Bielefeld09 hat geschrieben: ↑Freitag 22. September 2023, 21:07
Wie kann es Sinn machen, die Linke durch Parteigründung noch mehr zu schwächen,
in Zeiten, in denen die Rechten, die Nationalisten, die Identitären ihre Reihen schließen,
um Ihren Endsieg über die Demokratie in Deutschland zu feiern?
Hat Sarah Wagenknecht nicht aus der Geschichte gelernt?
Nein, ich glaube die Linken stellen nicht die richtigen Fragen und haben nicht die richtigen Prioritäten, mit denen sie ihre Wähler erreichen könnten.
Sie versinken deswegen in der Bedeutungslosigkeit.
Ich vermute Wagenknecht versucht die linken Ideen hinüberzuretten.
Die AfD stellt zwar oft richtige Fragen, hat aber zu wenig kompetente Lösungen und zu viele beängstigend extreme Radikale. Die AfD wird demaskiert, sobald sie irgendwo Verantwortung übernehmen muss.
Danach wird die AfD vermutlich ebenfalls von ganz alleine hoffentlich ohne gefährliche Nebenwirkungen (vgl. NSdAP) in der Bedeutungslosigkeit verschwinden.
Die Grünen werden auch etwas mehr als die Hälfte ihrer Anhänger verlieren. Sie haben sich v.a. durch ihre Heizungsüberraschung, Distanzlosigkeit gegenüber Geschäftsleuten der Green economy, mangelndes Einfühlungsvermögen in sozialen Fragen und ihre unkritische Haltung in militärischen Dingen entzaubert
Für Wagenknecht könnten sich Kriegsdienstverweigerer, Ostermarschierer und idealistische Anhänger der ursprünglichen grünen Idee der 80er und 90er Jahre interessieren, (meist Babyboomer) außerdem evtl
Sozialliberale (heute überwiegend Rentner) Sozialleistungsempfänger und Niedriglöhner.
Könnte für mehr als 5% reichen.