CDU-Wirtschaftsrat zieht eine vernichtende Bilanz der Merkel-Politik

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Setzt Angela Merkel die Zukunft der Bundesrepublik aufs Spiel?

Ja
27
59%
Nein
19
41%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 46
Adam Smith
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Re: CDU-Wirtschaftsrat zieht eine vernichtende Bilanz der Merkel-Politik

Beitrag von Adam Smith »

prime-pippo hat geschrieben:(07 Jun 2016, 13:19)

Defizite. Die Pleite droht bei richtigem Management der Staatsfinanzierung nicht, dem Staat kann in einem solchen Fall einfach nicht das "Geld ausgehen".
Wenn das Management stimmt, dann geht ein Staat nicht pleite. Frankreich war zum Beispiel das letzte mal 1788 pleite.
Die Höhe des Defizits hingegen ist für sich genommen....... scheißegal.
Die Höhe des Defizits ist abhängig von den Zinsausgaben. Je niedriger die Zinsausgaben, desto höher kann das Defizit werden. Die Frage ist hier natürlich, wie hoch das Staatsdefizit bei einem Zinssatz von fast 0%, 0% oder sogar einem negativen Zinssatz werden kann. Zum Glück wird diese Frage geklärt.
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Re: CDU-Wirtschaftsrat zieht eine vernichtende Bilanz der Merkel-Politik

Beitrag von prime-pippo »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Jun 2016, 14:44)

welches Land hat denn im Euro-Raum noch eine "eigene Währung"?
Berechtigter Einwand. Deshalb gehört der Euro entweder aufgelöst (was ich nicht begrüßen würde) oder in einen institutionellen Rahmen, in dem die Zentralbank die Finanzierung des Staates sicherstellt.

Letzteres hat Draghi mit seiner "what ever it takes"-Ansage implizit schon garantiert. Nun gehören entsprechende Strukturen (z.B, ein europäisches Finanzministerium) dazu.
DENN: Draghi fordert immer fiskalische Unterstützung der Wachstumspolitik. Aber diese kommt nicht.
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Re: CDU-Wirtschaftsrat zieht eine vernichtende Bilanz der Merkel-Politik

Beitrag von prime-pippo »

:cool:
zollagent hat geschrieben:(07 Jun 2016, 15:07)

Nur die Währung mutiert zu einem Blechgeld, das Keiner mehr haben will. Frag mal die ehemaligen DDR-Bürger, wenn sie mit ihrer Mark bezahlen wollten. Und diese Staaten brauchen dann letztlich doch Geld in Form nicht verfallener Devisen.

Ja und nein.........natürlich hat der Staat, wie von mir bereits geschrieben, das Potential, hier Fehlallokationen zu finanzieren. Wenn der Staat jetzt anfinge, die Zahl der Polizisten und Lehrer zu verzehnfachen, wäre dies ohne Frage höchstwahrscheinlich kontraproduktiv.

Die Kosten, die hier das Problem sind, sind aber nicht finanzieller Natur. Wie gesagt, die realen Kosten sind die Opportunitätskosten, dass diese Menschen keine andere (produktivere) Tätigkeit verrichten.

Ein anderes Problem können Angebotsschocks sein, wie es in stark inflationierenden Entwicklungsländern oft der Fall ist. Für solche Länder kann man in der Tat ein kleines Fragezeichen hinter die Möglichkeiten expansiver Fiskalpolitik setzen. Für die Eurozone, eine der produktivsten Wirtschaftszonen der Welt, ganz sicher nicht.
Würden hier die Staaten ihre Fiskalpolitik umstellen, würden brachliegende Produktionspotenziale wieder genutzt werden......eine überschießende Inflation ist nicht zu befürchten.
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Re: CDU-Wirtschaftsrat zieht eine vernichtende Bilanz der Merkel-Politik

Beitrag von Adam Smith »

prime-pippo hat geschrieben:(07 Jun 2016, 20:10)

Berechtigter Einwand. Deshalb gehört der Euro entweder aufgelöst (was ich nicht begrüßen würde) oder in einen institutionellen Rahmen, in dem die Zentralbank die Finanzierung des Staates sicherstellt.

Letzteres hat Draghi mit seiner "what ever it takes"-Ansage implizit schon garantiert. Nun gehören entsprechende Strukturen (z.B, ein europäisches Finanzministerium) dazu.
DENN: Draghi fordert immer fiskalische Unterstützung der Wachstumspolitik. Aber diese kommt nicht.
Die Wirtschaft wächst in Japan seit 25 so gut wie gar nicht mehr. Und die verschulden sich dort seit diesem Zeitpunkt immer mehr.

http://www.kushnirs.org/macroeconomics_ ... __gdp.html
Zuletzt geändert von Adam Smith am Dienstag 7. Juni 2016, 20:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: CDU-Wirtschaftsrat zieht eine vernichtende Bilanz der Merkel-Politik

Beitrag von prime-pippo »

Skull hat geschrieben:(07 Jun 2016, 18:41)

Du bezeichnest DAS als lächerliche und einfache Logik. ICH nicht.

