Bedingungsloses Grundeinkommen

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Rebhahn

Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Rebhahn »

Dampflok94 » Di 22. Jan 2013, 11:05 hat geschrieben: .......Aber das hier ist ja ein Diskussionsforum. Da werden Meinungen ausgetauscht. ......
Schön wär's!
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Dampflok94
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Dampflok94 »

Rebhahn » Di 22. Jan 2013, 14:24 hat geschrieben: Schön wär's!
Na, nicht so pessimistisch bitte! :)
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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ralphon
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von ralphon »

Haitu » So 20. Jan 2013, 18:26 hat geschrieben: Das BGE ist nicht neu und von der moralischsten Instanz des christlichen Abendlandes schlechthin, von Jesus selber, in seinem "Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg" propagiert worden.
Einige fangen später an, aber das Gleichnis bezieht sich nur auf die die arbeiten gehen.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Rebhahn »

25 Darum sage ich euch: Sorget nicht für euer Leben, was ihr essen und trinken werdet, auch nicht für euren Leib, was ihr anziehen werdet. Ist nicht das Leben mehr denn die Speise und der Leib mehr denn die Kleidung?
http://bibeltext.com/matthew/6-25.htm

26 Sehet die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater nähret sie doch. Seid ihr denn nicht viel mehr denn sie?
http://bibeltext.com/matthew/6-26.htm
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freigeist
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von freigeist »

Dampflok94 » Tue 22. Jan 2013, 11:05 hat geschrieben: Letzteres ist Ansichtssache. Aber das hier ist ja ein Diskussionsforum. Da werden Meinungen ausgetauscht. Welche Argumente also gewichtiger sind, kann man nicht objektiv sagen.
Nach ökonomischen Gesichtspunkten verliert das BGE.
'Diplomatie ist die Kunst, seinem verhassten Nachbarn die Kehle durchzuschneiden, ohne ein Messer zu benutzen.'
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Rebhahn »

nichtkorrekt » Mo 21. Jan 2013, 17:06 hat geschrieben:Gibt es mit ALG II nicht schon eine Art Grundeinkommen, in Höhe von mindestens 700 - 800 € netto (wenn man die Wohnungskosten berücksichtigt), wenn nicht noch mehr (Alleinerziehende, Kinderreiche)?
Sicher!
Und das finanzieren bereits jetzt alle, auch die, die ALG II erhalten zumindest über die Mehrwertsteuer - die nämlich wird ja bei jeder Semmel und jeder Dienstleistung fällig.

Wofür Steuern verwendet werden, darauf haben alle Volljährigen dann alle 4 Jahre einmal - theoretisch - Einfluss mit ihrem Wahlkreuzerl - sonst nicht!
Praktisch ja überhaupt nicht, weil Wahlversprechen generell Schall und Rauch sind.

Solche Banalitäten - dass man immer Steuern bezahlt, auch wenn man keine Einkommenssteuer bezahlt - und dass man de fakto keinen Einfluss darauf hat, wofür Steuern verwendet werden - scheinen den allermeisten Schreibern hier allgemein unbekannt zu sein.

Da staunt man nicht schlecht!
Man lebt offenbar im leeren Raum fraglos vor sich hin, ohne sich je Gedanken über die Grundlagen der Umgebung, des Staates zu machen.

Na ja, wer keine Fragen hat, hat offenbar trotzdem viel zu plappern...............
Das bedingungslose Grundeinkommen leitet sich aus dieser Steuer ab. Denn der Mehrwertsteuer fehlt die soziale Komponente eines Steuerfreibetrages. Zumal, wenn sie, wie Götz Werner vorschlägt, zur einzigen Steuer wird. Der Freibetrag der Mehrwertsteuer in Höhe des Lebensnotwendigen ist ausgezahlt ein bedingungsloses Grundeinkommen.

«In unserem System ist das Grundeinkommen eine Mehrwertsteuer-Rückvergütung in Höhe des Existenzminimums. So kommt man zwangsläufig auf das Grundeinkommen.» (Götz Werner und Benediktus Hardorp im Gespräch über die Mehrwertsteuer im Steuerberater Magazin, 2006)
http://www.unternimm-die-zukunft.de/de/ ... n/steuern/

Mir ist immer noch nicht klar, wie das BGE finanziert werden soll, für einen Link wäre ich dankbar (bitte keine Videos - ich habe keine Geduld mir längere Videos am PC anzuschauen)
http://www.unternimm-die-zukunft.de/de/ ... einkommen/
Zuletzt geändert von Rebhahn am Dienstag 22. Januar 2013, 20:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von jack000 »

- doppelt -
Zuletzt geändert von jack000 am Dienstag 22. Januar 2013, 20:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von jack000 »

Rebhahn » Di 22. Jan 2013, 20:27 hat geschrieben:
Und das finanzieren bereits jetzt alle, auch die, die ALG II erhalten zumindest über die Mehrwertsteuer - die nämlich wird ja bei jeder Semmel und jeder Dienstleistung fällig.
Sowohl ALGII als auch ein BGE sind/wären berechnete Werte. Diese würden entsprechend steigen/sinken wenn die Mehrwertsteuer verändert wird.
Abgesehen davon: Wenn ich dir 100€ gebe und du mir 10€ zurückgibst, schulde ich dir dann 10€ oder du mir 90€?
Wofür Steuern verwendet werden, darauf haben alle Volljährigen dann alle 4 Jahre einmal - theoretisch - Einfluss mit ihrem Wahlkreuzerl - sonst nicht!
Praktisch ja überhaupt nicht, weil Wahlversprechen generell Schall und Rauch sind.
Ob es eine gute Idee ist, da jedes Jahr per Volksentscheid drüber abstimmen zu lassen? Der letzte mir bekannte VA war zumindest ein Griff ins Klo.
Solche Banalitäten - dass man immer Steuern bezahlt, auch wenn man keine Einkommenssteuer bezahlt - und dass man de fakto keinen Einfluss darauf hat, wofür Steuern verwendet werden - scheinen den allermeisten Schreibern hier allgemein unbekannt zu sein.
Steuern sind - Im Gegensatz zu Abgaben - nicht zweckgebunden, sonst hätten wir vergoldete Leitplanken an den Autobahnen.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Rebhahn »

jack » Di 22. Jan 2013, 20:55 hat geschrieben: Sowohl ALGII als auch ein BGE sind/wären berechnete Werte. Diese würden entsprechend steigen/sinken wenn die Mehrwertsteuer verändert wird.
Abgesehen davon: Wenn ich dir 100€ gebe und du mir 10€ zurückgibst, schulde ich dir dann 10€ oder du mir 90€?


Ob es eine gute Idee ist, da jedes Jahr per Volksentscheid drüber abstimmen zu lassen? Der letzte mir bekannte VA war zumindest ein Griff ins Klo.


Steuern sind - Im Gegensatz zu Abgaben - nicht zweckgebunden, sonst hätten wir vergoldete Leitplanken an den Autobahnen.
Was schwurbelst du für einen Unsinn?
Was hat auch nur ein Satz von dir mit dem zu tun was ich schrieb?

Götz Werners Seite angesehen?
Natürlich nicht!
Wozu auch!

