FDP geht auf 10%

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aleph
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Re: FDP geht auf 10%

Beitrag von aleph »

Cat with a whip » Mo 21. Jan 2013, 10:46 hat geschrieben: Sie haben ja ausgereicht. Die FDP ist nicht unter 5%. Das war der einzige Zweck diese Prozente nicht verfallen zu lassen. Na jetzt aber, oder? ;)
Aber regieren können sie nicht, das habe ich zur Beurteilung gewählt und mit meinen Aussagen bezweckt.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
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Re: FDP geht auf 10%

Beitrag von Helicobacter »

Rösler bleibt FDP-CHEF ! Brüderle zieht Schwanz ein !!!
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Re: FDP geht auf 10%

Beitrag von Helicobacter »

yogi61 » Mo 21. Jan 2013, 10:59 hat geschrieben:Brüderle ist der Messias.
Eine Witzfigur ist er, hat Angst, FDP Chef zu werden. Lächerlich!
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aleph
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Re: FDP geht auf 10%

Beitrag von aleph »

Helicobacter » Mo 21. Jan 2013, 12:28 hat geschrieben: Eine Witzfigur ist er, hat Angst, FDP Chef zu werden. Lächerlich!
Nöö, er denkt vermutlich, dass bei ihm die FDP auch unter 5% kommt und das erspart er sich jetzt, kommt später
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yogi61
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Re: FDP geht auf 10%

Beitrag von yogi61 »

Cappucino » Mo 21. Jan 2013, 12:54 hat geschrieben:
Nöö, er denkt vermutlich, dass bei ihm die FDP auch unter 5% kommt und das erspart er sich jetzt, kommt später
Er hat offensichtlich nicht genug Rückhalt. Gestern haben sich Kubicki und Bahr ziemlich eindeutig geäussert und heute hat Rösler ihn mal kurz vorgeführt.
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Cat with a whip
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Re: FDP geht auf 10%

Beitrag von Cat with a whip »

Cappucino » Mo 21. Jan 2013, 12:15 hat geschrieben:
Aber regieren können sie nicht, das habe ich zur Beurteilung gewählt und mit meinen Aussagen bezweckt.
Stimmt, ist aber unabhängig von der Zweitstimmenkampanie.
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
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Re: FDP geht auf 10%

Beitrag von Moses »

Hinweis für Karl Murx:
Hildesheim ist schuld!
http://www.sueddeutsche.de/politik/land ... -1.1578482
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: FDP geht auf 10%

Beitrag von Helicobacter »

yogi61 » Mo 21. Jan 2013, 12:59 hat geschrieben:
Er hat offensichtlich nicht genug Rückhalt. Gestern haben sich Kubicki und Bahr ziemlich eindeutig geäussert und heute hat Rösler ihn mal kurz vorgeführt.
"FDP ist eine rein parasitäre Partei".

http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... er-fdp-spd

Oh Mann...
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Re: FDP geht auf 10%

Beitrag von pikant »

Helicobacter » Mo 21. Jan 2013, 12:26 hat geschrieben:Rösler bleibt FDP-CHEF ! Brüderle zieht Schwanz ein !!!
Tandem!

Roesler Parteichef aber Bruedere wird der Spitzenkandidat zur BTW!

Parteichef Roesler zu leicht befunden - Claudia Roth laesst gruessen :D :p
Zuletzt geändert von pikant am Montag 21. Januar 2013, 14:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: FDP geht auf 10%

Beitrag von Rainald de Gien »

Helicobacter » Mo 21. Jan 2013, 15:05 hat geschrieben: "FDP ist eine rein parasitäre Partei".

http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... er-fdp-spd

Oh Mann...

Exakt meine Wort: die FDP ist eine parasitäre Gemeinschaft !
Gut zu lesen, dass andere ebenfalls keine anderen Worte für dieses Pack finden !
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Re: FDP geht auf 10%

Beitrag von freigeist »

pikant » Mon 21. Jan 2013, 14:21 hat geschrieben:
Tandem!

Roesler Parteichef aber Bruedere wird der Spitzenkandidat zur BTW!

