ThorsHamar hat geschrieben:(30 Aug 2017, 12:24)
Wenn ich mit jemandem wirklich relevante Dinge kommunizieren MUSS, dann MUSS eine klare Sprache definiert sein, bei der es keine Missverständnisse gibt.
Insofern: JA, ich will, dass "meine" Sprachdefinition, welche dem Standard der deutschen Sprache Deutschlands entspricht, in Deutschland von Allen akzeptiert wird.
Im Ausland folge ich den dort üblichen Sprachdefinitionen oder, wenn ich diese nicht einhalten kann, nehme die Dienste eines Dolmetschers in Anspruch.
Ich sehe da kein Problem, sowas gibt es auch nicht, nur das was du daraus machst. denn Sprchdefinition ist eins, wie man Menschen der jeweiligen Situation zuordnet will, etwas ganz anderes.
"Flucht und Asyl" sind in dieser Kombination überhaupt nicht dehnbar, sondern ganz konkret beschrieben.
Ich habe auch nicht von der Definition ansich geschrieben.
"Flüchtlinge" wurde und wird benutzt, um Mitleid zu generieren, weil "Flüchtling" in der deutschen Sprache "unschuldig in Not geraten und hilfebedürftig" impliziert.
Genau für diese Menschen gibt es ja auch das Asylrecht, also für Verfolgte.
Es gibt in ein Fluchtszenario immer Flüchtlinge (die laut deiner Definition diesen Namen verdienen) und Geflüchtete, die zwar auch fliehen, aber nicht der Defintion des Asyls entsprechen. Hier gibt es Probleme, aber die haben nix mit einer absichtlich herbeigeführten falschen Definition zu tun, sondern damit, daß wir für Geflüchtete, die keine Flüchtlinge im herkömmlichen Sinne sind, keine Regelung haben. Dies ist in Zeiten von wenig Migration kaum aufgefallen, jetzt da eine globale Fluchtbewegung mehr als erkennbar ist, fehlt uns genau sowas. Gesetze/Verträge die den Status klären und Ideen wie man die Fluchtursachen beseitigen kann.
Mittlerweile ist dieser Terminus weitgehend durch "Geflüchtete" ersetzt worden, weil bei "Geflüchteten" nicht zwangsläufig an das Gewähren von Asyl gedacht wird, sondern auch einfach an das Abhauen vor widrigen Umständen.
Trotzdem bleibt die Entscheidung beim aufnehmenden Staat selber. Die Flüchtenden wirst du mit deinen Defintionsargument bestimmt nicht beeindrucken.
Was sind eigentlich "Scheinargumente" in einer Diskussion? Welchen Sinn hätte es, sowas überhaupt vorzubringen??
Es wäre doch viel besser, wenn man sagen würde, ich möchte diese Art Menschen nicht neben mir wohnen haben und deshalb würde ich die lieber verrecken lassen. Hart aber wenigstens ehrlich.
Bei einem Autoverkäufer sind Scheinargumente, also eine extreme Betonung eigentlich unwichtiger, aber realer Details ( sonst wären es ja Lügen ), durchaus erklärlich, denn es geht um ein Geschäft und Gewinn.
Warum sollte ich aber in einer Diskussion etwas als "Argument" bringen, von dem ich weiss, dass ich es selbst nur scheinbar, also praktisch nicht, als Argument akzeptiere?
Verstehe ich nicht ...
Ich finde Vergleiche die mit Dingen zu tun haben wenn es im Kontext eigentlich um Menschen geht, immer ein wenig unangebracht.
Nur was verstehst du dann an meinem Argument nicht. Ihr schiebt andere Argumente vor, damit ihr euer eigentliches und wichtigstes Anliegen nicht preisgeben braucht, aus welchen Gründen auch immer.
Dabei ist es doch menschlich zu sagen, neben/mit diesen Menschen will ich nicht leben, bzw. nix zu tun haben. Das witzige dabei ist ja, ihr braucht es ja noch nicht einmal.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.