Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

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Darkfire
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Darkfire »

Die russischen Soldatenmütter, die vor allem gegen Missstände in der Armee kämpfen, sind von Moskau als „ausländische Agenten“ eingestuft worden. Sie hatten Informationen über den Einsatz russischer Soldaten in der Ukraine eingefordert.

Die russischen Behörden haben eine Gruppe von Soldatenmüttern, die Auskünfte über die vermutete Präsenz russischer Truppen in der Ostukraine verlangt, als „ausländische Agenten“ eingestuft. Das Justizministerium in Moskau teilte am Freitag mit, es betrachte eine Gruppe namens „Soldatenmütter von St.Petersburg“ als „ausländische Agenten“.
Aufgrund eines 2012 verabschiedeten Gesetzes müssen sich politisch aktive Organisationen in Russland, die ganz oder auch nur teilweise aus dem Ausland finanziert werden, als „ausländische Agenten“ registrieren lassen. Sie müssen all ihre Aktivitäten und Veröffentlichungen melden. „Diese Entscheidung wird unsere Arbeit natürlich erschweren“, sagte einer der Vertreter der Gruppe, Alexander Gorbatschow. „Es wird schwerer für uns, Informationen von der Armee, von militärischen Strukturen, zu bekommen.“
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 25821.html
Ich kenne auch hier eine alte Dame die immer mal wieder an die Soldatenmütter spendet, eine Russin.

Schon alleine dadurch wäre der Tatbestand "ausländischer Agent" erfüllt.
Es mag Gesetze geben gegen ausländische Agenten auch außerhalb Russlands, aber es gibt wohl nicht sehr viele zivilisierte Länder in denen schon Spenden aus dem Ausland reichen daß man als ausländische Agenten eingestuft wird.

Besonders perfide wie bei Abendsberg wenn man diese zwei Dinge dann vermischt.
Er behauptet auch in andere Länder gebe es Gesetze gegen Bürgerinitiativen aber kramt dann ein Gesetz heraus das sich gegen ausländische Agenten richtet.

Um seine Spuren zu verwischen eiert er mit seinen Quellen herum damit man das Offensichtliche nicht gleich bemerkt.
Wobei das so offensichtlich war, daß es eigentlich schon eine Beleidigung ist.
Abensberg
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Abensberg »

Ist es denn so schlimm zu melden woher das Geld kommt ? Es geht über summen von 10 000 aufwärts. Man registriert sich und legt da woher die summen kommen wer es bezahlt. Finde ich nicht schlimm
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von robro43 »

Abensberg » Mi 22. Apr 2015, 19:38 hat geschrieben: Ich Google fur dich nicht die,einfachsten Sachen die auf spon, focus, rian, Welt geschrieben,worden waren. Stell,dich nicht so blöd an. Jedes mal wenn jemand diskutiert schreist du nach Quelle obwohl man es in einer Minute googlen kannst. Wenn mich ein Thema interessiert, dann lese ich halt etwas darüber und schrei nicht,nach Quelle obwohl,die Info LEICHT zugänglich ist
Na,ja so ein bisschen Verständnis habe ich schon für die Jünger des wahren Glaubens, sie predigen tagaus tagein von der unbefleckten Empfängnis und dann kommen Leute daher die Zweifel anmelden, dafür wurde man früher nicht nur beschimpft sondern verbrannt !

Aber es kommt ja noch schlimmer: vergleicht man die seit 1938 geltenden US-amerikanischen mit dem Putin seine könnte man zu dem Schluss kommen die der USA wären erheblich restriktiver und das geht ja nu ma ganich :? ...oder etwa doch ? :eek:
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schokoschendrezki
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von schokoschendrezki »

schokoschendrezki » Mi 22. Apr 2015, 15:21 hat geschrieben: Wie gesagt: Auf den entsprechenden Konten lagern Milliarden zusammengeraubten Geldes der Oligarchen, die jetzt wieder mitregieren. Aber, das hatte ich auch schon mal zitiert: Zumindest ein Teil der Maidan-Aktivisten achtet Privatvermögen im Namen der Menschenwürde. Man ist schließlich kein linker westeuropäischer Chaot.
jan2009 » Mi 22. Apr 2015, 16:29 hat geschrieben: Panta rhei...

Wir sollten nicht nur daran glauben sondern die Entwicklung einer aufgeklärten Bürgergesellschaft dort auch unterstützen.
Mit etwas Optimismus ist vieles machbar.
Andere haben es bewiesen.
Kann es sein, dass da der ironische Unterton nicht ganz angekommen ist? Dann also noch mal deutlicher: Das Vermögen der ukrainischen Oligarchen ist wie nirgends sonst in der Ex-SU durch Aufteilung der SU-Erbmasse einem kleinen Kreis von skrupellosen und sich heute als "Elite" gebenden Bande zugeflossen. Und eine demokratische Revolution, die diesem Namen gerecht werden will, müsste sich nicht "Achtung von Privatvermögen" auf die Fahnen schreiben, sondern konsequente Enteignung, Verstaatlichung und Neuverteilung dieser Vermögen.

In einem ähnlich naiven Maidan-Aktivistinnen-Blog aus Wien (wieso eigentlich aus Wien?) von einer Dichterin las ich sinngemäß die Zeilen, wir, die Ukrainer, sind zwar arm aber nun auf dem demokratischen Weg. Mal abgesehen davon - es mag vielleicht überheblich klingen - dass die Autorin wies scheint "Milliarden" und "Millionen" nicht so ganz zu unterscheiden weiß: Die Ukraine ist alles andere als arm. Nur ist das große Vermögen wie in kaum einem anderen Staat in der Hand einer winzigen Gruppe. Ein politisch sehr einflussreicher Mann wie Dmytro Firtasch ist nicht nur politisch-moralisch als Oligarch zu verurteilen, sondern er ist ganz schlicht ein international per Haftbefehl gesuchter Krimineller. Ein Obermaffia. Also, liebe Maidan-AktivistInnen, richtet eure Menschlichkeit auf die Verlierer der Vorgänge in der Ukraine, enteignet diese Verbrecher in dem ganz klassischen linksmarxistischen Sinn und nutzt deren Vermögen für den Aufbau einer demokratischen, EU-kompatiblen Gesellschaft.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von robro43 »

schokoschendrezki » Mi 22. Apr 2015, 20:38 hat geschrieben:
Kann es sein, dass da der ironische Unterton nicht ganz angekommen ist? Dann also noch mal deutlicher: Das Vermögen der ukrainischen Oligarchen ist wie nirgends sonst in der Ex-SU durch Aufteilung der SU-Erbmasse einem kleinen Kreis von skrupellosen und sich heute als "Elite" gebenden Bande zugeflossen. Und eine demokratische Revolution, die diesem Namen gerecht werden will, müsste sich nicht "Achtung von Privatvermögen" auf die Fahnen schreiben, sondern konsequente Enteignung, Verstaatlichung und Neuverteilung dieser Vermögen.

In einem ähnlich naiven Maidan-Aktivistinnen-Blog aus Wien (wieso eigentlich aus Wien?) von einer Dichterin las ich sinngemäß die Zeilen, wir, die Ukrainer, sind zwar arm aber nun auf dem demokratischen Weg. Mal abgesehen davon - es mag vielleicht überheblich klingen - dass die Autorin wies scheint "Milliarden" und "Millionen" nicht so ganz zu unterscheiden weiß: Die Ukraine ist alles andere als arm. Nur ist das große Vermögen wie in kaum einem anderen Staat in der Hand einer winzigen Gruppe. Ein politisch sehr einflussreicher Mann wie Dmytro Firtasch ist nicht nur politisch-moralisch als Oligarch zu verurteilen, sondern er ist ganz schlicht ein international per Haftbefehl gesuchter Krimineller. Ein Obermaffia. Also, liebe Maidan-AktivistInnen, richtet eure Menschlichkeit auf die Verlierer der Vorgänge in der Ukraine, enteignet diese Verbrecher in dem ganz klassischen linksmarxistischen Sinn und nutzt deren Vermögen für den Aufbau einer demokratischen, EU-kompatiblen Gesellschaft.
ja, also sachma, Kosmopolit.....ich hoffe Dein Raumschiff ist startklar denn auf der Erde wirst Du kein sicheres Versteck finden....mit diesem Aufruf verstößt Du eklatant nicht nur gegen elementarste "Europäische Werte" sondern auch gegen übergeordnete US-amerikanische....wäre ich 20 Jahre jünger und schneller auf den Beinen hätte ich mir das vermutlich auch getraut. EU- und Ukraine als Brüder im Geiste....äähhhh, na ja, die jedenfalls die die "Werte" der Gesellschaft repräsentieren oder lassen...jene mit den Werten von Belang auf Inseln wie der Schweiz, Luxemburg oder anderen sicher vor allen Proleten und Habenichtsen des Volkes.

