Journalist schlägt Säxit vor

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Sachsen raus?

Ja
38
41%
Nein
50
54%
Vielleicht
4
4%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 92
hafenwirt
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von hafenwirt »

frems » Sonntag 23. August 2015, 18:04 hat geschrieben: Dann hat der Rechtsstaat wohl versagt und Naziterror sei eine natürliche Reaktion oder so. Die Antifa soll wohl in Heidenau auch schon mobilisiert haben. Vermutlich wird das größere Kritik auf sich ziehen als die besoffenen Nazis, die auf Menschen losgehen, denen sie nur einen einzigen Vorwurf machen: Ihren Geburtsort.
Vielleicht bekommt man es auch irgendwie hin, dass letztendlich die Antifa die Polizisten verletzt hat. Dann kann ordentlich gepoltert werden.
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frems
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von frems »

Quatschki » So 23. Aug 2015, 18:09 hat geschrieben: Die Klugscheißer von der Zeit mal wieder...
Dem Baumarkt direkt gegenüber liegt das Albert-Schwarz-Bad, wohin wir als Kinder nach der Schule mit dem Rad Baden gefahren sind.
Wieviele Eltern meinst Du lassen ihre Töchter dorthin noch allein Baden gehen, wenn davor im Dutzend gelangweilte Araber mit ihren Handys herumlungern?
Oja, die Araber mit ihren Handys. Hat da wirklich jemand ein Billigprodukt für 30 Euro in Damaskus oder Dschibuti erworben, um Kontakt zu Angehörigen im Kriegsgebiet oder anderen Flüchtlingslagern zu halten. Wie schrecklich. Dann geh halt woanders planschen, wenn Du nicht in ein Bad gehen möchtest, weil in der Nähe Familien aus Syrien leben. Oder Du gehst mal selbst hin und besuchst die Menschen. Haß auf Menschen, die man nicht kennt, ist nicht integrationsfördernd.
Labskaus!

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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von frems »

hafenwirt » So 23. Aug 2015, 18:13 hat geschrieben:
Vielleicht bekommt man es auch irgendwie hin, dass letztendlich die Antifa die Polizisten verletzt hat. Dann kann ordentlich gepoltert werden.
Sowieso. Schmeißen Nazis bei einer "Steinparty" Steine auf Polizisten, die teilweise schwer verletzt wurden, dann hat man dafür offenbar vollstes Verständnis. Bloß nicht kritisieren. Sind ja Gesinnungsgenossen, die nur mal das umsetzen, was man in Worten predigt und sie ermutigte.
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Sri Aurobindo
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von Sri Aurobindo »

frems » vor 3 Minuten hat geschrieben: Könnte ich verstehen, wenn man Dich persönlich für Deine Mitbürger verantwortlich macht. Aber das tut ja keiner.
Immerhin fordert bereits fast die Hälfte der User den Austritt Sachsens.

Irgendwie verfängt sich die Provokation eben doch.

Ich denke an nicht wenigen Stammtischen wird man darüber sinnieren, wie gut es wäre, wenn Sachsen aus Deutschland verschwinden würde, damit man sich nicht mehr für DIE schämen muss.

Schließlich erwirtschaftet Sachsen auch nur knapp 40% seiner öffentlichen Ausgaben selbst.
Also alles kein Problem.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von frems »

Sri Aurobindo » So 23. Aug 2015, 18:18 hat geschrieben: Immerhin fordert bereits fast die Hälfte der User den Austritt Sachsens.

Irgendwie verfängt sich die Provokation eben doch.

Ich denke an nicht wenigen Stammtischen wird man darüber sinnieren, wie gut es wäre, wenn Sachsen aus Deutschland verschwinden würde, damit man sich nicht mehr für DIE schämen muss.

Schließlich erwirtschaftet Sachsen auch nur knapp 40% seiner öffentlichen Ausgaben selbst.
Also alles kein Problem.
Ein Rauswurf würde bloß -- von der Scham abgesehen -- wenig bringen. Das Land würde völlig zusammenbrechen und noch mehr Menschen in die Arme der Nazis treiben. Der Verweis auf die 40% ist insofern interessant, daß es viele -- natürlich nicht alle -- als selbstverständlich ansehen, daß man sie durchfüttert und mit Milliarden überschüttet ohne Aussicht auf Verbesserung. Gleichzeitig geht man auf die Barrikaden, wenn der Eindruck entsteht, daß Notleidende auch etwas erhalten und man sich einredet, man würde mehr bekommen, wenn weniger Flüchtlinge in Deutschland lebten. Das ist aufgrund der Finanzierung bloß schon völlig falsch, selbst wenn es ein Topf wäre, da die strukturschwachen Regionen durch den Zuzug profitieren. Es ist halt Fremdenhaß, für den man erst im Nachhinein überlegt, welche Begründung man vorschieben kann. Daß gerade eine junge Sächsin ermordet wurde, interessiert keinen. Die Täter waren ja keine Ausländer. Daß ein Polizist lebensgefährlich verletzt wurde, ist ebenso egal. Die Täter waren doch Deutsche.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von Atheist »

frems » So 23. Aug 2015, 18:02 hat geschrieben: Mir tun die perspektivlosen Gestalten mit ihren prekären, teils erbärmlichen Lebensbedingungen ja selbst leid, aber das rechtfertigt keine Gewalt gegen Menschen. Die reden sich ja pausenlos irgendeine Neiddebatte ein. "Die Ausländer" (egal ob EU-Bürger, Asylbewerber, Kriegsflüchtling, ... alles "Fremde") kriegen angeblich alles, wenn man sie in einem leeren Baumarkt zusammenpfercht, während sie selbst gerne mehr Hartz IV hätten und fürchten, daß weniger in die Sozialversicherungen eingezahlt wird, wenn mit Steuermitteln Flüchtlinge versorgt werden. Ich weiß nur nicht, ob die das wirklich glauben, oder ob sie es sich nur einbilden bzw. vorschieben, um ihre Primitivität zu "legitimieren".
Mittlerweile glaube ich, dass ihnen die Einsicht und Befähigung fehlt, die Folgen ihres Handelns zu überblicken. Und damit meine ich nicht nur die besoffene Jugend, die sich da (mangels alternativen Freizeitangeboten?) zusammenrottet hat, um Straftaten zu verüben, sondern auch die erwachsenen Hetzer. Es fällt mir nämlich immer wieder auf, mit welcher Selbstverständlichkeit bei diesen Hetzern biologistische Ansichten (Leben als Kampf, Recht des Stärkeren, de facto angeborene Kultur, Territorialverhalten usw. usf.) vertreten werden. Vielleicht ist da tatsächlich noch nicht die Einsicht gereift, dass der Mensch zwar ein Tier, aber ein vernunftbegabtes Tier ist, das vermag, sich selbst zu kontrollieren.

