Naja,
so ganz stimmt das nicht.
Es ist schon so, dass ganze Berufsgruppen schon rein sprachlich auf Männer geprägt sind (Seefahrt, Bergbau). Und das sitzt fest in den Köpfen der Menschen.
Ich wäre z.B. gerne zur See gefahren, meine Mutter hat mir das verboten mit der Begründung, dass Frauen nicht zu See fahren - Punkt.
Gibt es auch umgekehrt. Krankenschwester war früher grundsätzlich Frauen vorbehalten, Hebammen sowieso.
Sprache bewirkt schon etwas. Aber gendern hilft da nicht.
Frauen durften früher ja nicht studieren und wurden somit weder Ärztin noch Lehrerin - das hat sich massiv geändert. Aber nicht durch Sprache.
All das was du auffuehrst stimmt aber hat nichts mit sprachlich Gendern zu tun. Berufsgruppen wie Seeleute oder Bergbauer waren nicht auf Frauen gepraegt weil es die Sprache implizierte sondern die Gesellschaft. Heutzutage ist es selbstverstaendlich das Frauen in Berufen arbeiten, die frueher als typische Maennerberufe galten und umgekehrt gilt das auch.
Woerter wie Krankenschwester werden heute so gut wie nicht mehr verwendet. Ursprung war wahrscheinlich das Ordensschwestern fuer Krankenpflege zustaendig waren. Heute sind es Krankenpfleger und Krankenpflegerinnen. Im Englischen einfacher, es gibt nur ein Wort "Nurse" . Oder Pilot, eine Pilotin bezeichnet sich nicht im Englischen als Pilotesse sondern einfach als Pilot und ein weiblicher Kapitaen in der Schiffahrt laesst sich gerne von der Crew Skipper nennen aber mit Sicherheit nicht Skipperesse, das waere diskriminierent.
Re: Ein Vorschlag zum Gendersprech
Verfasst: Dienstag 29. Juni 2021, 06:15
von Papaloooo
JosefG hat geschrieben:(25 Nov 2018, 23:38)
Da schlägt einer vor, ebenso wie es die Endung "-in" für die weibliche Form
gibt, eine spezielle Endung "-er" für die männliche Form einzuführen.
Der Schreiberer dieses Beitrages im Heiseforum möge doch bitte zum Psychiaterer gehen.
Und danach sich beim Bäckerer einen Kaffee gönnen.
Ein Denkerer scheint es auf jeden Fall nicht zu sein.
Re: Ein Vorschlag zum Gendersprech
Verfasst: Donnerstag 8. Juli 2021, 12:39
von JosefG
männlich: der Soldaton, der Kollegon, der Studenton, der Lehreron
weiblich: die Soldatin, die Kollegin, die Studentin, die Lehrerin
divers: die Soldatix, die Kollegix, die Studentix, die Lehrerix
neutral: das Soldat, das Kollege, das Student, das Lehrer
neutraler Plural: Soldaten, Kollegen, Studenten, Lehrer.
Nein, das ist meine Form vom Gendern, die weiblich Form wird abgeschafft, bis auf Hebamme
und ähnliches und die männliche auch, das ist jetzt nämlich die neutrale Form. Punktschlußaus!
Das klappt aber nicht. Du kannst niemanden daran hindern, die weibliche Form zu verwenden.
Wenn du willst, dass das Grundwort ohne Endung sich als neutrale Form durchsetzt, musst du
neu eine explizit männliche Form einführen, damit der Kontrast zum Grundwort sichtbar wird.
männlich: der Soldaton, der Kollegon, der Studenton, der Lehreron
weiblich: die Soldatin, die Kollegin, die Studentin, die Lehrerin
divers: die Soldatix, die Kollegix, die Studentix, die Lehrerix
neutral: das Soldat, das Kollege, das Student, das Lehrer
neutraler Plural: Soldaten, Kollegen, Studenten, Lehrer.
Dann sollten auch die Diversen zufrieden sein.
Warum müssen die Diversen denn eigentlich zufriedengestellt werden?
Warum müssen die Diversen denn eigentlich zufriedengestellt werden?