Verschachert wird die Ukraine komplett mit "Inventar" an die "Investoren" die bereits mit den Füssen scharren, die Aufteilung der Beute ist anscheinend bereits abgeschlossen, der Aufbau wird durch so genannte "Kredite" der westlichen Steuerzahler über berüchtigte Institute wie Weltbank oder EZB
abgewickelt und schon haben wir ein zweites Griechenland nur eben erheblich größer und noch lukrativer für selbstlose "Investoren"....fast hätte ich Oligarchen geschrieben :eek:
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Darkfire »

Abensberg » Mi 22. Apr 2015, 20:30 hat geschrieben:Ist es denn so schlimm zu melden woher das Geld kommt ? Es geht über summen von 10 000 aufwärts. Man registriert sich und legt da woher die summen kommen wer es bezahlt. Finde ich nicht schlimm

Zum ersten muss man sich selbst schon mal als ausländischen Agenten diffamieren und muss bei jeder Tätigkeit drauf hinweißen daß man ein "ausländischer Agent" ist.

Die Kontrolle ist weit umfassender wie du sie darstellst denn mit der Registratur kommen noch etliche neue Schikanen dazu.
Sie müssen all ihre Aktivitäten und Veröffentlichungen melden. „Diese Entscheidung wird unsere Arbeit natürlich erschweren“
Dazu kommen etliche Durchsuchungen im Jahr und bei jedem kleinen Fehler drakonische Massnahmen.
Putin hat schon ein paar mal gezeigt wie er seine Justiz dazu benutz seine Gegner fertig zu machen.

Trotz dem, ging es in der Sache darum daß du gefragt wurdest in welchem anderen Land Bürgerrechtsbewegungen genau so kontrolliert werden wie in Russland.
Du hast aber plötzlich das Gesetz über ausländische Agenden hervorgekramt was mit der Fragestellung überhaupt nichts zu tun hatte.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von jan2009 »

schokoschendrezki » Mi 22. Apr 2015, 20:38 hat geschrieben:
Kann es sein, dass da der ironische Unterton nicht ganz angekommen ist? Dann also noch mal deutlicher: Das Vermögen der ukrainischen Oligarchen ist wie nirgends sonst in der Ex-SU durch Aufteilung der SU-Erbmasse einem kleinen Kreis von skrupellosen und sich heute als "Elite" gebenden Bande zugeflossen. Und eine demokratische Revolution, die diesem Namen gerecht werden will, müsste sich nicht "Achtung von Privatvermögen" auf die Fahnen schreiben, sondern konsequente Enteignung, Verstaatlichung und Neuverteilung dieser Vermögen.

In einem ähnlich naiven Maidan-Aktivistinnen-Blog aus Wien (wieso eigentlich aus Wien?) von einer Dichterin las ich sinngemäß die Zeilen, wir, die Ukrainer, sind zwar arm aber nun auf dem demokratischen Weg. Mal abgesehen davon - es mag vielleicht überheblich klingen - dass die Autorin wies scheint "Milliarden" und "Millionen" nicht so ganz zu unterscheiden weiß: Die Ukraine ist alles andere als arm. Nur ist das große Vermögen wie in kaum einem anderen Staat in der Hand einer winzigen Gruppe. Ein politisch sehr einflussreicher Mann wie Dmytro Firtasch ist nicht nur politisch-moralisch als Oligarch zu verurteilen, sondern er ist ganz schlicht ein international per Haftbefehl gesuchter Krimineller. Ein Obermaffia. Also, liebe Maidan-AktivistInnen, richtet eure Menschlichkeit auf die Verlierer der Vorgänge in der Ukraine, enteignet diese Verbrecher in dem ganz klassischen linksmarxistischen Sinn und nutzt deren Vermögen für den Aufbau einer demokratischen, EU-kompatiblen Gesellschaft.
Jawohl....
Der "ganz klassische linksmarxistische Sinn" ist das, was die Ukrainer sicherlich noch nicht kennen und niemals gekannt haben.
Und gleichzeitig das, was Europa allein aus historischer Erfahrung zu unterstützen hätte.....

Du hast es echt lange gebraucht. :cool:
Doktor Schiwago

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Doktor Schiwago »

Darkfire » Mi 22. Apr 2015, 23:11 hat geschrieben:

Zum ersten muss man sich selbst schon mal als ausländischen Agenten diffamieren und muss bei jeder Tätigkeit drauf hinweißen daß man ein "ausländischer Agent" ist.
Noch einer, der alles nachplappert, was die "Qualitätsmedien" melden und keine Ahnung hat von der Übersetzung des russischen Wortes "Agent".
:x
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Furby »

Doktor Schiwago » Do 23. Apr 2015, 08:08 hat geschrieben: Noch einer, der alles nachplappert, was die "Qualitätsmedien" melden und keine Ahnung hat von der Übersetzung des russischen Wortes "Agent".
:x
Bete deinen Putin ruhig öffentlich an. Mit nackter Brust vor einem Altar mit Bildchen wäre doch goil. Wer Menschenrechtsorganisationen wie Memorial ablehnt sollte nach Nordkorea auswandern. Was in Russland passiert ist zurück zu den Zeiten von Stalin.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von schokoschendrezki »

Furby » Do 23. Apr 2015, 09:13 hat geschrieben:
Bete deinen Putin ruhig öffentlich an. Mit nackter Brust vor einem Altar mit Bildchen wäre doch goil. Wer Menschenrechtsorganisationen wie Memorial ablehnt sollte nach Nordkorea auswandern. Was in Russland passiert ist zurück zu den Zeiten von Stalin.
Nur mal so nebenbei: Du hast keine Ahnung.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Furby »

schokoschendrezki » Do 23. Apr 2015, 09:18 hat geschrieben:
Nur mal so nebenbei: Du hast keine Ahnung.
Einschränkung von Menschenrechten ist kein Fortschritt. Verbote von Menschenrechtsgruppen, Verbänden von Homosexuellen auch nicht. Eine regelrechte Kontrolle der Medien und Verstaatlichung sind weitere Zeichen für den Rückschritt. Gleichbehandlung von Homosexuellen wird eingeschränkt. Das sind alles Anzeichen für eine negative Entwicklung in der Russland. Doktor Schiwago ist ein reiner Putin Troll. Kein negatives Wort gegenüber Putin.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Demolit »

@ schoko,

.......na ja zumindest hat er mehr Ahnung davon, wie man in Deutschland eine bessere Aufstellung zu den Gegebenheiten hier bekommt, als so ein putinesker Forist, der sich als Sprachrohr für ein überholtes System hergibt.

echt ;)
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Furby »

Demolit » Do 23. Apr 2015, 09:24 hat geschrieben:@ schoko,

.......na ja zumindest hat er mehr Ahnung davon, wie man in Deutschland eine bessere Aufstellung zu den Gegebenheiten hier bekommt, als so ein putinesker Forist, der sich als Sprachrohr für ein überholtes System hergibt.

echt ;)
Man muss nur mal hinschauen. Die Entwicklung in Russland legt ein Abdriften in die Diktatur nahe. Die russische Regierung missachtet zunehmend demokratische Grundrechte oder legt diese auf Eis. Positiv betrachten kann man das kaum.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Doktor Schiwago »

Furby » Do 23. Apr 2015, 09:13 hat geschrieben: Bete deinen Putin ruhig öffentlich an. Mit nackter Brust vor einem Altar mit Bildchen wäre doch goil. Wer Menschenrechtsorganisationen wie Memorial ablehnt sollte nach Nordkorea auswandern. Was in Russland passiert ist zurück zu den Zeiten von Stalin.
Das war dein Beitrag zur falschen Übersetzung des russischen Wortes "Agent" in unseren "Qualitätsmedien"?
Aha.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Furby »

Doktor Schiwago » Do 23. Apr 2015, 09:28 hat geschrieben: Das war dein Beitrag zur falschen Übersetzung des russischen Wortes "Agent" in unseren "Qualitätsmedien"?
Aha.
Das war meine Meinung zu deinen Beiträgen und wenn Dir deutsche Medien nicht gefallen nutze andere Medien. Es gibt keinen Zwang zur Nutzung von deutschen Medien. Das Netz ist Dir ja nicht fremd. Kann man benutzen um andere Dinge als Putin anzuhimmeln benutzen. Pressefreiheit in Russland sowie der Umgang mit der noch unabhängigen Presse dort wäre was für Dich.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von schokoschendrezki »

Demolit » Do 23. Apr 2015, 09:24 hat geschrieben:@ schoko,

.......na ja zumindest hat er mehr Ahnung davon, wie man in Deutschland eine bessere Aufstellung zu den Gegebenheiten hier bekommt, als so ein putinesker Forist, der sich als Sprachrohr für ein überholtes System hergibt.

echt ;)
@demolit: Der Vergleich des heutigen Russlands mit der Sowjetunion unter dem Stalinschen Terror-Regime ist eine unerträgliche nachträgliche Verhöhnung (mindestens) sechsmillionenfacher Mordopfer.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Demolit »

schokoschendrezki » Do 23. Apr 2015, 08:40 hat geschrieben:
@demolit: Der Vergleich des heutigen Russlands mit der Sowjetunion unter dem Stalinschen Terror-Regime ist eine unerträgliche nachträgliche Verhöhnung (mindestens) sechsmillionenfacher Mordopfer.
Genau das macht ja keiner, schoko...den Vergleich zieht kein aufgeschlosener Mensch. Zu vergleichen ist lediglich das eine im Heute mit dem anderen im Heute, in dem ich oder andere leben wollen.

