Piraten lehnen die Genitalverstümmelung von Jungen ab.

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Capus
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Re: Piraten lehnen die Genitalverstümmelung von Jungen ab.

Beitrag von Capus »

ATLAS » So 5. Aug 2012, 19:18 hat geschrieben:
Denkanstöße bezüglich Religion und Beschneidung? So, so.

Religion hat weniger mit Denken, aber serwohl etwas mit glauben und vermuten zu tun.

Nehmen wir mal als Beispiel mein heiliges Spaghettimonster befiehlt mir meinem Kind einen Zeh abzuschneiden. Es muss ja nicht der Große sein, aber auf den Zweiten oder Dritten kann man ohne Einschränkungen sicher verzichten. Es wäre also in ordnung, wenn ich nur genügend Anhänger meiner Religion um mich versammeln kann und diese mich in meiner religiösen Forderung unterstützen.

Angenommen der beschnittene Junge entscheidet für sich später eine andere Religion anzunehmen, ist aber nun mit dem für sich evtl. "behafteten Makel" der Beschneidung gezeichnet?

Die Beschneidung ist gleichzeitig auch Branntzeichen für eine religiöse Wahl.

Ich nehme gerne auch Bezug zu dem heutigen Zeitgeist. Seit Martin Luther (15 Jahrhundert ) wächst die Aufklärung in Westeuropa in Bezug auf Religionen und ihre "geistigen Führer" Religionen sind und waren immer Mittel zum Zweck!

Heutzutage werden sie hinterfragt, denn durch wachsende Bildung sind Menschen zum Glück in der Lage sich selber eine eigene Meinung bilden zu können.

Und in Bezug drauf, dass es ja schließlich überall erlaubt ist, kann ich gerne mit dem Beispiel der Lemminge argumentieren.

Zum Spaghettimonster: Das Spaghettimonster hat keine tausendjährige Tradition. Außerdem ist die Entfernung eines Zehs Verstümmelung; Beschneidung ist dies (siehe oben) nicht.

Zum Religionswechsel: Beschneidung wird in sehr vielen Kulturkreisen und in vielen Religionen praktiziert (Im Judentum und Islam aus religiösen Gründen, in den anderen sind Teile der Gläubigen aus medizinischen Gründen beschnitten) und auf jeden Fall in allen akzeptiert. Und wenn es nicht so wäre: Den "Makel" sieht doch keiner ;)

Zu Martin Luther: Die Zeit Martin Luthers kann nicht als Maßstab dienen, das Mittelalter und die Machtausnutzung der Religion waren ein Sonderfall. Genauso kann man schließlich nicht z.B. die Nazizeit als Maßstab für die zukünftige Handhabung der Außenpolitik gegenüber Deutschland verwenden.


Ein weiterer Punkt, den ich noch hinzufügen möchte: Das Verbot der Beschneidung wäre (unter Betrachtung der oben genannten Bedeutung der Beschneidung für die Juden) eine religiöse Diskriminierung. Es würde jüdisches Leben in Deutschland legal unmöglich machen.

Auf die Folgen des Verbots bist du nicht eingegangen? Wieso? :)


mfg
Zuletzt geändert von Capus am Sonntag 5. August 2012, 21:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Piraten lehnen die Genitalverstümmelung von Jungen ab.

Beitrag von riverpirate »

Capus » So 5. Aug 2012, 20:01 hat geschrieben:

Zum Spaghettimonster: Das Spaghettimonster hat keine tausendjährige Tradition. Außerdem ist die Entfernung eines Zehs Verstümmelung; Beschneidung ist dies (siehe oben) nicht.

Zum Religionswechsel: Beschneidung wird in sehr vielen Kulturkreisen und in vielen Religionen praktiziert (Im Judentum und Islam aus religiösen Gründen, in den anderen sind Teile der Gläubigen aus medizinischen Gründen beschnitten) und auf jeden Fall in allen akzeptiert. Und wenn es nicht so wäre: Den "Makel" sieht doch keiner ;)

Zu Martin Luther: Die Zeit Martin Luthers kann nicht als Maßstab dienen, das Mittelalter und die Machtausnutzung der Religion waren ein Sonderfall. Genauso kann man schließlich nicht z.B. die Nazizeit als Maßstab für die zukünftige Handhabung der Außenpolitik gegenüber Deutschland verwenden.


Ein weiterer Punkt, den ich noch hinzufügen möchte: Das Verbot der Beschneidung wäre (unter Betrachtung der oben genannten Bedeutung der Beschneidung für die Juden) eine religiöse Diskriminierung. Es würde jüdisches Leben in Deutschland legal unmöglich machen.

Auf die Folgen des Verbots bist du nicht eingegangen? Wieso? :)


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Warum liest Du nicht mal alle 86 Seiten dieses Threads?
Bukowski

Re: Piraten lehnen die Genitalverstümmelung von Jungen ab.