Du bist bestimmt auch Milliardär - wie fast alle hier - auch wenn es sich nicht entfernt auch nur nach Besserverdienern anhört, was man so liest - und hast keinen Cent aus der Gemeinschaftskasse nötig, gell?!

Nun denn, MIR soll es recht sein!
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von jack000 »

Rebhahn » Di 22. Jan 2013, 21:06 hat geschrieben: Was hat auch nur ein Satz von dir mit dem zu tun was ich schrieb?
Ich bin genau darauf eingegangen ...
Götz Werners Seite angesehen?
Bedeutet "ansehen" denn auch die Ansicht des Milliadärs bedingungslos abzunicken?
Du bist bestimmt auch Milliardär
nein
und hast keinen Cent aus der Gemeinschaftskasse nötig, gell?!
Derzeit nicht, aber als Student habe ich BaföG kassiert (inzwischen den Rückforderungsbetrag wieder zurückgezahlt) und war mehrmals arbeitslos, da hatte ich das Geld aus der Gemeinschaftskasse nötig.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Qicah Coituhos »

ralphon » Di 22. Jan 2013, 19:31 hat geschrieben:Einige fangen später an, aber das Gleichnis bezieht sich nur auf die die arbeiten gehen.
Sie fühlen sich offenbar nicht angesprochen - sehr interessant.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Rebhahn »

jack » Di 22. Jan 2013, 21:47 hat geschrieben: Ich bin genau darauf eingegangen ...
Nein
Götz Werners Seite angesehen?
Bedeutet "ansehen" denn auch die Ansicht des Milliadärs bedingungslos abzunicken?
Nein.
Aber da du dir die Seite über die Finanzierung eben offensichtlich nicht angesehen hast, ist dein erster Satz schon Humbug.

Und wo schrieb ich dass Steuern zweckgebunden sein sollten?
Diverse hier tun so als ob sie es sich aussuchen könnten für welchen Zweck ihre Steuern verwendet werden.
Derzeit nicht, aber als Student habe ich BaföG kassiert (inzwischen den Rückforderungsbetrag wieder zurückgezahlt) und war mehrmals arbeitslos, da hatte ich das Geld aus der Gemeinschaftskasse nötig.
Du warst also trotz Studium schon mehrmals arbeitslos - na sowas - das gibt es doch offiziell überhaupt nicht.

Dann viel Spass mit der Rente, für eine Semmel täglich wird sie dann schon reichen.
Falls dann die Grundsicherung im Alter nicht auch abgeschafft ist, bist du für den Rest deines Lebens auf Hartz Niveau, und kannst ,so du Pech hast und so lange lebst , noch mit 85 mit einem Koffer voller Unterlagen aufs Amt tappen, um die überhaupt zu kriegen.

Es sei denn du hast bis dahin noch sonstiges Vermögen, dass dich weder Rente noch Grundsicherung im Alter kümmern muss, oder du ergatterst noch einen Beamtenjob, falls du noch nicht jenseits der Altersgrenze bist, oder hast schon einen.

Trifft keine obiger Eventualitäten auf dich zu, wärst du sicher froh über ein BGE in einer Höhe von der du leben kannst, und billiger für den Staat wäre es allemal einmal einen Dauerauftrag anzuweisen................zumal die Durchschnittsrente bereits heute kaum mehr über Hartz Niveau ist, weiter abgesenkt wird, und die Baby Boomer (ab 1956) überhaupt noch nicht in Altersrente sind.

DER Schub kommt erst noch!
Wer heute noch Pfandflaschen aus Mülltonnen sammeln kann - sieht man alles schon - kann sich morgen drum prügeln.

Dann wird die Presse von Altersgewalt und marodierenden RentnerInnengangs zu berichten haben.........

Das wird aber unterhaltsam!
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von jack000 »

Rebhahn » Di 22. Jan 2013, 22:31 hat geschrieben: Nein



Nein.
Aber da du dir die Seite über die Finanzierung eben offensichtlich nicht angesehen hast, ist dein erster Satz schon Humbug.

Und wo schrieb ich dass Steuern zweckgebunden sein sollten?
Diverse hier tun so als ob sie es sich aussuchen könnten für welchen Zweck ihre Steuern verwendet werden.



Du warst also trotz Studium schon mehrmals arbeitslos - na sowas - das gibt es doch offiziell überhaupt nicht.
Nun, nach dem Studium war es 1 Monat (Dokumentiert hier im Forum).
Dann viel Spass mit der Rente, für eine Semmel täglich wird sie dann schon reichen.
Lt. Rentenbescheid wäre meine Rente (würde ich heute in Rente gehen) schon höher als H4 oder ein fiktives BGE (Ich bin Ende 30). Daher mache ich mir da keine Sorgen.
Falls dann die Grundsicherung im Alter nicht auch abgeschafft ist, bist du für den Rest deines Lebens auf Hartz Niveau, und kannst ,so du Pech hast und so lange lebst , noch mit 85 mit einem Koffer voller Unterlagen aufs Amt tappen, um die überhaupt zu kriegen.
Die Grundsicherung im Alter muss man nicht jedes Jahr neu beantragen.
Es sei denn du hast bis dahin noch sonstiges Vermögen, dass dich weder Rente noch Grundsicherung im Alter kümmern muss, oder du ergatterst noch einen Beamtenjob, falls du noch nicht jenseits der Altersgrenze bist, oder hast schon einen.
Das trifft bei mir nicht zu
Trifft keine obiger Eventualitäten auf dich zu, wärst du sicher froh über ein BGE in einer Höhe von der du leben kannst, und billiger für den Staat wäre es allemal einmal einen Dauerauftrag anzuweisen.
s.o.
...............zumal die Durchschnittsrente bereits heute kaum mehr über Hartz Niveau ist, weiter abgesenkt wird, und die Baby Boomer (ab 1956) überhaupt noch nicht in Altersrente sind.
Also sollten doch die Renten mal erhöht werden!
DER Schub kommt erst noch!
Wer heute noch Pfandflaschen aus Mülltonnen sammeln kann - sieht man alles schon - kann sich morgen drum prügeln.

Dann wird die Presse von Altersgewalt und marodierenden RentnerInnengangs zu berichten haben.........

Das wird aber unterhaltsam!
Ab 55 wird es in der Tat auch für Ings eng, allerdings sehe ich diese Leute als Dozenten in Fortbildungskursen. Aber der Geburtenrückgang wird einen erheblichen Mangel an Fachkräften nach sich ziehen (wie derzeit bei Ausbildungsplätzen zu beobachten ist, wird sich das auf alle Generationen ausweiten).
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Rebhahn »

jack » Di 22. Jan 2013, 22:58 hat geschrieben:
Lt. Rentenbescheid wäre meine Rente (würde ich heute in Rente gehen) schon höher als H4 oder ein fiktives BGE (Ich bin Ende 30). Daher mache ich mir da keine Sorgen.
Träum weiter!
Da würde ich mich mal an berufener Stelle informieren, was der Rentenbescheid tatsächlich aussagt!
Die Grundsicherung im Alter muss man nicht jedes Jahr neu beantragen.
Doch
Die Leistung wird in der Regel für zwölf Kalendermonate bewilligt. Bei der Erstbewilligung oder bei einer Änderung der Leistung beginnt der Bewilligungszeitraum am Ersten des Monats, in dem der Antrag gestellt worden ist oder die Voraussetzungen für die Änderung eingetreten und mitgeteilt worden sind. Führt eine Änderung nicht zu einer Begünstigung des Berechtigten, so beginnt der neue Bewilligungszeitraum am Ersten des Folgemonats.
http://www.geseke.de/buergerinfo/produkte/pr296.php
Bewilligungszeitraum der Grundsicherung

