Welche Kriege hat denn Saudi-Arabien geführt, als es deutsche Waffen erhielt? Erzähl mal. Welche Kriege haben die USA geführt, als sie deutsche Waffen erhielten? Erzähl mal. Welche Kriege hat Israel geführt, als es deutsche Waffen erhielt? Erzähl mal. Deutschland liefert keine Waffen in aktuelle Kriege. Und es liefert auch nicht an aktuell Krieführende Staaten. Putin tut das. Und er liefert nicht nur Waffen, man denke mal an die diversen Panzermodelle, die angebliche Separatisten plötzlich zur Verfügung hatten, und die es vorher in keinem Depot der Ukraine gab. Man denke auch an die BUK, mit der MH-17 vom Himmel geschossen wurde. Wobei hier ja sogar die These im Raum steht, daß diese BUK mitsamt Bedienungsmannschaft geliefert wurde. Putin liefert auch Truppen, sprich, er entsendet russische Soldaten, die aktiv in die Kämpfe in der Ukraine eingreifen. Sowohl Putin als auch die Parteigänger des Herrn, die hier so begeistert vom starken Mann sind, ist so oft beim Lügen über den Konflikt erwischt worden, daß man ihm nicht mal mehr die Uhrzeit glauben kann.Flaschengeist hat geschrieben:(28 Apr 2016, 20:19)
Deutschland liefert z.B. Waffen an Saudi Arabien, USA und Israel.
Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
In diesem Fall haben diese Menschen in Notwehr gehandelt.Flaschengeist hat geschrieben:(28 Apr 2016, 17:24)
Für Menschen die Polizisten erschießen fällt mir kein anderes Wort ein.
Welchen Begriff würden Sie denn für solche Menschen verwenden?
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
Der "wichtigste" Handelspartner hat sich aus der Rolle verabschiedet. Er wollte nicht mehr handeln, er wollte Wohlverhalten erpressen. Solche "Freunde" braucht niemand.Flaschengeist hat geschrieben:(28 Apr 2016, 19:28)
"Milliardenverluste" - Ukrainische Wirtschaft leidet massiv unter Folgen der Sanktionsspirale
Leider wird immer wieder vergessen, wie sehr das Ukrainische Volk selbst unter der unverantwortlichen Politik des Kiewer Regimes leidet.
Die Kiewer haben sich ohne Not vom wichtigsten Handelspartner verabschiedet. Das kann natürlich nur zum Nachteil des ukrainischen Volkes geschehen.
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
zollagent hat geschrieben:(28 Apr 2016, 20:32)
In diesem Fall haben diese Menschen in Notwehr gehandelt.
Das Notwehrrecht gilt auch für Polizisten.
Auf eine Demonstration nimmt man keine Waffen mit.
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
Und inzwischen wird unter den ehemaligen Mitwissern seiner Partei welche die Geldstöme so kannten kräftig aufgeräumt.zollagent hat geschrieben:(28 Apr 2016, 20:06)
Der war der Meinung, seine Scharfschützen vom Verein "Berkut" würden genügen. War eine Fehleinschätzung. Das Volk forderte die Fortsetzung des Kurses, den Putin gerne unterbunden hätte. Als Folge ist sein Satrap geflohen, mit Koffern voller Geld.
Mafia halt.
Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
Tja das hättest mal den Berkut Schützen sagen sollen die dort plötzlich auftauchten um da mal ein wenig aufzuräumen.Flaschengeist hat geschrieben:(28 Apr 2016, 20:36)
Das Notwehrrecht gilt auch für Polizisten.
Auf eine Demonstration nimmt man keine Waffen mit.
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
Darkfire hat geschrieben:(28 Apr 2016, 20:49)
Tja das hättest mal den Berkut Schützen sagen sollen die dort plötzlich auftauchten um da mal ein wenig aufzuräumen.
Das Gewaltmonopol hat der Staat. Das ist bei uns genauso.
Nur bringen da friedliche Bürger keine Waffen mit zur Demo.
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
Danke für den kurzen Einblick in dein Denken.
Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
Hatten sie ursprünglich ja auch nicht. Erst als auf sie geschossen wurde.Flaschengeist hat geschrieben:(28 Apr 2016, 20:53)
Das Gewaltmonopol hat der Staat. Das ist bei uns genauso.
Nur bringen da friedliche Bürger keine Waffen mit zur Demo.
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
Die OSZE meldet - heftigste Kämpfe seit Langem. Die Umsetzung des Friedensprozesses scheint nicht sonderlich ernst genommen zu werden.
http://www.tagesschau.de/ausland/ukrain ... e-125.html
Das Selbstverteidigungsrecht der Ukraine ist ja unbestritten, aber es braucht m. E. eine engere Beistandskooperation zur zeitnahen Unterstützung. Sozusagen als Ergänzung der langfristigen Sanktionen.
http://www.tagesschau.de/ausland/ukrain ... e-125.html
Das Selbstverteidigungsrecht der Ukraine ist ja unbestritten, aber es braucht m. E. eine engere Beistandskooperation zur zeitnahen Unterstützung. Sozusagen als Ergänzung der langfristigen Sanktionen.
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
Zitat aus Goodfellas: "Deine Mörder kommen mit einem Lächeln. Es sind immer die Leute, die Du kennst, denen Du vertraust, mit denen Du seit Jahren zusammengearbeitet hast. "Darkfire hat geschrieben:(28 Apr 2016, 20:48)
Und inzwischen wird unter den ehemaligen Mitwissern seiner Partei welche die Geldstöme so kannten kräftig aufgeräumt.
Mafia halt.
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
ach, putin bekommt schon geld für ein dezentes hemd. die ölpreise steigen doch.Wildermuth hat geschrieben:(27 Apr 2016, 09:57)
Putin ist für die russische wirtschaft schädlicher als jede denkbare sanktion der demokratischen welt.
Man sollte niemanden treten, der am boden liegt. Auch dann nicht, wenn er sich kein anständiges hemd leisten kann.
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
Neuer Weg für ausländische Firmen, die Sanktionen der EU und USA zu umgehen (auf Englisch):
http://rbth.com/business/2016/05/05/rus ... ons_590657
Langsam aber sicher werden die Sanktionen ausgehebelt werden, das wundert mich in keiner Weise und war von Anfang an klar wie Klosbrühe.
http://rbth.com/business/2016/05/05/rus ... ons_590657
Langsam aber sicher werden die Sanktionen ausgehebelt werden, das wundert mich in keiner Weise und war von Anfang an klar wie Klosbrühe.
Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
Und du glaubst, die Zollbehörden der EU wüßten das nicht? Wieder mal das Prinzip Hoffnung im Vordergrund.
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
Ich nenn jetzt keine Namen. Aber frag mal beim Zoll und der BAFA an welche Firmen sich die Finger verbrannten. Es wird wie mit dem Iran laufen. Kleine Stückzahlen ja, große Stückzahlen nein. Kleine Geldsummen ja, Große Geldsummen nein. Aber klar Russland kann alles umgehenSummers hat geschrieben:(06 May 2016, 17:35)
Neuer Weg für ausländische Firmen, die Sanktionen der EU und USA zu umgehen (auf Englisch):
http://rbth.com/business/2016/05/05/rus ... ons_590657
Langsam aber sicher werden die Sanktionen ausgehebelt werden, das wundert mich in keiner Weise und war von Anfang an klar wie Klosbrühe.

http://www.handelsblatt.com/unternehmen ... 96436.html
Kleiner Auszug was die Folgen sein können:
Klar das Risiko wegen eines kleinen Marktes gehen die Firmen alle ein. Russland schnippt, die Wirtschaft liefert klappt nicht mehr. Aber Ich mach es Dir einfach.Verstöße gegen die sanktionsrechtlichen Verbote können für Unternehmen weitreichende Konsequenzen haben: Zuwiderhandlungen sind nach §§ 18 ff. Außenwirtschaftsgesetz – mit Ausnahme des Umgehungsverbots – mit straf- und bußgeldrechtlichen Sanktionen bewehrt. Daneben können die Gegenstände eingezogen werden, die im Zusammenhang mit dem Geschäft stehen, durch welches gegen die Verbote verstoßen wird. Auch kann das „aus der Tat Erlangte“ für verfallen erklärt werden (d.h., dem betroffenen Unternehmen geht nicht nur der Gewinn verloren, sondern nach dem sog. „Bruttoprinzip“ grundsätzlich der gesamte Erlös, der ihm z.B. aus einem Kaufgeschäft zugeflossen ist). Neben den strafrechtlichen Konsequenzen kann ein Verstoß auch zum Entzug von bestehenden Bewilligungen führen oder die Beantragung zukünftiger Genehmigungen oder Bewilligungen erschweren.
Erklär mal den Vorgang wie Du die Kennungen usw. umgehen willst inkl. Transport Papieren bei teils tonnenschweren Gütern.
Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
Toll, alles für Produkte, die eh nicht von den Sanktionen betroffen sind.Summers hat geschrieben:(06 May 2016, 17:35)
Neuer Weg für ausländische Firmen, die Sanktionen der EU und USA zu umgehen (auf Englisch):
http://rbth.com/business/2016/05/05/rus ... ons_590657
Langsam aber sicher werden die Sanktionen ausgehebelt werden, das wundert mich in keiner Weise und war von Anfang an klar wie Klosbrühe.

