Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

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Nele28

Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Nele28 »

Realist2014 hat geschrieben:(03 Nov 2016, 10:16)

wurde ja schon angeführt

eben die Wohnungen der pösen reichen Griechen in Berlin und London..

Nicht nur die. Spielst mal wieder den Ahnungslosen.
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Realist2014
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Nele28 hat geschrieben:(03 Nov 2016, 10:52)

Nicht nur die. Spielst mal wieder den Ahnungslosen.

darum ging es aber...

wurde ja von Orwäll angeführt...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Kibuka
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Kibuka »

Atheist hat geschrieben:(03 Nov 2016, 09:24)

Warum bist du denn gegen das neue grüne Verbotsansinnen, wo doch die Elektromobilität den Markt revolutionieren wird? Nur weil es eine weltweite grüne Verschwörung ist?
Woher weißt du, dass die Elektromobilität den Markt "revolutionieren" wird? Bist du Prophet?

Es gibt noch andere Antriebskonzepte. Und ein Auto auf 4 Rädern, würde ich kaum als Revolution bezeichnen.

Den Markt wird eher das autonome Fahren revolutionieren.
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Nele28 »

Realist2014 hat geschrieben:(03 Nov 2016, 10:53)

darum ging es aber...

wurde ja von Orwäll angeführt...
Die auch, aber mir ging es nicht nur um die.
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Nele28 hat geschrieben:(03 Nov 2016, 11:22)

Mein Papa ist ein ehrlicher, fleißiger Unternehmer und der nichts "veranstaltet".

soso

welche Art von Unternehmen / Branche/Größe ist das denn?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Nele28 hat geschrieben:(03 Nov 2016, 11:24)

Die auch, aber mir ging es nicht nur um die.

ahah

DIR ging es also um WEN genau?
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Fazer »

Nele28 hat geschrieben:(03 Nov 2016, 11:22)

Mein Papa ist ein ehrlicher, fleißiger Unternehmer und der nichts "veranstaltet".
Na ja, du "weisst" ja auch, dass die reichen Unternehmer alles mit Schwarzgeld bezahlen. Offensichtlich hat dein Papa da seine Schwarzgeldschatulle für genutzt, sonst wäre dieses Wissen ja gar nicht vorhanden. Und das mit dem Wissen über die Auslandskonten scheint dann ja auch auf deine praktische Erfahrung zu Hause zurückzuführen zu sein.
Freiheit bedeutet Verantwortung; das ist der Grund, weshalb sich die meisten vor ihr fürchten. (George Bernard Shaw)
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Alter Stubentiger »

Kibuka hat geschrieben:(03 Nov 2016, 09:09)

Die Grünen haben für überhaupt keine "Anpassung" zu sorgen. Die freie Marktwirtschaft ist zuständig für technologische Entwicklungen und nicht ein grüner Sesselfurzer, der glaubt die Weisheit mit dem Löffel gefressen zu haben.
Na bei den Energieunternehem kann man schon sehen was passiert wenn einige Marktteilnehmer sich einem sich verändernden Markt verweigern. Die STEG hier in der Region legt jetzt Kohelkraftwerke still. Letztlich braucht man wohl gar keine Verbote. Man muß nur die Rahmenbedingungen ändern.
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Alter Stubentiger »

Kibuka hat geschrieben:(03 Nov 2016, 11:12)

Woher weißt du, dass die Elektromobilität den Markt "revolutionieren" wird? Bist du Prophet?

Es gibt noch andere Antriebskonzepte. Und ein Auto auf 4 Rädern, würde ich kaum als Revolution bezeichnen.

Den Markt wird eher das autonome Fahren revolutionieren.
Autonomes fahren? Nur ein Buzzwort. Ich hoffe keiner versucht das ernsthaft einzuführen. Denn autonom ist da nichts. Fehlende Intelligenz der Autos wird durch eine ständige Verbindung zum I-Net ersetzt. Da kriegt daß Auto gesagt wie es weitergeht mit der Fahrt. Das wird lustig wenn der erste Hacker den ganzen Verkehr lahmlegt oder ein Sonnensturm alles zum Stillstand bringt.

