Wie den ÖR reformieren?

Moderator: Moderatoren Forum 5

Was soll mit dem ÖR geschehen?

Beibehalten so wie es ist
5
16%
Reformieren (Siehe Vorschläge)
21
68%
Abschaffen
5
16%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 31
All mine
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Re: Wie den ÖR reformieren?

Beitrag von All mine »

tarkomed hat geschrieben: Dienstag 3. Juni 2025, 15:10 Gute Frage. So wie du die Trennlinie ziehst, kann es nur rechts und links geben. Vor meinem geistigen Auge treten sich die Rechten auf die Füße bei so wenig Platz, wie du ihnen übriglässt.
Einigen wir uns darauf: Links von Dieter Nuhr ist die Mitte, die du allerdings rotgefärbt hast.
Innovativ sind Linke ja , ohne Zweifel 😂
Im Kapitalismus beuten Menschen die Menschen aus, im real existierenden Sozialismus ist es genau umgekehrt :rolleyes:
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tarkomed
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Re: Wie den ÖR reformieren?

Beitrag von tarkomed »

All mine hat geschrieben: Dienstag 3. Juni 2025, 16:30 Innovativ sind Linke ja , ohne Zweifel 😂
Du unterjubelst anderen kurzerhand das Linkssein und beklagst gleichzeitig, dass man welche zu schnell rechts einordnet.
Etwas mehr Selbstreflexion würde dir gutstehen...
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tarkomed
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Re: Wie den ÖR reformieren?

Beitrag von tarkomed »

Bogdan hat geschrieben: Dienstag 3. Juni 2025, 12:52 https://www.tagesschau.de/kommentar/zur ... t-100.html

Dann müsste sich das Personal aber xxxx.

1.) Das Verwaltungsgericht hat bemängelt, dass das Dubliner Verfahren nicht angewendet wurde.
Das ist es anderes als man xxxx

2.) Ein Verwaltungsgericht kann nicht einmal theoretisch Grundsatz-Urteile fällen.

Da ist wohl nicht gruselig was D. für Reaktion zeigt, sondern xxx.
Was hat dich eigentlich gestochen? Was bedeuten diese xxxx?
Hier schreibt die Rheinische Post auch nichts anderes und sie gehört nicht zum ÖRR:
https://rp-online.de/politik/deutschlan ... -128646379
Schaumburg
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Re: Wie den ÖR reformieren?

Beitrag von Schaumburg »

Ich bin für eine Reform. Wie man das im Einzelnen genau macht, lasse ich mal offen. Aber einige Punkte wären aus meiner Sicht dringend notwendig.

1.) Der öffentlich-rechtliche Rundfunk sollte wieder auf das Wesentliche - eine Grundversorgung mit Informations-, Bildungs., und Kulturprogramm - reduziert werden.

2.) Das Niveau des Programms sollte sich wieder sehr deutlich und ganz betont vom Privatfernsehen unterscheiden.

3.) Die Kosten sollten deutlich gesenkt und mit den Gebührengelder äußerst sparsam umgegangen werden. Absolute Transparenz wäre wünschenswert.

4.) Daß Intendanten sich deutlich höhere Gehälter genehmigen als der Bundeskanzler und Moderatoren Millionen aus Gebührengeldern beziehen, sollte unbedingt beendet werden.

5.) Die Gebühren sollten idealerweise von den Bürgern entrichtet werden, die das öffentlich-rechtliche Programm auch wirklich empfangen. Dazu könnte man das Programm verschlüsseln und für zahlende Bürger freischalten. Oder man koppelt die Gebührenpflicht wenigstens wieder an die Inbetriebnahme eines Fernsehgerätes.

6.) In den Runkfunkräten sollten keine Politiker oder Vertreter staatlicher Institutionen mehr sitzen.

7.) Es sollte eine externe, unabhängige Kontrollinstanz geben, die es überwacht und überprüft, ob der öffentlich-rechtliche Rundfunk seinem Auftrag zu ausgewogener Berichterstattung gerecht wird. Wo immer im öffentlich-rechtlichen Rundfunk dieser Auftrag verletzt wird, sollte es entsprechend harte Strafen für die Verantwortlichen geben.
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Re: Wie den ÖR reformieren?

Beitrag von All mine »

Schaumburg hat geschrieben: Dienstag 3. Juni 2025, 19:39 Ich bin für eine Reform. Wie man das im Einzelnen genau macht, lasse ich mal offen. Aber einige Punkte wären aus meiner Sicht dringend notwendig.

1.) Der öffentlich-rechtliche Rundfunk sollte wieder auf das Wesentliche - eine Grundversorgung mit Informations-, Bildungs., und Kulturprogramm - reduziert werden.

2.) Das Niveau des Programms sollte sich wieder sehr deutlich und ganz betont vom Privatfernsehen unterscheiden.

3.) Die Kosten sollten deutlich gesenkt und mit den Gebührengelder äußerst sparsam umgegangen werden. Absolute Transparenz wäre wünschenswert.

4.) Daß Intendanten sich deutlich höhere Gehälter genehmigen als der Bundeskanzler und Moderatoren Millionen aus Gebührengeldern beziehen, sollte unbedingt beendet werden.