Parteichef Roesler zu leicht befunden - Claudia Roth laesst gruessen :D :p
Claudia Roth ist nicht nur ''zu leicht'', sie ist ein Fliegengewicht.
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Re: FDP geht auf 10%

Beitrag von pikant »

freigeist » Mo 21. Jan 2013, 15:39 hat geschrieben:
Claudia Roth ist nicht nur ''zu leicht'', sie ist ein Fliegengewicht.
mal schauen, was die FDP in Bayern bringt!
10% sollten da doch drin sein :)
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Cat with a whip
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Re: FDP geht auf 10%

Beitrag von Cat with a whip »

Ich war mit dem ZEIT-Artikel zu langsam - gelöscht.
Zuletzt geändert von Cat with a whip am Montag 21. Januar 2013, 16:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: FDP geht auf 10%

Beitrag von aleph »

Cat with a whip » Mo 21. Jan 2013, 13:54 hat geschrieben: Stimmt, ist aber unabhängig von der Zweitstimmenkampanie.
Das Ziel der Zweitstimmentaktik war die Sicherstellung einer Schwarz-Gelben Koalition. Das wurde nicht erreicht.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
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Re: FDP geht auf 10%

Beitrag von pikant »

Cappucino » Mo 21. Jan 2013, 17:14 hat geschrieben:
Das Ziel der Zweitstimmentaktik war die Sicherstellung einer Schwarz-Gelben Koalition. Das wurde nicht erreicht.
die letzte Umfrage am 17.01 sagte der CDU 41% und der FDP 5% voraus
man hat gezwippt, aber es blieb bei diesen 46%
die CDU hat da mit heissen Zitronen gehandelt und verloren

die SPD war am 17.01 auf 33% und die Gruenen bei 13%
die Gruenen haben es am Ende mit ihren 0.7% plus gerissen - kann mir vorstellen, dass einige Piraten und Linke da noch im letzten Moment ihr Kreuz bei den buergerlichen Gruenen gemacht haben, um rot-gruen zu ermoeglichen
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Re: FDP geht auf 10%

Beitrag von Perdedor »

Cat with a whip hat geschrieben: Hätten die taktischen Wähler in ihrer Glaskugel die FDP über 5% gesehen hätte es kaum Leihstimmen gegeben und für die CDU hätte sich aber TROTZDEM rein GAR nichts verändert. Sie hätte auch so ihre Koalition nicht forsetzen können.
Richtig. Sie hätten die Linken wählen müsssen. Dann hätte es für Rot-Grün nicht gereicht und es wäre vermutlich zu einer GroKo unter McAllister gekommen.
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Re: FDP geht auf 10%

Beitrag von John Galt »

Die Wahl dürfte wohl als undemokratischste Wahl in die Geschichte eingehen.
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Re: FDP geht auf 10%

Beitrag von pikant »

Perdedor » Mo 21. Jan 2013, 17:35 hat geschrieben:
Richtig. Sie hätten die Linken wählen müsssen. Dann hätte es für Rot-Grün nicht gereicht und es wäre vermutlich zu einer GroKo unter McAllister gekommen.
so weit denken aber konservative CDU-Waehler nicht!
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Re: FDP geht auf 10%

Beitrag von freigeist »

Karl Murx » Mon 21. Jan 2013, 17:41 hat geschrieben:Die Wahl dürfte wohl als undemokratischste Wahl in die Geschichte eingehen.
Stimmt. Die FDP hätte einen Sitz mehr bekommen müssen.
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Re: FDP geht auf 10%

Beitrag von Vinschgerl »

Schönes Ergebnis. Mäc is weg, auch mit den verschwendeten Leihstimmen. Suppenkasper und Kabarettist wider Willen Rösler bleibt uns zunächst erhalten und kann seine Partei weiter ins Desaster führen. So könnte es gerne weitergehen.
Grüß Gott, wir kommen vom Trachtenverein- es handelt sich um eine Tracht Prügel...
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Re: FDP geht auf 10%

Beitrag von Dampflok94 »

Karl Murx » Mo 21. Jan 2013, 17:41 hat geschrieben:Die Wahl dürfte wohl als undemokratischste Wahl in die Geschichte eingehen.
Weil nicht deine Liblingspartei gewonnen hat? :D
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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Re: FDP geht auf 10%

Beitrag von Shakazulu »

Moses » Mo 21. Jan 2013, 13:55 hat geschrieben:Hinweis für Karl Murx:
Hildesheim ist schuld!
http://www.sueddeutsche.de/politik/land ... -1.1578482

Es hätten genauso 350 Stimmen mehr sein können und das ist halt Demokratie...

