Re: Bundeswehr und Rüstungsindustrie
Verfasst: Freitag 17. Februar 2023, 17:42
Das Thema Ukraine wird eigentlich im 33er besprochen 

Das ist eine völlig schräge Argumentation. Die Ukrainer wissen sehr genau, wofür sie kämpfen. Deshalb kommen ja vorwiegend Frauen mit kleinen Kindern zu uns. Die Männer verbleiben in der Ukraine und kämpfen. Nur deshalb existiert die Ukraine noch.Quatschki hat geschrieben: ↑Freitag 17. Februar 2023, 17:19 Aber wofür kämpfen sie dann? bzw. mit welchen Recht kann der ukrainische Staat von seinen Bürgern einen Verteidigungsbeitrag einfordern, wenn es eh Wurst ist, ob sie da oder hier leben?
Oder dass Deutschland als enger Verbündeter wie ein alter impotenter Vampier darauf spekuliert, dass das junge Blut hier bleibt, um den überalterten deutschen Arbeitsmarkt aufzufrischen?
Wenn man so denkt, ergäbe es auch Sinn, noch mehr Waffen, Minen und Streumunition für die Ari zu zu liefern, damit der Krieg lange dauert, das Land schön kaputtgeschossen wird und die Menschen im Donbass keine Perspektive mehr haben ...
Sicher, selbst wenn man den Gedanken mit den Baubrigaden aus Geflüchteten nicht gleich verwirft: Eine zugehörige Bauleitung müßte in jedem Fall her, mit Vollmachten, die auf sehr persönlicher Verantwortung aufbauen. Eine Behördenmühle wird jedes eilige Vorhaben gefährlich in die Länge ziehen. Wenn man diesen Trott ertragen kann, dann habe ich auch nichts dagegen. Aber die Zeitenwende wird man so nicht in den kommenden 10 Jahren wuppen. Gewünscht ist aber vorgestern. Zuerst muß natürlich das Vorhaben Dienstpflicht für junge Leute durch den Bundestag gehen. Aber danach ist Eile geboten, um die erhoffte Verteidigungsbereitschaft möglichst bald zu erreichen.Quatschki hat geschrieben: ↑Freitag 17. Februar 2023, 17:37 Mein Vorschlag mit den Refugee-Bau-Bataillonen war nicht ganz ernst gemeint, sondern eine Anspielung auf die Kriegsgefangenen-Bau-Bataillone des zweiten Weltkrieges.
Damals ist ja in ganz kurzer Zeit massenweise gebaut worden: Westwall, Ostwall, Atlantikwall, jede Menge Kasernen, Flugplätze, Flakstellungen, Bunker, Bahnanlagen, Brücken, oder die großen U-Bootbunker
und dafür standen zunächst Bautruppen vom Reichsarbeitsdienst und Organisation Todt zur Verfügung, die im Laufe des Krieges immer mehr durch Ausländer (Kriegsgefangene, Hilfswillige, immer mehr Zwangsarbeiter) ausgetauscht wurden, um Deutsche zum Verheizen an der Front freizumachen.
Die Deutschen haben auf den Großbaustellen nur noch angeleitet. Also fast so ähnlich wie heute.
Aber man könnte es natürlich auch so machen wie die Amerikaner.
Die haben das United States Army Corps of Engineers als dauerhafte hochprofessionelle Truppe für militärische Bauvorhaben und müssen deshalb, wenn sie ihre Stützpunkte in Deutschland oder Polen ausbauen, das nicht unter Beachtung der Vergaberichtlinien europaweit ausschreiben.
elmore hat geschrieben: ↑Sonntag 19. Februar 2023, 22:42 https://www.t-online.de/nachrichten/deu ... alten.html
Panzerbauer KMW: Noch keine Bestellung für Großwaffensysteme erhalten
Kanzler Scholz hat vor einem Jahr die "Zeitenwende" ausgerufen. Nun baut die Rüstungsindustrie Druck auf – es gebe noch keine Order für Großwaffensysteme.
