Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

Aristide » Mo 11. Mai 2015, 20:36 hat geschrieben:
Die Menschen im Donbass sehen sich nun mal kaum noch als Ukrainer. Deswegen wird die ukrainische Soldateska auch zu Recht als eine Besatzung aufgefasst!
Nicht wirklich "die Menschen", sondern die, die Separatisten und die aus Russland geschickten Legionäre unterstützen. Und das sind maximal 35 % der Menschen.
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Aristide
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Aristide »

zollagent » Mo 11. Mai 2015, 20:40 hat geschrieben: Nicht wirklich "die Menschen", sondern die, die Separatisten und die aus Russland geschickten Legionäre unterstützen. Und das sind maximal 35 % der Menschen.
Könntest du die Berechnungsmethode verraten? :p Ich sage, es sind 75% der Menschen!
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Darkfire »

Aristide » Mo 11. Mai 2015, 20:30 hat geschrieben:@darkfire

Also jetzt wirst du wieder oberflächlich und hyperbolisch.
Es ist in der Tat so, dass der Hass in die Ostukraine aus dem Westen des Landes getragen wurde. Gewaltsame Demos und Besetungen gab es dort erst nach dem die Putschisten in Kiew gewaltsam die Macht übernommen hatten und ihren kulturellen Feldzug im Osten des Landes fortsetzen wollten. Und Menschen wie du, die andere ständig belehren wollen, waren maßgeblich dafür verantwortlich, dass es erst so weit kommen konnte!

Im übrigen, höre bitte auf, gegen Deutschland zu hetzen. Bei uns läuft vieles schief, aber das ist noch lange kein Grund hier eine Weltuntergangsstimmung heraufzubeschwören!
Dieser Hass war ein reines Märchen.
Die Menschen auf dem Maidan hatten erst mal andere Problem als irgendwelche Armeeeinheiten nach Osten zu senden um dort Völkermord zu begehen.
Aber die russische Propaganda hat dieses Märchen gut nutzen können um sich die Krim zu krallen.
Die russische Sprache ist nicht ein mal an einer russischen Abstammung festmachbar.
Es sprechen weit mehr Menschen Russisch als sie ethnischer Abstammung sind.
Sogar Klitschko spricht Russisch was soll also das Märchen man hätte die Armee losgesendet um sämtliche russischsprachigen Bürger zu ermorden.
Aber was soll es es hat gewirkt und jetzt ist dort ein Bürgerkrieg der vorher dort nicht war.
Es war immer so das sogar der russischsprachige Teil der Ukraine viel mehr Einfluss gehabt hat wie der nichtrussischsprachige.
Nicht einmal die russische Armee hätte es geschafft dort sämtliche Russen abzuschlachten also was soll daß ?
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Darkfire »

Aristide » Mo 11. Mai 2015, 20:41 hat geschrieben: Könntest du die Berechnungsmethode verraten? :p Ich sage, es sind 75% der Menschen!
Ich sage es sind mindestens 1304 Prozent.
Die Behauptung genau Zahlen zu kennen ist genau so realistsich wie die Behauptung das Kiew die Armee in die Ostukraine senden wollte um dort einen Völkermord zu begehen.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

Aristide » Mo 11. Mai 2015, 20:41 hat geschrieben: Könntest du die Berechnungsmethode verraten? :p Ich sage, es sind 75% der Menschen!
Du kannst viel erzählen. Guggsdu, wie sich die Ethnien verteilen!
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Aristide »

Darkfire » Mo 11. Mai 2015, 20:42 hat geschrieben:
Dieser Hass war ein reines Märchen.
Die Menschen auf dem Maidan hatten erst mal andere Problem als irgendwelche Armeeeinheiten nach Osten zu senden um dort Völkermord zu begehen.
Aber die russische Propaganda hat dieses Märchen gut nutzen können um sich die Krim zu krallen.
Die russische Sprache ist nicht ein mal an einer russischen Abstammung festmachbar.
Es sprechen weit mehr Menschen Russisch als sie ethnischer Abstammung sind.
Sogar Klitschko spricht Russisch was soll also das Märchen man hätte die Armee losgesendet um sämtliche russischsprachigen Bürger zu ermorden.
Aber was soll es es hat gewirkt und jetzt ist dort ein Bürgerkrieg der vorher dort nicht war.
Es war immer so das sogar der russischsprachige Teil der Ukraine viel mehr Einfluss gehabt hat wie der nichtrussischsprachige.
Nicht einmal die russische Armee hätte es geschafft dort sämtliche Russen abzuschlachten also was soll daß ?
Dass die Ukraine mehrheitlich russischsprachig ist, ist bekannt.