......und da, da schneidet das System im Osten in toto nicht als etwas Erstrebenswertes ab.

echt :thumbup:
Zuletzt geändert von Demolit am Donnerstag 23. April 2015, 09:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Furby »

schokoschendrezki » Do 23. Apr 2015, 09:40 hat geschrieben:
@demolit: Der Vergleich des heutigen Russlands mit der Sowjetunion unter dem Stalinschen Terror-Regime ist eine unerträgliche nachträgliche Verhöhnung (mindestens) sechsmillionenfacher Mordopfer.
Ach so wenn man Bedenken äussert das Putin auf dem bestem Weg zur Diktatur ist am besten die Schnauze halten. Wir sind nicht in Russland wo man meine Meinung verbieten kann so einfach. Kannst Du wirklich die Behauptung aufstellen das Russland in den nächsten 10 Jahren keine Diktatur wird ? Anzeichen sprechen dagegen.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von schokoschendrezki »

Furby » Do 23. Apr 2015, 09:45 hat geschrieben:
Ach so wenn man Bedenken äussert das Putin auf dem bestem Weg zur Diktatur ist am besten die Schnauze halten. Wir sind nicht in Russland wo man meine Meinung verbieten kann so einfach. Kannst Du wirklich die Behauptung aufstellen das Russland in den nächsten 10 Jahren keine Diktatur wird ? Anzeichen sprechen dagegen.
Russland wird nicht sondern ist schon jetzt eine Autokratie mit zunehmend diktatorischen Elementen. Deshalb ist der Vergleich mit der SU Stalins dennoch nicht nur "irgendwie schief" sondern vollkommen unzulässig und historisch völlig aus der Luft gegriffen. Die gegenwärtigen Versuche einer Rehabilitierung der Person Stalins dienen - ähnlich wie die Leugnung des Völkermords an den Armeniern in der Türkei - einzig und allein der Etablierung eines nationalen Identitätspols. Tatsächlich - insbesondere wegen der herausragenden Rolle der orthodoxen Kirche - ist der Vergleich zum zaristischen Russland vor der Oktoberrevolution bei weitem angebrachter.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Furby »

schokoschendrezki » Do 23. Apr 2015, 09:52 hat geschrieben:
Russland wird nicht sondern ist schon jetzt eine Autokratie mit zunehmend diktatorischen Elementen. Deshalb ist der Vergleich mit der SU Stalins dennoch nicht nur "irgendwie schief" sondern vollkommen unzulässig und historisch völlig aus der Luft gegriffen. Die gegenwärtigen Versuche einer Rehabilitierung der Person Stalins dienen - ähnlich wie die Leugnung des Völkermords an den Armeniern in der Türkei - einzig und allein der Etablierung eines nationalen Identitätspols. Tatsächlich - insbesondere wegen der herausragenden Rolle der orthodoxen Kirche - ist der Vergleich zum zaristischen Russland vor der Oktoberrevolution bei weitem angebrachter.
Seh ich anders. Putin agiert teilweise wie Stalin rein politisch sowie auf die Bevölkerung bezogen. Gerade weil Stalin ein Massenmörder war sind Hinweise zu den Parallelen zum System Putin wichtig. Immerhin sperrt sich Putin nicht gerade gegen den Stalin- Kult. Zur Feier des Sieges über Hitler wird jedes Jahr in Wolgograd gefeiert. Der Einfluss des Stalin-Kultes geht soweit das an einigen Feiertagen die Stadt wieder Stalingrad heisst. Was das bedeutet ist wohl auch klar oder ? Wieso stellt sich den Putin oder Kreml da klar dagegen wenn es nicht richtig ist. Oder eben anderen Entwicklungen. Das hat für mich zwei Ursachen. Kritik ist tabu, weil der Patriotismus Putin und Medwedew gelegen kommt gerade in den aktuellen Zeiten. Die andere Ursache ist das keine Regierung von Russland auch 60 Jahre von Stalin keine Abgrenzung gefunden hat oder Klärung. Stalin ist eine extreme Reizfigur in Russland, weil die Führung und Elite des Landes das Verhältnis zu dieser Epoche der Geschichte nie grundsätzlich klären konnte oder wollte. Putin selber such sich raus was passt. Mal ist das Ende der Sowjets das Ende der Welt, dann wird der Hitler-Stalin Pakt verteidigt. Je nach Bedarf eben was Putin für mich extrem gefährlich macht da nicht erkennbar welche Einstellung zur Grundlage gehört. Auf der anderen Seite das Haupt vor Katyn neigen, aber andere Verbrechen verteidigen wie nacher auch mal Katyn. Das ist nicht echt einschätzbar.
Doktor Schiwago

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Doktor Schiwago »

Furby » Do 23. Apr 2015, 09:33 hat geschrieben: Das war meine Meinung zu deinen Beiträgen und wenn Dir deutsche Medien nicht gefallen nutze andere Medien.
Es sind aber nunmal explizit deutsche Medien, die diese falsche Übersetzung absichtlich nutzen, um die es in meinem Beitrag geht.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von schokoschendrezki »

Furby » Do 23. Apr 2015, 10:10 hat geschrieben:
Seh ich anders. Putin agiert teilweise wie Stalin rein politisch sowie auf die Bevölkerung bezogen. Gerade weil Stalin ein Massenmörder war sind Hinweise zu den Parallelen zum System Putin wichtig. Immerhin sperrt sich Putin nicht gerade gegen den Stalin- Kult. Zur Feier des Sieges über Hitler wird jedes Jahr in Wolgograd gefeiert. Der Einfluss des Stalin-Kultes geht soweit das an einigen Feiertagen die Stadt wieder Stalingrad heisst. Was das bedeutet ist wohl auch klar oder ? Wieso stellt sich den Putin oder Kreml da klar dagegen wenn es nicht richtig ist. Oder eben anderen Entwicklungen. Das hat für mich zwei Ursachen. Kritik ist tabu, weil der Patriotismus Putin und Medwedew gelegen kommt gerade in den aktuellen Zeiten. Die andere Ursache ist das keine Regierung von Russland auch 60 Jahre von Stalin keine Abgrenzung gefunden hat oder Klärung. Stalin ist eine extreme Reizfigur in Russland, weil die Führung und Elite des Landes das Verhältnis zu dieser Epoche der Geschichte nie grundsätzlich klären konnte oder wollte. Putin selber such sich raus was passt. Mal ist das Ende der Sowjets das Ende der Welt, dann wird der Hitler-Stalin Pakt verteidigt. Je nach Bedarf eben was Putin für mich extrem gefährlich macht da nicht erkennbar welche Einstellung zur Grundlage gehört. Auf der anderen Seite das Haupt vor Katyn neigen, aber andere Verbrechen verteidigen wie nacher auch mal Katyn. Das ist nicht echt einschätzbar.
Parallelen zwischen Stalin und Putin unter dem Label "Massenmörder" zu ziehen hat realiter nur eine Folge: Jeden Weg der Verständigung zwischen Westeuropa und Russland mutwillig zu zerstören. Mal abgesehen davon, dass sie natürlich historisch falsch sind. Richtig ist, dass Putin sein Verhältnis zu konkreten Geschichtsereignissen praktisch nach aktueller Gemengelage ausrichtet und dass dieses Verhältnis ganz allgemein als patriotisch bis nationalkonservativ umschrieben werden kann. Darin unterscheidet er sich allerdings nur wenig von der patriotischen Geschichtsaufpoliererei wie sie gegenwärtig etwa in Japan, Ungarn, der Türkei und ganz eindeutig auch in der Ukraine betrieben wird.

Die gesellschaftlichen Verhältnisse im heutigen Russland sind a) von einer Oligarchenwirtschaft mit einem kleinen Zirkel von Superreichen, b) von einer autokratischen Staatsideologie und c) von einer Revitalisierung der russisch-orthodoxen Kirche geprägt. Das Russland unter Stalin sah komplett, vollständig, ganz und gar anders aus.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Darkfire »

Doktor Schiwago » Do 23. Apr 2015, 10:26 hat geschrieben: Es sind aber nunmal explizit deutsche Medien, die diese falsche Übersetzung absichtlich nutzen, um die es in meinem Beitrag geht.
Du kapierst nicht um was es ging oder ?

Übersetz von mir aus Agent wie du willst, die Form ist in der USA recht ähnlich wie in Russisch.
Es ging darum das sich eine Bürgerrechtsbewegung nur weil sie auch Spenden aus dem Ausland bekommt als Ausländische Vertreter selbst Diffamieren muss.
Gerade für Mütter die ihre Kinder in diesem nicht erklärten Krieg verloren haben, ist so etwas ein Schlag ins Gesicht.
Und mach dir um mich keine Sorgen denn ich war selbst einmal Agent ich kenne die Bedeutung, aber dir ist anscheinend entgangen was so etwas für die Angehörigen der Betroffenen bedeudet.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Doktor Schiwago »

robro43 » Fr 17. Apr 2015, 18:18 hat geschrieben: Die Berichterstattung in einigen deutschen Printmedien ändert sich auch, zwar verschlüsselt und zwischen den Zeilen, aber immerhin.
58 Prozent der Bundesbürger kritisieren die Ukraine-Berichterstattung als nicht ausgewogen.

http://www.tagesspiegel.de/medien/neue- ... 69684.html
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Bobo »

Doktor Schiwago » Do 23. Apr 2015, 14:01 hat geschrieben:
58 Prozent der Bundesbürger kritisieren die Ukraine-Berichterstattung als nicht ausgewogen.

http://www.tagesspiegel.de/medien/neue- ... 69684.html

Sowas nennt man wissentliche Zitatfälschung!