Pistorius: "First things first"
Das sind doch gute Aussichten. Doc Hollidau und Wyat Earp haben schließlich am OK Coral die Clanton-Bande geplättet. Ich bin sehr gespannt auf den Shootout im Bundestag.elmore hat geschrieben: ↑Montag 20. Februar 2023, 15:23 Pistotius muss ich etwas Abbitte tun, ich war ihm gegenüber sehr skeptisch und hielt ihn für einen reinen Scholzlinie-Abnicker. Das ist er nicht.
Aber er hat es ziemlich schwer. Er muss ja nicht nur Scholz überzeugen, sondern den lustigen Christian am Geldsack und den besorgten Habeck, der überall Diebe des Klimaschutzbudgets sieht. Ganz vorne auch dabei die Högl als "Doc Holiday" und Boris Pistolius, der Wyatt Earp vor dem Ampel - Corral.
Zumindest wäre es ganz aufschlußreich, wenn bei dieser Auseinandersetzung klar würde, wie der Kanzler und sein Finanzminister sich denn die Ausgestaltung der "Zeitenwende" vorstellen, die zu "nichts ist hinterher so, wie es vorher war" führen soll.
Aber haben verschiedene Interessen. Es ist eben Budget Kampf auchH2O hat geschrieben: ↑Montag 20. Februar 2023, 16:05 Zumindest wäre es ganz aufschlußreich, wenn bei dieser Auseinandersetzung klar würde, wie der Kanzler und sein Finanzminister sich denn die Ausgestaltung der "Zeitenwende" vorstellen, die zu "nichts ist hinterher so, wie es vorher war" führen soll.
Ja, ich finde auch, daß unser Verteidigungsminister ein Mutmacher ist. Aber auch der Wirtschafts- und Energieminister, der Finanzminister und natürlich auch unser Bundeskanzler sind wahrlich keine Fehlbesetzungen.
Das ist doch erst einmal ganz normales Alltagsgeschäft. Die "Zeitenwende" sollte davon abweichen und Veränderungen bewirken. Da wäre es schon für uns Mitbürger gut, wenn wir wüssten, an welchem Strang diese Verantwortungsträger ziehen wollen. Miteinander reden, abtasten, was möglich ist und auch erklären, was vorerst einmal nicht möglich ist. Wir sind doch nicht durchweg zu dumm, um solche Konflikte nicht zu verstehen.
An der Stelle sind wir doch heute schon. In Deutschland ist verteidigungs- und sicherheitspolitisch nichts mehr so wie es vor dem 24. Februar 2022 war. Vor einem Jahr war es in der deutschen Politik parteiübergreifend völlig undenkbar, dass wir Kampfpanzer in ein Kriegsgebiet liefern. Das war ein Bruch mit allen politischen Grundsätzen, die in Deutschland fast 80 Jahre lang unwidersprochen gegolten haben. Dass die noch heute nicht unumstritten sind, weißt Du aufgrund Deines Wohnorts in Polen besser als wir. Da wird einerseits deutsche "Führung" verlangt, gleichzeitig aber die angebliche Bestrebung zum Aufbau eines "Vierten Reichs" drohend an die Wand gemalt. Da wird einerseits europäische Integration eingefordert, gleichzeitig aber das angebliche Streben Deutschlands nach Auflösung von nationaler Staatlichkeit behauptet.H2O hat geschrieben: ↑Montag 20. Februar 2023, 16:05 Zumindest wäre es ganz aufschlußreich, wenn bei dieser Auseinandersetzung klar würde, wie der Kanzler und sein Finanzminister sich denn die Ausgestaltung der "Zeitenwende" vorstellen, die zu "nichts ist hinterher so, wie es vorher war" führen soll.
Pistorius ist kein Mutmacher. Er tritt als Antreiber auf. Ich vermute, dass Olaf Scholz darüber gar nicht glücklich ist. Zumal im Moment niemand dem Verteidigungsminister begründet widersprechen kann.Ja, ich finde auch, daß unser Verteidigungsminister ein Mutmacher ist. Aber auch der Wirtschafts- und Energieminister, der Finanzminister und natürlich auch unser Bundeskanzler sind wahrlich keine Fehlbesetzungen.
Das war eine erbaulich Zusammenfassung; vielen Dank!
Ich glaube schon, dass Scholz mit seiner Wahl zufrieden ist.