Der Hass auf dem Maidan war ein Märchen? Warum musste dann die neue ÜBERGANGSREGIERUNG gleich als eine der ersten Maßnahmen ein Gesetz in die Wege leiten, der die Minderheitensprachen wieder eines offiziellen Status berauben sollte?
Hatte sie keine dringenderen Probleme? :p
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Aristide »

zollagent » Mo 11. Mai 2015, 20:45 hat geschrieben: Du kannst viel erzählen. Guggsdu, wie sich die Ethnien verteilen!
Du stimmst also zu, dass die Krim mehrheitlich zu Russland wollte. Danke, dass wir zumindest dies geklärt haben!
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

Aristide » Mo 11. Mai 2015, 20:46 hat geschrieben:
Dass die Ukraine mehrheitlich russischsprachig ist, ist bekannt.

Der Hass auf dem Maidan war ein Märchen? Warum musste dann die neue ÜBERGANGSREGIERUNG gleich als eine der ersten Maßnahmen ein Gesetz in die Wege leiten, der die Minderheitensprachen wieder eines offiziellen Status berauben sollte?
Hatte sie keine dringenderen Probleme? :p
Wenn man jetzt noch selbst nachschauen würde, würde man das hier kennen. :thumbup: :cool:
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

Aristide » Mo 11. Mai 2015, 20:49 hat geschrieben: Du stimmst also zu, dass die Krim mehrheitlich zu Russland wollte. Danke, dass wir zumindest dies geklärt haben!
Über die Krim habe ich keine Aussage getroffen.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Aristide »

zollagent » Mo 11. Mai 2015, 20:49 hat geschrieben: Wenn man jetzt noch selbst nachschauen würde, würde man das hier kennen. :thumbup: :cool:
Also du stimmst meinen 75% doch zu?
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Aristide »

zollagent » Mo 11. Mai 2015, 20:50 hat geschrieben: Über die Krim habe ich keine Aussage getroffen.
Doch, natürlich. Du argumentierst mit der ehtnischen Verteilung und die ist auf der Krim eindeutig.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

Aristide » Mo 11. Mai 2015, 20:53 hat geschrieben: Doch, natürlich. Du argumentierst mit der ehtnischen Verteilung und die ist auf der Krim eindeutig.
Trotzdem habe ich nicht die Krim beschrieben.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

Aristide » Mo 11. Mai 2015, 20:52 hat geschrieben: Also du stimmst meinen 75% doch zu?
Nicht wirklich. Wie ich sehe, hast du nicht nachgesehen.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Aristide »

zollagent » Mo 11. Mai 2015, 20:55 hat geschrieben: Trotzdem habe ich nicht die Krim beschrieben.
Gibst du jetzt auch noch zu, dass du ein Heuchler bist, der nur solange eine Argumentationslinie fährt, solande sie nützlich ist?
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Darkfire »

Die Behauptung war:
"Dass die Ukraine mehrheitlich russischsprachig ist, ist bekannt"

Dies ist nicht wahr.

Das die Krim mehrheitlich russischsprachig ist um das ging es nicht, genau so wenig ob New York mehrheitlich englischsprachig ist.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Aristide »

zollagent » Mo 11. Mai 2015, 20:55 hat geschrieben: Nicht wirklich. Wie ich sehe, hast du nicht nachgesehen.
Doch. 75% im Donezk-Becken haben Russisch als Muttersprache angegeben. Diese Zahl gefällt mir z.B. besser als die 38%, die sich aus der ethnischen Verteilung ergeben. Was nun?
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Darkfire »

Aristide » Mo 11. Mai 2015, 20:52 hat geschrieben: Also du stimmst meinen 75% doch zu?
77% ohne nachschauen.
Davon glaube ich leicht über 50 Prozent ethnische Russen.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Aristide »

Darkfire » Mo 11. Mai 2015, 20:57 hat geschrieben:Die Behauptung war:
"Dass die Ukraine mehrheitlich russischsprachig ist, ist bekannt"

Dies ist nicht wahr.

