Euro auf tiefstem Stand seit 2003 - wie geht es weiter?

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Re: Euro-Mindestkurs: Die Schweiz zieht die Reißleine

Beitrag von Realist2014 »

Dieter Winter » Do 22. Jan 2015, 13:35 hat geschrieben:
Kauft Sachwerte, sprich: kümmert sich selber um seine Altersvorsorge.

also Aktien, Aktienfonds, Wohnimmobilien, Wohnimmobilienfonds, sonstige Unternehmensanteile usw.?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Euro auf tiefstem Stand seit 2003 - wie geht es weiter?

Beitrag von prime-pippo »

Dieter Winter » Do 22. Jan 2015, 14:36 hat geschrieben:
Welchen Wert hat Geld, das in unbegrenzter Höhe verschenkt wird?
Ein konkretes Szenario, das ausgerechnet den Ankauf von Staatsanleihen durch die EZB problematisch erscheinen lässt, hast du nicht parat? Dir ist einfach nur Unwohl bei dem Gedanken?

Es gibt ganz andere Probleme. Die Anleihenkäufe sind nicht das Problem.
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Re: Euro auf tiefstem Stand seit 2003 - wie geht es weiter?

Beitrag von Realist2014 »

Dieter Winter » Do 22. Jan 2015, 13:34 hat geschrieben:
Forderung ohne Werthaltigkeit machen diese "Anleihen" de facto zu Geschenken.

welche Staatsanleihen sind denn "ohne Wertigkeit" ( also von welchen Ländern?)
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Re: Euro auf tiefstem Stand seit 2003 - wie geht es weiter?

Beitrag von Realist2014 »

prime-pippo » Do 22. Jan 2015, 13:40 hat geschrieben:
Ein konkretes Szenario, das ausgerechnet den Ankauf von Staatsanleihen durch die EZB problematisch erscheinen lässt, hast du nicht parat? Dir ist einfach nur Unwohl bei dem Gedanken?

Es gibt ganz andere Probleme. Die Anleihenkäufe sind nicht das Problem.

weclhe?
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Re: Euro auf tiefstem Stand seit 2003 - wie geht es weiter?

Beitrag von prime-pippo »

Realist2014 » Do 22. Jan 2015, 14:41 hat geschrieben:

welche Staatsanleihen sind denn "ohne Wertigkeit" ( also von welchen Ländern?)
Und selbst wenn sie es sind.....
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Re: Euro-Mindestkurs: Die Schweiz zieht die Reißleine

Beitrag von Dieter Winter »

Realist2014 » Do 22. Jan 2015, 13:40 hat geschrieben:

also Aktien, Aktienfonds, Wohnimmobilien, Wohnimmobilienfonds, sonstige Unternehmensanteile usw.?

Muss jeder für sich selbst entscheiden. Wenn die Dinger den Bach runter gehen, war die Entscheidung falsch - und das ist dann ganz allein sein Bier. 100% Sicherheit gibt es nicht - Versicherungen gaukeln das nur vor.
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Re: Euro auf tiefstem Stand seit 2003 - wie geht es weiter?

Beitrag von Dieter Winter »

Realist2014 » Do 22. Jan 2015, 13:41 hat geschrieben:

welche Staatsanleihen sind denn "ohne Wertigkeit" ( also von welchen Ländern?)

Von solchen die ihre Schulden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht bedienen können.
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Re: Euro auf tiefstem Stand seit 2003 - wie geht es weiter?

Beitrag von Dieter Winter »

prime-pippo » Do 22. Jan 2015, 13:40 hat geschrieben:
Ein konkretes Szenario, das ausgerechnet den Ankauf von Staatsanleihen durch die EZB problematisch erscheinen lässt, hast du nicht parat?
Woher?

Ich habe keine Glaskugel und so was läuft doch zum ersten mal, oder?
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Re: Euro auf tiefstem Stand seit 2003 - wie geht es weiter?