Die Aussage war: 58 Prozent aller Befragten!

Erkennst du den Unterschied? Deine Aussage suggeriert, dass rund 80 Millionen befragt wurden! :D Es könnte von einem Duzend oder auch von Hundert Leuten die Rede sein, da die Zahl der Befragten nicht genannt wurde. Maximal jedoch werden zu Umfragen 1.000, - zufällig ausgewählte Personen befragt. Das war hier aber eher nicht der Fall, da Alter und politische Zugehörigkeit offenbar erfasst wurden. Ist wie bei einer bekannten Shampoo-Werbung. Achtzig Prozent (von zehn befragten Frauen/ wurde verschwiegen) loben ... sehr billig und sehr bösartig!
Kiew schafften die Ruzzen nicht! Dafűr nahmen sie Washington 2025 im Sturm. Die freie Welt braucht neue Anführer! Trumps USA hat fertig!
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von schokoschendrezki »

Demolit » Do 23. Apr 2015, 09:45 hat geschrieben:
Genau das macht ja keiner, schoko...den Vergleich zieht kein aufgeschlosener Mensch. Zu vergleichen ist lediglich das eine im Heute mit dem anderen im Heute, in dem ich oder andere leben wollen.
Und "das eine" wäre was? Etwas annähernd vergleichbares wäre die "Diktatur" Stalins und die "Autokratie mit Elementen sowohl einer Demokratie als auch einer Diktatur" Putins. Aber selbst das ist aus einem einfachen Grund nicht im Entferntesten vergleichbar: Der Stalin-Kult hing in hohem Maße mit Angst, mit der sehr berechtigten Befürchtung von Repression wenn nicht sogar Gefängnis, Folter und Mord zusammen während der Putin-Kult im gegenwärtigen Russland mit tatsächlicher und wirklich ernstgemeinter Popularität zusammenhängt. Ob einem das nun gefällt oder nicht. Das hat für äußere Kritiker des Systems zur Konsequenz, dass die Kritik an Russland sich bis zu einem gewissen Grad berechtigterweise auf die ganze russische Gesellschaft zu beziehen hat. Oder anderstherum formuliert: Systemkritiker in Russland haben unsere besondere Solidarität verdient, da sie nicht nur den Autokraten kritisieren sondern quasi allein gegen eine Mehrheit dastehen. Unter Stalin waren alle Völker der Sowjetunion gemeinsam Repressalien unterworfen.
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Beitrag von schokoschendrezki »

Bobo » Do 23. Apr 2015, 14:21 hat geschrieben: Sowas nennt man wissentliche Zitatfälschung!
Die Aussage war: 58 Prozent aller Befragten!
Naja .... nur einen Satz vorher ist in dem Artikel von "einer Mehrheit der Bundesbürger" die Rede (die sich zum Thema nicht ausreichend informiert fühlen). Und in der Einleitung steht wortwörtlich
58 Prozent der Bundesbürger kritisieren die Berichterstattung als nicht ausgewogen.
... auch wenn das die Kritik an der Formulierung nur von User Doktor Schiwago an die tagesspiegel-Redakteure verschiebt.

Schauen wir mal in der zum 30. April angekündigten Ausgabe der "Internationalen Politik", in der die Umfrage selbst veröffentlich wird, ob da etwas zu den Erhebungsumständen und zur statistischen Relevanz steht ...
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Doktor Schiwago

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Doktor Schiwago »

Bobo » Do 23. Apr 2015, 14:21 hat geschrieben:

Sowas nennt man wissentliche Zitatfälschung!

Die Aussage war: 58 Prozent aller Befragten!
Ich habe den Tagesspiegel zitiert, wie man bei Öffnung des Links leicht sehen kann. Dessen Redaktion wäre dann wohl die korrekte Adresse für deine Kritik.
58 Prozent der Bundesbürger kritisieren die Berichterstattung als nicht ausgewogen.
http://www.tagesspiegel.de/medien/neue- ... 69684.html

Aber generell hast du natürlich recht, die schreienden Überschriften in unserer "Qualitätspresse", insbesondere in Bezug auf Ereignisse in Rußland, sind meistens maßlos übertrieben und stehen oft im Gegensatz zum darunter folgenden Text. Wie nennt der Journalist sowas nochmal in seinem Fachjargon?

War also nichts mit "wissentlicher Zitatfälschung". :D
Nächster Versuch!
Erkennst du den Unterschied? Deine Aussage suggeriert, dass rund 80 Millionen befragt wurden! :D Es könnte von einem Duzend oder auch von Hundert Leuten die Rede sein, da die Zahl der Befragten nicht genannt wurde. Maximal jedoch werden zu Umfragen 1.000, - zufällig ausgewählte Personen befragt.
Echt? Und ich dachte glatt, wenn nicht alle 80 Mio Bundesbürger befragt werden, kann die Umfrage nicht repräsentativ sein.
:D :D :D
Bobo
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Bobo »

Doktor Schiwago » Do 23. Apr 2015, 14:55 hat geschrieben: Ich habe den Tagesspiegel zitiert, wie man bei Öffnung des Links leicht sehen kann. Dessen Redaktion wäre dann wohl die korrekte Adresse für deine Kritik.

http://www.tagesspiegel.de/medien/neue- ... 69684.html

Aber generell hast du natürlich recht, die schreienden Überschriften in unserer "Qualitätspresse", insbesondere in Bezug auf Ereignisse in Rußland, sind meistens maßlos übertrieben und stehen oft im Gegensatz zum darunter folgenden Text. Wie nennt der Journalist sowas nochmal in seinem Fachjargon?

War also nichts mit "wissentlicher Zitatfälschung". :D
Nächster Versuch!


Echt? Und ich dachte glatt, wenn nicht alle 80 Mio Bundesbürger befragt werden, kann die Umfrage nicht repräsentativ sein.
:D :D :D

Da man davon ausgehen darf, dass du den Text gelesen hast, wirst du sehr wohl verstanden haben, dass der Redakteur dieser Meldung die Überschrift vergewaltigt hat, um eine gewisse Klientel anzulocken. Wäre auch möglich, dass er Anfänger war. Dir aber kann man Bösartigkeit unterstellen, da du seiner Klientel entsprichst und die verfälschte Überschrift ganz gewiss mit Vorsatz übernommen hast, obwohl dir die zutreffende Aussage bekannt war.

Alternativ käme nur infrage, dass du den Beitrag nicht verstanden hast. Was immer du also "gedacht zu haben" vorgibst, es ging brutal daneben. Wie schön, dass du dich trotzdem so sehr darüber freuen kannst.
Kiew schafften die Ruzzen nicht! Dafűr nahmen sie Washington 2025 im Sturm. Die freie Welt braucht neue Anführer! Trumps USA hat fertig!
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von robro43 »

schokoschendrezki » Do 23. Apr 2015, 08:52 hat geschrieben:
Russland wird nicht sondern ist schon jetzt eine Autokratie mit zunehmend diktatorischen Elementen. Deshalb ist der Vergleich mit der SU Stalins dennoch nicht nur "irgendwie schief" sondern vollkommen unzulässig und historisch völlig aus der Luft gegriffen. Die gegenwärtigen Versuche einer Rehabilitierung der Person Stalins dienen - ähnlich wie die Leugnung des Völkermords an den Armeniern in der Türkei - einzig und allein der Etablierung eines nationalen Identitätspols. Tatsächlich - insbesondere wegen der herausragenden Rolle der orthodoxen Kirche - ist der Vergleich zum zaristischen Russland vor der Oktoberrevolution bei weitem angebrachter.
"autokratischer Regierungsstiel" trifft vermutlich mitten ins Schwarze, nicht nur unter Putin sondern in
alter Tradition, nix gegen zu sagen solange das Volk nicht den Ausbeutern völlig schutzlos überlassen wird. Ich selber praktiziere Demokratie uneingeschränkt in der Familie, eingeschränkt im Beruf und auf See alleinige Verantwortung erfordert oft diktatorische Entscheidungen auch von einem radikalem Anhänger von Mehrheitsentscheidung und echter Demokratie. Vor 30 Jahren war ich ja selber noch naiv genug "Demokratie westlicher Prägung" mit echter Demokratie gleichzusetzen. Der einzige Maßstab von vielen der mir geblieben ist ist der Wohlstand der Proletarier eines Volkes, soviel "links"
erlaube ich mir als praktizierender Humanist. Die Griechen haben die "Demokratie westlicher Prägung"
und Solidarität westlicher Bündnisse, unter der Vorgänger-Regierung, in vollen Zügen genossen, die,
vom "Westen" ungeliebte jetzige traut sich doch tatsächlich den Versuch Kapital und Geld für das gemeine Volk locker zu machen....das können die gar nicht überleben.

Was "Demokratie westlicher Prägung" und westliche "Werte" wirklich bedeuten wird in aller Brutalität erst mit Einführung der Freihandelszonen TTIP und CETA deutlich: in alle Bereiche wirkende Gesetzgebung durch Oligarchen und Investoren, aber "demokratische" Wahlen wird man trotzdem
weiter veranstalten zum Gaudi der tatsächlichen Entscheider.

