"Die andere Generation" - nicht mehr meine Welt!

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Ammianus
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Re: "Die andere Generation" - nicht mehr meine Welt!

Beitrag von Ammianus »

Realist2014 hat geschrieben: Montag 12. Dezember 2022, 18:45 Die ist für die Benutzung der Züge inklusive Personalkosten.
Das zahlt der Autofahrer ja selber für sein Auto

Die Straße entspricht dem Streckennetz..
Das Vorhandensein, Bau und Erhalt, unserer Straßen wird also komplett von der KfZ-Steuer abgedeckt?
Die Einnahmen aus dem Fahrkartenverkauf fließen einzig in die Kosten der Fahrzeuge und des Personals?
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Re: "Die andere Generation" - nicht mehr meine Welt!

Beitrag von Realist2014 »

Ammianus hat geschrieben: Montag 12. Dezember 2022, 20:26 Das Vorhandensein, Bau und Erhalt, unserer Straßen wird also komplett von der KfZ-Steuer abgedeckt?
Nein, aber ein wesntlicher Teil

Die Einnahmen aus dem Fahrkartenverkauf fließen einzig in die Kosten der Fahrzeuge und des Personals?
"uvor wird das 34000 Kilometer lange Schienennetz rechtlich aus der DB AG herausgelöst. Es verbleibt laut Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) im Eigentum des Bundes. Das gelte "ohne wenn und aber", ergänzte der CDU-Abgeordnete Dirk Fischer. Der Bund werde zudem die Bahnhöfe und wahrscheinlich noch weitere Unternehmensteile wie die Energieversorgung und die Telekommunikation behalten. Um einen ungehinderten Zugang von DB-Konkurrenten zum Gleisnetz zu sichern, soll die Bundesnetzagentur gestärkt werden. Die Agentur, sie überwacht die Trassenvergabe, soll so den Wettbewerb auf der Schiene forcieren."

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... t-1.844181
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Re: "Die andere Generation" - nicht mehr meine Welt!

Beitrag von Der Neandertaler »

Ammianus hat geschrieben: Montag 12. Dezember 2022, 20:26 Das Vorhandensein, Bau und Erhalt, unserer Straßen wird also komplett von der KfZ-Steuer abgedeckt?
Die Einnahmen aus dem Fahrkartenverkauf fließen einzig in die Kosten der Fahrzeuge und des Personals?
Ammianus, es lohnt nicht, mit Realist kann man nicht realistisch diskutieren. Dazu müßtes Du in seine reale Welt runtergehen. Er verlinkt einen Text von 2009/2010 - andere Quellen scheint er nicht zu kennen. Selbst das gebräuchliche WIKIPEDIA scheint er nicht zu ignorieren.
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Re: "Die andere Generation" - nicht mehr meine Welt!

Beitrag von Realist2014 »

Der Neandertaler hat geschrieben: Montag 12. Dezember 2022, 21:27 Ammianus, es lohnt nicht, mit Realist kann man nicht realistisch diskutieren. Dazu müßtes Du in seine reale Welt runtergehen. Er verlinkt einen Text von 2009/2010 - andere Quellen scheint er nicht zu kennen. Selbst das gebräuchliche WIKIPEDIA scheint er nicht zu ignorieren.
Eigentümer des Bahnntzes ist wer im Jahr 2022?
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Beitrag von Ammianus »

Realist2014 hat geschrieben: Montag 12. Dezember 2022, 22:21 Eigentümer des Bahnntzes ist wer im Jahr 2022?
Und wer bezahlt nun Erhalt und Ausbau des Bahnnetzes?
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Beitrag von Realist2014 »

Ammianus hat geschrieben: Dienstag 13. Dezember 2022, 13:01 Und wer bezahlt nun Erhalt und Ausbau des Bahnnetzes?
Nicht die mit ihren 9 Euro Tickets.....
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Beitrag von schokoschendrezki »

firlefanz11 hat geschrieben: Montag 12. Dezember 2022, 13:19 Weils ja auch zum Glück keine KfZ-Steuer gibt... :rolleyes:
Auf diesen Einwand habe ich schon geantwortet: Eine KfZ-Steuer gibts auch in all den Ländern, in denen es - anders als in D - eine Autobahnmaut für Privatfahrzeuge gibt. In Deutschland lassen sich die privaten Autofahrer das Privatvergnügen "Autobahn" von der Allgemeinheit bezahlen. Nicht anders als die Schwarzfahrer in der Straßenbahn.