Zivile Produkte dürfen Sie nach Russland liefern soviel Sie wollen, das da ist keine Neuigkeit
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
Also ich denke mal, dass in den im Artikel genannten Bereichen sicher mindestens das ein oder andere Dual-Use-Produkt angesiedelt sein dürfte.SirToby hat geschrieben:(09 May 2016, 22:41)
Toll, alles für Produkte, die eh nicht von den Sanktionen betroffen sind.
![]()
Zivile Produkte dürfen Sie nach Russland liefern soviel Sie wollen, das da ist keine Neuigkeit
Diese sind von den Sanktionen betroffen.
Im günstigsten Fall sind es nur Verzögerungen, die man mit lokaler Produktion umgehen kann.
In der WIWO steht ein ähnlicher Artikel:
http://www.wiwo.de/unternehmen/industri ... 02708.html
Interessant sind vor allem die Investitionsvolumen, die da für einige Einzelfälle genannt werden.
Das die Sanktionen keine sonderlich lange Lebensdauer mehr haben werden, ist sicher keine sonderlich gewagte Prognose.
Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
Guggsdu und findest du es heraus.ciesta hat geschrieben:(10 May 2016, 12:43)
Also ich denke mal, dass in den im Artikel genannten Bereichen sicher mindestens das ein oder andere Dual-Use-Produkt angesiedelt sein dürfte.
Diese sind von den Sanktionen betroffen.
Im günstigsten Fall sind es nur Verzögerungen, die man mit lokaler Produktion umgehen kann.
In der WIWO steht ein ähnlicher Artikel:
http://www.wiwo.de/unternehmen/industri ... 02708.html
Interessant sind vor allem die Investitionsvolumen, die da für einige Einzelfälle genannt werden.
Das die Sanktionen keine sonderlich lange Lebensdauer mehr haben werden, ist sicher keine sonderlich gewagte Prognose.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
Na schön: fast alle Produkte.ciesta hat geschrieben:(10 May 2016, 12:43)
Also ich denke mal, dass in den im Artikel genannten Bereichen sicher mindestens das ein oder andere Dual-Use-Produkt angesiedelt sein dürfte.
Diese sind von den Sanktionen betroffen.
Im günstigsten Fall sind es nur Verzögerungen, die man mit lokaler Produktion umgehen kann.
In der WIWO steht ein ähnlicher Artikel:
http://www.wiwo.de/unternehmen/industri ... 02708.html
Interessant sind vor allem die Investitionsvolumen, die da für einige Einzelfälle genannt werden.
Das die Sanktionen keine sonderlich lange Lebensdauer mehr haben werden, ist sicher keine sonderlich gewagte Prognose.

Ist aber relativ logisch: Der russische Markt ist gross und durch den niedrigen Rubelkurs Investieren billig.
Abgesehen davon, stehen ausländische Firmen vor dem Problem, dass sie Rubel wahrscheinlich nicht mehr in Dollar umtauschen dürfen. Insofern macht es Sinn, zu investieren.
Bei den Sanktionen wäre ich mir nicht so sicher, die Iransanktionen waren lange in Kraft, obwohl es wegen des hohen Ölpreises damals auch immer Stimmen gab, die für eine Lockerung oder Aufhebung eingetreten sind.
Daniel Patrick Moynihan: "Sie haben ein Recht auf ihre eigene Meinung! Sie haben kein Recht auf ihre eigenen Fakten!"
Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
Russland kann die Güter nicht selber produzieren. Das hatten wir schon xmal. Badische Zeitung als Quelle und die russ. Behörde. Zehn Jahre bis Russland im Ansatz die Produktion auf nennenswerte Stückzahlen für normale Förderung bringen könnte. Das bringt aber nix. Die alten Quellen versiegen. Ohne Technik aus dem bösen Westen keine neuen Quellenciesta hat geschrieben:(10 May 2016, 12:43)
Also ich denke mal, dass in den im Artikel genannten Bereichen sicher mindestens das ein oder andere Dual-Use-Produkt angesiedelt sein dürfte.
Diese sind von den Sanktionen betroffen.
Im günstigsten Fall sind es nur Verzögerungen, die man mit lokaler Produktion umgehen kann.
In der WIWO steht ein ähnlicher Artikel:
http://www.wiwo.de/unternehmen/industri ... 02708.html
Interessant sind vor allem die Investitionsvolumen, die da für einige Einzelfälle genannt werden.
Das die Sanktionen keine sonderlich lange Lebensdauer mehr haben werden, ist sicher keine sonderlich gewagte Prognose.

