Neue Wagenknecht-Partei?

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Kölner1302
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Kölner1302 »

Eiskalt hat geschrieben: Sonntag 12. Januar 2025, 19:55 https://m.bild.de/politik/inland/fuehre ... 3715a231fa

Ganz am Ende. Pro Russland, Anti USA. Eine Partei der Vollidioten.
Bild sprach zuerst mit dem Toten...
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Kölner1302 »

Darkfire hat geschrieben: Sonntag 12. Januar 2025, 20:14 Was an dem Parteiprogramm einer Putinhörigen Wagenknecht nicht stimmt ?

Deutschland raus aus der EU und der Nato.
Die USA raus aus Europa
Dann Abrüstung.
Keine Atomwaffen.
Neues Militärbündnis des abgerüsteten Deutschlands, ohne EU und ohne Nato mit dem
„immer selbstbewusster werdenden“ Block um Russland und China.
Deutschland wird Teil der neuen Multipolaren Welt, natürlich unter der Vorherrschaft Russlands.

Na finden wir da ein Fehler ?
Da können wir 1 zu 1 das Pamplet eines
Alexander Geljewitsch Dugin lesen.
In dem Parteiprogramm steht:

bei. Statt eines Machtinstruments für
geopolitische Ziele brauchen wir ein defensiv
ausgerichtetes Verteidigungsbündnis, das die
Grundsätze der UN-Charta achtet, Abrüstung
anstrebt, statt zu Aufrüstung zu verpflichten,
und in dem sich die Mitglieder auf Augenhöhe
begegnen. Europa benötigt eine stabile
Sicherheitsarchitektur, die längerfristig auch
Russland einschließen sollte.

Das interpretiere ich nicht so, dass man aus der NATO raus will.
BSW will, dass die NATO zurückkehrt zu einer defensiv ausgerichtetes Verteidigungspolitik, die die Grundsätze der UN-Charta achtet, Abrüstung
anstrebt,
Das war doch auch ursprünglich die Aufgabe der NATO?

Das BSW Programm sagt zur EU:
Unser Ziel ist ein
eigenständiges Europa souveräner Demokr
Auch dies verstehe ich nicht als Ausstieg aus der EU, sondern Rückkehr der EU zu den ursprünglichen Zielen

Weiter oben steht im BSW Programm:
Unsere Außenpolitik steht in der Tradition
des Bundeskanzlers Willy Brandt und
des sowjetischen Präsidenten Michail
Gorbatschow,
Ich habe nur gute Erinnerungen an diese beiden Politiksr
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Eiskalt
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Eiskalt »

Kölner1302 hat geschrieben: Sonntag 12. Januar 2025, 20:44 Bild sprach zuerst mit dem Toten...
Jaja Putin-Fanboy
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von JJazzGold »

Skull hat geschrieben: Sonntag 12. Januar 2025, 19:55 Das verstehen Du und ich wohl nicht.
mfg
Wir beide werden diese Art zu glauben hoffentlich nie verstehen oder verstehen müssen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Kölner1302 »

Eiskalt hat geschrieben: Sonntag 12. Januar 2025, 21:29 Jaja Putin-Fanboy
Dir ist klar dass solcherlei Stellungnahmen Werbung für BSW sind?
Insbesondere wenn Sie von den Moderatoren unkommentiert stehengelassen werden?
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Misterfritz »

Kölner1302 hat geschrieben: Sonntag 12. Januar 2025, 22:38 Dir ist klar dass solcherlei Stellungnahmen Werbung für BSW sind?
Insbesondere wenn Sie von den Moderatoren unkommentiert stehengelassen werden?
Kaum, wenn man ein wenig sein Gehirn nutzt und vor dem Hintergrund der heutigen Situation nicht glaubt, dass mit Putin irgendeine Art von Frieden in Europa möglich ist.
Und das alles - angeblich - wegen des billigen Öls und Gases?
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von LeMoutonNoir »

Kölner1302 hat geschrieben: Sonntag 12. Januar 2025, 20:58 In dem Parteiprogramm steht:

Europa benötigt eine stabile
Sicherheitsarchitektur, die längerfristig auch
Russland einschließen sollte.
Eine stabile Sicherheitspolitik unter Einbeziehung eines Kriegsverbrechers, der in Europa einen widerrechtlichen Krieg entfacht hat. Den Widerspruch erkennst du, oder? ^^

Das BSW will jegliche Hilfen für die Ukraine einstellen, und auch sämtliche Sanktionen gegen Russland aufheben, sprich einem Kriegsverbrecher seinen Lauf lassen, konsequenzlos ... muss man sich mal überlegen, gerade eben im Hinblick auf die eigene Sicherheit.