Beitrag von Bukowski »

riverpirate » So 5. Aug 2012, 20:05 hat geschrieben: Warum liest Du nicht mal alle 86 Seiten dieses Threads?
wieso das?

Bei Dir noch niemals ein Gegenargument auch nur den HAUCH eines innehaltenden Nachdenkens bewirkt.
ATLAS

Re: Piraten lehnen die Genitalverstümmelung von Jungen ab.

Beitrag von ATLAS »

Capus » So 5. Aug 2012, 20:01 hat geschrieben:

Zum Spaghettimonster: Das Spaghettimonster hat keine tausendjährige Tradition. Außerdem ist die Entfernung eines Zehs Verstümmelung; Beschneidung ist dies (siehe oben) nicht.

Zum Religionswechsel: Beschneidung wird in sehr vielen Kulturkreisen und in vielen Religionen praktiziert (Im Judentum und Islam aus religiösen Gründen, in den anderen sind Teile der Gläubigen aus medizinischen Gründen beschnitten) und auf jeden Fall in allen akzeptiert. Und wenn es nicht so wäre: Den "Makel" sieht doch keiner ;)

Zu Martin Luther: Die Zeit Martin Luthers kann nicht als Maßstab dienen, das Mittelalter und die Machtausnutzung der Religion waren ein Sonderfall. Genauso kann man schließlich nicht z.B. die Nazizeit als Maßstab für die zukünftige Handhabung der Außenpolitik gegenüber Deutschland verwenden.


Ein weiterer Punkt, den ich noch hinzufügen möchte: Das Verbot der Beschneidung wäre (unter Betrachtung der oben genannten Bedeutung der Beschneidung für die Juden) eine religiöse Diskriminierung. Es würde jüdisches Leben in Deutschland legal unmöglich machen.

Auf die Folgen des Verbots bist du nicht eingegangen? Wieso? :)


mfg
Nur weil es Tradition ist, heisst das noch lange nicht diese alles Rechtfertigen. Zum Glück sind viele alte Traditionen heute nicht mehr üblich.

Die Sklaverei hat auch eine tausendjährige Tradition gehabt und ich danke der Vernunft und dem Mitgefühl, dass diese Tradition fast völlig verschwunden ist.

Ich möchte weder Muslime noch Juden durch dieses Verbot vertreiben ( was soll ich sonst mit meiner Leberwurststulle anfangen, wenn nicht mein Kumpel Erjan sich diese ständig einverleibt), vielmehr das über diese relgiösen Traditionen mal nachgedacht wird.

Ich wünschte mir eine modernere Auslegung der monothoistischen Religionen. Jeden Tag sterben Menschen, nur weil sie ihre Interpretation irgendwelcher alten Schriften leben.

Religionen spalten mehr als sie verbinden. Sie zwingen uns ihre Regeln auf. Sie werden gebogen und verwunden nur um Macht über andere auszuüben.

Ich bin mur bewusst, dass diese Diskussion auf beiden Seiten kein Verständnis erwirkt.

Wer gläubig ist, der Vertraut auf diese Schriften und Atheisten stellen diese eben in frage. In meinem Fall besonders dann, wenn es um das leben miteinander geht und Menschen im Namen der Schrift zu schaden kommen.

Wenn es einen Gott gibt, dann hätte er uns nicht diese Vielzahl (hunderte vielleicht tausende) Arten von Religionen gesandt, sondern nur eine einzige.

Einem Wesen mit schier unbegrenzert Macht sollte es doch möglich sein sich verständlich auszudrücken oder? So das wirklich ALLE seine Wünsche verstehen und richtig interperetieren.

Denkt mal darüber nach. ;)
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Re: Piraten lehnen die Genitalverstümmelung von Jungen ab.

Beitrag von schelm »

Capus schrieb :
Zum Spaghettimonster: Das Spaghettimonster hat keine tausendjährige Tradition. Außerdem ist die Entfernung eines Zehs Verstümmelung; Beschneidung ist dies (siehe oben) nicht.
Beschneidung ist Verstümmelung eines gesunden Organes. Dessen vollumfängliche, interagierende Funktionalität aller Komponenten wird dadurch außer Kraft gesetzt. Wenn Sie daran Zweifel haben, lesen Sie die Threads hierzu, die Links zu entsprechenden medizinischen Experten - und rollen Sie bitte hier nicht längst widerlegten Urschleim wieder auf.

Im übrigen wird eine Tradition nicht gewichtiger, weil sie tausende Jahre existiert. Tausende Jahre war es auch Tradition mit Huftieren von A nach B zu reisen, innerhalb kürzester Zeit wurde diese Tradition durch Motorisierung abgelöst. Abgesehen davon, ist der Verweis auf " Tradition " hier ein Treppenwitz. Tradition und ( offizieller ) theologischer Grundsatz aller monotheistischen Religionen, ist die Notwendigkeit sich selbst für Gott zu entscheiden, die Zwanglosigkeit aller Glaubensentscheidungen. Es wird Zeit, dieser Tradition endlich Priorität einzuräumen.