Die Sanktionen sind kurzlebig ? Sagt Russland seit 2014

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[b]
Der Kern: In Russland, dem weltweit zweitgrößten Ölförderer, könne das schwarze Gold bald aufhören zu sprudeln. Die Sanktionen des Westens träfen die Branche des Landes stärker als erwartet.
Beides trifft Russland in einer Zeit, da auf dem Ölsektor die bestehenden Quellen zu versiegen beginnen, weshalb an Investitionen in die immer teureren – weil immer schwerer zugänglichen Lagerstätten, darunter die Offshore-Vorkommen im Meer – kein Weg vorbeiführt. Und sie treffen Russland in einer Zeit, in der auf dem Gassektor das Verhältnis zwischen dem Gaskonzern Gazprom und seinem Hauptkunden Europa zerrüttet ist und der Aufbau der Pipelineinfrastruktur hin zum herbeigesehnten Alternativabsatzmarkt China finanziell schwer zu stemmen ist.[/b]
[b]
Russland selbst hat zwar ausreichend Erfahrung bei der traditionellen Förderung. Aber im zukunftsträchtigen Offshore-Segment fehlen das Know-How und die technische Ausrüstung, die sich russische Konzerne seit einigen Jahren durch Kooperationen und Gemeinschaftsunternehmen mit westlichen Großkonzernen zu beschaffen erhofften. Bei der geologischen Erkundung im Meer liege der Anteil an russischer Technik derzeit bei weniger als einem Prozent, so Jerkov.[/b]
http://www.welt.de/print/die_welt/wirtschaft/article146630848/Wenn-das-Oel-versiegt-und-keine-Bohrplattform-mehr-gebaut-wird.html
Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
Die Wirtschaftssanktionen ggü Russland haben jetzt etwas mehr als 1,5 Jahre auf dem Buckel.SirToby hat geschrieben:(10 May 2016, 14:57)
Na schön: fast alle Produkte.![]()
Ist aber relativ logisch: Der russische Markt ist gross und durch den niedrigen Rubelkurs Investieren billig.
Abgesehen davon, stehen ausländische Firmen vor dem Problem, dass sie Rubel wahrscheinlich nicht mehr in Dollar umtauschen dürfen. Insofern macht es Sinn, zu investieren.
Bei den Sanktionen wäre ich mir nicht so sicher, die Iransanktionen waren lange in Kraft, obwohl es wegen des hohen Ölpreises damals auch immer Stimmen gab, die für eine Lockerung oder Aufhebung eingetreten sind.
Der Iran hatte aus der EU etwa 5 Jahre Wirtschaftssanktionen im Rahmen der Atomnummer zu verkraften, bevor die Beendigung begann.
Wenn das wirklich schon lange sein soll, dann braucht sich Russland keine großen Sorgen machen.
Dann haben sie ggf. 2 Jahre, in denen ihre Förderung wegen technischem Nachschubmangel von einem Rekordwert anfängt zu sinken, aber dann geht es eben wieder nach oben.
Wenn es dabei gut (für Russland) läuft, federt ggf. ein steigender Ölpreis die Folgen auch noch ab, weil die Investitionszurückhaltung sich auch irgendwann bemerkbar machen.
Damit bewegt man sicher nicht sonderlich viel.
Ich kann mich auch in Sachen Iran an keinen solchen Aufhebungsdruck erinnern, wie er seit einiger Zeit bei den Russlandssanktionen auftritt.
Es gibt noch ein paar Trommler, aber welchen Stellenwert hat heute zb. ein Poroschenko noch?
Zuletzt geändert von ciesta am Mittwoch 11. Mai 2016, 11:05, insgesamt 4-mal geändert.
Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
"Aufhebungsdruck"? Von wem? Von den paar Firmen, die ihr Geschäft gerne mit Russland machen würden, aber Waren handeln, die auf der Sanktionsliste stehen? Der internationale Warenstrom geht längst um Russland herum. Schon die Handhabung der Gesetzgebung in Russland läßt Russland nicht als erste Wahl für Investitionen erscheinen. Und die Gewinnaussichten sind eher dürftig.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
zum Roten:Cobra9 hat geschrieben:(10 May 2016, 15:56)
Russland kann die Güter nicht selber produzieren. Das hatten wir schon xmal. Badische Zeitung als Quelle und die russ. Behörde. Zehn Jahre bis Russland im Ansatz die Produktion auf nennenswerte Stückzahlen für normale Förderung bringen könnte. Das bringt aber nix. Die alten Quellen versiegen. Ohne Technik aus dem bösen Westen keine neuen QuellenDazu blecht Russland viel Geld für die Transport-Logistik nach China.
Die Sanktionen sind kurzlebig ? Sagt Russland seit 2014![]()
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[b] Der Kern: In Russland, dem weltweit zweitgrößten Ölförderer, könne das schwarze Gold bald aufhören zu sprudeln. Die Sanktionen des Westens träfen die Branche des Landes stärker als erwartet. Beides trifft Russland in einer Zeit, da auf dem Ölsektor die bestehenden Quellen zu versiegen beginnen, weshalb an Investitionen in die immer teureren – weil immer schwerer zugänglichen Lagerstätten, darunter die Offshore-Vorkommen im Meer – kein Weg vorbeiführt. Und sie treffen Russland in einer Zeit, in der auf dem Gassektor das Verhältnis zwischen dem Gaskonzern Gazprom und seinem Hauptkunden Europa zerrüttet ist und der Aufbau der Pipelineinfrastruktur hin zum herbeigesehnten Alternativabsatzmarkt China finanziell schwer zu stemmen ist.[/b] [b] Russland selbst hat zwar ausreichend Erfahrung bei der traditionellen Förderung. Aber im zukunftsträchtigen Offshore-Segment fehlen das Know-How und die technische Ausrüstung, die sich russische Konzerne seit einigen Jahren durch Kooperationen und Gemeinschaftsunternehmen mit westlichen Großkonzernen zu beschaffen erhofften. Bei der geologischen Erkundung im Meer liege der Anteil an russischer Technik derzeit bei weniger als einem Prozent, so Jerkov.[/b] http://www.welt.de/print/die_welt/wirtschaft/article146630848/Wenn-das-Oel-versiegt-und-keine-Bohrplattform-mehr-gebaut-wird.html
Zwei Jahre sind in der (Geo)Politik ein Witz.
Wenn die Sanktionen zb. in einem Jahr aufgehoben werden, dann ist es völlig uninteressant, ob Russland das selber herstellen kann oder nicht.
Deine Argumente mögen zutreffend sein, nur stehen und fallen sie mit der Dauer der Sanktionen.
Ich bezweifle sehr stark, dass Russland in 10 Jahre noch mit den aktuellen Sanktionen belegt sein wird.
Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
Falsch. Die Sanktionen gibt es seit 6. März 2014 und was macht das ? Etwas mehr als 2 Jahre. Die Iran Sanktionen gingen deutlich länger als 5 Jahre ebenfalls und wohin das führte sieht man. Der Iran muss in den meisten Bereichen enorm nachrüsten, vor allem bei der Rohstoff Förderung.ciesta hat geschrieben:(11 May 2016, 10:50)
Die Wirtschaftssanktionen ggü Russland haben jetzt etwas mehr als 1,5 Jahre auf dem Buckel.
Der Iran hatte aus der EU etwa 5 Jahre Wirtschaftssanktionen im Rahmen der Atomnummer zu verkraften, bevor die Beendigung begann.
Wenn das wirklich schon lange sein soll, dann braucht sich Russland keine großen Sorgen machen.
Mit dem Sanktionsende darf die Islamische Republik beispielsweise wieder Erdöl und Erdgas exportieren. Die Hoffnungen sind groß, das Handelsvolumen zwischen Iran und Deutschland könnte sich in den nächsten drei Jahren verdoppeln. Dementsprechend hoch ist nun der Investitionsbedarf in der Öl- und Gasindustrie und damit das Interesse deutscher Unternehmen groß. Delegationen der Industrie- und Handelskammern aus fast allen Bundesländern wollen noch bis Jahresende nach Teheran reisen.
http://iran.ahk.de/news/details/artikel ... f64274b19a
http://www.kleinezeitung.at/k/wirtschaf ... Wirtschaft
Die Folgen der Sanktionen waren für den Iran enorm und für Russland soll das nicht gelten. Logisch

Achso Russland kann ohne Technik und Know How samt Bauteilen, Maschienen neue Quellen erschliessen. Ganz was neues. Was kommt als nächstes ?Dann haben sie ggf. 2 Jahre, in denen ihre Förderung wegen technischem Nachschubmängel von einem Rekordwert anfängt zu sinken, aber dann geht es eben wieder nach oben.
Öl-Förderung mit dem Spaten geht auch als Argument

Neue kann man derzeit nicht einfach erschliessen. Upsssss......
Ein höherer Öl und Gaspreis bringt nur eine minimale Abfederung wenn Du keine Förderquote hast. Weniger Förderung ---> weniger Menge zum verkauf ---> weniger Einnahmen. Aktuell die Krise in Kanada und Streiks in Kuwait. Das dauert nicht ewig. Dagegen wollen der Iran sowie der Irak ihre Förderung ausweiten.
Wenn es dabei gut läuft ggf. federt ein steigender Ölpreis die Folgen auch noch ab, weil die Investitionszurückhaltung sich auch irgendwann bemerkbar machen.
Damit bewegt man sicher nicht sonderlich viel.
http://www.focus.de/finanzen/boerse/oel ... 50856.html
Ich kann mich an keinen Druck für Sanktionen so erinnern wie gegen Russland. So viel SpassIch kann mich auch in Sachen Iran an keinen solchen Aufhebungsdruck erinnern, wie er seit einiger Zeit bei den Russlandssanktionen auftritt.
Es gibt noch ein paar Trommler, aber welchen Stellenwert hat heute zb. ein Poroschenko noch?

Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
Es liegt alleine an Russland wie lange die Sanktionen gelten. Allerdings je länger die Sanktionen, desto teurer die Investionen auch nacher. Aber ist auch gut so,ciesta hat geschrieben:(11 May 2016, 10:57)
zum Roten:
Zwei Jahre sind in der (Geo)Politik ein Witz.
Wenn die Sanktionen zb. in einem Jahr aufgehoben werden, dann ist es völlig uninteressant, ob Russland das selber herstellen kann oder nicht.
Deine Argumente mögen zutreffend sein, nur stehen und fallen sie mit der Dauer der Sanktionen.
Ich bezweifle sehr stark, dass Russland in 10 Jahre noch mit den aktuellen Sanktionen belegt sein wird.
Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
1.Cobra9 hat geschrieben:(11 May 2016, 11:07)
1.
Es liegt alleine an Russland wie lange die Sanktionen gelten.
2.
Allerdings je länger die Sanktionen, desto teurer die Investionen auch nacher. Aber ist auch gut so,
Eigentlich liegt es allein am politischen Willen hier.
Auf den wirkt eben nicht nur allein Russland ein.
2.
Mag ja sein, nur wäre die reale Wirkung der Sanktionen dann gleich noch einige Hausnummern hinter dem, was sich manch Westpolitiker so erträumt hat.
Vom "Russland zu Verhaltensänderung bringen" bis zum "wir haben die Investitionen teurer gemacht"
So sehen Sieger aus

Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
Klingt genau wie die Stellungnahmen des Apartheid-Regimes in Südafrika, das lange mit Sanktionen lebte.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
1-ciesta hat geschrieben:(11 May 2016, 11:26)
1.
Eigentlich liegt es allein am politischen Willen hier.
Auf den wirkt eben nicht nur allein Russland ein.
2.
Mag ja sein, nur wäre die reale Wirkung der Sanktionen dann gleich noch einige Hausnummern hinter dem, was sich manch Westpolitiker so erträumt hat.
Vom "Russland zu Verhaltensänderung bringen" bis zum "wir haben die Investitionen teurer gemacht"
So sehen Sieger aus
Die meisten Staaten in der EU wollen die Sanktionen, vor allem die Ost-Europa Staaten. Einige wenige, wie Italien und Grichenland sind gegen die Sanktionen solange bis man Ihnen das gibt was Sie erreichen wollen oder man sich in der Mitte trifft. Goodies. Ich lehne diese Art wie die EU entscheidet auch ab, Mehrheit alleine sollte gelten. Aber so ist das System.
2-
Die Sanktionen sollen unbquem sein, Geld kosten. Das tun Sie. Russland darf schon jetzt alleine in den T72 Varianten eifrig nach Ersatz für West-Bauteile suchen

Die Wärmebildkamera CATHERINE-FC von der französischen Firme THALES ist überigens nicht so einfach zu ersetzen, da fester Bestandteil der Updates bisher


Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
Sehe ich nicht so, der Aufhebungsdruck war von Anfang da, aber man hat halt gesehen, dass es zur Not auch ohne oder weniger Russland geht, Russland machte 2015 etwa 2,5% vom Aussenhandel aus, in Spitzenzeiten waren es mal 4%, das ist verkraftbar, zumal der Absatz in andere Länder gesteiegret werden konnte:ciesta hat geschrieben:(11 May 2016, 10:50)
Die Wirtschaftssanktionen ggü Russland haben jetzt etwas mehr als 1,5 Jahre auf dem Buckel.
Der Iran hatte aus der EU etwa 5 Jahre Wirtschaftssanktionen im Rahmen der Atomnummer zu verkraften, bevor die Beendigung begann.
Wenn das wirklich schon lange sein soll, dann braucht sich Russland keine großen Sorgen machen.
Dann haben sie ggf. 2 Jahre, in denen ihre Förderung wegen technischem Nachschubmangel von einem Rekordwert anfängt zu sinken, aber dann geht es eben wieder nach oben.
Wenn es dabei gut (für Russland) läuft, federt ggf. ein steigender Ölpreis die Folgen auch noch ab, weil die Investitionszurückhaltung sich auch irgendwann bemerkbar machen.
Damit bewegt man sicher nicht sonderlich viel.
Ich kann mich auch in Sachen Iran an keinen solchen Aufhebungsdruck erinnern, wie er seit einiger Zeit bei den Russlandssanktionen auftritt.
Es gibt noch ein paar Trommler, aber welchen Stellenwert hat heute zb. ein Poroschenko noch?
Auch die baltischen Staaten, die wirtschaftlich sehr stark mit Russland verhandelt waren, haben es relativ gut weggesteckt.
http://www.ahk-balt.org/laenderinfos/
natürlich gibt es immer wieder Stimmen, die eine Aufhebung fordern, gerade aus der Wirtschaft, deren Job ist ja auch zu handeln, mach ich denen auch nicht zum Vorwurf, genauso hat die Wirtschaft aber auch die Iransanktionen kritisiert.
Passiert ist trotzdem nichts: Die Wirtschaft ist zwar einflussreich, aber entgegen der weit verbreiteten Ansicht, werden Gesetze bei uns von der Politik gemacht, manchmal auch gegen die Interessen der Wirtschaft.
Daniel Patrick Moynihan: "Sie haben ein Recht auf ihre eigene Meinung! Sie haben kein Recht auf ihre eigenen Fakten!"
Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
Zum Roten.SirToby hat geschrieben:(11 May 2016, 12:02)
Sehe ich nicht so, der Aufhebungsdruck war von Anfang da, aber man hat halt gesehen, dass es zur Not auch ohne oder weniger Russland geht, Russland machte 2015 etwa 2,5% vom Aussenhandel aus, in Spitzenzeiten waren es mal 4%, das ist verkraftbar, zumal der Absatz in andere Länder gesteiegret werden konnte:
Auch die baltischen Staaten, die wirtschaftlich sehr stark mit Russland verhandelt waren, haben es relativ gut weggesteckt.
http://www.ahk-balt.org/laenderinfos/
natürlich gibt es immer wieder Stimmen, die eine Aufhebung fordern, gerade aus der Wirtschaft, deren Job ist ja auch zu handeln, mach ich denen auch nicht zum Vorwurf, genauso hat die Wirtschaft aber auch die Iransanktionen kritisiert.
Passiert ist trotzdem nichts: Die Wirtschaft ist zwar einflussreich, aber entgegen der weit verbreiteten Ansicht, werden Gesetze bei uns von der Politik gemacht, manchmal auch gegen die Interessen der Wirtschaft.
Das stimmt, nur wird er eben immer höher.
Cobra hat schon ein paar Länder genannt, aus denen recht hohe politische Amtsträger das Ende der Sanktionen fordern.
Frankreich ist sicher ein weiteres wichtiges Land, dass immer offener auch politisch gegen die Sanktionen strebt.
Und schau dir Dtl. an.
Gabriel, Seehofer, Steinmeier, Merkel
Alle haben die Aufhebungswege bereits kommuniziert.
Seehofer und Gabriel auch schon ohne dabei eine vollständige Minskumsetzung zu fordern.
Das ist mittlerweile selbst in Dtl. alles andere als Wirtschaft. Dort fing es nur an.
Die Stimmen werden zahlreicher und vor allem sehr viel öffentlicher als am Anfang. Das alles ist der Stand heute nach 1,5 Jahren.
Wenn es nicht irgendwas Eskalierendes zw. Russland und der EU gibt, dann wird dieser Druck weiter steigen. ImA bewegt sich die EU recht schnell auf eine kritische Masse zu. Allein schon, weil es ja eine Einstimmigkeit zur Verlängerung und gerade nicht zur Aufhebung braucht. Dh. die Befürworter müssen immer wieder begründen, warum es den mit den Sanktionen weitergehen soll.
Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
1.Cobra9 hat geschrieben:(11 May 2016, 11:36)
1-
Die meisten Staaten in der EU wollen die Sanktionen, vor allem die Ost-Europa Staaten. Einige wenige, wie Italien und Grichenland sind gegen die Sanktionen solange bis man Ihnen das gibt was Sie erreichen wollen oder man sich in der Mitte trifft. Goodies. Ich lehne diese Art wie die EU entscheidet auch ab, Mehrheit alleine sollte gelten. Aber so ist das System.
2-
Die Sanktionen sollen unbquem sein, Geld kosten. Das tun Sie. Russland darf schon jetzt alleine in den T72 Varianten eifrig nach Ersatz für West-Bauteile suchen![]()
Die Wärmebildkamera CATHERINE-FC von der französischen Firme THALES ist überigens nicht so einfach zu ersetzen, da fester Bestandteil der Updates bisherGilt auch für andere Güter. Zumindest wird es sehr viel länger dauern für Russland und das kostet Geld
Ich denke eher, dass die meisten die Sanktionen insgeheim nicht mehr wollen bzw. sowohl eine Aufhebung als auch eine Verlängerung still mittragen.
Dagegen sind neben Griechenland und Italien noch Ungarn, Österreich und die Slowakei. (Mehr fallen mir nicht spontan nicht ein)
Dafür sind sicher die Balten und Polen, aber viel mehr rigerose Unterstützer sehe ich nicht.
Im Grunde steht und fällt es mit Deutschland und Frankreich.
Genau wegen der von dir beschriebenen Mechanismen. Was sollten die Osteuropäer Italien oder Griechenland anbieten können?
Ihnen fehlt die wirtschaftliche und politische Basis andere über lange Zeit zu Verlängerungen zu bewegen.
2.
Die Sanktionen sollen am Ende was anderes bringen.
Wer sich an solchen Details erfreuen kann, der soll es tun. Entscheidend ist der größere Blick.
Meine Meinung:
Wenn hauptsächlich Punkte wie Wirtschaftsprobleme von Politkern oder Befürwortern als Beleg für Wirksamkeit von Sanktionen genannt werden, ist das einfach nur Verschleierung der Wirkungslosigkeit bezüglich er eigentlichen Ziele. Die Sanktionen haben wirtschaftliche Probleme mit begünstigt (der Ölpreis ist da aber das Hauptproblem).
Das war es aber auch.
Vielmehr haben sie sogar kontraproduktiv im Sinne der angeblichen Ziele gewirkt.
Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
Der größere Blick ist wohl eher die Respektierung des jeweiligen Nachbarn. Und da hat Russland keinen größeren Blick beweisen und will ihn offensichtlich auch nicht beweisen.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
Stimmt schon, allerdings nur wenn MINSK Umgesetzt wird, ansonsten bleiben die Sanktionen, die im übrigen sehr moderat sind. Man hätte auch wesentlich härtere Sanktionen verhängen können, aber das wäre wegen einer Halbinsel im schwarzen Meer nicht zu vermitteln gewesen. Gerade weil die Sanktionen langfristig ausgelegt sind und man halt weiterhin 90% aller Güter nach Russland verkaufen kann, braucht man sie nicht wirklich aufzugeben.ciesta hat geschrieben:(11 May 2016, 12:27)
Zum Roten.
Das stimmt, nur wird er eben immer höher.
Cobra hat schon ein paar Länder genannt, aus denen recht hohe politische Amtsträger das Ende der Sanktionen fordern.
Frankreich ist sicher ein weiteres wichtiges Land, dass immer offener auch politisch gegen die Sanktionen strebt.
Und schau dir Dtl. an.
Gabriel, Seehofer, Steinmeier, Merkel
Alle haben die Aufhebungswege bereits kommuniziert.
Seehofer und Gabriel auch schon ohne dabei eine vollständige Minskumsetzung zu fordern.
Das ist mittlerweile selbst in Dtl. alles andere als Wirtschaft. Dort fing es nur an.
Die Stimmen werden zahlreicher und vor allem sehr viel öffentlicher als am Anfang. Das alles ist der Stand heute nach 1,5 Jahren.
Wenn es nicht irgendwas Eskalierendes zw. Russland und der EU gibt, dann wird dieser Druck weiter steigen. ImA bewegt sich die EU recht schnell auf eine kritische Masse zu. Allein schon, weil es ja eine Einstimmigkeit zur Verlängerung und gerade nicht zur Aufhebung braucht. Dh. die Befürworter müssen immer wieder begründen, warum es den mit den Sanktionen weitergehen soll.
Der Ölpreis macht den Russen derzeit viel mehr zu schaffen, als die Sanktionen.
Daniel Patrick Moynihan: "Sie haben ein Recht auf ihre eigene Meinung! Sie haben kein Recht auf ihre eigenen Fakten!"
Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
Ich bin gespannt, was da heute rauskommt bzw. ob irgendwas rauskommt.SirToby hat geschrieben:(11 May 2016, 13:10)
1.
Stimmt schon, allerdings nur wenn MINSK Umgesetzt wird, ansonsten bleiben die Sanktionen, die im übrigen sehr moderat sind. Man hätte auch wesentlich härtere Sanktionen verhängen können, aber das wäre wegen einer Halbinsel im schwarzen Meer nicht zu vermitteln gewesen. Gerade weil die Sanktionen langfristig ausgelegt sind und man halt weiterhin 90% aller Güter nach Russland verkaufen kann, braucht man sie nicht wirklich aufzugeben.
2.
Der Ölpreis macht den Russen derzeit viel mehr zu schaffen, als die Sanktionen.