Die Bewilligung der Leistung erfolgt in der Regel für den Zeitraum von einem Jahr. Danach muss ein neuer Antrag gestellt werden und die Bedürftigkeit wird erneut überprüft.
http://www.sozialhilfe24.de/grundsicher ... erung.html

Das war ursprünglich ganz anders verabschiedet, wurde aber mit Hartz Verabschiedung stillschweigend alles Hartz Regelungen unterworfen
Also sollten doch die Renten mal erhöht werden!
Ja, aber das Rentenniveau wird von jetzt ca. 51% noch auf ca. 43% (2030) abgesenkt
Im Jahr 2000 war es bei 70%..................
Ab 55 wird es in der Tat auch für Ings eng, allerdings sehe ich diese Leute als Dozenten in Fortbildungskursen. Aber der Geburtenrückgang wird einen erheblichen Mangel an Fachkräften nach sich ziehen (wie derzeit bei Ausbildungsplätzen zu beobachten ist, wird sich das auf alle Generationen ausweiten).
Der demographische Wandel wird dir in punkto Job vermutlich nützen, auch musst du nicht mehr damit rechnen, mit 55 draußen zu sein, denn das wird man sich dann nicht mehr leisten können alles zu feuern was ein graues Haar hat, aber in punkto Rente hilft das nur bedingt.
Arbeitslosigkeit oder gar Erwerbsunfähigkeit bringt die Rentenerwartung aber zack rapide runter.
Das war vor Hartz ja durchaus nicht so.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von freigeist »

BGE ist, was nur geistig Inkontinenten wie Ponader, universaldilletantische linke Waschlappen, entstammen kann. Trennt euch davon! ES birgt mehr Nachteile als Vorteile.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Dampflok »

Rebhahn » Mi 23. Jan 2013, 00:02 hat geschrieben: Der demographische Wandel wird dir in punkto Job vermutlich nützen, auch musst du nicht mehr damit rechnen, mit 55 draußen zu sein, denn das wird man sich dann nicht mehr leisten können alles zu feuern was ein graues Haar hat, aber in punkto Rente hilft das nur bedingt.
Was ein weltfremder Blödsinn. Die jeweiligen Regierungen von rechts bis links haben in letzter Zeit immer Gründe gefunden Ausländer verstärkt reinzulassen um das Lohnniveau zu senken et cetera.

Wir haben angesichts 7 Milliarden Menschen, von denen es den meisten viel schlechter als uns geht nur eine bedingte Chance, Migration in die Sozialsysteme zu verhindern. Deutschland ist bei Migranten nicht "wegen der interessanten Jobs" sondern wegen der einfach zu erhaltenden, weltweit Oben angesiedelten Sozialleistungen beliebt.

Es gibt keinen Fachkräftemangel. Es gibt allerdings Millionen Deutsche, die bereits aus der Arbeitslosenstatistik rausfallen nur weil sie ab einem bestimmten Alter einfach nicht mehr gezählt werden.

Schon damit die Altersarmut nicht noch weiter absinkt und die Rentner nicht noch ihr Erarbeitetes an völlig Fremde abgeben müssen die nie für die Sozialsysteme etwas geleistet haben, müßte Deutschland erst einmal straffe Einwanderungsregeln schaffen, ähnlich USA, Australien oder Kanada. Das würde tatsächlich Fachkräfte generieren. Ob die dann gebraucht werden, steht dabei immer noch auf einem anderen Blatt.


Zuletzt geändert von Dampflok am Mittwoch 23. Januar 2013, 06:51, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Blickwinkel »

Dampflok » Mi 23. Jan 2013, 06:49 hat geschrieben: Wir haben angesichts 7 Milliarden Menschen, von denen es den meisten viel schlechter als uns geht nur eine bedingte Chance, Migration in die Sozialsysteme zu verhindern. Deutschland ist bei Migranten nicht "wegen der interessanten Jobs" sondern wegen der einfach zu erhaltenden, weltweit Oben angesiedelten Sozialleistungen beliebt.
Das Gros der Menschen will ein besseres Leben uns sich etwas hier in Deutschland aufbauen. Sprich die allermeisten wollen arbeiten, sogar die Sinti und Roma, die derzeit in die BRD einwandern wollen arbeiten. Allerdings verbietet z.B. das Asylrecht dass diese Menschen arbeiten, stattdessen dürfen sie nur von staatlicher Leistung leben.
Es gibt keinen Fachkräftemangel. Es gibt allerdings Millionen Deutsche, die bereits aus der Arbeitslosenstatistik rausfallen nur weil sie ab einem bestimmten Alter einfach nicht mehr gezählt werden.
Ja und nein. Bei den Geringqualifizierten haben wir die höchste Arbeitslosenquote, das liegt an der Abwanderung von Industriearbeitsplätzen, die früher ohne/mit wenig Qualifikation durchgeführt werden konnten (z.B. am Band sortieren). In anderen Bereichen haben wir sehr wenig qualifizierte Leute.
Schon damit die Altersarmut nicht noch weiter absinkt und die Rentner nicht noch ihr Erarbeitetes an völlig Fremde abgeben müssen die nie für die Sozialsysteme etwas geleistet haben, müßte Deutschland erst einmal straffe Einwanderungsregeln schaffen, ähnlich USA, Australien oder Kanada. Das würde tatsächlich Fachkräfte generieren. Ob die dann gebraucht werden, steht dabei immer noch auf einem anderen Blatt.
Das ist doch schon passiert. Die müssen doch schon einen Job vorweisen, in dem sie ein gewisses Bruttogehalt verdienen, genau aus dem Grund, damit kein Lohndumping oder Sozialhilfeeinwanderung passiert.
Zuletzt geändert von Blickwinkel am Mittwoch 23. Januar 2013, 09:54, insgesamt 1-mal geändert.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Dampflok »

freigeist » Mi 23. Jan 2013, 02:52 hat geschrieben:BGE ist, was nur geistig Inkontinenten wie Ponader, universaldilletantische linke Waschlappen, entstammen kann. Trennt euch davon! ES birgt mehr Nachteile als Vorteile.
Zumal wir doch das praktisch perfekte System haben: Der Nicharbeitende wird, abgestuft nach Bedürftigkeit, von der Solidargemeinschaft unterstützt. Was die BGE-Phantasten wollen ist, daß auch der bewußte Leistungsverweigerer von der Gemeinschaft durchgefüttert werden muß.

All meine Anregungen an derart Spinner, sie mögen doch einfach ihr Privatvermögen den BGE-lern zur Verfügung stellen, damit sich die Solidarität von selbst einpegelt - wurden durch vielsagendes Nichtantworten beantwortet. Da verstummt dann die Ideologie, wenn die eigene Brieftasche belastet werden soll.