5.) Die Gebühren sollten idealerweise von den Bürgern entrichtet werden, die das öffentlich-rechtliche Programm auch wirklich empfangen. Dazu könnte man das Programm verschlüsseln und für zahlende Bürger freischalten. Oder man koppelt die Gebührenpflicht wenigstens wieder an die Inbetriebnahme eines Fernsehgerätes.

6.) In den Runkfunkräten sollten keine Politiker oder Vertreter staatlicher Institutionen mehr sitzen.

7.) Es sollte eine externe, unabhängige Kontrollinstanz geben, die es überwacht und überprüft, ob der öffentlich-rechtliche Rundfunk seinem Auftrag zu ausgewogener Berichterstattung gerecht wird. Wo immer im öffentlich-rechtlichen Rundfunk dieser Auftrag verletzt wird, sollte es entsprechend harte Strafen für die Verantwortlichen geben.
Würde ich so sofort unterschreiben :thumbup:
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Re: Wie den ÖR reformieren?

Beitrag von firlefanz11 »

Schaumburg hat geschrieben: Dienstag 3. Juni 2025, 19:39 5.) Die Gebühren sollten idealerweise von den Bürgern entrichtet werden, die das öffentlich-rechtliche Programm auch wirklich empfangen. Dazu könnte man das Programm verschlüsseln und für zahlende Bürger freischalten.
Oder um es noch mehr zu differenzieren Pay per View...

Alle anderen Punke: 100%ige Zustimmung. :thumbup:
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Wie den ÖR reformieren?

Beitrag von Ilikekebap »

Ich fände einen für eine qualitativ hochwertige und neutrale Grundversorgung von allen verpflichtend zu zahlenden Obolus schon akzeptabel.
Wenn man den ÖRR mal um alle RTL-Niveau-Elemente erleichtert, die zig Quasselrunden mit hochdotierten Moderatoren auf eine zusammenstreicht, anstatt drölftausend Radiosendern und Internetkanälen nur noch ein paar, teure Sportübertragungen den Privaten überlässt, teure Pensionsregelungen für "Führungskräfte" sofort, soweit möglich, beendet bzw. einfriert, dann sollte das doch für so 5 Euro im Monat machbar sein.
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Re: Wie den ÖR reformieren?

Beitrag von Alexyessin »

Ilikekebap hat geschrieben: Dienstag 17. Juni 2025, 11:25 Ich fände einen für eine qualitativ hochwertige und neutrale Grundversorgung von allen verpflichtend zu zahlenden Obolus schon akzeptabel.
Wenn man den ÖRR mal um alle RTL-Niveau-Elemente erleichtert, die zig Quasselrunden mit hochdotierten Moderatoren auf eine zusammenstreicht, anstatt drölftausend Radiosendern und Internetkanälen nur noch ein paar, teure Sportübertragungen den Privaten überlässt, teure Pensionsregelungen für "Führungskräfte" sofort, soweit möglich, beendet bzw. einfriert, dann sollte das doch für so 5 Euro im Monat machbar sein.
Wie viel Geld geht denn in die Radiosender verloren? Kannst du das mal auflisten?
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Re: Wie den ÖR reformieren?

Beitrag von Ilikekebap »

Alexyessin hat geschrieben: Dienstag 17. Juni 2025, 14:30 Wie viel Geld geht denn in die Radiosender verloren? Kannst du das mal auflisten?
Wenn wir dem künstlich intelligentem Helferlein glauben wollen:
https://chatgpt.com/s/t_685167af43cc819 ... 33805987d3
"Fazit: Pro Haushalt fließen rund 2,78 € pro Monat in den öffentlich-rechtlichen Hörfunk – also ca. 15 % des Beitrags."
Zuletzt geändert von Ilikekebap am Dienstag 17. Juni 2025, 15:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie den ÖR reformieren?

Beitrag von Alexyessin »

Ilikekebap hat geschrieben: Dienstag 17. Juni 2025, 15:03 Wenn wir dem künstlich intelligentem Helferlein glauben wollen:
https://chatgpt.com/c/685166f8-6314-800 ... aa69e16157
"Fazit: Pro Haushalt fließen rund 2,78 € pro Monat in den öffentlich-rechtlichen Hörfunk – also ca. 15 % des Beitrags."
Pro Haushalt der zahlt. Ist nicht wirklich viel, oder?
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Re: Wie den ÖR reformieren?

Beitrag von Ilikekebap »

Wenn man bei geschätzten 15% der Gesamtsumme schon anfängt, nicht sparen zu wollen, weil das ja nicht wirklich viel sei, kann man jegliche Sparbemühungen gleich ganz einstellen.
Was wäre denn eine Position, die in deinen Augen "viel" und der Mühe wert wäre, sie mit in Sparbemühungen einzubeziehen?
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Re: Wie den ÖR reformieren?

Beitrag von Schnitter »

Ilikekebap hat geschrieben: Dienstag 17. Juni 2025, 15:07 Wenn man bei geschätzten 15% der Gesamtsumme schon anfängt, nicht sparen zu wollen, weil das ja nicht wirklich viel sei, ...
Die 15 % gelten ja nur wenn man den ÖR Rundfunk komplett abschafft. Und das will ja keiner.
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Re: Wie den ÖR reformieren?