Meinetwegen müssten sie das nicht. Das ist ein Zugeständnis an die Befürworter des Diversentums, damit
sie den Vorschlag nicht ablehnen. Und es gibt ja auch ein Verfassungsgerichts-Urteil, wonach die Diversen
ein Recht auf eine eigenständige Bezeichnung haben. Auch wenn ich das Urteil für vermutlich falsch halte.
Das klappt aber nicht. Du kannst niemanden daran hindern, die weibliche Form zu verwenden.
Wenn du willst, dass das Grundwort ohne Endung sich als neutrale Form durchsetzt, musst du
neu eine explizit männliche Form einführen, damit der Kontrast zum Grundwort sichtbar wird.
Wird meines Wissens in einigen Ländern schon durchgeführt , in Dänemark beispielsweise:
In Dänemark ist das Angleichen von Geschlechtern im sprachlichen Bezug eher kein Thema. Das meint zumindest Sabine Kirchmeier, Direktorin beim Dänischen Sprachrat (Dansk Sprognœvn). Ursache seien grundlegende Unterschiede in den Sprachen.
Im Deutschen trennt man männlich und weiblich deutlich durch die Artikel „der“ und „die“. So heißt es also „der Lehrer“ und „die Lehrerin“. In Dänemark bezeichnet man beides als „en lærer“ und übersetzt es mit „ein Lehrer“ – egal, ob die Person männlich oder weiblich ist. „En“ ist somit der gemeinsame Begriff für „der/die“. Noch dazu verwenden die Dänen in der Regel auch nur ein Wort, nämlich „lœrer“, dass auch Lehrer bedeutet. Die „Lehrerin“ existiert zwar und steht als „lœrerinde“ in den Wörterbüchern, tatsächlich benutzen es Dänisch sprechende immer seltener, sagt Kirchmeier.
Noch ein Beispiel: Dänen bezeichnen alle Personen, deren Beruf eine geschlechtsspezifische Ausrichtung hat, in diesem speziellen Geschlecht. Die Krankenschwester kann also auch ein Mann sein. In Deutschland verwendet man stattdessen den Ausdruck Krankenpfleger
und da war es auch mal anders:
Die Geschichte zeigt allerdings, dass es auch in Dänemark früher drei Geschlechter gab. Im Zeitalter der Wikinger um 800-1000 hatte das Dänische jene drei Geschlechter, also „der“, „die“ und „das“.
Warum müssen die Diversen denn eigentlich zufriedengestellt werden?
Weil auch sie Menschen sind, und wie alle anderen Menschen ein Recht haben sich beachtet-, geachtet-, inkludiert- u. wohl zu fühlen...
So, meine Kollegin letztens...
Re: Ein Vorschlag zum Gendersprech
Verfasst: Freitag 16. Juli 2021, 14:01
von firlefanz11
Die Geschichte zeigt allerdings, dass es auch in Dänemark früher drei Geschlechter gab. I
Du meine Güte! Nach diesem Satz dachte ich schon die hätten tatsächlich drei BIOLOGISCHE Geschlechter gehabt...!
Im Zeitalter der Wikinger um 800-1000 hatte das Dänische jene drei Geschlechter, also „der“, „die“ und „das“.
Da bin ich doch froh, das es nur GRAMMATIKALISCHE Geschlechter waren...!
Wird meines Wissens in einigen Ländern schon durchgeführt , in Dänemark beispielsweise
Ich glaube, bei uns würde ein Politiker, der in Reden nur "Bürger" sagt und "Bürgerinnen" weglässt, lauten Protest seiner Gegner hervorrufen.
Es könnten aber ein paar Leute anfangen, "Bürgerinnen und Bürgeronnen" zu sagen. Das wäre kaum angreifbar. Und das könnte man
zunächst gelegentlich und später immer öfter durch ein neutrales "Bürger" abkürzen, bis man schließlich nur noch "Bürger" sagt.
Re: Ein Vorschlag zum Gendersprech
Verfasst: Samstag 17. Juli 2021, 06:02
von TheManFromDownUnder
Die Luftansa faengt jetzt auch mit der Genderspinnerei an!