Die Rolle korrupter Medien in so einer "Demokratie" ist auf Grund ihrer konzertierten Berichterstattung besonders erbärmlich....und wir erdreisten uns anderen Völkern ihr politisches System vorschreiben
zu wollen und nennen die Todesstrafe praktizierende Barbaren Freunde !

Die Ukraine sollte ihren eigenen Weg finden und gehen....nachdem sie ihre Oligarchen enteignet hat
könnte es den Menschen dort richtig gut gehen, allerdings würden sie die Sanktionen der westlichen Freunde ihrer Oligarchen vermutlich besonders hart treffen.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Darkfire »

robro43 » Do 23. Apr 2015, 15:11 hat geschrieben:
"autokratischer Regierungsstiel" trifft vermutlich mitten ins Schwarze, nicht nur unter Putin sondern in
alter Tradition, nix gegen zu sagen solange das Volk nicht den Ausbeutern völlig schutzlos überlassen wird. Ich selber praktiziere Demokratie uneingeschränkt in der Familie, eingeschränkt im Beruf und auf See alleinige Verantwortung erfordert oft diktatorische Entscheidungen auch von einem radikalem Anhänger von Mehrheitsentscheidung und echter Demokratie. Vor 30 Jahren war ich ja selber noch naiv genug "Demokratie westlicher Prägung" mit echter Demokratie gleichzusetzen. Der einzige Maßstab von vielen der mir geblieben ist ist der Wohlstand der Proletarier eines Volkes, soviel "links"
erlaube ich mir als praktizierender Humanist. Die Griechen haben die "Demokratie westlicher Prägung"
und Solidarität westlicher Bündnisse, unter der Vorgänger-Regierung, in vollen Zügen genossen, die,
vom "Westen" ungeliebte jetzige traut sich doch tatsächlich den Versuch Kapital und Geld für das gemeine Volk locker zu machen....das können die gar nicht überleben.

Was "Demokratie westlicher Prägung" und westliche "Werte" wirklich bedeuten wird in aller Brutalität erst mit Einführung der Freihandelszonen TTIP und CETA deutlich: in alle Bereiche wirkende Gesetzgebung durch Oligarchen und Investoren, aber "demokratische" Wahlen wird man trotzdem
weiter veranstalten zum Gaudi der tatsächlichen Entscheider.

Die Rolle korrupter Medien in so einer "Demokratie" ist auf Grund ihrer konzertierten Berichterstattung besonders erbärmlich....und wir erdreisten uns anderen Völkern ihr politisches System vorschreiben
zu wollen und nennen die Todesstrafe praktizierende Barbaren Freunde !

Die Ukraine sollte ihren eigenen Weg finden und gehen....nachdem sie ihre Oligarchen enteignet hat
könnte es den Menschen dort richtig gut gehen, allerdings würden sie die Sanktionen der westlichen Freunde ihrer Oligarchen vermutlich besonders hart treffen.
Was ich nicht verstehe ist daß wir uns eigentlich von der Einstellung her gut verstehen müssten.

Bei uns kracht es bei den Ansichten über Putin und dem Regime daß er vertritt.

Und Quatsch mich nicht mehr voll von wegen Pathetisch du bist echt keine Spur besser.

Ich habe meine Bedenken gegen die deutschen Medien, aber die gehen im allgemeinen in die Richtung die du gesagt hast.
Für den Kommerz wird alles andere verraten.
Allerdings glaube ich das Putin unser Feind ist auch wenn du es nicht glaubst und er eine lupenreinen Faschismus vertritt.
Ich glaube auch das unsere Medien über Jahre einen Putinfreundlichen Kurs gefahren haben uns sie es toleriert haben daß dieses Land immer stärker in einen Nationalismus abdriftet.

Für mich sind die größten Feinde linker und demokratischer Ideale immer noch braune Diktatoren und Putin entwickelt sich zu einem.

Die Ukraine hat ihre Probleme, aber diese Probleme sind immer noch geringer als die russischen Probleme und daß Russland einen Krieg gegen die Ukraine führt ist mehr als offensichtlich.

Jemand der in Europa wieder denkt er könne mit Panzer Landesgrenzen verändern muss auf dem Holzweg sein.
Für mich ist nicht die Alternative Russland oder USA für mich sind beide gefährlich für den Frieden, aber wenn ich abwägen muss wer gefährlicher ist dann ist es im Moment Russland.
Das ganze Getue von wegen staatliche gelenkten Medien, imperialistische Medien und irgendwelchen geheimen Verschwörungen um die Weltmacht zu erlangen ist in meinen Augen einfach nur Affig.
Je größer eine Sache wird desto mehr Fehlerteufel gibt es, eine Verschwörung in diesem Ausmaßen daß man Russland vernichten will ist dermaßen Humbug.

Im Grunde war der Westen nur noch im Dornröschenschlaf und der Neokapitalismus hat nur noch dazu geführt das man die einfachen Menschen ausgeplündert hat.
Dafür ging die Wirtschaft eben auch Bündnisse mit einem Putin ein und schaute über seine Machenschaften weg.

Eine Verschwörung gegen Russland gab es nie und daß einzige was Putin jetzt will ist der nationale Führer des mächtigsten Landes zu werden.
robro43

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von robro43 »

Darkfire » Do 23. Apr 2015, 15:58 hat geschrieben:
Was ich nicht verstehe ist daß wir uns eigentlich von der Einstellung her gut verstehen müssten.

Bei uns kracht es bei den Ansichten über Putin und dem Regime daß er vertritt.

Und Quatsch mich nicht mehr voll von wegen Pathetisch du bist echt keine Spur besser.

Ich habe meine Bedenken gegen die deutschen Medien, aber die gehen im allgemeinen in die Richtung die du gesagt hast.
Für den Kommerz wird alles andere verraten.
Allerdings glaube ich das Putin unser Feind ist auch wenn du es nicht glaubst und er eine lupenreinen Faschismus vertritt.
Ich glaube auch das unsere Medien über Jahre einen Putinfreundlichen Kurs gefahren haben uns sie es toleriert haben daß dieses Land immer stärker in einen Nationalismus abdriftet.

Für mich sind die größten Feinde linker und demokratischer Ideale immer noch braune Diktatoren und Putin entwickelt sich zu einem.

Die Ukraine hat ihre Probleme, aber diese Probleme sind immer noch geringer als die russischen Probleme und daß Russland einen Krieg gegen die Ukraine führt ist mehr als offensichtlich.

Jemand der in Europa wieder denkt er könne mit Panzer Landesgrenzen verändern muss auf dem Holzweg sein.
Für mich ist nicht die Alternative Russland oder USA für mich sind beide gefährlich für den Frieden, aber wenn ich abwägen muss wer gefährlicher ist dann ist es im Moment Russland.
Das ganze Getue von wegen staatliche gelenkten Medien, imperialistische Medien und irgendwelchen geheimen Verschwörungen um die Weltmacht zu erlangen ist in meinen Augen einfach nur Affig.
Je größer eine Sache wird desto mehr Fehlerteufel gibt es, eine Verschwörung in diesem Ausmaßen daß man Russland vernichten will ist dermaßen Humbug.

Im Grunde war der Westen nur noch im Dornröschenschlaf und der Neokapitalismus hat nur noch dazu geführt das man die einfachen Menschen ausgeplündert hat.
Dafür ging die Wirtschaft eben auch Bündnisse mit einem Putin ein und schaute über seine Machenschaften weg.

Eine Verschwörung gegen Russland gab es nie und daß einzige was Putin jetzt will ist der nationale Führer des mächtigsten Landes zu werden.
wie auch immer ich mag klare und deutliche Ansprachen:

mein primäres Interesse gilt ungeteilt meiner Familie und ihrem Recht auf Leben ohne Krieg und danach die Lebensumstände anderer Menschen in anderen Kollektiven und den verschiedenen politischen Systemen und frage mich oft warum auch "demokratisch" gewählte Regierungen die ihren Völkern nur Not und Elend bescheren obwohl das Land reich an Ressourcen ist nicht einfach hinweggefegt werden, ich habe Antworten gefunden, sie werden u.a. auch auf den Seiten von ATTAC
bei denen ich ebenso Mitglied bin wie bei den LINKEN gegeben.

Putin und Russland interessieren mich nur in diesem Zusammenhang und vor allem im Zusammenhang mit Krieg und Frieden und da komme ich auf Grund eigener Beobachtungen und Recherchen zu Ergebnissen an Hand derer ich mir meine eigene Meinung bilde die da lautet nicht Russland ist der Aggressor sondern westliche Oligarchen und Investoren ich war sogar einmal ein Anhänger der EU....bis ich feststellte das es sich dabei lediglich um eine gigantische Lobbyvereinigung
global operierender Konzerne und Oligarchen handelt die auch nicht vor Anzettelung und Finanzierung von Kriegen zurückschrecken, jüngstes Beispiel die Ukraine.

Die Freihandelszonen TTIP und CETA werden den letzten schäbigen Rest von Volksdemokratie auch noch rückstandslos beseitigen, die Konzernherren und Oligarchen bestimmen dann ohne lästige Umwege wohin die Reise geht, einfach mal bei ATTAC nachlesen.