In der CDU brodelt es sicherlich am meisten.... Wenn Landtagskandidaten draußen bleiben und mit "Rettet die Macht" jetzt etliche Liberale die Plätze besetzen.... Da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen....

In Bayern geht jetzt die Angst um.....
WIR BRAUCHEN DIESE ERDE - ABER DIESE ERDE BRAUCHT UNS NICHT!!!!

Ein Volk das solche Boxer, Fußballer, Tennisspieler, Politiker und Rennfahrer hat kann auf seine Uniwersitäten ruhig verzichten.
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Re: FDP geht auf 10%

Beitrag von aleph »

Die CDU-Leihwähler haben eines nicht bedacht: In der Opposition gibt es keine Koalitionen. FDP und CDU sind jetzt Konkurrenten auf der Oppobank, wegen den Leihwählern bekommen jetzt etlidche CDU-Kanditaten keinen Platz im Landtag und können somit keine Abgeordnetenkarriere starten. Die FDP wird es nicht danken, sie hat ja nichts.
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Re: FDP geht auf 10%

Beitrag von Cat with a whip »

Cappucino » Mo 21. Jan 2013, 18:14 hat geschrieben:
Das Ziel der Zweitstimmentaktik war die Sicherstellung einer Schwarz-Gelben Koalition. Das wurde nicht erreicht.
In letzter Konseuqnz ja. Das unmittelbare Ziel war jedoch die Absicherung gegen das Risiko der verfallenden Prozente der FDP die man zur Stützung McAllisters benötigte. Das Ziel wurde mehr als erreicht.

Dass die Strategie nicht aufging lag an der relativen Stärke von SPD und Grüne, bzw. der rel. Schwäche der CDU. Nicht aber an der Zweitstimmenkampanie.
Zuletzt geändert von Cat with a whip am Montag 21. Januar 2013, 20:43, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: FDP geht auf 10%

Beitrag von Cat with a whip »

Perdedor » Mo 21. Jan 2013, 18:35 hat geschrieben:
Richtig. Sie hätten die Linken wählen müsssen. Dann hätte es für Rot-Grün nicht gereicht und es wäre vermutlich zu einer GroKo unter McAllister gekommen.
Exakt. Hätten nur 2,2% der CDU-Wähler die Linke gewählt, wäre McAllister Ministerpräsident geblieben.

Damit hätten sie in der Tat SPD-Grüne verhindern können, aber um den Preis der Aufgabe der bestehenden Regierungskoalition und einer kleinen aber tolerierbaren Schwächung der eigenen Partei.
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Re: FDP geht auf 10%

Beitrag von Fadamo »

Shakazulu » Mo 21. Jan 2013, 18:34 hat geschrieben: das ist halt Demokratie...

Vom welchem land redest du? :s :?
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Re: FDP geht auf 10%

Beitrag von pudding »

John Galt » Mo 21. Jan 2013, 18:41 hat geschrieben:Die Wahl dürfte wohl als undemokratischste Wahl in die Geschichte eingehen.
In wie fern? Bitte, kannst du mir das näher erläutern. Oder meinst du weil eine Partei die aus eigener Krafft nicht über die 5% gekommen wäre jetzt doch wieder mitspielen darf, ja, das ist allerdings undemokratisch.
Zuletzt geändert von pudding am Dienstag 22. Januar 2013, 09:26, insgesamt 1-mal geändert.
pudding

Re: FDP geht auf 10%

Beitrag von pudding »

freigeist » Mo 21. Jan 2013, 18:53 hat geschrieben:
Stimmt. Die FDP hätte einen Sitz mehr bekommen müssen.
Warum? Mit welcher Berechtigung? Weil sich die neidgelbe FDP für die Reichen und gegen die Arbeiter einsetzt?
pudding

Re: FDP geht auf 10%

Beitrag von pudding »