Gut eine Stunde später dann rückt Verteidigungsminister Boris Pistorius an. Überraschend hat der Sozialdemokrat auch Wladimir Klitschko, Box-Star und Bruder des Bürgermeisters von Kiew, im Schlepptau. Die beiden hatten sich am Wochenende bei der Sicherheitskonferenz in München getroffen. Als Klitschko sagte, er wolle sich die Leopard-Ausbildung unbedingt mal ansehen, lud Pistorius ihn gleich für Montag ein.
Der VIP-Gast sorgt für viel Aufregung bei den Fotografen. Pistorius nutzt die Chance. Gemeinsam mit Klitschko und dem ukrainischen Botschafter Oleksij Makejew posiert er vor einem der Panzer.
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 2121d7fc3c
Das verstehe ich nicht. Die Ukraine fordert etwas, was Deutschland gar nicht besitzt?Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat Lieferungen von Kampfjets aus Deutschland an die Ukraine ausgeschlossen. Auch die Erfüllung der ukrainischen Forderung nach Phosphor- und Streubomben lehnt der Minister ab. "Wir sind Unterzeichner der entsprechenden Konvention. Darin haben wir gesagt, wir benutzen keine Streubomben mehr, und wir halten sie auch nicht mehr vor. Und wir sagen, auch die Handlung des Stärkeren bricht nicht das Recht. Und das bedeutet: Wir setzen Streubomben nicht ein, auch wenn Russland dies tut."
https://www.n-tv.de/politik/Wir-wollen- ... 37800.html
insgesamt 18 der 26 NATO-Staaten sowie 19 von 27 Mitgliedsländer der Europäischen Union. Für Deutschland unterzeichnete Außenminister Frank-Walter Steinmeier das Abkommen,
https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cber ... eumunition
Stimmt genau. Die Ukraine fordert etwas, was Deutschland gar nicht besitzt. Die Ukraine hat das aber nie von Deutschland gefordert. Die Ukraine hat nur die Flugzeuge gefordert. Sie hat diese Flugzeuge nicht explizit von Deutschland gefordert. Dass Deutschland diese Flugzeuge (Luftnahunterstützung) nicht liefern kann, bedeutet nämlich noch lange nicht, dass es solche Flugzeuge gar nicht gibt. Es gibt sie halt nur nicht in Deutschland. Klar geworden?
Sorry, wenn das jetzt hart klingt, aber: Das ist ausgemachter Quatsch. Laut Grundgesetz darf es keine Zwangsarbeit geben. Im Grundgesetz ist nur EINE EINZIGE Dienstpflicht verankert: Die Wehrpflicht. So steht das im Grundgesetz!
Genau das darf nicht passieren. Die große Stärke des deutschen Militärs lag seit Ende der napoleonischen Kriege immer in der dezentralen Ausbildung deutscher "Truppen". Es wurden nicht Soldaten ausgebildet. Es wurden "Einheiten" ausgebildet. Ich würde der Idee, dass Rekruten nach angelsächsichem Vorbild zentral ausgebildet werden und dann bestimmten Einheiten zugewiesen werden oder sich den Einsatzort gar aussuchen dürfen, entschiedenst widersprechen.lle Organe/ Institutionen melden ihren Bedarf und offene Posten einer zentralen Datenbank. Je nach Fähigkeiten, Tauglichkeit ect kann jeder wo die Pflicht erfüllen muss, eine Stelle wählen.
Nun auch wenn es jetzt hart klingt. Es ist Quatsch was Du schreibst hart gesagt.Richtig steht im Grundgesetz bzw unserer Verfassung in Artikel 12 festgeschrieben
Weil Du nicht mehr nur Männer in den Dienst verpflichten darfst und sonstige Aspekte der Wehrgerechtigkeit.Bisher war es so, dass man den Wehrdienst verweigern und stattdessen Zivildienst leisten konnte. Und jetzt wird das plötzlich so dargestellt, als wäre die Wehrpflicht nur dann verfassungskonform, ?
Nö auch der Zivildienst ist eigentlich nur ausgesetzt. Und was der Bundestag beschließt gilt. Je nachdem kann man leider oder okay sagen
Mit der Aussetzung der Wehrpflicht ist faktisch der Zivildienst ABGESCHAFFT worden. Und jetzt will man den über eine völlig bescheuerte Verfassungsänderung wieder einführen?
