Lassen wir es gut sein.
Deine seltsamen Verwindungen jetzt werden das Grundproblem nicht beantworten, das ist reine Diskussionpolitik und -strategie, sich irgendwie in seiner Argumentationsunlogik zu retten.
Die Grundfrage bleibt:
Demokratie vor Rechtsstaat
oder umgekehrt
Rechtsstaat vor Demokratie?
was war zuerst da
Huhn oder Ei?
sinnlose Fragen..
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Im Kern ging es um die Frage, ob die reine Fülle an allen möglichen Verträgen den Handlungsspielraum der Demokratie irgendwann einmal so dermaßen einengt, daß es kaum noch was zu entscheiden und zu gestalten gibt. Denn alles, was die demokratisch Verantwortlichen gestalten wollen, stößt irgendwo und irgendwann an irgendeine Vertragsklausel, wenn immer mehr Verträge im Inneren und Äußeren in der Welt herumschwirren.
Die Fragen waren daher:
a) ist dieser Punkt bereits erreicht?
b) wenn nicht, ab wann ist dieser Punkt erreicht?
und ganz oben drauf muss man dann die Kernfrage schlechthin stellen:
c) macht eine Welt von immer mehr Verträgen irgendwie überhaupt noch Sinn und höhlt man damit nicht die Demokratie im Inneren und in sich selbst aus?
Sind wir nicht längst in einer Diathekra- und Plutokratie, in der eigentlich Verträge die eigentliche Macht haben?
Ein demokratischer Staat schließt Verträge - das ist normal. Welche Verträge, die Staaten schließen, genießen Ewigkeitsanspruch? Anders gefragt: Sind denn internationale Staatsverträge bzw. innerstaatliche Abkommen unkündbar?
Eine Demokratie ist immer in der Lage, die Art und das Ausmaß und die Dauer ihrer Bindung und Beschränkung zu kontrollieren und ggf. zu revidieren, ohne gegen (internationales) Recht verstoßen zu müssen.
Zuletzt geändert von Gregorius I am Mittwoch 18. Juni 2014, 20:38, insgesamt 1-mal geändert.
Gregorius I » Mi 18. Jun 2014, 19:34 hat geschrieben:
Ein demokratischer Staat schließt Verträge - das ist normal. Welche Verträge, die Staaten schließen, genießen Ewigkeitsanspruch? Anders gefragt: Sind denn internationale Staatsverträge bzw. innerstaatliche Abkommen unkündbar?
Eine Demokratie ist immer in der Lage, die Art und das Ausmaß und die Dauer ihrer Bindung und Beschränkung zu kontrollieren und ggf. zu revidieren, ohne gegen (internationales) Recht verstoßen zu müssen.
Wer verabsolutiert, macht sich & seine Sache angreifbar
Willensbildung ist demokratisch-repräsentativ oder totalitär, eins schließt das andere aus (s. Art. 137 GG)
Gregorius I » Mi 18. Jun 2014, 19:34 hat geschrieben:
Ein demokratischer Staat schließt Verträge - das ist normal. Welche Verträge, die Staaten schließen, genießen Ewigkeitsanspruch? Anders gefragt: Sind denn internationale Staatsverträge bzw. innerstaatliche Abkommen unkündbar?
Eine Demokratie ist immer in der Lage, die Art und das Ausmaß und die Dauer ihrer Bindung und Beschränkung zu kontrollieren und ggf. zu revidieren, ohne gegen (internationales) Recht verstoßen zu müssen.
Du hast die Kernfrage nach wie vor nicht beantwortet:
Demokratie vor Rechtsstaat?
oder
Rechtsstaat vor Demokratie?
Gregorius I » Mi 18. Jun 2014, 19:34 hat geschrieben:
Ein demokratischer Staat schließt Verträge - das ist normal. Welche Verträge, die Staaten schließen, genießen Ewigkeitsanspruch? Anders gefragt: Sind denn internationale Staatsverträge bzw. innerstaatliche Abkommen unkündbar?
Eine Demokratie ist immer in der Lage, die Art und das Ausmaß und die Dauer ihrer Bindung und Beschränkung zu kontrollieren und ggf. zu revidieren, ohne gegen (internationales) Recht verstoßen zu müssen.
Muß man Euch denn immer wieder die Grundlagen einbläuen? Verträge sind zweiseitige Vereinbarungen. Eine Kündigung derselben kann einseitig erfolgen. Über die Frist für eine solche Kündigung sollte man sich bei Vertragsabschluß unterhalten haben.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
gopinay » Do 19. Jun 2014, 18:56 hat geschrieben:
Du hast die Kernfrage nach wie vor nicht beantwortet:
Demokratie vor Rechtsstaat?
oder
Rechtsstaat vor Demokratie?
Doch, habe ich.
Gerne noch einmal: beide sind aufeinander angewiesen und gleichrangig!
Das Grundgesetz wird vor allem von ausländischen Verfassungsrechtlern wegen der Ewigkeitsklausen nur belächelt. Eine Verfassung ohne Selbstbestimmung des Volkes ist ein Witz.
Civilization is the progress toward a society of privacy. The savage’s whole existence is public, ruled by the laws of his tribe. Civilization is the process of setting man free from men.
John Galt » Fr 20. Jun 2014, 22:11 hat geschrieben:Das Grundgesetz wird vor allem von ausländischen Verfassungsrechtlern wegen der Ewigkeitsklausen nur belächelt. Eine Verfassung ohne Selbstbestimmung des Volkes ist ein Witz.
Gilt das auch für die grundrechte? Lachen deine experten da auch drüber?
In UK gibts gar keine geschriebene verfassung. Ist das nicht auch zum lachen?