Präsidentschaftswahl USA 2016

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Wer wird Präsident?

Hillary Clinton
48
39%
Donald Trump
58
47%
anderer Kandidat
18
15%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 124
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Fazer »

Dieter Winter hat geschrieben:(25 Oct 2016, 22:00)

Dann durfte Putin also die Krim befreien? Also Nothilfe leisten....

Interessanter Ansatz.
Nein, weil auf der Krim niemand von Gewalt bedroht war. Die dahingehenden Behauptungen Russlands, in der Ukraine wären russische Bürger gefährdet sind schlicht Phantastereien gewesen. Erst durch den auf Basis dieser Phantasterei vom Zaun gebrochenen Krieg in der Ostukraine sind tatsächlich Menschen umgekommen.
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Dieter Winter
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Dieter Winter »

Fazer hat geschrieben:(25 Oct 2016, 22:04)

Nein, weil auf der Krim niemand von Gewalt bedroht war. Die dahingehenden Behauptungen Russlands, in der Ukraine wären russische Bürger gefährdet sind schlicht Phantastereien gewesen.
Besser Vorsicht, als Nachsicht. Die grünen Männchen kamen gerade rechtzeitig, um Gewaltexzesse wie in Odessa zu verhindern.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Fazer »

Fuerst_48 hat geschrieben:(25 Oct 2016, 22:04)

Die Juristen gehen im Rahmen der "Gesetzestreue" auf Nummer SICHER. Wie man den Grund für die Neuaustragung bezeichnet, ist dabei sekundär. Anfechtbar war die Wahl und somit zu wiederholen.
Das ist eine Behauptung ins Blaue hinein.
Wahlen werden durch Menschen durchgeführt. Es wird immer Fehler geben. WEnn diese festgestellt werden muss man sich die Frage stellen, ob diese Fehler einen Einfluss auf das Ergebnis gehabt haben können. Wenn das verneint werden kann gibt es keinen Grund, so eine Wahl aufzuheben.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Fazer »

Dieter Winter hat geschrieben:(25 Oct 2016, 22:06)

Besser Vorsicht, als Nachsicht. Die grünen Männchen kamen gerade rechtzeitig, um Gewaltexzesse wie in Odessa zu verhindern.
Ach ja, putinhörige Phantasterei. Es gab keinerlei Fälle auf der Krim, und auch nicht in der Ostukraine. Die Berufung auf irgendeine Art von Nothilfe ist insoweit absurd. Im gegensatz zu Aleppo, wo Putin und Assad mittels Luftwaffe und Fassbomben die gesamte Zivilbevölkerung vernichten. Aber das interessiert die Putinanhänger ja nicht.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Fuerst_48 »

Fazer hat geschrieben:(25 Oct 2016, 22:08)

Das ist eine Behauptung ins Blaue hinein.
Wahlen werden durch Menschen durchgeführt. Es wird immer Fehler geben. WEnn diese festgestellt werden muss man sich die Frage stellen, ob diese Fehler einen Einfluss auf das Ergebnis gehabt haben können. Wenn das verneint werden kann gibt es keinen Grund, so eine Wahl aufzuheben.
Also war es keine Behauptung ins Blaue hinein. Denn: Die Wahl muß wiederholt werden.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Fazer »

SirToby hat geschrieben:(23 Oct 2016, 11:50)

Ich bezweifele das: Die USA wollen vor allem eines: So wenig wie möglich in diesem Konflikt hineingezogen werden. Wenn man sich Auftritte der Kand. ansieht, merkt man, dass das Thema Syrien kaum eine Rolle spielt.
Es ist halt absehbar, dass ein Eingreifen nur dann Sinn machen würde, wenn man auch mit Bodentruppen reingehen würde. Das ist aber der amerikanischen Bevölkerung nicht vermittelbar. Dennoch wäre denkbar, dass Clinton nach Amtsantritt sich stärker als Obama gegen die Luftangriffe und den damit verbundenen Völkermord ASsads und Putin stellt.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Fazer »

Fuerst_48 hat geschrieben:(25 Oct 2016, 22:10)

Also war es keine Behauptung ins Blaue hinein. Denn: Die Wahl muß wiederholt werden.
Die Behauptung: "Die Juristen gehen im Rahmen der "Gesetzestreue" auf Nummer SICHER. " ist ins blaue hinein gesprochen. In der Regel prüfen die Gerichte, ob ein Fehler Folgen hatte. Das konnte bei dieser Wahl nicht festgestellt werden. Die Entscheidung des Verfassungsgerichts war nicht sinnvoll.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Dieter Winter »

Fazer hat geschrieben:(25 Oct 2016, 22:10)

Ach ja, putinhörige Phantasterei. Es gab keinerlei Fälle auf der Krim, und auch nicht in der Ostukraine. Die Berufung auf irgendeine Art von Nothilfe ist insoweit absurd. Im gegensatz zu Aleppo, wo Putin und Assad mittels Luftwaffe und Fassbomben die gesamte Zivilbevölkerung vernichten. Aber das interessiert die Putinanhänger ja nicht.

