Seite 6 von 6

Re: Kostenloser ÖPNV

Verfasst: Mittwoch 28. Februar 2018, 18:02
von frems
Teeernte hat geschrieben:(28 Feb 2018, 18:00)

NACHLESBAR ....aber du hast es ja schon wieder vergessen..:
Ja, also, wo soll er sein und wo nicht? Nicht rumschwafeln und nur Dinge behaupten, sondern mal zur Abwechslung belegen.

Re: Kostenloser ÖPNV

Verfasst: Mittwoch 28. Februar 2018, 19:34
von immernoch_ratlos
H2O hat geschrieben:Diese Möglichkeit haben Unternehmen schon seit Jahrzehnten durch Gleitzeitvereinbarungen freiwillig genutzt. Aber das klappt auch nicht überall. Sprechzeiten von Banken, Ämtern und Behörden schließen Gleitzeit völlig aus. Durch den Personalabbau im Bankwesen, im wesentlichen durch Schließung von Zweigstellen, kann sich da etwas entspannen. Mit Online-Banking und Online-Portalen von Behörden und Online-Handel könnte sich der Verkehrsstrom in die Städte ein wenig entspannen... und auch könnte Büroarbeit so organisiert werden, daß Mitarbeiter zu Hause das erledigen können, was derzeit in großen Bürogebäuden in der Stadt zu erledigen ist.

Planvoll ist da aber auch nichts gelaufen; über die Vernetzung mit Breitband-Glasfaser in der Fläche wird oft gesprochen... aber es geht nur schleppend voran. Wer Visionen hat, der sollte zum Arzt gehen: Dieser Geist beherrscht immer noch unsere Zukunftsgestaltung. Und die stinkenden Abgase verbessern unseren Gesundheitszustand!
"Sprechzeiten von Banken, Ämtern und Behörden schließen Gleitzeit völlig aus" das mag ja so vollkommen richtig sein - es sei denn, man ändert das mit Hilfe der so oft beschworenen "Digitalisierung". :rolleyes:

Muss ich wirklich zu einem Amt pilgern, um Anträge zu stellen ? Da ist erst einmal garnix "ausgeschlossen". Was fehlt sind eben die Möglichkeiten all dieses Zeug von Zuhause aus zu erledigen. Die wenigen, dann noch übrigbleibenden Anlässe, wo man jemanden persönlich sehen muss, lassen sich erheblich reduzieren. Inzwischen soll ja auch nicht jeder Arztbesuch in Person erfolgen müssen. "Kai Karsten aus dem SWR3-Team macht den Test" - ein Anfang ist gemacht - und die Gefahr sich auch noch gleich im Wartezimmer alle dort freigiebig angebotenen Bakterien und Viren abzuholen, wird reduziert.

Du sagst es ja selbst - "Wer Visionen hat, der sollte zum Arzt gehen: Dieser Geist beherrscht immer noch unsere Zukunftsgestaltung" - das lässt sich ändern. Nicht jeder wird das gleich begeistert aufnehmen, aber gab es das überhaupt schon einmal - alle waren einverstanden ? Wer sich hier Forum tummelt, wird sich schnell alle Visionen abgewöhnen müssen. Ein reaktionelleres Verhalten als in diesem Biotop ist nur schwer vorstellbar.

Im Ernst, wer bereit ist, in den assozialen Medien, sein Innerstes nach Außen zu kehren, der wird - technisch einwandfreie Funktion vorausgesetzt - wohl kaum davor zurückschrecken per Videokonferenz bestimmte Angelegenheiten zu erledigen. Inklusive fester Zeiten die man zuvor mit der "Gegenstelle" vereinbart. Müssen die "amtlichen" oder privaten Geschäftspartner dann wirklich noch exakt zu einer fixen Zeit - wenn überhaupt - in ihrem Büro anwesend sein ? Nun wer diese "Vision" gründlich analysiert, wird das gewiss verneinen.