Meine Damen und Herren Herzlich Willkommen ... sondern einfach Herzlich Willkommen, denn wenn man alle Genderformen separat in den Gruss einbeziehen muesste wuerde die Begruessung laenger als der Flug dauern. Passagiere sind jetzt kurzum Gaeste und existieren nur im Plural, was ja ok waere wenn man auf LH Fluegen wie Gaeste behandelt werden wuerde und nicht wie was laestig Notwendiges das einem nur Arbeit macht.
Die Luftansa faengt jetzt auch mit der Genderspinnerei an!
Meine Damen und Herren Herzlich Willkommen ... sondern einfach Herzlich Willkommen, denn wenn man alle Genderformen separat in den Gruss einbeziehen muesste wuerde die Begruessung laenger als der Flug dauern. Passagiere sind jetzt kurzum Gaeste und existieren nur im Plural, was ja ok waere wenn man auf LH Fluegen wie Gaeste behandelt werden wuerde und nicht wie was laestig Notwendiges das einem nur Arbeit macht.
Du meine Güte! Nach diesem Satz dachte ich schon die hätten tatsächlich drei BIOLOGISCHE Geschlechter gehabt...!
Da bin ich doch froh, das es nur GRAMMATIKALISCHE Geschlechter waren...!
Tja, Du bist nicht auf dem Laufenden, es gibt 3 biologische Geschlechter, Männlich, Weiblich und Zwitter, auch beim Menschen, wobei „echte“ Zwitter sehr selten sind.
Beim Menschen kommt der echte Hermaphroditismus (gleichzeitiges Vorliegen von Hoden- und Ovarialgewebe)[13] selten vor.
Und wenn sie noch 10 Geschlechter dazuerfinden (wer ist überhaupt 'sie'?), rechtfertigt diese marginale Minderheit keine Verunstaltung der Sprache.
Ist es denn die Minderheit, die anderen diese Sprachverunstaltung aufzwingt, oder sind es Gutmenschen mit Profilierungsdrang und Alltags-Langeweile?
Im Moment dringt jedenfalls niemand im Katastrophengebiet auf Gendergerechtigkeit, jetzt geraten dekadente Luxusprobleme in den Hintergrund und es wird von Helferinnen und Helfern gesprochen und nicht von Helf:xyz_Innen.
Re: Ein Vorschlag zum Gendersprech
Verfasst: Samstag 17. Juli 2021, 10:12
von Der Kutscher
Die rechtliche Stellung dieser Menschen ist extrem wichtig, in der Sprache bleibe ich bei den beiden Geschlechtern, so wie ich es in der Schule gelernt habe.
Die rechtliche Stellung dieser Menschen ist extrem wichtig, in der Sprache bleibe ich bei den beiden Geschlechtern, so wie ich es in der Schule gelernt habe.
Welche Rechte stehen diesen Menschen denn nicht zu?
Ist es denn die Minderheit, die anderen diese Sprachverunstaltung aufzwingt, oder sind es Gutmenschen mit Profilierungsdrang und Alltags-Langeweile?
Im Moment dringt jedenfalls niemand im Katastrophengebiet auf Gendergerechtigkeit, jetzt geraten dekadente Luxusprobleme in den Hintergrund und es wird von Helferinnen und Helfern gesprochen und nicht von Helf:xyz_Innen.
Zum Aussprechen ist Genderschwurbel doch eh nicht gemacht.
Kindergärtnerin als Kindergärtnerin*in sieht vielleicht lustig aus, aber gesprochen wirkt diese Pause im Wort einfach nur störend.
Welche Rechte stehen diesen Menschen denn nicht zu?
Jetzt ja, aber so wirklich lange ist das nicht her das diese Rechte garantiert sind.
Personen mit dem Geschlechtseintrag „divers“ bilden seit Ende 2018 im deutschen Recht – neben denjenigen, deren Geschlecht personenstandsrechtlich offengelassen wurde (eingeführt Ende 2013) – eine eigene Geschlechtsoption, die gesetzlich so umschrieben wird, dass diese Personen „weder dem weiblichen noch dem männlichen Geschlecht zugeordnet“ sind
Vorher wurden sog. „geschlechtsangleichende Operationen“ durchgeführt, die sehr viel Leid bei den Betroffenen verursacht haben.