Ich bezeichne dagegen DEINE Logik des ewigen-Staatsdefizit-alles-kein-Problem-lass-uns-einfach-Geld-drucken

als LÄCHERLICH.

Zwei User, zwei unterschiedliche Bewertungen. :)

mlg

Ich habe deutlich gemacht, wo das Problem bei Staatsdefiziten liegt! Du hingegen hast nicht gesagt, wie einem Staat seine eigene Währung ausgehen kann....
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Re: CDU-Wirtschaftsrat zieht eine vernichtende Bilanz der Merkel-Politik

Beitrag von prime-pippo »

Adam Smith hat geschrieben:(07 Jun 2016, 20:20)

Die Wirtschaft wächst in Japan seit 25 so gut wie gar nicht mehr. Und die verschulden sich dort seit diesem Zeitpunkt immer mehr.

http://www.kushnirs.org/macroeconomics_ ... __gdp.html
Korrekt!
Und welcher Mechanismus sollte deines Erachtens dafür sorgen, dass die Wirtschaft ohne die Staatsdefizite wieder wächst? :D

Der private Sektor verschuldet sich dort nicht mehr! Es ist sehr schwierig, ihn dazu zu zwingen.....zumal private Verschuldung sehr viel instabiler ist als eine gut gemanagte Verschuldung des Staates.

Ohne die japanische Staatsverschuldung hätte man da gravierende Rezession...
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Re: CDU-Wirtschaftsrat zieht eine vernichtende Bilanz der Merkel-Politik

Beitrag von Adam Smith »

Negative Zinsen haben starke Auswirkungen auf den Anleihenmarkt von Unternehmen.
0,001 Prozent für eine Unternehmensanleihe
So sieht Kapitalismus aus, wenn die Zentralbank das Zinsniveau drückt. Eine Tochtergesellschaft von Toyota hat am Dienstag Kapital für den rekordniedrigen Zinssatz von 0,001 Prozent aufgenommen.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/f ... 73530.html
Zum Zinssatz von 0,001 Prozent erbringt eine Investition von 100 Millionen Yen (820.000 Euro) gerade mal einen Ertrag von 1000 Yen oder 8 Euro. Dennoch ist das Interesse an Unternehmensanleihen groß, nachdem die Renditen japanischer Staatsanleihen mit einer Laufzeit bis zu 10 Jahren in den negativen Bereich gerutscht sind.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/f ... 73530.html

Sollte die Inflation steigen, dann verursacht das Probleme. Denn es gibt dann hohe Verluste. Und er Leitzins kann nicht mehr erhöht werden. Die Staatsverschuldung ist dafür viel zu hoch. Und der Ölpreis steigt wieder.

http://www.finanzen.net/rohstoffe/oelpreis
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Re: CDU-Wirtschaftsrat zieht eine vernichtende Bilanz der Merkel-Politik

Beitrag von Adam Smith »

prime-pippo hat geschrieben:(07 Jun 2016, 20:26)

Korrekt!
Und welcher Mechanismus sollte deines Erachtens dafür sorgen, dass die Wirtschaft ohne die Staatsdefizite wieder wächst? :D

Der private Sektor verschuldet sich dort nicht mehr! Es ist sehr schwierig, ihn dazu zu zwingen.....zumal private Verschuldung sehr viel instabiler ist als eine gut gemanagte Verschuldung des Staates.

Ohne die japanische Staatsverschuldung hätte man da gravierende Rezession...
Wie bereits geschrieben wächst die Wirtschaft kaum noch. Das ist aber noch nicht das Schlimmste. Das Schlimmste ist die natürlich die von Krugman verursachte Staatsschulden-Blase.
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Re: CDU-Wirtschaftsrat zieht eine vernichtende Bilanz der Merkel-Politik

Beitrag von prime-pippo »

Adam Smith hat geschrieben:(07 Jun 2016, 20:34)

Wie bereits geschrieben wächst die Wirtschaft kaum noch. Das ist aber noch nicht das Schlimmste. Das Schlimmste ist die natürlich die von Krugman verursachte Staatsschulden-Blase.
Was veranlasst dich zu der Annahme, die Wirtschaft wüchse ohne die Staatsverschuldung?