Der LKW- und sonstige Nutzfahrzeugverkehr ... das steht auf einem ganz anderen Blatt. Ich habe als privater Autofahrer - zumindest im Großraum Berlin/Brandenburg - stets die Wahl zwischen Landstraße bzw. "durch die Stadt" und Autobahnbenutzung. "Autobahn" ist also keineswegs dasselbe wie etwa "Schule" oder "Polizei". Sondern für Privatnutzer eben dies: Ihr kostenloses Privatvergnügen.
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Re: "Die andere Generation" - nicht mehr meine Welt!

Beitrag von Realist2014 »

schokoschendrezki hat geschrieben: Dienstag 13. Dezember 2022, 14:11 Auf diesen Einwand habe ich schon geantwortet: Eine KfZ-Steuer gibts auch in all den Ländern, in denen es - anders als in D - eine Autobahnmaut für Privatfahrzeuge gibt.
In Österreich würde ich für jedes meiner Autos ca. die Hälfte an KFZ-Steuer bezahlen

Somit greift dein Argument hier nicht.

Daher war es eigentlich gerade von den Ösis dreist, die deutsche Maut zu torpedieren aufgrund der Gegenrechnung der (hohen) deutschen KFZ-Steuer.
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Beitrag von schokoschendrezki »

Realist2014 hat geschrieben: Dienstag 13. Dezember 2022, 13:02 Nicht die mit ihren 9 Euro Tickets.....
Das 9-Euro-Ticket ist ja nun auch schon Vergangenheit.

Ein 49-Euro-Ticket wird vermutlich auch lange nicht kostendeckend für die Bahn sein. Nur, das vergisst man vielleicht: Der öffentliche Verkehr ist absolut unverzichtbar für die Lebenskreisläufe eines wirtschaftlich entwickelten Landes. Es ist vielleicht alles mögliche verzichtbar. Aber dies (und noch einiges mehr) nicht.

Die Schweiz hat das beste und dichteste Bahnnetz in Europa (und ich glaube, sogar in der Welt). Aber auch das teuerste. Nirgendwo in Europa kosten 100km Bahnfahren so viel wie dort.

Den meiner Ansicht nach besten Kompromiss zwischen Netzdichte und Preis hat Tschechien. Vielleicht auch deshalb, weil sie sich nicht auf Prestige-Projekte wie superschnelle TGWs einlassen sondern einfach das Ziel verfolgen, möglichst viele Menschen zu einem möglichst verträglichen Preis von A nach B zu bringen. Sie wollen - anders als die Deutsche Bahn in den 90ern - ihre Bahn auch nicht zu einem, wie hieß es damals bei Mehdorn, "international führenden Logistik-Unternehmen" (oder so ähnlich) machen.
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Beitrag von schokoschendrezki »

Realist2014 hat geschrieben: Dienstag 13. Dezember 2022, 14:20 In Österreich würde ich für jedes meiner Autos ca. die Hälfte an KFZ-Steuer bezahlen

Somit greift dein Argument hier nicht.

Daher war es eigentlich gerade von den Ösis dreist, die deutsche Maut zu torpedieren aufgrund der Gegenrechnung der (hohen) deutschen KFZ-Steuer.
Nee nee.

Diese sogenannte "motorbeogene Versicherungssteuer" in Österreich ist meines Wissens auch nix anderes als eine verdeckte KFZ-Steuer an den Staat. In der Summe und im Durchschnitt ist der Besitz und der Gebrauch eines Privatfahrzeugs in Österreich der "zweitteuerste" in ganz Europa. Wörtlich. "Kleine Zeitung", österreichisches Regionalblatt, Stand 2019:
Ein Auto zu besitzen ist in Österreich am zweitteuersten
https://www.kleinezeitung.at/auto/56692 ... erreich-am

Man muss viele viele tausend Kilometer fahren, um mit den etwas geringeren Benzinsteuern am Jahresende etwas besser dazustehen als in D.

Und zumindest in den Regionen in Ö, die ich ganz gut kenne, hat man auch stets die Möglichkeit, von A nach B ohne Autobahn zu kommen. Wers nicht möchte zahlt eben Maut. So wie man sich in der Bahn einen Fahrschein kauft. In Deutschland zahlts der Steuerzahler.
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Beitrag von schokoschendrezki »

Billie Holiday hat geschrieben: Montag 12. Dezember 2022, 13:33 Autofahrer sind auch Konsumenten und Zahler diverser anderer Steuern. Dass sie nichts zahlen für die Straßen, ist schlicht falsch.
Jedenfalls zahlen sie deutlich mehr als 9,- .
Was genau trägt denn der Bahnfahrer zum Erhalt der Infrastruktur bei, der für 9,- durchs Land fährt?
Selbstverständlich zahlen Bahnfahrer wie alle anderen auch alle möglichen Arten von Steuern.