Das die Krim mehrheitlich russischsprachig ist um das ging es nicht, genau so wenig ob New York mehrheitlich englischsprachig ist.
Doch. Je nach Definition ist Ukraine mehrheitlich russischsprachig (jetzt wohl eher nicht mehr :p ). Man kann da nämlich zwischen Angabe der Muttersprache und der tatsächlich im Alltag gesprochenen Sprache unterscheiden.
Muss man als Akademiker wissen!
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Aristide »

Darkfire » Mo 11. Mai 2015, 20:58 hat geschrieben:
77% ohne nachschauen.
Davon glaube ich leicht über 50 Prozent ethnische Russen.
Wie bestimmt man nun, wie viele Menschen eine Sezession unterstützen? Zollagent meint, ausschließlich die ethnische Verteilung sei dafür relevant.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

Aristide » Mo 11. Mai 2015, 20:58 hat geschrieben: Doch. 75% im Donezk-Becken haben Russisch als Muttersprache angegeben. Diese Zahl gefällt mir z.B. besser als die 38%, die sich aus der ethnischen Verteilung ergeben. Was nun?
Deine Aussage war aber:
"Dass die Ukraine mehrheitlich russischsprachig ist, ist bekannt"
Die Ukraine besteht aus etwas mehr als dem Donez-Becken.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

Aristide » Mo 11. Mai 2015, 21:00 hat geschrieben:
Wie bestimmt man nun, wie viele Menschen eine Sezession unterstützen? Zollagent meint, ausschließlich die ethnische Verteilung sei dafür relevant.
Die Separatisten haben ja Wahlen verhindert, in denen man das hätte feststellen können. Sie hatten Grund dazu.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Darkfire »

Aristide » Mo 11. Mai 2015, 20:58 hat geschrieben: Doch. 75% im Donezk-Becken haben Russisch als Muttersprache angegeben. Diese Zahl gefällt mir z.B. besser als die 38%, die sich aus der ethnischen Verteilung ergeben. Was nun?
Etwa 65 Prozent der Schweizer sprechen Deutsch, trozdem würden die dich mit dem Alphorn prügeln wenn du ihnen sagst sie wären Deutsche auch wenn dir das besser gefällt.
Noch schlimmer wird es wenn du dir Österreich anschaust.
Da sprechen fast 100 Prozent Deutsch als Muttersprache und ich garantiere dir mit deiner Behauptung du würdest sie lieber als Deutsche sehen weil dir die Zahl so gefällt wirst du dir auch hier keine Freunde machen.

Ist übrigens auch in der USA so, hier sprechen ein Grossteil der USA als Muttersprache English, ändert aber trotzdem nichts daran das sie mit England schon Kriege geführt haben.

Spekulationen über Muttersprache, Ethnische Herkunft und Nationalität lass besser sein.
Besonders in der Ostukraine wo es sein kann das sich ein Bruder als Russisch definiert und der andere als Ukrainisch, obwohl beide die selben Elternteile haben.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

Aristide » Mo 11. Mai 2015, 20:57 hat geschrieben:
Gibst du jetzt auch noch zu, dass du ein Heuchler bist, der nur solange eine Argumentationslinie fährt, solande sie nützlich ist?
Du hättet in den Grundkursen für Diffamierung nicht schlafen sollen. So klappt das nie.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Aristide »

zollagent » Mo 11. Mai 2015, 21:03 hat geschrieben: Deine Aussage war aber:

Die Ukraine besteht aus etwas mehr als dem Donez-Becken.
Das ist wie gasagt eine Definitionsfrage.

Guggst du zur Weiterbildung hier:

Eine Statistik der Akademie der Wissenschaften der Ukraine aus dem Jahr 2011 weist 42,8 % der gesamtukrainischen Bevölkerung als zu Hause Ukrainisch sprechend aus, während 38,6 % dort Russisch benutzen und 17,1 % beide Sprachen verwenden.[20] Eine andere Umfrage aus dem Jahr 1993 ergab, dass 53 % der Bevölkerung bevorzugt Russisch in Gesprächen benutzt,[21] eine Zahl, die auch in einer Statistik aus dem Jahr 2013 auftauchte.[22]

http://de.wikipedia.org/wiki/Ukraine#Sprache
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Aristide »

zollagent » Mo 11. Mai 2015, 21:04 hat geschrieben: Die Separatisten haben ja Wahlen verhindert, in denen man das hätte feststellen können. Sie hatten Grund dazu.
Hat die Ukraine denn einem Unabhängigkeitsreferendum zugestimmt? :eek:
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

Aristide » Mo 11. Mai 2015, 21:07 hat geschrieben:
Das ist wie gasagt eine Definitionsfrage.