Beitrag von Ilikekebap »

Schnitter hat geschrieben: Dienstag 17. Juni 2025, 15:29 Die 15 % gelten ja nur wenn man den ÖR Rundfunk komplett abschafft. Und das will ja keiner.
Dann lassen wir 5% für ein Kernrundfunkangebot - macht immer noch 10% gespart an einer einzigen Position.
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Re: Wie den ÖR reformieren?

Beitrag von NicMan »

Bei einer Reform sollte man den Deutschlandfunk ausbauen und insbesondere Phönix erweitern. Im Gegenzug sollten mittelmäßige bis schlechte Serien entfernt werden, Redundanzen verringert werden und die Gesamtzahl der Mitarbeiter um einen zweistelligen Prozentsatz herabgesetzt werden. Das kann dann gerne sozialverträglich passieren, in dem man Programme auslaufen lässt und Stellen nicht mehr nachbesetzt.
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Re: Wie den ÖR reformieren?

Beitrag von Alexyessin »

Ilikekebap hat geschrieben: Dienstag 17. Juni 2025, 15:07 Wenn man bei geschätzten 15% der Gesamtsumme schon anfängt, nicht sparen zu wollen, weil das ja nicht wirklich viel sei, kann man jegliche Sparbemühungen gleich ganz einstellen.
Was wäre denn eine Position, die in deinen Augen "viel" und der Mühe wert wäre, sie mit in Sparbemühungen einzubeziehen?
Ich bin tatsächlich bei dieser "Privat" TV Geschichte. Das kostet viel mehr. Da kann man meiner Meinung nach viel eher anfangen, als bei Radiostationen.
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Re: Wie den ÖR reformieren?

Beitrag von Alexyessin »

NicMan hat geschrieben: Dienstag 17. Juni 2025, 15:36 Bei einer Reform sollte man den Deutschlandfunk ausbauen und insbesondere Phönix erweitern. Im Gegenzug sollten mittelmäßige bis schlechte Serien entfernt werden, Redundanzen verringert werden und die Gesamtzahl der Mitarbeiter um einen zweistelligen Prozentsatz herabgesetzt werden. Das kann dann gerne sozialverträglich passieren, in dem man Programme auslaufen lässt und Stellen nicht mehr nachbesetzt.
Und, sofern die es in anderen Rundfunkanstalten gibt, so was wie den B2 weiter ausbauen. Also Nischenförderung. Wobei ich gemeint habe mal zu hören, daß die ganzen "Jaul" Sender wie B3 usw. ( also Hits ) durch ihre Werbung die Spartenkanäle mitsubventionieren.
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Re: Wie den ÖR reformieren?

Beitrag von Ilikekebap »

Alexyessin hat geschrieben: Dienstag 17. Juni 2025, 15:45 Ich bin tatsächlich bei dieser "Privat" TV Geschichte. Das kostet viel mehr. Da kann man meiner Meinung nach viel eher anfangen, als bei Radiostationen.
Von mir aus gerne zuerst den Rotstift ansetzen bei Klatsch, Tratsch, Trash, Talkshows und Fußball. Wenn dann zusammen mit Ausgaben- und Einstellungsmoratorium bis 3095, Stellenabbau und Entledigung von sittenwidrigen Pensionsregelungen für ÖR-Fürsten (sofern rechtlich möglich) ein Rundfunkbeitrag von, sagen wir mal unter 10 € drin wäre, können wir drüber reden das Hörfunkangebot unangetastet zu lassen.

Soll keiner sagen, ich wäre nicht kompromissbereit :D.
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Re: Wie den ÖR reformieren?

Beitrag von Alexyessin »

Ilikekebap hat geschrieben: Dienstag 17. Juni 2025, 16:20 Von mir aus gerne zuerst den Rotstift ansetzen bei Klatsch, Tratsch, Trash, Talkshows und Fußball. Wenn dann zusammen mit Ausgaben- und Einstellungsmoratorium bis 3095, Stellenabbau und Entledigung von sittenwidrigen Pensionsregelungen für ÖR-Fürsten (sofern rechtlich möglich) ein Rundfunkbeitrag von, sagen wir mal unter 10 € drin wäre, können wir drüber reden das Hörfunkangebot unangetastet zu lassen.

Soll keiner sagen, ich wäre nicht kompromissbereit :D.
Wer sind denn diese ÖR - Fürsten?
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Re: Wie den ÖR reformieren?

Beitrag von Ilikekebap »

Alexyessin hat geschrieben: Dienstag 17. Juni 2025, 16:21 Wer sind denn diese ÖR - Fürsten?
Allgemein hier:
https://www.tagesschau.de/investigativ/ ... r-101.html
"Nach nur einem Tag als Direktor gibt es also schon 8000 Euro monatlich - und das lebenslang."

Konkretes Beispiel hier:
https://www.tagesspiegel.de/kultur/patr ... 21193.html
"Patricia Schlesinger, klagt vor dem Landgericht Berlin auf Zahlung eines monatlichen Ruhegeldes von 18.384 Euro."