Geschlechtsangleichende Operationen (kurz GA-OP) sind chirurgische geschlechtsangleichende Maßnahmen, bei denen primäre oder sekundäre Geschlechtsmerkmale in Aussehen und Funktion dem Geschlechtsempfinden angeglichen werden. Diese Eingriffe werden an intersexuellen und an trans-Menschen durchgeführt. Die gleichen oder ähnliche Operationstechniken werden angewandt, wenn es um die Wiederherstellung von Geschlechtsmerkmalen nach Unfall oder Krankheit geht.
An intersexuellen Kindern wurden diese Operationen seit den 1960er Jahren vielfach ohne medizinische Indikation und ohne wirksames Einverständnis der Eltern schon im Kleinkindalter durchgeführt. Oft fand keine ausreichende ärztliche Aufklärung über die massiven Folgen durch die anschließende, meist kontra-chromosomale Hormonbehandlung statt, die unter anderem zur späteren Unfruchtbarkeit führte. Seit einer Neuregelung in § 22 Abs. 3 des deutschen Personenstandsgesetzes zum 1. November 2013[1] muss kein Geschlechtseintrag ins Geburtsregister mehr erfolgen, wenn ein Kind weder dem weiblichen noch dem männlichen Geschlecht zugeordnet werden kann. Bereits in einer Stellungnahme aus dem Jahr 2012 hatte der Deutsche Ethikrat ausgeführt,[2] dass chirurgische Eingriffe zur Herstellung einer bestimmten Geschlechtszugehörigkeit für viele Betroffene im Erwachsenenalter mit massiven körperlichen und seelischen Beeinträchtigungen verbunden waren. Eine Leitlinie der Gesellschaft für Kinderheilkunde und Jugendmedizin trägt dem Rechnung, indem sie operative Eingriffe bei Säuglingen inzwischen mit mehr Zurückhaltung beurteilt.[3][4] Am 22. Mai 2021 trat in Deutschland ein grundsätzliches Verbot der Operation nicht einwilligungsfähiger intersexueller Kinder in Kraft.[5]
"Kurzum Gäste" ist nicht korrekt. Es sollte heißen: Gäste und Gästinnen
Grammatikalisch gibt es keine Gaestinnen und ausserdem was ist mit denen die sich sowohl als auch sehen?, diejenigen die gerade auf dem Weg sind das eine oder andere zu werden, diejenigen die sicht mit irgendwas identifizieren das weder maennlich noch weiblich ist, diejenign die total geschlechtslos sind usw usw usw usw und all die Gleichgeschlechtlichen, Multi Geschlechtlichen, usw usw
Grammatikalisch gibt es keine Gaestinnen und ausserdem was ist mit denen die sich sowohl als auch sehen?, diejenigen die gerade auf dem Weg sind das eine oder andere zu werden, diejenigen die sicht mit irgendwas identifizieren das weder maennlich noch weiblich ist, diejenign die total geschlechtslos sind usw usw usw usw und all die Gleichgeschlechtlichen, Multi Geschlechtlichen, usw usw
männlich: der Soldaton, der Kollegon, der Studenton, der Lehreron
weiblich: die Soldatin, die Kollegin, die Studentin, die Lehrerin
divers: die Soldatix, die Kollegix, die Studentix, die Lehrerix
neutral: das Soldat, das Kollege, das Student, das Lehrer
neutraler Plural: Soldaten, Kollegen, Studenten, Lehrer.
Wenn du damit die bisherigen Versuche mit Genderstern und Studierenden anstelle von Studenten meinst,
würde ich dir zustimmen. Bei meinem Vorschlag geht es gerade darum, dem etwas entgegenzusetzen.
Insbesondere sind bei diesem Vorschlag Studenten wieder Männer und Frauen.
Wenn du damit die bisherigen Versuche mit Genderstern und Studierenden anstelle von Studenten meinst,
würde ich dir zustimmen. Bei meinem Vorschlag geht es gerade darum, dem etwas entgegenzusetzen.