Beitrag von Realist2014 »

Dieter Winter » Do 22. Jan 2015, 13:46 hat geschrieben:

Von solchen die ihre Schulden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht bedienen können.

du meinst ihre Zinsen zu bezahlen?


weclhe EURO-Staaten sind das deiner Meinung nach?
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Re: Euro auf tiefstem Stand seit 2003 - wie geht es weiter?

Beitrag von prime-pippo »

Dieter Winter » Do 22. Jan 2015, 14:46 hat geschrieben:

Von solchen die ihre Schulden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht bedienen können.
Wieso sollten sie das nicht können?
Im Zweifel werden die neu herausgegebenen Anleihen wieder von der EZB gekauft.
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Re: Euro auf tiefstem Stand seit 2003 - wie geht es weiter?

Beitrag von Dieter Winter »

prime-pippo » Do 22. Jan 2015, 13:42 hat geschrieben:
Und selbst wenn sie es sind.....
Wem gehört die EZB?
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Re: Euro auf tiefstem Stand seit 2003 - wie geht es weiter?

Beitrag von Dieter Winter »

prime-pippo » Do 22. Jan 2015, 13:48 hat geschrieben:
Wieso sollten sie das nicht können?
Im Zweifel werden die neu herausgegebenen Anleihen wieder von der EZB gekauft.

Und Schulden demnach bis zum St. Nimmerleinstag mit neuen, noch größeren Schulden, bezahlt werden. Wann hat man so was letztmalig erfolgreich probiert?
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Re: Euro auf tiefstem Stand seit 2003 - wie geht es weiter?

Beitrag von Realist2014 »

Dieter Winter » Do 22. Jan 2015, 13:50 hat geschrieben:

Und Schulden demnach bis zum St. Nimmerleinstag mit neuen, noch größeren Schulden, bezahlt werden. Wann hat man so was letztmalig erfolgreich probiert?

nein

es werden ausgelaufene durch neu emittierte ersetzt...

wobei bis jetzt die Platzierung von NEUEN Anleihen der EURO-Staaten keinerlei Problem darstellt
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Re: Euro auf tiefstem Stand seit 2003 - wie geht es weiter?

Beitrag von prime-pippo »

Dieter Winter » Do 22. Jan 2015, 14:49 hat geschrieben:
Wem gehört die EZB?
Vielleicht merkst du langsam, dass diese ganzen betriebswirtschaftlichen Dinge bei der EZB nicht greifen.

Es ist völlig egal, ob die Aktiva, die sie hält, vermeintlich irgendeinen "Wert" haben.....
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Re: Euro auf tiefstem Stand seit 2003 - wie geht es weiter?

Beitrag von prime-pippo »

Dieter Winter » Do 22. Jan 2015, 14:50 hat geschrieben:

Und Schulden demnach bis zum St. Nimmerleinstag mit neuen, noch größeren Schulden, bezahlt werden. Wann hat man so was letztmalig erfolgreich probiert?
Natürlich werden alte Schulden durch neue bezahlt. Wie denn auch sonst?
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Re: Euro auf tiefstem Stand seit 2003 - wie geht es weiter?

Beitrag von p.r. »

Realist2014 » Do 22. Jan 2015, 13:59 hat geschrieben:

nein

es werden ausgelaufene durch neu emittierte ersetzt...

wobei bis jetzt die Platzierung von NEUEN Anleihen der EURO-Staaten keinerlei Problem darstellt

Wenn die EZB Staatsanleihen aufkauft dann tut sie das nicht aus Jux und Tollerei sondern deshalb weil für diese Anleihen niemand auch nur einen Cent hinlegt.
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Re: Euro auf tiefstem Stand seit 2003 - wie geht es weiter?