Die Frage ist nur, ob man damit mit Nachsicht oder Härte umgehen soll. Ich würde jedenfalls für Nachsicht stimmen, so lange Recht und Gesetz nicht dermaßen mit Füßen getreten wird, wie jüngst in Freital und Heidenau.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von frems »

Atheist » So 23. Aug 2015, 18:26 hat geschrieben: Die Frage ist nur, ob man damit mit Nachsicht oder Härte umgehen soll. Ich würde jedenfalls für Nachsicht stimmen, so lange Recht und Gesetz nicht dermaßen mit Füßen getreten wird, wie jüngst in Freital und Heidenau.
Seh ich ähnlich. Mich wundert aber auch, wie tatenlos die Leute dort zusehen. Wie jemand schon verlinkt hat, gab's nicht eine einzige Festnahme, obwohl über 30 Polizisten verletzt wurden. Von der Politik ist auch nicht viel hören oder sie versucht es zu relativieren:
Bis zum Samstagabend trafen etwa 120 neue Flüchtlinge in der Notunterkunft ein. Die vier Busse fuhren ungehindert vor das Gebäude. In der Nacht zuvor hatten Hunderte Menschen die Zufahrt blockiert. Sie pöbelten gegen die hilfesuchenden Menschen, warfen Müll auf die Straße und gingen mit Flaschen und Feuerwerkskörpern auf die Polizei los. Der sächsische Innenminister Markus Ulbig (CDU) erklärte die Ausschreitungen vom Freitagabend im MDR-Fernsehen mit den Worten: "Es hat Alkohol 'ne Rolle gespielt, Menschen haben sich hochgeschaukelt."
http://www.tagesspiegel.de/politik/nach ... 22388.html

Alkohol. Dann ist das ja alles halb so wild. Kann passieren.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von CaptainJack »

Es war anscheinend in der Nacht und sehr diffus! Kein Asylbewerber wurde angegriffen. Manche sagen, es war gestellt! und wenn nicht: ein paar wirklich wenige Spinner unter Alkohol! Nicht vergleichbar mit den laufenden ethnischen Auseinandersetzungen in den Unterkünften! eben ein gefundenes Fressen für die Presse, um ein schleches Gewissen einzubläuen. Das hat mit der Bevölkerung ansonsten absolut nichts zutun, wie auch Schlägereien nach einem Fußballspiel außen vor sind!
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von Piedro »

GrünLinker » So 23. Aug 2015, 17:02 hat geschrieben:Jetzt mal ungeachtet der Vorfälle in Sachsen.
Die tun ja eh nix zur Sache, gelle?
Das Problem ist doch, die Linken wissen selber wie beschissen ihr Multikulti-Produkt eigentlich ist, deswegen müssen sie es den Leuten mit ZWANG überstülpen.
Mit den Linken meinst du vermutlich die CDU, SPD, Grüne, Linke und ihre Wähler.. Also das demokratische Spektrum links von der NPD.
Ich finde die Multikulti-Vertreter sollten mal an der Qualität ihres Produktes feilen, das sie an den Mann bringen wollen.
Brauchen sie nicht, denn kaufen kann sich dieses erbärmliche Rassistenpack in Sachsen doch eh nix. Die können nicht mal ihr Bundesland selbst finanzieren, da müssen "die Linken" ordentlich draufhauen, damit ihre Brut wenigstens das kleine Einmaleins kennen lernt.
Aktuell verheisst das Multikulti-Produkt doch überhaupt nichts Gutes.
Alle ist besser als dieser ekelhafte, restenthirnte Rassismus dieses deutschen Abschaums, der sich in Freital, Dresden und Heidenau wichtig macht.
Wenn nämlich Multikulti mega-geil wäre, dann würden sich ja die Leute darum reissen.
Und ihr könntet ganz gelassen reagieren, wenn jemand einfach ganz ohne diesen grandiosen Vorteil leben wollte.
Heutzutage ist gar nix megageil. Alles ist komplex und kompliziert und nicht einfach genug, um von strunzdoofen Rassistenprolls überhaut verstanden zu werden. Aber eins ist immerhin klar: diese Matschbirnen haben nix zu melden, und wenn sie unbedingt randalieren wollen, dann sollen sie auch ordentlich auf die Matschbirne kriegen.
Bringt mal Qualität in Euer Produkt, dann könnt ihr es den Leuten auch verkaufen.
Ansonsten und grundsätzlich gilt aber immer noch der freie Wille.
Oh, vom enthirnten "die Linken" zum restenthirnten "ihr". Auch nicht schlecht.

Da für dich grün und links gleich strunzdoof ist, hast du deinen albernen Nick ziemlich gut gewählt. Immerhin etwas.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von Atheist »

CaptainJack » So 23. Aug 2015, 18:42 hat geschrieben:Es war anscheinend in der Nacht und sehr diffus! Kein Asylbewerber wurde angegriffen. Manche sagen, es war gestellt! und wenn nicht: ein paar wirklich wenige Spinner unter Alkohol! Nicht vergleichbar mit den laufenden ethnischen Auseinandersetzungen in den Unterkünften! eben ein gefundenes Fressen für die Presse, um ein schleches Gewissen einzubläuen. Das hat mit der Bevölkerung ansonsten absolut nichts zutun, wie auch Schlägereien nach einem Fußballspiel außen vor sind!
Christen, Moslems und Atheisten - die neuen Ethnien (neben Linken, Rechten sowie St. Pauli- und Hansa-Rostock-Hooligans). :D
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von Atheist »

frems » So 23. Aug 2015, 18:31 hat geschrieben: Seh ich ähnlich. Mich wundert aber auch, wie tatenlos die Leute dort zusehen. Wie jemand schon verlinkt hat, gab's nicht eine einzige Festnahme, obwohl über 30 Polizisten verletzt wurden. Von der Politik ist auch nicht viel hören oder sie versucht es zu relativieren:


http://www.tagesspiegel.de/politik/nach ... 22388.html

Alkohol. Dann ist das ja alles halb so wild. Kann passieren.
Ich finde es auch etwas seltsam, dass niemand festgenommen wurde...
Piedro

Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von Piedro »

GrünLinker » So 23. Aug 2015, 17:05 hat geschrieben:
Nee, das ist leider Fakt.