Ich habe Dich nur etwas hoch genommen. Deine Behauptung ist bezüglich eines internationalen "Nothilferechts" ist schlichtweg bullshit. Hier mal ein paar Zeilen zum Sachverhalt: http://www.bpb.de/apuz/28036/gewalt-und ... echt?p=all

Daraus geht unmissverständlich hervor, dass gegen Fremde Staaten - also in diesem Fall Syrien - keine Gewalt angewendet werden darf. Jedenfalls nicht, wenn man das Völkerrecht einhalten will.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Fuerst_48 »

Fazer hat geschrieben:(25 Oct 2016, 22:13)

Die Behauptung: "Die Juristen gehen im Rahmen der "Gesetzestreue" auf Nummer SICHER. " ist ins blaue hinein gesprochen. In der Regel prüfen die Gerichte, ob ein Fehler Folgen hatte. Das konnte bei dieser Wahl nicht festgestellt werden. Die Entscheidung des Verfassungsgerichts war nicht sinnvoll.
Du kommst mir vor, wie einer, der im Rigorosum vom Doktorvater in die Enge getrieben, wild um sich schlägt.
Welche Qualifikation berechtigt dich, zu behaupten, die Entscheidung des Verfassungsgerichts sei nicht sinnvoll gewesen ??
Und bitte: Nachdenken vor dem Posten, okay??
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Fazer »

Dieter Winter hat geschrieben:(25 Oct 2016, 22:16)

Ich habe Dich nur etwas hoch genommen. Deine Behauptung ist bezüglich eines internationalen "Nothilferechts" ist schlichtweg bullshit. Hier mal ein paar Zeilen zum Sachverhalt: http://www.bpb.de/apuz/28036/gewalt-und ... echt?p=all

Daraus geht unmissverständlich hervor, dass gegen Fremde Staaten - also in diesem Fall Syrien - keine Gewalt angewendet werden darf. Jedenfalls nicht, wenn man das Völkerrecht einhalten will.
Liest du auch, was du verlinkst?

Gerade das Völkerrecht ist in vielerlei Hinsicht nicht kodifiziert. Auf Basis der Erfahrungen des 2. Weltkriegs und anderer Genozids wird genau dieses Nothilferecht diskutiert, auch wenn es nicht umstritten sein mag. In Aleppo zeigt sich, wie wichtig dieses Nothilferecht ist, da ansonsten Diktatoren wie Assad ein Freibrief zum Abschlachten ihrer Bevölkerung ausgestellt würde.
Humanitäre Intervention

Sehr viel problematischer als ein Fall einzelstaatlicher Gewaltanwendung ist dagegen die humanitäre Intervention, also die Anwendung militärischer Gewalt zum Schutz der Bevölkerung im angegriffenen Staat. Hier geht es nicht um den Schutz des eigenen Gebiets oder der eigenen Staatsbürger, sondern um den Schutz der Menschenrechte, also eines objektiven Rechtsgutes der internationalen Gemeinschaft, im anderen Staat. Dieses Rechtsgut ist nicht nur in der UN-Charta, sondern in vielen völkerrechtlichen Verträgen verankert, im Prinzip also vom gleichen Rang wie das Gewaltverbot. Kann ein einzelner Staat daher berechtigt sein, sich gegenüber einem anderen zum Protektor dieses Allgemeininteresses aufzuschwingen, und dies auch noch mit Gewalt?

Immer wieder hat es solche Interventionen gegeben (Bangladesch 1971, Kambodscha 1979, Uganda 1979, Flugverbotszonen im Nordirak 1991), die allerdings regelmäßig mit anderen rechtlichen Argumenten als mit dem der Humanität gerechtfertigt wurden. Die normbildende Überzeugung der Staaten, der Konsens, dass eine solche altruistische Intervention im Dienste der Menschenrechte zulässig sein kann, war bislang schwer nachzuweisen. Und das ist auch kein Wunder, denn die Gefahren, die durch ein Öffnen dieser Büchse der Pandora erzeugt werden könnten, sind immens: Wie leicht kann ein Staat behaupten, die Menschenrechte, so wie er sie versteht, seien in einem Nachbarstaat bedroht, um daraus die Legitimation zur gewaltsamen Intervention, einschließlich kriegerischer Besetzung und erzwungenen Regimewechsels, abzuleiten. Wegen dieser großen Missbrauchsgefahr, die viele Staaten unter Umständen selbst zu potentiellen Interventionsopfern machte, war die humanitäre Intervention bis vor kurzem kein völkerrechtlich anerkannter Rechtfertigungsgrund für militärische Gewalt: Die genannten Militäraktionen mögen legitim gewesen sein, legal waren sie nicht.

Im März 1999 aber meinten 19 NATO-Staaten, dass die Behandlung, welche die Albaner im Kosovo durch das serbische Regime unter Slobodan Milosevic' erfuhren, ein gewaltsames Eingreifen rechtfertigte. Die Reaktionen der anderen Staaten waren sehr unterschiedlich, keinesfalls also Ausdruck eines neuen Konsenses zur humanitären Intervention in der Völkergemeinschaft. Immerhin aber erscheint es wegen der breiten Beteiligung an der Intervention und der Zustimmung, die sie in Teilen der Staatengemeinschaft gefunden hat, nun möglich, dass sich hier eine gewohnheitsrechtliche Ausnahme vom völkerrechtlichen Gewaltverbot in der Entwicklung befindet. Sollte eine solche Norm in Zukunft entstehen, so wird sie Vorkehrungen gegen allzu einfachen Missbrauch enthalten müssen. Eine dieser Kautelen könnte der multilaterale Charakter der Intervention sein, der die Gefahr, dass in Wirklichkeit einzelstaatliche Sonderinteressen verfolgt werden, zumindest verringern kann. Nur ein genuin multilaterales Vorgehen kann also in Zukunft als humanitäre Intervention gerechtfertigt sein. In diese Richtung weist nicht zuletzt die UN-Charta selbst, wenn sie in Artikel 52 den Einsatz "regionaler Abmachungen oder Einrichtungen" zur Wahrung von Frieden und Sicherheit vorsieht.
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Dieter Winter
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Dieter Winter »

Fazer hat geschrieben:(25 Oct 2016, 22:26)

Liest du auch, was du verlinkst?