Guggst du zur Weiterbildung hier:

Eine Statistik der Akademie der Wissenschaften der Ukraine aus dem Jahr 2011 weist 42,8 % der gesamtukrainischen Bevölkerung als zu Hause Ukrainisch sprechend aus, während 38,6 % dort Russisch benutzen und 17,1 % beide Sprachen verwenden.[20] Eine andere Umfrage aus dem Jahr 1993 ergab, dass 53 % der Bevölkerung bevorzugt Russisch in Gesprächen benutzt,[21] eine Zahl, die auch in einer Statistik aus dem Jahr 2013 auftauchte.[22]

http://de.wikipedia.org/wiki/Ukraine#Sprache
Schön hast du das kopiert. Jetzt mußt du nur noch versuchen, das zu verstehen. :D
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Aristide »

Darkfire » Mo 11. Mai 2015, 21:04 hat geschrieben: Etwa 65 Prozent der Schweizer sprechen Deutsch,
Na ja...
Darkfire » Mo 11. Mai 2015, 21:04 hat geschrieben: trozdem würden die dich mit dem Alphorn prügeln wenn du ihnen sagst sie wären Deutsche auch wenn dir das besser gefällt.
Noch schlimmer wird es wenn du dir Österreich anschaust.
Da sprechen fast 100 Prozent Deutsch als Muttersprache und ich garantiere dir mit deiner Behauptung du würdest sie lieber als Deutsche sehen weil dir die Zahl so gefällt wirst du dir auch hier keine Freunde machen.

Ist übrigens auch in der USA so, hier sprechen ein Grossteil der USA als Muttersprache English, ändert aber trotzdem nichts daran das sie mit England schon Kriege geführt haben.

Spekulationen über Muttersprache, Ethnische Herkunft und Nationalität lass besser sein.
Besonders in der Ostukraine wo es sein kann das sich ein Bruder als Russisch definiert und der andere als Ukrainisch, obwohl beide die selben Elternteile haben.
Du kannst nun mal nicht leugnen, dass ein großer Teil der Ostukrainer sich mit Russland verbunden fühlt. Und die neue Regierung hat wenig unternommen, um diese Menschen für sich zu gewinnen!
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

Aristide » Mo 11. Mai 2015, 21:08 hat geschrieben:
Hat die Ukraine denn einem Unabhängigkeitsreferendum zugestimmt? :eek:
Hätte man in den Wahlen, die die Separatisten mit Gewehr in der Hand verhindert haben, feststellen können. Dann wäre auch herausgekommen, daß zwei Drittel der Separatisten gar nicht wahlberechtigt gewesen wären, weil sie nicht in der Ukraine zu Hause sind.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Darkfire »

Aristide » Mo 11. Mai 2015, 21:00 hat geschrieben:
Wie bestimmt man nun, wie viele Menschen eine Sezession unterstützen? Zollagent meint, ausschließlich die ethnische Verteilung sei dafür relevant.
Unter Garantie werden sich auch ethnische Ukrainer, die nur Ukrainisch sprechen für eine Sezession aussprechen.
Ich bin sogar davon überzeugt das hier im Forum einige für diese Sezession in Deutschland wären.
Trotzdem es gibt absolut keine Definition in der die Russischsprachige Minderheit in der Ukraine irgendwie zur Mehrheit werden.
Da bist du auf dem Holzweg.
Würdest du einfach sagen du hast dich verschrieben und meintest die Ostukraine hätten wir noch über die Sprache reden können aber auch nicht über die ethnische Herkunft.

Warum machst du das eigentlich nicht.
Ich bin mir relativ sicher das du nur vergessen hast Ostukraine zu schreiben ?

Alleine schon das du wusstest das ich auf die Sache mit der Sprache reagier kommt mir komisch vor.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Aristide »

zollagent » Mo 11. Mai 2015, 21:08 hat geschrieben: Schön hast du das kopiert. Jetzt mußt du nur noch versuchen, das zu verstehen. :D
Das ist wohl eher speziell dein Problem.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Aristide »

zollagent » Mo 11. Mai 2015, 21:10 hat geschrieben: Hätte man in den Wahlen, die die Separatisten mit Gewehr in der Hand verhindert haben, feststellen können. Dann wäre auch herausgekommen, daß zwei Drittel der Separatisten gar nicht wahlberechtigt gewesen wären, weil sie nicht in der Ukraine zu Hause sind.
Du meinst, in der Ostukraine gibt es 2 Mio eingeschleuste Separatisten? :p
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Aristide »

Darkfire » Mo 11. Mai 2015, 21:10 hat geschrieben:
Unter Garantie werden sich auch ethnische Ukrainer, die nur Ukrainisch sprechen für eine Sezession aussprechen.
Ich bin sogar davon überzeugt das hier im Forum einige für diese Sezession in Deutschland wären.
Trotzdem es gibt absolut keine Definition in der die Russischsprachige Minderheit in der Ukraine irgendwie zur Mehrheit werden.
Da bist du auf dem Holzweg.
Würdest du einfach sagen du hast dich verschrieben und meintest die Ostukraine hätten wir noch über die Sprache reden können aber auch nicht über die ethnische Herkunft.

