tarkomed hat geschrieben: ↑Donnerstag 31. August 2023, 13:08
Und Zwitter für solche, die nicht einem der beiden Geschlechter zuzuordnen sind.
Intersexuelle Menschen (Zwitter) können nicht eindeutig einem der beiden Geschlechter zugeordnet werden, weil sie die Merkmale beider Geschlechter aufweisen. genaus aus diesem Grund werden sie als Zwitter bezeichnet. Ist aber noch lange kein drittes/zusäztliches Geschlecht, sondern schlicht und ergreifend eine Abweichung von der Normalverteilung - eben
uneindeutig
tarkomed hat geschrieben: ↑Donnerstag 31. August 2023, 13:08Grammatische Geschlechter sind beispielsweise auch die Tür, der Stuhl und das Fenster, aber auch der Tiger und die Antilope. Beim Menschen gilt das nicht, ...
Doch das gilt genauso beim Menschen! Grammatisches Geschlecht bleibt grammatisches Geschlecht und das grammatische Geschlecht hat mit dem natürlichen/biologischem Geschlecht nichts zu tun - gar nichts.
Und daran ändert auch das ideologische Geschwätz einiger, an Minderwertigkeitskomplexen leidenden Frauen nichts.
tarkomed hat geschrieben: ↑Donnerstag 31. August 2023, 13:08... außer wenn man sich ausdrücklich auf das entsprechende Geschlecht bezieht.
Das ist Unsinn in höchster Potenz! Schneider, Bäcker, Lehrer - what ever sind
Berufsbezeichnungen, die nichts - gaar nichts - darüber aussagen, ob derjenige der diesen Beruf ausübt, männlich oder weiblich ist.
tarkomed hat geschrieben: ↑Donnerstag 31. August 2023, 13:08
Es gibt lediglich das grammatische Neutrum für das Kind und das Mädchen.
Und noch mehr Unsinn!
tarkomed hat geschrieben: ↑Donnerstag 31. August 2023, 13:08
Sofern die Berufsbezeichnung nicht eindeutig auf beide Geschlechter bezogen ist, sollte sie der Gerechtigkeit halber die Person, die dahinter gemeint ist, auch eindeutig definieren.
Berufsbezeichnungen sind immer auch beide Geschlechter bezogen, weil es sich dabei um Absteaktionen handelt. Welches Geschlecht eine Person hat, die einen bestimmten Beruf ausübt, ist NICHT bekannt und interessiert im Allgemeinen auch nicht.
tarkomed hat geschrieben: ↑Donnerstag 31. August 2023, 13:08Es gab nur Bäcker seit Jahrtausenden ...
Richtig und schon immer ist Bäcker eine Berufsbezeichnung - nicht mehr und nicht weniger.
Diese Berufsbezeichnung - als solche - sagt nichts, aber auch gar nichts darüber aus, ob es sich um Männer, Frauen oder beide handelt.
Dass es nur Männer waren, ist eine Behauptung, die jeglicher Beweisgrundlage entbehrt, die obendrein vollkommen falsch ist. Nahrungszubereitung - egal ob kochen, backen oder die verschiedenen Konservierungsmethoden - ebenso wie Landwirtschaft war während des Paläolithikums und während der Neolithisierung/Sesshaftwerdung vorrangige Aufgabe von Frauen.
Dies änderte sich erst mit der Verfügbarkeit technischer Hilfsmittel. Selbst im Imperium Romanum (Funde aus Pompeji und Herculaneum belegen dies) waren es vorrangig Frauen, die in Bächereien gearbeitet haben.
tarkomed hat geschrieben: ↑Donnerstag 31. August 2023, 13:08und die Frau war eben die Bäckersfrau, aber heute gibt es Bäckerinnen und Lehrerinnen, die es auch früher nicht gab, ...
doch die gab es früher auch schon!
tarkomed hat geschrieben: ↑Donnerstag 31. August 2023, 13:08... weil Mädchen eben heiraten sollten und Kinder kriegen. Wozu dann ein Beruf oder sogar ein Studium? Den Spruch wirst du vielleicht auch von deinen Eltern gehört haben.