Die Gerechtigkeit dabei lässt sich nach meinem Verständnis nur von den Notwendigkeiten ableiten. Plädierst Du für die Einführung eines Schulgelds für alle öffentlichen Schulen? Oder für die Einführung von einer Art "Polizeigeld" oder "Feuerwehrgeld". Die Frage ist, ob so etwas wie "Schulbildung" und "öffentlicher Verkehr" vergleichbar ist. Ich behaupte: Ja. Ohne gehts nicht. Nichtautobesitzer müssen auch irgendwie von A nach B kommen. Kinder, alte Leute. Ich behaupte weiterhin: Ohne Autobahn gehts (für Privatmenschen) durchaus. Vielleicht von einigen wenigen Ausnahmen (und natürlich vom Nutzverkehr) abgesehen. Für die berechtigten AUsnahmen könnte es Rückerstattungen geben. Ich jedenfalls würde komplett ohne Autobahn auskommen auch wenn ich das Auto täglich mehrfach benutzen müsste.
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Re: "Die andere Generation" - nicht mehr meine Welt!

Beitrag von Realist2014 »

schokoschendrezki hat geschrieben: Dienstag 13. Dezember 2022, 14:48 Selbstverständlich zahlen Bahnfahrer wie alle anderen auch alle möglichen Arten von Steuern.

.
Kein KFZ-Steuer im Hinblick auf die Schienen...
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Beitrag von Realist2014 »

schokoschendrezki hat geschrieben: Dienstag 13. Dezember 2022, 14:23 Das 9-Euro-Ticket ist ja nun auch schon Vergangenheit.

Ein 49-Euro-Ticket wird vermutlich auch lange nicht kostendeckend für die Bahn sein. Nur, das vergisst man vielleicht: Der öffentliche Verkehr ist absolut unverzichtbar für die Lebenskreisläufe eines wirtschaftlich entwickelten Landes. Es ist vielleicht alles mögliche verzichtbar. Aber dies (und noch einiges mehr) nicht.

Die Schweiz hat das beste und dichteste Bahnnetz in Europa (und ich glaube, sogar in der Welt). Aber auch das teuerste. Nirgendwo in Europa kosten 100km Bahnfahren so viel wie dort.

Den meiner Ansicht nach besten Kompromiss zwischen Netzdichte und Preis hat Tschechien. Vielleicht auch deshalb, weil sie sich nicht auf Prestige-Projekte wie superschnelle TGWs einlassen sondern einfach das Ziel verfolgen, möglichst viele Menschen zu einem möglichst verträglichen Preis von A nach B zu bringen. Sie wollen - anders als die Deutsche Bahn in den 90ern - ihre Bahn auch nicht zu einem, wie hieß es damals bei Mehdorn, "international führenden Logistik-Unternehmen" (oder so ähnlich) machen.

Alles prima - nur ging es um die Autobahn...
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Re: "Die andere Generation" - nicht mehr meine Welt!

Beitrag von Ammianus »

Realist2014 hat geschrieben: Dienstag 13. Dezember 2022, 13:02 Nicht die mit ihren 9 Euro Tickets.....
Also noch mal: Wovon werden Erhalt und Ausbau des öffentlichen Straßennetzes finanziert?
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Beitrag von Realist2014 »

Ammianus hat geschrieben: Dienstag 13. Dezember 2022, 15:18 Also noch mal: Wovon werden Erhalt und Ausbau des öffentlichen Straßennetzes finanziert?
Aus Steuern

Wobei die im Kontext der PKW's erhobenen Steuern (pro Auto und dann beim Sprit) einen erheblichen Teil davon ausmachen.

Diesen zahlen nur die Autofahrer.

Was zahlen die Bahnfahrer in Bezug auf das Schienennetz?
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Re: "Die andere Generation" - nicht mehr meine Welt!

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo schokoschendrezki.
schokoschendrezki hat geschrieben: Das 9-Euro-Ticket ist ja nun auch schon Vergangenheit.