Die Deutschen arbeiten hart und erwirtschaften aktuell SOVIEL Kohle, aber dummerweise werden sie nie etwas davon haben.

Die aktuellen Erwerbstätigen sind von Altersarmut bedroht, obwohl sie soviel Kohle wie noch nie erwirtschaften. Mega Paradox. Und das wissen die Leute.


Das wird alles mit vollen Händen zum Fenster rausgeworfen.
Jau, was täte die Republik wohl ihne die fleissigen Sachsen und ihren Beitrag zum BIP?

Allerdings hast du recht mit der drohenden Altersarmut und so. Allerdings hat das ganz genau gar nichts mit Flüchtlingen zu tun. Auch nicht mit "Linken", denn diese Situation haben "Christ"demokraten und "Sozial"demokraten in Tateinheit mit den Grünen begründet. Die einzige demokratische Partei, die sich hier klar positioniert, sind die Linken. Ist so. Aber die gefallen dir ja nicht. Was bleibt - außer Randale, Haß und abgrundtiefe Dummheit? Der Dialekt. :D

Zum Glück sind nicht alle Sachsen so drauf wie diese abartige Brut. Aber langsam wäre es erfreulich, wenn die das auch mal ganz deutlich zeigen.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von Piedro »

Sri Aurobindo » So 23. Aug 2015, 17:06 hat geschrieben:@frems
... so sensibel ob meiner kleinen Sticheleien?
:p

Mich nervt es als Sachse, wenn ich mit diesen Idioten irgendwie in einen Zusammenhang gebracht werde.
Und als stolzer Leipziger bin ich halt auch irgendwie Sachse und gerate bei solchen Diffamierungen in eine Angriffshaltung.
Dann greif die an, die den Ruf des Bundeslandes in die Tonne kotzen. Wenn überhaupt.

(Ich bin aber wirklich froh, daß du nicht im Dialekt schreibst. ;) )

Wo bleiben denn die vernünftigen Leute in Freital? Die überlassen die Positionierung der Antifa. Und wo sind sie in Heidenau? Warum werden da dreissig Polizisten in voller Montur verletzt, und nicht einer wird festgenommen, damit er sich für die Randale verantwortet? Das erinnert an Hoyaswerda - und daran, daß sächsische Gerichte gern rechtsradikale Straftäter straffrei lassen. Wenn die Bürger jetzt nicht klar machen, wer in ihrem Land das Sagen hat, dann wird man ihnen beibringen müssen, wer es nicht hat.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von Sri Aurobindo »

Piedro » vor 4 Minuten hat geschrieben:
Dann greif die an, die den Ruf des Bundeslandes in die Tonne kotzen. Wenn überhaupt.

(Ich bin aber wirklich froh, daß du nicht im Dialekt schreibst. ;) )
Ich habe keinen sehr ausgeprägten Dialekt.

Wenn ich die Idioten Idioten nenne, greife ich diese Idioten doch bereits an.

und Leipzig z.B. ist generell sehr links.
Mitunter sogar etwas zu links.
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Cat with a whip
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von Cat with a whip »

Tom Bombadil » So 23. Aug 2015, 17:03 hat geschrieben:Bei den Ausschreitungen in der Nacht zum Samstag sind 31 Beamte verletzt worden, einer sogar schwer. Es gab keine Festnahmen.
http://www.br.de/nachrichten/rechtsextr ... u-100.html

Unglaublich.
Wieso? Das ist doch eher normal für Sachsen. Wer die Vorgänge in diesem christfaschistisch geprägten Bundesland etwas länger von aussen beobachtet, kann doch nicht verblüfft sein. In Sachsen hat die Polizei Respekt vor den Braunen. Dort sind vermutlich zudem auch nicht wenige Rechtsextremisten in der Polizei. Anders kann man sich auch das Phänomen https://de.wikipedia.org/wiki/Oury_Jalloh schwer erklären.
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von Piedro »

Sri Aurobindo » So 23. Aug 2015, 17:18 hat geschrieben: Immerhin fordert bereits fast die Hälfte der User den Austritt Sachsens.

Irgendwie verfängt sich die Provokation eben doch.

Ich denke an nicht wenigen Stammtischen wird man darüber sinnieren, wie gut es wäre, wenn Sachsen aus Deutschland verschwinden würde, damit man sich nicht mehr für DIE schämen muss.

Schließlich erwirtschaftet Sachsen auch nur knapp 40% seiner öffentlichen Ausgaben selbst.
Also alles kein Problem.
Doch, die Rückzahlungsmodalitäten müssen geklärt und eingehalten werden. Meine Heimatstadt hat ihren Beitrag für den Aufbau Ost nur durch Kredite leisten können, die noch nicht beglichen sind. So viel teutonische Ehre sollte schon drin sein, sich nicht die vergammelte Hütte von Gutmenschen und "ihren" Ausländern renovieren zu lassen, sich dann aufzuführen wie es widerlicher kaum geht und ohne Dank den Abflug machen, um von der "Flutung" und dem Niedergang der abendländischen Kultur verschont zu bleiben.

Wenn dann die Mauer erst mal steht und die sächsische Welt wieder sicher ist, kann man ganz gemütlich 100% des eigenen Haushalts erwirtschaften, vielleicht durch Schaffleischexporte nach Ungarn. Die Ausgaben werden dann eh geringer sein, weil kaum Schulen gebraucht werden, keine bösen Polenlaster mehr die Straßen ruinieren (die braucht man dann ja nicht mehr ins Land lassen) und man auf das unnötige Parlament verzichten kann.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von Piedro »

CaptainJack » So 23. Aug 2015, 17:42 hat geschrieben:Es war anscheinend in der Nacht und sehr diffus! Kein Asylbewerber wurde angegriffen. Manche sagen, es war gestellt! und wenn nicht: ein paar wirklich wenige Spinner unter Alkohol! Nicht vergleichbar mit den laufenden ethnischen Auseinandersetzungen in den Unterkünften! eben ein gefundenes Fressen für die Presse, um ein schleches Gewissen einzubläuen. Das hat mit der Bevölkerung ansonsten absolut nichts zutun, wie auch Schlägereien nach einem Fußballspiel außen vor sind!
Echt, manche sagen, das wäre gestellt gewesen? Bachmann hat davon gefaselt, die Nazis wären vom Verfassungsschutz mobilisiert worden. Wer will, kann das ja ernst nehmen, mich interessiert es nicht im Ansatz, was "manche" sagen.