Ohne diese immense Staatsverschuldung wäre die Lage noch viel schlimmer.
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Re: CDU-Wirtschaftsrat zieht eine vernichtende Bilanz der Merkel-Politik

Beitrag von Adam Smith »

prime-pippo hat geschrieben:(07 Jun 2016, 20:42)

Was veranlasst dich zu der Annahme, die Wirtschaft wüchse ohne die Staatsverschuldung?

Ohne diese immense Staatsverschuldung wäre die Lage noch viel schlimmer.
Weil sich der japanische Staat sich erst seit 1992 immer stärker verschuldet. Vor diesem Zeipunkt gab es keine Probleme mit dem Wachstum. Und die Probleme der EU Staaten und weiteren Staaten gibt es seit dem Platzen der von Krugman verursachten Immobilienblase.
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Re: CDU-Wirtschaftsrat zieht eine vernichtende Bilanz der Merkel-Politik

Beitrag von prime-pippo »

Adam Smith hat geschrieben:(07 Jun 2016, 20:48)

Weil sich der japanische Staat sich erst seit 1992 immer stärker verschuldet. Vor diesem Zeipunkt gab es keine Probleme mit dem Wachstum. Und die Probleme der EU Staaten und weiteren Staaten gibt es seit dem Platzen der von Krugman verursachten Immobilienblase.
Der Staat verschuldete sich ja gerade deshalb, damit eine viel tiefgreifendere Rezession verhindert werden konnte. Wieder mal verwechselst du Ursache und Wirkung.
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Re: CDU-Wirtschaftsrat zieht eine vernichtende Bilanz der Merkel-Politik

Beitrag von Adam Smith »

prime-pippo hat geschrieben:(07 Jun 2016, 21:24)

Der Staat verschuldete sich ja gerade deshalb, damit eine viel tiefgreifendere Rezession verhindert werden konnte. Wieder mal verwechselst du Ursache und Wirkung.
Der Staat verschuldet sich seit dem Jahr 1992 immer mehr in Bezug auf das BIP. Und hier ergibt sich dann automatisch die Frage, ob dieses unbegrenzt gut gehen kann.
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Re: CDU-Wirtschaftsrat zieht eine vernichtende Bilanz der Merkel-Politik

Beitrag von prime-pippo »

Adam Smith hat geschrieben:(07 Jun 2016, 21:30)

Der Staat verschuldet sich seit dem Jahr 1992 immer mehr in Bezug auf das BIP. Und hier ergibt sich dann automatisch die Frage, ob dieses unbegrenzt gut gehen kann.
Eine sinnvoll begründbare Grenze gibt es in dieser einfachen Form nicht.....

Natürlich kann das andauernde Staatsdefizit negative Auswirkungen haben, wenn es Fehlallokationen finanziert. Fehlallokationen können aber auch Marktergebnisse sein, staatliche Ausgaben sind hierbei nicht irgendwie grundsätzlich negativer zu bewerten.

Das staatliche Defizit Japans spiegelt eine extreme Akkumulation von Geldvermögen im nichtstaatlichen Sektor wider. Dies ist nicht wirklich sinnvoll, aber die Lösung liegt nicht darin, einfach die Staatsausgaben zusammenzustreichen.
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Re: CDU-Wirtschaftsrat zieht eine vernichtende Bilanz der Merkel-Politik

Beitrag von Adam Smith »

prime-pippo hat geschrieben:(07 Jun 2016, 21:57)
Dies ist nicht wirklich sinnvoll, aber die Lösung liegt nicht darin, einfach die Staatsausgaben zusammenzustreichen.
Nach dem Zusammenbruch wird es irgendwann einmal einen Umsatzsteuersatz von 30% geben. Davon gehe ich aus.
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Re: CDU-Wirtschaftsrat zieht eine vernichtende Bilanz der Merkel-Politik

Beitrag von prime-pippo »

Adam Smith hat geschrieben:(07 Jun 2016, 22:00)

Umsatzsteuersatz von 30% geben. Davon gehe ich aus.
Was völliger Wahnsinn wäre! Wenn irgendjemand mit Verstand was zu sagen hat, wird das nicht passieren.
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Re: CDU-Wirtschaftsrat zieht eine vernichtende Bilanz der Merkel-Politik

Beitrag von zollagent »

prime-pippo hat geschrieben:(07 Jun 2016, 21:57)

Eine sinnvoll begründbare Grenze gibt es in dieser einfachen Form nicht.....

Natürlich kann das andauernde Staatsdefizit negative Auswirkungen haben, wenn es Fehlallokationen finanziert. Fehlallokationen können aber auch Marktergebnisse sein, staatliche Ausgaben sind hierbei nicht irgendwie grundsätzlich negativer zu bewerten.