Gerade das Völkerrecht ist in vielerlei Hinsicht nicht kodifiziert. Auf Basis der Erfahrungen des 2. Weltkriegs und anderer Genozids wird genau dieses Nothilferecht diskutiert, auch wenn es nicht umstritten sein mag. In Aleppo zeigt sich, wie wichtig dieses Nothilferecht ist, da ansonsten Diktatoren wie Assad ein Freibrief zum Abschlachten ihrer Bevölkerung ausgestellt würde.
Ja. Und dort steht definitiv nichts von einem bestehenden Nothilferecht, von dem Du phantasierst. Die aktuelle Lage gibt das nicht her.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von SirToby »

Fazer hat geschrieben:(25 Oct 2016, 22:12)

Es ist halt absehbar, dass ein Eingreifen nur dann Sinn machen würde, wenn man auch mit Bodentruppen reingehen würde. Das ist aber der amerikanischen Bevölkerung nicht vermittelbar. Dennoch wäre denkbar, dass Clinton nach Amtsantritt sich stärker als Obama gegen die Luftangriffe und den damit verbundenen Völkermord ASsads und Putin stellt.
Mag sein, aber auch sie wird keine Bodentruppen schicken. Wenn es stimmt, dass Staaten nur Interessen kennen, dann haben die USA in Syrien nur wenige. Ich finde, dass trifft es ganz gut: Desinteresse mangels Interessen. Die USA begannen erst dann sich in Syrien zu engagieren, nachdem der IS zu mächtig wurde und auch eine Bedrohung für den Irak darstellte, vorher hat es keinen gejuckt.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Fazer »

Dieter Winter hat geschrieben:(25 Oct 2016, 22:32)

Ja. Und dort steht definitiv nichts von einem bestehenden Nothilferecht, von dem Du phantasierst. Die aktuelle Lage gibt das nicht her.
Lesen:
Immerhin aber erscheint es wegen der breiten Beteiligung an der Intervention und der Zustimmung, die sie in Teilen der Staatengemeinschaft gefunden hat, nun möglich, dass sich hier eine gewohnheitsrechtliche Ausnahme vom völkerrechtlichen Gewaltverbot in der Entwicklung befindet.
Das war 1999. Das Massaker, das ASsad und Putin in Aleppo durchführen schlägt die Situation im Kosovo um Längen. Ein Eingreifen auf Basis eines Nothilferechts wäre völkerrechtlich sehr gut vertretbar.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Alexyessin »

Auch wenn es schwerfällt, aber es geht hier nicht um Syrien, der Krim, van der Bellen oder Hofer. Dafür habt ihr überall die Möglichkeit zu diskutieren. Danke.
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Dieter Winter
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Dieter Winter »

Fazer hat geschrieben:(25 Oct 2016, 23:52)

Lesen:



Ein Eingreifen auf Basis eines Nothilferechts..... .

....das es nicht gibt, jedenfalls nicht auf dieser Ebene. §32 StGB gilt nur in D.
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Cat with a whip
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Cat with a whip »

OSZE-Wahlbeobachter kommentieren die US-Präsidentschaftswahl.

Kritisiert wird, daß die US-Wahlen gemessen an internationalen Standards unterdurchschnittlich sind weil US-Gesetze strafgefangene und jene die ihre Strafe abgesessen haben vom Grundrecht zu Wählen ausgeschlossen sind. Bei knapp 6 Mio. Begroffenen sind das bei rund 230 Mio. Wahlberechtigten immerhin 2,5% der eigentlich wahlberechtigten Erwachsenen.

Von den gegenseitigen Vorwürfen der Wahlmanipulation geben sich die internationelen Wahlbeobachter jedoch unbeeindruckt. Einerseits wird von der US-Regierung befürchtet dass die Wahlen vom Ausland mit namentlicher Nennung Russlands beeinflusst werden könnten. Das Trump-Lagers behauptet seinerseits die Wahlen würden zu ihrem Nachteil manipuliert. Beides sehen die Wahlbeobachter als unberechtig an. Mit Hinweis auf die vielfachen Behauptungen der Wahlmanipulation durch das Trump-Lager wird zusätzlich darauf verwiesen, dass die meissten Wahlleiter in den USA von den Republikanern selbst gestellt werden. :D

http://www.faz.net/aktuell/politik/wahl ... 99409.html
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von schokoschendrezki »

Ich hatte in diesem Thread schon einmal einen Beitrag aus der Reihe "Essay und Diskurs" des Deutschlandfunks empfohlen, in der es um die Geschicht der beiden großen Parteien in den USA ging und insbesondere um die "politische Rochade", in der die grundlegenden Positionen wechselten. Mindestens ebenso wichtig und erhellend für das Verständnis der politischen Situation in den USA (war es für mich jedenfalls) ist der nächste verfügbare Beitrag, in dem es um "Sozialismus", "Sozialdemokratismus", "kollektive Verantwortung" usw. in der Geschichte der USA bis heute geht. Und natürlich speziell um den erstaunlichen Erfolg des (Selbstbezeichnung) "demokratischen Sozialisten" Bernie Sanders und die Generation "millenials" geht. Der Autor kommt zu dem Schluss, dass einmal das Fehlen einer feudalen Gesellschafts-Epoche in der Geschichte und dann die zwar sehr bedeutsame aber gänzlich andere Rolle der Gewerkschaften in der jüngeren USA-Geschichte als in Europa einerseits dazu führten, dass es keine sozialdemokratisch ausgerichteten Parteien gibt, dass aber andererseits in allerjüngster Zeit der Begriff "Sozialismus" in der jungen Generation inzwischen wieder unverbraucht ist. Nach Umfragen würden 49 Prozent der US-Amerikaner unter 30 (wörtlich) "Sozialismus für gut befinden". Eine erstaunliche Aussage. Sie entspricht so gar nicht den üblichen Klischees über die USA-Gesellschaft.

http://www.deutschlandfunk.de/praesiden ... _id=366998
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Dieter Winter
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Dieter Winter »

schokoschendrezki hat geschrieben:(27 Oct 2016, 09:02)

Nach Umfragen würden 49 Prozent der US-Amerikaner unter 30 (wörtlich) "Sozialismus für gut befinden". Eine erstaunliche Aussage. Sie entspricht so gar nicht den üblichen Klischees über die USA-Gesellschaft.

http://www.deutschlandfunk.de/praesiden ... _id=366998
Und wie definieren diese jungen Amerikaner "Sozialismus"? Eines der größten Probleme das diese Altersgruppe hat, sind die Studiengebühren. Um sie zu finanzieren müssen sich die Studierenden oft verschulden.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Dieter Winter »

Cat with a whip hat geschrieben:(27 Oct 2016, 01:16)

OSZE-Wahlbeobachter kommentieren die US-Präsidentschaftswahl.