Nachdem Du Dich erholt hast solltest Du erst einmal tief Luft holen und `ne Runde Joggen gehen ;)
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Demolit »

Und jetzt.? Meinst du deine Rüstzeuggeber von Attac und den Linken ( wobei ich das noch für zweifelhaft halte, dass diese es echt sind ;) ), könnten die Gedankengebäude geben, die 8 Milliarden Menschen in zig hunderten soziokulturellen Gemeinschaftsformen irgendetwas Gestalterisches geben?

Die einen sind bereits gescheitert...nicht am pöööhsen Westen, die anderen werden scheitern (sind schon auf dem Weg dahin), nicht am pööhsen Kapitalismus, sondern, weil sie das Elementare nicht verstehen........so einfach mal nach dem Berthold gesprochen: erst kommt das Fressen, dann die Moral. Ich füge hinzu, erst kommt das ego, dann das teneo

Also verschaffe denen was zu Fressen und du befriedigst die Welt und nicht dich..........da laufen 8 Milliarden rum, die nie so denken wie du........

echt ;)
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Alexyessin »

Doktor Schiwago » Do 23. Apr 2015, 08:08 hat geschrieben: Noch einer, der alles nachplappert, was die "Qualitätsmedien" melden und keine Ahnung hat von der Übersetzung des russischen Wortes "Agent".
:x
Nenn es wie du möchtest, Fakt ist, das die NGOs in Russland schärferen Gesetzen unterworfen sind als in den USA oder in Frankreich. Zum Schaden der Zivilgesellschaft.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Alexyessin »

robro43 » Do 23. Apr 2015, 18:06 hat geschrieben:
Putin und Russland interessieren mich nur in diesem Zusammenhang und vor allem im Zusammenhang mit Krieg und Frieden und da komme ich auf Grund eigener Beobachtungen und Recherchen zu Ergebnissen an Hand derer ich mir meine eigene Meinung bilde die da lautet nicht Russland ist der Aggressor sondern westliche Oligarchen und Investoren
Wußte gar nicht, das Putin ein westlicher Oligarch wäre......
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von robro43 »

Demolit » Do 23. Apr 2015, 17:53 hat geschrieben:Und jetzt.? Meinst du deine Rüstzeuggeber von Attac und den Linken ( wobei ich das noch für zweifelhaft halte, dass diese es echt sind ;) ), könnten die Gedankengebäude geben, die 8 Milliarden Menschen in zig hunderten soziokulturellen Gemeinschaftsformen irgendetwas Gestalterisches geben?

Die einen sind bereits gescheitert...nicht am pöööhsen Westen, die anderen werden scheitern (sind schon auf dem Weg dahin), nicht am pööhsen Kapitalismus, sondern, weil sie das Elementare nicht verstehen........so einfach mal nach dem Berthold gesprochen: erst kommt das Fressen, dann die Moral. Ich füge hinzu, erst kommt das ego, dann das teneo

Also verschaffe denen was zu Fressen und du befriedigst die Welt und nicht dich..........da laufen 8 Milliarden rum, die nie so denken wie du........

echt ;)
ein echter "DEMOLIT" vom Forumseigenem Sprachkasper höchstpersönlich, Acrobat schööööön :thumbup:

#weil sie das Elementare nicht verstehen#
und so was gibt`s wirklich ? :D Oder wolltest Du damit andeuten das Dir, im Gegensatz zu allen anderen, die elementaren wirtschaftlichen Zusammenhänge bewusst sind und Dir die ARGE bisher nur
Jobs unter Deinem geistigen Niveau angeboten hat ? ...allein mir fehlt der Glaube. Deine rhetorischen
Purzelbäume mögen zwar die Lachmuskeln anregen, als Ablenkung von Deinem Unvermögen wirtschaftliche aber auch andere Zusammenhänge zu erfassen erscheinen sie höchst ungeeignet. Hast Du denn gar keine Freunde die Dich davon abhalten könnten Dich ständig lächerlich zu machen ?
Armer Kerl :?

Deine an anderer Stelle, sinngemäß geäußerte Ansicht: "wer nix zu beißen hat ist selber schuld"
wird vermutlich auch nur von wenigen Gleichgesinnten geteilt.

Es gibt gewisse elementare volkswirtschaftliche Grundbedingungen in sozialen Marktwirtschaften wenn diese ihrem Namen gerecht werden sollen aber die wurden zu Gunsten einer radikal-liberalen Marktwirtschaft u.a. auch von Deiner Partei zum Zweck eines reibungslosem Übergangs zur Oligarchie
elemeniert, nach dem Vollzug per TTIP und CETA wird das politische System in Russland eher einer Demokratie ähneln als unseres.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Alexyessin »

robro43 » Do 23. Apr 2015, 20:23 hat geschrieben:Es gibt gewisse elementare volkswirtschaftliche Grundbedingungen in sozialen Marktwirtschaften wenn diese ihrem Namen gerecht werden sollen aber die wurden zu Gunsten einer radikal-liberalen Marktwirtschaft u.a. auch von Deiner Partei zum Zweck eines reibungslosem Übergangs zur Oligarchie
elemeniert, nach dem Vollzug per TTIP und CETA wird das politische System in Russland eher einer Demokratie ähneln als unseres.
Wo wurde denn was eliminiert? Erkläre doch mal sachlich, was genau du damit meinst.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von robro43 »

Alexyessin » Do 23. Apr 2015, 21:53 hat geschrieben:
Wo wurde denn was eliminiert? Erkläre doch mal sachlich, was genau du damit meinst.
das kannst Du gar nicht wirklich wollen....von Keynes bis Friedmann, von Erhard bis Merkel... VWL mit und ohne Rahmenbedingungen...an derart Banalem willst Du Dich wirklich rantrauen...und das so ganz nebenbei unter diesem Thema ? So etwas traue ich nur "Experten" wie Demolit zu :D :D
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von jan2009 »

robro43 » Do 23. Apr 2015, 19:23 hat geschrieben: Es gibt gewisse elementare volkswirtschaftliche Grundbedingungen in sozialen Marktwirtschaften wenn diese ihrem Namen gerecht werden sollen aber die wurden zu Gunsten einer radikal-liberalen Marktwirtschaft u.a. auch von Deiner Partei zum Zweck eines reibungslosem Übergangs zur Oligarchie
elemeniert, nach dem Vollzug per TTIP und CETA wird das politische System in Russland eher einer Demokratie ähneln als unseres.
Gibt doch zu, dass du davon doch keine Ahnung hast.... :rolleyes:

Egal, was du mit diesem Kauderwelsch da oben auch kritzeln wolltest - die Annahme, dass TTIP und CETA zum Sargnagel der westlichen Demokratie werden würde, korreliert in seiner kausalen "Brisanz" genauso zutreffend auch mit der These , dass das Fehlen der Äpfel in den Ladenregalen zum Rückgang des orthodoxen Glaubens in Russland führen würde.
Und zwar hier besonders reibungslos...
Doktor Schiwago

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Doktor Schiwago »

KZ's für Russen ?

Das Ukrainische Parlament hat den Entwurf des Gesetzes №2541 “Über rechtliche Grundlagen des Kriegsrechts” in der ersten Lesung angenommen.
http://lb.ua/news/2015/04/09/301356_zak ... zhime.html
1.установление усиленной охраны важных объектов национальной экономики и введение особого режима их работы;
2.введение трудовой повинности;
3.принудительное отчуждение имущества (в том числе частного);
4.запрет митингов и массовых мероприятий;
5.поднятие вопроса о запрете политических партий, общественных объединений;
6.регулирование работы телекоммуникационных, полиграфических предприятий, издательств, СМИ, телерадиоорганизаций, театров и других культурных заведений;
7.установление особого режима в сфере производства и реализации лекарственных средств, которые имеют в своем составе наркотические и иные сильнодействующие вещества;
8.эвакуацию населения, если возникает угроза жизни или здоровью людей, а также материальных и культурных ценностей, если возникает угроза их повреждения или уничтожения;
9.отстранение с должностей руководителей любых предприятий и организаций, назначение вместо них исполняющих обязанности;
10.принятие дополнительных мер по усилению защиты государственной тайны;
11.интернирование (принудительное поселение) граждан иностранного государства, которое угрожает нападением, осуществляет агрессию против Украины.
Übersetzung:

1. Einrichtung eines verstärkten Schutzes wichtiger Objekte der nationalen Wirtschaft und Einführung eines besonderen Regimes ihrer Arbeit;
2. Einführung der Arbeitsdienstpflicht;
3. Zwangsenteignung (einschließlich von Privateigentum);
4. Verbot von Versammlungen und Massenveranstaltungen;
5. Mögliches Verbot von politischen Parteien und gesellschaftlichen Vereinigungen;
6. Regulierung der Tätigkeit von Telekommunikations- und polygraphischen Unternehmen, Verlagen, Massenmedien, Fernseh- und Radiosendern, Theatern und anderen kulturellen Einrichtungen;
7. Einführung eines besonderen Regimes im Bereich der Herstellung und des Vertriebes von Medikamenten, welche narkotische und andere stark wirkende Mittel als Bestandteile haben;
8. Evakuierung der Bevölkerung, wenn das Leben oder die Gesundheit der Menschen gefährdet sind; Evakuierung materieller und kultureller Güter, wenn die Gefahr ihrer Beschädigung oder Vernichtung droht;
9. Amtsenthebung von Führungspersonen von beliebigen Unternehmen und Organisationen; Einsetzung von Beauftragten;
10. Zusätzliche Maßnahmen, um den Schutz von Staatsgeheimnissen zu verbessern;
11. Internierung der Bürger eines anderen Staates, welcher mit Angriff droht, eine Aggression gegen die Ukraine durchführt.