Auch Haitu liefert sich hier die Peinlichkeit, nicht zu seinen eigenen WG-Erfahrungen mit Gruppen-BGE zu stehen, wo eine Frau mit Kind sich plötzlich als Königin aufführte, dem Rest quasi die Haare vom Kopf fraß und offenbar außer Ansprüchen Nichts mehr beisteuerte. So viel zum von ihm selberangeregten "Gruppendruck", der beim BGE den Markt regeln würde... Es müssen immer nachprüfbare, begründbare und mit Sanktionen behaftete Regeln her, wenn es ums Geld geht. Das sozialistische Paradies, wo Jeder sich für den Nächsten voll einsetzt und Niemand auch nur ein bißchen egoistisch handelt, hat Haitu ja nun erlebt und wird es nie wieder tun. Warum sollten wir als Staat es tun sollen?


Zuletzt geändert von Dampflok am Mittwoch 23. Januar 2013, 09:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Dampflok94 »

freigeist » Di 22. Jan 2013, 20:13 hat geschrieben:
Nach ökonomischen Gesichtspunkten verliert das BGE.
Siehst Du, genau das sehen einige völlig anders. Die halten das BGE aus ökonomischen Gesichtspunkten für geboten. :)
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Rebhahn »

freigeist » Mi 23. Jan 2013, 02:52 hat geschrieben:BGE ist, was nur geistig Inkontinenten wie Ponader, universaldilletantische linke Waschlappen, entstammen kann. Trennt euch davon! ES birgt mehr Nachteile als Vorteile.
Welch sachlich fundierte Argumentation wieder mal!
Pöbeln als Lebenseinstellung, wie schön!

Pass auf, dass dein Blutdruck nicht in ungeahnte Höhen steigt.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Qicah Coituhos »

Dampflok » Mi 23. Jan 2013, 09:52 hat geschrieben:
Zumal wir doch das praktisch perfekte System haben: Der Nicharbeitende wird, abgestuft nach Bedürftigkeit, von der Solidargemeinschaft unterstützt. Was die BGE-Phantasten wollen ist, daß auch der bewußte Leistungsverweigerer von der Gemeinschaft durchgefüttert werden muß.

All meine Anregungen an derart Spinner, sie mögen doch einfach ihr Privatvermögen den BGE-lern zur Verfügung stellen, damit sich die Solidarität von selbst einpegelt - wurden durch vielsagendes Nichtantworten beantwortet. Da verstummt dann die Ideologie, wenn die eigene Brieftasche belastet werden soll.

Auch Haitu liefert sich hier die Peinlichkeit, nicht zu seinen eigenen WG-Erfahrungen mit Gruppen-BGE zu stehen, wo eine Frau mit Kind sich plötzlich als Königin aufführte, dem Rest quasi die Haare vom Kopf fraß und offenbar außer Ansprüchen Nichts mehr beisteuerte. So viel zum von ihm selberangeregten "Gruppendruck", der beim BGE den Markt regeln würde... Es müssen immer nachprüfbare, begründbare und mit Sanktionen behaftete Regeln her, wenn es ums Geld geht. Das sozialistische Paradies, wo Jeder sich für den Nächsten voll einsetzt und Niemand auch nur ein bißchen egoistisch handelt, hat Haitu ja nun erlebt und wird es nie wieder tun. Warum sollten wir als Staat es tun sollen?



Wer auch immer Haitu sein mag und ob es den wirklich gibt, lassen wir mal dahingestellt.... Der Staat ist keine WG und BGE ist nicht als Blankoscheck gedacht. Hier geht es nicht um Solidarität, sondern um den Erhalt einer größer werdenden Bevölkerungsschicht, die von der herrschenden Klasse zunehmend in den Dreck getreten wird.
Wer nicht Millionen auf dem Konto hat und für sein Geld ernsthaft arbeiten muss, kann schnell dazugehören. Wir laufen auf russische Verhältnisse (Katastroika) zu. Das kann niemand wirklich wollen, ausser Sekten, Kirchen, Mafia und Hochfinanz.
Sehen Sie sich die neoliberalen Oberschreier doch mal an: Gerhard "Gazprom" Schröder, die Versicherungsvertreter Riester und Rürrup, den Puffbenutzer Hartz, die verbrauchte Milliadärsmatraze von der Schnorren und andere zwielichtige Gestalten.
Wer das verteidigt, ist entweder debil oder korrupt.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von jack000 »

Rebhahn » Mi 23. Jan 2013, 00:02 hat geschrieben: Da würde ich mich mal an berufener Stelle informieren, was der Rentenbescheid tatsächlich aussagt!
Der Blick auf meinen Rentenbescheid hat mir mitgeteilt, dass du Recht hast. Derzeit wäre es nichtmal die Grundrente. Allerdings muss ich bis zur Rente noch ca.30 Jahre arbeiten :(
Der demographische Wandel wird dir in punkto Job vermutlich nützen, auch musst du nicht mehr damit rechnen, mit 55 draußen zu sein, denn das wird man sich dann nicht mehr leisten können alles zu feuern was ein graues Haar hat, aber in punkto Rente hilft das nur bedingt.
Arbeitslosigkeit oder gar Erwerbsunfähigkeit bringt die Rentenerwartung aber zack rapide runter.
Das war vor Hartz ja durchaus nicht so.
Bei der Rente wäre ich mit einer Grundsicherung für alle einverstanden und eine jede Einzahlung in die Rentenkasse soll dann eine Erhöhung nach sich ziehen. Wie ja berechnet wurde, muss man mit 2500€ Brutto/Monat 35 Jahre arbeiten um die eine Rente in der selben Höhe zu erhalten wie jemand der noch nie gearbeitet hat. Das kann auf keinen Fall angehen!

Mein Problem mit einem generellen BGE ist, dass Deutschland nunmal kein Ölstaat o.ä. ist, bei dem wirklich ein Vermögen vorliegt, welches gerechterweise allen gehört. Ein jeder Euro in Deutschland muss von jemanden erarbeitet werden und da sehe ich nicht ein, warum sich da manche ohne Bedingung ausklinken können sollen.

Auch bei H4 (bei dem ich ebenfalls Kritik übe) ist es nicht vorgesehen, dass ein jeder jede Arbeit annehmen muss. Der 50-Jährige mit Bandscheibenvorfall muss keine Arbeit als Möbeltransporter annehmen, eine Alleinerziehende mit kleinen Kindern gilt nicht als vermittelbar, etc...
Bei einem z.B. 25-Jährigen, ohne Schulabschluss, ohne Ausbildung sehe ich nicht ein, warum sich dieser an der eigenen Versorgung und der Beteiligung an der Finanzierung des Gemeinwesens bedingungslos entziehen dürfte.
Richtig ist aber auch, das die Motivation eine Arbeitstelle anzunehmen gering ist, wenn nur geringe Löhne bezahlt werden.

Daher wäre aus meiner Sicht eine gerechte Lösung:
- Rentenanhebung
- Rentenreform (wie oben beschrieben)
- Mindestlöhne (auch branchenbezogen)
- Deutliche Ausweitung der Weiterbildungsmöglichkeiten
- Finanztransaktionssteuer
- Vermögenssteuer
- Anhebung der Erbschaftssteuer
- Equal Pay bei Leiharbeit nach einer bestimmten Zeit (z.B. stufenweise nach Monaten gestaffelt)
- Deutliche Einschränkung der "Werkverträge"

Die FDP hat ja ein Modell einer Grundsicherung ähnlich einem BGE vorgeschlagen (Negative Einkommensteuer), was die Entbürokratisierung sicherstellt. Aber warum soll die Pflicht abgeschafft werden für sein Auskommen selbst sorgen zu müssen?