Ein Beispiel - meine Unterlagen zur jährlichen Steuererklärung - scanne ich problemlos zu den Zeiten, wo ich Lust dazu habe - stelle alles zu einem PDF zusammen und nunmehr seit 6 Jahren ist meine Ansprechpartnerin im Steuerbüro - in ca. 60 km damit zufrieden - bis auf das allererste mal, war ich dort nur einmal persönlich anwesend. Alles andere per Mail oder (selten) per Telefon. Lediglich ganz zum Schluss muss ich noch immer ein Schreiben ans Finanzamt unterschreiben (das mir ganz traditionell per Post zugeht). Das wäre bei entsprechenden Vorkehrungen auch "digital" und rechtsgültig möglich. Weil das nur einmal im Jahr erforderlich ist, sei es so. Warum soll ich persönlich Anträge irgendwelcher Art zur Gemeinde hinbringen, wenn die ein System etablieren, welches dies "digital" ermöglicht :?: Wann muss ich persönlich zur Bank ? Es gibt mit Sicherheit eine ganze Menge Lösungen die zumindest für Rentner vollkommen standortunabhängig sind...

Mal schauen, wer von den "üblichen Verdächtigen" das Ganze gleich wieder in Bausch und Bogen verdammen wird...

Re: Kostenloser ÖPNV

Verfasst: Mittwoch 28. Februar 2018, 22:30
von Teeernte
immernoch_ratlos hat geschrieben:(28 Feb 2018, 19:34)

"Sprechzeiten von Banken, Ämtern und Behörden schließen Gleitzeit völlig aus" das mag ja so vollkommen richtig sein - es sei denn, man ändert das mit Hilfe der so oft beschworenen "Digitalisierung". :rolleyes:

Muss ich wirklich zu einem Amt pilgern, um Anträge zu stellen ? Da ist erst einmal garnix "ausgeschlossen". Was fehlt sind eben die Möglichkeiten all dieses Zeug von Zuhause aus zu erledigen. Die wenigen, dann noch übrigbleibenden Anlässe, wo man jemanden persönlich sehen muss, lassen sich erheblich reduzieren. Inzwischen soll ja auch nicht jeder Arztbesuch in Person erfolgen müssen. "Kai Karsten aus dem SWR3-Team macht den Test" - ein Anfang ist gemacht - und die Gefahr sich auch noch gleich im Wartezimmer alle dort freigiebig angebotenen Bakterien und Viren abzuholen, wird reduziert.

Du sagst es ja selbst - "Wer Visionen hat, der sollte zum Arzt gehen: Dieser Geist beherrscht immer noch unsere Zukunftsgestaltung" - das lässt sich ändern. Nicht jeder wird das gleich begeistert aufnehmen, aber gab es das überhaupt schon einmal - alle waren einverstanden ? Wer sich hier Forum tummelt, wird sich schnell alle Visionen abgewöhnen müssen. Ein reaktionelleres Verhalten als in diesem Biotop ist nur schwer vorstellbar.

Im Ernst, wer bereit ist, in den assozialen Medien, sein Innerstes nach Außen zu kehren, der wird - technisch einwandfreie Funktion vorausgesetzt - wohl kaum davor zurückschrecken per Videokonferenz bestimmte Angelegenheiten zu erledigen. Inklusive fester Zeiten die man zuvor mit der "Gegenstelle" vereinbart. Müssen die "amtlichen" oder privaten Geschäftspartner dann wirklich noch exakt zu einer fixen Zeit - wenn überhaupt - in ihrem Büro anwesend sein ? Nun wer diese "Vision" gründlich analysiert, wird das gewiss verneinen.

Ein Beispiel - meine Unterlagen zur jährlichen Steuererklärung - scanne ich problemlos zu den Zeiten, wo ich Lust dazu habe - stelle alles zu einem PDF zusammen und nunmehr seit 6 Jahren ist meine Ansprechpartnerin im Steuerbüro - in ca. 60 km damit zufrieden - bis auf das allererste mal, war ich dort nur einmal persönlich anwesend. Alles andere per Mail oder (selten) per Telefon. Lediglich ganz zum Schluss muss ich noch immer ein Schreiben ans Finanzamt unterschreiben (das mir ganz traditionell per Post zugeht). Das wäre bei entsprechenden Vorkehrungen auch "digital" und rechtsgültig möglich. Weil das nur einmal im Jahr erforderlich ist, sei es so. Warum soll ich persönlich Anträge irgendwelcher Art zur Gemeinde hinbringen, wenn die ein System etablieren, welches dies "digital" ermöglicht :?: Wann muss ich persönlich zur Bank ? Es gibt mit Sicherheit eine ganze Menge Lösungen die zumindest für Rentner vollkommen standortunabhängig sind...