Insbesondere sind bei diesem Vorschlag Studenten wieder Männer und Frauen.
Grammatikalisch gibt es keine Gaestinnen und ausserdem was ist mit denen die sich sowohl als auch sehen?, diejenigen die gerade auf dem Weg sind das eine oder andere zu werden, diejenigen die sicht mit irgendwas identifizieren das weder maennlich noch weiblich ist, diejenign die total geschlechtslos sind usw usw usw usw und all die Gleichgeschlechtlichen, Multi Geschlechtlichen, usw usw
Es gibt, was immer es Aufgeschriebenes oder Gesagtes gibt. Das zusammen ergibt dieses wandelbare Gebilde "Sprache".
Du trägst den Hut auf deinen Füßen und wanderst auf die Hände, auf den Händen wanderst du
So stehts in einem der bekanntesten dadaistischen Gedichte. So. Und diese formal völlig agrammatische Formulierung ist Teil der deutschen Literaturgeschichte. Es gibt sie also!
Vorgestern ging ich in einen REWE-Supermarkt einkaufen. Überall am Eingang waren Zettel drangeklebt. Darauf stand (sinngemäß): "EC-Kartenzahlungen nicht möglich. Ein Technicker ist unterwegs. "
Gut. Man könnte überlegen, wer da so in den operativen Leitungen bei REWE vor Ort sitzt. (Zur Erinnerung: ProMarkt war auch eine Rewe-Tochter. Warum ProMarkt u.a. pleite ging kann man sich z.B. in diesem Kurt-Krömer-Video anschauen:
Für mich gibts jetzt eben auch "Technicker". "Tech-Nicker" ist eigentlich eine originelle (wenn auch wahrscheinlich unbeabsichtigte) schöne Wortschöpfung. Vielleicht sogar eine Idee für die Benennung eines Pop/Rap/HipHop-Künstlers.
Es gibt, was immer es Aufgeschriebenes oder Gesagtes gibt. Das zusammen ergibt dieses wandelbare Gebilde "Sprache".
So stehts in einem der bekanntesten dadaistischen Gedichte. So. Und diese formal völlig agrammatische Formulierung ist Teil der deutschen Literaturgeschichte. Es gibt sie also!
Vorgestern ging ich in einen REWE-Supermarkt einkaufen. Überall am Eingang waren Zettel drangeklebt. Darauf stand (sinngemäß): "EC-Kartenzahlungen nicht möglich. Ein Technicker ist unterwegs. "
Für mich gibts jetzt eben auch "Technicker". "Tech-Nicker" ist eigentlich eine originelle (wenn auch wahrscheinlich unbeabsichtigte) schöne Wortschöpfung. Vielleicht sogar eine Idee für die Benennung eines Pop/Rap/HipHop-Künstlers.
Im Falle von Rewe, ganz klar ein Legastheniker oder jemand der den Spellcheck nicht beherrscht, im Falle dadawhatsoever Gedichtes, jemand mit einer fundamentalen Stoerung (aber harmlos, lasst sie gewaehren ) . Ich wuerde es auch als Gagaismus bezeichnen.
Zurueck! Natuerlich aendert sich Sprache staendig aber fundamentale Elemente einer Sprache nicht! Und nicht weil ein pseudopolitisches movement meint das wenn man die Grundlagen einer Sprache aendert sich das Verhalten automatisch aendert. Nein tut es nicht. Wenn sich das Verhalten aendert braucht die Sprache keine Spagatspruenge zu machen. Da ist ein Haufen Minderwertigleitskomplex bei denen die mit ******* und """"" glauben sich von was immer befreien zu koennen. Ein Besuch zum Psychiater der, die das Wahl koennte eventuell helfen.
Sorrry aber ich halte Studentonnen = mehrere Männer gleichfalls als idiotisch.
Ist doch einfach sind es Frauen dann Studentinnen und sind es Maenner Studenten.
Und wenn es Männer und Frauen sind?