Autonom. Das hieße für mich unabhängig auf Situationen angemessen zu reagieren. Ohne das drahtlose Fernsteuerkabel. Und soweit sind wir noch lange nicht.
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Nathan »

Nele28 hat geschrieben:(31 Oct 2016, 19:46)

Das wäre kurz und schmerzlos.
Es gibt aber noch ein drittes Szenario, ohne dass alles zusammenbrechen muss, die aber Einschränkungen zur Folge haben werden. Das Problem ist nur, dass kaum jemand sich mit dieser Art Transformationsforschung ernsthaft befasst, wie man makroökonomisch ein Ausstiegsszenario des totalen Kapitalismus betreibt, der mittlerweile alle unsere Lebensbereiche erfasst hat, hin zu einer ökonomischen Kreislaufwirtschaft mit Blick auf Bevölkerungswachstum, begrenzte Ressourcen, Überfischung der Meere und Abholzungen der Urwälder, Umweltzerstörungen etc.
Heute ist das so, als wenn man wissentlich vor die Wand fährt, aber keiner erforscht den nötigen Bremsweg, dies noch zu verhindern. Der Ausgang bei einer Art konzertierten politischen Aktion mit unbeeinflussbaren Wissenschaftlern ist zwar ungewiss. Aber gibt es eine andere Wahl mit diesen "Weiter so wie bisher""?
Immerhin gibt es ja konkrete Ansätze, die über populistische Umweltkosmetik hinausgehen.
Funktioniert die entscheidende und für jeden spürbare Trendwende nicht in den nächsten 50 Jahren, ist Chaos, Kriege und Anarchie zu befürchten.
Ich bin bestimmt keine Glaskugelleserin, aber Anzeichen sind erkennbar und ernst zu nehmen.
Auch wenn wir vermeintlich uns noch auf einer Oase des Wohlstand in D wähnen. Nichts ist von Dauer. Und wir haben nur diese eine Erde, die immer "kleiner" wird.

Wie siehst du das?
Das ist es. Die Welt wird immer "kleiner" und sie wird vorallem auch immer voller. Wir leben hier von der Gnade der klimatisch, zeitlich und politisch richtigen Geburt. Reines Glück, und in anderen Erdteilen verhungern Menschen zu Millionen oder sterben zu Hundertausenden einen gewaltsamen Tod. "Uns" hier in Europa oder den USA läßt das kalt, ist ja noch nicht in einer Tagesreise erreichbar, also sozusagen hinterm Horizont, hinterm geistigen Horizont vieler Menschen sowieso.
Es reicht ja nichtmal für die Barmherzigkeit, ein paar hunderttausend Flüchtlinge auf Europa aufzuteilen. Die drecksrechten Schlauberger zünden diesen Menschen auch noch die armseligste Hütte an, weil sie nicht teilen wollen. Alles meins, mein Haus, mein Garten, mein Deutschland (Ungarn, Polen etc.), meine Nation und mein Stolz auf mein Vaterland, und wenn man dann fragt, welche ihrer persönlichen Leistungen sie eigentlich so stolz macht drohen sie mit dem Baseballschläger. Das sind zutiefst menschliche Regungen im Sinn von zu tiefst animalische Regungen und die haben sich noch immer gegen die feinen Eigenschaften durchgesetzt, die uns eigentlich über das Tier erheben sollen. Die sogenannten "menschlichen Regungen", Empathie, Reflexion, ethisches Verhalten, Barmherzigkeit - kannste alles großflächig vergessen. Die Zahl der Menschen, die sich erfolgreich gegen das Tier abgrenzen ist im Verhältnis klein und der Wille und die Kraft dieser Menschen zum Märtyrertum zumeist schwach ausgeprägt. Ich befürchte, die Einsicht erleidet mal wieder eine Niederlage und ich habe tatsächlich keine Idee, wie man eine Trendwende herbeiführen könnte ohne eine extreme Katastrophe, die den Menschen wieder ein Stück Demut beibringt.
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Nathan »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(03 Nov 2016, 12:03)

Autonomes fahren? Nur ein Buzzwort. Ich hoffe keiner versucht das ernsthaft einzuführen. Denn autonom ist da nichts. Fehlende Intelligenz der Autos wird durch eine ständige Verbindung zum I-Net ersetzt. Da kriegt daß Auto gesagt wie es weitergeht mit der Fahrt. Das wird lustig wenn der erste Hacker den ganzen Verkehr lahmlegt oder ein Sonnensturm alles zum Stillstand bringt.

Autonom. Das hieße für mich unabhängig auf Situationen angemessen zu reagieren. Ohne das drahtlose Fernsteuerkabel. Und soweit sind wir noch lange nicht.
Die echte Autonomie würde nur eine KI bringen, die über das derzeitige menschliche Bewusstsein hinausgeht. Ich wünsche mir aber keine Maschinen, die klüger sind als ich. Das ist mir schon bei Menschen unheimlich und die Vorstellung, ein Auto träfe klügere Entscheidungen als ich macht mir richtig Angst.
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Atheist »

Kibuka hat geschrieben:(03 Nov 2016, 11:12)

Woher weißt du, dass die Elektromobilität den Markt "revolutionieren" wird? Bist du Prophet?