Lies dazu das Buch "Kampfkraft" von Martin von Creveld.
Für den Rest des Forums: van Creveld ist kein verkappter Neonazi, sondern ein israelischer Militärhistoriker. Seine Arbeit hat er im Auftrag des US-Verteidigungsministeriums erstellt
Jnein. Die ursprüngliche Form funktioniert nicht mehr. Frauen ect. müssen auch eingezogen werden.Unter dem Strich: Wir brauchen keine nicht durchsetzbare allgemeine "Zwangsarbeit". Mir müssen einfach nur die grundgesetzlich verankerte Wehrpflicht wieder in Kraft setzen. Dann sind auch die "zivilen" Vorteile des Wehrdienstes sofort wieder gesichert. Ohne jedes Geschwafel über Verfassungsänderungen.
Deinen jüngeren Beiträgen habe ich entnommen, dass Du das inzwischen ähnlich siehst.
Den Link zur kas ignoriere ich mal. Da steht nur drin, was die CDU sich wünscht. Das ist aber nicht verfassungskonform.Cobra9 hat geschrieben: ↑Dienstag 28. Februar 2023, 19:00 Nun auch wenn es jetzt hart klingt. Es ist Quatsch was Du schreibst hart gesagt.Richtig steht im Grundgesetz bzw unserer Verfassung in Artikel 12 festgeschrieben
«Niemand darf zu einer bestimmten Arbeit gezwungen werden, außer im Rahmen einer herkömmlichen allgemeinen, für alle gleichen öffentlichen Dienstleistungspflicht.»
https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_12.html
https://www.kas.de/de/kurzum/detail/-/c ... hancenzeit
Es steht nicht drin ist komplett Dienstpflicht verboten, sondern es ist explizit eine Dienstpflicht ist gennant. Sogar im Artikel selbst.
Es ist eher davon auszugehen Dienstpflicht ist eingeplant.
Eine Wehrpflicht nach altem Muster wird es in Deutschland sicher nie wieder geben. Je "technisierter" das Militär ist, desto besser muss das "Personal" ausgebildet sein. Das bestreitet niemand.Ich bin von der Wehrpflicht auch nicht komplett begeistert. In den Konflikten spielen Ausbildung, Erfahrung und Können eine enorme Rolle. Meine Ausbildung hat drei Jahre " gedauert".
Wie das organisatorisch zu gestalten ist, kann man gern diskutieren. Da gibt es viele Möglichkeiten. Wie gesagt: Eine "klassische" Wehrpflicht wird es in Deutschland nicht mehr geben. Aber es gibt andere Wege.Wenn Du nach meiner ersten Option fragst - 250.000 - 300.000 Mann als Profis mit einer Heimatschutz bzw Nationalgarde Komponente als Backbone mit mindestens gleichwertiger Stärke.
Ja, die Wehrgerechtigkeit...Weil Du nicht mehr nur Männer in den Dienst verpflichten darfst und sonstige Aspekte der Wehrgerechtigkeit.
Stimmt genau. Norwegen ist ein gutes Beispiel: Alle Menschen werden gemustert. Das Militär sucht sich dann die Leute aus, die es für geeignet hält. Das mag auf den ersten Blick "ungerecht" wirken. Es gibt in Norwegen aber offensichtlich keine Volksaufstände gegen das System.Es gibt verschiedene Möglichkeiten im Prinzip eine Art der Wehrpflicht neu einzuführen. Abwandlung des norwegischen Modell etwa.
Da geht es auch um die Frage der Ausländerwehrpflicht.
ganz interessanter Punkt:
Sinnfreies Gefasel. Wenn Du das wirklich wissen willst, dann frag doch mal bei der Regierung nach.Seidenraupe hat geschrieben: ↑Donnerstag 2. März 2023, 01:03 ganz interessanter Punkt:
Gilt die Wehrpflicht (so sie wieder eingeführt würde) nur für Deutsche, oder auch f+r Doppel/Mehrfachstaatler, Staatenlose und Ausläner die im Inland dauerhaft residieren?
Muss also der Albaner, Somalier, Afghane, Syrer Wehrdienst leisten, wenn er dauerhaft hier lebt?