Beitrag von Realist2014 »

p.r. » Do 22. Jan 2015, 14:14 hat geschrieben:

Wenn die EZB Staatsanleihen aufkauft dann tut sie das nicht aus Jux und Tollerei sondern deshalb weil für diese Anleihen niemand auch nur einen Cent hinlegt.
weclhe aktuellen Anleihen von welchen Staaten sind das denn?

die müssten ja dann weit UNTER dem Ausgabewert gehandelt werden- wenn KEINER auch nur "einen Cent " hinlegt - oder?

oder welche Anleihen von welchen Euro Staaten konnten NICHT platziert werden?

oder geht es nur um die BESSERE Platzierung von Neu-Emissionen?
Zuletzt geändert von Realist2014 am Donnerstag 22. Januar 2015, 14:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Euro auf tiefstem Stand seit 2003 - wie geht es weiter?

Beitrag von prime-pippo »

p.r. » Do 22. Jan 2015, 15:14 hat geschrieben:

Wenn die EZB Staatsanleihen aufkauft dann tut sie das nicht aus Jux und Tollerei sondern deshalb weil für diese Anleihen niemand auch nur einen Cent hinlegt.
Ziel ist die Ausdehnung der Kreditaufnahme, ergo der Investitionen.......
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Re: Euro auf tiefstem Stand seit 2003 - wie geht es weiter?

Beitrag von p.r. »

Realist2014 » Do 22. Jan 2015, 14:24 hat geschrieben:
weclhe aktuellen Anleihen von welchen Staaten sind das denn?

die müssten ja dann weit UNTER dem Ausgabewert gehandelt werden- wenn KEINER auch nur "einen Cent " hinlegt - oder?

Das ist doch völlig Banane WELCHE Anleihen das sind. Es sind welche und wenn die auf dem Markt verkäuflich wären dann hätte die EZB keine Veranlassung dieselben zu kaufen.
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Re: Euro auf tiefstem Stand seit 2003 - wie geht es weiter?

Beitrag von Realist2014 »

p.r. » Do 22. Jan 2015, 14:28 hat geschrieben:

Das ist doch völlig Banane WELCHE Anleihen das sind. Es sind welche und wenn die auf dem Markt verkäuflich wären dann hätte die EZB keine Veranlassung dieselben zu kaufen.

da weißt es also NICHT

war zu erwarten.... :D
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Re: Euro auf tiefstem Stand seit 2003 - wie geht es weiter?

Beitrag von Adam Smith »

prime-pippo » Do 22. Jan 2015, 14:25 hat geschrieben:
Ziel ist die Ausdehnung der Kreditaufnahme, ergo der Investitionen.......
In Japan nimmt nur der Staat Kredite auf. Die Unternehmen jetzt nicht.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
p.r.

Re: Euro auf tiefstem Stand seit 2003 - wie geht es weiter?

Beitrag von p.r. »

Realist2014 » Do 22. Jan 2015, 14:29 hat geschrieben:

da weißt es also NICHT

war zu erwarten.... :D

Wissen Sie es etwa ??
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Re: Euro auf tiefstem Stand seit 2003 - wie geht es weiter?

Beitrag von Realist2014 »

p.r. » Do 22. Jan 2015, 14:31 hat geschrieben:

Wissen Sie es etwa ??

es wäre eben interessant- weil deine Behauptung so nicht richtig ist....
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p.r.

Re: Euro auf tiefstem Stand seit 2003 - wie geht es weiter?

Beitrag von p.r. »

Realist2014 » Do 22. Jan 2015, 14:34 hat geschrieben:

es wäre eben interessant- weil deine Behauptung so nicht richtig ist....

Ach ja, wie ist es denn ?
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Re: Euro auf tiefstem Stand seit 2003 - wie geht es weiter?

Beitrag von prime-pippo »

p.r. » Do 22. Jan 2015, 15:31 hat geschrieben:

Wissen Sie es etwa ??
Ziel ist expansive Geldpolitik.....die Zinsen sind schon unten. Insofern bleibt nur der Ankauf von Aktiva....
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Re: Euro auf tiefstem Stand seit 2003 - wie geht es weiter?