Es gibt noch andere Antriebskonzepte. Und ein Auto auf 4 Rädern, würde ich kaum als Revolution bezeichnen.

Den Markt wird eher das autonome Fahren revolutionieren.
Selbst wenn die schlimmsten Albträume eines Umweltfreundes verwirklicht würden, der Status quo also mit autonomer KI- oder Fernsteuerung fortgeführt würde, gehe ich aufgrund eines Blicks in meine Grünglaskugel nicht davon aus, dass intelligente oder halbintellitente Oldtimer-Drecksschleudern durch die Gegend fahren würden. Das ist aber "nur so ein Gefühl für Marktentwicklungen", das sich aus der vagen Bewertung derzeitiger Forschungsanstrengungen in der gesamten Energiewirtschaft, staatlicher Förderprogramme, Marketingmaßnahmen, Bewusstseinsveränderungen etc. ergibt. Darf ich fragen, welche Farbe deine Glaskugel hat? Pechschwarz oder Uringelb?
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Piranha »

Hamilton hat geschrieben:(03 Nov 2016, 07:03)

Das stimmt ja auch, aber wie gesagt, in Deutschland trifft das nicht so zu wie beispielsweise in den USA. Denn die rechteste Partei, die in Deutschland für individuelle Freiheit und Marktwirtschaft einsteht, ist die CDU. Und die ist jetzt ja nicht gerade am ganz rechten Rand des demokratischen Spektrums verortet.
So weit richtig, aber was hat das mit meiner Aussage zu tun, dass Ausländerfeindlichkeit nichts mit "Rechts-"extremismus zu tun hat?
Die CDU traut sich in Deutschland (noch) nicht so offen Reiche-Leute-Politik zu machen, wie die Konservativen in GB das tun.
Ein immer wieder bemühtes Argument im Streit zwischen links und rechts ist z.B., dass unter Kohl der Spitzensteuersatz noch über 50% lag und erst Schröder das weiter abgesenkt hat.
Ergo ist die CDU nicht rechtsextrem, aber nicht weil sie nicht ausländerfeindlich ist, sondern weil sie die Reiche-Leute-Politik nicht übertreibt.

Die Definitionen von links/rechts und autoritär/liberal sind weltweit gültig.
Das Politiklexikon ist z.B. aus Österreich und definiert Ausländerfeindlichkeit ganz klar als autoritäre Politik, nicht rechte Politik.
Im Volksmund wird Nationalismus fälschlicherweise rechtsextrem genannt, selbst auf Wikipedia finden sich immer wieder Schreiberlinge, die autoritär und rechts verwechseln.
Sogar die Propaganda-Presse ist mittlerweile auf den Zug aufgesprungen und bezeichnet alles was nationalistisch ist als rechts, weil sich Artikel mit dem Schlagwort "rechtsextrem" besser verkaufen lassen.
Dabei muss man aber nur mal in links-autoritäre Regime schauen, wie z.B. Venezuela, da sieht man praktisch sofort, dass Fremdenfeindlichkeit auf der linken Seite genauso existiert wie rechts: http://www.reisetops.com/LATEINAMERIKA- ... _9901.html
Ergo ist Fremdenfeindlichkeit ein Phänomen autoritärer Politik und kein "Rechts-"extremismus.

Bestes Beispiel die BNP (British National Party).
Wikipedia nennt sie im selben Satz rechtsextrem und neofaschistisch: https://de.wikipedia.org/wiki/British_National_Party
Das ist so offensichtlich falsch, dass ich aufgrund solcher Aussagen den Wert von Wikipedia schon ganz grundsätzlich bezweifele.
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Alter Stubentiger »

Nathan hat geschrieben:(03 Nov 2016, 13:50)

Die echte Autonomie würde nur eine KI bringen, die über das derzeitige menschliche Bewusstsein hinausgeht. Ich wünsche mir aber keine Maschinen, die klüger sind als ich. Das ist mir schon bei Menschen unheimlich und die Vorstellung, ein Auto träfe klügere Entscheidungen als ich macht mir richtig Angst.
Tja. Einigen ist aber nicht klar wohin wirklich autonome Machinen führen.
Aber ohne eine KI die auf deep learning basiert ist autonomes Fahren eine Schönwettertechnik. Die Kunst besteht ja darin auf Unerwartetes zu reagieren. Und nicht nur auf Situation die bei der Programmierung berücksichtigt werden.
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Kibuka »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(03 Nov 2016, 11:58)