Soll man jedesmal "Studentinnen und Studenten", "Soldatinnen und "Soldaten",
"Kolleginnen und Kollegen", "Lehrerinnen und Lehrer" ,"Ärztinnen und Ärzte",
"Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter", "Journalistinnen und Journalisten" sagen?
Soll man jedesmal "Studentinnen und Studenten", "Soldatinnen und "Soldaten",
"Kolleginnen und Kollegen", "Lehrerinnen und Lehrer" ,"Ärztinnen und Ärzte",
"Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter", "Journalistinnen und Journalisten" sagen?
Man kann aber muss es nicht!
Der Plural umfasst beide Geschlechter im sprachlichen Verstaendnis, im singular war es schon immer so das man gender spezifisch ist zB Meine Aertztin hat mir empfohlen oder meine Tochter ist Journalistin.
Es gibt absolut kein Grund etwas zu aendern.
Und wie gesagt das ganze gegendere traegt nichts dazu bei Verhalten zu aendern.
Re: Ein Vorschlag zum Gendersprech
Verfasst: Freitag 23. Juli 2021, 19:24
von Quatschki
Früher in der Werbung gab es den Begriff: "Zahnarztfrau", was mir immer merkwürdiig vorkam, da es bei uns im Osten vollkommen unüblich war, dass eine Gattin sich über den Beruf ihres Mannes definiert.
So etwas kannte man eigentlich nur aus s/w-Filmen, wo mit "Frau Geheimrat" die Gattin des Geheimrates gemeint war.
Früher in der Werbung gab es den Begriff: "Zahnarztfrau", was mir immer merkwürdiig vorkam, da es bei uns im Osten vollkommen unüblich war, dass eine Gattin sich über den Beruf ihres Mannes definiert.
So etwas kannte man eigentlich nur aus s/w-Filmen, wo mit "Frau Geheimrat" die Gattin des Geheimrates gemeint war.
Im richtigen Leben habe ich weder „Zahnarztfrau“ noch „Gattin“ je gehört.
Im richtigen Leben habe ich weder „Zahnarztfrau“ noch „Gattin“ je gehört.
Die Ehefrau (vom Zahnarzt) war immer üblich.
Das ist ja dann eine gesteigerte Höflichkeitsebene, wo man nicht von "Ihrer Frau", sondern von "Ihrer werten Gattin" spricht.
Es gibt Kreise im Dresdner Bildungsbürgertum, die noch so reden und die sich das auch in der DDR bewahrt haben, wo es ja schon einmal so eine Sprach-Proletarisierungwelle gab, um sich auch ein Stück weit davon abzugrenzen.
Das ist ja dann eine gesteigerte Höflichkeitsebene, wo man nicht von "Ihrer Frau", sondern von "Ihrer werten Gattin" spricht.
Es gibt Kreise im Dresdner Bildungsbürgertum, die noch so reden und die sich das auch in der DDR bewahrt haben, wo es ja schon einmal so eine Sprach-Proletarisierungwelle gab, um sich auch ein Stück weit davon abzugrenzen.
In S-H ist man nicht so überkandidelt. Jedenfalls höre ich es im Alltag nicht.
Manchmal sage ich zum Kollegen „grüß dein holdes Weib“ aber sie ist meine Freundin.
In S-H ist man nicht so überkandidelt. Jedenfalls höre ich es im Alltag nicht.
Manchmal sage ich zum Kollegen „grüß dein holdes Weib“ aber sie ist meine Freundin.
Das ist ja auch nicht durchgängig so.
Da trifft man sich an einem Abend mit dem Herrn Professor und seiner Gattin zur Hausmusik oder zum Opernbesuch, und am anderen Tag geht man mit den Bergsteigerkameraden in die Sächsische Schweiz, wo selbstverständlich schon immer alle per Du sind, während seinerseits der Herr Professor im Oldtimerverein bei der Rallye auch mit allen per Du ist.
So wie man sich dem Anlass angemessen kleidet, so wählt man auch den passenden Sprach-Level. Ich finde das schön.
Das ist ja auch nicht durchgängig so.