Kritisiert wird, daß die US-Wahlen gemessen an internationalen Standards unterdurchschnittlich sind weil US-Gesetze strafgefangene und jene die ihre Strafe abgesessen haben vom Grundrecht zu Wählen ausgeschlossen sind. Bei knapp 6 Mio. Begroffenen sind das bei rund 230 Mio. Wahlberechtigten immerhin 2,5% der eigentlich wahlberechtigten Erwachsenen.

Von den gegenseitigen Vorwürfen der Wahlmanipulation geben sich die internationelen Wahlbeobachter jedoch unbeeindruckt. Einerseits wird von der US-Regierung befürchtet dass die Wahlen vom Ausland mit namentlicher Nennung Russlands beeinflusst werden könnten. Das Trump-Lagers behauptet seinerseits die Wahlen würden zu ihrem Nachteil manipuliert. Beides sehen die Wahlbeobachter als unberechtig an. Mit Hinweis auf die vielfachen Behauptungen der Wahlmanipulation durch das Trump-Lager wird zusätzlich darauf verwiesen, dass die meissten Wahlleiter in den USA von den Republikanern selbst gestellt werden. :D

http://www.faz.net/aktuell/politik/wahl ... 99409.html
Viele - auch prominente - Republikaner wollen aber Clinton wählen. :)
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Cat with a whip »

Dieter Winter hat geschrieben:(27 Oct 2016, 11:36)

Viele - auch prominente - Republikaner wollen aber Clinton wählen. :)
Und was hat diese Feststellung jetzt inhaltlich mit meinen Beitrag zu tun den Sie zitierten um das loszuwerden?
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Cat with a whip »

Dieter Winter hat geschrieben:(27 Oct 2016, 09:23)

Und wie definieren diese jungen Amerikaner "Sozialismus"? Eines der größten Probleme das diese Altersgruppe hat, sind die Studiengebühren. Um sie zu finanzieren müssen sich die Studierenden oft verschulden.
Ihre Antwort auf schokoschendrezki zeigt abermals dass Sie nicht wirklich die Beiträge lesen zu denen Sie Stellung nehmen möchten.

Die Frage nach der Definition hat doch hier nichts verloren ausser dass sie bestenfalls dafür tatugt sich zu verzetteln. Es geht in dem Beitrag schoko schlicht darum, dass die Hälfte der jüngeren US-Amerikaner eine grundsätzlich positive Haltung zu Sozialistischen Ideen haben. Insbesondere die letzten Occupy-Bewegung und das Motto "we are 99%" sollten hier genannt werden, in dem Beitrag fiel der Begriff auch mehrmals wie auch Vorstellungen von einem Wohlfahrtstat nach dänischen Vorbild im Sanders-Lager. Weiteres können sie sich ja selbstständig über Suchmaschinen erarbeiten.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Dieter Winter »

Cat with a whip hat geschrieben:(27 Oct 2016, 11:51)

Und was hat diese Feststellung jetzt inhaltlich mit meinen Beitrag zu tun den Sie zitierten um das loszuwerden?
Der relevante Teil ist unterstrichen. Kleiner Tipp: Er betrifft die Wahlleiter.
Zuletzt geändert von Dieter Winter am Donnerstag 27. Oktober 2016, 12:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Dieter Winter »

Cat with a whip hat geschrieben:(27 Oct 2016, 12:01)


Die Frage nach der Definition hat doch hier nichts verloren ausser dass sie bestenfalls dafür tatugt sich zu verzetteln. Es geht in dem Beitrag schoko schlicht darum, dass die Hälfte der jüngeren US-Amerikaner eine grundsätzlich positive Haltung zu Sozialistischen Ideen haben.
Papperlapapp.

Obama wurde als Sozialist beschimpft, weil er "Obamacare" einführen wollte. Der Begriff "Sozialismus" ist in diesem Kontext einfach zu schwammig. Deshalb die berechtigte Frage, worauf er in diesem Fall abstellt.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Cat with a whip »

schokoschendrezki hat geschrieben:(27 Oct 2016, 09:02)
Und natürlich speziell um den erstaunlichen Erfolg des (Selbstbezeichnung) "demokratischen Sozialisten" Bernie Sanders und die Generation "millenials" geht. Der Autor kommt zu dem Schluss, dass einmal das Fehlen einer feudalen Gesellschafts-Epoche in der Geschichte und dann die zwar sehr bedeutsame aber gänzlich andere Rolle der Gewerkschaften in der jüngeren USA-Geschichte als in Europa einerseits dazu führten, dass es keine sozialdemokratisch ausgerichteten Parteien gibt, dass aber andererseits in allerjüngster Zeit der Begriff "Sozialismus" in der jungen Generation inzwischen wieder unverbraucht ist. Nach Umfragen würden 49 Prozent der US-Amerikaner unter 30 (wörtlich) "Sozialismus für gut befinden". Eine erstaunliche Aussage. Sie entspricht so gar nicht den üblichen Klischees über die USA-Gesellschaft.[/url]