Wenn das keine schamlose Selbstbedienung ist, dann weiß ich auch nicht mehr.

Welche Auswüchse das annimmt, sieht man hier:
https://www.tvspielfilm.de/news/tv/jahr ... ticle.html
"Laut des Berliner Landesrechnungshofes sind beim RBB die Verpflichtungen der betrieblichen Altersvorsorge in den letzten Jahren immer weiter gestiegen. Im Jahr 2022 betrugen diese bereits rund 773,4 Millionen Euro. Weiter heißt es in einer Pressemitteilung: "Der Anteil dieser Verpflichtungen an der Bilanzsumme hat sich von rund 60 Prozent im Jahr 2017 auf rund 84 Prozent im Jahr 2022 erhöht.""
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Re: Wie den ÖR reformieren?

Beitrag von Alexyessin »

Ilikekebap hat geschrieben: Dienstag 17. Juni 2025, 16:26 Allgemein hier:
https://www.tagesschau.de/investigativ/ ... r-101.html
"Nach nur einem Tag als Direktor gibt es also schon 8000 Euro monatlich - und das lebenslang."

Konkretes Beispiel hier:
https://www.tagesspiegel.de/kultur/patr ... 21193.html
"Patricia Schlesinger, klagt vor dem Landgericht Berlin auf Zahlung eines monatlichen Ruhegeldes von 18.384 Euro."

Wenn das keine schamlose Selbstbedienung ist, dann weiß ich auch nicht mehr.
Ich nenne es einfach mal Arbeitsvertrag. Bei Ackermann hat auch keiner von der konservativen Seite gejammert, als er seine Abfindung in Millionenhöhe wollte.
Und nein, ich bin kein Freund dieser Ruhestandsregelung, aber Arbeitnehmerrechte gelten halt auch für diejenigen, denen wir es nicht gönnen wollen.
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Re: Wie den ÖR reformieren?

Beitrag von Schnitter »

Ich finde weder die Gehälter noch Pensionen von ÖR Führungskräften sind sonderlich hoch. Eher Standard.

Da lässt sich schwer einsparen.
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Re: Wie den ÖR reformieren?

Beitrag von Schnitter »

Ilikekebap hat geschrieben: Dienstag 17. Juni 2025, 15:32 Dann lassen wir 5% für ein Kernrundfunkangebot - macht immer noch 10% gespart an einer einzigen Position.
Sender dritteln =Kosten dritteln funktioniert nicht.

Da müsste man schon richtig die Axt anlegen und das ist abzulehnen.
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Alster
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Re: Wie den ÖR reformieren?

Beitrag von Alster »

Alexyessin hat geschrieben: Dienstag 17. Juni 2025, 16:48 Ich nenne es einfach mal Arbeitsvertrag. Bei Ackermann hat auch keiner von der konservativen Seite gejammert, als er seine Abfindung in Millionenhöhe wollte.
Und nein, ich bin kein Freund dieser Ruhestandsregelung, aber Arbeitnehmerrechte gelten halt auch für diejenigen, denen wir es nicht gönnen wollen.
Jedoch muss man in staatlichen Einrichtungen nicht Missstände aus der Privatwirtschaft kopieren.
dies ist keine Rechtsberatung sondern nur meine persönliche Meinung
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Re: Wie den ÖR reformieren?

Beitrag von Tom Bombadil »

Vor allen Dingen wird so getan, als müsste man diesen Leuten Spitzengehälter und -ruhestandsgelder zahlen, sonst würden sie in die Privatwirtschaft gehen :rofl:
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Re: Wie den ÖR reformieren?

Beitrag von Alexyessin »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mittwoch 18. Juni 2025, 07:53 Vor allen Dingen wird so getan, als müsste man diesen Leuten Spitzengehälter und -ruhestandsgelder zahlen, sonst würden sie in die Privatwirtschaft gehen :rofl:
Das nennt sich Marktwirtschaft, oder? Derjenigen, den du hier "diese Leute" nennst, kennt seinen Wert und entweder er wird gezahlt oder "Dieser Leut" geht halt woanders hin. Ich verstehe da dein Problem nicht.
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Re: Wie den ÖR reformieren?

Beitrag von Alexyessin »

Alster hat geschrieben: Mittwoch 18. Juni 2025, 07:40 Jedoch muss man in staatlichen Einrichtungen nicht Missstände aus der Privatwirtschaft kopieren.
Es ist 1. keine staatliche Einrichtung
und 2. sind diese Missstände, wie du es nennst, Vertragsfreiheit. Möchtest du das abschaffen?
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Alster
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Re: Wie den ÖR reformieren?