BSW will, dass die NATO zurückkehrt zu einer defensiv ausgerichtetes Verteidigungspolitik, die die Grundsätze der UN-Charta achtet, Abrüstung
anstrebt, Das war doch auch ursprünglich die Aufgabe der NATO?
Warum strebt sie das für Deutschland an, obgleich man weiß, dass Russland gerade eine Rüstungsindustrie aufgebaut hat, von der man in D nur träumen kann, und die in Zukunft eine Bedrohung für Europa ist? Und warum sollte unsere Verteidigungspolitik defensiv ausgerichtet sein, wenn Russland einen offensiven Krieg in Europa führt? All diese Forderungen stehen doch für eine Unterordnung Europas zu Russland. Wenn Russland aufrüstet, man der NATO im gleichen Zug dies unterbinden will, ist das eine prorussische Politik, also eine Politik eines Autokraten, der nicht nur souveräne Länder angreift, sondern auch seine eigene Bevölkerung in einen sinnlosen Krieg schickt, wo die Soldaten massenhaft sterben oder, wenn sie Glück haben, als Krüppel in die Gesellschaft zurückkehren.

Und wenn Wagenknecht von Politikern aus alten Zeiten "schwärmt", dann sollte man ihr vielleicht mal sagen, dass sich die Zeiten und Umstände geändert haben. ^^
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Darkfire »

Kölner1302 hat geschrieben: Sonntag 12. Januar 2025, 20:58
Statt eines Machtinstruments für
geopolitische Ziele brauchen wir ein defensiv
ausgerichtetes Verteidigungsbündnis...

die längerfristig auch
Russland einschließen sollte.

eigenständiges Europa souveräner Demokr

Abrüstung
anstrebt,
Das die Putinfanboys da was anderes lesen ist mir schon klar....

Ihr könnt da noch so viel Kreide fressen und mit salbungsvollen Worten um euch werfen.

Das ist auch der Grund warum eine Wagenknecht nur Wähler für ihre Partei will, aber ja keinen der Mitreden will.

Die Wagenknechtpartei ist lediglich dafür da zu sabotieren wo es geht, dafür fließen aus Russland auch genügend Millionen.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Kölner1302 »

Darkfire hat geschrieben: Sonntag 12. Januar 2025, 23:11 Das die Putinfanboys da was anderes lesen ist mir schon klar....

Ihr könnt da noch so viel Kreide fressen und mit salbungsvollen Worten um euch werfen.

Das ist auch der Grund warum eine Wagenknecht nur Wähler für ihre Partei will, aber ja keinen der Mitreden will.

Die Wagenknechtpartei ist lediglich dafür da zu sabotieren wo es geht, dafür fließen aus Russland auch genügend Millionen.
Das ist ein schwerer Vorwurf (Korruption)
Hast Du einen Nachweis dafür dass aus Russland Millionen an das BSW fließen?
https://www.sueddeutsche.de/politik/rob ... duced=true
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blues
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von blues »

Kölner1302 hat geschrieben: Sonntag 12. Januar 2025, 20:58 In dem Parteiprogramm steht:

[Fullquote]
Wie kommt das eigentlich, dass du dem russischen Diktator so viel Vertrauen entgegenbringst ?
ist das im BSW so eine Art Parteidoktrin oder werden auch Nachfragen in diesem Sachverhalt gestattet, kann man im BSW Mitglied werden ohne den russischen Diktator zu hofieren?
Zuletzt geändert von blues am Sonntag 12. Januar 2025, 23:46, insgesamt 1-mal geändert.
le chaim !
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Kölner1302 »

blues hat geschrieben: Sonntag 12. Januar 2025, 23:33 Wie kommt das eigentlich, dass du dem russischen Diktator so viel Vertrauen entgegenbringst ?
1. Was hätte dies mit dem BSW zu tun?
2. Wie kommst Du überhaupt darauf?
Wenn man keine Argumente hat, fängt man an , den Diskussionsgegner zu beleidigen?
Was sagt die Moderation dazu? Was sagen die Forenregeln dazu?
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blues
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von blues »