Das staatliche Defizit Japans spiegelt eine extreme Akkumulation von Geldvermögen im nichtstaatlichen Sektor wider. Dies ist nicht wirklich sinnvoll, aber die Lösung liegt nicht darin, einfach die Staatsausgaben zusammenzustreichen.
Man muß bei den Staatsausgaben schon prüfen, ob sie wirklich notwendig sind, oder nur dazu dienen sollen, ein Einkommensniveau vorzugaukeln, das es nicht gibt.
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Re: CDU-Wirtschaftsrat zieht eine vernichtende Bilanz der Merkel-Politik

Beitrag von Adam Smith »

prime-pippo hat geschrieben:(07 Jun 2016, 22:20)

Was völliger Wahnsinn wäre! Wenn irgendjemand mit Verstand was zu sagen hat, wird das nicht passieren.
Es wird vermutlich nicht direkt nach dem Zusammenbruch passieren.
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Re: CDU-Wirtschaftsrat zieht eine vernichtende Bilanz der Merkel-Politik

Beitrag von Skull »

prime-pippo hat geschrieben:(07 Jun 2016, 20:21)

Du hingegen hast nicht gesagt, wie einem Staat seine eigene Währung ausgehen kann....
Natürlich kann ein Staat solange Papier drucken, bis ihm die Bäume ausgehen.
Der Sinn erschliesst sich mir aber nicht. DAS ist somit nicht das Thema.

Thema somit .... verfehlt.

Genau so... wie bei unserem Japan Experten.

JAPAN ist auch hier nicht das Thema. :dead:

mlg
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Re: CDU-Wirtschaftsrat zieht eine vernichtende Bilanz der Merkel-Politik

Beitrag von zollagent »

Skull hat geschrieben:(07 Jun 2016, 23:01)

Natürlich kann ein Staat solange Papier drucken, bis ihm die Bäume ausgehen.
Der Sinn erschliesst sich mir aber nicht. DAS ist somit nicht das Thema.

Thema somit .... verfehlt. :dead:

mlg
Geschichte ist ihm halt fremd.
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Re: CDU-Wirtschaftsrat zieht eine vernichtende Bilanz der Merkel-Politik

Beitrag von prime-pippo »

Skull hat geschrieben:(07 Jun 2016, 23:01)

Natürlich kann ein Staat solange Papier drucken, bis ihm die Bäume ausgehen.
Der Sinn erschliesst sich mir aber nicht. DAS ist somit nicht das Thema.
Der Sinn ist ganz einfach, wirtschaftliche Aktivität zu finanzieren und dem privaten Sektor Einkommen zu ermöglichen. (Staats)Ausgaben sind Einnahmen (des privaten Sektors).

Die privaten können folglich selbst wieder als kaufkräftiger Nachfrager auftreten. Produzenten werden innerhalb ihrer Produktionskapazitäten diese Nachfrage bedienen.........warum immer von zu hoher Inflation die Rede ist, wenn auch einfach die Produktion erhöht werden kann, ist ein Rätsel....

Daher ist Zollagents "Einwand" auch für die Tonne.....
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Re: CDU-Wirtschaftsrat zieht eine vernichtende Bilanz der Merkel-Politik

Beitrag von Adam Smith »

prime-pippo hat geschrieben:(08 Jun 2016, 07:03)

Der Sinn ist ganz einfach, wirtschaftliche Aktivität zu finanzieren und dem privaten Sektor Einkommen zu ermöglichen. (Staats)Ausgaben sind Einnahmen (des privaten Sektors).

Die privaten können folglich selbst wieder als kaufkräftiger Nachfrager auftreten. Produzenten werden innerhalb ihrer Produktionskapazitäten diese Nachfrage bedienen.........warum immer von zu hoher Inflation die Rede ist, wenn auch einfach die Produktion erhöht werden kann, ist ein Rätsel....

Daher ist Zollagents "Einwand" auch für die Tonne.....
Wie gesagt kann fast jeder Staat auf der Welt sich so hoch verschulden wie er möchte. Deutschland möchte das für sich und für einige andere Staaten in Europa nicht haben, weil Deutschland dauerhaft stabile Verhältnisse möchte. Aber für die Staatsschuldenblasen bleiben genug Länder auf der Welt übrig. Allen voran Japan.
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Re: CDU-Wirtschaftsrat zieht eine vernichtende Bilanz der Merkel-Politik

Beitrag von prime-pippo »

Adam Smith hat geschrieben:(08 Jun 2016, 07:10)