Beitrag von Alster »

mit Ergäzung in [] von mir
Alexyessin hat geschrieben: Mittwoch 18. Juni 2025, 08:21 Es [der D-ÖR] ist 1. keine staatliche Einrichtung
...
Ich helfe Dir: Hier nur einige wenige der Kriterien, die für eine Betrachtung des D-ÖR als staatliche Einrichtung sprechen
1. Die Finanzierung wird durch staatliche Gesetzgebung erzwungen
2. Existenz und Aufgaben des D-ÖR werden durch staatlich erlassene Gesetze bestimmt (Art 5 GG, RStV)
3. Die Zusammensetzung der Gremien ist durch staatliche Gesetze reguliert. >30% der Gremienmitglieder werden sogar direkt von Bund Ländern und Gemeinden entsandt
4. die Existenz des ÖR wird durch ein angebliches "öffentliches Interesse" z.B. angebliche Unterstützung der Demokratie gerechtfertigt
Fazit: es handelt sich beim ÖR um eine vorwiegend staatliche Einrichtung. Sie besitzt im Vergleich zu anderen staatlichen Einrichtung Hochschulen, Ämter durch die Kontrolle über die staatlich besetzten Gremien sogar eine besondere Staatsnähe

Alexyessin hat geschrieben: Mittwoch 18. Juni 2025, 08:21 ...
2. sind diese Missstände, wie du es nennst, Vertragsfreiheit. Möchtest du das abschaffen?
Es bleibt bei meinem Kritikpunkt: wieso nutzt eine staatliche Einrichtung ihre Vertragsfreiheit um Missstände der freien Wirtschaft zu kopieren?
dies ist keine Rechtsberatung sondern nur meine persönliche Meinung
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Re: Wie den ÖR reformieren?

Beitrag von Alster »

Im Vordergrund einer Reform des D-ÖR sollte zunächst die Einhaltung rechtsstaatlicher Mindeststandards stehen.

Hier wäre in erster Linie der §3 RBStV zu reformieren. Die dort hinterlegte Definition des Begriffs "Wohnung" erfüllt nicht das grundgesetzliche Bestimmtheitsgebot. Eine professionelle und saubere Lösung hat die Schweiz implementiert, wo die Abgabe an klare melderechtliche Vorgaben gebunden ist. Das dilettantische Gestöpsel von der "Raumeinheit innerhalb eines Gebäudes" wirkt dagegen lächerlich und hat in einem juristischen Text nichts zu suchen.

Menschen mit geringem Einkommen wären zu entlasten. Die einfachste Möglichkeit dies zu erreichen wäre ein Kirchensteuermodell, in dem die Höhe der zu leistenden Abgaben auf Basis der Einkommensteuer berechnet wird.
dies ist keine Rechtsberatung sondern nur meine persönliche Meinung
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Re: Wie den ÖR reformieren?

Beitrag von Alexyessin »

Alster hat geschrieben: Mittwoch 18. Juni 2025, 09:30 mit Ergäzung in [] von mir

Ich helfe Dir: Hier nur einige wenige der Kriterien, die für eine Betrachtung des D-ÖR als staatliche Einrichtung sprechen
1. Die Finanzierung wird durch staatliche Gesetzgebung erzwungen
2. Existenz und Aufgaben des D-ÖR werden durch staatlich erlassene Gesetze bestimmt (Art 5 GG, RStV)
3. Die Zusammensetzung der Gremien ist durch staatliche Gesetze reguliert. >30% der Gremienmitglieder werden sogar direkt von Bund Ländern und Gemeinden entsandt
4. die Existenz des ÖR wird durch ein angebliches "öffentliches Interesse" z.B. angebliche Unterstützung der Demokratie gerechtfertigt
Fazit: es handelt sich beim ÖR um eine vorwiegend staatliche Einrichtung. Sie besitzt im Vergleich zu anderen staatlichen Einrichtung Hochschulen, Ämter durch die Kontrolle über die staatlich besetzten Gremien sogar eine besondere Staatsnähe
Negativ. Ist längst bekannt das du das als "Staatsfunk" sehen musst, damit deine Argumentation aufgehen soll.....
Alster hat geschrieben: Mittwoch 18. Juni 2025, 09:30 Es bleibt bei meinem Kritikpunkt: wieso nutzt eine staatliche Einrichtung ihre Vertragsfreiheit um Missstände der freien Wirtschaft zu kopieren?
Es ist immer noch keine staatliche Einrichtung. Und was genau ist an freien Verträgen ein Missstand?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Wie den ÖR reformieren?

Beitrag von Ilikekebap »

Alexyessin hat geschrieben: Mittwoch 18. Juni 2025, 09:33 Es ist immer noch keine staatliche Einrichtung. Und was genau ist an freien Verträgen ein Missstand?
Es ist eine Einrichtung, die auf Grund staatlicher Regelungen ihre Personalkosten 1:1 an ihre "Kunden" durchreichen kann, ohne dass diese sich durch Nichtkauf oder Gang zur Konkurrenz dagegen wehren könnten. Allein deswegen ist hier nichts mit "freien Verträgen", sondern mit Angemessenheit, Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit.
Alexyessin hat geschrieben: Mittwoch 18. Juni 2025, 08:19 Derjenigen, den du hier "diese Leute" nennst, kennt seinen Wert und entweder er wird gezahlt oder "Dieser Leut" geht halt woanders hin. Ich verstehe da dein Problem nicht.
Du meinst, der ÖRR wäre noch schlechter als jetzt, wenn man anstatt Burows und Schlesingers für 350.000-400.000 € andere Leute für 150.000-200.000 € eingestellt hätte?
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Re: Wie den ÖR reformieren?