Dass Mädchen keinen Beruf erlernen, sondern heiraten und Kinder kriegen sollten, beschränkt(e) sich auf einen sehr kleinen Teil der Bevölkerung - nämlich das "gehobene" Bürgertum und Großbürgertum. In allen anderen sozialen Schichten mussten auch Frauen/Mädchen selbst für ihren Lebensunterhalt sorgen bzw zum Lebensunterhalt der Familie beitragen - heißt sie hatte entweder einen Beruf erlernt oder arbeitete im Familienbetrieb mit.
Und NEIN, diesen Spruch habe ich von meinen Eltern NICHT gehört und von meinem Großeltern auch nicht. Die haben großen Wert darauf gelegt, dass nicht nur ihr Sohn einen Beruf erlernt, sondern auch ihre Tochter.
tarkomed hat geschrieben: ↑Donnerstag 31. August 2023, 13:08Ich war vor ein paar Tagen in einem 500 Jahre alten Friedhof. Es war interessant zu sehen, dass auf den Grabinschriften von Männern auch ihr Beruf angegeben war. Auf dem Grabstein einer Frau stand: Buchdruckereibesitzers Witwe. Mehr Bedeutung hat also diese Frau nicht gehabt. Sie hat nur für ihren Mann gelebt.
Und zu welcher sozialen Schicht gehörte der Druckereibesitzer? Handwerksgesellen bzw die Angestellten dieses Druckereibesitzers konnten sich keinen Grabstein leisten, darum wirst du auch nix über sie und ihre Frauen erfahren.
Deren Gräber hatten bestenfalls ein kleines Holzkreuz, welches evtl. einige Jahrzehnte überdauerte, aber mit Sicherheit keine 500 Jahre.
Der Grabstein eines Patriziers sagt über die Bedeutung/gesellschaftliche Stellung der Frau gar nichts aus.
tarkomed hat geschrieben: ↑Donnerstag 31. August 2023, 13:08Was sollte ich als Mann mit der feministischen Ideologie anfangen können?
Wen du angeblich mit feministischer Ideologie nichts anfangen kannst, wieso vertrittst du sie dann?
Die Art und Weise wie du MIT dieser Ideologie argumentierst, sie verteidigst, zeigt doch überdeutlich, dass du sie verinnerlicht hast. Wäre dem nicht so, würdest du die Thesen feministischer Linguistik hinterfragen. Genau DAS tust du aber NICHT!
tarkomed hat geschrieben: ↑Donnerstag 31. August 2023, 13:08Eine Ideologie steckt viel mehr dahinter, wenn man die Hälfte der Menschheit unberücksichtigt lassen möchte bezüglich ihres geistigen Potentials und ihres Beitrags zur kulturellen und zivilisatorischen Entwicklung der Menschheit und ihr nicht einmal die ihr zustehende Berücksichtigung in der Sprache zugesteht aus fadenscheinigen Gründen wie die Behauptung, dass sie mit dem generischen Maskulinum ausreichend berücksichtigt sei.
Wie war das nochmal: du kannst mit feministischer Ideologie nichts anfangen?
Was du hier von dir gibst IST genau diese Ideologie - eine Ideologie, die auf der These aufbaut Sprache schafft Realität, schafft gesellschaftliche Verhältnisse und Veränderung von Sprache schafft gesellschaftliche Veränderungen, schafft die Veränderung grsellschaftlicher Verhältnisse.
So etwas nennt man einen klassischen Sein-Sollen-Fehlschluss oder auch naturalistischen Fehlschluss.
Sprache BEschreibt, sie ist Mittel des Informationsaustausches und der Informationsübermittlung - nicht mehr und nicht weniger.