Freundliche Grüße, schelm
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Re: Piraten lehnen die Genitalverstümmelung von Jungen ab.

Beitrag von Capus »

Einem Wesen mit schier unbegrenzert Macht sollte es doch möglich sein sich verständlich auszudrücken oder? So das wirklich ALLE seine Wünsche verstehen und richtig interperetieren.
Ich glaube, dass es genau deswegen so viele Religionen gibt. Warum sollte es nur einen Weg zu Gott geben? Es kann doch verschiedene geben. Damit alle, auch die, die sich mit einem Weg nicht anfreunden können, zu ihm gelangen können, gibt es diese Vielfalt. :)


Nur weil es Tradition ist, heisst das noch lange nicht diese alles Rechtfertigen. Zum Glück sind viele alte Traditionen heute nicht mehr üblich.

Die Sklaverei hat auch eine tausendjährige Tradition gehabt und ich danke der Vernunft und dem Mitgefühl, dass diese Tradition fast völlig verschwunden ist.

Ich möchte weder Muslime noch Juden durch dieses Verbot vertreiben ( was soll ich sonst mit meiner Leberwurststulle anfangen, wenn nicht mein Kumpel Erjan sich diese ständig einverleibt), vielmehr das über diese relgiösen Traditionen mal nachgedacht wird.

Ich wünschte mir eine modernere Auslegung der monothoistischen Religionen. Jeden Tag sterben Menschen, nur weil sie ihre Interpretation irgendwelcher alten Schriften leben.
Ich stimme dir zu. Die Tatsache, dass es sich um eine Tradition handelt, kann keine Verstümmelung rechtfertigen.
Der Punkt ist nur: Es handelt sich um keine Verstümmelung. Die Beschneidung hat überhaupt keine negativen gesundheitlichen Folgen für die Betroffenen. Und wenn man den Fakt, dass es keine negativen Folgen hat, mit der Bedeutung der Beschneidung für die Juden abwägt, komme ich zu dem Schluss, dass die Vorteile die Nachteile überwiegen ;)

Wobei ich persöhnlich auch kein Fan von solchen Traditionen bin. Ich denke nur, dass wir sie, in Anbetracht ihrer Bedeutung für die Juden, akzeptieren müssen.


MfG
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Re: Piraten lehnen die Genitalverstümmelung von Jungen ab.

Beitrag von schelm »

Es handelt sich um keine Verstümmelung
Das Abschneiden der Vorhaut ist eine Verstümmelung eines gesunden Organes.

Freundliche Grüße, schelm
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Re: Piraten lehnen die Genitalverstümmelung von Jungen ab.

Beitrag von Bukowski »

ATLAS » So 5. Aug 2012, 20:48 hat geschrieben:
Nur weil es Tradition ist, heisst das noch lange nicht diese alles Rechtfertigen. Zum Glück sind viele alte Traditionen heute nicht mehr üblich.

Die Sklaverei hat auch eine tausendjährige Tradition gehabt und ich danke der Vernunft und dem Mitgefühl, dass diese Tradition fast völlig verschwunden ist.

Ich möchte weder Muslime noch Juden durch dieses Verbot vertreiben ( was soll ich sonst mit meiner Leberwurststulle anfangen, wenn nicht mein Kumpel Erjan sich diese ständig einverleibt), vielmehr das über diese relgiösen Traditionen mal nachgedacht wird.

Ich wünschte mir eine modernere Auslegung der monothoistischen Religionen. Jeden Tag sterben Menschen, nur weil sie ihre Interpretation irgendwelcher alten Schriften leben.

Religionen spalten mehr als sie verbinden. Sie zwingen uns ihre Regeln auf. Sie werden gebogen und verwunden nur um Macht über andere auszuüben.

Ich bin mur bewusst, dass diese Diskussion auf beiden Seiten kein Verständnis erwirkt.

Wer gläubig ist, der Vertraut auf diese Schriften und Atheisten stellen diese eben in frage. In meinem Fall besonders dann, wenn es um das leben miteinander geht und Menschen im Namen der Schrift zu schaden kommen.

Wenn es einen Gott gibt, dann hätte er uns nicht diese Vielzahl (hunderte vielleicht tausende) Arten von Religionen gesandt, sondern nur eine einzige.

Einem Wesen mit schier unbegrenzert Macht sollte es doch möglich sein sich verständlich auszudrücken oder? So das wirklich ALLE seine Wünsche verstehen und richtig interperetieren.