Na bei den Energieunternehem kann man schon sehen was passiert wenn einige Marktteilnehmer sich einem sich verändernden Markt verweigern. Die STEG hier in der Region legt jetzt Kohelkraftwerke still. Letztlich braucht man wohl gar keine Verbote. Man muß nur die Rahmenbedingungen ändern.
Richtig erkannt! Der Staat hätte rationale Entscheidungen treffen müssen um dann die Rahmenbedingungen zu definieren.

Beispiel Luftverbesserung. Der Staat hat keine Autos mit Steuergeld zu subventionieren, er soll Grenzwerte für saubere Luft festlegen und maximale Schadstoffbelastungen definieren, um das zu erreichen.

Dahinter steht das Motiv die Bürger vor Gesundheitsschäden zu schützen.

Den Rest erledigt die Industrie.

Aber wer jahrelang lügt und keine richtigen Abgastests durchführt, d.h. kläglich bei der Judikative und Exekutive versagt, der braucht später nicht herumweinen. Das ist mehr als scheinheilig.
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Piranha »

Kibuka hat geschrieben:Aber wer jahrelang lügt und keine richtigen Abgastests durchführt, d.h. kläglich bei der Judikative und Exekutive versagt, der braucht später nicht herumweinen. Das ist mehr als scheinheilig.
DAS liegt aber schon wieder daran, dass rechte Politik dem Sparwahn verfallen ist, Judikative und Exekutive so lange zusammengekürzt wurden, bis effektive Strafverfolgung gar nicht mehr möglich war.
Ist ja nu auch kein Wunder, denn wenn man zuerst den Reichen die Steuern senkt und dann keine Staatsschulden machen will, bleibt halt für einen ausgeglichenen Haushalt nur die Option staatliche Aufgaben zu vernachlässigen.
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Alter Stubentiger »

Kibuka hat geschrieben:(03 Nov 2016, 16:49)

Richtig erkannt! Der Staat hätte rationale Entscheidungen treffen müssen um dann die Rahmenbedingungen zu definieren.
Beispiel Luftverbesserung. Der Staat hat keine Autos mit Steuergeld zu subventionieren, er soll Grenzwerte für saubere Luft festlegen und maximale Schadstoffbelastungen definieren, um das zu erreichen.
Dahinter steht das Motiv die Bürger vor Gesundheitsschäden zu schützen.
Den Rest erledigt die Industrie.
Aber wer jahrelang lügt und keine richtigen Abgastests durchführt, d.h. kläglich bei der Judikative und Exekutive versagt, der braucht später nicht herumweinen. Das ist mehr als scheinheilig.
Da treffen wohl Staatsversagen und kriminelle Energie der Verantwortlichen in Politik und Industrie zusammen.
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Nele28 hat geschrieben:(03 Nov 2016, 17:02)

Für wen hälst du mich denn?
Wenn ich dir das verraten würde, dann wäre dir der Namen des Unternehmens sofort bekannt. Da müßtest du nicht mal googeln.
Ach wie gut, dass niemand weiß, dass ich Rumpelstilzchen heiß.

dazu müsste es ein großes und bekanntes Unternehmen sein

das halte ich für ausgeschlossen...
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Nele28 »

Realist2014 hat geschrieben:(03 Nov 2016, 17:07)

dazu müsste es ein großes und bekanntes Unternehmen sein

das halte ich für ausgeschlossen...
Wie du meinst. Spekulier nur weiter.
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Nathan »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(03 Nov 2016, 15:10)

Tja. Einigen ist aber nicht klar wohin wirklich autonome Machinen führen.
Aber ohne eine KI die auf deep learning basiert ist autonomes Fahren eine Schönwettertechnik. Die Kunst besteht ja darin auf Unerwartetes zu reagieren. Und nicht nur auf Situation die bei der Programmierung berücksichtigt werden.
Ja, stimmt. Unerwartetes könnte man nur mit Scripts abfangen, also schematisch reagieren, ähnlich wie bei "scripted reality" im Uschi-TV oder Computerspielen, die bis heute echte KI nur sehr durchsichtig simulieren.
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Kibuka »

Anscheinend schreibe ich chinesisch? Hiermit ergeht eine Ermahnung an Realist2014 und Nele28 endlich mit den persönlichen Debatten aufzuhören!
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Nele28 »

Piranha hat geschrieben:(03 Nov 2016, 17:03)

DAS liegt aber schon wieder daran, dass rechte Politik dem Sparwahn verfallen ist, Judikative und Exekutive so lange zusammengekürzt wurden, bis effektive Strafverfolgung gar nicht mehr möglich war.
Ist ja nu auch kein Wunder, denn wenn man zuerst den Reichen die Steuern senkt und dann keine Staatsschulden machen will, bleibt halt für einen ausgeglichenen Haushalt nur die Option staatliche Aufgaben zu vernachlässigen.