Ein 49-Euro-Ticket wird vermutlich auch lange nicht kostendeckend für die Bahn sein.
Es kann nie und nimmer kostendeckend sein - ist es schon bei dessen Einführung nicht. Deshalb auch der recht langwierige Streit zwischen Bund und Ländern wegen des Geldes.

Ich bezahle für das VRR-Ticket-2000 hier gut 58 Euro pro Monat, wobei das Ticket zwar übertragbar ist, aber erstens erst ab 9 Uhr gilt und zweitens nur innerhalb dieser Stadt. Ein Pendler, der regelmäßig innerhalb ganz NRW unterwegs ist, kann das Westfalenticket nutzen. Das Ticket kostet im Abo aber zwischen 96 und 246,50 Euro. Auch hier kann man unterscheiden zwischen: gültig-ab-9-Uhr oder zeitlich unbegrenzt. Nun kann man sich leicht ausrechnen, daß ein bundesweit gültiges 49-Euro-Ticket zwar für Pendler und sonstige (bundesweite) Fahrgäste ein erträgliches Geschäft ist, aber nicht für die Verkehrsunternehmen - wobei ja auch in einer Stadt nicht nur städtische Busse eingesetzt werden, sonder auch Privatunternehmen tätig sind, die Gewinn erzielen wollen und müssen. Es dürfte also nicht lange dauern, bis daß der Preis eventuell erhöht wird.

Na ja, unsere Bahn ist in der Vergangenheit konsequent kaputtgespart worden. Vermutlich wäre es noch schlimmer geworden, wäre die Bahn an die Börse gegangen.
Ich habe irgendwo und -wann gelesen, daß die Schweiz pro Kopf fünf Mal mehr investiert (440 Euro) als Deutschland (2020: pro Kopf 88 Euro) - Spitzenreiter Luxemburg sogar fast das Siebenfache: pro Bürger etwa 580 Euro. Als Autofahrernation (freie Fahrt für freie Bürger) ist hierzulande mehr Geld vom Bund in Straßen als in Schienen gefloßen. In diesem Artikel stand auch, daß nach Angaben des Verkehrsministeriums für Autobahnen und Bundesstraßen 2020 7,95 Milliarden Euro, aber für Investitionen in die Schiene lediglich 7,34 Milliarden gefloßen sind.
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Beitrag von Ammianus »

Realist2014 hat geschrieben: Dienstag 13. Dezember 2022, 15:21 Aus Steuern

Wobei die im Kontext der PKW's erhobenen Steuern (pro Auto und dann beim Sprit) einen erheblichen Teil davon ausmachen.

Diesen zahlen nur die Autofahrer.

Was zahlen die Bahnfahrer in Bezug auf das Schienennetz?
Richtige Antwort. Es zahlen zu einem erheblichen Teil die PKW-Besitzer und Nutzer. Aber eben auch alle anderenm selbst der Penner unter der Brücke und der Clanboss mit einer Uhr die 10 000 € gekostet hat.

Was die Frage angeht, wie die Austauschverhältnisse zwischen Bahn und Besitzer des Schienenentzes sind, müsstes du dich selbst kundig machen. Ich weiss es nicht und will auch nicht so tun als ob.

Man sollte aber auch bedenken - und das ist eigentlich das Wesentlichste - vom Schienen- und Straßenverkehr profitieren wir alle. Selbst ein jahrelanger Komapatient in einer Klinik.
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Beitrag von schokoschendrezki »

Ammianus hat geschrieben: Dienstag 13. Dezember 2022, 15:32 Richtige Antwort. Es zahlen zu einem erheblichen Teil die PKW-Besitzer und Nutzer. Aber eben auch alle anderenm selbst der Penner unter der Brücke und der Clanboss mit einer Uhr die 10 000 € gekostet hat.

Was die Frage angeht, wie die Austauschverhältnisse zwischen Bahn und Besitzer des Schienenentzes sind, müsstes du dich selbst kundig machen. Ich weiss es nicht und will auch nicht so tun als ob.

Man sollte aber auch bedenken - und das ist eigentlich das Wesentlichste - vom Schienen- und Straßenverkehr profitieren wir alle. Selbst ein jahrelanger Komapatient in einer Klinik.
Es könnte auf die Frage hinauslaufen, was von den angesprochenen Leistungen des Staats zu dieser sogenannten "Daseinsvorsorge" gehört und was nicht. Natürlich gehört etwa "Trinkwasserbereitstellung" zur Daseinsvorsorge. Und gehört damit auch zu sowas wie den Leistungsverpflichtungen des Staats. Heißt jedoch nicht, dass Trinkwasser kostenlos sein muss und keine Gebühren kosten darf. "Schulbildung" gehört auch dazu. Kostet aber keine direkt zu entrichtenden Gebühren. Darüber gibts auch so gut wie keinen Dissenz.