Denkt mal darüber nach. ;)
GRAD weil das so nett formuliert ist- mir wird echt blümerant aufgrund

dieser totalitäten Aufklärung inclusive religiösem Atheismus plus impliziertem Kolonialismus.
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Re: Piraten lehnen die Genitalverstümmelung von Jungen ab.

Beitrag von Capus »

schelm » So 5. Aug 2012, 21:16 hat geschrieben:
Beschneidung ist Verstümmelung eines gesunden Organes. Dessen vollumfängliche, interagierende Funktionalität aller Komponenten wird dadurch außer Kraft gesetzt. Wenn Sie daran Zweifel haben, lesen Sie die Threads hierzu, die Links zu entsprechenden medizinischen Experten - und rollen Sie bitte hier nicht längst widerlegten Urschleim wieder auf.
Ich halte die Frage für nicht sonderlich wichtig, ob wir es nun Verstümmelung nennen oder nicht. Der Deutsche Bundestag tut dies nicht, außerdem ist der Begriff wohl sehr fragwürdig, da eben die "vollumfängliche, interagierende Funktionalität aller Komponenten" nicht außer Kraft gesetzt wird, da nachweißlich keine negativen Wirkungen entstehen. Aber meinetwegen höre ich auf hier alles vollzuschleimen...
schelm » So 5. Aug 2012, 21:16 hat geschrieben: Im übrigen wird eine Tradition nicht gewichtiger, weil sie tausende Jahre existiert. Tausende Jahre war es auch Tradition mit Huftieren von A nach B zu reisen, innerhalb kürzester Zeit wurde diese Tradition durch Motorisierung abgelöst. Abgesehen davon, ist der Verweis auf " Tradition " hier ein Treppenwitz. Tradition und ( offizieller ) theologischer Grundsatz aller monotheistischen Religionen, ist die Notwendigkeit sich selbst für Gott zu entscheiden, die Zwanglosigkeit aller Glaubensentscheidungen. Es wird Zeit, dieser Tradition endlich Priorität einzuräumen.

Freundliche Grüße, schelm
Jeder kann sich ab dem 14. Lebensjahr frei für eine Religion entscheiden. Allerdings ist es nach Art. 6 GG das Recht und die Pflicht der Eltern, ihre Kinder zu erziehen. Dazu gehört nun mal auch eine ethische (und damit, abhängig von der Religionszugehörigkeit der Eltern, eine religiöse) Erziehung des Kindes. Und dazu muss es doch den Juden möglich sein, ihre Kinder legal in ihre Religionsgemeinschaft aufzunehmen?

Am Rande: Keine Angst, in der Pubertät sind die Kinder wohl störrisch genug, um ihre Religion zu überdenken ;) und frei entscheiden zu können.


MfG
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Re: Piraten lehnen die Genitalverstümmelung von Jungen ab.

Beitrag von ATLAS »

Bukowski » So 5. Aug 2012, 21:29 hat geschrieben: GRAD weil das so nett formuliert ist- mir wird echt blümerant aufgrund

dieser totalitäten Aufklärung inclusive religiösem Atheismus plus impliziertem Kolonialismus.
Ich weiss zwar nicht wo sie "religiösen" Atheismus erkennen? Was sich ja eigentlich schon selbst wiederspricht und sogar Kolonialismus, aber sie werden sicher ihre eigene Interpreation daraus bilden.
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Re: Piraten lehnen die Genitalverstümmelung von Jungen ab.

Beitrag von schelm »

Capus schrieb :
da nachweißlich keine negativen Wirkungen entstehen
Das ist Bullshit. Googeln Sie die Funktionen einer intakten Vorhaut.

Freundliche Grüße, schelm
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Re: Piraten lehnen die Genitalverstümmelung von Jungen ab.

Beitrag von Keoma »

Capus » So 5. Aug 2012, 22:37 hat geschrieben:
Ich halte die Frage für nicht sonderlich wichtig, ob wir es nun Verstümmelung nennen oder nicht. Der Deutsche Bundestag tut dies nicht, außerdem ist der Begriff wohl sehr fragwürdig, da eben die "vollumfängliche, interagierende Funktionalität aller Komponenten" nicht außer Kraft gesetzt wird, da nachweißlich keine negativen Wirkungen entstehen. Aber meinetwegen höre ich auf hier alles vollzuschleimen...



Jeder kann sich ab dem 14. Lebensjahr frei für eine Religion entscheiden. Allerdings ist es nach Art. 6 GG das Recht und die Pflicht der Eltern, ihre Kinder zu erziehen. Dazu gehört nun mal auch eine ethische (und damit, abhängig von der Religionszugehörigkeit der Eltern, eine religiöse) Erziehung des Kindes. Und dazu muss es doch den Juden möglich sein, ihre Kinder legal in ihre Religionsgemeinschaft aufzunehmen?