Beitrag von Realist2014 »

p.r. » Do 22. Jan 2015, 14:36 hat geschrieben:

Ach ja, wie ist es denn ?

genau DAS ist ja meine Frage...

welche Art von Anleihen von welchen Euro Staaten aus welchem Beweggrund...
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Re: Euro auf tiefstem Stand seit 2003 - wie geht es weiter?

Beitrag von Realist2014 »

prime-pippo » Do 22. Jan 2015, 14:37 hat geschrieben:
Ziel ist expansive Geldpolitik.....die Zinsen sind schon unten. Insofern bleibt nur der Ankauf von Aktiva....

dann wäre das Ziel den VERKÄUFERN dieser Anleihen CASH zu verschaffen...

für die STAATEN ist das egal
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
p.r.

Re: Euro auf tiefstem Stand seit 2003 - wie geht es weiter?

Beitrag von p.r. »

Realist2014 » Do 22. Jan 2015, 14:44 hat geschrieben:

genau DAS ist ja meine Frage...

welche Art von Anleihen von welchen Euro Staaten aus welchem Beweggrund...

1. ganz sicher keine Anleihen von Euro-Staaten deren Anleihen von Investoren gekauft werden, daraus folgt 2. das es Anleihen von Staaten sind die kein Investor kauft.
Ganz einfach.
p.r.

Re: Euro auf tiefstem Stand seit 2003 - wie geht es weiter?

Beitrag von p.r. »

Realist2014 » Do 22. Jan 2015, 14:45 hat geschrieben:

dann wäre das Ziel den VERKÄUFERN dieser Anleihen CASH zu verschaffen...

für die STAATEN ist das egal


Die EZB ist kein "Staatsfinanzierungsinstitut"
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Re: Euro auf tiefstem Stand seit 2003 - wie geht es weiter?

Beitrag von prime-pippo »

Realist2014 » Do 22. Jan 2015, 15:45 hat geschrieben:

dann wäre das Ziel den VERKÄUFERN dieser Anleihen CASH zu verschaffen...

für die STAATEN ist das egal
Die Verkäufer dieser Anleihen sind ja oftmals Banken.....Ziel ist es, diesen Banken vermehrt Liquidität zur Verfügung zu stellen......in der Hoffnung, dass die Kreditvergabe angeregt wird.
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Re: Euro auf tiefstem Stand seit 2003 - wie geht es weiter?

Beitrag von Realist2014 »

p.r. » Do 22. Jan 2015, 14:48 hat geschrieben:

1. ganz sicher keine Anleihen von Euro-Staaten deren Anleihen von Investoren gekauft werden, daraus folgt 2. das es Anleihen von Staaten sind die kein Investor kauft.
Ganz einfach.

nö- eben nicht
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Re: Euro auf tiefstem Stand seit 2003 - wie geht es weiter?

Beitrag von prime-pippo »

p.r. » Do 22. Jan 2015, 15:50 hat geschrieben:


Die EZB ist kein "Staatsfinanzierungsinstitut"
Es ist schon sehr zu empfehlen, dass sie diese Rolle wahrnimmt.
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Re: Euro auf tiefstem Stand seit 2003 - wie geht es weiter?

Beitrag von p.r. »

Realist2014 » Do 22. Jan 2015, 14:53 hat geschrieben:

nö- eben nicht

Nicht, na dann äußern Sie sich mal dazu, wie Sie auf -nö-eben nicht kommen.
p.r.

Re: Euro auf tiefstem Stand seit 2003 - wie geht es weiter?

Beitrag von p.r. »

prime-pippo » Do 22. Jan 2015, 14:54 hat geschrieben:
Es ist schon sehr zu empfehlen, dass sie diese Rolle wahrnimmt.

Das Thema wurde schon mal angeschnitten als ein User den Sinn der Staatsfinanzierung durch private Banken infrage stellte und meinte das diese Aufgabe doch die Notenbanken bzw. die EZB übernehmen könnte.

Daraufhin hob eine Riesengeschrei der hiesigen Experten an , neinnnnnnn, das ginge gar nicht.
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Re: Euro auf tiefstem Stand seit 2003 - wie geht es weiter?