Warum machst du das eigentlich nicht.
Ich bin mir relativ sicher das du nur vergessen hast Ostukraine zu schreiben ?

Alleine schon das du wusstest das ich auf die Sache mit der Sprache reagier kommt mir komisch vor.
Lies einfach mal das zitierte weiter oben.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Darkfire »

Aristide » Mo 11. Mai 2015, 21:10 hat geschrieben: Na ja...

Du kannst nun mal nicht leugnen, dass ein großer Teil der Ostukrainer sich mit Russland verbunden fühlt. Und die neue Regierung hat wenig unternommen, um diese Menschen für sich zu gewinnen!
Merkwürdig jetzt kommst du auf eine Ebene auf der wir reden können.
Auch die Zahlen die du genannt hast müssten dir doch sagen wie irre die Idee ist daß man die russische Sprache in irgendeiner Form militärisch angreifen wollte.

Was ich selber zugebe ist folgendes.
Im Überschwang der Gefühle wollten einige das Ukrainisch als Sprache stärken.
Man wollte plötzlich die Supereuropäer spielen und die russische Sprache zurückdrängen.
Aber nicht in der Form das man alle russischsprachigen körperlich angreifen wollte.

Vieles davon hat sich gleich nach dem Maidan wieder erledigt und auch die Rechtsextremen die durch ihre erhöhte Gewaltbereitschaft auf dem Maidan sich einen Platz vorne erkämpft haben, wurden zurecht gestutzt
Vielleicht sogar durch den Schock daß die Ukrainer sahen das sich die Russischsprachigen wehren würden.
Hier hätte man bisschen auf sich zugehen können und auch eine stärkere Föderative Struktur reinbringen können.
Durch diesen Krieg machte man aber alles schlimmer und er ging nicht von der Ukraine aus.
Du hast jetzt ein paar mal durchblicken lassen das du doch bisschen mehr Hirn hast als man vermuten würde.
Aber was ich auch sage.
Möglicherweise wäre ohne das Eingreifen Russlands dieser Umsturz schnell wieder versandet.
Genau so wie beim ersten mal.
Ich kenne genügend Ukrainer die genau diesen Konflikt als die Chance sehen die ihre Nation braucht um ihre Ziele zu erreichen.
Ich weis jetzt nicht mehr auf welcher Seite du da spielst.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Aristide »

zollagent » Mo 11. Mai 2015, 21:05 hat geschrieben: Du hättet in den Grundkursen für Diffamierung nicht schlafen sollen. So klappt das nie.
Na ja, dann musst dich mit der Argumentation schon etwas besser Anstrengen. Musst dich nicht wundern, wenn deine Doppelmoral derart offensichtlich ist.
Doktor Schiwago

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Doktor Schiwago »

DarkLightbringer » So 10. Mai 2015, 12:05 hat geschrieben:Patriotismus ist kein Verbrechen,
Na ich denke, daß bewaffnete Besetzung von Firmenzentralen auch in der Ukraine ein Verbrechen ist.

Allerdings scheint hier eine Krähe der anderen kein Auge auszuhacken.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Darkfire »

Aristide » Mo 11. Mai 2015, 21:26 hat geschrieben: Natürlich wäre es absurd die Menschen anzugreifen, die russisch sprechen. Die ukrainische Armee greift deshalb auch nur die Menschen an, die sich abzuspalten gewagt haben.
Wie sich die Situation entwickelt hätte, wenn es keinen gewaltsamen Maiadan oder eine russische Intervention auf der Krim gegeben hätte, kann man natürlich nur spekulieren.
Ich denke die Ostukrainer haben nur rebelliert, weil sie das Beispiel Krim vor Augen hatten und das gleiche auch für sich erhofften.
Hier bin ich sogar deiner Meinung und es gab auch Menschen die dieses Hoffnung anheitzten
Ich gebe ehrlich zu wäre ich Polizist da, müsste denken wenn ich meinen Arbeitgeber wechsle (und hier ist die Loyalität zu dem örtlichen Oligarchen oft höher als zur Ukraine) könnte ich das 4 bis 5 fache bekommen, wäre vermeidlich sicherer würde ich auch darüber nachdenken.