Am Rande: Keine Angst, in der Pubertät sind die Kinder wohl störrisch genug, um ihre Religion zu überdenken ;) und frei entscheiden zu können.


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Re: Piraten lehnen die Genitalverstümmelung von Jungen ab.

Beitrag von Bukowski »

ATLAS » So 5. Aug 2012, 21:47 hat geschrieben:
Ich weiss zwar nicht wo sie "religiösen" Atheismus erkennen? Was sich ja eigentlich schon selbst wiederspricht und sogar Kolonialismus, aber sie werden sicher ihre eigene Interpreation daraus bilden.
Sorry, verschrieben. Ich meinte: religiöser Analphabetismus.
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Re: Piraten lehnen die Genitalverstümmelung von Jungen ab.

Beitrag von jorikke »

Bukowski » Mo 6. Aug 2012, 10:02 hat geschrieben:
Sorry, verschrieben. Ich meinte: religiöser Analphabetismus.
Schmunzel, kann jedem mal passieren.
Trotzdem, der war gut.
Ich hab tatsächlich gefühlte 5 Minuten über den Befriff nachgegrübelt.
Ergebnislos.
Jetzt bin ich aber froh.
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Re: Piraten lehnen die Genitalverstümmelung von Jungen ab.

Beitrag von USA TOMORROW »

ATLAS » 5. Aug 2012, 20:18 hat geschrieben:Die Beschneidung ist gleichzeitig auch Branntzeichen für eine religiöse Wahl.
Inwiefern?
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."

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Re: Piraten lehnen die Genitalverstümmelung von Jungen ab.

Beitrag von schelm »

usaTomorrow » Mo 6. Aug 2012, 10:41 hat geschrieben: Inwiefern?
Wurde in den Threads beantwortet.

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Re: Piraten lehnen die Genitalverstümmelung von Jungen ab.

Beitrag von USA TOMORROW »

schelm » 6. Aug 2012, 10:53 hat geschrieben: Wurde in den Threads beantwortet.
Nö. Daraus, dass jemand beschnitten ist, kann man keinerlei Rückschlüsse auf seine Religion ziehen. :x
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."

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Re: Piraten lehnen die Genitalverstümmelung von Jungen ab.

Beitrag von Zed »

da nachweißlich keine negativen Wirkungen entstehen
@Capus

Auch wenn du es noch 100 mal wiederholst, wird die Aussage dadurch auch nicht richtiger.
Diese ständigen Bagatellisierungen helfen doch nicht weiter.

Einfach mal bei Google oder Wikipedia Zirkumzision eingeben, dann kannst du deinen Horizont diesbezüglich schnell und einfach erweitern.

Hier noch ein kleines Beispiel wie dieser "harmlose Eingriff ohne Nachteile" teilweise wahrgenommen wird:


"Ich wurde erst nach der Pubertät im Alter von 23 Jahren beschnitten und kenne also das Davor und Danach Meine Beschneidung erfolgte wegen Phimose. Bei Erektion war kein Zurückziehen der Vorhaut möglich (Schmerzen beim Verkehr). Der konsultierte Urologe hatte sich sofort zur Beschneidung entschieden. Von Alternativbehandlung wusste ich nichts - möglicherweise wollte er auch davon nichts wissen - das wurde mit keinem einzigen Wort erörtert. Auch über den Stil der Beschneidung wurde kein Wort gesprochen. Ich hatte davon keine Ahnung. Ich wusste nicht einmal, was bei der Beschneidung vor sich geht. Der autoritäre Herr Doktor aus den 60iger Jahren sagte einfach, das muss sein und damit basta. Ich ging stillschweigend davon aus, dass natürlich alles so bliebe, wie es war, und nur die Enge operativ beseitigt wird. (Anmerkung: Heute als Triple Inzision bekannt) Nicht einmal im Traum hätte ich gedacht, dass es möglich ist, die Eichel vollkommen frei zu legen. Dass ich dann relativ "gnädig" beschnitten wurde, ist somit reines Glück. Der untere Teil der Vorhaut und das Frenulum blieben erhalten, die Eichel liegt aber -leider- vollkommen frei.