Nur: Wenn etwas definitiv nicht zur Daseinsvorsorge gehört .... und "Autobahnen" gehören meiner Ansicht nach im Gegensatz zum sonstigen Straßennetz nicht dazu ... dann sollte das in jedem Fall irgendeine direkte Gebühr kosten.
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Beitrag von Realist2014 »

Ammianus hat geschrieben: Dienstag 13. Dezember 2022, 15:32
........................
Man sollte aber auch bedenken - und das ist eigentlich das Wesentlichste - vom Schienen- und Straßenverkehr profitieren wir alle. Selbst ein jahrelanger Komapatient in einer Klinik.
Stimmt.

Deswegen ist dieser Kampf gegen die individuelle Auto-Mobilität auch ein Krampf aus der linksgrünen realitäsfernen Blase
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Beitrag von Realist2014 »

schokoschendrezki hat geschrieben: Dienstag 13. Dezember 2022, 15:48

Nur: Wenn etwas definitiv nicht zur Daseinsvorsorge gehört .... und "Autobahnen" gehören meiner Ansicht nach im Gegensatz zum sonstigen Straßennetz nicht dazu ... dann sollte das in jedem Fall irgendeine direkte Gebühr kosten.

Das hat doch aber die EU verboten... :D
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Beitrag von Der Neandertaler »

Realist2014 hat geschrieben: Dienstag 13. Dezember 2022, 15:50 Das hat doch aber die EU verboten... :D
Art. 7 der Eurovignetten-Richtlinie bestimmt:

„(1)      Unbeschadet des Artikels 9 Absatz 1a dürfen die Mitgliedstaaten unter den in den Absätzen 2, 3, 4 und 5 dieses Artikels und in den Artikeln 7a bis 7k genannten Bedingungen Maut- und/oder Benutzungsgebühren auf dem transeuropäischen Straßennetz oder auf bestimmten Abschnitten dieses Netzes und zusätzlich auf anderen Abschnitten ihrer Autobahnnetze, die nicht zum transeuropäischen Straßennetz gehören, beibehalten oder einführen. Das Recht der Mitgliedstaaten, unter Beachtung des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union Maut- und/oder Benutzungsgebühren auf anderen Straßen zu erheben, bleibt hiervon unberührt, sofern die Erhebung von Maut- und/oder Benutzungsgebühren auf solchen anderen Straßen den internationalen Verkehr nicht diskriminiert und nicht zur Verzerrung des Wettbewerbs zwischen den Unternehmen führt.



(3)      Maut- und Benutzungsgebühren dürfen weder mittelbar noch unmittelbar zu einer unterschiedlichen Behandlung aufgrund der Staatsangehörigkeit des Verkehrsunternehmers, des Mitgliedstaats oder Drittlandes der Niederlassung des Verkehrsunternehmers oder der Zulassung des Fahrzeugs oder des Ausgangs- oder Zielpunktes der Fahrt führen.Aus diesen Gründen hat der Gerichtshof (Große Kammer) für Recht erkannt und entschieden:

1.      Die Bundesrepublik Deutschland hat dadurch gegen ihre Verpflichtungen aus den Art. 18, 34, 56 und 92 AEUV verstoßen, dass sie die Infrastrukturabgabe für Personenkraftwagen eingeführt und gleichzeitig eine Steuerentlastung bei der Kraftfahrzeugsteuer in einer Höhe, die mindestens dem Betrag der entrichteten Abgabe entspricht, zugunsten der Halter von in Deutschland zugelassenen Fahrzeugen vorgesehen hat.

2.      ....

3.      ...

4.      ...

5.      ...
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Beitrag von Realist2014 »

Der Neandertaler hat geschrieben: Dienstag 13. Dezember 2022, 16:00 Art. 7 der Eurovignetten-Richtlinie bestimmt:

Alles bekannt.

Nur haben ja selbst die Grünen das Thema nicht mehr im Programm- oder?
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Re: "Die andere Generation" - nicht mehr meine Welt!