Alles was verteilt werden soll muss ein jemand erarbeiten. Dabei geht es ja gar nicht um die z.B. 1000€ BGE/Monat, sondern die Summe die pro Person bei Nichtbeschäftigung fehlt ist ja weitaus größer da ja u.a. Sozialversicherung und Steuern auch nicht bezahlt werden.
=> Ein jeder, der sich am Arbeitsprozess beteiligt entlastet deutlich die Schultern aller Arbeitnehmer!
=> Wer einen besser bezahlten Arbeitsplatz haben möchte, sollte sich fortbilden denn das zahlt sich monetär aus (Das weiss ich aus Erfahrung!).
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von ralphon »

Qicah Coituhos » Di 22. Jan 2013, 22:49 hat geschrieben:
Sie fühlen sich offenbar nicht angesprochen - sehr interessant.
Ich habe mich von dem Strang und dem Beitrag angesprochen gefühlt und geantwortet. Ist nur ein Einzeiler geworden, weil es viele Stränge mit genau diesem Thema gibt in denen schon viel geschrieben wurde, auch von mir. Ein zusammenlegen wäre angebracht.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von freigeist »

Rebhahn » Wed 23. Jan 2013, 13:32 hat geschrieben:
Welch sachlich fundierte Argumentation wieder mal!
Pöbeln als Lebenseinstellung, wie schön!

Pass auf, dass dein Blutdruck nicht in ungeahnte Höhen steigt.
Wildes Pöbeln und Rundumschläge kennt man von euch Sozis und Umverteilern allzu häufig.
Du musst einmal all die Spinner sehen, die bei der Um-fair-teilen Aktion dabei waren.Attac, Occupy, Grüne, Linke, Schwachköpfe, Lebenskünstler etc.
Da kam mir das kalte Kotzen, lauter unproduktives ''schmarotzendes'' Humankapital könnte man meinen, trifft aber vollkommen zu. Für mich ist Ponader ein Symbol für diese Bewegung, ein Lebenskünstler, der nichts zustande bringt und gleichzeitig einfordert, statt selber seinen Arsch hoch zu bekommen und produktiv zu werden.
Deswegen wird es Zeit, einigen in dieser Gesellschaft mal Beine zu machen. Dann werden wir sehen, ob wir diesen unsäglichen 'Umfairteilungs''-Blödsinn noch benötigen. :D
Schade, dass man die Demonstranten gegen das Kapital einfach hat gewähren lassen. Polizei hätte es schon gebraucht. :D :D
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von freigeist »

Dampflok » Wed 23. Jan 2013, 09:52 hat geschrieben:
Zumal wir doch das praktisch perfekte System haben: Der Nicharbeitende wird, abgestuft nach Bedürftigkeit, von der Solidargemeinschaft unterstützt. Was die BGE-Phantasten wollen ist, daß auch der bewußte Leistungsverweigerer von der Gemeinschaft durchgefüttert werden muß.

All meine Anregungen an derart Spinner, sie mögen doch einfach ihr Privatvermögen den BGE-lern zur Verfügung stellen, damit sich die Solidarität von selbst einpegelt - wurden durch vielsagendes Nichtantworten beantwortet. Da verstummt dann die Ideologie, wenn die eigene Brieftasche belastet werden soll.

Auch Haitu liefert sich hier die Peinlichkeit, nicht zu seinen eigenen WG-Erfahrungen mit Gruppen-BGE zu stehen, wo eine Frau mit Kind sich plötzlich als Königin aufführte, dem Rest quasi die Haare vom Kopf fraß und offenbar außer Ansprüchen Nichts mehr beisteuerte. So viel zum von ihm selberangeregten "Gruppendruck", der beim BGE den Markt regeln würde... Es müssen immer nachprüfbare, begründbare und mit Sanktionen behaftete Regeln her, wenn es ums Geld geht. Das sozialistische Paradies, wo Jeder sich für den Nächsten voll einsetzt und Niemand auch nur ein bißchen egoistisch handelt, hat Haitu ja nun erlebt und wird es nie wieder tun. Warum sollten wir als Staat es tun sollen?


Da hast du völlig recht. Es ist die sozialistische und heuchlerische Umverteliung, die in den Köpfen der BGEler und Faulpelze spuckt.
Man müsste diesen Typen nur mal kräftig in den Arsch treten. Dann werden wir schon sehen, ob diese Herrschaften nicht doch was zustande bringen.
Der ewige Schrei nach dem Staat ist mir nicht nur suspekt, sondern auch zuwider, Menschen müssen eigentverantwortlich ihr Leben in die Hand nehmen und etwas daraus machen.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Qicah Coituhos »

freigeist » Mi 23. Jan 2013, 22:36 hat geschrieben:
Da hast du völlig recht. Es ist die sozialistische und heuchlerische Umverteliung, die in den Köpfen der BGEler und Faulpelze spuckt.
Man müsste diesen Typen nur mal kräftig in den Arsch treten. Dann werden wir schon sehen, ob diese Herrschaften nicht doch was zustande bringen.
Der ewige Schrei nach dem Staat ist mir nicht nur suspekt, sondern auch zuwider, Menschen müssen eigentverantwortlich ihr Leben in die Hand nehmen und etwas daraus machen.
Wir haben zu wenig Arbeit im Land.
Was sollen die Leute Ihrer Meinung machen? Drogen an Minderjährige verkaufen? Leute wie Sie zu Hause besuchen und das Geld mit der Knarre eintreiben? Ihnen für Ihre stümperhafte Rechtschreibung in den Arsch treten?

Ich vergaß... Leute wie Sie haben ja keine Ideen, nur launige Sprüche.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von JosefG »

Das BGE, wie ich es mir vorstelle, wird so niedrig sein, dass jeder, der die
Möglichkeit hat, sich zusätzlich eine Arbeit suchen wird. Nur die Bedürftigen
werden sich auf das BGE zurückziehen. Heute entscheiden Bürokraten, wer
bedürftig ist. Mit niedrigem BGE entscheidet dies das Zusammenspiel von
Trägheit einerseits und dem Wunsch mehr Geld zu haben andererseits.
Zukunft ist hexadezimal - https://sedimal.de -- https://invers-gendern.de
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von freigeist »

Qicah Coituhos » Wed 23. Jan 2013, 23:10 hat geschrieben:
Wir haben zu wenig Arbeit im Land.
Was sollen die Leute Ihrer Meinung machen? Drogen an Minderjährige verkaufen? Leute wie Sie zu Hause besuchen und das Geld mit der Knarre eintreiben? Ihnen für Ihre stümperhafte Rechtschreibung in den Arsch treten?

Ich vergaß... Leute wie Sie haben ja keine Ideen, nur launige Sprüche.