Wie wirkt es sich aus auf den gesell. Zusammenhalt wenn ein beachtlicher Teil der jungen Männer (Menschen) die hier leben, nicht zurBundeswehr müsste sondern nur "Biodeutsche"?
Wie wirkte sich eine allgemeine Wehrpflicht aus die MEnschen umfasst, die der deutschen Sprache nur rudimentär mächtig sind und im Zweifel einen in der Gefechtssituation nicht verstehen ?
Nö. Da steht doch drin die alte Form der Wehrpflicht inklusive Ersatzdienst könnte jederzeit wieder aktiviert werden.
Nö. Du liegst falsch zu behaupten neben der Wehrpflicht gab es keine Dienstpflichten.Den von Dir zitierten GG-Artikel interpretierst Du falsch.
Nun es würde mal grundsätzlich ausreichen den Menschen in 12 Monaten die Basics beizubringen und dann via Reserve immer weitere Kentnisse zu vermitteln. Wichtig wäre mal grundsätzlich primär eine Verjüngung der Reserve in der Breite.Eine Wehrpflicht nach altem Muster wird es in Deutschland sicher nie wieder geben. Je "technisierter" das Militär ist, desto besser muss das "Personal" ausgebildet sein. Das bestreitet niemand.
Stimm Ich dir zu. Nur kann ich das nicht erzwingen und die wo es als Poltiiker ansprechen sind unbequem. Scholz selbst sagte gibt Themen mit mehr Priorität und zu angemessener Zeit wird man handeln. Auf einer Veranstaltung.Trotzdem sind aus meiner Sicht folgende Punkte zu bedenken.
- Auch zu Zeiten der Wehrpflicht waren mehr als die Hälfte der deutschen Soldaten "Längerdienende". Also Zeit- oder Berufssoldaten. Es gab also auch in der Wehrpflichtarmee viele gut ausgebildete "Profis".
- Die laufend einberufenen Wehrpflichtigen waren der wichtigste "Pool", aus dem die Bundeswehr ihre Zeit- und Berufssoldaten rekrutiert hat.
- Eine kleine Berufsarmee aus bestens ausgebildeten Profis hat naturgemäß nur eine geringe Zahl von Reservisten. Das ist ein ganz großer Schwachpunkt dieses Konzepts!
- Unter den Bedingungen der Wehrpflicht gab es immer auch zahlreiche Verweigerer. Diese Verweigerer haben durch Ersatzdienste den Zivilschutz gestärkt.
- Eine Berufsarmee ist nur dann tauglich, wenn man sie nur hin und wieder bei Auslandseinsätzen "verwenden" muss. Zur Landesverteidigung ist sie nur sehr bedingt geeignet. Schau Dir den Krieg in der Ukraine an: Die Ukraine wehrt sich tapfer und erfolgreich. Und sie macht das mit Wehrpflichtigen! Gäbe es diese Wehrpflichtigen dort nicht, wäre die Ukraine längst plattgewalzt worden. Eine hochprofessionelle kleine Berufsarmee hätte das Land niemals verteidigen können.
Besonders der letzte Spiegelstrich ist aus meiner Sicht unter den neuen weltpolitischen Bedingungen von Bedeutung. Das sieht auch der Reservistenverband so. Er hat postuliert, dass die Bundeswehr 350.000 aktive Soldaten und 1,2 Millionen Reservisten haben müsste. Ich sehe das genauso. Und das ist nunmal nur durch die Wehrpflicht zu gewährleisten.
Gibt es , musst Du aber wollen und einführenWie das organisatorisch zu gestalten ist, kann man gern diskutieren. Da gibt es viele Möglichkeiten. Wie gesagt: Eine "klassische" Wehrpflicht wird es in Deutschland nicht mehr geben. Aber es gibt andere Wege.
Gibt da meine private Meinung und die damals Dienstliche. Privat gab es keine Wehrgerechtigkeit. Ich hab soviel zum Dienst geholt wo man wusste das ist unfair. Menschen mit Krankheiten, Behinderung ect. seh ich allerdings etwas anders. Das Risiko für diese Menschen wäre nicht fair gewesen und für die anderen Rekruten. Sorry die hätte Ich nie im Zug richtig einsetzen können.Ja, die Wehrgerechtigkeit...![]()
Mal ehrlich: Wehrgerechtigkeit gab es doch nie. Frauen wurden nicht gezogen. War das gerecht? Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung wurden nicht gezogen. War das gerecht?