"Ein paar wirklich wenige Spinner unter Alkohol" haben dreißig Polizisten in voller Montur verletzt. Vermutlich versehentlich. Und es wurde ja kein Asylwerber verletzt. Dann ist ja alles gut, lassen wird diesen Mob doch mal ins Gebäude, bestimmt wollen die nur spielen, wenn sich einer prügelt sind das die Fremden. Mit der Bevölkerung hat das jedenfalls nichts zu tun. Die sind supidupi drauf, kann man ja im Netz nachlesen, die Perlen von Freital sind eine Zierde für die Republik.

Sonst noch was?
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von Piedro »

Sri Aurobindo » So 23. Aug 2015, 18:07 hat geschrieben: Ich habe keinen sehr ausgeprägten Dialekt.

Wenn ich die Idioten Idioten nenne, greife ich diese Idioten doch bereits an.

und Leipzig z.B. ist generell sehr links.
Mitunter sogar etwas zu links.
Jau, das ist bekannt.

Trotzdem ist es höchst an der Zeit, daß die Sachsen mal klare Kante zeigen und nicht den Rassisten und Hetzern das Wort überlassen. Das Gefasel der Politiker ist wertlos, die Bevölkerung zählt. Und die kommt nur, wenn Gröhnemeier gratis nöhlt.
GrünLinker

Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von GrünLinker »

Piedro » So 23. Aug 2015, 19:22 hat geschrieben: Trotzdem ist es höchst an der Zeit, daß die Sachsen mal klare Kante zeigen und nicht den Rassisten und Hetzern das Wort überlassen. Das Gefasel der Politiker ist wertlos, die Bevölkerung zählt. Und die kommt nur, wenn Gröhnemeier gratis nöhlt.
Lol, Antifantenalarm aus Siff-Duisburg :)

Die Antifanten geben keine Ruhe, bis nicht die letzte Stadt in D kompett versifft ist.



Für mich bist du eine tragische Gestalt. Hast ein aufrechtes Herz, bringst aber dennoch nur Siff und Elend.
Zuletzt geändert von GrünLinker am Sonntag 23. August 2015, 19:37, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von frems »

GrünLinker » So 23. Aug 2015, 19:35 hat geschrieben:
Lol, Antifantenalarm aus Siff-Duisburg :)

Die Antifanten geben keine Ruhe, bis nicht die letzte Stadt in D kompett versifft ist.



Für mich bist du eine tragische Gestalt. Hast ein aufrechtes Herz, bringst aber dennoch nur Siff und Elend.
Schau Dir mal die sächsischen Käffer an, die seit Jahrzehnten Einwohner verlieren und man sich mit einem orangenen T-Shirt schon unwohl fühlt, weil man so viel Farbe in den Ort bringt. Damit will wirklich niemand tauschen. Aber auch das rechtfertigt keine Gewalt gegen Polizisten und Flüchtlinge. Und schön, daß Du gehört hast, daß es auch im Westen einzelne Städte gibt, die durch den Strukturwandel einen massiven Wegzug von Bürgern erlebten. Das "Tal der Ahnungslosen" hat nun wohl doch Westfernsehen. Hat bloß nichts mit Flüchtlingen zu tun, aber das will manch Abendlandretter, dre einfache Feindbilder in einer komplexen Welt braucht, wohl eh nicht verstehen. Lieber kippt man sich das zehnte Bier hinter die Binde, zieht ein Nazishirt an, keift im Chor "Volksverräter" und wirft auf Beamte Steine. Dadurch geht's mit dem Armenhaus Deutschlands ganz sicherlich nach oben.

Oh Schreck, es gab tatsächlich schon eine Festnahme mittlerweile. Böser Staat.
Die inzwischen mehr als 300 Flüchtlinge haben den Lärm der Straßenschlacht aus dem Baumarkt heraus mitgehört. Ein 37-jähriger Syrer ist jetzt mit seinen zwei Söhnen, 18 und 15 Jahre alt, vor das Tor getreten und erzählt, dass die Familie jetzt seit einer Woche in Deutschland sei. Abdul Rahman ist Ingenieur, seine beiden Söhne möchten wie der Vater ebenfalls gerne studieren. Jetzt allerdings habe sie Angst. "In Syrien war Krieg, und hier ist auch Krieg", sagt einer der beiden Jungen. Ein Reporter des MDR hat mit einem afghanischen Flüchtling gesprochen, der sagt auch, er habe Angst. Er habe die Demonstrationen mitbekommen und verstehe die Situation nicht. In Afghanistan sei die Situation schon wirklich schlimm, aber hier fühle er sich jetzt auch nicht wohl.

Im Polizeibericht zur der Eskalation der zweiten Nacht werden die am Samstagabend randalierenden Rechtsextremisten als "Gruppe mit zeitweise rund 250 Personen, die sich asylkritisch äußerten", beschrieben. Es sei aus "aus der Personengruppe der Asylkritiker heraus zu einem organisierten Angriff auf die eingesetzten Polizeibeamten" gekommen. Zwei Beamte seien verletzt worden. Die Polizei hat nach eigenen Angaben Ermittlungen unter anderem wegen schweren Landfriedensbruchs aufgenommen. Eine Person wurde demnach vorläufig festgenommen. Darüber hinaus seien 65 Platzverweise ausgesprochen und zudem die Identität von 23 Personen festgestellt worden.

Bereits am Freitagabend hatte ein dpa-Reporter beobachtet, wie Flüchtlinge als "Schweine" und "Viehzeug" beschimpft wurden, wie in der Kleinstadt Heidenau völlig aus der Luft gegriffene Bedrohungsszenarien an die Wand gemalt werden. "Eure Frauen werden alle vergewaltigt, ihr könnt sie nicht mehr schützen", rief beispielsweise eine Frau mittleren Alters beschwörend einer Gruppe junger Männer zu. Jugendliche wiederum sangen leise vor sich hin: "Die Reihen fest geschlossen" - eine Verszeile des verbotenen Horst-Wessel-Liedes der Nazis.
http://www.tagesspiegel.de/politik/nach ... 22388.html

Asylkritiker ist auch ein sehr schöner Begriff. Vielleicht sollte man IS-Kämpfer als Kunstkritiker bezeichnen.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von Atheist »

frems » So 23. Aug 2015, 19:45 hat geschrieben: Asylkritiker ist auch ein sehr schöner Begriff. Vielleicht sollte man IS-Kämpfer als Kunstkritiker bezeichnen.
LOL :D
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von Piedro »

GrünLinker » So 23. Aug 2015, 18:35 hat geschrieben:
Lol, Antifantenalarm aus Siff-Duisburg :)

Die Antifanten geben keine Ruhe, bis nicht die letzte Stadt in D kompett versifft ist.