Wie gesagt kann fast jeder Staat auf der Welt sich so hoch verschulden wie er möchte. Deutschland möchte das für sich und für einige andere Staaten in Europa nicht haben, weil Deutschland dauerhaft stabile Verhältnisse möchte. Aber für die Staatsschuldenblasen bleiben genug Länder auf der Welt übrig. Allen voran Japan.
Massenarbeitslosigkeit sowie eine Unterfinanzierung von öffentlichen Leistungen im Euroraum sind in keiner Weise geeignet, "stabile Verhältnisse" zu gewährleisten.
Man muss es so deutlich sagen, die deutschen Entscheidungsträger haben schlicht weg keine Ahnung!
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Re: CDU-Wirtschaftsrat zieht eine vernichtende Bilanz der Merkel-Politik

Beitrag von Adam Smith »

prime-pippo hat geschrieben:(08 Jun 2016, 07:56)

Massenarbeitslosigkeit sowie eine Unterfinanzierung von öffentlichen Leistungen im Euroraum sind in keiner Weise geeignet, "stabile Verhältnisse" zu gewährleisten.
Man muss es so deutlich sagen, die deutschen Entscheidungsträger haben schlicht weg keine Ahnung!
Es sollen Staatsschuldenblasen verhindert werden. Wie bereits geschrieben darf Japan ja eine bilden.
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Re: CDU-Wirtschaftsrat zieht eine vernichtende Bilanz der Merkel-Politik

Beitrag von zollagent »

prime-pippo hat geschrieben:(08 Jun 2016, 07:56)

Massenarbeitslosigkeit sowie eine Unterfinanzierung von öffentlichen Leistungen im Euroraum sind in keiner Weise geeignet, "stabile Verhältnisse" zu gewährleisten.
Man muss es so deutlich sagen, die deutschen Entscheidungsträger haben schlicht weg keine Ahnung!
Deswegen steht Deutschland so gut da. Nee, is klar. Öffentliche Leistungen sind ein süßes Gift, das träge macht und sollten deshalb auf die absolute Grundsicherung beschränkt bleiben. Nur wer auf eigenen Füßen steht und von keiner Fremdfinanzierung abhängig ist, hat auch stabile Verhältnisse.
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Re: CDU-Wirtschaftsrat zieht eine vernichtende Bilanz der Merkel-Politik

Beitrag von zollagent »

prime-pippo hat geschrieben:(08 Jun 2016, 07:03)

Der Sinn ist ganz einfach, wirtschaftliche Aktivität zu finanzieren und dem privaten Sektor Einkommen zu ermöglichen. (Staats)Ausgaben sind Einnahmen (des privaten Sektors).

Die privaten können folglich selbst wieder als kaufkräftiger Nachfrager auftreten. Produzenten werden innerhalb ihrer Produktionskapazitäten diese Nachfrage bedienen.........warum immer von zu hoher Inflation die Rede ist, wenn auch einfach die Produktion erhöht werden kann, ist ein Rätsel....

Daher ist Zollagents "Einwand" auch für die Tonne.....
Die Produktion erhöht sich aber nicht, wenn einfach mal Geld gedruckt wird. Solches Handeln ist ein ungedeckter Scheck auf die Zukunft.
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Re: CDU-Wirtschaftsrat zieht eine vernichtende Bilanz der Merkel-Politik

Beitrag von prime-pippo »

zollagent hat geschrieben:(08 Jun 2016, 09:52)

Die Produktion erhöht sich aber nicht, wenn einfach mal Geld gedruckt wird. Solches Handeln ist ein ungedeckter Scheck auf die Zukunft.
Wieso man darauf kommt, dass Produktionspotentiale nicht genutzt würden, wenn sich Produkte aufgrund besserer Nachfrage wieder absetzen ließen, weißt du wohl selber nicht.
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Re: CDU-Wirtschaftsrat zieht eine vernichtende Bilanz der Merkel-Politik

Beitrag von zollagent »

prime-pippo hat geschrieben:(08 Jun 2016, 20:00)

Wieso man darauf kommt, dass Produktionspotentiale nicht genutzt würden, wenn sich Produkte aufgrund besserer Nachfrage wieder absetzen ließen, weißt du wohl selber nicht.
Auch bessere Nachfrage kommt durch Gelddrucken nicht in Gang.
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Re: CDU-Wirtschaftsrat zieht eine vernichtende Bilanz der Merkel-Politik

Beitrag von prime-pippo »

zollagent hat geschrieben:(08 Jun 2016, 20:02)

Auch bessere Nachfrage kommt durch Gelddrucken nicht in Gang.
Wenn der Staat Ausgaben tätigt, glaubst du, dass der Private Sektor die ihm zufließenden Einnahmen nicht nutzen wird, um Güter nachzufragen?