Diese Freilegung führt - wie man überall nachlesen kann - zu einer Desensibilisierung der Glans, die stetig Jahr für Jahr zunimmt. Die Eichelhaut wird dicker und robuster. Anfangs sieht man darin noch keinen Verlust, da die Übersensibilität eines jungen Mannes gebremst wird und so ein längeres Stehvermögen resultiert. Aber Achtung: Die Desensibilisierung schreitet unerbittlich fort, das heißt, man braucht einen immer stärkeren mechanischen Reiz um überhaupt zum Orgasmus zu kommen. Heute -mit über 60 Jahren- muss ich bekennen, dass ich bei normalem (vaginalen) sexuellen Verkehr mit meiner Partnerin nicht mehr zum Höhepunkt kommen kann: Der Glans penis ist gefühllos gegenüber normaler sexueller Sensibilisierung - er reagiert etwa so, wie die Haut meiner Daumenkuppe. Um sexuelle Erregung zu erzeugen, ist extremer mechanischer Reiz erforderlich, der weder oral noch vaginal zu erreichen ist und eine normale Partnerschaft extrem belastet."

http://www.beschneidung-von-jungen.de/h ... alter.html



klingt ganz harmlos oder? :rolleyes:

Dieses Glück sollte wirklich jedem kind widerfahren :dead:
Zuletzt geändert von Zed am Montag 6. August 2012, 11:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Piraten lehnen die Genitalverstümmelung von Jungen ab.

Beitrag von Praia61 »

usaTomorrow » Mo 6. Aug 2012, 10:00 hat geschrieben: Nö. Daraus, dass jemand beschnitten ist, kann man keinerlei Rückschlüsse auf seine Religion ziehen. :x
In der Mehrzahl der Fälle wird es wohl die jüdische oder muslemische Religion sein. :cool:
Ignorierte Person/en : Schnitter
riverpirate

Re: Piraten lehnen die Genitalverstümmelung von Jungen ab.

Beitrag von riverpirate »

Praia61 » Mo 6. Aug 2012, 10:45 hat geschrieben: In der Mehrzahl der Fälle wird es wohl die jüdische oder muslemische Religion sein. :cool:
Sonst hätten wir ja hier die Diskussion gar nicht. Aus med. Gründen ist die Beschneidung eh klar, gerechtfertigt und erlaubt.
Es geht nun aber mal um die Beschneiudung aus religiösen Gründen. Ich gehe mal davon aus, das auch user usaTomorrow das genau weiß.
Spammen und vom Thema ablenken gehört hier im Forum zum guten Ton, kommt es aus einer gewissen Ecke.
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Re: Piraten lehnen die Genitalverstümmelung von Jungen ab.

Beitrag von Capus »

Zed » Mo 6. Aug 2012, 10:44 hat geschrieben:
@Capus

Auch wenn du es noch 100 mal wiederholst, wird die Aussage dadurch auch nicht richtiger.
Diese ständigen Bagatellisierungen helfen doch nicht weiter.

Einfach mal bei Google oder Wikipedia Zirkumzision eingeben, dann kannst du deinen Horizont diesbezüglich schnell und einfach erweitern.

Hier noch ein kleines Beispiel wie dieser "harmlose Eingriff ohne Nachteile" teilweise wahrgenommen wird:


"Ich wurde erst nach der Pubertät im Alter von 23 Jahren beschnitten und kenne also das Davor und Danach Meine Beschneidung erfolgte wegen Phimose. Bei Erektion war kein Zurückziehen der Vorhaut möglich (Schmerzen beim Verkehr). Der konsultierte Urologe hatte sich sofort zur Beschneidung entschieden. Von Alternativbehandlung wusste ich nichts - möglicherweise wollte er auch davon nichts wissen - das wurde mit keinem einzigen Wort erörtert. Auch über den Stil der Beschneidung wurde kein Wort gesprochen. Ich hatte davon keine Ahnung. Ich wusste nicht einmal, was bei der Beschneidung vor sich geht. Der autoritäre Herr Doktor aus den 60iger Jahren sagte einfach, das muss sein und damit basta. Ich ging stillschweigend davon aus, dass natürlich alles so bliebe, wie es war, und nur die Enge operativ beseitigt wird. (Anmerkung: Heute als Triple Inzision bekannt) Nicht einmal im Traum hätte ich gedacht, dass es möglich ist, die Eichel vollkommen frei zu legen. Dass ich dann relativ "gnädig" beschnitten wurde, ist somit reines Glück. Der untere Teil der Vorhaut und das Frenulum blieben erhalten, die Eichel liegt aber -leider- vollkommen frei.

Diese Freilegung führt - wie man überall nachlesen kann - zu einer Desensibilisierung der Glans, die stetig Jahr für Jahr zunimmt. Die Eichelhaut wird dicker und robuster. Anfangs sieht man darin noch keinen Verlust, da die Übersensibilität eines jungen Mannes gebremst wird und so ein längeres Stehvermögen resultiert. Aber Achtung: Die Desensibilisierung schreitet unerbittlich fort, das heißt, man braucht einen immer stärkeren mechanischen Reiz um überhaupt zum Orgasmus zu kommen. Heute -mit über 60 Jahren- muss ich bekennen, dass ich bei normalem (vaginalen) sexuellen Verkehr mit meiner Partnerin nicht mehr zum Höhepunkt kommen kann: Der Glans penis ist gefühllos gegenüber normaler sexueller Sensibilisierung - er reagiert etwa so, wie die Haut meiner Daumenkuppe. Um sexuelle Erregung zu erzeugen, ist extremer mechanischer Reiz erforderlich, der weder oral noch vaginal zu erreichen ist und eine normale Partnerschaft extrem belastet."