Neine darum geht es überhaupt nicht. Wer als Deutscher gilt , also deutscher Staatsbürger, wäre Wehrpflichtig. Zu den jeweils gütligen Kritieren nach Gesetz. Schon zu meiner Zeit hatten Wir verschiedene Religionen dabei. Ich hatte einen Inder dabei.
Für die aktuelle Fassung der Wehrpflicht gelten würde im VFALL siehe Gesetz.Seidenraupe hat geschrieben: ↑Donnerstag 2. März 2023, 01:03 ganz interessanter Punkt:
Gilt die Wehrpflicht (so sie wieder eingeführt würde) nur für Deutsche, oder auch f+r Doppel/Mehrfachstaatler, Staatenlose und Ausläner die im Inland dauerhaft residieren?
Warum soll dazu keine Disskusion möglich sein?
Wir haben nichtmal eine Grundlage zur Diskússion. Woher willst Du oder Ich wissen was in Monaten, Jahren oder mal gar nicht gilt, kommt.Quatschki hat geschrieben: ↑Donnerstag 2. März 2023, 21:23 Warum soll dazu keine Disskusion möglich sein?
Am Anfang steht immer die gesellschaftliche Debatte, später wird dann irgendwann vielleicht daraus eine Gesetzvorlage und eine Gesetzänderung.
Solche Debatten zu führen ist der Sinn eines Politikforums.
Wer über die Auslegung geltenden Rechts reden will, geht in ein Jura-Forum.
Was sie wohl wirklich zum Kotzen veranlasst??Monika Herrmann
@MonikaHerrmann1
·
3h
Die Anzahl der Militärsendungen im analogen TV nimmt deutlich zu![]()
Wann soll ich dem widersprochen haben? Das ist genau das was ich die ganze Zeit geschrieben habe: Die Wehrpflicht, in welcher konkreten Form auch immer, könnte jederzeit wieder in Kraft gesetzt werden. Für jede andere Form von "Dienstpflicht" müsste das Grundgesetz geändert werden. Was ist daran missverständlich?
Kann ja sein, dass Steinmeier das unlängst wieder aufgebracht hat. In der CDU wabern solche Phantasien aber schon seit Jahren herum. Hier mal ein Link aus dem Jahr 2018:Die Diskussion um eine Dienstpflicht stammt auch von unserem Brundespräsidenten Steinmeier zuletzt als Auslöser und der ist SPD Krautler.
https://www.tagesschau.de/inland/steinm ... t-101.html
War per se der Auslöser für die aktuellen Debatte. CDU ist da nur Trittbrettfahrer.
Dann solltest Du vielleicht mal präzise schreiben, was Du eigentlich meinst. Ich habe nirgendwo behauptet, dass es Wehrdienst und Ersatzdienst nicht gab oder gibt.Nö. Du liegst falsch zu behaupten neben der Wehrpflicht gab es keine Dienstpflichten.
Wehrpflicht und Zivildienst sind etabliert als herkömmliche Dienste.
Jaja, geschenkt. Wie schon geschrieben, habe ich "Experte" nie behauptet, dass es keinen Wehrersatzdienst gab. Ich bin nur davon ausgegangen, dass Du Fachmann den Unterschied zwischen Wehrersatzdienst und sozialer Dienstleistungspflicht kennen würdest. Da habe ich mich offensichtlich getäuscht. Laste das aber gefälligst nicht mir an, sondern mach Dich erstmal schlau über die Bedeutung der Begriffe. Literaturempfehlung:Was Ich schrieb war auch alles schon da Du Experte. Sorry wenn Ich es hart sagen muss, aber das sollte man wissen. Du behauptest den Wehrersatzdienst gab es nicht --- Falsch.