Cappucino » Mo 21. Jan 2013, 21:21 hat geschrieben:Die CDU-Leihwähler haben eines nicht bedacht: In der Opposition gibt es keine Koalitionen. FDP und CDU sind jetzt Konkurrenten auf der Oppobank, wegen den Leihwählern bekommen jetzt etlidche CDU-Kanditaten keinen Platz im Landtag und können somit keine Abgeordnetenkarriere starten. Die FDP wird es nicht danken, sie hat ja nichts.
Genau so siehts aus, die Leihwähler haben der CDU einen Bärendienst erwiesen und die Opportunistenpartei FDP lacht sich krank und bucklig.
Selber schuld.
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Re: FDP geht auf 10%

Beitrag von pikant »

Cappucino » Mo 21. Jan 2013, 20:21 hat geschrieben:Die CDU-Leihwähler haben eines nicht bedacht: In der Opposition gibt es keine Koalitionen. FDP und CDU sind jetzt Konkurrenten auf der Oppobank, wegen den Leihwählern bekommen jetzt etlidche CDU-Kanditaten keinen Platz im Landtag und können somit keine Abgeordnetenkarriere starten. Die FDP wird es nicht danken, sie hat ja nichts.
das ist der FDP egal

man muss auch sehen, dass die FDP nur 1.7% hinzugewann und die SPD starke 6.5% verlor!

der Swing war mit 4.7% negativ fuer diese abgewaehlte Koalition!

der CDU Leihwaehler haette die Linke waehlen muessen - wenn die in den Landtag gekommen waere, dann haette sich MC Allister den Partner aussuchen koennen und waere heute der gefeierte Star - aber soweit dachten dann doch die CDU Waehler nicht :D
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Re: FDP geht auf 10%

Beitrag von Fadamo »

pudding » Di 22. Jan 2013, 06:24 hat geschrieben: In wie fern? Bitte, kannst du mir das näher erläutern. Oder meinst du weil eine Partei die aus eigener Krafft nicht über die 5% gekommen wäre jetzt doch wieder mitspielen darf, ja, das ist allerdings undemokratisch.
Wenn bestimmte cdu- wähler nicht ihre eigene partei wählt,sondern eine andere partei,nur damit sie zusammen reagieren können, dann nenne ich das schon manipulation. Die wähler wurden bestimmt verpflichtet die fdp zu wählen. Wenn ich in einer partei wär,würde ich meine partei wählen und keine andere.
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Re: FDP geht auf 10%

Beitrag von pikant »

Fadamo » Di 22. Jan 2013, 15:48 hat geschrieben: Wenn bestimmte cdu- wähler nicht ihre eigene partei wählt,sondern eine andere partei,nur damit sie zusammen reagieren können, dann nenne ich das schon manipulation. Die wähler wurden bestimmt verpflichtet die fdp zu wählen. Wenn ich in einer partei wär,würde ich meine partei wählen und keine andere.
was soll denn daran Manipulation sein, wenn ich in geheimer Wahl die FDP waehle?
das ist taktisches Wahlverhalten und das ist doch nicht verwerflich - nein, viele Leute splitten ihre Stimme und das ist sehr verneunftig so
wir haben nur noch 16% Stammwaehler und da wird von Wahl zu Wahl anders votiert - in Ordnung so

ich fand es richtig gut, dass die CDU 6.5% verlor und das bei diesem doch ach so beliebten MP - der Buerger weiss, dass man Parteien waehlt und nicht Personen - das andere Personal der CDU dort oben muss ja grottenschlecht sein :D

stell dir mal vor MC Allister haette diesen MP-Superbonus nicht gehabt - die CDU waere unter 30% gelandet - MC Allister hat das Ding noch mit 36% aus dem Feuer geholt - er hat den Absturz der CDU auf 6.5% abgemildert - sein grosser Verdienst :thumbup:
Zuletzt geändert von pikant am Dienstag 22. Januar 2013, 16:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: FDP geht auf 10%

Beitrag von Fadamo »

pikant » Di 22. Jan 2013, 16:07 hat geschrieben: ist taktisches Wahlverhalten

Um seriös zu wirken, nennt man das natürlich taktisches wahlverhalten :D
Ich würde als parteimitglied nur meine partei wählen.Sonst würde ich mich als verräter fühlen.
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Re: FDP geht auf 10%