Das fängt schon in den unteren öffentlichen Bereichen an. Natürlich ist es für Politiker populärer, sich für populistische Aushängeschildchen und in Sachen Kirchturmpolitik stark zu machen, was sich ja politisch gut verkaufen läßt.
Wenn es aber darum geht, Bestehendes zu erhalten, zu pflegen, zu renovieren und zu reparieren, da fehlt es an allen Enden.
Ist ja auch nicht populär, gehören aber zu den Folgekosten, von denen anfangs keine Rede ist, weil es ja verführerisch ist, die Förder- und Zuschusstöpfchen anzuzapfen, die ja aus Steuermittel finanziert werden, mit denen immer wieder neue Kirchturmprojekte durchgezogen werden, die sich nur vordergründig rechnen lassen. Und nachher wird über die nicht mehr finanzierbaren Folgekosten gejammert. Das führt in der Tat zur Vernachlässigung hoheitlicher Aufgaben.

Das sollte sich mal ein Privatunternehmen erlauben, ihre Wartungs- und Pflegepläne und Inspektionen aus Kostenersparnis zu vernachlässigen. Dem verantwortlichen technischen Leiter gehört ein Tritt in den Hintern.
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Progressiver »

Kibuka hat geschrieben:(23 Oct 2016, 12:59)

Nachdem schon diverse Artikel von Wirtschaftsexperten der Wirtschaftspolitik der Großen Koalition ein vernichtendes Urteil ausgestellt haben, wird nun die Kritik an dieser Bundesregierung konkreter. Insbesondere der Union wird nicht mehr eine Wirtschaftexpertise bescheinigt. Die Kritik bezieht sich insbesondere auf den Politikkurs von Kanzlerin Merkel. So wird laut der Wirtschaft die Politik zunehmend unter dem Gesichtspunkt linker Ideologen betrieben.
Eine steile These, die die radikalen Marktschreier hier vertreten. Gibt es hierzu aber Beweise?

Wer des Lesens mächtig ist, wird beim sozialen Marktwirtschaftler Ludwig Erhard gelesen haben, dass er gegen deutsche Austerität war. Dessen Position dieses Kommunistenfressers wird heuzutage gerade mal von Sarah Wagenknecht verteidigt. Die Bundesregierung dagegen möchte sich nicht mehr an Ludwig Erhard erinnern und propagiert einen Austeritätskurs, der jedem stramm rechten Reichskanzler Brüning vor Freunde die Tränen in die Augen getrieben hätte. Aber zu was hat das damals geführt? Beweise für die Übernahme "linker Ideologien" durch die Bundesregierung sehe ich nicht. Im Gegenteil: Die ganze Debatte hat sich viel zu sehr nach rechts verschoben!

Zudem gebe ich zu bedenken: Selbst Reichskanzler Bismarck hatte sich meines Wissens für eine Rente mit 70 eingesetzt. Die sogenannten Wirtschafts"weisen" gehen aber noch viel weiter hinter diesen zurück, da sie die Rente mit 71 fordern. Obwohl Deutschland viel reicher ist als damals, sei die Rente nicht mehr zu finanzieren. Gleichzeitig steigen aber in der Realität die Vermögen der Erben aus leistungsunabhängigen Einkommen, was aber von den "Experten" zu keinem Zeitpunkt thematisiert wird.