Diese Millenials gehen aber erstmal nicht wählen. Die Altersgruppe der Millenials (18-35) stellen inzwischen z.B. genauso viele Wähler wie die der älteren Boomer-Gemeration (52-70), doch im Gegensatz zur den alten "Boomern" gehen von den Jungen nur noch weniger als die Hälfte wählen. Für die Zukunft der USA stehen die Zeichen auf Umbruch, doch erstmal muß diese junge Generation reifen. Langfristig kann das bereits schon den dauerhaften Niedergang der GOP bedeuten, die bereits mit sich selbst zu kämpfen hat. Sie wird sich neu erfinden müssen um die kommenden Generationen anzusprechen.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Cat with a whip »

Wird spannend wenn Clinton im Januar ins White House einzieht. Da werden die Polizeien und Geheimdienste wohl alarmiert sein um die irren Trumpomaten im Zaum zu halten. Die extremsten Fälle sind wohl dieser zitierte und wohl einfach gestrickte waffennärrische Christ, der sich schon auf einen Bürgerkrieg mit Blutvergiessen freut. Die Dumpfies haben sich inzwischen schon so in Rage aufgehetzt, dass Clinton wohl einen stärkeren Schutz benötigt, als ihn je ein US-Präsident hatte.
“If she comes after the guns, it’s going to be a rough, bumpy road,” Mr. Swick said. “I hope to God I never have to fire a round, but I won’t hesitate to. As a Christian, I want reformation. But sometimes reformation comes through bloodshed.”
http://www.nytimes.com/2016/10/28/us/po ... -news&_r=0
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Nomen Nescio »

Laut einer neuen Umfrage befürchtet jeder dritte Amerikaner, dass die Präsidentschaftswahlen manipuliert werden könnten. In den vergangenen Wochen hatte es immer wieder Hinweise darauf gegeben, dass russische Hacker sich Zugang zu sensiblen Daten verschafft und mit den Veröffentlichungen versucht haben, sich in den US-Wahlkampf einzumischen. Washington geht mittlerweile offiziell davon aus, dass die Hacker auf Anweisung aus Moskau handeln.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/d ... 18430.html

ich bin profan. :D
If the election were held today, Real Clear Politics' average of state polls, without any "tossup" states included, gives Clinton 262 electoral votes and Trump 126 — an over 60-vote improvement for Clinton since late September, now nearly matching her August count, when the polls showed her easily winning the required 270 electoral votes. Meanwhile, Trump has lost over 40 votes over the last week.
:) :)
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von SirToby »

Dem bleibt nichts hinzuzufügen, ausser vlt., dass die Trump und Putin Fanboys genauso ein Verhalten an den Tag legen, wie ihre grossen Vorbilder.

"Narzissmus und Politik; Heulsusen-Alarm

Was haben Donald Trump und die Anti-Diskriminierungsbewegung gemein? Mehr als man meinen sollte. Trump ist nur der radikalste Ausdruck einer Kultur des Infantilen, die alles auf sich selbst bezieht.

Eine Kolumne von Jan Fleischhauer

Was ist schlimmer als ein Bully? Ein Bully, der heult, dass die anderen so gemein zu ihm sind.

Je näher der Wahltermin rückt, desto mehr tritt bei Donald Trump sein Hang zur Wehleidigkeit hervor. Wie bei allen narzisstischen Charakteren liegen Größenwahn und Selbstmitleid nahe beieinander. Wenn nicht so viele Leute zu den Veranstaltungen kommen wie erwartet, liegt das daran, dass Hillary Clinton Störer bezahlt und die Wähler einschüchtert. Wenn er in den Umfragen absackt, sind die Journalisten schuld, die nur das berichten, was ihm schadet. Bei der ersten Fernsehdebatte haben sie ihm ein kaputtes Mikrofon angedreht, damit er schlecht zu verstehen war.

"Es ist einfach so unfair. Es ist so unfair", beklagte er sich neulich in Virginia bei seinen Anhängern. Vorsorglich hat Trump schon mal wissen lassen, dass er nicht schuld ist, wenn die Sache im November schiefgeht. Ob er die Wahl anerkennt, will er vom Ausgang abhängig machen.

Wer Kinder hat, der kennt das Verhalten. Es zeichnet Kinder aus, dass sie mit ihren Gefühlen bei Zurückweisung oder fehlender Beachtung noch nicht umgehen können. Der Fünfjährige wirft sich auf den Boden, wenn ihn die Frustration übermannt, und trommelt mit beiden Fäusten auf die Erde. Trump nimmt das Smartphone und schreibt wilde Tweets, in denen er alle beschimpft, die nicht einsehen wollen, wie großartig er ist.


Wenn man sich einmal an den Gedanken gewöhnt hat, dass Trump, was die emotionale Reife angeht, auf dem Stand eines Fünfjährigen ist, versteht man viele Verhaltensweisen. Kinder leben in einer magischen Welt. Wenn sie sagen, dass eine hohe Mauer sie vor dem Bösen schützen wird, dann wird es so kommen. In einem TV-Spot hat Trump angekündigt, wie er mit dem IS fertig werden will: Erst werde er dem IS den Kopf abschlagen, und dann nehme er ihnen das Öl weg. Er hätte auch sagen können, wir zaubern sie weg."

http://www.spiegel.de/politik/ausland/n ... 17993.html
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Kaorukun
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Kaorukun »

Gerade wird es auf einmal wieder richtig spannend
FBI hat soeben die Ermittlungen wegen Clintons E-Mail Affäre wieder aufgenommen. Anscheinend wurden die vermissten Mails doch noch gefunden? Anscheinend hat diese Nachricht sie am falschen Fuss erwischt. Sie hatte gerade in Iowa gelandet als die Nachricht reinkam und blieb 30 Minuten im Flugzeug - Blitzbesprechung? Danach wurde sie schleunigst weggefahren, ohne mit der Presse zu sprechen.
http://www.theguardian.com/us-news/2016 ... estigation
http://www.cnn.com/2016/10/28/politics/ ... index.html
https://www.washingtonpost.com/politics ... story.html
http://www.tagesschau.de/ausland/uswahl ... l-101.html
http://www.deutschlandfunk.de/e-mail-af ... _id=671988
LOL - gerade läuft ihre Rally live im TV und die ganzen Updates über ihr E-Mail-Skandal rauschen in der Laufzeile darunter
Scheinbar wurden die Mails diesmal nicht mal gehackt, sondern auf der Festplatte eines anderen Beamten gefunden(???)
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Emin
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Emin »

Der Fall wird nicht wieder geöffnet. Das ist eine Behauptung der Republikaner. Das FBI hat das nie behauptet. Ich würde erst mal abwarten. Bisher hat das ganze wenig Substanz.