Hier sind wir dann wieder beim Thema Wehrgerechtigkeit. Du selbst schreibst es: "...die Mehrheit..." hat was machen müssen. Schon das stimmt so nicht. Und es bedeutet im Umkehrschluss, dass nie ALLE etwas machen mussten. Wer T5 gemustert war, musste weder Wehr- noch Ersatzdienst leisten. Frauen, also die Hälfte der Bevölkerung, mussten weder Wehr- noch Ersatzdienst leisten. Unter dem Strich bedeutet das, dass nur eine Minderheit etwas machen musste. Schon immer seit der Einführung der Wehrpflicht.Aber die Mehrheit hat was machen müssen. Hast Du nix gemacht bzw warst faul kamen Wir , haben Dich eingesammelt oder es gab Ärger mit der Justiz.
Du kannst es Dir schönreden. Alles was heute besprochen wird gabs schon.
Das ist ein Widerspruch in sich. Der von Dir genannte notwendige Zusatz ("Frauen") müsste ins Grundgesetz eingefügt werden. Da steht nämlich aktuell explizit drin, dass nur MÄNNER ab dem vollendeten 18. Lebensjahr zum Wehrdienst verpflichtet sind. Eine Wehrpflicht für Frauen wäre demnach also derzeit grundgesetzwidrig.Der einizge neue Zusatz der notwendig würde in der heutigen Zeit wäre Frauen mit einzufügen. Verstößt nicht gegen das Grundgesetzt nebenbei.
Genauso sehe ich das auch. Zwölf Monate Wehrdienst. Einberufungspraxis nach dem Muster Norwegens, Ausbildung und Dienst nach dem Muster Finnlands. Dann hätte man eine breite Basis, aus der man im "V-Fall" schöpfen kann. Natürlich wären diese Leute nicht so qualifiziet und fähig wie Spezialisten, die zehn oder mehr Jahre bei der Truppe waren. Es gibt aber auch im modernen Militär zahlreiche Verwendungen, die keine so hochgradige Spezialausbildungen erfordern. Mal überspitzt formuliert: Man muss kein hochtrainierter Kommandosoldat sein, um einen Transportpanzer fahren zu können.Nun es würde mal grundsätzlich ausreichen den Menschen in 12 Monaten die Basics beizubringen und dann via Reserve immer weitere Kentnisse zu vermitteln. Wichtig wäre mal grundsätzlich primär eine Verjüngung der Reserve in der Breite.
Ich habe keinen Zweifel daran, dass Du Deine Pflicht erfüllt hast und sie im Notfall trotz allem Ärger (Scheiß Dativ. Ist grammatikalisch falsch, aber liest sich irgendwie besser. Man gewöhnt sich an allem. Selbst am Dativ...) über die aktuelle Situation wieder erfüllen würdest.Wir werden zu Alt. Ob Ich bzw andere mittlerweile verweigern Dienstposten ect. zu besetzen ist lediglich Protest. In fünf Jahren ist das eh hinfällig. Da ist die Masse zu alt und dann ?
Ich hab von der Bundesregierung seit 15 Jahren darauf keine Antwort erhalten. Mir kann das auch eigentlich egal sein. Meine Pflicht ist erfüllt und ein Plan B,C würde funktioneren inkl. Wegkommen. Wenn man die Folgen akzeptiert.
Da blicken wir dann wieder auf die sumpfigen Niederungen des Politikbetriebs. Egal wie der Bundeskanzler heißt und aus welcher Partei er kommt: Er kann nicht aus dem Handgelenk Entscheidungen treffen und er wird niemals öffentlich mitteilen, dass er das nicht kann. Er muss im Sumpf des Politikbetriebs erstmal Vorbedingungen schaffen und bis dahin sagen "...zu gegebener Zeit werden wir... blablabla". Das würde alles viel schneller gehen, wenn Scholz die Machtbefugnisse eines Putin hätte. Daran zweifele ich nicht. Aber in einem Deutschland, in dem Scholz die Machtbefugnisse eines Putin hätte, will ich nicht leben! Ja, die Demokratie hat "Nachteile". Ihre Vorzüge sind aber so übermächtig, dass ich ihre "Defizite" gern in Kauf nehme, auch wenn es manchmal spontan Wutgefühle auslöst.Stimm Ich dir zu. Nur kann ich das nicht erzwingen und die wo es als Poltiiker ansprechen sind unbequem. Scholz selbst sagte gibt Themen mit mehr Priorität und zu angemessener Zeit wird man handeln. Auf einer Veranstaltung.