Da gemäß ukrainischem Sprachgebrauch Rußland der Aggressor ist, würde das in letzter Konsequenz bedeuten, Internierungslager für Russen anzulegen.

Bisher sind solche Internierungslager für Angehörige bestimmter Nationen nur aus der Stalin-Zeit (GULag --> Deportation, Internierung ganzer Völker) und aus der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland (KZ's -->Deportation, Internierung und Vernichtung von Juden) bekannt.

Der letzte Absatz dieser Meldung gibt aber vielleicht doch noch Hoffnung, daß es dazu nicht kommt:
В ходе обсуждения депутаты из различных фракций заявили, что проект требует доработки и отказались рассматривать его во втором чтении по упрощенной процедуре.
Übersetzung:
Während der Diskussion erklärten Abgeordnete verschiedener Fraktionen, daß dieser Gesetzentwurf noch Nachbesserungsbedarf habe, und lehnten eine Prüfung in zweiter Lesung nach der vereinfachten Prozedur ab.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von schokoschendrezki »

robro43 hat geschrieben: Vor 30 Jahren war ich ja selber noch naiv genug "Demokratie westlicher Prägung" mit echter Demokratie gleichzusetzen. Der einzige Maßstab von vielen der mir geblieben ist ist der Wohlstand der Proletarier eines Volkes, soviel "links" erlaube ich mir als praktizierender Humanist.
Gerade dann solltest Du aber auch einen besonders kritischen Blick auf das heutige Russland haben. Die Lebenswirklichkeit dort steht unter der Maxime "Bereichere Dich! ... und wenn du zu den (wenigen) gehörst, die es geschafft haben, dann schenkst Du der Kirche ein neues Dach und der liebe Gott wird dir alle Sünden auf dem Weg zum Reichtum vergeben". Das ist im Prinzip die zentrale Aussage des überall zurecht gelobten aktuellen, kritischen russischen Films "Leviathan". Und der Automechaniker Sergejew, der "Proletarier", kommt dabei unter die Räder.

Aber auch hier zeigt sich, wie völlig unvereinbar und unvergleichbar das heutige Russland und die Sowjetunion Stalins sind. Die Lebenswirklichkeit letzteren Gebildes stand nicht unter der Maxime "Bereichere dich!" sondern - im Gegenteil - "Lebe bescheiden. Schenke deine ganze Kraft dem Wohle der Sowjetunion, der Arbeiterklasse und des von allen geliebten Führers"
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Furby »

Bisher sind solche Internierungslager für Angehörige bestimmter Nationen nur aus der Stalin-Zeit (GULag --> Deportation, Internierung ganzer Völker) und aus der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland (KZ's -->Deportation, Internierung und Vernichtung von Juden) bekannt.

Der letzte Absatz dieser Meldung gibt aber vielleicht doch noch Hoffnung, daß es dazu nicht kommt:
Du bist echt ein reinrassiger Putinler hee :thumbup: Internierungslager sind noch lange nicht gleich KZ. Solche Lager hatte man im 2 WK duchaus in vielen Ländern wo mit den Nazis nichts zu tun hatten. Viele Deutsche wurden von Briten auch in solchen Lagern festgehalten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Internieru ... nigreich_2


Die britische Regierung beschloss 1940, alle männlichen deutschen Emigranten als „feindliche Ausländer“ zu internieren. So wurden dort in den Internierungslagern während des Zweiten Weltkrieges auch nach Großbritannien geflüchtete Juden aus Deutschland, wie etwa Gerhard Leibholz, sowie deutsche Gegner des NS-Regimes interniert. Es bestanden unter anderem Internierungslager für Zivilisten in Huyton, auf der Isle of Man, in Kanada, Australien sowie mehrere Internierungslager in Indien, unter anderem in Ahmednagar und in Dehra Dun, wo auch der bekannte österreichische Tibetreisende Heinrich Harrer festgehalten wurde. Am 28. Mai 1940 wurden auch alle in Großbritannien lebenden deutschen Frauen im Alter von 16 bis 60 Jahren auf die Insel Man interniert.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Doktor Schiwago »

Furby » Fr 24. Apr 2015, 10:05 hat geschrieben:
Du bist echt ein reinrassiger Putinler hee :thumbup: Internierungslager sind noch lange nicht gleich KZ. Solche Lager hatte man im 2 WK duchaus in vielen Ländern wo mit den Nazis nichts zu tun hatten. Viele Deutsche wurden von Briten auch in solchen Lagern festgehalten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Internieru ... nigreich_2


Die britische Regierung beschloss 1940, alle männlichen deutschen Emigranten als „feindliche Ausländer“ zu internieren. So wurden dort in den Internierungslagern während des Zweiten Weltkrieges auch nach Großbritannien geflüchtete Juden aus Deutschland, wie etwa Gerhard Leibholz, sowie deutsche Gegner des NS-Regimes interniert. Es bestanden unter anderem Internierungslager für Zivilisten in Huyton, auf der Isle of Man, in Kanada, Australien sowie mehrere Internierungslager in Indien, unter anderem in Ahmednagar und in Dehra Dun, wo auch der bekannte österreichische Tibetreisende Heinrich Harrer festgehalten wurde. Am 28. Mai 1940 wurden auch alle in Großbritannien lebenden deutschen Frauen im Alter von 16 bis 60 Jahren auf die Insel Man interniert.
Du fändest also solche Internierungslager in der Ukraine für Russen gut?
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Alexyessin »

robro43 » Fr 24. Apr 2015, 00:09 hat geschrieben:
das kannst Du gar nicht wirklich wollen....von Keynes bis Friedmann, von Erhard bis Merkel... VWL mit und ohne Rahmenbedingungen...an derart Banalem willst Du Dich wirklich rantrauen...und das so ganz nebenbei unter diesem Thema ? So etwas traue ich nur "Experten" wie Demolit zu :D :D
Okay, mal wieder keine sachliche Erklärung. Wundert mich zwar nicht wirklich ist aber trotzdem Schade.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von robro43 »

schokoschendrezki » Fr 24. Apr 2015, 09:04 hat geschrieben:
Gerade dann solltest Du aber auch einen besonders kritischen Blick auf das heutige Russland haben. Die Lebenswirklichkeit dort steht unter der Maxime "Bereichere Dich! ... und wenn du zu den (wenigen) gehörst, die es geschafft haben, dann schenkst Du der Kirche ein neues Dach und der liebe Gott wird dir alle Sünden auf dem Weg zum Reichtum vergeben". Das ist im Prinzip die zentrale Aussage des überall zurecht gelobten aktuellen, kritischen russischen Films "Leviathan". Und der Automechaniker Sergejew, der "Proletarier", kommt dabei unter die Räder.

Aber auch hier zeigt sich, wie völlig unvereinbar und unvergleichbar das heutige Russland und die Sowjetunion Stalins sind. Die Lebenswirklichkeit letzteren Gebildes stand nicht unter der Maxime "Bereichere dich!" sondern - im Gegenteil - "Lebe bescheiden. Schenke deine ganze Kraft dem Wohle der Sowjetunion, der Arbeiterklasse und des von allen geliebten Führers"
Gerade DAS tue ich u.a. auch und mir gefällt gar nicht was ich auch dort sehen muß, "bereichere Dich" womit auch immer ist ja, im Rahmen der Vorratshaltung, nichts grundsätzlich Schlimmes sondern absolut banal und natürlicher Bestandteil des menschlichen Wesens. Die Aufgabe der "Häuptlinge" aber ist es dafür zu sorgen das diese "Bereicherungen" nicht ausufern und alleine zu Lasten der Gemeinschaft gehen. Die Macht dieser "Häuptlinge" wird aber oft von "Medizinmännern" wie der ortodoxen Kirche in Russland unzulässig beschnitten. Russland ist nach Beendigung der SU ebenso wie ihre anderen Mitglieder ohne Beispiel, das Volksvermögen der SU haben wenige zum Nachteil des Volkes unter sich aufgeteilt, in Russland, der Ukraine und anderswo.

Der natürliche menschliche Drang nach "Mehr" führt aber zwangsläufig zurück in die Barbarei....wenn man ihm, per Rahmenbedingungen und Regelwerk nicht Einhalt gebietet da bin ich ganz bei John Maynard Keynes und schließe mich seiner humanistischen Wirtschaftstheorie an, in den westlichen Ländern geht es aber mit Milton Friedmann zurück in die Barbarei wie sie am Beispiel Griechenlands deutlich wird wenn Menschen in einer angeblich zivilisierten Welt verhungern und sie sich keine medizinische Grund-Versorgung mehr leisten können halte ich das für finsterste Barbarei und jetzt bitte keine "Schuldfragen" stellen, damit meine ich natürlich nicht Dich, ich denke wir verstehen uns in dieser Hinsicht.