Beitrag von Alexyessin »

Ilikekebap hat geschrieben: Mittwoch 18. Juni 2025, 09:44 Es ist eine Einrichtung, die auf Grund staatlicher Regelungen ihre Personalkosten 1:1 an ihre "Kunden" durchreichen kann, ohne dass diese sich durch Nichtkauf oder Gang zur Konkurrenz dagegen wehren könnten. Allein deswegen ist hier nichts mit "freien Verträgen", sondern mit Angemessenheit, Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit.
Natürlich sind es freie Verträge. Oder sind es Beamte? Wenn ja, dann bitte Quelle.
Ilikekebap hat geschrieben: Mittwoch 18. Juni 2025, 09:44 Du meinst, der ÖRR wäre noch schlechter als jetzt, wenn man anstatt Burows und Schlesingers für 350.000-400.000 € andere Leute für 150.000-200.000 € eingestellt hätte?
Wo ist dein Problem mit Herrn Burow?
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Re: Wie den ÖR reformieren?

Beitrag von firlefanz11 »

Alexyessin hat geschrieben: Dienstag 17. Juni 2025, 15:45 Da kann man meiner Meinung nach viel eher anfangen, als bei Radiostationen.
Man braucht im Radio eh nur eine Stationsspeichertaste. Für Piratensender Powerplay! :x
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Re: Wie den ÖR reformieren?

Beitrag von Alexyessin »

firlefanz11 hat geschrieben: Mittwoch 18. Juni 2025, 11:17 Man braucht im Radio eh nur eine Stationsspeichertaste. Für Piratensender Powerplay! :x
Alter........ jetzt gehen wir wieder anständig in der Zeit zurück. :D
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Re: Wie den ÖR reformieren?

Beitrag von firlefanz11 »

Alexyessin hat geschrieben: Mittwoch 18. Juni 2025, 11:29 Alter........ jetzt gehen wir wieder anständig in der Zeit zurück. :D
Jo, manchmal hab ich so Flashbacks... :( ;)

Aber mal on-topic:
Ich denke schon, dass so gewollt man die Anzahl der Sender etwas eindampfen könnte.
Klar, geb ich Dir Recht, dass das im Vergleich zum Bereich Fernsehsender marginales Einsparpotenzial wäre, aber Kleinvieh macht auch Mist.
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Re: Wie den ÖR reformieren?

Beitrag von Alexyessin »

firlefanz11 hat geschrieben: Mittwoch 18. Juni 2025, 11:40 Jo, manchmal hab ich so Flashbacks... :( ;)

Aber mal on-topic:
Ich denke schon, dass so gewollt man die Anzahl der Sender etwas eindampfen könnte.
Klar, geb ich Dir Recht, dass das im Vergleich zum Bereich Fernsehsender marginales Einsparpotenzial wäre, aber Kleinvieh macht auch Mist.
Ist ja eh schon passiert. Die ganzen regionalen Nachrichtensender sind jetzt gebündelt. Aber ich sehe das Einsparpotential tatsächlich im Fernsehen, vor allem bei der Geschichte das Moderatoren ihre Sendung Rückverkaufen ( Lanz )
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Re: Wie den ÖR reformieren?

Beitrag von Schnitter »

Ilikekebap hat geschrieben: Mittwoch 18. Juni 2025, 09:44 Du meinst, der ÖRR wäre noch schlechter als jetzt, ...
Wieso sollte der ÖR "schlecht" sein ?

Der deutsche ÖR ist qualitativ sehr hochwertig verglichen mit anderen ÖRs.
Es ist eine Einrichtung, die auf Grund staatlicher Regelungen ihre Personalkosten 1:1 an ihre "Kunden" durchreichen kann, ohne dass diese sich durch Nichtkauf oder Gang zur Konkurrenz dagegen wehren könnten. Allein deswegen ist hier nichts mit "freien Verträgen", sondern mit Angemessenheit, Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit.
Es gibt keinen Grund warum der ÖR seine Mitarbeiter schlechter bezahlen sollte als andere Unternehmen.
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Re: Wie den ÖR reformieren?

Beitrag von Schnitter »

Ilikekebap hat geschrieben: Mittwoch 18. Juni 2025, 09:44 Du meinst, der ÖRR wäre noch schlechter als jetzt, wenn man anstatt Burows und Schlesingers für 350.000-400.000 € andere Leute für 150.000-200.000 € eingestellt hätte?
Warum sollte der Chef von über 4000 Mitarbeitern für läppische 150k€ pro Jahr arbeiten gehen ?

Das soll ja wohl ein Witz sein.
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Re: Wie den ÖR reformieren?