Beitrag von Ammianus »

schokoschendrezki hat geschrieben: Dienstag 13. Dezember 2022, 15:48
...

Nur: Wenn etwas definitiv nicht zur Daseinsvorsorge gehört .... und "Autobahnen" gehören meiner Ansicht nach im Gegensatz zum sonstigen Straßennetz nicht dazu ... dann sollte das in jedem Fall irgendeine direkte Gebühr kosten.
Autobahnen sind ein wesentlicher Teil des Netzes. Das trifft besonders auf den Langstreckenverkehr, Güter- und Schwerlasttransporte an sich zu. Man kennt ja die zahlreichen Fälle wo es besonders die durchfahrenden LKW sind, welche die Lebensqualität in Dörfern und kleinen Städten mindern. Es macht schon einen mehr als spürbaren Unterschied, ob man von Berlin nach Prenzlau oder Cottbus über die Landstraße oder die Autobahn fährt. Und auch das Fehlen einer solchen Verbindung - ich will jetzt nicht den Bau verlangen, das muss nicht sein - wird spürbar, hat man des öfteren in der Altmark zu tun.
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Beitrag von Der Neandertaler »

Ammianus hat geschrieben:Autobahnen sind ein wesentlicher Teil des Netzes. Das trifft besonders auf den Langstreckenverkehr, Güter- und Schwerlasttransporte an sich zu. ...
Vollkommen richtig, es wird auch gerne vergeßen. Als Berufskraftfahrer (Lkw-Fahrer) habe ich sowohl bei Unternehmen gearbeitet, die Güter-Container mit der Bahnversand als auch über die Straße transportiert haben. Da nicht jede Firma genügend Lagerraum hat und wenn der Kunde sagt, er brauche das Material bei Arbeitsbeginn vorort, weil sonst die Bänder stillstehen, sind Güter schwerlich per Bahn zu transportieren. Von daher wird man nicht alle Güter auf die Schiene bekommen. Das heißt: Lkw wird es immer geben müssen - folglich auch Straßen. Was aber nicht heißt, daß der individual-Verkehr so hofiert werden muß.

Ich denke, wenn der Lkw nicht eingeschränkt wird - etwa durch Überholverbote, etc., wird dies den individual-Verkehr (Pkw) ein wenig und sanft unatraktiver machen und letztlich den ÖPNV stärken. Was aber auch bedeutet, daß der ÖPNV atraktiver werden muß - durch Fahrplanverdichtung, bessere Taktung, etc.. Somit gehören Straßen ebenso zur Bringschuld und Daseinsvorge des Staates, wie auch der ÖPNV.

Abgesehen davon, daß Deutschland in der Mitte von Europa liegt und somit ein Durchreiseland ist. Es ist also zwar eine nationale Entscheidung: Straße oder Schiene, aber wir müssen europäisch denken und handeln.
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Der Neandertaler hat geschrieben: Dienstag 13. Dezember 2022, 17:25 Da nicht jede Firma genügend Lagerraum hat und wenn der Kunde sagt, er brauche das Material bei Arbeitsbeginn vorort, weil sonst die Bänder stillstehen, sind Güter schwerlich per Bahn zu transportieren.
...was letztendlich nur bedeutet, dass diese Firmen ihre Lagerhaltung auf Kosten der Allgemeinheit uf die Autobahn verlagern.
Gutheißen muss man das wirklich nicht und faktisch unbedingt notwendig ist das auch nur in sehr wenigen Fällen. Meist ist es einfach billiger, weil man eben kein entsprechendes Lager unterhalten muss - das bezahlt ja aktuell die Allgemeinheit.
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Re: "Die andere Generation" - nicht mehr meine Welt!

Beitrag von Billie Holiday »

Kamikaze hat geschrieben: Mittwoch 14. Dezember 2022, 09:51 ...was letztendlich nur bedeutet, dass diese Firmen ihre Lagerhaltung auf Kosten der Allgemeinheit uf die Autobahn verlagern.
Gutheißen muss man das wirklich nicht und faktisch unbedingt notwendig ist das auch nur in sehr wenigen Fällen. Meist ist es einfach billiger, weil man eben kein entsprechendes Lager unterhalten muss - das bezahlt ja aktuell die Allgemeinheit.
Die Allgemeinheit hat aber Bedarf, der durch Transporter und LKW auf den Autobahnen gedeckt wird. Die Firmen liefern auf Bestellung und nicht aus Jux, Dollerei und dem Wunsch, den Tag auf der Straße zu verbringen.
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Kamikaze
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Re: "Die andere Generation" - nicht mehr meine Welt!