Beitrag von John Galt »

pudding » Di 22. Jan 2013, 06:24 hat geschrieben: In wie fern? Bitte, kannst du mir das näher erläutern. Oder meinst du weil eine Partei die aus eigener Krafft nicht über die 5% gekommen wäre jetzt doch wieder mitspielen darf, ja, das ist allerdings undemokratisch.
Es geht um die Resteverteilung der Sitze.


http://de.wikipedia.org/wiki/D%E2%80%99Hondt-Verfahren
Benachteiligung kleinerer Parteien

Die Sitzzuteilung kann stark von der Proportionalität abweichen (proporzverzerrende Wirkung in Form systematischer Benachteiligung kleinerer Parteien). Dieser Effekt wird gefördert durch große Unterschiede in den Parteistärken, eine hohe Anzahl antretender Parteien und eine niedrige Anzahl zu vergebender Sitze.

Extremes Beispiel: Anzahl zu vergebender Sitze: 10, Anzahl abgegebener gültiger Stimmen: 1000. Partei A erringt 600 Stimmen, 7 weitere Parteien erringen zusammen 400 Stimmen (darunter keine mehr als 59). Im Ergebnis erhält Partei A mit einem Stimmenanteil von 60 % alle 10 Sitze.

Allgemein gilt: Bei n zu vergebenden Sitzen erhält die stärkste Partei alle n Sitze, wenn ihr Stimmenanteil mehr als n-mal größer ist als der der zweitstärksten Partei. Somit kann die stärkste Partei bei beliebig kleinem Stimmenanteil alle Sitze erhalten, wenn die Parteienanzahl entsprechend groß ist. Ist der Stimmenanteil der stärksten Partei genau n-mal so groß wie der der zweitstärksten, haben beide Parteien den gleichen Anspruch auf den n-ten Sitz, der folglich verlost werden muss.
Das Verfahren wird deshalb nur noch in 3 Bundesländern verwendet. Saarland, Sachsen, Niedersachsen.

Üblich ist http://de.wikipedia.org/wiki/Sainte-Lag ... -Verfahren das auch bei der Bundestagswahl verwendet wird.

Danach hätte die FDP 15 Sitze bekommen und Schwarz-Gelb eine Mehrheit.

So würde die Sitzverteilung nach Zweitstimmenanzahl aussehen:

53,4957916
14,74645666
48,419605
20,33814673

Am Ende sieht es so aus:
54
14
49
20

Also bitte erklär mir mal nach welchen logischen Kriterien eine Partei mit 48,4 Sitzen plötzlich 49 Sitze hat und eine Partei mit 14,74 Sitzen auf 14 Sitze kommt.

Und das undemokratisch meine ich unabhängig vom Verfahren, das ist keine Demokratie, das ist Bimmel Bingo.
Zuletzt geändert von John Galt am Dienstag 22. Januar 2013, 19:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: FDP geht auf 10%

Beitrag von Perdedor »

John Galt hat geschrieben: Also bitte erklär mir mal nach welchen logischen Kriterien eine Partei mit 48,4 Sitzen plötzlich 49 Sitze hat und eine Partei mit 14,74 Sitzen auf 14 Sitze kommt.
Auf der anderen Seite hat Rot-Grün demnach 68,76 Sitze und Schwarz-Gelb 68,25 Sitze. Eine Schwarz-Gelbe Regierung wäre also auch undemokratisch, da sie nur von einer Minderheit unterstützt wird.
Lösen lässt sich das Problem nur, wenn man die Anzahl der Sitze deutlich erhöht, aber das will wohl niemand. Alternativ könnte man auch gemeinsame Koalitionssitze vergeben.
Zuletzt geändert von Perdedor am Dienstag 22. Januar 2013, 19:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: FDP geht auf 10%

Beitrag von John Galt »

Perdedor » Di 22. Jan 2013, 19:27 hat geschrieben:
Auf der anderen Seite hat Rot-Grün demnach 68,76 Sitze und Schwarz-Gelb 68,25 Sitze. Eine Schwarz-Gelbe Regierung wäre also auch undemokratisch, da sie nur von einer Minderheit unterstützt wird.
Lösen lässt sich das Problem nur, wenn man die Anzahl der Sitze deutlich erhöht, aber das will wohl niemand.
Aber Schwarz-Gelb hat eben auch ein Direktmandat. Das Ausgleichsmandat müsste eigentlich bei der FDP landen, tut es aber nicht wegen dem bescheuerten Divisorverfahren.
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Re: FDP geht auf 10%