Es scheint wohl um 3 Emails zu gehen, die auf einem elektronischen Gerät von Anthony Weiner gefunden, im Rahmen der Untersuchung zu seinem "Sexting". Aber wie gesagt, ich würde jetzt erst mal abwarten.
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Nomen Nescio
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Nomen Nescio »

Emin hat geschrieben:(28 Oct 2016, 22:08)

Der Fall wird nicht wieder geöffnet. Das ist eine Behauptung der Republikaner. Das FBI hat das nie behauptet. Ich würde erst mal abwarten. Bisher hat das ganze wenig Substanz.

Es scheint wohl um 3 Emails zu gehen, die auf einem elektronischen Gerät von Anthony Weiner gefunden, im Rahmen der Untersuchung zu seinem "Sexting". Aber wie gesagt, ich würde jetzt erst mal abwarten.
ob es drei mails sind, weiß ich nicht. aber ansonsten stimmt es ungefähr. clinton kann nicht einmal direkt an den mails gelinkt worden.
nichtsdestotrotz hörte ich soeben trump beschuldigend sagen das clinton eine crook ist und daß sie verhaftet werden muß. natürlich ist dies gefundenes fressen für die republikaner. unser korrespondent sagte, daß die untersuchung fast sicher nicht vor 8.11. beendet ist. selbst bin ich davon überzeugt daß - wenn das doch statt findet - trump wieder was zu sagen hat. wie das vorige mal als die FBI sagte »kein verrat«.
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schelm
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von schelm »

http://m.spiegel.de/#spRedirectedFrom=www&referrrer=

Das Foto hat mich erschreckt. Wie 10 Jahre gealtert.
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Wähler »

Interessanter Presseclub (+ Podcast Nachgefragt) zum Thema:
http://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen ... n-100.html
Fazit:
Die Oberflächlichkeit der Wahlkampfberichterstattung in den USA hängt auch damit zusammen, dass die US-amerikanischen Fernsehsender ihr Geschäftsmodell über reine Quotenjagd retten möchten.
Die fortgeschrittene Politikverdrossenheit in den USA erklärt auch den Erfolg eines privaten Geschäftsmanns bei den Republikanern.
Die amerikanische Außenpolitik muss wieder ein Gleichgewicht finden zwischen Isolationismus oder selektivem Einschreiten, sowie kooperativer Polizistenfunktion oder dominanter Einflussnahme, also eine Mischung zwischen George Bush Junior und Obama.
Sanders und Trump haben ihren Wahlkampf viel über Kleinspenden finanziert, während Clinton und Jeb Buch auf Großspenden zurückgreifen konnten.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
Charles
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Charles »

Trump hat seinen Rückstand inzwischen wieder deutlich verkürzt. Nach den aktuellen Umfragen führt er wieder in Arizona, Ohio, Utah und Florida. In North Carolina liegt er noch knapp zurück. In Colorado ist sein Rückstand auch auf 2 - 3 Prozent zusammengeschrumpft. Und die Auswirkungen der neu aufgenommenen FBI-Ermittlungen in der Clinton-E-Mail-Affäre sind in diesen Umfragen noch gar nicht erfasst. Das wird auf den letzten Metern nochmal ganz eng.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Nomen Nescio »

nicht nur trump isr »dirty minded«, der FBI-direktor idem; der leiter des senats idem; des houses idem; usw.
gibt es eigentlich republikaner die nicht so schuftig sind? oh ja, vllr john mccain.

wenn ich bedenke wie eisenhower (auch republikaner) sich damals benahm. danach kamen nur leute die gegenstellungen schürten. es begann n.m.m. erst gut mit barry goldwater. ein reiner fascist. aber auch nixon konnte da mitreden (big brother). reagan + die familie bush haben sich gar nicht gekümmert um die meinung und vorschläge der demokraten. sie handelten genau wie thatcher »und wenn ich nur EINE stimme mehrheit habe, ich habe die mehrheit und entscheide also wie ICH will«.
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Emin
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Emin »

Charles hat geschrieben:(30 Oct 2016, 20:58)

Trump hat seinen Rückstand inzwischen wieder deutlich verkürzt. Nach den aktuellen Umfragen führt er wieder in Arizona, Ohio, Utah und Florida. In North Carolina liegt er noch knapp zurück. In Colorado ist sein Rückstand auch auf 2 - 3 Prozent zusammengeschrumpft. Und die Auswirkungen der neu aufgenommenen FBI-Ermittlungen in der Clinton-E-Mail-Affäre sind in diesen Umfragen noch gar nicht erfasst. Das wird auf den letzten Metern nochmal ganz eng.
In NC wurden schon fast die Hälfte der Stimmen abgegeben. Clinton führt sehr deutlich. Da müsste schon noch sehr viel passieren, dass Trump dort noch gewinnt. Und ohne NC ist es so gut wie unmöglich die nötigen 270 zu bekommen.

http://www.nytimes.com/interactive/2016 ... acker.html
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von SirToby »

Charles hat geschrieben:(30 Oct 2016, 20:58)