Beitrag von Kamikaze »

Billie Holiday hat geschrieben: Mittwoch 14. Dezember 2022, 09:56 Die Allgemeinheit hat aber Bedarf, der durch Transporter und LKW auf den Autobahnen gedeckt wird. Die Firmen liefern auf Bestellung und nicht aus Jux, Dollerei und dem Wunsch, den Tag auf der Straße zu verbringen.
Dieser Bedarf könnte auch mit weit weniger LKW (und stattdessen Bahnverkehr) gedeckt werden, wenn die Firmen entsprechende Lagerkapazitäten vorhalten würden, um nicht auf ein minutengenaues Lieferzeitfenster angewiesen zu sein.
Aber warum sollten sie das tun, wenn doch die Allgemeinheit brav dafür bezahlt, dass genau das quasi kostenfrei ermöglicht wird?
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Re: "Die andere Generation" - nicht mehr meine Welt!

Beitrag von Billie Holiday »

Kamikaze hat geschrieben: Mittwoch 14. Dezember 2022, 10:32 Dieser Bedarf könnte auch mit weit weniger LKW (und stattdessen Bahnverkehr) gedeckt werden, wenn die Firmen entsprechende Lagerkapazitäten vorhalten würden, um nicht auf ein minutengenaues Lieferzeitfenster angewiesen zu sein.
Aber warum sollten sie das tun, wenn doch die Allgemeinheit brav dafür bezahlt, dass genau das quasi kostenfrei ermöglicht wird?
Also soll Waren alt werden, vergammeln, Ablaufdatum soll überschritten werden.
Es soll gelagert werden, von dem nicht klar ist, ob jemand es bestellt.
Gab es schon. Planwirtschaft. Stichwort DDR. Wurde begeistert weggeworfen.
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Re: "Die andere Generation" - nicht mehr meine Welt!

Beitrag von Realist2014 »

Kamikaze hat geschrieben: Mittwoch 14. Dezember 2022, 10:32 Dieser Bedarf könnte auch mit weit weniger LKW (und stattdessen Bahnverkehr) gedeckt werden, wenn die Firmen entsprechende Lagerkapazitäten vorhalten würden, um nicht auf ein minutengenaues Lieferzeitfenster angewiesen zu sein.
Aber warum sollten sie das tun, wenn doch die Allgemeinheit brav dafür bezahlt, dass genau das quasi kostenfrei ermöglicht wird?
Ist ja alles Unsinn- denn die LKW's müssen ja Maut bezahlen....
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Re: "Die andere Generation" - nicht mehr meine Welt!

Beitrag von Kamikaze »

Billie Holiday hat geschrieben: Mittwoch 14. Dezember 2022, 10:57 Also soll Waren alt werden, vergammeln, Ablaufdatum soll überschritten werden.
Lies nochmal: Ich schrieb von WENIGER LKW. Nicht "Null"!
Mir ist durchaus bewusst, dass es einige wenige Produkte gibt, die tatsächlich nicht sinnvoll mit der Bahn zu versenden sind.
Ob das nun für Erdbeeren aus Brasilien oder Spargel aus Marokko zwingend zutrifft darfst du dir gerne selbst überlegen.
Die weit größere Menge von LKW trägt aber nicht-verderbliche Ware (Stahl, Zement, Ziegelsteine, Auto-Teile, etc.)
Diese könnten problemlos mit der Bahn transportiert werden, wenn man ausreichend Lager hätte, damit eben nicht sofort das Band stehen bleiben muss, wenn der LKW eine Panne hat, der das Zeug minutengenau anliefern soll.
Es soll gelagert werden, von dem nicht klar ist, ob jemand es bestellt.
Gab es schon. Planwirtschaft.
Du wirst es nicht glauben, aber alles, was bereits hergestellt wurde muss irgendwo gelagert werden, so lange es niemand bestellt hat. Alles. Ausnahmslos. (Warum nun derartig viel sinnlos "auf Halde" Produziert wird ist ein anderes Thema.)
Das Straßennetz der BRD ist nicht das Lager solcher Firmen. (Oder sollte es jedenfalls nicht - ist es aber momentan...)
Und das hat mit Planwirtschaft exakt garnichts zu tun, sondern im Gegenteil mit Kapitalismuswirtschaft. Der Planwirtschaftsfaktor ist aktuell, dass viele Firmen ein Lager benutzen, das aus Steuergeldern finanziert wird (Straßennetz). ;)
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Re: "Die andere Generation" - nicht mehr meine Welt!