Aber so leben halt auch diese in ihrem eigenen Paralleluniversum. Und der deutsche Durchschnittsbürger soll am besten arbeiten, bis er tot umfällt. Ach so. :rolleyes:
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Piranha »

Nele28 hat geschrieben:(03 Nov 2016, 19:44)

Das fängt schon in den unteren öffentlichen Bereichen an. Natürlich ist es für Politiker populärer, sich für populistische Aushängeschildchen und in Sachen Kirchturmpolitik stark zu machen, was sich ja politisch gut verkaufen läßt.
Wenn es aber darum geht, Bestehendes zu erhalten, zu pflegen, zu renovieren und zu reparieren, da fehlt es an allen Enden.
Ist ja auch nicht populär, gehören aber zu den Folgekosten, von denen anfangs keine Rede ist, weil es ja verführerisch ist, die Förder- und Zuschusstöpfchen anzuzapfen, die ja aus Steuermittel finanziert werden, mit denen immer wieder neue Kirchturmprojekte durchgezogen werden, die sich nur vordergründig rechnen lassen. Und nachher wird über die nicht mehr finanzierbaren Folgekosten gejammert. Das führt in der Tat zur Vernachlässigung hoheitlicher Aufgaben.

Das sollte sich mal ein Privatunternehmen erlauben, ihre Wartungs- und Pflegepläne und Inspektionen aus Kostenersparnis zu vernachlässigen. Dem verantwortlichen technischen Leiter gehört ein Tritt in den Hintern.
:thumbup:

Ich habe es gerade (vor 4 Jahren) hier in Italien, 50 Meter vor meiner Haustür erlebt.
Ich lebe in einer Strasse, in der im Krieg alle Häuser zerstört wurden und wo danach, obwohl fast mitten im Stadtzentrum, keiner Lust hatte das wieder aufzubauen, weil halt die Ruine abreissen mehr kostet als auf einem freien Bauplatz ein Haus bauen.
In den 90ern hat die Stadtverwaltung die Idee gehabt den kleinen, alten, völlig verwahrlosten Park am Ende der Strasse (Sackgasse) zu renovieren und gleichzeitig allen Häuslebauern versprochen, wer eins dieser zerbombten Häuser wieder aufbaut, der wird den dann schönen Park kostenlos geniessen können.
Im Jahre 2000 war das ein prächtiger (wenn auch kleiner) Park, mit wunderschönen Rosenbeeten, Kirschbäumen mit leckeren Kirschen, die die Nachbarschaft 1x im Jahr umsonst hatte, einem automatischen Bewässerungssystem, usw., da trafen sich die Nachbarn zum Strassenfest und alle haben es geliebt.
Nur leider hat die Stadt direkt nach Fertigstellung NICHTS mehr für den Park getan, ausser 3 oder 4x im Jahr Rasen mähen.
2010 haben wir Anwohner uns beschwert, dass nachdem das Bewässerungssystem schon 2 Jahre nach Inbetriebname ausgefallen ist, nie repariert wurde, die Rosen vollständig eingegangen sind, alle Sitzbänke unbenutzbar sind, die Kirschbäume in einem heissen Sommer vertrocknet sind, usw.
Wir haben also angefragt, was aus der Garantie wurde, die Stadt würde uns den Park erhalten, wenn wir die Häuser wieder aufbauen.

Das völlig absurde Ergebnis von unserem Protest war, dass der Park eingezäunt wurde, mit einem 2,5 Meter hohen massiven Metallzaun, der die Kleinigkeit von 500.000€ gekostet hat.
Warum?
Weil die Stadt unseren Protest nicht ignorieren konnte, irgendwas tun musste, die EU für eine solche "Sicherheitsmassnahme" Geld zur Verfügung stellt, die Stadt aber für einen Gärtner oder sowas kein Geld hat.

Fällt dir noch was dazu ein? Mir nicht.

Edit: Doch, halt, mir fällt noch was ein:
So wurde aus der linken Idee einer schönen Stadt durch rechten Sparwahn aus einer wirklich netten Nachbarschaft mit einem schönen Park wieder die verwahrloste Umgebung, wegen der die Ruinen 50 Jahre lang der Schandfleck der Stadt geblieben sind.
10 der 14 Häuser in der Strasse wurden mittlerweile verkauft und zimmerweise an Ausländer vermietet, die Italiener sind fast alle weg und ich werde hier auch nicht mehr lange wohnen.
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Progressiver hat geschrieben:(03 Nov 2016, 20:00)


Zudem gebe ich zu bedenken: Selbst Reichskanzler Bismarck hatte sich meines Wissens für eine Rente mit 70 eingesetzt. Die sogenannten Wirtschafts"weisen" gehen aber noch viel weiter hinter diesen zurück, da sie die Rente mit 71 fordern. Obwohl Deutschland viel reicher ist als damals, sei die Rente nicht mehr zu finanzieren. Gleichzeitig steigen aber in der Realität die Vermögen der Erben aus leistungsunabhängigen Einkommen, was aber von den "Experten" zu keinem Zeitpunkt thematisiert wird.