Beitrag von Perdedor »

John Galt hat geschrieben: Aber Schwarz-Gelb hat eben auch ein Direktmandat. Das Ausgleichsmandat müsste eigentlich bei der FDP landen, tut es aber nicht wegen dem bescheuerten Divisorverfahren.
Naja. In diesem konkreten Fall hat das Verfahren ja zur demokratisch mehr legitimierten Regierungskoalition geführt. Rot-Grün HAT ja eine Mehrheit an Zweitstimmen und die zählt. Das ist natürlich Zufall.
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Re: FDP geht auf 10%

Beitrag von John Galt »

Perdedor » Di 22. Jan 2013, 19:37 hat geschrieben:
Naja. In diesem konkreten Fall hat das Verfahren ja zur demokratisch mehr legitimierten Regierungskoalition geführt. Rot-Grün HAT ja eine Mehrheit an Zweitstimmen und die zählt. Das ist natürlich Zufall.
Demokratisch legitimiert? In Rot-Grünen Träumen vielleicht.

Stimmen pro Sitze
23846,85185
25355,07143
23786,4898
24478,6


http://de.wikipedia.org/wiki/D%E2%80%99 ... -Verfahren

D'Hondt hat die größte Abweichung vom Idealanspruch. Aber natürlich macht es dir nichts aus, dass meine Stimme 6,5% weniger wert ist als die eines SPD-Heinos.

Bei dem Beispiel sieht man es ganz krass aus 28,004 werden 29 und aus 4,791 werden 4. Tolle Demokratie unheimlich geil.
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Re: FDP geht auf 10%

Beitrag von Perdedor »

John Galt hat geschrieben: Demokratisch legitimiert? In Rot-Grünen Träumen vielleicht.
Hat Rot-Grün eine Mehrheit der Zweitstimmen oder nicht? Ja, haben sie.
Also wäre es nicht sehr demokratisch, wenn Schwarz-Gelb eine Mehrheit an Sitzen hätte. Was ist denn daran so schwer zu verstehen?
Du würdest es also bevorzugen, wenn die Minderheit die Regierung stellt?
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Re: FDP geht auf 10%

Beitrag von John Galt »

Perdedor » Di 22. Jan 2013, 19:52 hat geschrieben:
Hat Rot-Grün eine Mehrheit der Zweitstimmen oder nicht? Ja, haben sie.
Also wäre es nicht sehr demokratisch, wenn Schwarz-Gelb eine Mehrheit an Sitzen hätte. Was ist denn daran so schwer zu verstehen?
Du würdest es also bevorzugen, wenn die Minderheit die Regierung stellt?
Es zählt eben nicht wer am meisten Zweitstimmen hat, sondern wer mehr Sitze hat.

Mit 400 mehr Erststimmen hätte Schwarz-Gelb gewonnen, wäre es dann undemokratisch weil Rot-Grün mehr Zweitstimmen hat?

Die Wahl ist deshalb undemokratisch weil sie nicht durch Stimmen gewonnen wurde, sondern durch Zuteilung des Ausgleichsmandates, unabhängig vom Gewinner. Das ist nicht Demokratie, das ist pillepalle Bingo aufgrund eines fehlerhaften Wahlrechts.
Zuletzt geändert von John Galt am Dienstag 22. Januar 2013, 20:00, insgesamt 1-mal geändert.
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John Galt
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Re: FDP geht auf 10%

Beitrag von John Galt »

FDP+CDU kommen auf 68,7388 Sitze.
Grüne+SPD kommen auf 68,1899... Sitze
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freigeist
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Re: FDP geht auf 10%

Beitrag von freigeist »

John Galt » Tue 22. Jan 2013, 19:59 hat geschrieben:
Es zählt eben nicht wer am meisten Zweitstimmen hat, sondern wer mehr Sitze hat.

Mit 400 mehr Erststimmen hätte Schwarz-Gelb gewonnen, wäre es dann undemokratisch weil Rot-Grün mehr Zweitstimmen hat?