Stümperhafte Rechtschreibung? Schon klar... :D
Ihnen und Ihren Gesinnungsgenossen gehen die Argumente aus. Jetzt versuchen Sie es auf der persönlichen, diffarmierenden Schiene. Wird ihnen nichts nützen.
Liefern Sie Argumente! Ich rate, Sie haben keine. Ihnen schmerzt nur, dass einige im System es zu etwas gebracht haben. In Deutschland herrscht eben Neidkultur.
Warum hat mein Nachbar ein schönes Auto, ich nicht? Ich kenn sie alle, diese Sprüche, die nur so vor Neid strotzen.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Rote_Galaxie »

freigeist » Mi 23. Jan 2013, 23:37 hat geschrieben:

Stümperhafte Rechtschreibung? Schon klar... :D
Ihnen und Ihren Gesinnungsgenossen gehen die Argumente aus. Jetzt versuchen Sie es auf der persönlichen, diffarmierenden Schiene. Wird ihnen nichts nützen.
Liefern Sie Argumente! Ich rate, Sie haben keine. Ihnen schmerzt nur, dass einige im System es zu etwas gebracht haben. In Deutschland herrscht eben Neidkultur.
Warum hat mein Nachbar ein schönes Auto, ich nicht? Ich kenn sie alle, diese Sprüche, die nur so vor Neid strotzen.
Gebe ich einem Armen etwas zu essen, nennen sie mich einen Heiligen. Frage ich warum dieser Mensch arm ist nennt man mich Kommunist.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von JosefG »

Lesenswert: der Wikipedia-Artikel zum BGE
http://de.wikipedia.org/wiki/Bedingungs ... deinkommen
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von freigeist »

Rote_Galaxie » Thu 24. Jan 2013, 00:33 hat geschrieben:
Gebe ich einem Armen etwas zu essen, nennen sie mich einen Heiligen. Frage ich warum dieser Mensch arm ist nennt man mich Kommunist.
Nenne ich Sie einen Heiligen?
Die Frage ist doch, was Armut ist. Wenn ich höre, dass sich manche schämen, zur Tafel gehen. Wieso eigentlich? :?:
Pauschal wird immer behauptet, man kann vom H4-Satz nicht leben, ohne dabei anzuführen, was die Gründe sein könnten, warum man davon nicht leben kann. Ich bin mir sehr sicher, dass die meisten ein Ausgabenproblem haben. Ich kenne genug Menschen, die von 150€ oder weniger pro Monat essen und trinken. Befragen Sie Bafög-Studenten, die alle per Definition unter der Armutsgrenze leben. Von denen beklagt sich keiner. Zu Ohren kam mir noch nichts.
Deswegen will ich ordentliche Beweise dafür, dass man nicht vom H4-Satz leben kann. Aber die Beweise wird man nicht bekommen, weil man dann einen Einblick in die Ausgaben von Leuten gewähren müsste. Es würde ihre Privatsphäre wahrscheinlich verletzen. Nebenbei würde man dann auch noch auf einfache Gründe stoßen, warum sie mit Geld nicht zurechtkommen. Und das, Herr Kommunist, müssten sich die Betroffenen sogar selbst ankreiden und feststellen 'Vielleicht sollte ich meine Ausgaben neu strukturieren und käme so besser zurecht'. Nur diese Wahrheit werden wir nie erfahren, stattdessen erzählt man uns einfach, dass man sich von H4 nicht ernähren kann. Einige wollen wohl nicht einsehen,dass sie Eigenverantwortung nicht tragen können. Und wenn einer wirklich nicht auf einen grünen Zweig kommt, dann soll der Staat helfen.
Manche schaffen es einfach nicht, das seh ich auch. Ich bin aber dennoch der festen Überzeugung, dass viele aufgrund von Idiotie, mangelnder Flexibilität, utopischer Vorstellungen oder weiß der Geier was sich einfach selbst im Weg stehen. Da, genau da, kann und sollte ein Staat bzw die Gesellschaft nicht mit noch mehr Transferleistungen unter die Arme greifen. Bloß das wird genau gefordert, nämlich ein Belohnungssystem hin einer verwerflichen Arbeitsmoral.
Zuletzt geändert von freigeist am Donnerstag 24. Januar 2013, 03:33, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Qicah Coituhos »

freigeist » Mi 23. Jan 2013, 23:37 hat geschrieben:

Stümperhafte Rechtschreibung? Schon klar... :D
Ihnen und Ihren Gesinnungsgenossen gehen die Argumente aus. Jetzt versuchen Sie es auf der persönlichen, diffarmierenden Schiene. Wird ihnen nichts nützen.
Liefern Sie Argumente! Ich rate, Sie haben keine. Ihnen schmerzt nur, dass einige im System es zu etwas gebracht haben. In Deutschland herrscht eben Neidkultur.
Warum hat mein Nachbar ein schönes Auto, ich nicht? Ich kenn sie alle, diese Sprüche, die nur so vor Neid strotzen.
Ja da ist er wieder - der ultimative Totschläger. Wenn man Gier, Geiz und Asozialität nicht mehr schönreden kann, heisst es Neid und schon ist alles gesagt.
Was -ausser Neid- bringt Menschen dazu, Millionen zu scheffeln? Es ist der eigene Neid auf den reicheren Nachbarn und die verzweifelte Hoffnung auf den Neid anderer.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Wähler »

JosefG » Do 24. Jan 2013, 02:22 hat geschrieben:Lesenswert: der Wikipedia-Artikel zum BGE
http://de.wikipedia.org/wiki/Bedingungs ... deinkommen
Führe doch bitte einmal Deine Überlegungen zum BGE aus, indem Du hier in eigenen Worten ein durchgerechnetes Konzept in den folgenden einzelnen Punkten - Krankenversicherung, Rentenversicherung und Bevölkerungsentwicklung - kurz skizzierst und den nötigen Umbau des bestehenden Sozialstaates in groben Schritten - Systemwechsel - beschreibst.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Qicah Coituhos »

Wähler » Fr 25. Jan 2013, 07:47 hat geschrieben:
Führe doch bitte einmal Deine Überlegungen zum BGE aus, indem Du hier in eigenen Worten ein durchgerechnetes Konzept in den folgenden einzelnen Punkten - Krankenversicherung, Rentenversicherung und Bevölkerungsentwicklung - kurz skizzierst und den nötigen Umbau des bestehenden Sozialstaates in groben Schritten - Systemwechsel - beschreibst.