Was die Ausgestaltung angeht, sehe ich es ähnlich. Sie tun der EU recht wenig weh und Russland doch deutlich mehr (gerade die Finanznummern).
ImA hat man aber die mentalen Auswirkungen unterschätzt. Erwartungen steuern in der Wirtschaft alles und das Problem ist, dass man die Wirkungen von den Erwartungen kaum/nicht isolieren kann.
Russlands Antwort mit den Landwirtschaftssanktionen war imA ein geschickter Zug.
Nicht weil die europ. Bauern nicht ausweichen könnten, aber die Bauern haben eine immense Lobby in so ziemlich jedem EU-Staat und diese Lobbisten werden ordentlich routieren.
Sieht man ja am deutschen Landwirtschaftsminister. Von "An Apple a Day keeps the Putin away" ist er nun zu einem geworden, der über die Aufhebung der Agrasanktionen mit Russland verhandeln will.
Das Russland die nicht zurück nimmt, bevor die EU-Sanktionen zurück genommen werden ist recht klar.
Damit hat Russland die Saat für einen dauerhaften Druck einer großen Lobbygruppe innerhalb der EU-Staaten gelegt, der gegen die Sanktionen arbeitet, obwohl die für sich genommen der EU recht wenig schaden.
2.
Beim Ölpreis glaube ich mittlerweile auch, dass die Russen da ähnlich wie die Saudis nicht dran interessiert sind, dass der schnell weiter steigt.
Die Entwicklung der US-Frackingindustrie gefällt derzeit sicher beiden. Das wollen sie bestimmt nicht durch zu hohe Ölpreise kaputt machen.
Zuletzt geändert von ciesta am Mittwoch 11. Mai 2016, 14:04, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
Hmm, glaube ich nicht, den Saudis kann ein hoher Ölpreis eher egal sein, da sie nur onshore fördern.ciesta hat geschrieben:(11 May 2016, 13:25)
2.
Beim Ölpreis glaube ich mittlerweile auch, dass die Russen da ähnlich wie die Saudis nicht dran interessiert sind, dass der schnell weiter steigt.
Die Entwicklung der US-Frackingindustrie gefällt derzeit sicher beiden. Das wollen sie bestimmt nicht durch zu hohe Ölpreise kaputt machen.
Aber die Offshore-Projekte Russlands sind immens teuer und nun erstmal aufgeschoben. Davon abgesehen, dass die Russen dafür Fremde Technik brauchen, da sie mit Offshore nur wenig Erfahrung haben, braucht man auch einen relativ hohen Ölpreis, damit sich diese Projekte rentieren.
Fracking hat zwar höhere Betriebskosten als klassische Onshore-Bohrungen, aber die Anlaufkosten sind sehr viel niedriger als bei offshore-Lagerstätten.
Es braucht viel weniger technischen und logistischen Aufwand, deshalb ist Fracking auch ideal geeignet, um bei höheren Notierungen schnell neue Felder zu erschliessen.
Insofern wird der Plan, Fracking dauerhaft zu zerstören wohl nicht aufgehen. Sobald die Notierungen wieder über 50$ liegen, wird es wieder interessant schon angezapfte Ölfelder wieder zu erschliessen.
http://www.welt.de/wirtschaft/article15 ... teilt.html
"Fracker bald wieder im Geschäft
Vergangene Woche fuhr Yergin für IHS zum Treffen der globalen Wirtschafts- und Politikelite nach Davos. Nicht weniger als 50 Teilnehmer des Weltwirtschaftsforums hatten um Unterredungen gebeten. Yergin sagte allen zu. Nur für die 30 Interviewanfragen von Reportern blieb dann keine Zeit mehr, er beschied alle bis auf eine Handvoll abschlägig.
DWO_FI_Oel_Produktion_Verbrauch_1.jpg
Foto: Infografik Die Welt
Die "Welt" traf Yergin, als das Forum fast schon vorüber war. Ein unscheinbarer Mann mit schütterem Haar, der trotz Jetlags und gerade absolviertem Meetingmarathon hellwach war. "Amerika gehört zu den Gewinnern", sagt Yergin. All das Gerede vom Niedergang entbehre jeder Basis. Seit 2008 habe Amerika die Produktion mehr als verdoppelt, kaum ein Experte habe das Potenzial der neuen Fördertechnik des Frackings richtig vorausgesagt.
Yergin räumt mit dem Vorurteil auf, bei der Schieferölförderung würde es sich um eine besonders teure Methode handeln, vergleichbar mit aufwendigen Tiefwasserbohrungen oder der Förderung von kanadischen Ölsanden. "Ein Projekt in tiefer See muss fünf bis zehn Jahre geplant werden und verschlingt Investitionskosten von rund zehn Milliarden Dollar. Schieferölprojekte können innerhalb von 120 Tagen entschieden werden und kosten vielleicht zehn Millionen Dollar", sagt Yergin.
Außerdem könnten die Amerikaner dank Fracking die Produktion sehr sensibel an die Preisveränderungen anpassen. Und bei rund 50 Dollar Ölpreis seien die Fracker auch wieder im Geschäft. Das ist auch der Grund, warum Yergin nicht so schnell mit einem Preisanstieg auf mehr als 100 Dollar rechnet. Am Ende der Dekade werde das Öl in einer Spanne von 60 bis 80 Dollar notieren. Zumal nach dem Ende der Sanktionen der Iran jede Förderkürzung in den USA mit seiner zusätzlichen Produktion ausgleichen werde."
Daniel Patrick Moynihan: "Sie haben ein Recht auf ihre eigene Meinung! Sie haben kein Recht auf ihre eigenen Fakten!"
Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
Zum Roten: Deshalb wollen die mMn den Preis auch erst Mal darunter halten.SirToby hat geschrieben:(11 May 2016, 13:41)
Hmm, glaube ich nicht, den Saudis kann ein hoher Ölpreis eher egal sein, da sie nur onshore fördern.
Aber die Offshore-Projekte Russlands sind immens teuer und nun erstmal aufgeschoben. Davon abgesehen, dass die Russen dafür Fremde Technik brauchen, da sie mit Offshore nur wenig Erfahrung haben, braucht man auch einen relativ hohen Ölpreis, damit sich diese Projekte rentieren.
Fracking hat zwar höhere Betriebskosten als klassische Onshore-Bohrungen, aber die Anlaufkosten sind sehr viel niedriger als bei offshore-Lagerstätten.
Es braucht viel weniger technischen und logistischen Aufwand, deshalb ist Fracking auch ideal geeignet, um bei höheren Notierungen schnell neue Felder zu erschliessen.
Insofern wird der Plan, Fracking dauerhaft zu zerstören wohl nicht aufgehen. Sobald die Notierungen wieder über 50$ liegen, wird es wieder interessant schon angezapfte Ölfelder wieder zu erschliessen.
http://www.welt.de/wirtschaft/article15 ... teilt.html
"Fracker bald wieder im Geschäft
Vergangene Woche fuhr Yergin für IHS zum Treffen der globalen Wirtschafts- und Politikelite nach Davos. Nicht weniger als 50 Teilnehmer des Weltwirtschaftsforums hatten um Unterredungen gebeten. Yergin sagte allen zu. Nur für die 30 Interviewanfragen von Reportern blieb dann keine Zeit mehr, er beschied alle bis auf eine Handvoll abschlägig.
DWO_FI_Oel_Produktion_Verbrauch_1.jpg
Foto: Infografik Die Welt
Die "Welt" traf Yergin, als das Forum fast schon vorüber war. Ein unscheinbarer Mann mit schütterem Haar, der trotz Jetlags und gerade absolviertem Meetingmarathon hellwach war. "Amerika gehört zu den Gewinnern", sagt Yergin. All das Gerede vom Niedergang entbehre jeder Basis. Seit 2008 habe Amerika die Produktion mehr als verdoppelt, kaum ein Experte habe das Potenzial der neuen Fördertechnik des Frackings richtig vorausgesagt.
Yergin räumt mit dem Vorurteil auf, bei der Schieferölförderung würde es sich um eine besonders teure Methode handeln, vergleichbar mit aufwendigen Tiefwasserbohrungen oder der Förderung von kanadischen Ölsanden. "Ein Projekt in tiefer See muss fünf bis zehn Jahre geplant werden und verschlingt Investitionskosten von rund zehn Milliarden Dollar. Schieferölprojekte können innerhalb von 120 Tagen entschieden werden und kosten vielleicht zehn Millionen Dollar", sagt Yergin.
Außerdem könnten die Amerikaner dank Fracking die Produktion sehr sensibel an die Preisveränderungen anpassen. Und bei rund 50 Dollar Ölpreis seien die Fracker auch wieder im Geschäft. Das ist auch der Grund, warum Yergin nicht so schnell mit einem Preisanstieg auf mehr als 100 Dollar rechnet. Am Ende der Dekade werde das Öl in einer Spanne von 60 bis 80 Dollar notieren. Zumal nach dem Ende der Sanktionen der Iran jede Förderkürzung in den USA mit seiner zusätzlichen Produktion ausgleichen werde."
Fracking ist sicher als Methode nicht mehr zu verdrängen. Allerdings ist das Ausmaß der Förderung beeinflussbar.
Der Boom der Frackingindustrie geht zu einem sehr großen Anteil auf die Niedrigzinspolitik und vor allem auf das fehlende Risikobewusstsein bei diesen Investitionen zurück. Je härter eine Bauchlandung, desto länger werden Investoren/Banken vorsichtig sein.
Gerade in den nächsten Jahren ist das ein interessanter Punkt zur Gewinnmaximierung auf einem "gesättigten" Markt mit wenig Preisphantasie.
Hoher Anteil durch weniger Fracking => Mehr Einnahmen.
Aktuell kann Russland seine "herkömmlichen" Quellen noch recht preiswert fördern.
Da ist es Gewinnmaximierend, wenn das Fracking für ein paar Jährchen gebremst wird.
Sollte es dann in 4-5 Jahren die Auswirkungen der fehlenden Investitionen geben, ist das Thema aber eh durch.
Aber dann ist wahrscheinlich auch die Nachfrage nach Öl gestiegen und der Kuchen größer.
Zuletzt geändert von ciesta am Donnerstag 12. Mai 2016, 11:58, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
1.
Ich denke eher, dass die meisten die Sanktionen insgeheim nicht mehr wollen bzw. sowohl eine Aufhebung als auch eine Verlängerung still mittragen.
Dagegen sind neben Griechenland und Italien noch Ungarn, Österreich und die Slowakei. (Mehr fallen mir nicht spontan nicht ein)
Dafür sind sicher die Balten und Polen, aber viel mehr rigerose Unterstützer sehe ich nicht.
Falsch. Es geht lediglich gegen die automatische Verlängerung von Sanktionen
https://deutsch.rt.com/international/37 ... ind-gegen/
Die EU gesamt vertritt den Standpunkt: Russland-Sanktionen sind ja kein Selbstzweck
Das bedeutet die Verlängerung wird besprochen jeweils.
Was soll man anbieten ? Intern Lösungen finden und sich in der Mitte treffen. Das klappt bisher wunderbar und die Sanktionen werden Russland noch eine Weile erhalten bleiben. Jedesmal wenn Russland trommelte "Sanktionen werden" aufgehoben war das Ergebniss die Verlängerung. Lies Dir mal die Texte der EU mehr durch.Im Grunde steht und fällt es mit Deutschland und Frankreich.
Genau wegen der von dir beschriebenen Mechanismen. Was sollten die Osteuropäer Italien oder Griechenland anbieten können?
Ihnen fehlt die wirtschaftliche und politische Basis andere über lange Zeit zu Verlängerungen zu bewegen.
2.
Die Sanktionen sollen am Ende was anderes bringen.
Wer sich an solchen Details erfreuen kann, der soll es tun. Entscheidend ist der größere Blick.
Meine Meinung:
Wenn hauptsächlich Punkte wie Wirtschaftsprobleme von Politkern oder Befürwortern als Beleg für Wirksamkeit von Sanktionen genannt werden, ist das einfach nur Verschleierung der Wirkungslosigkeit bezüglich er eigentlichen Ziele. Die Sanktionen haben wirtschaftliche Probleme mit begünstigt (der Ölpreis ist da aber das Hauptproblem).
Das war es aber auch.
Vielmehr haben sie sogar kontraproduktiv im Sinne der angeblichen Ziele gewirkt.
Also außer Geld und ein bischen Ärger für einige Firmen sowie Personen sollen die Sanktionen was bitte bringen ? Steak und Bier

Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
1.Cobra9 hat geschrieben:(11 May 2016, 15:18)
1.
Falsch. Es geht lediglich gegen die automatische Verlängerung von Sanktionen
https://deutsch.rt.com/international/37 ... ind-gegen/
Die EU gesamt vertritt den Standpunkt: Russland-Sanktionen sind ja kein Selbstzweck
Das bedeutet die Verlängerung wird besprochen jeweils.
2.
Was soll man anbieten ? Intern Lösungen finden und sich in der Mitte treffen. Das klappt bisher wunderbar und die Sanktionen werden Russland noch eine Weile erhalten bleiben. Jedesmal wenn Russland trommelte "Sanktionen werden" aufgehoben war das Ergebniss die Verlängerung. Lies Dir mal die Texte der EU mehr durch.
3.
Also außer Geld und ein bischen Ärger für einige Firmen sowie Personen sollen die Sanktionen was bitte bringen ? Steak und BierRussland ist kein so wichtiger Markt das der Wegfall die Wirtschaft in die Knie zwingen würde. Dazu wird Russland geärgert bei der Rüstung. Wie gesagt es liegt alleine bei Russland. Eine Möglichkeit wäre einer schrittweisen Aufhebung der Sanktionen gegen vorherige Umsetzungen des Abkommens von Minsk via Russland. Das man, je nachdem wie es Fortschritte im Minsker Prozess gibt,gegenseitig reagiert.
"Sind die GASP-Beschlüsse zeitlich befristet und werden sie nicht durch einen weiteren einstimmigen Beschluss verlängert, entfällt die rechtliche Grundlage für eine Verordnung nach Art. 215 AEUV. Diese müsste daraufhin aufgehoben werden, soweit sie nicht selbst befristet ist."
(https://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/ ... 56404.html)
2.
Es klappt nur wunderbar, weil Dtl. diese Sanktionen noch unterstützt.
Wenn immer mehr Länder die Hände dafür aufhalten und immer weniger als Geber auftreten, ist es eher eine Frage von kurzer Frist, bis die Nachteile nicht mehr aufgewogen werden können.
Stell dir vor, dass Frankreich und Deutschland die Sanktionen nicht mehr wollen und die Hände für eine Verlängerung aufhalten würden, statt zu geben.
Was sollen die Balten und Polen dem Rest der EU-Staaten bieten können?
Immerhin geht es da für jedes Land um Mio oder gar Mrd-Werte
3.
Die Sanktionen hatten/haben das Ziel Russland dazu bringen, die Unterstützung der Sepas zu unterlassen. (Von den Phantasien einer Krimrückgabe ganz zu schweigen)
Hat nur nicht funktioniert, weshalb vermehrt auf die direkten Auswirkungen gezeigt wurde, um ein Bild von erfolgreichen Sanktionen zu zeichnen.
Das eigentliche Ziel wurde nie auch nur ansatzweise erreicht.
Deshalb fing man an die Geschichte von der Minskkopplung zu erzählen, aber es ist einfach nur ein Weg einigermaßen gesichtswahrend da raus zu kommen.
Wenn sich das nicht halten lässt (wonach es mMn aussieht), wird man eben weiter zurück rudern.
"Schuld" am Nichterreichen der Minskvereinbarung ist dann sicher zum großen Teil die Ukraine und die Sepas. Man wird den Konflikt so einfrieren, regionalisieren und damit marginalisieren.
Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
1.Cobra9 hat geschrieben:(11 May 2016, 11:06)
1.
Falsch. Die Sanktionen gibt es seit 6. März 2014 und was macht das ? Etwas mehr als 2 Jahre. Die Iran Sanktionen gingen deutlich länger als 5 Jahre ebenfalls und wohin das führte sieht man. Der Iran muss in den meisten Bereichen enorm nachrüsten, vor allem bei der Rohstoff Förderung.
2.
Die Folgen der Sanktionen waren für den Iran enorm und für Russland soll das nicht gelten. Logisch![]()
3.
Achso Russland kann ohne Technik und Know How samt Bauteilen, Maschienen neue Quellen erschliessen. Ganz was neues. Was kommt als nächstes ?
Öl-Förderung mit dem Spaten geht auch als ArgumentWenn Quellen leer sind kannste nix fördern. Was stand den in dern Quellen ? Das Quellen versiegen.
Neue kann man derzeit nicht einfach erschliessen. Upsssss......
4.
Ein höherer Öl und Gaspreis bringt nur eine minimale Abfederung wenn Du keine Förderquote hast. Weniger Förderung ---> weniger Menge zum verkauf ---> weniger Einnahmen. Aktuell die Krise in Kanada und Streiks in Kuwait. Das dauert nicht ewig. Dagegen wollen der Iran sowie der Irak ihre Förderung ausweiten.
http://www.focus.de/finanzen/boerse/oel ... 50856.html
5.
Ich kann mich an keinen Druck für Sanktionen so erinnern wie gegen Russland. So viel Spass
Ich schrieb ja auch von Wirtschaftssanktionen
Diese wurden eben nicht im März 2014 beschlossen.