Die Wahl ist deshalb undemokratisch weil sie nicht durch Stimmen gewonnen wurde, sondern durch Zuteilung des Ausgleichsmandates, unabhängig vom Gewinner. Das ist nicht Demokratie, das ist pillepalle Bingo aufgrund eines fehlerhaften Wahlrechts.
Du hast vollkommen recht. Es ist sinnlos, mit noch so logischen Argumenten zu kommen. Einige wollen einfach nicht einsichtig sein.
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Re: FDP geht auf 10%

Beitrag von John Galt »

Perdedor » Di 22. Jan 2013, 19:27 hat geschrieben:
Auf der anderen Seite hat Rot-Grün demnach 68,76 Sitze und Schwarz-Gelb 68,25 Sitze. Eine Schwarz-Gelbe Regierung wäre also auch undemokratisch, da sie nur von einer Minderheit unterstützt wird.
Lösen lässt sich das Problem nur, wenn man die Anzahl der Sitze deutlich erhöht, aber das will wohl niemand. Alternativ könnte man auch gemeinsame Koalitionssitze vergeben.
FDP+CDU kommen auf 68,7388 Sitze.
Grüne+SPD kommen auf 68,1899... Sitze

So sieht es aus mit dem Direktmandat, die andere Zahl war ohne Direktmandat.
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Re: FDP geht auf 10%

Beitrag von Perdedor »

John Galt hat geschrieben: Mit 400 mehr Erststimmen hätte Schwarz-Gelb gewonnen, wäre es dann undemokratisch weil Rot-Grün mehr Zweitstimmen hat?
Ja, natürlich. Die Wahl ist in erster Linie eine Verhältniswahl. Die Erststimme dient nur dazu den persönlichen Vertreter zu ermitteln. Die Zweitstimme ist wichtiger, da sie den Mehrheitswillen abbildet. Deswegen wird ja gerade der ganze Aufwand betrieben mit Ausgleichsmandaten etc., nämlich um die Sitzverteilung möglichst nah an das Zweitstimmenergebnis anzupassen.
John Galt hat geschrieben: Die Wahl ist deshalb undemokratisch weil sie nicht durch Stimmen gewonnen wurde
Doch, wurde sie. Rot-Grün hat mehr (Zweit-)Stimmen. Alles andere ist Sitze-Trickserei.
Natürlich ist es auch ein Problem, dass kleine Parteien durch d'Hondt benachteiligt werden, aber in diesem Fall hat dies glücklicherweise nicht dazu geführt, dass die Minderheit über die Regierung bestimmt.
Wie gesagt: Wenn du es perfekt haben willst, brauchst du mehr Sitze.
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Re: FDP geht auf 10%

Beitrag von John Galt »

Perdedor » Di 22. Jan 2013, 20:13 hat geschrieben:
Ja, natürlich. Die Wahl ist in erster Linie eine Verhältniswahl. Die Erststimme dient nur dazu den persönlichen Vertreter zu ermitteln. Die Zweitstimme ist wichtiger, da sie den Mehrheitswillen abbildet. Deswegen wird ja gerade der ganze Aufand betrieben mit Ausgleichsmandaten etc., nämlich um die Sitzverteilung möglichst nah an das Zweitstimmenergebnis anzupassen.



Doch, wurde sie. Rot-Grün hat mehr (Zweit-)Stimmen. Alles andere ist Sitze-Trickserei.
Natürlich ist es auch ein Problem, dass kleine Parteien durch d'Hondt benachteiligt werden, aber in diesem Fall hat dies glücklicherweise nicht dazu geführt, dass die Minderheit über die Regierung bestimmt.
Wie gesagt: Wenn du es perfekt haben willst, brauchst du mehr Sitze.
Falsch. CDU und FDP haben 0,6 Sitze mehr da nicht nur die Zweitstimme zählt. Diese Sitze werden der FDP durch D'Hondt geklaut, und bei der SPD wird von 48,066 auf 49 aufgerundet. Klasse Demokratie.
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Re: FDP geht auf 10%

Beitrag von Perdedor »