Da trifft man sich an einem Abend mit dem Herrn Professor und seiner Gattin zur Hausmusik oder zum Opernbesuch, und am anderen Tag geht man mit den Bergsteigerkameraden in die Sächsische Schweiz, wo selbstverständlich schon immer alle per Du sind, während seinerseits der Herr Professor im Oldtimerverein bei der Rallye auch mit allen per Du ist.
So wie man sich dem Anlass angemessen kleidet, so wählt man auch den passenden Sprach-Level. Ich finde das schön.
Wie gesagt, dieses Getue ist nicht meins und ich höre dieses Etepetete-Gesabbel im Alltag kaum.
Duzen lassen würde ich mich nicht von so Überkandidelten.
Es gibt, was immer es Aufgeschriebenes oder Gesagtes gibt. Das zusammen ergibt dieses wandelbare Gebilde "Sprache".
So stehts in einem der bekanntesten dadaistischen Gedichte. So. Und diese formal völlig agrammatische Formulierung ist Teil der deutschen Literaturgeschichte. Es gibt sie also!
Vorgestern ging ich in einen REWE-Supermarkt einkaufen. Überall am Eingang waren Zettel drangeklebt. Darauf stand (sinngemäß): "EC-Kartenzahlungen nicht möglich. Ein Technicker ist unterwegs. "
Gut. Man könnte überlegen, wer da so in den operativen Leitungen bei REWE vor Ort sitzt. (Zur Erinnerung: ProMarkt war auch eine Rewe-Tochter. Warum ProMarkt u.a. pleite ging kann man sich z.B. in diesem Kurt-Krömer-Video anschauen:
Für mich gibts jetzt eben auch "Technicker". "Tech-Nicker" ist eigentlich eine originelle (wenn auch wahrscheinlich unbeabsichtigte) schöne Wortschöpfung. Vielleicht sogar eine Idee für die Benennung eines Pop/Rap/HipHop-Künstlers.
Ich unterstelle den Rewe Verantworlichen eher Rechtschreibschwäche - aber vielleicht haben sie ja bei Tech-Nick gefragt
männlich: der Soldaton, der Kollegon, der Studenton, der Lehreron
weiblich: die Soldatin, die Kollegin, die Studentin, die Lehrerin
divers: die Soldatix, die Kollegix, die Studentix, die Lehrerix
neutral: das Soldat, das Kollege, das Student, das Lehrer
neutraler Plural: Soldaten, Kollegen, Studenten, Lehrer.
Möchtest du "Liebe Kolleginnen und Kollegen" verbieten? Das wird nicht funktionieren.
Aber man könnte damit anfangen, "Kolleginnen und Kollegonnen" zu sagen. Und gelegentlich
stattdessen "Kollegen". So könnte sich die Neutralität von "Kollegen" langsam durchsetzen.
männlich: der Soldaton, der Kollegon, der Studenton, der Lehreron
weiblich: die Soldatin, die Kollegin, die Studentin, die Lehrerin
divers: die Soldatix, die Kollegix, die Studentix, die Lehrerix
neutral: das Soldat, das Kollege, das Student, das Lehrer
neutraler Plural: Soldaten, Kollegen, Studenten, Lehrer.
Dann sollten auch die Diversen zufrieden sein.
Nein, wären sie nicht. Denn darunter gibt es welche, die sagen: Wenn ich Soldatix bin, weiß jeder, dass ich nicht Soldaton oder Soldatin bin. Das möchte ich nicht.
Alle einzuschließen und abzubilden ohne dass jemand als das, was er sich fühlt, gesehen wird. Darum geht es.
Nein, wären sie nicht. Denn darunter gibt es welche, die sagen: Wenn ich Soldatix bin, weiß jeder, dass ich nicht Soldaton oder Soldatin bin. Das möchte ich nicht.
Alle einzuschließen und abzubilden ohne dass jemand als das, was er sich fühlt, gesehen wird. Darum geht es.
Die Bundeswehr gendert sich durch, und deshalb heißt es nicht mehr »Panzerkommandant«, sondern »Teamleitung (m/w/d) Panzertruppe«
Es heißt dann auch nicht mehr »Rohrkrepierer«, sondern »Schussrichtungsoriginellende (m/w/d)«.