Wenn man ganz genau ist, sind es derzeit 1 Jahr und 9 Monate (oder etwas mehr als 1,5 Jahre, was ich anfangs schrieb).
2.
Wer sagt, dass das nicht gelten soll?
Die Sanktionen gegen den IRan waren zum einen viel länger in Kraft, viel umfassender und wurden darüber hinaus von weit mehr Ländern mitgetragen.
Alles Punkte (neben weiteren), die für deutlich geringere Auswirkungen in Russland sprechen.
3.
Wer hat das behauptet?
Ich nicht.
4.
Das hängt ganz vom Ölpreis ab.
Ganz grob.
Steigt der Ölpreis um 10%, kann die Menge der Förderung um 10% sinken und die Erlöse bleiben etwa gleich.
Wenn der Ölpreis also deutlich steigt, kann die Förderung auch deutlich zurückgehen ohne dass die Einkommen sinken.
Das sieht man auch derzeit. Nur eben mit umgekehrten Vorzeichen.
Die gestiegene Förderung reicht nicht aus an die Erlöse der Vorjahre heranzukommen, als der Ölpreis noch um 100 Dollar lag.
5.
Deshalb sind sie ja auch eingeführt worden. Dieser Druck wirkt nur derzeit eher in Richtung Aufhebung.
- DarkLightbringer
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
Gemeinsame Anstrengungen sind notwendig, um den Frieden in Europa zu bewahren bzw. wieder herzustellen.
Die überwiegende Mehrzahl der Völker und Nationen auf diesem Kontinent wollen in Frieden, Freiheit und Sicherheit leben und lieber das Sozialprodukt vermehren als in Aufrüstungsspiralen zu investieren.
Wenn aber Personen und Organisationen in Angriffspläne investieren, um Grenzen gewaltsam zu verändern, um Nachbarn zu bedrohen und die Grundsätze des Völkerrechts zu missachten, dann ist die Krankheit des Krieges ansteckend. Diese Krankheit kann auch Nationen betreffen, die vom ursprünglichen Konfliktherd weit entfernt sind. Die friedliebenden Nationen tun alles, um nicht in den Krieg verwickelt zu werden und um das Sicherheitsrisiko auf ein Mindestmaß zu reduzieren. Einen vollständigen Schutz kann es jedoch nicht geben, wenn besagte Personen und Organisationen zu einer Verschwörung gegen den Frieden entschlossen sind.
Um den Virus der Kriegskrankheit einzudämmen ist es wichtig, diesen zu identifizieren und zu isolieren. Die größtmögliche Sicherheit bietet hier nur die Prävention, der Zusammenhalt und der starke Geist der Solidarität.
Die überwiegende Mehrzahl der Völker und Nationen auf diesem Kontinent wollen in Frieden, Freiheit und Sicherheit leben und lieber das Sozialprodukt vermehren als in Aufrüstungsspiralen zu investieren.
Wenn aber Personen und Organisationen in Angriffspläne investieren, um Grenzen gewaltsam zu verändern, um Nachbarn zu bedrohen und die Grundsätze des Völkerrechts zu missachten, dann ist die Krankheit des Krieges ansteckend. Diese Krankheit kann auch Nationen betreffen, die vom ursprünglichen Konfliktherd weit entfernt sind. Die friedliebenden Nationen tun alles, um nicht in den Krieg verwickelt zu werden und um das Sicherheitsrisiko auf ein Mindestmaß zu reduzieren. Einen vollständigen Schutz kann es jedoch nicht geben, wenn besagte Personen und Organisationen zu einer Verschwörung gegen den Frieden entschlossen sind.
Um den Virus der Kriegskrankheit einzudämmen ist es wichtig, diesen zu identifizieren und zu isolieren. Die größtmögliche Sicherheit bietet hier nur die Prävention, der Zusammenhalt und der starke Geist der Solidarität.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
Wer sind denn diese friedliebenden Nationen?DarkLightbringer hat geschrieben:(14 May 2016, 09:34)
Gemeinsame Anstrengungen sind notwendig, um den Frieden in Europa zu bewahren bzw. wieder herzustellen.
Die überwiegende Mehrzahl der Völker und Nationen auf diesem Kontinent wollen in Frieden, Freiheit und Sicherheit leben und lieber das Sozialprodukt vermehren als in Aufrüstungsspiralen zu investieren.
Wenn aber Personen und Organisationen in Angriffspläne investieren, um Grenzen gewaltsam zu verändern, um Nachbarn zu bedrohen und die Grundsätze des Völkerrechts zu missachten, dann ist die Krankheit des Krieges ansteckend. Diese Krankheit kann auch Nationen betreffen, die vom ursprünglichen Konfliktherd weit entfernt sind. Die friedliebenden Nationen tun alles, um nicht in den Krieg verwickelt zu werden und um das Sicherheitsrisiko auf ein Mindestmaß zu reduzieren. Einen vollständigen Schutz kann es jedoch nicht geben, wenn besagte Personen und Organisationen zu einer Verschwörung gegen den Frieden entschlossen sind.
Um den Virus der Kriegskrankheit einzudämmen ist es wichtig, diesen zu identifizieren und zu isolieren. Die größtmögliche Sicherheit bietet hier nur die Prävention, der Zusammenhalt und der starke Geist der Solidarität.
Der rote Satz beschreibt leider ziemlich genau das Agieren der NATO nach 1990.
Wenn man sich mit Russland an einen Tisch setzt und Mechanismen erarbeitet, mit dem der Frieden erhalten/wieder hergestellt werden kann, dann sind die Großen an diesem Tisch alle Sünder.
So war es schon beim westpfälischen Frieden, beim Wiener Kongress, Berliner Kongress oder der Helinki-Akte.
Wie "sinnvoll" es dagegen ist bei solchen Verhandlungen darauf zu bestehen, dass einer der Buhmann ist, lässt sich gut an den Wirkungen der Verhandlungen nach dem WK1 sehen.
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
Wir sprechen hier ja über die Sanktionen, die sich gem. EU-Begründung gegen Personen und Organisationen richten, die die Sicherheit und territoriale Integrität der Ukraine untergraben.ciesta hat geschrieben:(14 May 2016, 15:11)
Wer sind denn diese friedliebenden Nationen?
Der rote Satz beschreibt leider ziemlich genau das Agieren der NATO nach 1990.
Wenn man sich mit Russland an einen Tisch setzt und Mechanismen erarbeitet, mit dem der Frieden erhalten/wieder hergestellt werden kann, dann sind die Großen an diesem Tisch alle Sünder.
So war es schon beim westpfälischen Frieden, beim Wiener Kongress, Berliner Kongress oder der Helinki-Akte.
Wie "sinnvoll" es dagegen ist bei solchen Verhandlungen darauf zu bestehen, dass einer der Buhmann ist, lässt sich gut an den Wirkungen der Verhandlungen nach dem WK1 sehen.
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
was wirfst du denn der NATO vor? wo war sie kriegssüchtig.ciesta hat geschrieben:(14 May 2016, 15:11)
Wer sind denn diese friedliebenden Nationen?
Der rote Satz beschreibt leider ziemlich genau das Agieren der NATO nach 1990.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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- Nomen Nescio
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
das ist wohl eine sehr dumme bemerkung. ich erinnere an dem molotow-ribbentropvertrag. an dem koreakrieg, wo der norden den süden überfiel. trygve lie, damals UN sekretär, organisierte eine UN-verteidigung. und was zeigte sich? russen flogen da in MIG-jäger. auf der seite des nordens. muß ich mehrere eingriffe in europa erwähnen, wo die bevölkerung frei sein wollte?ciesta hat geschrieben:(14 May 2016, 15:11)
So war es schon beim westpfälischen Frieden, beim Wiener Kongress, Berliner Kongress oder der Helinki-Akte.
Wie "sinnvoll" es dagegen ist bei solchen Verhandlungen darauf zu bestehen, dass einer der Buhmann ist, lässt sich gut an den Wirkungen der Verhandlungen nach dem WK1 sehen.
tue bitte nicht ob dein bärenreich ein unschuldslämmchen ist.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
Nur so als ein kürzliches BeispielNomen Nescio hat geschrieben:(15 May 2016, 02:20)
das ist wohl eine sehr dumme bemerkung. ich erinnere an dem molotow-ribbentropvertrag. an dem koreakrieg, wo der norden den süden überfiel. trygve lie, damals UN sekretär, organisierte eine UN-verteidigung. und was zeigte sich? russen flogen da in MIG-jäger. auf der seite des nordens. muß ich mehrere eingriffe in europa erwähnen, wo die bevölkerung frei sein wollte?
tue bitte nicht ob dein bärenreich ein unschuldslämmchen ist.
O-Ton ciesta:
"Wenn man sich mit Russland an einen Tisch setzt und Mechanismen erarbeitet, mit dem der Frieden erhalten/wieder hergestellt werden kann, dann sind die Großen an diesem Tisch alle Sünder. "
Wo ist so tue, als ob Russland ein Unschuldslämmchen ist, bleibt dein exklusives Geheimnis.