Nun, wenn du das annimmst, dann braucht man ja auch keine Inflation zu befürchten.
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Re: CDU-Wirtschaftsrat zieht eine vernichtende Bilanz der Merkel-Politik

Beitrag von zollagent »

prime-pippo hat geschrieben:(08 Jun 2016, 20:29)

Wenn der Staat Ausgaben tätigt, glaubst du, dass der Private Sektor die ihm zufließenden Einnahmen nicht nutzen wird, um Güter nachzufragen?

Nun, wenn du das annimmst, dann braucht man ja auch keine Inflation zu befürchten.
Was ich hierbei glaube, spielt keine Rolle. Du glaubst ein bißchen zu viel. Nach dem, was du hier schon so losgelassen hast, müßte Athen das Zentrum der (Finanz-)Welt sein.
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Re: CDU-Wirtschaftsrat zieht eine vernichtende Bilanz der Merkel-Politik

Beitrag von prime-pippo »

zollagent hat geschrieben:(08 Jun 2016, 20:58)

Was ich hierbei glaube, spielt keine Rolle. Du glaubst ein bißchen zu viel. Nach dem, was du hier schon so losgelassen hast, müßte Athen das Zentrum der (Finanz-)Welt sein.
Die griechische Problematik habe ich oft aufgegriffen. Warum du immer nur plumpe Floskeln erwiderst, weiß ich nicht....
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Re: CDU-Wirtschaftsrat zieht eine vernichtende Bilanz der Merkel-Politik

Beitrag von Realist2014 »

prime-pippo hat geschrieben:(08 Jun 2016, 21:11)

Die griechische Problematik habe ich oft aufgegriffen.
ja

die Griechen haben "auf Punp" gelebt..

dann ist die "Pumpe" aber 2009 stehen geblieben
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Re: CDU-Wirtschaftsrat zieht eine vernichtende Bilanz der Merkel-Politik

Beitrag von zollagent »

prime-pippo hat geschrieben:(08 Jun 2016, 21:11)

Die griechische Problematik habe ich oft aufgegriffen. Warum du immer nur plumpe Floskeln erwiderst, weiß ich nicht....
Nur keine vernünftigen Schlüsse daraus gezogen. Das ist dein Problem. Die Wirklichkeit ist offenbar ganz anders als deine Theorien.
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Re: CDU-Wirtschaftsrat zieht eine vernichtende Bilanz der Merkel-Politik

Beitrag von prime-pippo »

Realist2014 hat geschrieben:(08 Jun 2016, 21:50)

ja

die Griechen haben "auf Punp" gelebt..

dann ist die "Pumpe" aber 2009 stehen geblieben

Die Griechen hatten hohe Staatsschulden, das ist aber nicht wirklich ausschlaggebend. Auch ein Land wie Spanien ist eine ähnliche Krise geraten, ohne hohe Staatsschulden.

Im Zweifel sind gut gemanagte Staatsschulden deutlich sicherer, letztlich ohne jedes Ausfallrisiko, als private Verschuldung, wie sie in Spanien den Boom finanziert hat.
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Re: CDU-Wirtschaftsrat zieht eine vernichtende Bilanz der Merkel-Politik

Beitrag von Realist2014 »

prime-pippo hat geschrieben:(09 Jun 2016, 11:45)

Die Griechen hatten hohe Staatsschulden, das ist aber nicht wirklich ausschlaggebend. .

Tja, das haben aber die nötigen NEUEN Anleihekäufer im Bezug auf GR ab 2009 ANDERS gesehen...

komisch ...
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prime-pippo
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Re: CDU-Wirtschaftsrat zieht eine vernichtende Bilanz der Merkel-Politik

Beitrag von prime-pippo »

zollagent hat geschrieben:(08 Jun 2016, 22:44)

Nur keine vernünftigen Schlüsse daraus gezogen. Das ist dein Problem. Die Wirklichkeit ist offenbar ganz anders als deine Theorien.
Im Gegensatz zu dir habe ich mich in die Thematik ein bisschen eingelesen. Und das nicht nur, wie du vielleicht denken könntest, einseitig, sondern relativ breit gefächert.....

Bei "Mainstream"-Ökonomen wie Olivier Blanchard (ehemals Chefökonom IWF), Carmen Reinhart, Barry Eichengreen, Simon Wren Lewis, Beatrice Weder di Mauro, Peter Bofinger (letztere beide deutscher Sachverständigenrat), Ben Bernanke (ehemals Chef der FED)

Bei deutschen Ordoliberalen wie Hans Werner Sinn.

Bei Nobelpreisträgern wie Paul Krugman und Joseph Stiglitz.

Bei progressiven Postkeynesianern wie Wynne Godley, Bill Mitchell, Randall Wray, Steve Keen.

Keiner redet einen solchen Schwachsinn wie du....