http://www.beschneidung-von-jungen.de/h ... alter.html



klingt ganz harmlos oder? :rolleyes:

Dieses Glück sollte wirklich jedem kind widerfahren :dead:

Nach allem was ich weiß, ist die Entfernung der Vorhaut bei Phimose auch das gängige Behandlungsverfahren, dein Problemfall sollte sich wohl besser an seinen Arzt wenden anstatt sich im Internet darüber aufzuregen.
Ich selbst bin nicht beschnitten, aber da laut Wikipedia 25-33% der Weltbevölkerung, in den USA 56% der männlichen Bevölkerung beschnitten sind (und nein, die Amerikaner sind nicht alle Juden ;) ), können die negativen Folgen so schwerwiegend wohl nicht sein.


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Re: Piraten lehnen die Genitalverstümmelung von Jungen ab.

Beitrag von ToughDaddy »

Capus » Mo 6. Aug 2012, 12:07 hat geschrieben:

Nach allem was ich weiß, ist die Entfernung der Vorhaut bei Phimose auch das gängige Behandlungsverfahren, dein Problemfall sollte sich wohl besser an seinen Arzt wenden anstatt sich im Internet darüber aufzuregen.
Ich selbst bin nicht beschnitten, aber da laut Wikipedia 25-33% der Weltbevölkerung, in den USA 56% der männlichen Bevölkerung beschnitten sind (und nein, die Amerikaner sind nicht alle Juden ;) ), können die negativen Folgen so schwerwiegend wohl nicht sein.


MfG
Oh Mann, warum sie in der USA beschnitten sind, wurde nun schon in mehreren Threads mehrfach ausgeführt. Echt langweilig diese sinnfreien Wiederholungen und Behauptungen, dass der Tod keine schwerwiegende Folge ist. :rolleyes:
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Re: Piraten lehnen die Genitalverstümmelung von Jungen ab.

Beitrag von Bukowski »

ToughDaddy » Mo 6. Aug 2012, 11:09 hat geschrieben:
Oh Mann, warum sie in der USA beschnitten sind, wurde nun schon in mehreren Threads mehrfach ausgeführt. Echt langweilig diese sinnfreien Wiederholungen und Behauptungen, dass der Tod keine schwerwiegende Folge ist. :rolleyes:
Es wurde behauptet, dass Beschneidungen "Brandtzeichen" für Religion seien.

Daraufhin wurde diese falsche Aussage richtiggestellt.

Nicht nur in den USA wird aus nichtreligiösen Gründen beschnitten, auch in Kanada, England, Australien, Philippinen,Südkorea, Angola und in vielen afrikanischen Ländern.

In Deutschland schätzungsweise 5 Prozent.

http://www.rechtswissenschaft.nomos.de/ ... _10_02.pdf
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Re: Piraten lehnen die Genitalverstümmelung von Jungen ab.

Beitrag von schelm »

usaTomorrow » Mo 6. Aug 2012, 11:00 hat geschrieben: Nö. Daraus, dass jemand beschnitten ist, kann man keinerlei Rückschlüsse auf seine Religion ziehen. :x
Doch, kann man, außerhalb medizinisch notwendiger Beschneidung. Die Beschneidung bspw. im Judentum erfolgt ja explizit, um einen Bund mit Gott zu schließen. Andernfalls würde sie überhaupt nicht durchgeführt. Da sie dies wird, wird logischerweise der Beschnittene in Folge auf die Religion geprägt, die diese Beschneidung fordert.

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Re: Piraten lehnen die Genitalverstümmelung von Jungen ab.

Beitrag von ToughDaddy »

Bukowski » Mo 6. Aug 2012, 12:20 hat geschrieben:
Es wurde behauptet, dass Beschneidungen "Brandtzeichen" für Religion seien.

Daraufhin wurde diese falsche Aussage richtiggestellt.

Nicht nur in den USA wird aus nichtreligiösen Gründen beschnitten, auch in Kanada, England, Australien, Philippinen,Südkorea, Angola und in vielen afrikanischen Ländern.

In Deutschland schätzungsweise 5 Prozent.

http://www.rechtswissenschaft.nomos.de/ ... _10_02.pdf
Falsch, darum ging es in dem Beitrag nicht, aber mußt Du nicht wissen, habe es nur zitiert.
Warum in der USA und Co beschnitten wurde, kannst nachlesen. *gähn
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Re: Piraten lehnen die Genitalverstümmelung von Jungen ab.