Zuletzt geändert von ciesta am Sonntag 15. Mai 2016, 10:23, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
Du schriebst selber, dass sowas ansteckend ist. Insofern ist es kaum möglich einfach einen Startpunkt auszusuchen.DarkLightbringer hat geschrieben:(15 May 2016, 00:52)
Wir sprechen hier ja über die Sanktionen, die sich gem. EU-Begründung gegen Personen und Organisationen richten, die die Sicherheit und territoriale Integrität der Ukraine untergraben.
Wenn ich mit deinm Post einfach 1991/92 als Startpunkt nehme, hat die Nato "freigedreht" und Russland wurde angesteckt.
Nehme ich den Startpunkt 23.2.2014 dreht Russland frei.
Ich gehe mit vielen Punkten deines ursprünglichen Posts gleich. (Lösung nur zusammen und Fokus auf nichtmilitärische Lösung)
An einer Stelle aber eben nicht. An diesem Konflikt halten viele Seite gehörige Aktien. Das ist eine Entwicklung gewesen, an der jede Seite genug Ansatzpunkte hat, um sich im Sinne deines Posts als angesteckte Seite zu betrachten. Jeder kann da eine Sicht entwicklen, die die andere Seite zum Bösewicht macht. Das macht die "Wer hat begonnen"-Diskussion imA unsinnig und vor allem nicht lösbar. Insofern muss es bei der Lösungsfrage um die Zukunft gehen.
Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
Das Problem dabei ist, daß der Konflikt sich an "Rechten" entzündet, die eine Partei über die Freiheiten der anderen zu haben glaubt. Vor nicht allzulanger Zeit war hier im Strang sogar von "Beibehaltung der Einflußzonen" die Rede, sprich, von dem Recht einer "Führungsmacht" den Handlungsrahmen für die, die in der jeweiligen Einflußzone sind, zu setzen. Der derzeitige Konflikt mit Russland ist ebenso das Bestreben, eine solche Einflußzone wieder zu errichten und sie auch durchzusetzen.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
Immer diese Überteibungen. Wo habe ich was von kriegs"süchtig" geschrieben?Nomen Nescio hat geschrieben:(15 May 2016, 02:13)
was wirfst du denn der NATO vor? wo war sie kriegssüchtig.
Was hat die Nato getan?
1992 gab es die offizielle Wandlung vom reinen Verteidigungbündnis zu einem "Out-out-Area"-Bündnis.
Ab 1999 ausdrücklich auch mit der Option ohne UN-Mandat auch wenn kein Mitglied direkt betroffen ist.
Das das für Staaten ala Russland, Iran, China usw. zumindest als eine theoretische Bedrohung empfunden wird, sollte nicht verwundern.
Bei wohl jedem Natoeinsatz seit dem, gab es genug Ansatzpunkte für Staaten wie Russland, China und Co, um die Nato nicht gerade als rechtsverbundenes Bündnis zu begreifen. Das beginnt beim Jugoslawienbombardieren ohne Mandat bis zur Frage, ob der Umfang des UN-Mandats in Libyen überschritten wurde.
Dann kommt noch dazu, dass der bedeutenste Natostaat nun nicht gerade eine Ausgeburt der friedliebende Nation ist und auch andere große Natostaaten (zb. GB, Frankreich) nicht gerade dafür bekannt sind ohne UN-Mandat die Füße stillzuhalten.
Um nicht falsch verstanden zu werden.
Für all diese Einsätze kann man auch gegenteilige Begründung finden und sie jeweils als Ausnahmefälle sehen, aber sie bieten eben auch mehr als genug Raum, um die Nato als Bedrohung zu empfinden und sich gemäß Darkfires Post anstecken zu lassen.
Genau deshalb bringt es imA nichts, Lösung herbeizuführen, die Russland zum Bösewicht machen. Wenn man das denn unbedingt haben will, erschwert bzw. verunmöglicht das eine Lösungsfindung.
Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
In der Aufzählung sind ausschließlich autoritäre und totalitäre Staaten, die sich hier als "bedroht" sehen. Warum wohl ist das so? Könnte das denn das schlechte Gewissen sein, zu wissen, daß man sich deshalb "bedroht" sieht, weil man die Folgen der eigenen Handlungen sehr wohl als Bruch internationalen Rechts ansieht? So gut wie jeder dieser Staaten hängt sich das Attribut "demokratisch" an, ohne es wirklich zu sein. Also muß schon was an dieser Demokratiesache dran sein, wenn jeder damit verbunden sein will. Internationales Recht mißversteht der User Ciesta, wenn er es einzig als Schutzschild für illegale und autoritäre Regimes sieht. Eigentlich sollte es, wie jedes Recht, eher ein Schutzschild für die Menschen sein. Aber man kann viele Dinge pervertieren.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)