Gutmensch » Do 14. Jun 2012, 08:28 hat geschrieben:
Sie haben überzeugend aufgezeigt, dass im Koran das Lügen ausdrücklich erlaubt wird und bezeichnen das als Irrlehre. Aus Ihrem Blickpunkt und vielleicht auch aus Jedermanns Blickpunkt, der das Lügen als Sünde ansieht, ist die Schlussfolgerung absolut logisch: Der Islam sei eine Irrlehre.
Aber nur dann, wenn man Lügen als Sünde ansieht.
Lüge nicht mehr als Sünde zu sehen, zeigt doch eigentlich die Verderbtheit.
Etwas, was eindeutig die Beziehungen zwischen Menschen trübt und zerstört, etwas, das erwiesenermassen Vertrauen und Zuneigung zerstört, wird salonfähig gemacht...
Kein Wunder geht es den Menschen auch so.
Das Böse wird ins Gute gekehrt und dafür verkauft.
Genau das tat der Teufel bei der Verführung von Eva, er vermischte Böses mit Gutem und verdrehte Böses ins Gute und umgekehrt.
Der Teufel log und wird darum auch als "Vater der Lüge" bezeichnet!
Allah und Mohammed haben auch keine Mühe mit Lügen und verdrehen genauso Böses ins Gute und vermischen Gutes mit Bösem.
Darum ist Allah nicht der Gott der Bibel und Mohammed ist kein Prophet des biblischen Gottes.
Gutmensch » Do 14. Jun 2012, 08:28 hat geschrieben:
Wenn man jetzt aber das Christentum anschaut und guckt, ob Christen auch mal lügen, dann relativiert sich die Angelegenheit. Christen haben früher gelogen, sie lügen heute und sie werden in aller Zukunft lügen, um sich Vorteile zu verschaffen oder Böses abzuwenden. Es ist zwar nicht erlaubt "Du sollst nicht lügen" aber Christen haben eine sehr bequeme Einrichtung geschaffen auf die sie regelmäßig zurückgreifen: Die Beichte. Ich möchte nicht wissen wie oft ein Christ gebeichtet hat, dass er gelogen hat. Man könnte auch das Christentum als Irrlehre bezeichnen, weil sie das Lügen offiziell verbietet aber über das Hintertürchen Beichte im Nachhinein durch die Absolution nachträglich erlaubt, denn "die Sünde" ist schnell abgearbeitet (10 Ave Maria und gut). Deswegen wird kaum ein Christ sich wirklich elendig schuldig fühlen, wenn er mal zu seinem eigenen Vorteil gelogen hat.
Es ist richtig, dass auch Christen lügen, obwohl sie, im Gegensatz zum Islam, ausdrücklich nicht von ihrer Lehre dazu aufgefordert werden und Lüge sogar als Sünde gilt.
Lügt ein Christ, so sündigt er und wenn ein Mensch sündigt, so zerstört er damit die Verbindung, die Beziehung mit Gott und verliert die Gemeinschaft mit Gott, denn alle Sünden zerstören das Vertrauen und die Liebesbeziehung.
Die Beichte, wie sie in der katholischen Kirche angewandt wird, ist ja so auch nicht etwas biblisches.
Es mag sein, dass es in einer menschlichen Organisation, wie in einer Kirche, Hintertürchen gibt.
Nur bei dem Gott der Bibel gibt es keine Hintertürchen, denn dieser Gott schaut ins Herz und betrachtet die Motivation.
Es gibt in der Bibel nirgends eine Lehre, die besagt, dass durch das Beten von z.B. 10x Ave Maria Sünden getilgt werden könnten.
Bei dem Gott der Bibel gibt es nur die Vergebung, die Menschen von Sünden befreien kann, oder das Gericht und die Verurteilung durch Gott. Gottes Urteil für jegliche Sünde (es gibt keine kleinen und grossen Sünden, wie im Islam) ist die Todesstrafe, die "Trennung von Gott" und das bedeutet schlussendlich Tod.
Und diese Vergebung musste sogar mit dem Preis für das Urteil über Sünde bezahlt werden.
Alles andere darf man getrost als Irrlehre, als eine Sektenlehre, bezeichnen.
Wir haben von Mohammed entsprechende Beispiele, weder von Jesus, noch von den Aposteln kennen wir jedoch solch ein Verhalten und Befürworten von Sünde.
Mit dem letzten Satz bin ich nicht einverstanden.
Wenn wir davon ausgehen, dass ein Christ jemand ist, der ernsthaft eine Liebesbeziehung mit Jesus eingehen möchte, so passt das nicht mit der Lust zur Sünde zusammen, denn er weiss, dass die Beziehung mit Gott getrübt wird.
Ausserdem wissen Christen, die in einer ernsthaften Liebesbeziehung mit Jesus leben, dass sowohl Lüge und andere Sünden niemals zum Vorteil gereichen, als auch, dass es besser ist, auf dem geraden Weg zu bleiben und es Gott zu überlassen, für seinen Vorteil zu sorgen.
Gutmensch » Do 14. Jun 2012, 08:28 hat geschrieben:
In der Politik gehört das Lügen, um Schaden abzuwenden zum 1x1 des Geschäfts. Wer das nicht beherrscht, ist schneller abgewählt als er gucken kann. Der Islam ist politisch geprägt und hat diese Leitsätze erkannt. Heute bezeichnet man das Lügen, um Böses abzuwenden als Diplomatie.
Das Lügen dazu notwenig sei, ist selbst eine Lüge.