Beitrag von Realist2014 »

Kamikaze hat geschrieben: Mittwoch 14. Dezember 2022, 13:22 Lies nochmal: Ich schrieb von WENIGER LKW. Nicht "Null"!
Mir ist durchaus bewusst, dass es einige wenige Produkte gibt, die tatsächlich nicht sinnvoll mit der Bahn zu versenden sind.
Ob das nun für Erdbeeren aus Brasilien oder Spargel aus Marokko zwingend zutrifft darfst du dir gerne selbst überlegen.
Die weit größere Menge von LKW trägt aber nicht-verderbliche Ware (Stahl, Zement, Ziegelsteine, Auto-Teile, etc.)
Diese könnten problemlos mit der Bahn transportiert werden, w


entweder zu teuer oder nicht effektiv genug
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Re: "Die andere Generation" - nicht mehr meine Welt!

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben: Mittwoch 14. Dezember 2022, 13:54 entweder zu teuer oder nicht effektiv genug
Und die massenhaften Verspätungen machen jeden Produktionsplan zunichte.
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Re: "Die andere Generation" - nicht mehr meine Welt!

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mittwoch 14. Dezember 2022, 14:38 Und die massenhaften Verspätungen machen jeden Produktionsplan zunichte.
Die Bahn hat auch überhaupt nicht die Kapazitäten, um das alles von den LKW's zu übernehmen---
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Re: "Die andere Generation" - nicht mehr meine Welt!

Beitrag von Der Neandertaler »

Kamikaze hat geschrieben:...was letztendlich nur bedeutet, dass diese Firmen ihre Lagerhaltung auf Kosten der Allgemeinheit auf die Autobahn verlagern.
Einerseits hat aber auch nicht jeder ALDI- oder REWE-Laden ausreichend Fläche zur Verfügung, damit adäquat Lagerplatz geschaffen werden kann - wo soll der Platz auch herkommen, wenn dieser für Wohnungen benötigt wird!?! ... ganz zu schweigen von fehlen in der Stadt Bahnanschlüße dieser Läden. Andererseits ist der Lkw nunmal der billigste Lagerplatz! Das ist nunmal so. Man hat ja seinerzeit schon mit sogenannten Güterverteilzentrenn (GVZ) experimentiert, wo Ware von mehreren Speditionen angeliefert wird und nur ein Lkw zum Kunden (eventuell in einer Stadt gelegen) fährt ... anstatt vielleicht drei, vier oder ...
Der ADAC, nicht gerade sehr Lkw-freundlich, hat mal nachgerechnet, was es bedeuten würde, würde man theoretisch alle Güter auf die Schiene bringen. Erstens kann nur ein sehr geringer Teil der Waren, die heute mit Lkw transportiert werden, mit der Bahnn transportiert werden - aus verschiedenen Gründen (fehlender Lagerplatz, etc.).
Der Hauptgrund ist aber, daß teilweise dort, wo heute ein Gleis liegt, ein weiteres hinzu kommen müßte.
Kamikaze hat geschrieben:Dieser Bedarf könnte auch mit weit weniger LKW (und stattdessen Bahnverkehr) gedeckt werden, wenn ...
Es ist müßig drüber zu spekulieren, was wäre wenn. Es ist wie es ist! Die Bahn ist nunmal recht unflexibel - weil sie unflexibel sein muß.
Die Container, die ich morgens von der Bahn abgeholt, die Ware ausgeliefert und die Container anschließend wieder beladen habe, mußten abends spätestens 19 Uhr am Bahnhof sein. Sie wurden anschließend auf Wagons geladen. Voll beladen, wurden sie auf ein Abstellgleis geschoben, um von einer Lok abgeholt zu werden. Wenn es aber keine Lok gab, oder zwar eine Lok, aber keine leeren Gleise, blieben die Container eben solange dort stehen, bis Lok oder Gleise zur Verfügung standen - eventuell sogar ein oder zwei Tage. Das hat den Hintergrund, daß Personenverkehr eben Vorrang hat, weil damit mehr zu verdienen ist, als mit dem Güterverkehr.
"Ich teile Ihre Meinung nicht, ich werde aber bis zu meinem letzten Atemzug kämpfen, daß Sie Ihre Meinung frei äußern können." (Voltaire)
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