Beitrag von Realist2014 »

p.r. » Do 22. Jan 2015, 14:55 hat geschrieben:

Nicht, na dann äußern Sie sich mal dazu, wie Sie auf -nö-eben nicht kommen.

weil diese "einfache" Antwort zu kurz gesprungen ist

wenn KEINER diese bereits im Handel befindlichen Anleihen kaufen würde- würden die Kurse abstürzen

und es herrscht schon Klarheit bei dir- das wir hier über hunderte von UNTERSCHIEDLICHEN Anleihen reden? ( Staaten, Laufzeit...)
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Re: Euro auf tiefstem Stand seit 2003 - wie geht es weiter?

Beitrag von Realist2014 »

p.r. » Do 22. Jan 2015, 15:00 hat geschrieben:

Das Thema wurde schon mal angeschnitten als ein User den Sinn der Staatsfinanzierung durch private Banken infrage stellte und meinte das diese Aufgabe doch die Notenbanken bzw. die EZB übernehmen könnte.

Daraufhin hob eine Riesengeschrei der hiesigen Experten an , neinnnnnnn, das ginge gar nicht.

nein

der user- das war Primo- wollte OHNE EZB die Staaten finanzieren...

so irgendwie direkt...
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Re: Euro auf tiefstem Stand seit 2003 - wie geht es weiter?

Beitrag von p.r. »

Realist2014 » Do 22. Jan 2015, 15:02 hat geschrieben:

nein

der user- das war Primo- wollte OHNE EZB die Staaten finanzieren...

Wie jetzt, irgendwie direkt ??

so irgendwie direkt...
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Re: Euro auf tiefstem Stand seit 2003 - wie geht es weiter?

Beitrag von Realist2014 »


Primo träumt von der ungezügelten staatlichen Geldschöpfung für soziale Zwecke....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Euro auf tiefstem Stand seit 2003 - wie geht es weiter?

Beitrag von p.r. »

Realist2014 » Do 22. Jan 2015, 15:00 hat geschrieben:

weil diese "einfache" Antwort zu kurz gesprungen ist

wenn KEINER diese bereits im Handel befindlichen Anleihen kaufen würde- würden die Kurse abstürzen

und es herrscht schon Klarheit bei dir- das wir hier über hunderte von UNTERSCHIEDLICHEN Anleihen reden? ( Staaten, Laufzeit...)

Sie können gerne über sonst welche unterschiedlichen Anleihen reden, das tut nichts zur Sache, wären sie verkäuflich müsste die EZB nicht aktiv werden. Kapieren Sie diese schlichte Tatsache nicht ?
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Re: Euro auf tiefstem Stand seit 2003 - wie geht es weiter?

Beitrag von Realist2014 »

p.r. » Do 22. Jan 2015, 15:09 hat geschrieben:

Sie können gerne über sonst welche unterschiedlichen Anleihen reden, das tut nichts zur Sache, wären sie verkäuflich müsste die EZB nicht aktiv werden. Kapieren Sie diese schlichte Tatsache nicht ?
das ist keine schlichte Tatsache

diese Anleihen werden täglich gekauft und verkauft

wenn nun die EZB viel aufkauft- bleibt viel Cash im Markt zurück....

DAS- ist der Punkt
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Re: Euro auf tiefstem Stand seit 2003 - wie geht es weiter?

Beitrag von prime-pippo »

Realist2014 » Do 22. Jan 2015, 16:02 hat geschrieben:

nein

der user- das war Primo- wollte OHNE EZB die Staaten finanzieren...

so irgendwie direkt...
Ohne die EZB?

Ich hatte mal den Vorschlag von Prof. Richard Werner diskutiert, der vorschlug, dass sich Staaten nicht mehr über Anleihen finanzieren, sondern einfach normale Kredite bei inländischen Banken aufnehmen.
Werner meinte, dass ein Land so die Probleme mit den Spekulanten vom Hals wäre........seine Argumentation war nicht unschlüssig.