Aber dieses hat nichts mit den wirklichen Fakten zu tun.
Es zerreist ein Land das eben aus mehreren Teilen besteht und das wichtigste ist, man sieht gerade sehr gut das Russland dieses Gebiet gar nicht will.
Es wäre für die Ukraine billiger es den Russen zu schenken und sich mit dem Rest in die Ukraine zu retten.
Der Verlierer wäre der Donbass dem ein Schicksal wie Transnistrien winkt.
Verlierer wären aber auch die Familien im Donbass die ihre Existenz verlieren und in deren Köpfe nur Hass übrig bleibt.
Dieser Hass wird sich gegen die Ukraine richten, denn es ist egal wer wirklich Schuld ist und die Medien werden den Rest erledigen.
Darf der Rest der Ukraine diese Menschen im Stich lassen ?
Glaubst du wirklich das Kiew von Menschen regiert wird die nicht auch über so etwas nachdenken ?
Daß man einfach die Menschen nicht im Stich lassen will.
Ich gehe mal davon aus das du doch mehr weist über die Ostukraine wie du so zeigst.

Dieser Krieg in der Ostukraine spielt sich zwischen den Menschen in der Ostukraine ab.
Der Westukraine ist das Schicksal der Ostukraine nicht wirklich so wichtig wie hier viele tun.
Viele Ostukrainer fühlen sich im Stich gelassen.
Sie sind wütend auf Kiew weil sie sich verraten fühlen.
Warum hat die Ukraine noch nicht das Kriegsrecht verhängt ?
Warum sagen sie nicht klipp und klar, sie kämpfen für ihre Landsleute egal ob ukrainisch oder russischsprachig gegen Russland und warum nicht mit allem was sie haben.
Wieso denkt die Westukraine sie können diesen Krieg aus der Entfernung anschauen, während ihre Landsleute im Donbass sterben.
Wenn du dich auskennst dann weist du auch daß die welche in diesem Krieg kämpfen zu einem Grossteil aus der Ostukraine sind und eben russischsprachig und auf beiden Seiten.
Von daher kann ich verstehen warum sich die Ostukraine vom Westen und auch von Europa verraten fühlt.
In Europa redet man von Werten, Demokratie und Menschenrechten, aber sie verkaufen sie für Profit anstatt zu den Menschen dort zu stehen die um ihre Existenz leben.
So jetzt hast du Pathetisch.
Ich als Ostukrainer würde mich vom Westen verraten fühlen, tja dann doch lieber mit Putin oder ?
Werf mir also nie vor ich verstehe die Ostukrainer nicht.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

Aristide » Mo 11. Mai 2015, 21:19 hat geschrieben:
Na ja, dann musst dich mit der Argumentation schon etwas besser Anstrengen. Musst dich nicht wundern, wenn deine Doppelmoral derart offensichtlich ist.
Ich betreibe keine Doppelmoral. Ich unterstütze nur keine Verbrecher und keine Aggressoren.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

Aristide » Mo 11. Mai 2015, 21:11 hat geschrieben:
Du meinst, in der Ostukraine gibt es 2 Mio eingeschleuste Separatisten? :p
Kosaken und Tschetschenen, denen Putin für ihren Abenteuerurlaub großzügig erlaubt hat, sogar ihre Dienstfahrzeuge mitzunehmen. :D Nur, es gibt keine drei Millionen Separatisten. Wenn man die eingeschleusten russischen Soldaten und Legionäre abzieht, werden ein paar zehntausend übrig bleiben.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

Aristide » Montag 11. Mai 2015, 19:02 hat geschrieben:Heute wurde auch mal wieder die OSZE-Beobachtermission von ukrainischen Soldaten beschossen.
Da sieht man wieder wie nervös ukrainische Besatzer in dem Land sind.

http://www.osce.org/ukraine-smm/156416
Die Ukraine schlägt sogar UN-Friedenstruppen vor - alles, was dem Friedensziel dient, ist gut. Das sieht die Welt ja nicht anders, wie die UN-Generalversammlung zeigte. Kiew ist dankbar für die moralische Unterstützung.

Wenn ukrainische Truppen die Ukraine "besetzen" nennt man es Befreiung. Die Ukrainischen Streitkräfte sind im eigenen Land eine Nationale Befreiungsarmee, die für Freiheit und Unabhängigkeit kämpft.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Doktor Schiwago »

zollagent » Di 12. Mai 2015, 08:35 hat geschrieben: Kosaken und Tschetschenen, denen Putin für ihren Abenteuerurlaub großzügig erlaubt hat, sogar ihre Dienstfahrzeuge mitzunehmen.
Da verwechselst du aber was. Die Tschetschenen kämpfen für ukrainische Oligarchen.
Im Dezember hatte ein Vertreter des ukrainischen Generalstabs die Zahl der Freiwilligen aus dem Ausland, die auf ukrainischer Seite kämpfen, auf rund 1000 Mann beziffert. Bislang werden sie ausschließlich in ukrainischen Freiwilligenverbänden eingesetzt. Die Kämpfer stammen aus zahlreichen Ländern. Eine größere Fraktion stammt aus Russland, eine signifikante Zahl stammt aus Tschetschenien.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/u ... 33456.html
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