John Galt hat geschrieben: Falsch. CDU und FDP haben 0,6 Sitze mehr da nicht nur die Zweitstimme zählt.
Es zählen aber nur die Zweitstimmen. Die Landtagswahl ist eine (personalisierte) Verhältniswahl. Was glaubst du denn wieso es die Ausgleichsmandate in Niedersachsen (neuerdings auch im Bund) gibt? Um eben die Zusammensetzung den Zweitstimmen anzupassen. Nebenbei bemerkt hat Rot-Grün natürlich auch die Mehrheit der Erststimmen.
Oder anders gefragt: Hälst du es für demokratisch, wenn die Minderheit die Regierung festlegt? Und das nur Aufgrund der Aufteilung der Stimmbezirke?
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Re: FDP geht auf 10%

Beitrag von John Galt »

Perdedor » Di 22. Jan 2013, 20:30 hat geschrieben:
Es zählen aber nur die Zweitstimmen. Die Landtagswahl ist eine (personalisierte) Verhältniswahl. Was glaubst du denn wieso es die Ausgleichsmandate in Niedersachsen (neuerdings auch im Bund) gibt? Um eben die Zusammensetzung den Zweitstimmen anzupassen. Nebenbei bemerkt hat Rot-Grün natürlich auch die Mehrheit der Erststimmen.
Oder anders gefragt: Hälst du es für demokratisch, wenn die Minderheit die Regierung festlegt? Und das nur Aufgrund der Aufteilung der Stimmbezirke?
Wäre das Bundestagswahlrecht angewandt worden, hätte Schwarz-Gelb die Mehrheit.
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Re: FDP geht auf 10%

Beitrag von Perdedor »

John Galt hat geschrieben: Wäre das Bundestagswahlrecht angewandt worden, hätte Schwarz-Gelb die Mehrheit.
Macht es das demokratischer? Wie beantwortest du meine Frage?
Du willst einen Regierungsauftrag daraus ableiten, dass CDU+FDP eine Minderheit der Erst- und Zweitstimmen erhalten haben? (Was letztendlich auf eine ungünstige Wahlkreisaufteilung hindeutet.)
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Re: FDP geht auf 10%

Beitrag von John Galt »

Perdedor » Di 22. Jan 2013, 20:39 hat geschrieben:
Macht es das demokratischer? Wie beantwortest du meine Frage?
Du willst einen Regierungsauftrag daraus ableiten, dass CDU+FDP eine Minderheit der Erst- und Zweitstimmen erhalten haben? (Was letztendlich auf eine ungünstige Wahlkreisaufteilung hindeutet.)
Falsch. Ich habe gesagt, dass dies die undemokratischste Wahl war die ich je gesehen habe. Da die Regierung durch das Sitzzuteilungsverfahren bestimmt wird und durch nichts anderes, das hätte für Schwarz-Gelb ebenso gegolten wie für Rot-Grün. Ich kann dort wirklich keinen Gewinner erkennen, bei dem Wahlergebnis hätte keine der beiden Koalitionen eine Mehrheit verdient.

Schwarz-Gelb hat die Mehrheit der Sitze. Die Sitze zählen, nicht die Stimmen, so ist es eben. Ist natürlich praktisch für die SPD wenn man ein abstruses Sitzzuteilungsverfahren verwendet, dass aus 48,066 Sitzen 49 macht.
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Re: FDP geht auf 10%

Beitrag von Perdedor »

John Galt hat geschrieben: Schwarz-Gelb hat die Mehrheit der Sitze. Die Sitze zählen, nicht die Stimmen, so ist es eben.
Die Anzahl der Sitze sollte aber die Anzahl der Stimmen abbilden. DAS ist demokratisch. In diesem Fall tun sie das, wenn man die Lager zusammenrechnet (d.h. Mehrheit der Stimmen => Mehrheit der Sitze). Wenn die FDP einen Sitz von der SPD bekommen hätte, wäre das nicht mehr der Fall. In diesem Fall hat d'Hondt also zu dem demokratisch legitimierten Ergebnis geführt.
Selbst wenn du der Meinung bist, dass es einen Sitzgleichstand geben sollte (immerhin ist die Rot-Grüne Mehrheit ja etwas kleiner als ein ganzer Sitz), ist es aktuell immernoch besser, als wenn die Minderheit der Stimmen zu einer Mehrheit der Sitze geführt hätte.
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