Für mich bist du eine tragische Gestalt. Hast ein aufrechtes Herz, bringst aber dennoch nur Siff und Elend.
Du zählst mich zur Antifa? Ist ja niedlich. Das ad personam spare ich mir, die Retoure wäre ein Fall für die Moderation, und ob dein aufrechtes Herz mit Klartext klar kommt weiß ich ja auch nicht...

Fakt ist jedenfalls, daß Duisburg Millionenkredite aufgenommen hat, um den "Soli" zum Aufbau Ost leisten zu können. Das kriegst du mit deiner Billigsdorferpolemik auch nicht weggeschwafelt.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von Helmuth_123 »

Da will ich mich kurz noch mal zu Wort melden. Wenn ich hier lese, wie einige über Sachsen und die Sachsen schreiben, dann wird mir übel. Meine Meinung zum Artikel und zum Autor habe ich ja schon geäußert, allerdings noch nicht die eigentliche Kernfrage: "Sachsen raus aus Deutschland?" beantwortet. Sachsen ist integraler Bestandteil Deutschlands, also klares und deutliches Nein. Nur weil ein paar gewalttätige Dumpfbacken Ärger machen, ist das kein Grund zu fordern Sachsen solle "raus aus Deutschland". In Sachsen leben vier Millionen Menschen, nur einige Hundert davon randalieren und sind gewalttätig. Also kein Grund die Sachsen und das Land Sachsen ein Art Kollektivschuld in die Schuhe zu schieben oder gar zu fordern Sachsen solle "raus aus Deutschland".
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von Marmelada »

Cat with a whip » So 23. Aug 2015, 19:12 hat geschrieben:Wieso? Das ist doch eher normal für Sachsen. Wer die Vorgänge in diesem christfaschistisch geprägten Bundesland etwas länger von aussen beobachtet, kann doch nicht verblüfft sein. In Sachsen hat die Polizei Respekt vor den Braunen. Dort sind vermutlich zudem auch nicht wenige Rechtsextremisten in der Polizei. Anders kann man sich auch das Phänomen https://de.wikipedia.org/wiki/Oury_Jalloh schwer erklären.
Ich bin mir auch sicher, wenn dort von Punks und Autonomen derartige Randale ausginge, würde da ganz flugs für Ruhe im Karton gesorgt werden. So aber...
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von frems »

Helmuth_123 » So 23. Aug 2015, 20:03 hat geschrieben:Da will ich mich kurz noch mal zu Wort melden. Wenn ich hier lese, wie einige über Sachsen und die Sachsen schreiben, dann wird mir übel. Meine Meinung zum Artikel und zum Autor habe ich ja schon geäußert, allerdings noch nicht die eigentliche Kernfrage: "Sachsen raus aus Deutschland?" beantwortet. Sachsen ist integraler Bestandteil Deutschlands, also klares und deutliches Nein. Nur weil ein paar gewalttätige Dumpfbacken Ärger machen, ist das kein Grund zu fordern Sachsen solle "raus aus Deutschland". In Sachsen leben vier Millionen Menschen, nur einige Hundert davon randalieren und sind gewalttätig. Also kein Grund die Sachsen und das Land Sachsen ein Art Kollektivschuld in die Schuhe zu schieben oder gar zu fordern Sachsen solle "raus aus Deutschland".
Wie schätzt Du persönlich denn das gesellschaftliche Klima dort ein? Für einige Sachsen, die nicht physische Jagd auf Menschen machen, könnte das doch auch eine Chance sein, um eine Mauer zu errichten, damit niemand mehr rein oder raus kommt. Keine Flüchtlinge mehr und keine abwandernde Jugend.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von Zvi Back »

frems » So 23. Aug 2015, 19:09 hat geschrieben: Wie schätzt Du persönlich denn das gesellschaftliche Klima dort ein? Für einige Sachsen, die nicht physische Jagd auf Menschen machen, könnte das doch auch eine Chance sein, um eine Mauer zu errichten, damit niemand mehr rein oder raus kommt. Keine Flüchtlinge mehr und keine abwandernde Jugend.
Du bist wieder voll in deinem Element.
Was blinden Hass betrifft ist vieles hier keinen Deut besser als die Typen vor dem Baumarkt
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von frems »

Zvi Back » So 23. Aug 2015, 20:17 hat geschrieben:
Du bist wieder voll in deinem Element.
Was blinden Hass betrifft ist vieles hier keinen Deut besser als die Typen vor dem Baumarkt
Dir scheint die 0:1-Niederlage ja ziemlich zuzusetzen.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von Helmuth_123 »

frems » So 23. Aug 2015, 20:09 hat geschrieben: Wie schätzt Du persönlich denn das gesellschaftliche Klima dort ein? Für einige Sachsen, die nicht physische Jagd auf Menschen machen, könnte das doch auch eine Chance sein, um eine Mauer zu errichten, damit niemand mehr rein oder raus kommt. Keine Flüchtlinge mehr und keine abwandernde Jugend.
Wie schon gesagt, wenn ich hier lese was einige über Sachsen und die Sachsen schreibe, dann wird mir übel. Wenn Du ordentlich mit mir diskutieren willst, dann bitte, aber bestimmt nicht auf diesem untersten Niveau.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

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frems » So 23. Aug 2015, 19:23 hat geschrieben: Dir scheint die 0:1-Niederlage ja ziemlich zuzusetzen.
war 1:2
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Beitrag von Piedro »

Marmelada » So 23. Aug 2015, 19:07 hat geschrieben:Ich bin mir auch sicher, wenn dort von Punks und Autonomen derartige Randale ausginge, würde da ganz flugs für Ruhe im Karton gesorgt werden. So aber...
Wetten kann man sich schenken, die Quoten wären albern. :mad:
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von Dingo »

Ich war schon mit Sachsen befreundet, sind nicht alles Idioten. Man kann genauso wenig von "den Sachsen" sprechen wie man von "den Flüchtlingen" oder "den Muslimen" sprechen kann.

Es ist nicht realisierbar, aber der Gedanke hat schon Charme, irgendwo ein hinreichend großes Areal zu ummauern und den überzeugten Deutschtümlern dort die Chance zu geben, ohne Ausländer und "Linksgrünversiffte" ein "neues Deutschland" nach eigenem Gusto zu errichten.