Darkfire » Montag 11. Mai 2015, 19:50 hat geschrieben:
Das ist hier halt für manche nicht so, endlich dürfen sie mal ein Abenteuer vor dem Screen erleben, endlich kracht und knallt es und sie dürfen sich an der Tastatur wie echte Helden fühlen.
Man feiert Rocker in Lederjacken und Präsidenten die Oben ohne Reiten, halt die ganze Männlichkeitsymbole.
Das es hier um echte Menschenleben geht kapieren viele gar nicht wirklich.
Denke, für die meisten "Pegida-Wutbürger" existiert Osteuropa praktisch gar nicht. Hier ist noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten.

Unterdessen haben Freunde des getöteten Boris Nemzow dessen Arbeit fortgesetzt und den Bericht über die gefallenen russischen Soldaten veröffentlicht.
Mindestens 220 russische Soldaten sind dem Bericht Boris Nemzows zufolge im vergangenen Jahr bei zwei Schlachten in der Ostukraine getötet worden.
"Alle entscheidenden militärischen Siege" der prorussischen Separatisten in der Ostukraine seien "von regulären russischen Truppen gewährleistet" worden.
http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... efern.html
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Nomen Nescio »

Doktor Schiwago » Di 12. Mai 2015, 14:52 hat geschrieben: Da verwechselst du aber was. Die Tschetschenen kämpfen für ukrainische Oligarchen.
verwechseln tut er nichts. du aber versuchst etwas zu vertuschen.
Smert, das tschetschenische Todesbataillon

In der Ukraine kämpfen 300 Tschetschenen für die Separatisten. Ihr Kommandant behauptet, auf eigene Faust in den Krieg gezogen zu sein. Aber einiges spricht dagegen.
...
Kämpfer aus dem Ausland, vor allem aus Russland, befeuern den Konflikt im Donbass. Bewaffnete aus dem Kaukasus tauchten aufseiten der Separatisten erstmals im Mai 2014 in großer Zahl auf: Osseten, Abchasen und Tschetschenen. Sie gelten als besonders kampferprobt.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

In der russischen Live-Übertragung der Merkel-Putin-Pressekonferenz ist das Wort "verbrecherisch" - in Bezug auf die Krim-Besatzung - einfach ausgelassen worden. Witzig.

Die Ukrainische Armee will nun eine Art Fremdenlegion aufstellen, die etwa 1.000 Mann umfassen könnte.
Eine größere Fraktion stammt aus Russland, eine signifikante Zahl stammt aus Tschetschenien. Die Kämpfer lehnen sowohl Russlands Präsidenten Wladimir Putin ab als auch dessen tschetschenischen Statthalter Ramsan Kadyrow.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/u ... 33456.html
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Doktor Schiwago »

Kerry war über Poroschenkos Absicht, den Flughafen Donetsk zu "befreien", offenbar "not amused".
And in a surprising moment, the two diplomats issued warnings in turn to Ukrainian President Petro Poroshenko not to seek the "liberation" of the Donetsk Airport from rebels in eastern Ukraine as he recently suggested in a speech.

"We would strongly urge him to think twice not to engage in this kind of activity," Kerry said, noting the Ukrainian leader would be putting the cease-fire in "serious jeopardy." Lavrov said such an offensive would undermine peace efforts.
http://www.nytimes.com/aponline/2015/05 ... .html?_r=0
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Bobo »

Aristide » Mo 11. Mai 2015, 21:57 hat geschrieben:
Gibst du jetzt auch noch zu, dass du ein Heuchler bist, der nur solange eine Argumentationslinie fährt, solande sie nützlich ist?
Hä? Bist du je einen Menschen begegnet, der das anders hält? Seltsame Frage.
Kiew schafften die Ruzzen nicht! Dafűr nahmen sie Washington 2025 im Sturm. Die freie Welt braucht neue Anführer! Trumps USA hat fertig!
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

Wenn auf beiden Seiten Russen und Tschetschenen kämpfen - einmal für Putin und Kadyrow, einmal dagegen - dann könnte hier die Keimzelle eines Bürgerkrieges entstehen, der die Russische Föderation selbst betrifft. Der Kaukasus ist ohnehin ein Pulverfass.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

Doktor Schiwago » Montag 11. Mai 2015, 21:22 hat geschrieben: Na ich denke, daß bewaffnete Besetzung von Firmenzentralen auch in der Ukraine ein Verbrechen ist.