Mal schauen, wer von den "üblichen Verdächtigen" das Ganze gleich wieder in Bausch und Bogen verdammen wird...
Wie Du beschrieben hast - wird die Digitalisierung alle Öffnungszeiten fressen. Auch das "Sitzen" im Büro ist dann vorbei.

Die Einsparungen sind sicher groß - aber - es funktioniert. Miete für Wolkenkratzer.....oder grosse Bürobauten - vollkommen überholt.

Für einige Führungskräfte fällt ihr Königreich - .....für andere ist das Mobbingopfer nicht mehr verfügbar .....und für andere wird der BüroFLirt fehlen....

Natürlich sollte das Internet bis in das letzte Haus verfügbar sein....Mit 10 Mbit mindestens.

Re: Kostenloser ÖPNV

Verfasst: Donnerstag 1. März 2018, 20:08
von H2O
Ja, tatsächlich, meine persönliche Finanzministerin und Finanzberaterin zieht sich die notwendigen Steuerformulare aus dem Örtlichen Finanzamt von deren elektronischer Formularsammlung. Dann benutzt sie von Stiftung Warentest das jährlich neu erscheinende Hilfsbuch "Steuererklärung für Rentner und Pensionäre" und füllt die ausgedruckten Formulare aus. Unterschreiben, eintüten und ab die Post. Bisher noch mit der guten alten Post; aber es ist wahr: die Formblätter könnte man auch elektronisch ausfüllen und versenden. Das war uns dann doch zu vermurkst mit der elektronischen Unterschrift. Aber in 2019 gebe ich den Schriftführer.

Fast habe ich schon vergessen, wo das hiesige Finanzamt untergebracht ist! Den Gang zur Straßenbahn sparen wir uns seit Jahren, auch wenn die Fahrt künftig vielleicht unentgeltlich möglich wäre.

Re: Kostenloser ÖPNV

Verfasst: Donnerstag 1. März 2018, 22:56
von SpukhafteFernwirkung
letztes jahr hat das finanzamt mein einkommen falsch berechnet. also hab ich widersprochen. da hat die tusse mir geschrieben ich solle den widerspruch zurückziehen ohne begründung. ich schrieb zurück "warum?!". kam der gleiche brief ich solle den widerspruch zurückziehen ohne begründung... wtf?! :D

der geilste is mein vater. er hat sich jetzt entschieden seine grundsteuer für seine hazienda in spanien nicht mehr zu bezahlen. das machen jetzt viele spanier. die kündigen sogar ihre girokonten und zahlen alles bar oder per barüberweisung, damit das finanzamt keinen überblick mehr hat und, noch wichtiger. nix mehr pfänden kann.
das finanzamt is aber flexibel: jetzt wird die komplett aufgelaufe grundsteuer +zinsen bei der eigentumsübertrtagung fällig.
jetzt hat mir mein vater ne notarielle urkunde auf spanisch vorgelegt, die ich einfach so unterschreiben sollte.
später kam raus, dass mein vater sich mit 66 jahren nochmal entschlossen hat zu heiraten und seine frau erbt alles. ich gebe meinen pflichtteil auf zugunsten eines lebenslangen besuchsrechts im gästehaus und ich sollte dafür einen anteil der grundsteuer übernehmen, der sich, nach kurzer recherche, als 100% anteil erwies.
jetzt wisst ihr, von wem ich es habe, dass ich so frech bin.
aber mein vater hält mich für so doof wie aleph...- :p

Re: Kostenloser ÖPNV

Verfasst: Samstag 3. März 2018, 18:53
von frems
Hier gibt es ganz interessante Erfahrungen aus Tallinn und zur Frage, ob man mit solchen Angeboten die Luft verbessern kann -- und wenn nicht, welche Alternativen in Innenstädten mehr Erfolg versprechen: http://www.zeit.de/mobilitaet/2018-02/k ... ettansicht