Ich habe aber eigentlich eher häufiger vorgeschlagen, dass Staaten sich direkt über die Zentralbank finanzieren lassen. Direkt über die EZB.
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Re: Euro auf tiefstem Stand seit 2003 - wie geht es weiter?

Beitrag von Blickwinkel »

Aha, Dänemark reagiert auch auf die Euro-Flut.

http://www.handelsblatt.com/politik/kon ... 67776.html

Kopenhagen Die dänische Notenbank hat unmittelbar nach der EZB-Entscheidung zum Anleihen-Aufkauf ihre Einlagen-Zinsen erneut gesenkt. Damit will sie eine Aufwertung der dänischen Krone verhindern. Die Notenbank erklärte am Donnerstag, auf Einlagen werde nun ein „Strafzins“ von 0,35 Prozent erhoben.

Viele Händler hatten einen solchen Schritt erwartet, nachdem die Europäische Zentralbank Pläne zum massiven Kauf von Staatsanleihen bekanntgab und damit den Euro zum Dollar schwächte. Erst am Montag hatte die dänische Notenbank den Aufschlag, der für Einlagen bei ihr gezahlt werden muss, auf 0,2 Prozent angehoben.


Also auch hier muss die dänische Krone gegen den Euro antreten. Mal schauen, wie lange die Dänen da mithalten können.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Euro auf tiefstem Stand seit 2003 - wie geht es weiter?

Beitrag von Adam Smith »

Blickwinkel » Do 22. Jan 2015, 16:46 hat geschrieben:Aha, Dänemark reagiert auch auf die Euro-Flut.

http://www.handelsblatt.com/politik/kon ... 67776.html

Kopenhagen Die dänische Notenbank hat unmittelbar nach der EZB-Entscheidung zum Anleihen-Aufkauf ihre Einlagen-Zinsen erneut gesenkt. Damit will sie eine Aufwertung der dänischen Krone verhindern. Die Notenbank erklärte am Donnerstag, auf Einlagen werde nun ein „Strafzins“ von 0,35 Prozent erhoben.

Viele Händler hatten einen solchen Schritt erwartet, nachdem die Europäische Zentralbank Pläne zum massiven Kauf von Staatsanleihen bekanntgab und damit den Euro zum Dollar schwächte. Erst am Montag hatte die dänische Notenbank den Aufschlag, der für Einlagen bei ihr gezahlt werden muss, auf 0,2 Prozent angehoben.


Also auch hier muss die dänische Krone gegen den Euro antreten. Mal schauen, wie lange die Dänen da mithalten können.
Die Inflationsrate in Dänemark beträgt 0,3%. Durch diese Entscheidung wird sie vermutlich weiter sinken.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Euro auf tiefstem Stand seit 2003 - wie geht es weiter?

Beitrag von Adam Smith »

prime-pippo » Do 22. Jan 2015, 16:38 hat geschrieben:
Ich habe aber eigentlich eher häufiger vorgeschlagen, dass Staaten sich direkt über die Zentralbank finanzieren lassen. Direkt über die EZB.
In Japan finanziert sich der Staat übrigens direkt durch die Zentralbank.
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Re: Euro auf tiefstem Stand seit 2003 - wie geht es weiter?

Beitrag von prime-pippo »

Adam Smith » Do 22. Jan 2015, 17:53 hat geschrieben: Die Inflationsrate in Dänemark beträgt 0,3%. Durch diese Entscheidung wird sie vermutlich weiter sinken.
Unsinn....
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Re: Euro auf tiefstem Stand seit 2003 - wie geht es weiter?

Beitrag von Adam Smith »

prime-pippo » Do 22. Jan 2015, 16:58 hat geschrieben:
Unsinn....
Das lässt sich in ein paar Monaten überprüfen.
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Re: Euro auf tiefstem Stand seit 2003 - wie geht es weiter?