Beitrag von d'Artagnan »

Capus » Mo 6. Aug 2012, 12:07 hat geschrieben:

Nach allem was ich weiß, ist die Entfernung der Vorhaut bei Phimose auch das gängige Behandlungsverfahren
Nein, "gängig" ist die Zirkumzison bei einer Phimose schon seit längerem nicht mehr, und zwar genau auf Grund der zu hohen Komplikationsrisiken. Eine vollumfängliche Zirkumzision kommt aus medizinischer Sicht nur noch zum Einsatz wenn andere Behandlungsmethoden versagen, bzw. nicht erfolgversprechend sind - das trifft jedoch nur in einer Minderzahl der Fälle zu.

Quelle:
Ärztezeitung
“Most men would rather deny a hard truth than face it.”
(Ser Barristan)
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Zed
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Re: Piraten lehnen die Genitalverstümmelung von Jungen ab.

Beitrag von Zed »

Capus » Mo 6. Aug 2012, 11:07 hat geschrieben:

Nach allem was ich weiß, ist die Entfernung der Vorhaut bei Phimose auch das gängige Behandlungsverfahren, dein Problemfall sollte sich wohl besser an seinen Arzt wenden anstatt sich im Internet darüber aufzuregen.
Ich selbst bin nicht beschnitten, aber da laut Wikipedia 25-33% der Weltbevölkerung, in den USA 56% der männlichen Bevölkerung beschnitten sind (und nein, die Amerikaner sind nicht alle Juden ;) ), können die negativen Folgen so schwerwiegend wohl nicht sein.


MfG

Der gezeigte Erfahrungsbericht sollte lediglich verdeutlichen, dass es grundsätzlich falsch ist zu behaupten, eine Zirkumzision hätte keine nachteiligen Folgen.
zum Thema USA: Natürlich sind das nicht alles Juden, ich denke, dass dieser Fakt hier jedem bewusst ist. Es geht ja auch keinem (oder den wenigsten) bewusst um die Juden oder Muslime und darum diesen religiösen Anhängerschaften einen Seitenhieb zu verpassen, sondern es geht ganz klar um das Kindeswohl. Ob die Zirkumzision nun aus religiösen, kulturellen, ästhetischen oder hygienischen Gründen erfolgen soll, ist doch vollkommen irrelevant. Es geht nicht nur darum die Beschneidung aus religiösen Gründen zu verfolgen, sondern aus Gründen jeglicher Art, sofern keine medizinische Indikation vorliegt. Wenn man sich diesen Fakt ins Bewusstsein ruft, sollte eine sachliche Debatte doch möglich sein, oder?
Ganz davon ab solltest du mal nachlesen, warum in den USA relativ viele Männer beschnitten sind. Kleiner Tipp: ein gewisser Herr Kellog (ja der mit den Cornflakes) spielt darin auch eine Rolle.
Letztendlich stand dahinter das Ziel den Jungen später die Masturbation zu erschweren. Widerspricht sich doch irgendwie mit der Aussage "keine Nachteile" oder?

Das wurde aber auch schon unzählige Male von Mitgliedern gepostet und von Beschneidungsbefürwortern meist gekonnt ignoriert...
siehe: http://politik-forum.eu/viewtopic.php?f ... g#p1587062

Übrigens ist die Zahl der Beschneidungen in den USA seit Jahren rückläufig, nachdem sich mehrere Ärztegruppen gegen eine routinemäßige Säuglingsbeschneidung ausgesprochen hatten.
Was ist eigentlich mit den Schmerztrauma, das beschnitte Säuglingen erleiden (können) und langfristig Schaden verursacht? Ist das auch kein Nachteil?
Zuletzt geändert von Zed am Dienstag 7. August 2012, 15:13, insgesamt 6-mal geändert.
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Re: Piraten lehnen die Genitalverstümmelung von Jungen ab.

Beitrag von schelm »

" Beschneidung gehört zu Deutschland "

http://www.thueringer-allgemeine.de/web ... 2047658188

Bravo, wir brauchen mehr solche Abgeordnete ! Lasst uns endlich all die lästigen Traditionen der Aufklärung und des Humanismus, für deren Etablierung über Jahrhunderte ein hoher Blutzoll floß, über Bord werfen - und das Land in die Hände hemdsärmeliger kleiner oder großer Mullahs geben, die uns optisch perfekt kopieren, lässig, ohne Schlips, mit dem Perlweisslächeln und dem Wahlplakat- Kompetenzblick, die gern Rosen vor Wahlen in Fußgängerzonen verteilen - und wenn wir nicht haarscharf aufpassen - uns fix ins Mittelalter katapultieren ! :thumbup:

Freundliche Grüße, schelm
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Piraten lehnen die Genitalverstümmelung von Jungen ab.

Beitrag von schelm »

Anmerkung :

Den Vorbeitrag hab ich eben verlinkt an den Bundestagsabgeordneten gemailt. :) Wer ihm auch schreiben möchte :

[email protected]

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