Beitrag von Ilikekebap »

Alexyessin hat geschrieben: Mittwoch 18. Juni 2025, 10:11 Natürlich sind es freie Verträge. Oder sind es Beamte? Wenn ja, dann bitte Quelle.
Mit anderen Worten meinst du nicht, dass bei Einrichtungen, welche ihr Einkommen auf Grund staatlicher Regelungen zwangsweise von allen Bürgern bekommen, bei den Gehältern Grundsätze wie Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und Angemessenheit gelten sollten?
Sry, aber der Unterschied zwischen richtigen Unternehmen, die ihr Geld dadurch verdienen dass sie ihre Kunden von ihrem Produkt überzeugen müssen und die pleite gehen können, wenn ihnen das nicht gelingt, und dem vollkommen sorglosen Handeln einer Einrichtung, die ihr Geld gesichert bekommt, ganz egal, was sie an Leistung abliefert oder wie viele Kunden sie hat und wie zufrieden die sind, ist doch nun wirklich augenfällig.
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Re: Wie den ÖR reformieren?

Beitrag von Alexyessin »

Ilikekebap hat geschrieben: Mittwoch 18. Juni 2025, 14:37 Mit anderen Worten meinst du nicht, dass bei Einrichtungen, welche ihr Einkommen auf Grund staatlicher Regelungen zwangsweise von allen Bürgern bekommen, bei den Gehältern Grundsätze wie Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und Angemessenheit gelten sollten?
Ich meine das ich keine Suggestivfragen beantworten werde.
Ilikekebap hat geschrieben: Mittwoch 18. Juni 2025, 14:37 Sry, aber der Unterschied zwischen richtigen Unternehmen, die ihr Geld dadurch verdienen dass sie ihre Kunden von ihrem Produkt überzeugen müssen und die pleite gehen können, wenn ihnen das nicht gelingt, und dem vollkommen sorglosen Handeln einer Einrichtung, die ihr Geld gesichert bekommt, ganz egal, was sie an Leistung abliefert oder wie viele Kunden sie hat und wie zufrieden die sind, ist doch nun wirklich augenfällig.
Müssen die ÖR Anstalten mit der freien Wirtschaft konkurrieren? Ja oder nein?
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Re: Wie den ÖR reformieren?

Beitrag von Ilikekebap »

Alexyessin hat geschrieben: Mittwoch 18. Juni 2025, 14:47 Müssen die ÖR Anstalten mit der freien Wirtschaft konkurrieren? Ja oder nein?
Sie bekommen von Staats wegen Zwangseinnahmen, damit sie exakt das nicht müssen.
Auf der Einnahmenseite eine 0%-Risiko-Vollfinanzierung wie eine Behörde und auf der Gehälterseite den Ackermann spielen wollen, geht nicht einher.
Horrende Gehälter und Luxuspensionen beim ÖRR? Habe ich kein Problem mit, wenn im Gegenzug der Rundfunkbeitrag fällt und sie sich ihre zahlenden Kunden selber suchen müssen.
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Re: Wie den ÖR reformieren?

Beitrag von Alexyessin »

Ilikekebap hat geschrieben: Mittwoch 18. Juni 2025, 15:01 Sie bekommen von Staats wegen Zwangseinnahmen, damit sie exakt das nicht müssen.
Bitte um Verzeihung der - für mich zwar nachvollziehbaren, aber anscheinend für dich nicht - fehlenden Konkretisierung meiner Frage.
Müssen die ÖR Anstalten auf dem Arbeitsmarkt mit den freien Unternehmen konkurrieren? Ja oder nein?
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Re: Wie den ÖR reformieren?

Beitrag von Ilikekebap »

Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen - Gehälter und Goodies wie in der freien Wirtschaft zahlen wollen, aber auf der anderen Seite quasistaatlich garantierte Einnahmen und Arbeitsplatzsicherheit zu haben, geht nicht einher.
Und sie müssen insofern sie nicht mit freien Unternehmen konkurrieren, als dass sie eben mit risikoloser Einnahmensituation und quasibehördlicher Arbeitsplatzsicherheit werben können.
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Re: Wie den ÖR reformieren?

Beitrag von Alexyessin »

Ilikekebap hat geschrieben: Mittwoch 18. Juni 2025, 15:22 Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen - Gehälter und Goodies wie in der freien Wirtschaft zahlen wollen, aber auf der anderen Seite quasistaatlich garantierte Einnahmen und Arbeitsplatzsicherheit zu haben, geht nicht einher.
Auf Gefahr hin, mich widerholen zu müssen, bitte beantworte doch endlich die gestellte Frage.
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Re: Wie den ÖR reformieren?

Beitrag von Schnitter »

Ilikekebap hat geschrieben: Mittwoch 18. Juni 2025, 14:37 Mit anderen Worten meinst du nicht, dass bei Einrichtungen, welche ihr Einkommen auf Grund staatlicher Regelungen zwangsweise von allen Bürgern bekommen, bei den Gehältern Grundsätze wie Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und Angemessenheit gelten sollten?
Unangemessen wäre es eine Führungskraft von 4000 MAs mit einem Kleckerbetrag von 150k€/a abzuspeisen. Das sind völlig absurd niedrige Gehaltsvorstellungen.
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Re: Wie den ÖR reformieren?

Beitrag von NicMan »

„Ruhegehälter“ halte ich auch für sehr fragwürdig wenn Staatsfinanziert. Allerdings sind die Gehälter für hochrangige Führungskräfte jetzt nicht wirklich ungewöhnlich.