Kölner1302 hat geschrieben: Sonntag 12. Januar 2025, 23:46 1. Was hätte dies mit dem BSW zu tun?
Das BSW will, dass die Ukraine nicht mehr militärisch unterstützt wird und das bedeutet, dass der russische Diktator die Ukraine vernichten wird,
ist es das was das BSW will?
Wenn man keine Argumente hat, fängt man an , den Diskussionsgegner zu beleidigen?
Was sagt die Moderation dazu? Was sagen die Forenregeln dazu?
2. Wie kommst Du überhaupt darauf?
das BSW will die US Armee aus Deutschland entfernen und wie es mit der Mitgliedschaft Deutschlands in der Nato aussieht, ist offen.

zudem, ich wüßte nicht, wo ich dich beleidigt haben sollte, wenn und wo auch immer, es tut mir sehr Leid, vielleicht könntest du mir noch mal zeigen wo ich dies getan haben sollte
Zuletzt geändert von blues am Montag 13. Januar 2025, 00:34, insgesamt 15-mal geändert.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Misterfritz »

Kölner1302 hat geschrieben: Sonntag 12. Januar 2025, 23:46 1. Was hätte dies mit dem BSW zu tun?
2. Wie kommst Du überhaupt darauf?
Wenn man keine Argumente hat, fängt man an , den Diskussionsgegner zu beleidigen?
Was sagt die Moderation dazu? Was sagen die Forenregeln dazu?
Von welcher Forenregel sprichst Du? Dass man anderen keine Fragen stellen darf?
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Eiskalt
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Eiskalt »

Kölner1302 hat geschrieben: Sonntag 12. Januar 2025, 22:38 Dir ist klar dass solcherlei Stellungnahmen Werbung für BSW sind?
Insbesondere wenn Sie von den Moderatoren unkommentiert stehengelassen werden?
Was? Das Putin-Fanboy?
Das ist nicht nur auf deine Pro-BSW Argumente gemünzt.
Ich erinnere mich gut an einige deiner Post im Strang Russland greift die Ukraine an.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Skull »

Kölner1302 hat geschrieben: Sonntag 12. Januar 2025, 20:58
In dem Parteiprogramm steht:
…auch irgendwas von Vermögenskonzentration wie zu Kaisers Zeiten.
Populistisch an bestimmte Zeiten anlehnend.

Das ist unwahr und völliger bullshit.

Was sagst DU denn zu solchen Unwahrheiten ?

mfg
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Kölner1302 »

Skull hat geschrieben: Montag 13. Januar 2025, 10:08 …auch irgendwas von Vermögenskonzentration wie zu Kaisers Zeiten.
Populistisch an bestimmte Zeiten anlehnend.

Das ist unwahr und völliger bullshit.

Was sagst DU denn zu solchen Unwahrheiten ?

mfg
Im Parteiprogramm des BSW steht:
"Die Vermögenskonzentration in Deutschland
ist heute so hoch wie vor Beginn des Ersten
Weltkriegs, als in Berlin noch der Kaiser regierte"

Dies hält einer Überprüfung nicht stand.
Nach Wikipedia und Hans - Böckler-Stiftung hat die Vermögenskonzentration durch die Weltkriege und die Inflation vor dem 2 Weltkrieg und bis 1950 stark abgenommen, steigt aber in den letzten Jahren wieder.
Zu Kaisers Zeiten besaß das reichste 1 Prozent ca. 50 Prozent des Vermögens, heute sind es 25 - 30 Prozent.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Misterfritz »

Will das BSW zurück zur Bonner Republik?
Bonn als Kulisse, Bonn als Chiffre: »Das steht für eine Zeit, in der so einiges besser war – Aufstiegschancen, funktionierender Sozialstaat«, sagte Wagenknechts Co-Parteichefin Amira Mohamed Ali. Nostalgie ist ein populistisches Element.
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 68999b5945
Da hätte ich jetzt nichts gegen, hatten wir doch noch eine Mauer gen Osten - die wären aber wohl nicht amused :D
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Alexyessin »

Misterfritz hat geschrieben: Montag 13. Januar 2025, 14:48 Will das BSW zurück zur Bonner Republik?