Allerdings scheint hier eine Krähe der anderen kein Auge auszuhacken.
Wie gewöhnlich steht das eigentlich wichtige hinter dem Komma. Aber die Zitatkürzung innerhalb eines einzigen Satzes verdeutlicht, was offenbar immer wieder gern ausgeblendet wird. "Patriotismus ist kein Verbrechen, Aggression schon".
Wären die innenpolitischen Vorgänge in der Ukraine überhaupt noch von Bedeutung, wenn die Okkupationstruppen abziehen würden? Für die meisten Interventions- und Annexionsbefürworter wohl nicht.
Die Bundesregierung hat sich hier überraschend klar positioniert, in dem die Krim-Besetzung als "verbrecherisch" bezeichnet worden ist. Und das ist richtig so, denn das Völkerrecht nennt die Aggression ebenso klar und unzweideutig ein "Verbrechen".

@ all

In Moskau und weiteren Städten wurde für die Freilassung der Pilotin Nadija Savchenko protestiert. Dabei wurde vorübergehend eine ukrainische Journalistin festgenommen.
Auch die US-Vertretung bei der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) meldete sich anlässlich des Geburtstags von Sawtschenko zu Wort: "Erneut bekräftigen wir unsere Forderung an Russland und die (von Moskau, Anm.) unterstützten Separatisten ihren Minsker Verpflichtungen nachzukommen und ohne jegliche weitere Verzögerung alle inhaftierten ukrainischen Geiseln freizulassen, Frau Sawtschenko inkludiert", hieß es in einer Aussendung vom Montag.
http://www.nachrichten.at/nachrichten/p ... 91,1794262

Inhaftierte Geiseln sollten unverzüglich freigelassen werden. Die Gefangenschaft von Oberleutnant Savchenko belastet das Ansehen Russlands.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Bobo »

"[url=http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 6#p3084736]DarkLightbringer » Mi 13. Mai 2015, 17:11[/url
Inhaftierte Geiseln sollten unverzüglich freigelassen werden. Die Gefangenschaft von Oberleutnant Savchenko belastet das Ansehen Russlands.
Dank Putin ist da kaum noch was zu belasten. Dank seines Strebens kann Russlands Ansehen kaum schwerer beschädigt sein, als dass der Sowjetunion in der Tiefphase der Beziehungen zu Westeuropa.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von von Grimm »

Das ukrainische Parlament hat am Donnerstag dem Flughafen Simferopol auf der Halbinsel Krim, die seit mehr als einem Jahr nicht mehr zur Ukraine gehört, einen Namen gegeben.
Auf Parlamentsbeschluss wurde der Flughafen der Krim-Hauptstadt nach Amet-Chan Sultan benannt — einem sowjetischem Testpiloten und Kampflieger im Zweiten Weltkrieg.

Russlands Reaktion:
"Anscheinend haben die ukrainischen Abgeordneten nichts mehr zu tun. Die Ukraine ist mit einem wirtschaftlichen Kollaps, mit einem Bürgerkrieg konfrontiert. Seit fast einem Jahr bekommen Menschen keine Renten und Löhne mehr, während die Rada (das Parlament) nichts anderes zu tun hat, als einen Flughafen eines anderen Staates umzubenennen.“

http://de.sputniknews.com/politik/20150 ... 19779.html

Oftmals sind es solche Dämlichkeiten, die einen an der ukrainischen Politik verzweifeln lässt.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

von Grimm » Do 14. Mai 2015, 13:31 hat geschrieben:Das ukrainische Parlament hat am Donnerstag dem Flughafen Simferopol auf der Halbinsel Krim, die seit mehr als einem Jahr nicht mehr zur Ukraine gehört, einen Namen gegeben.
Auf Parlamentsbeschluss wurde der Flughafen der Krim-Hauptstadt nach Amet-Chan Sultan benannt — einem sowjetischem Testpiloten und Kampflieger im Zweiten Weltkrieg.

Russlands Reaktion:
"Anscheinend haben die ukrainischen Abgeordneten nichts mehr zu tun. Die Ukraine ist mit einem wirtschaftlichen Kollaps, mit einem Bürgerkrieg konfrontiert. Seit fast einem Jahr bekommen Menschen keine Renten und Löhne mehr, während die Rada (das Parlament) nichts anderes zu tun hat, als einen Flughafen eines anderen Staates umzubenennen.“

http://de.sputniknews.com/politik/20150 ... 19779.html

Oftmals sind es solche Dämlichkeiten, die einen an der ukrainischen Politik verzweifeln lässt.
Nur daß hier auschließlich der Eroberer von "einem anderen Staat" faselt. Die Anerkennung für das Piratenstück fehlt weltweit.
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