Erst wenn Sie Ihre Doktorarbeit hier posten, aber ohne Copy/Paste bitte.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Withurphesfurtia »

freigeist » Do 24. Jan 2013, 03:26 hat geschrieben: [...] Pauschal wird immer behauptet, man kann vom H4-Satz nicht leben, ohne dabei anzuführen, was die Gründe sein könnten, warum man davon nicht leben kann. Ich bin mir sehr sicher, dass die meisten ein Ausgabenproblem haben [...]
Das lässt sich doch eigentlich ganz einfach beantworten.
Quasi niemand geht ohne feste Ausgaben in die Arbeitslosigkeit. Als ich ganz gut verdient habe und quasi mit Nichts in meine neue Wohnung gezogen bin, stand die Beschaffung von Wohnungseinrichtung an. Vieles konnte man so bezahlen, aber gerade die Anschaffung von größeren Sachen (Waschmaschine, Herd etc.) geht ins Geld, was man in der Regle nicht auf einen Schlag zur Verfügung hat. Bei einem guten Verdienst, wie ich ihn damals hatte, war eine Finanzierungsrate i.H.v. 120,00 Euro/mntl. kein Problem, da auch nicht absehbar war, dass das Arbeitsverhältnis in absehbarer Zeit beendet sein wird. Wenn man dann aber unerwartet in die Arbeitslosigkeit rutscht, hat man mit einer monatlichen Rate i.H.v. 120,00 Euro ein gewaltiges Problem. Meistens sind die Finanzierungsgeber kulant und lassen sich dann auf eine kleinere Rate ein... dann waren es halt nur noch 70,00 Euro monatlich, die dann aber trotzdem irgendwo gefehlt haben. Das hat ja erst einmal nichts damit zu tun, dass man mit dem ALG II-Regelsatz nicht anständig wirtschaften kann - da darf dann aber wirklich keine weitere finanzielle Belastung dazu kommen.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Antisozialist »

JosefG » Do 24. Jan 2013, 00:29 hat geschrieben:Das BGE, wie ich es mir vorstelle, wird so niedrig sein, dass jeder, der die
Möglichkeit hat, sich zusätzlich eine Arbeit suchen wird. Nur die Bedürftigen
werden sich auf das BGE zurückziehen. Heute entscheiden Bürokraten, wer
bedürftig ist. Mit niedrigem BGE entscheidet dies das Zusammenspiel von
Trägheit einerseits und dem Wunsch mehr Geld zu haben andererseits.
Sie versuchen einen unmöglichen Spagat.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Antisozialist »

Withurphesfurtia » Fr 25. Jan 2013, 18:20 hat geschrieben: Das lässt sich doch eigentlich ganz einfach beantworten.
Quasi niemand geht ohne feste Ausgaben in die Arbeitslosigkeit. Als ich ganz gut verdient habe und quasi mit Nichts in meine neue Wohnung gezogen bin, stand die Beschaffung von Wohnungseinrichtung an. Vieles konnte man so bezahlen, aber gerade die Anschaffung von größeren Sachen (Waschmaschine, Herd etc.) geht ins Geld, was man in der Regle nicht auf einen Schlag zur Verfügung hat. Bei einem guten Verdienst, wie ich ihn damals hatte, war eine Finanzierungsrate i.H.v. 120,00 Euro/mntl. kein Problem, da auch nicht absehbar war, dass das Arbeitsverhältnis in absehbarer Zeit beendet sein wird. Wenn man dann aber unerwartet in die Arbeitslosigkeit rutscht, hat man mit einer monatlichen Rate i.H.v. 120,00 Euro ein gewaltiges Problem. Meistens sind die Finanzierungsgeber kulant und lassen sich dann auf eine kleinere Rate ein... dann waren es halt nur noch 70,00 Euro monatlich, die dann aber trotzdem irgendwo gefehlt haben. Das hat ja erst einmal nichts damit zu tun, dass man mit dem ALG II-Regelsatz nicht anständig wirtschaften kann - da darf dann aber wirklich keine weitere finanzielle Belastung dazu kommen.
Als Arbeitnehmer mit mindestens 1 Jahr ununterbrochener Beschäftigung bekommt man doch erst einmal ALG I.

Warum muss man sich eigentlich derartig mit Kaufraten belasten, dass man gleich den Offenbarungseid ablegen muss, wenn man arbeitslos wird?
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Rote_Galaxie »

freigeist » Do 24. Jan 2013, 03:26 hat geschrieben:
Nenne ich Sie einen Heiligen?
Die Frage ist doch, was Armut ist. Wenn ich höre, dass sich manche schämen, zur Tafel gehen. Wieso eigentlich? :?:
Pauschal wird immer behauptet, man kann vom H4-Satz nicht leben, ohne dabei anzuführen, was die Gründe sein könnten, warum man davon nicht leben kann. Ich bin mir sehr sicher, dass die meisten ein Ausgabenproblem haben. Ich kenne genug Menschen, die von 150€ oder weniger pro Monat essen und trinken. Befragen Sie Bafög-Studenten, die alle per Definition unter der Armutsgrenze leben. Von denen beklagt sich keiner. Zu Ohren kam mir noch nichts.
Deswegen will ich ordentliche Beweise dafür, dass man nicht vom H4-Satz leben kann. Aber die Beweise wird man nicht bekommen, weil man dann einen Einblick in die Ausgaben von Leuten gewähren müsste. Es würde ihre Privatsphäre wahrscheinlich verletzen. Nebenbei würde man dann auch noch auf einfache Gründe stoßen, warum sie mit Geld nicht zurechtkommen. Und das, Herr Kommunist, müssten sich die Betroffenen sogar selbst ankreiden und feststellen 'Vielleicht sollte ich meine Ausgaben neu strukturieren und käme so besser zurecht'. Nur diese Wahrheit werden wir nie erfahren, stattdessen erzählt man uns einfach, dass man sich von H4 nicht ernähren kann. Einige wollen wohl nicht einsehen,dass sie Eigenverantwortung nicht tragen können. Und wenn einer wirklich nicht auf einen grünen Zweig kommt, dann soll der Staat helfen.
Manche schaffen es einfach nicht, das seh ich auch. Ich bin aber dennoch der festen Überzeugung, dass viele aufgrund von Idiotie, mangelnder Flexibilität, utopischer Vorstellungen oder weiß der Geier was sich einfach selbst im Weg stehen. Da, genau da, kann und sollte ein Staat bzw die Gesellschaft nicht mit noch mehr Transferleistungen unter die Arme greifen. Bloß das wird genau gefordert, nämlich ein Belohnungssystem hin einer verwerflichen Arbeitsmoral.
Definition von Armut: Ein Mangel von Energie die dazu führt sich nicht optimal seiner individuellen Natur zu entwickeln und ein zufriedenes Leben zu führen.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Antisozialist »

Qicah Coituhos » Do 24. Jan 2013, 00:10 hat geschrieben:
Wir haben zu wenig Arbeit im Land.
Was sollen die Leute Ihrer Meinung machen? Drogen an Minderjährige verkaufen? Leute wie Sie zu Hause besuchen und das Geld mit der Knarre eintreiben? Ihnen für Ihre stümperhafte Rechtschreibung in den Arsch treten?

Ich vergaß... Leute wie Sie haben ja keine Ideen, nur launige Sprüche.
In dem Betrieb, wo ich arbeite, gibt es reichlich Arbeit.

Aber nicht für Leute, die nur drei Schrauben am Fließband festdrehen können und dafür mindestens 15 Euro pro Stunde haben wollen.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Antisozialist »

Rebhahn » Di 22. Jan 2013, 23:31 hat geschrieben: Nein



Nein.
Aber da du dir die Seite über die Finanzierung eben offensichtlich nicht angesehen hast, ist dein erster Satz schon Humbug.

Und wo schrieb ich dass Steuern zweckgebunden sein sollten?
Diverse hier tun so als ob sie es sich aussuchen könnten für welchen Zweck ihre Steuern verwendet werden.



Du warst also trotz Studium schon mehrmals arbeitslos - na sowas - das gibt es doch offiziell überhaupt nicht.