In meinem Konzern geht die allererste Tarifstufe mit minimaler Qualifikation und ohne Berufserfahrung bei etwa 43K im Jahr los. Ohne Führungsverantwortung kann man tariflich bis zu 90K erreichen.

Teamleiter (6-15 MA) sind bei 100K
Abteilungsleiter (wir reden hier über Verantwortung für etwa 40 MA) gehen bei 130K los
Bereichsleiter (mehrere Hundert MA sich) sind jenseits der 200K
C-Vorstände 400-500

Holdingsvorstand (mehrere Tausend MA unter sich) startet bei einer Million.

Wir haben etwa 20.000 Mitarbeiter.

Ungewöhnlich sind die Gehälter bei den öffentlichen also nicht, am ehesten lohnt es sich wohl als Angestellter, dort steht man der freien Wirtschaft teils wenig nach. Als Führungskraft ist es aber rein finanziell ein Reinfall.

„Ruhegelder“ im Staatsdienst lehne ich aber generell ab.
"In God we trust, all others bring data." –William Edwards Deming (1900-1993)
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Re: Wie den ÖR reformieren?

Beitrag von Alster »

Alexyessin hat geschrieben: Mittwoch 18. Juni 2025, 15:16 ...
Müssen die ÖR Anstalten auf dem Arbeitsmarkt mit den freien Unternehmen konkurrieren? Ja oder nein?
Die Antwort ist NEIN
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Re: Wie den ÖR reformieren?

Beitrag von Tom Bombadil »

Die Gehälter und Pensionen beim ÖR müssten sich mMn. an denen der Beamten orientieren, außerdem müsste da maximale Transparenz und europaweite Ausschreibungen Einzug halten.

Schönes Beispiel: https://www.flurfunk-dresden.de/2025/06 ... schrieben/

Warum wird so eine Stelle nicht direkt ausgeschrieben? Warum muss da dreimal abgestimmt und abgelehnt werden?

Die schiere Größe der Anstalt kann auch kein Argument sein, nachdem man das ohne aufgebläht hat.

Besagte Frau Brandt bekommt fast 250.000 EUR pro Jahr und die ist nichtmal der Obermotz vom MDR, der gerade mal 2.200 festangestellte Mitarbeiter hat. Das ist völlig maßlos.
Zuletzt geändert von Tom Bombadil am Donnerstag 19. Juni 2025, 08:17, insgesamt 2-mal geändert.
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Alster
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Re: Wie den ÖR reformieren?

Beitrag von Alster »

Alexyessin hat geschrieben: Mittwoch 18. Juni 2025, 09:33 Negativ. Ist längst bekannt das du das als "Staatsfunk" sehen musst, damit deine Argumentation aufgehen soll.....
...
Erwartungsgemäß hast Du (abgesehen von diesem ad-hominem) nicht das Zeug auch nur auf eines meiner Indizien für die Staatsnähe des D-ÖR einzugehen. Ich gebe Dir gerne noch eine Chance
Alster hat geschrieben: Mittwoch 18. Juni 2025, 09:30 ...Ich helfe Dir: Hier nur einige wenige der Kriterien, die für eine Betrachtung des D-ÖR als staatliche Einrichtung sprechen
1. Die Finanzierung wird durch staatliche Gesetzgebung erzwungen
2. Existenz und Aufgaben des D-ÖR werden durch staatlich erlassene Gesetze bestimmt (Art 5 GG, RStV)
3. Die Zusammensetzung der Gremien ist durch staatliche Gesetze reguliert. >30% der Gremienmitglieder werden sogar direkt von Bund Ländern und Gemeinden entsandt
4. die Existenz des ÖR wird durch ein angebliches "öffentliches Interesse" z.B. angebliche Unterstützung der Demokratie gerechtfertigt
Fazit: es handelt sich beim ÖR um eine vorwiegend staatliche Einrichtung. Sie besitzt im Vergleich zu anderen staatlichen Einrichtung Hochschulen, Ämter durch die Kontrolle über die staatlich besetzten Gremien sogar eine besondere Staatsnähe
Alexyessin hat geschrieben: Mittwoch 18. Juni 2025, 09:33 ... Und was genau ist an freien Verträgen ein Missstand?
Ich habe nichts gegen freie Verträge, sondern etwas dagegen die Freiheiten zu nutzen um Missstände aus der freien Wirtschaft zu kopieren.
In soweit empfehle ich Dir meine Beiträge vor dem Beantworten zu lesen.
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Re: Wie den ÖR reformieren?

Beitrag von Alexyessin »

Alster hat geschrieben: Donnerstag 19. Juni 2025, 08:07 Die Antwort ist NEIN
Okay. Und warum? Also ich geh als Arbeitnehmer dahin, wo ich am besten für meine Leistung bezahlt werde, oder?
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Re: Wie den ÖR reformieren?

Beitrag von Alexyessin »

Alster hat geschrieben: Donnerstag 19. Juni 2025, 08:14 Ich habe nichts gegen freie Verträge, sondern etwas dagegen die Freiheiten zu nutzen um Missstände aus der freien Wirtschaft zu kopieren.
Und da diese "Missstände" für alle gelten ist das jetzt wo genau verkehrt?
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