Bewohner sollten ausdrücklich nicht nur Sachsen, erst recht nicht alle Sachsen, oder überhaupt rechtsextreme Ostdeutsche sein, sondern selbstverständlich auch die rechtsextremen Westdeutschen. In Dortmund z. B. gibt's da ja auch einige...

Ein bißchen Start- und Ausbauhilfe kann man ja noch geben, sofern es diesen Menschen nichts ausmacht, etwas von den Linksgrünversifften und möglicherweise auch noch von Ausländern ( :eek: ) anzunehmen. Grundsätzliche Infrastruktur wie ein modernes Krankenhaus könnte man auch noch hinstellen (hoffentlich gibt's bei dieser Klientel genügend gut ausgebildetes medizinisches Fachpersonal).


Natürlich ist das nur ein Gedankenspiel, natürlich würde man so etwas niemals machen, weil der Staat auch diesen Menschen ihre Menschenrechte und ihre Rechte als Staatsbürger nicht aberkennen wird. Aber die Frage, wie diese "reindeutsche Gesellschaft" wohl klarkäme, wäre schon interessant.
Ich bin ein Flüchtlingskind.

Sollten weiterführende Links auf Seiten, die ich verlinke, zu Inhalten führen, die als Gewaltaufruf verstanden werden könnten, so mache ich mir diese ausdrücklich nicht zu eigen.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von Quatschki »

Marmelada » 23. Aug 2015, 20:07 hat geschrieben:Ich bin mir auch sicher, wenn dort von Punks und Autonomen derartige Randale ausginge, würde da ganz flugs für Ruhe im Karton gesorgt werden. So aber...
In Leipzig Connewitz wird aller zwei Wochen die Polzeiwache von Linken überfallen,
Verhaftungen oder gar Anklagen gibt es da auch eher selten.
Man kann der CDU vorhalten, dass sie die hiesige Polizei kaputtgespart hat.
Aber damit würde man zufälligerweise auch schon wieder eine Pegida-Position im Munde führen, denn die sagen das schon lange!

Im Übrigen sind die Bürger mit ihrer Forderung nach einem Stop der illegalen Masseneinwanderung nicht allein, sondern vertreten Positionen, die in ungefähr der Hälfte der EU-Staaten und vielen anderen Ländern wie Australien oder Japan allgemeine Staatsdoktrin sind.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von schokoschendrezki »

Dingo » So 23. Aug 2015, 20:49 hat geschrieben:Ich war schon mit Sachsen befreundet, sind nicht alles Idioten. Man kann genauso wenig von "den Sachsen" sprechen wie man von "den Flüchtlingen" oder "den Muslimen" sprechen kann.
Nicht? Sollten "Die Sachsen" tatsächlich nicht, anders als es Göbbels über die Juden sagte, gar nicht anders können als wie die Kartoffelkäfer über die Kartoffeln herfallen?

Mit "den Sachsen" ist es ähnlich wie mit Stoiber und dem hundertfach fälschlich (auch von seriösen Medien) angeführten Zitat von der "durchrassten Gesellschaft". Stoiber hatte seinerzeit (1988) vor einer LaFontaine-SPD gewarnt, die (angeblich) eine multikulturelle Gesellschaft anstrebe und die von Parteien wie den Republikanern als "durchmischt und durchrasst" angesehen werde und die deshalb von einer Mehrheit der Bürger abglehnt werde ... Mal abgesehen davon, dass Fremdarbeiter-LaFontaine selbst ein verkappter Rassist ist: Sowohl Stoiber als auch "die Sachsen" als Gesamtheit können - Hand aufs Herz - somit nicht als Rassisten angesehen werden und sind es de facto dennoch. Im Falle Stoibers zieht auch persönliche Dummheit und Sprachunfähigkeit nicht als Entschuldigung.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von Piedro »

Helmuth_123 » So 23. Aug 2015, 19:03 hat geschrieben:Da will ich mich kurz noch mal zu Wort melden. Wenn ich hier lese, wie einige über Sachsen und die Sachsen schreiben, dann wird mir übel. Meine Meinung zum Artikel und zum Autor habe ich ja schon geäußert, allerdings noch nicht die eigentliche Kernfrage: "Sachsen raus aus Deutschland?" beantwortet. Sachsen ist integraler Bestandteil Deutschlands, also klares und deutliches Nein. Nur weil ein paar gewalttätige Dumpfbacken Ärger machen, ist das kein Grund zu fordern Sachsen solle "raus aus Deutschland". In Sachsen leben vier Millionen Menschen, nur einige Hundert davon randalieren und sind gewalttätig. Also kein Grund die Sachsen und das Land Sachsen ein Art Kollektivschuld in die Schuhe zu schieben oder gar zu fordern Sachsen solle "raus aus Deutschland".
Da hast du natürlich vollkommen Recht, Kollege, und mehr als ein Gedankenspiel ist das auch nicht. Vielleicht wird die sächsische Polizei ja auch wirklich aktiv und die Justiz wertet rechtsradikale Kriminalität im Freistaat bald nicht mehr als verzichtbare Dummheit. Vielleicht zeigen die Sachsen auch mal dieser Rassistenbrut, was die Bevölkerung tatsächlich von ihnen hält. Bisher merkt man davon herzlich wenig, von Politikergewäsch abgesehen. Und wenn dieses Gedankengut dort wirklich akzeptiert wird, dann will ich die Sachsen nicht als Teil der Republik akzeptieren, in der sie eh nicht glücklich werden können. Dann sollen sie ihr Faschoding machen und guat is. Beschämend wäre beides.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von frems »

Helmuth_123 » So 23. Aug 2015, 20:23 hat geschrieben:
Wie schon gesagt, wenn ich hier lese was einige über Sachsen und die Sachsen schreibe, dann wird mir übel. Wenn Du ordentlich mit mir diskutieren willst, dann bitte, aber bestimmt nicht auf diesem untersten Niveau.
Schön gesagt, aber war ja nicht der Punkt, sondern die Frage, wie aus Deiner Sicht jene im Schnitt ticken, die nicht den NPD-Aufrufen folgen. Geht man nur von jenen aus, die auf die Straße gehen, kann man ja auch darauf verweisen, daß nur ein Bruchteil der DDR-Bürger 1989 auf die Straße ging. Die Geschichte lief dann aber doch etwas anders.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von Keoma »

Macht doch aus Sachsen ein Arbeitslager.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von JJazzGold »

frems » So 23. Aug 2015, 22:20 hat geschrieben: Schön gesagt, aber war ja nicht der Punkt, sondern die Frage, wie aus Deiner Sicht jene im Schnitt ticken, die nicht den NPD-Aufrufen folgen. Geht man nur von jenen aus, die auf die Straße gehen, kann man ja auch darauf verweisen, daß nur ein Bruchteil der DDR-Bürger 1989 auf die Straße ging. Die Geschichte lief dann aber doch etwas anders.