Dann viel Spass mit der Rente, für eine Semmel täglich wird sie dann schon reichen.
Falls dann die Grundsicherung im Alter nicht auch abgeschafft ist, bist du für den Rest deines Lebens auf Hartz Niveau, und kannst ,so du Pech hast und so lange lebst , noch mit 85 mit einem Koffer voller Unterlagen aufs Amt tappen, um die überhaupt zu kriegen.

Es sei denn du hast bis dahin noch sonstiges Vermögen, dass dich weder Rente noch Grundsicherung im Alter kümmern muss, oder du ergatterst noch einen Beamtenjob, falls du noch nicht jenseits der Altersgrenze bist, oder hast schon einen.

Trifft keine obiger Eventualitäten auf dich zu, wärst du sicher froh über ein BGE in einer Höhe von der du leben kannst, und billiger für den Staat wäre es allemal einmal einen Dauerauftrag anzuweisen................zumal die Durchschnittsrente bereits heute kaum mehr über Hartz Niveau ist, weiter abgesenkt wird, und die Baby Boomer (ab 1956) überhaupt noch nicht in Altersrente sind.

DER Schub kommt erst noch!
Wer heute noch Pfandflaschen aus Mülltonnen sammeln kann - sieht man alles schon - kann sich morgen drum prügeln.

Dann wird die Presse von Altersgewalt und marodierenden RentnerInnengangs zu berichten haben.........

Das wird aber unterhaltsam!
Aus Ihrem Beitrag gehen keine Gründe hervor, warum man das BGE-Modell auch für voll erwerbsfähige Personen einführen sollte.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Antisozialist »

JosefG » Do 24. Jan 2013, 00:29 hat geschrieben:Das BGE, wie ich es mir vorstelle, wird so niedrig sein, dass jeder, der die
Möglichkeit hat, sich zusätzlich eine Arbeit suchen wird. Nur die Bedürftigen
werden sich auf das BGE zurückziehen. Heute entscheiden Bürokraten, wer
bedürftig ist.
Mit niedrigem BGE entscheidet dies das Zusammenspiel von
Trägheit einerseits und dem Wunsch mehr Geld zu haben andererseits.
Falsch. Der Gesetzgeber legt fest, wer bedürftig ist. Die Amtsträger haben auf Grundlage der Gesetze zu entscheiden. Und die Gerichte kontrollieren den Gesetzgeber und die Amtsträger.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Angrboda »

Antisozialist » Fr 25. Jan 2013, 20:38 hat geschrieben:
In dem Betrieb, wo ich arbeite, gibt es reichlich Arbeit.

Aber nicht für Leute, die nur drei Schrauben am Fließband festdrehen können und dafür mindestens 15 Euro pro Stunde haben wollen.
Was glauben Sie eigentlich, wer Sie bezahlt? Der heilige Geist? Oder doch eher die, die eben die Schrauben festdrehen, den Nagel grade in Wand hauen, Gebäude reinigen, Maschinen bauen, Menschen pflegen etc pp...
We're Humans. Each an individual, but all equal. That moment of realization will be the start of our freedom and evolution.

“The nuclear arms race is like two sworn enemies standing waist deep in gasoline, one with three matches, the other with five.” Carl Sagan
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Antisozialist »

Beteigeuze » Fr 25. Jan 2013, 21:55 hat geschrieben:
Was glauben Sie eigentlich, wer Sie bezahlt? Der heilige Geist? Oder doch eher die, die eben die Schrauben festdrehen, den Nagel grade in Wand hauen, Gebäude reinigen, Maschinen bauen, Menschen pflegen etc pp...
Dass langzeitarbeitslose Hilfsarbeiter Steuererklärungen abgeben müssen oder wollen, kommt recht selten vor.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Praia61 »

Definition von Armut: Ein Mangel von Energie die dazu führt sich nicht optimal seiner individuellen Natur zu entwickeln und ein zufriedenes Leben zu führen.

-------
Überspitzt: Ich bin erst zufrieden wenn ich ein Villa in Tessin, eine Yacht besitze...
Meine Zufriedenheit muss sich also deiner Definition von Zufriedenheit unterordnen. :mad2:
Höre auf mit deinen inhaltlichen unkonkreten Nullnummern hier.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Angrboda »

Antisozialist » Fr 25. Jan 2013, 21:04 hat geschrieben:
Dass langzeitarbeitslose Hilfsarbeiter Steuererklärungen abgeben müssen oder wollen, kommt recht selten vor.
Sie wissen sehr genau, dass ich von anderen sprach. Es sind doch eher die Arbeitgeber dieser Leute, die an Ihre Tür klopfen. Und die könnten nicht an Ihre Tür klopfen, würden eben diese Hilfsarbeiter nicht zum Unternehmenserfolg beitragen. Letztlich bezahlt Sie also auch der Hilfsarbeiter, dessen Chef Ihr Mandant sein möge.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Antisozialist »

Beteigeuze » Fr 25. Jan 2013, 22:18 hat geschrieben:
Sie wissen sehr genau, dass ich von anderen sprach. Es sind doch eher die Arbeitgeber dieser Leute, die an Ihre Tür klopfen. Und die könnten nicht an Ihre Tür klopfen, würden eben diese Hilfsarbeiter nicht zum Unternehmenserfolg beitragen. Letztlich bezahlt Sie also auch der Hilfsarbeiter, dessen Chef Ihr Mandant sein möge.
Aber ich habe doch über Leute geschrieben, die aufgrund ihrer geringen Qualifikationen und ihrer hohen Ansprüche langzeitarbeitslos sind.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Rote_Galaxie »

Antisozialist » Fr 25. Jan 2013, 21:24 hat geschrieben:
Aber ich habe doch über Leute geschrieben, die aufgrund ihrer geringen Qualifikationen und ihrer hohen Ansprüche langzeitarbeitslos sind.
Und warum gibt es Menschen mit "geringen" Qualifikationen?

Wegen dem asozialen Schulsystem dass nicht individuelle Fähigkeiten fördert sondern aussortiert.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von jack000 »

Rote_Galaxie » Fr 25. Jan 2013, 22:29 hat geschrieben:
Und warum gibt es Menschen mit "geringen" Qualifikationen?

Wegen dem asozialen Schulsystem dass nicht individuelle Fähigkeiten fördert sondern aussortiert.
Oder weil manche keine Lust auf Fortbildung haben ... entscheidend ist, was die Kunden fordern :) (Du forderst das ja auch !)
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Antisozialist »

Rote_Galaxie » Fr 25. Jan 2013, 23:29 hat geschrieben:
Und warum gibt es Menschen mit "geringen" Qualifikationen?

Wegen dem asozialen Schulsystem dass nicht individuelle Fähigkeiten fördert sondern aussortiert.
Unser Schulsystem sortiert nicht aus, sondern schleift mit. Das gilt leider sowohl für die Lehrer, als auch für die Schüler.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen

Beitrag von Qicah Coituhos »

Antisozialist » Fr 25. Jan 2013, 20:38 hat geschrieben:
In dem Betrieb, wo ich arbeite, gibt es reichlich Arbeit.

Aber nicht für Leute, die nur drei Schrauben am Fließband festdrehen können und dafür mindestens 15 Euro pro Stunde haben wollen.
Wieviel Auszubildende hat Ihr Betrieb?
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