Trump hat seinen Rückstand inzwischen wieder deutlich verkürzt. Nach den aktuellen Umfragen führt er wieder in Arizona, Ohio, Utah und Florida. In North Carolina liegt er noch knapp zurück. In Colorado ist sein Rückstand auch auf 2 - 3 Prozent zusammengeschrumpft. Und die Auswirkungen der neu aufgenommenen FBI-Ermittlungen in der Clinton-E-Mail-Affäre sind in diesen Umfragen noch gar nicht erfasst. Das wird auf den letzten Metern nochmal ganz eng.
Ich hatte immer das Gefühl, Trump wird das auf den letzten Metern gewinnen. Mal sehen, ob ich richtig liege.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von SirToby »

Emin hat geschrieben:(30 Oct 2016, 22:05)

In NC wurden schon fast die Hälfte der Stimmen abgegeben. Clinton führt sehr deutlich. Da müsste schon noch sehr viel passieren, dass Trump dort noch gewinnt. Und ohne NC ist es so gut wie unmöglich die nötigen 270 zu bekommen.

http://www.nytimes.com/interactive/2016 ... acker.html
Das ist doch nur Polling. ausgezählt wird meines Wissens erst am Wahltag.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Teeernte »

SirToby hat geschrieben:(30 Oct 2016, 22:06)

Ich hatte immer das Gefühl, Trump wird das auf den letzten Metern gewinnen. Mal sehen, ob ich richtig liege.
.....schliesse mich an....
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von SirToby »

Nomen Nescio hat geschrieben:(30 Oct 2016, 21:36)

nicht nur trump isr »dirty minded«, der FBI-direktor idem; der leiter des senats idem; des houses idem; usw.
gibt es eigentlich republikaner die nicht so schuftig sind? oh ja, vllr john mccain.

wenn ich bedenke wie eisenhower (auch republikaner) sich damals benahm. danach kamen nur leute die gegenstellungen schürten. es begann n.m.m. erst gut mit barry goldwater. ein reiner fascist. aber auch nixon konnte da mitreden (big brother). reagan + die familie bush haben sich gar nicht gekümmert um die meinung und vorschläge der demokraten. sie handelten genau wie thatcher »und wenn ich nur EINE stimme mehrheit habe, ich habe die mehrheit und entscheide also wie ICH will«.
Nixon war ein äußerst fähiger Präsident. Nur halt "falsch".

die Reaganjahre waren alles in allem gute Jahre, was meinen Sie warum so viele Amerikaner sich die 80er zurückwünschen. Die Buchjahre waren insgesamt auch ganz gut, abgesehen vom unseligen Irakkrieg.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Emin »

SirToby hat geschrieben:(30 Oct 2016, 22:09)

Das ist doch nur Polling. ausgezählt wird meines Wissens erst am Wahltag.
Es ist exit polling. Man fragt Leute, die aus dem Wahllokal kommen, wen sie gewählt haben. Diese Umfragen sind sehr zuverlässig. Am Wahltag wird der Sieger auch bereits anhand diesen gekürt ;)
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harry52
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von harry52 »

Emin hat geschrieben:Clinton ist genau so pragmatisch wie Obama, was Außenpolitik anbelangt. Das hat sie während ihrer Zeit als Außenpolitikerin gezeigt. Hier scheint es wohl manchen hier einfach buchstäblich auf den Sack zu gehen, dass eine Frau bald die mächtigste Person der Welt ist
Bin ganz deiner Meinung und mich wundert nicht, dass unsere braunen und roten Putin Bewunderer wenig von Frauen halten.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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Nomen Nescio
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Nomen Nescio »

SirToby hat geschrieben:(30 Oct 2016, 22:12)

die Reaganjahre waren alles in allem gute Jahre, was meinen Sie warum so viele Amerikaner sich die 80er zurückwünschen. Die Buchjahre waren insgesamt auch ganz gut, abgesehen vom unseligen Irakkrieg.
alles auf PUMP !!! die demokraten mußten die riesige verschuldung versuchen zu mindern und bekommen dann meist dafür die rechnung präsentiert.
ich bin kein sozialist, aber muß konstatieren daß in meinem land die liberalen die steuer für die reiche leute prozentual viel mehr senken als für arme leute. ich kann mich so zweimal erinnern, daß danach sozialisten »trümmer räumen« mußten. und dafür wurden sie dann bestraft bei den wahlen, denn alles war teurer geworden.

die politische systeme sind komplett durchgedreht. manchmal wünsche ich daß um wählen zu dürfen ein wahldiplom benötigt wird. für alle natürlich gleich.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Charles »

Emin hat geschrieben:(30 Oct 2016, 22:14)
Es ist exit polling. Man fragt Leute, die aus dem Wahllokal kommen, wen sie gewählt haben. Diese Umfragen sind sehr zuverlässig.
Solche Umfrage haben immer noch eine Unsicherheit von ein paar Prozent. Ausserdem weiss man zum Beispiel nicht, wieviele bislang unentschiedene Wähler am early voting teilnehmen oder ihre Stimme erst am Wahltag abgeben werden. Je nach Bevölkerungsgruppe ist early voting mehr oder weniger verbreitet, z.B. Unterschiede bei Stadt- und Landbevölkerung.