Du hast dich nicht die Spur mit der Materie beschäftigt, sondern bedienst nur deine lange feststehenden Vorurteile.
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Re: CDU-Wirtschaftsrat zieht eine vernichtende Bilanz der Merkel-Politik

Beitrag von Realist2014 »

prime-pippo hat geschrieben:(09 Jun 2016, 12:01)

Im Gegensatz zu dir habe ich mich in die Thematik ein bisschen eingelesen. Und das nicht nur, wie du vielleicht denken könntest, einseitig, sondern relativ breit gefächert.....

Bei "Mainstream"-Ökonomen wie Olivier Blanchard (ehemals Chefökonom IWF), Carmen Reinhart, Barry Eichengreen, Simon Wren Lewis, Beatrice Weder di Mauro, Peter Bofinger (letztere beide deutscher Sachverständigenrat), Ben Bernanke (ehemals Chef der FED)

Bei deutschen Ordoliberalen wie Hans Werner Sinn.

Bei Nobelpreisträgern wie Paul Krugman und Joseph Stiglitz.

Bei progressiven Postkeynesianern wie Wynne Godley, Bill Mitchell, Randall Wray, Steve Keen.


Du hast dich nicht die Spur mit der Materie beschäftigt, sondern bedienst nur deine lange feststehenden Vorurteile.
Und DIE schlagen alle ungezügelte Staatsverschuldung vor?
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prime-pippo
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Re: CDU-Wirtschaftsrat zieht eine vernichtende Bilanz der Merkel-Politik

Beitrag von prime-pippo »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Jun 2016, 11:50)

Tja, das haben aber die nötigen NEUEN Anleihekäufer im Bezug auf GR ab 2009 ANDERS gesehen...

komisch ...
Normalerweise ist das überhaupt kein Problem, wenn die EZB griechische Anleihen aufkauft. Auf dem Primärmarkt, oder, wenn das verboten ist, eben auf dem Sekundärmarkt.

Und wie Spanien zeigt, werden aus privaten Schulden in der Krise auch ganz schnell öffentliche.....eine wirkliche Rolle spielt die Höhe der Staatsschulden in der von dir angenommenen Weise nicht.
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Re: CDU-Wirtschaftsrat zieht eine vernichtende Bilanz der Merkel-Politik

Beitrag von prime-pippo »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Jun 2016, 12:03)

Und DIE schlagen alle ungezügelte Staatsverschuldung vor?
Nein. Aber sie alle bieten zumindest diskutable Erklärungen zur Eurokrise. Und nicht so eine sinnfreie Bedienung von Vorurteilen.....

"Ungezügelte" Staatsverschuldung fordern nicht einmal die Postkeynesianer, auch wenn sie (richtigerweise) benennen, dass einem Staat seine eigene Währung nicht ausgehen kann.
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Re: CDU-Wirtschaftsrat zieht eine vernichtende Bilanz der Merkel-Politik

Beitrag von Realist2014 »

prime-pippo hat geschrieben:(09 Jun 2016, 12:06)

Normalerweise ist das überhaupt kein Problem, wenn die EZB griechische Anleihen aufkauft. .
ach so

die EZB sollte also des "süße Leben auf Pump" wie im Falle GR auch noch "fördern?
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Re: CDU-Wirtschaftsrat zieht eine vernichtende Bilanz der Merkel-Politik

Beitrag von Realist2014 »

prime-pippo hat geschrieben:(09 Jun 2016, 12:08)



"Ungezügelte" Staatsverschuldung fordern nicht einmal die Postkeynesianer, a.

DAS forderst nur DU.... :D
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Re: CDU-Wirtschaftsrat zieht eine vernichtende Bilanz der Merkel-Politik

Beitrag von prime-pippo »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Jun 2016, 12:26)

DAS forderst nur DU.... :D
Auch ich fordere das nicht.....ich habe genau geschrieben, welche Probleme das bringen kann.
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Re: CDU-Wirtschaftsrat zieht eine vernichtende Bilanz der Merkel-Politik

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

prime-pippo hat geschrieben:(09 Jun 2016, 11:45)

Im Zweifel sind gut gemanagte Staatsschulden deutlich sicherer, letztlich ohne jedes Ausfallrisiko, als private Verschuldung, wie sie in Spanien den Boom finanziert hat.
Nun in Griechenland ist ein nicht unbeträchtlicher Anteil der Staatsschulden ausgefallen :rolleyes:
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Re: CDU-Wirtschaftsrat zieht eine vernichtende Bilanz der Merkel-Politik

Beitrag von Realist2014 »

prime-pippo hat geschrieben:(09 Jun 2016, 12:29)

Auch ich fordere das nicht.....ich habe genau geschrieben, welche Probleme das bringen kann.