Aber so leben halt auch diese in ihrem eigenen Paralleluniversum. Und der deutsche Durchschnittsbürger soll am besten arbeiten, bis er tot umfällt. Ach so. :rolleyes:

erklär mal den Zusammenhang zwischen der Umlagenfinanzierten Rente und den Erbschaften...

und dann schau mal auf die Lebenserwartung zu Zeiten Bismarcks

und der heutigen Lebenserwartung

und der deutsche Durchschnittsrentenbezieher bezieht aktuell fast 20(!) Jahre Rente

Tendenz steigend

was soll dann der komplette Nonsens von wegen "arbeiten bis er tot umfällt"?
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Alter Stubentiger »

Progressiver hat geschrieben:(03 Nov 2016, 20:00)

Eine steile These, die die radikalen Marktschreier hier vertreten. Gibt es hierzu aber Beweise?

Wer des Lesens mächtig ist, wird beim sozialen Marktwirtschaftler Ludwig Erhard gelesen haben, dass er gegen deutsche Austerität war. Dessen Position dieses Kommunistenfressers wird heuzutage gerade mal von Sarah Wagenknecht verteidigt. Die Bundesregierung dagegen möchte sich nicht mehr an Ludwig Erhard erinnern und propagiert einen Austeritätskurs, der jedem stramm rechten Reichskanzler Brüning vor Freunde die Tränen in die Augen getrieben hätte. Aber zu was hat das damals geführt? Beweise für die Übernahme "linker Ideologien" durch die Bundesregierung sehe ich nicht. Im Gegenteil: Die ganze Debatte hat sich viel zu sehr nach rechts verschoben!

Zudem gebe ich zu bedenken: Selbst Reichskanzler Bismarck hatte sich meines Wissens für eine Rente mit 70 eingesetzt. Die sogenannten Wirtschafts"weisen" gehen aber noch viel weiter hinter diesen zurück, da sie die Rente mit 71 fordern. Obwohl Deutschland viel reicher ist als damals, sei die Rente nicht mehr zu finanzieren. Gleichzeitig steigen aber in der Realität die Vermögen der Erben aus leistungsunabhängigen Einkommen, was aber von den "Experten" zu keinem Zeitpunkt thematisiert wird.

Aber so leben halt auch diese in ihrem eigenen Paralleluniversum. Und der deutsche Durchschnittsbürger soll am besten arbeiten, bis er tot umfällt. Ach so. :rolleyes:
Wenn du schon Brüning erwähnst mußt du die Dinge auch richtig einordnen können. Brüning war durchaus erfolgreich. Die Arbeitslosigkeit ging zurück. Man hatte wieder Devisen. Deshalb hatte die NSDAP bei der letzten freien Wahl ja auch an Zustimmung verloren und mußte nach dem Strohhalm der Minderheitsregierung greifen. Was für ein Pech für Deutschland und die Welt.

Das Problem einer solchen Politik ist daß sie nicht sofort wirkt und das Reformen auch wirklich umgesetzt werden müßen. Sonst klappt das nicht. Und Wahlen gewinnt man damit auch nicht. Wer so eine Politik betreibt geht immer das Risiko ein daß irgendein windiger Schreihals den Leuten das Blaue vom Himmel verspricht und dann auch gewählt wird.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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BlueMonday
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von BlueMonday »

Progressiver hat geschrieben:(03 Nov 2016, 20:00)

Eine steile These, die die radikalen Marktschreier hier vertreten. Gibt es hierzu aber Beweise?

Wer des Lesens mächtig ist, wird beim sozialen Marktwirtschaftler Ludwig Erhard gelesen haben, dass er gegen deutsche Austerität war. Dessen Position dieses Kommunistenfressers wird heuzutage gerade mal von Sarah Wagenknecht verteidigt.
Bitte mal ein Zitat (Primärquelle) dazu.

Und von Sahra Wagenknecht höchstens. Wobei sie dann vieles, wenn nicht das meiste von Erhard überlesen haben muss.

Bei solchen Aussagen bekommt doch ein Etatist normalerweise Schnappatmung:

„Mit der Sozialen Marktwirtschaft haben wir einen Prozess angestoßen, der mehr und mehr in Richtung einer sozialen Verbesserung für unser ganzes Volk wirkt. Kernstück ist die Entfachung des Wettbewerbs. Wir wollen zu einer gerechteren und gleichmäßigeren Verteilung des Volkseinkommens gelangen. Wie? Durch höhere Steuern? Wohin führen sozialistische Konzepte? In völlige Unfreiheit. Es gibt nur eine gerechte Verteilung, und das ist die, die durch die Funktion des Marktes erreicht wird. Der Markt ist der einzig gerechte demokratische Richter, den es in der modernen Wirtschaft gibt.