Rheinmteal geht eben auf Expansion. KMW Nexter ist auf vorsichtiger geopolt.Kohlhaas hat geschrieben: ↑Dienstag 7. März 2023, 18:50 Rheinmetall will sich offenbar zu einem der führenden Rüstungshersteller in Europa aufschwingen. Allein in Ungarn hat der Konzern drei neue Fabriken aufgebaut. Die erste davon, in der Lynx produziert werden, soll im Juli die Massenproduktion aufnehmen. Bekanntlich beabsichtigt Rheinmetall überdies, eine Panzerfabrik in der Ukraine zu bauen - und teilt gleichzeitig mit, dass diese Fabrik auch in Ungarn oder in Deutschland entstehen könnte.
Ich sehe dahinter inzwischen eine recht geschickte Marketing-Strategie. Rheinmetall führt damit den KF-51 in den Markt ein, macht den Lynx attraktiver, bindet europäische Partner an die Produkte des Konzerns und setzt zudem noch den größten Konkurrenten (KMW) unter Druck. Wie man hört, hat KMW im Moment Schwierigkeiten, die notwendigen Wartungsarbeiten an Leo 2 A7 in der vorgegebenen Zeit zu erledigen, weshalb zugesagte Panzer für die Nato-Speerspitze (VJTF) fehlen.
https://www.n-tv.de/politik/Wie-Ungarn- ... 66094.html
Also wenn man eines gelernt hat dann Eines. Scholz erzählt noch mehr als Merkel. Viel Blabla ohne Substanz. Außerdem gibts schon enorm Verlust rein rechnerisch bei den 100 Milliarden.Tom Bombadil hat geschrieben: ↑Montag 13. März 2023, 15:30 Sowas kann man einfach nicht begreifen. Da wird von "Zeitenwende" gefaselt, 100 Mrd EUR in Aussicht gestellt und dann ist es wie so oft in Deutschland: der Berg kreißte und gebar eine Maus![]()
Leider wurd sich die BW wohl gedulden müssen, denn der Hauhaltsentwurf des Finanzministers lässt auf sich warten. Dem Vernehmen nach ist der endgültige Entwurf erst für den 21. Juni geplant.
Zwischen gedulden und Ver.... liegen Welten.
+++ 08:27 Strack-Zimmermann gegen "Goldrand"-Lösungen bei Rüstungsausgaben +++
FDP-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann fordert angesichts langer Lieferzeiten weniger "Goldrand"-Lösungen bei der Materialbeschaffung für die Bundeswehr. "Deutschland hat immer spezielle Wünsche gehabt, die nicht marktgängig sind", sagt Strack-Zimmermann im ARD-"Morgenmagazin". Es müsse bei der Beschaffung jedoch "viel, viel schneller gehen", fordert die FDP-Politikerin. "Wir können auf dem Markt direkt einkaufen, nicht alles ausschreiben", so Strack-Zimmermann. Deutschland habe sich jahrzehntelang erlaubt, bei Bestellungen für die Bundeswehr "immer noch ein bisschen extra", sogenannte "Goldrandlösungen", zu verlangen. "Tatsache ist, wie brauchen schnell Dinge, die auf dem Markt sind."
https://www.n-tv.de/politik/09-56-Inter ... 43824.html
Es ist halt die Frage, ob diese Wünsche tatsächlich aus der Politik kamen oder nicht doch aus der Bundeswehr.Tom Bombadil hat geschrieben: ↑Dienstag 14. März 2023, 11:26 Wo sie recht hat...
Deutsche Politiker wollen immer nur das Beste vom Besten und das Gerät muss vielfältigste Aufgaben erledigen können. Dadurch wird die Hardware aber teuer, dauert lange zu entwickeln und zu produzieren, ist im Feld anfällig und schwierig zu bedienen.
Man kann davon ausgehen, dass beides zusammenspielte. Dem Vernehmen nach muss Zorn auch deshalb gehen, weil er die Interessen des Militärs auf dem politischen Parkett nicht entschlossen genug vertreten hat. Er muss die Notwendigkeiten eigentlich gekannt haben.Misterfritz hat geschrieben: ↑Dienstag 14. März 2023, 11:33 Es ist halt die Frage, ob diese Wünsche tatsächlich aus der Politik kamen oder nicht doch aus der Bundeswehr.