Beitrag von prime-pippo »

Adam Smith » Do 22. Jan 2015, 18:02 hat geschrieben: Das lässt sich in ein paar Monaten überprüfen.
Schlecht......

Korrelation ist nicht zwingend gleich Kausalität. Wir wissen nicht, was nebenbei noch in den nächsten Monaten passiert.
Zuletzt geändert von prime-pippo am Donnerstag 22. Januar 2015, 17:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Euro auf tiefstem Stand seit 2003 - wie geht es weiter?

Beitrag von Dieter Winter »

prime-pippo » Do 22. Jan 2015, 16:38 hat geschrieben:
Ohne die EZB?

Ich hatte mal den Vorschlag von Prof. Richard Werner diskutiert, der vorschlug, dass sich Staaten nicht mehr über Anleihen finanzieren, sondern einfach normale Kredite bei inländischen Banken aufnehmen.
Werner meinte, dass ein Land so die Probleme mit den Spekulanten vom Hals wäre........seine Argumentation war nicht unschlüssig.

Ich habe aber eigentlich eher häufiger vorgeschlagen, dass Staaten sich direkt über die Zentralbank finanzieren lassen. Direkt über die EZB.
Und das unbegrenzt?

Wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe, könnte D z. B. 1. Bio an Staatsanleihen der EZB auf's Auge drücken und dann goldene Autobahnbrücken bauen - wenn es an's zurück zahlen geht, holen sie sich halt noch mal 2 Billionen. Und das soll dann bis in alle Ewigkeit so weitergehen - die Schulden wachsen und verschwinden dann auf Nimmerwiedersehen in der EZB. Klingt nach Schlaraffenland. Aber irgendwie nicht so richtig schlüssig. Welchen Wert hat ein Zahlungsmittel, das beliebig und unbegrenzt zur Verfügung steht?
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Re: Euro auf tiefstem Stand seit 2003 - wie geht es weiter?

Beitrag von Adam Smith »

prime-pippo » Do 22. Jan 2015, 17:05 hat geschrieben:
Schlecht......

Korrelation ist nicht zwingend gleich Kausalität. Wir wissen nicht, was nebenbei noch in den nächsten Monaten passiert.
Falls Japan implodieren sollte ergibt sich in der Tat eine neue Sachlage. Aber damit ist erst frühestens Ende des Jahres zu rechnen.
Das ist Kapitalismus:

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Daniel1
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Re: Euro auf tiefstem Stand seit 2003 - wie geht es weiter?

Beitrag von Daniel1 »

Durch den schwachen Euro kommen deutsche Städte und Kommunen, die Kredite in Schweizer Franken und anderen Hartwährungen aufgenommen haben, zunehmend in Bedrängnis. Mit den Anleihenkäufen und der Geldschwemme, die Draghi heute angekündigt hat, wird sich dieser Trend weiter verstärken. Bolko Hoffmann hatte 1998 recht: Der Euro-Wahn macht uns zum Sozialfall.
Ein Beispiel gefällig? Die Städte des Ruhrgebiets am Beispiel der Ruhrgebietsmetropole Essen. Essen hat sich für 290 Millionen € verschuldet – in Franken. Weil jetzt die Schuld tatsächlich in Franken zurückbezahlt werden muss, sind durch diese und frühere Aufwertungen des Frankens und der spiegelbildlichen Abwertung des Euros daraus 450 Millionen geworden. Dumm gelaufen, nicht nur für die Bürger Essens. Bochum hat über diesen Trick seine Verschuldung um 80 Millionen erhöht, ähnlich Dorsten und andere Städte, übrigens nicht nur im Ruhrgebiet. Die kleine Stadt Lindenfels in Hessen verliert ca. 220.000 €; Peanuts gemessen an Essen, aber nicht, wenn man nur 5.000 Einwohner hat.
http://www.rolandtichy.de/tichys-einbli ... -ruiniert/
Zuletzt geändert von Daniel1 am Donnerstag 22. Januar 2015, 17:14, insgesamt 1-mal geändert.
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