"Wenn ich von einer sozialen Marktwirtschaft spreche, dann meine ich, daß der Markt sozial ist, und nicht, daß man ihn noch sozial machen muß."

"Eine freiheitliche Wirtschaftsordnung kann auf Dauer nur dann bestehen, wenn und solange auch im sozialen Leben der Nation ein Höchstmaß an Freiheit, an privater Initiative und Selbstvorsorge gewährleistet ist. Wenn dagegen die Bemühungen der Sozialpolitik darauf abzielen, dem Menschen schon von der Geburt an volle Sicherheit gegen alle Widrigkeiten des Lebens zu gewährleisten, d. h. ihn in einer absoluten Weise gegen die Wechselfälle des Lebens abschirmen zu wollen, dann kann man von solchen Menschen einfach nicht mehr verlangen, dass sie das Maß an Kraft, Leistung, Initiative und anderen besten Werten entfalten, das für das Leben und die Zukunft der Nation schicksalhaft ist und darüber hinaus die Voraussetzung einer auf die Initiative der Persönlichkeit begründeten Sozialen Marktwirtschaft bietet."

"Ich habe diese Flucht vor der Eigenverantwortung drastisch genug gekennzeichnet, wenn ich sagte, daß, falls diese Sucht weiter um sich greift, wir in eine gesellschaftliche Ordnung schlittern, in der jeder die Hand in der Tasche des anderen hat Das Prinzip heißt dann: Ich sorge für die anderen und die anderen sorgen für mich! Die Blindheit und intellektuelle Fahrlässigkeit, mit der wir dem Versorgungs- und Wohlfahrtsstaat zusteuern, kann nur zu unserem Unheil ausschlagen." - Wohlstand für Alle, Econ Verlag Düsseldorf/Wien (1957)

"Solche 'Wohltat' muß das Volk immer teuer bezahlen, weil kein Staat seinen Bürgern mehr geben kann, als er ihnen vorher abgenommen hat - und das auch noch abzüglich der Kosten einer zwangsläufig immer mehr zum Selbstzweck ausartenden Sozialbürokratie"

"Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt."

usw. usf.

Also wenn das nicht ein Plädoyer für einen sich möglichst zurücknehmenden, für einen im weitesten Sinne sparsamen Staat sein soll, was ist es dann? :)

Es ist mindestens interessant, wenn sich jemand wie Wagenknecht auf jemanden wie Erhard beruft.
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Piranha »

In einem hat Erhard Recht, die Verwaltungskosten der Umverteilung sind kontraproduktiv.
Dummerweise hat er im anderen Punkt nicht Recht, denn der Markt ist nicht sozial.
Wenn der Markt sozial wäre, würde der Markt bei Auftreten von Arbeitslosigkeit automatisch die Arbeitszeiten verkürzen, bis wieder alle Arbeit haben und dann wäre Umverteilung tatsächlich nicht nötig.

Solange man 2,7 Mio. Arbeitslosen sagt, sie müssen sich nur mehr anstrengen, dann kann jeder eine der 650.000 freien Stellen bekommen ist der Markt einfach nur schlecht in Mathematik.
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Re: Linke Ideologien bestimmen Wirtschaftspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Piranha hat geschrieben:(04 Nov 2016, 12:24)

In einem hat Erhard Recht, die Verwaltungskosten der Umverteilung sind kontraproduktiv.
Dummerweise hat er im anderen Punkt nicht Recht, denn der Markt ist nicht sozial.
Wenn der Markt sozial wäre, würde der Markt bei Auftreten von Arbeitslosigkeit automatisch die Arbeitszeiten verkürzen, bis wieder alle Arbeit haben und dann wäre Umverteilung tatsächlich nicht nötig.

Solange man 2,7 Mio. Arbeitslosen sagt, sie müssen sich nur mehr anstrengen, dann kann jeder eine der 650.000 freien Stellen bekommen ist der Markt einfach nur schlecht in Mathematik.
naja

da haben die Inhaber der Arbeitstellen was dagegen..

die wollen nichts von IHREM Lohn abgeben

wobei natürlich auch ein wesentlicher Punkt ist- das von den 2,7 Mio der größte Teil kaum relevante Kompetenzen besitzt- die bei den 650 tsd zu besetzende Stellen aber Basisanforderungen sind...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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