Der Ausgang der Wahl ist ungewiss. Nachdem Trump in den Umfragen in den letzten Wochen aber schon abgeschlagen zurücklag, hat er nun wieder deutlich aufgeholt und die Auswirkungen der erneuten FBI-Ermittlungen in der E-Mail-Affäre und das enorme Medienecho darauf wird man erst in der kommenden Woche in den Umfragen sehen, dürfte Trumps Aufholjadg aber weiteren Rückenwind geben.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Nomen Nescio »

ich hörte soeben zwei korrespondenten aus amerika. der eine muß die dems folgen und ihr standpunkt verteidigen; der andere tut dasselbe bei den reps.
der »rep« sagte daß der vorsprung von clinton von 12% auf 1% gesunken ist. dabei ist noch nicht einmal ein effekt der erneuten FBI-untersuchung mitgenommen. nein, dies kommt weil »obamacare« offensichtlich eine betrachtliche erhöhung der prämie verursachen wird.
der »dem« ripostierte daß zuerst clinton 90% chance hatte gewählt zu werden. das ist gesunken nach 80%.

ich fürchte das viel clintonwähler bzw ein nicht kleines teil ihrer wähler denkt »ach, beide taugen nicht« und keine stimme ausbringt.
übrigens bleib ich etwas fremd finden, denn ich kann mich erinnern das hillary sehr gepriesen wurde - aber auch noch wird - weil sie so loyal ihrem mann gegenüber war. wenn sie aber »eine hose angezogen hat«, taugt sie offensichtlich nicht.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Fazer »

Charles hat geschrieben:(30 Oct 2016, 23:06)

Solche Umfrage haben immer noch eine Unsicherheit von ein paar Prozent. Ausserdem weiss man zum Beispiel nicht, wieviele bislang unentschiedene Wähler am early voting teilnehmen oder ihre Stimme erst am Wahltag abgeben werden. Je nach Bevölkerungsgruppe ist early voting mehr oder weniger verbreitet, z.B. Unterschiede bei Stadt- und Landbevölkerung.

Der Ausgang der Wahl ist ungewiss. Nachdem Trump in den Umfragen in den letzten Wochen aber schon abgeschlagen zurücklag, hat er nun wieder deutlich aufgeholt und die Auswirkungen der erneuten FBI-Ermittlungen in der E-Mail-Affäre und das enorme Medienecho darauf wird man erst in der kommenden Woche in den Umfragen sehen, dürfte Trumps Aufholjadg aber weiteren Rückenwind geben.

Aktuelle Umfragen zeigen mal gerade eine Veränderung von 1% zugunsten von Trump als Folge der FBI Veröffentlichung. Das ist weitaus weniger als überhaupt in der Fehlertoleranz liegt. Und das ist auch nicht überraschend: die Wähler sehen, dass Comey hier in den Wahlkampf eingreifen will. Er kennt nicht mal den Inhalt der emails, und gibt dann eine Veröffentlichung heraus, dass da was untersucht wird!? Was für ein Hohn. Es fragt sich, mit wieviel Geld Trump da nachgeholfen hat, dass Comey die Vorgaben des FBI, sich aus Wahlkämpfen herauszuhalten, so eklatant gebrochen hat.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Nomen Nescio »

Fazer hat geschrieben:(31 Oct 2016, 11:32)

Aktuelle Umfragen zeigen mal gerade eine Veränderung von 1% zugunsten von Trump als Folge der FBI Veröffentlichung.
ich hörte NACH 1% unterschied. sie führte ja mit über 10%.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Fazer »

Nomen Nescio hat geschrieben:(31 Oct 2016, 11:50)

ich hörte NACH 1% unterschied. sie führte ja mit über 10%.
Mit über 10% hat sie soweit ich sehe nur einmal zuletzt bei einer Umfrage geführt, das war ein völliger Ausreisser. Sonst lag/liegt sie eher bei ca. 5%. Und daran hat sich nichit viel geändert, wie man hier sehen kann:

http://www.realclearpolitics.com/epolls ... -5491.html

Bankruptcy Trump hat mit Comey wohl seine letzte Karte gespielt. Da dürfte ne Menge Geld im Spiel gewesen sein. SO geht dann echter Wahlbetrug, von dem Bankruptcy Trump sonst so palavert.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Yossarian »

Also die letzte ist
Latest Politico/Morning Consult poll: Clinton 42 Trump 39

Und politico steht wahrlich nicht Trump nahe.
Wenn ich einen Vogel sehe der wie eine Ente watschelt und wie eine Ente schwimmt und wie eine Ente quakt dann nenne ich ihn eine Ente. Und wenn der Vogel dementiert eine Ente zu sein ist es eine russische Ente.
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Emin »

Charles hat geschrieben:(30 Oct 2016, 23:06)

Solche Umfrage haben immer noch eine Unsicherheit von ein paar Prozent. Ausserdem weiss man zum Beispiel nicht, wieviele bislang unentschiedene Wähler am early voting teilnehmen oder ihre Stimme erst am Wahltag abgeben werden. Je nach Bevölkerungsgruppe ist early voting mehr oder weniger verbreitet, z.B. Unterschiede bei Stadt- und Landbevölkerung.

Der Ausgang der Wahl ist ungewiss. Nachdem Trump in den Umfragen in den letzten Wochen aber schon abgeschlagen zurücklag, hat er nun wieder deutlich aufgeholt und die Auswirkungen der erneuten FBI-Ermittlungen in der E-Mail-Affäre und das enorme Medienecho darauf wird man erst in der kommenden Woche in den Umfragen sehen, dürfte Trumps Aufholjadg aber weiteren Rückenwind geben.
Exit polls haben eine Unsicherheit im 0,x-Bereich. Ich glaube nicht, dass dieser e-mail-Skandal besonders große Auswirkungen haben wird. Der Aufschreck war groß, aber der Schreck hat sich schnell gelegt. Das ganze scheint wenig Substanz zu haben. Comey steht in harscher Kritik von beiden Parteien, weil er ohne ersichtlichen Grund Alarm schlägt.

Die meisten Umfragen zeigen keinen großen Schwung. Ich würde abwarten, was noch weitere Institute ergeben. Bei den meisten Umfragen hat sie 1-2% verloren, nicht 10. Damit steht sie immer noch gut genug da.
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Cat with a whip
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Re: Präsidentschaftswahl USA 2016

Beitrag von Cat with a whip »

Der libertäre Clown Johnson ist am Wochenende unter 5% gefallen. Das wäre der Super-Gau für die USA wenn es so ein Irrer mal schaffen würde.
Zuletzt geändert von Cat with a whip am Montag 31. Oktober 2016, 17:29, insgesamt 1-mal geändert.
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