Das gleiche Schicksal wie Griechenland droht auch der Ukraine, man wird sie mit Krediten und Waffensystemen auf Pump zuwerfen, ohne darauf zu achten in welchen Taschen das Geld versickert, die Zeche der Party wird dann später dem Volk vorgelegt und eine EU-Troika wird dann wieder "Reformen" zu Gunsten der "Investoren" und Oligarchen veranlassen.

Nach allem was ich recherchieren konnte geht es dem "einfachen" Volk in Russland erheblich besser
als den Griechen mit unseren europäischen "Werten".
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Darkfire
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Darkfire »

Doktor Schiwago » Fr 24. Apr 2015, 09:22 hat geschrieben: Du fändest also solche Internierungslager in der Ukraine für Russen gut?
Springt keiner auf dein Stöckchen an ?.
Du kennst den Unterschied zwischen Russisch und Russischstämmig oder ?

Im übrigen schau dir mal deine Warlords genauer an wenn du dich über den Umgang mit Zivilisten aufregen willst.

Es ist übrigens schon wie nett dich die Putinprophaganda schön mit neuem Material versorgt.
Ich habe übrigens mal den Satori Test mit der Überschrift des RT Artikels aus dem diese Meldung da kommt in Google gemacht.
Eingegeben: "US-Demokratieförderung zeigt Wirkung: Kiew plant Internierungslager für anti-ukrainische Elemente"
Das Klappt mehrer Seiten Treffer.
Allerdings haben die auch nicht das Spiel Telefon gemacht und alles noch etwas reißerischer Dargestellt wie du.
Das mit dem KZ war ein netter Trick um etwas mehr Hetze Reinzubringen.

Ich habe aber mal deinen Opener
"KZ's für Russen ?" rein gebracht und da was gefunden.
„Faschistische Saujuden-Junta“6. Konzentrationslager mit EU-Geldern
Zuerst tauchte die Information im Internet auf, später veröffentlichten sie auch russische Medien: In der Ostukraine würden „mit für die derzeitige Situation ungewöhnlich hoher Geschwindigkeit" Konzentrationslager gebaut.
„Belegt“ wurden die Berichte mit Bildern von Baustellen und Archivaufnahmen von Konzentrationslagern im Dritten Reich: „Bezahlt werden die Bauarbeiten mit Geld von der Europäischen Union.
Nach Angaben des ukrainischen Außenministeriums handelt es sich bei den angeblichen „Konzentrationslagern“ um zwei Übergangslager für illegale Immigranten mit jeweils 100 Plätzen. Diese werden seit 2009 in einem gemeinsamen Projekt mit der EU im Rahmen eines Rückführungsabkommens gebaut.
http://www.focus.de/politik/ausland/fas ... 22226.html
Man sieht immer kräftig in die selbe Kerbe hauen, irgendetwas bleibt hängen, dann aber mit dem Finger auf den Westen zeigen der eine gleichgeschaltete staatlich gelenkte Medienlandschaft hat.

Putin wird sich besitmmt irgendwann mal bei seinen vielen kleinen Helfern bedanken die kräftig dabei mithelfen ihre Hetze gegen die Ukraine, oder in dem Fall gegen den Westen (die keine Engel sind) zu verbreiten.
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Cobra9
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

Doktor Schiwago » Fr 24. Apr 2015, 10:22 hat geschrieben: Du fändest also solche Internierungslager in der Ukraine für Russen gut?
Schreibt das jemand ? Aber ich kann nachvollziehen das jemand deinen Beitrag nicht mag. Das Warum in wenigen Sätzen. Es geht im Kern doch darum Stimmung zu machen. Darauf zu kommen ist nicht schwer weil in den Medien von Russland das gleiche Spiel probiert wird. Ein Moderator mit dem Namen Arkadi Mamontow kündigt etwas außergewöhnliches an. Dann kommt ein Video, gut in Szene gesetzt. Ein Video von der Baustelle eines Konzentrationslagers für Russlands Unterstützer in der Ukraine. Die Aufnahmen zeigen eine von der EU mitfinanzierte Baustelle für ein Asylheim, die unter dem geflüchteten Ex-Präsidenten Janukowitsch gestartet worden war. Sowas doofes dann aber auch. Wer normale böse Mainstream Medien liest kann sowas mit zwei Minuten an Lesezeit durchschauen. Nächster Versuch dann nicht so billig bitte . Nach solchen Beiträgen von Dir kann ich die Meinung des eventuellen neuen "User" nachvollziehen zu deiner Person.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Bobo »

Doktor Schiwago » Fr 24. Apr 2015, 10:22 hat geschrieben: Du fändest also solche Internierungslager in der Ukraine für Russen gut?

Ob man sie gut findet oder nicht, spielt keine Rolle. Es ist üblich Angehörige von Nationen, mit denen man sich im Krieg befindet, zu internieren. Täte auch heute jedes andere Land auf der Welt im Falle des militärischen Konfliktes, um z. B. potenzielle Saboteure usw. von vorn herein auszuschalten.

Nachtrag: Bezüglich robros und Demolits Kontoverse zur wirtschaftlichen Macht finde ich mich offenbar irgendwo in der Mitte wieder. Ich halte beide Ansichten für "radikal" und meine, ein Mittelweg wäre anzustreben. Hier und da gehört den Großkonzernen massiv und eindeutig auf die Finger geklopft. und in der Tat verbergen sich in den Freihandelsabkommen massive Gefahren für unsere Demokratie, die wir auf keinem Fall hinnehmen dürfen, gleich mit welchen rhetorischen Spielereien die Politik die breite Masse von den angeblichen Vorteilen zu überzeugen versuchen; sie lügen. So einfach ist das leider. Es kann in keiner Weise sein, dass Anwälte als Ersatzinstanzen für unsere Gerichte direkten Zugriff auf Steuergelder bekommen, ohne dass irgendwer dagegen vor gehen kann.

Da wäre auch das Fraking zu nennen. Zuerst hieß es - auf keinem Fall in Deutschland, nun heißt es na ja, erste kleine Probebohrungen kann man ja mal wagen, obwohl die katastrophalen Auswirkungen für die Umwelt längst bekannt sind. Mann muss schon ein ziemlicher Vollpfosten sein, um zu glauben, man pumpt unvorstellbare Milliarden an Tonnen Gifte ins Erdreich, ohne sich, den Erdboden und früher oder später auch flächendeckend das schon jetzt knappe Grundwasser endgültig zu vergiften. Das entzöge der Menschheit die letzte Lebensgrundlage. Auf giftigem Boden und mit giftigem Wasser erntet man giftige Produkte. Politiker, die Fraking auch nur in Erwägung ziehen, gehören aus dem Amt gejagt, und die Rüstungsindustrie gehörte aus dem eigentlichen Wirtschaftskreislauf entfernt. Keine Zwangsgewinne, wie an der Börse üblich. Wer Zwangsgewinne mit Rüstungsgütern erwirtschaften muss, wird früher oder später schwere Schuld auf sich laden, die andere auszubaden haben.
Zuletzt geändert von Bobo am Freitag 24. April 2015, 12:56, insgesamt 2-mal geändert.
Kiew schafften die Ruzzen nicht! Dafűr nahmen sie Washington 2025 im Sturm. Die freie Welt braucht neue Anführer! Trumps USA hat fertig!
robro43

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von robro43 »

Alexyessin » Fr 24. Apr 2015, 09:26 hat geschrieben:
Okay, mal wieder keine sachliche Erklärung. Wundert mich zwar nicht wirklich ist aber trotzdem Schade.
glaube mir bitte das Thema: Beseitigung von Rahmenbedingungen und Regelwerk einer sozialen Marktwirtschaft (von den Tätern als Beseitigung von "Handelshemmnissen falsch deklariert) zu Gunsten einer radikalisierten liberalen Marktwirtschaft nach Milton Friedmann ist einfach zu komplex um sie mit wenigen Sätzen abhandeln zu können, das würde den verfügbaren Rahmen sprengen.

Tip: den ewig gleichen Textbaustein "Okay, mal wieder keine sachliche Erklärung. Wundert mich zwar nicht..." würde ich versuchen etwas farbiger zu gestalten um ihm den Geruch von stets wiederkehrendem, einfallslosem, Gleichklang zu nehmen. :cool:
Demolit

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Demolit »

Nach allem was ich recherchieren konnte geht es dem "einfachen" Volk in Russland erheblich besser
als den Griechen mit unseren europäischen "Werten".
Nun zeigt der Inhalt dieser Sequenz aus deinem Post, das du die wirtschaftlichen Zusammenhänge in den Dingen nicht so richtig drauf hast.

Einmal hat das mit dem, was du "Wert" nennst, damit anti-westmäßig implizieren willst, nichts zu tun.

Und dann solltest du dich mal darüber schlau machen, warum das in RU so ist und in Griechenland so ist. Kleiner Tip hat etwas mit dem Umgang mit volkswirtschaftlichem Vermögen und den Möglichkeiten diese zu überschätzen, zu verplempern oder falsch aufblähen zu tun...
Abgezockt werden die einfachen Menschen in RU und in Griechenland von der gleichen Zort Mensch....Oligarch da, Papagarch da..

echt ;)
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