Sehen Sie die Gefahr eines Bürgerkriegs, ausgehend von Sachsen, auf Deutschland zukommen?
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von schokoschendrezki »

Piedro » So 23. Aug 2015, 22:08 hat geschrieben: Da hast du natürlich vollkommen Recht, Kollege, und mehr als ein Gedankenspiel ist das auch nicht. Vielleicht wird die sächsische Polizei ja auch wirklich aktiv und die Justiz wertet rechtsradikale Kriminalität im Freistaat bald nicht mehr als verzichtbare Dummheit. Vielleicht zeigen die Sachsen auch mal dieser Rassistenbrut, was die Bevölkerung tatsächlich von ihnen hält. Bisher merkt man davon herzlich wenig, von Politikergewäsch abgesehen. Und wenn dieses Gedankengut dort wirklich akzeptiert wird, dann will ich die Sachsen nicht als Teil der Republik akzeptieren, in der sie eh nicht glücklich werden können. Dann sollen sie ihr Faschoding machen und guat is. Beschämend wäre beides.
In einem aktuellen Kommentar in der TAZ heißt es dazu ganz treffend:
So wird ein hässliches Deutschland konstruiert, dass da existiere in einem geografisch klar umrissenen Raum, repräsentiert von einem ganz spezifischen Schlag Menschen. Dagegen sollen vermutlich Vernunft, Barmherzigkeit und zivilisierte Bürgerlichkeit im Rest des Landes stehen.

Die in Heidenau so „überforderte“ Polizei wird aber nach gesamt-, also westdeutschen Standards ausgebildet und geführt. Auch der reaktionäre Justiz- und Staatsschutzapparat Sachsens, der AntifaschistInnen überwacht und drangsaliert, ist keine Hinterlassenschaft der DDR oder wurde speziell für das Land entwickelt, sondern kam mit Kurt Biedenkopfs Beamten- und Politikerkaste nach 1990 rüber.
(http://www.taz.de/!5225864/)

Ich sehe nicht den mindesten prinzipiellen Unterschied in dem vorgeschobenen Hinweis auf islamistische Phänomene als Begründung für Fremdenfeindlichkeit und dem vorgeschobenen Hinweis auf Vorfälle wie denen in Heidenau als Begründung für ein "Säxit".
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von HugoBettauer »

Die sächsische Polizei wird ganz überwiegend in Sachsen ausgebildet nach den dortigen Richtlinien. Sie macht gern Exkursionen nach Thüringen, um dort unangemeldet Privatwohnungen zu durchsuchen. Sie führt auch gern ungenehmigte Durchsuchungen von Anwaltskanzleien, Parteibüros und Jugendclubs durch oder setzt eine undifferenzierte Mobilnetz-Überwachung ein, was nachträglich ebenfalls wie erwartet als illegal eingestuft wird.

Bei diesen vielfältigen Aktivitäten hat die sächsische Polizei keine Zeit, Mustafa und Ramiye vor gerechtfertigten Proteststeinwürfen besorgter Molotow-Bürger zu schützen.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von frems »

JJazzGold » Mo 24. Aug 2015, 09:22 hat geschrieben:

Sehen Sie die Gefahr eines Bürgerkriegs, ausgehend von Sachsen, auf Deutschland zukommen?
Nee.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von JJazzGold »

frems » Mo 24. Aug 2015, 13:04 hat geschrieben: Nee.

Das beruhigt mich, ich dachte schon, Sie wollen bis zum Bürgerkrieg eskalieren, da Sie die Ausschreitungen versuchten der Bürgerbewegung 1989 gleichzusetzen.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von yogi61 »

Eine Einschätzung der Amadeu Antonio Stiftung

Kuschelkurs trägt gefährliche Früchte

In Sachsen wurde das Problem des Rechtsextremismus jahrelang verharmlost und verdrängt. Mit fatalen Folgen, wie sich jetzt zeigt. Denn die aktuellen Proteste treffen auf fruchtbaren Boden. Der Kuschelkurs, mit der auch von Seiten der Landesregierung der rassistischen und islamfeindlichen Pegida-Bewegung begegnet wurde, trägt jetzt seine gefährlichen Früchte.

Viel zu lange wurde die Demokratiefeindlichkeit und der Rassismus von Pegida als legitimer Protest „besorgter Bürgerinnen und Bürger“ verharmlost. Wenn jetzt wieder von „Asylkritik“ die Rede ist, verkennt das die Tatsache, dass diese Menschen an den Grundwerten unserer Demokratie rütteln. Das Grundrecht auf Asyl ist eine Folge der deutschen Geschichte. Wer es in Frage stellt, richtet sich gegen die Demokratie als solche.

Und wer tagelang Seite an Seite mit gewaltbereiten Rechtsextremen läuft und diese unterstützt, kann sich nicht dahinter verstecken, ein „besorgter Bürger“ zu sein. Wie schon in Schneeberg macht die NPD auch in Heidenau keinen Hehl daraus, die Proteste zu organisieren. Proteste, denen sich Hunderte aus der Nachbarschaft anschließen. Das sind rechte Brandstifter, die die feste Rückendeckung aus der Bevölkerung haben. Und in genau dieser Stimmung verstehen sich Gewalttäter als „Vollstrecker von Volkes Willen“.


https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/ ... in-gewalt/

Das das Bundesland Sachsen jetzt seine hässliche Fratze zeigt und die vielen vernünftigen Bürger Sachsens jetzt praktisch unter Generalverdacht fallen, ist der direkt der Unfähigkeit und Tatenlosigkeit der CDU Landesregierung geschuldet.
Zuletzt geändert von yogi61 am Montag 24. August 2015, 13:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von frems »

JJazzGold » Mo 24. Aug 2015, 13:14 hat geschrieben:

Das beruhigt mich, ich dachte schon, Sie wollen bis zum Bürgerkrieg eskalieren, da Sie die Ausschreitungen versuchten der Bürgerbewegung 1989 gleichzusetzen.
Versuchte ich nicht. Ich verglich's nur zur Veranschaulichung, daß man ein Problem nicht löst, wenn man nur auf jene zeigt, die auf der Straße auf sich aufmerksam machen. Das ist ja weniger der Punkt.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von Quatschki »

JJazzGold » 24. Aug 2015, 13:14 hat geschrieben:

Das beruhigt mich, ich dachte schon, Sie wollen bis zum Bürgerkrieg eskalieren, da Sie die Ausschreitungen versuchten der Bürgerbewegung 1989 gleichzusetzen.
1989 gab es keinen Bürgerkrieg.
Die heiße Phase der Revolution fing aber auch damit an, dass Besoffene am Dresdner Hauptbahnhof randaliert haben, als die Flüchtlingszüge von Prag kamen und dafür von der Presse am nächsten Tag sinngemäß als "asoziales faschistisches Pack, mit dem die friedliebenden Bürger unserer Republik nichts zu tun haben wollen" bezeichnet wurden.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von Quatschki »

yogi61 » 24. Aug 2015, 13:18 hat geschrieben: Das das Bundesland Sachsen jetzt seine hässliche Fratze zeigt und die vielen vernünftigen Bürger Sachsens jetzt praktisch unter Generalverdacht fallen, ist der direkt der Unfähigkeit und Tatenlosigkeit der CDU Landesregierung geschuldet.
Vielleicht wurde auch die Beschimpfung als "Nazi" ein paar tausendmal zu oft mißbraucht, als daß die davon erhoffte Stigmatisierung noch funktionieren würde.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von JFK »

Quatschki » Mo 24. Aug 2015, 13:28 hat geschrieben: Vielleicht wurde auch die Beschimpfung als "Nazi" ein paar tausendmal zu oft mißbraucht, als daß die davon erhoffte Stigmatisierung noch funktionieren würde.
Nein, es wurde einfach viel zu fest das rechte Auge zugedrückt, normalerweise müssten viel mehr Bürger gegen rechts auf die Straße gehen, die Nazis in Sachsen sind offensichtlich nicht weit genug nach Rechtsaußen gedrängt worden.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von Helmuth_123 »

frems » So 23. Aug 2015, 22:20 hat geschrieben: Schön gesagt, aber war ja nicht der Punkt, sondern die Frage, wie aus Deiner Sicht jene im Schnitt ticken, die nicht den NPD-Aufrufen folgen. Geht man nur von jenen aus, die auf die Straße gehen, kann man ja auch darauf verweisen, daß nur ein Bruchteil der DDR-Bürger 1989 auf die Straße ging. Die Geschichte lief dann aber doch etwas anders.
Mir sind keine soziologische Studien zu den Sachsen bekannt.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von Zvi Back »

yogi61 » Mo 24. Aug 2015, 12:18 hat geschrieben: Das das Bundesland Sachsen jetzt seine hässliche Fratze zeigt und die vielen vernünftigen Bürger Sachsens jetzt praktisch unter Generalverdacht fallen, ist der direkt der Unfähigkeit und Tatenlosigkeit der CDU Landesregierung geschuldet.
Ne das ist denen geschuldet, die Generalverdacht sprachlich ausdrücken. Auch du. (siehe markierten Text)
Aber Ossi/Sachsenbashing ist ja hier bis in die höchsten administrativen Bereiche Volkssport.
So kann man seine moralische Überlegenheit gegenüber diesen "Scheiss Ossis/Sachsen" kundtun,
ohne das Wort "Scheiss" in den Mund nehmen zu müssen und fühlt sich schwer überlegen.
Zuletzt geändert von Zvi Back am Montag 24. August 2015, 13:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von epona »

yogi61 » Mo 24. Aug 2015, 13:18 hat geschrieben:Eine Einschätzung der Amadeu Antonio Stiftung

Kuschelkurs trägt gefährliche Früchte

In Sachsen wurde das Problem des Rechtsextremismus jahrelang verharmlost und verdrängt. Mit fatalen Folgen, wie sich jetzt zeigt. Denn die aktuellen Proteste treffen auf fruchtbaren Boden. Der Kuschelkurs, mit der auch von Seiten der Landesregierung der rassistischen und islamfeindlichen Pegida-Bewegung begegnet wurde, trägt jetzt seine gefährlichen Früchte.

Viel zu lange wurde die Demokratiefeindlichkeit und der Rassismus von Pegida als legitimer Protest „besorgter Bürgerinnen und Bürger“ verharmlost. Wenn jetzt wieder von „Asylkritik“ die Rede ist, verkennt das die Tatsache, dass diese Menschen an den Grundwerten unserer Demokratie rütteln. Das Grundrecht auf Asyl ist eine Folge der deutschen Geschichte. Wer es in Frage stellt, richtet sich gegen die Demokratie als solche.

Und wer tagelang Seite an Seite mit gewaltbereiten Rechtsextremen läuft und diese unterstützt, kann sich nicht dahinter verstecken, ein „besorgter Bürger“ zu sein. Wie schon in Schneeberg macht die NPD auch in Heidenau keinen Hehl daraus, die Proteste zu organisieren. Proteste, denen sich Hunderte aus der Nachbarschaft anschließen. Das sind rechte Brandstifter, die die feste Rückendeckung aus der Bevölkerung haben. Und in genau dieser Stimmung verstehen sich Gewalttäter als „Vollstrecker von Volkes Willen“.


https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/ ... in-gewalt/

Das das Bundesland Sachsen jetzt seine hässliche Fratze zeigt und die vielen vernünftigen Bürger Sachsens jetzt praktisch unter Generalverdacht fallen, ist der direkt der Unfähigkeit und Tatenlosigkeit der CDU Landesregierung geschuldet.
Eine sehr zutreffende Einschätzung der Amadeu Antonio Stiftung.
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Re: Journalist schlägt Säxit vor

Beitrag von Cloudfox »

Quatschki » Mo 24. Aug 2015, 13:28 hat geschrieben: Vielleicht wurde auch die Beschimpfung als "Nazi" ein paar tausendmal zu oft mißbraucht, als daß die davon erhoffte Stigmatisierung noch funktionieren würde.

M.E. eine Verharmlosung nach der anderen, man könnte (Konjunktiv) meinen, du sympatisertest bei so vielen *originellen* Entschuldigungsgründen (immerhin, eine gerechtferttígte Tat wird von unserer Rechtsordnung gebilligt, die entschuldigte nur nachgesehen :eek: ).
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