DAS- ist jetzt NEU... :?
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Re: CDU-Wirtschaftsrat zieht eine vernichtende Bilanz der Merkel-Politik

Beitrag von prime-pippo »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Jun 2016, 12:26)

ach so

die EZB sollte also des "süße Leben auf Pump" wie im Falle GR auch noch "fördern?
Das Problem Griechenlands (wie auch Spaniens) war der defizitäre Außenhandel.....das Problem hätte in der Tat angegangen werden müssen (Anpassung der realen Wechselkurse).
Wenn Griechenland bei ausgeglichenem Außenhandel gut gewachsen wäre, wäre die recht hohe Staatsverschuldung inwiefern ein Problem gewesen?
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Re: CDU-Wirtschaftsrat zieht eine vernichtende Bilanz der Merkel-Politik

Beitrag von Adam Smith »

prime-pippo hat geschrieben:(09 Jun 2016, 12:29)

Auch ich fordere das nicht.....ich habe genau geschrieben, welche Probleme das bringen kann.
Das forderst du.
Keynesianismus = in schlechten Zeiten werden Schulden gemacht und in guten Zeiten die Schulden verringert oder durch die Schulden steigt auch das BIP und das Verhältnis BIP und Schulden bleibt gleich.
Krugmanismus = die Staatsverschuldung in Bezug auf das BIP muss permanent erhöht werden. Am Ende gibt es dann vermutlich den Kommunismus.
Das ist Kapitalismus:

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Re: CDU-Wirtschaftsrat zieht eine vernichtende Bilanz der Merkel-Politik

Beitrag von prime-pippo »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Jun 2016, 12:30)

DAS- ist jetzt NEU... :?
prime-pippo hat geschrieben:(07 Jun 2016, 13:19)
PS womit natürlich nicht gesagt ist, die Beschäftigung von Polizisten, Lehrern, Kindergärtnerinnen verursache keine Kosten. Die realen Kosten einer Erhöhung der Polizeistellen sind Opportunitätskosten in volkswirtschaftlicher Dimension. Menschen, die als Polizisten eingestellt bzw. ausgebildet werden, stehen dem Arbeitsmarkt nicht mehr für andere ,u.U. sinnvollere, Tätigkeiten zur Verfügung. Das sind die "Kosten", die der Staat bei der Schaffung von Stellen berücksichtigen muss und sollte.
Die Höhe des Defizits hingegen ist für sich genommen....... scheißegal.
Defizite finanzieren realwirtschaftliche Prozesse......und natürlich kann der Staat hier Fehler machen.
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Re: CDU-Wirtschaftsrat zieht eine vernichtende Bilanz der Merkel-Politik

Beitrag von prime-pippo »

Adam Smith hat geschrieben:(09 Jun 2016, 12:33)

Das forderst du.
Keynesianismus = in schlechten Zeiten werden Schulden gemacht und in guten Zeiten die Schulden verringert oder durch die Schulden steigt auch das BIP und das Verhältnis BIP und Schulden bleibt gleich.
Krugmanismus = die Staatsverschuldung in Bezug auf das BIP muss permanent erhöht werden. Am Ende gibt es dann vermutlich den Kommunismus.
Warum sollte der Staat in guten Zeiten Schulden abbauen? Sein aktuelles Defizit zu reduzieren, das mag Sinn machen. Ersteres nicht.
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Re: CDU-Wirtschaftsrat zieht eine vernichtende Bilanz der Merkel-Politik

Beitrag von Adam Smith »

prime-pippo hat geschrieben:(09 Jun 2016, 12:37)

Warum sollte der Staat in guten Zeiten Schulden abbauen? Sein aktuelles Defizit zu reduzieren, das mag Sinn machen. Ersteres nicht.
Weil die Staatsverschuldung in Bezug auf das BIP nicht permanent steigen soll.
Das ist Kapitalismus:

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Re: CDU-Wirtschaftsrat zieht eine vernichtende Bilanz der Merkel-Politik

Beitrag von Realist2014 »

prime-pippo hat geschrieben:(09 Jun 2016, 12:37)

Warum sollte der Staat in guten Zeiten Schulden abbauen? .

weil er seine Schulden sonst bei höheren Zinsen ( Neu-Anleihen) nicht mehr "bedienen" kann?
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Re: CDU-Wirtschaftsrat zieht eine vernichtende Bilanz der Merkel-Politik

Beitrag von Realist2014 »

prime-pippo hat geschrieben:(09 Jun 2016, 12:34)

Defizite finanzieren realwirtschaftliche Prozesse......und natürlich kann der Staat hier Fehler machen.
ja

er kann, statt Investitionen zu finanzieren, "soziale Wohltaten" verteilen...
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