Da hätte ich jetzt nichts gegen, hatten wir doch noch eine Mauer gen Osten - die wären aber wohl nicht amused :D
Das ist doch das typische "gute alte Zeit" Gerede, diesmal für das Westpublikum. Ja, es gab in der Bonner Republik Sachen, die besser waren. Zum Beispiel die übertriebene Liberalisierungswelle war noch nicht gegeben.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Bogdan »

Misterfritz hat geschrieben: Montag 13. Januar 2025, 14:48 Will das BSW zurück zur Bonner Republik?
Da hätte ich jetzt nichts gegen, hatten wir doch noch eine Mauer gen Osten - die wären aber wohl nicht amused :D
Auf diese Bemerkung eine Mauer wieder zu errichten, hat mir ein "geborener Ossi der in Augsburg gesagt:

Wenn ich hier bleiben kann, bekommt ihr meinen Bausparvertrag, um die Mauer wieder zu errichten.
Ich fand die Antwort super. :D
Eine persönlich-abwertende Bemerkung gegenüber einem anderen User
zeigt die Unfähigkeit, einen sachlichen Disput zu führen.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von schokoschendrezki »

Misterfritz hat geschrieben: Sonntag 12. Januar 2025, 18:37 Wie schön, da liegst Du mit Wagenknecht wahrscheinlich auf einer Linie, die will auch hauptsächlich sich :p
Ja schön. Ich bin aber keine Partei sondern ein Individuum. Und tatsächlich basiert der Erfolg eines Gesellschaftsmodells, das man sich angewöhnt hat, das "westliche" zu nennen, darauf, dass es das Inidividuum und nicht - wie in Sozialismus oder Faschismus - die "Gemeinschaft" oder etwas als "Identität" bezeichnetes in den MIttelpunkt stellt. Bei den beiden Parteien am rechten Rand, die ich so in jüngererer Zeit in den Blick genommen habe und die auf lediglich eine Person zugeschnitten sind ... BSW in Deutschland und Partij voor de Vrijheid in den Niederlanden, scheint es mir angemessen zu sein, das Parteiprogramm mit den Hervorbringungen der jeweiligen Zentralpersonen in Zusammenhang zu bringen. Im Falle Wagenknecht: "Die Selbstgerechten: Mein Gegenprogramm - für Gemeinsinn und Zusammenhalt". "Gemeinsinn und Zusammenhalt" ... das wird häufig durch die Metapher des Rutenbündels beschrieben. Faschismus. Dagegen steht: Ganz normaler spätbürgerlich-dekadenter Individualismus.
Zuletzt geändert von schokoschendrezki am Montag 13. Januar 2025, 17:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Skull »

Kölner1302 hat geschrieben: Montag 13. Januar 2025, 14:35
Im Parteiprogramm des BSW steht:
"Die Vermögenskonzentration in Deutschland
ist heute so hoch wie vor Beginn des Ersten
Weltkriegs, als in Berlin noch der Kaiser regierte"

Dies hält einer Überprüfung nicht stand.
Das, was ich bereits mitteilte.

Ein Punkt … von vielen, warum ich NICHTS von Frau Wagenknecht und IHRER Partei halte.

mfg
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Kölner1302 »

blues hat geschrieben: Sonntag 12. Januar 2025, 23:52 Das BSW will, dass die Ukraine nicht mehr militärisch unterstützt wird und das bedeutet, dass der russische Diktator die Ukraine vernichten wird,
ist es das was das BSW will?





das BSW will die US Armee aus Deutschland entfernen und wie es mit der Mitgliedschaft Deutschlands in der Nato aussieht, ist offen.

zudem, ich wüßte nicht, wo ich dich beleidigt haben sollte, wenn und wo auch immer, es tut mir sehr Leid, vielleicht könntest du mir noch mal zeigen wo ich dies getan haben sollte
1. Keine Waffen in die Ukraine

Im Programm der BSW steht dazu
"Die Lösung von Konflikten mit militärischen Mitteln lehnen wir grundsätzlich ab".

In einem Interview mit dem Tagesspiegel hat die BSW-Chefin Sahra Wagenknecht ihre Position zu Verhandlungen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin dargelegt. Wagenknecht schlägt vor, Putin „einen Stopp der Waffenlieferungen“ anzubieten, wenn der Kremlchef einem „sofortigen Waffenstillstand an der jetzigen Frontlinie zustimmt“. Sie erklärte, dass „dann darüber verhandelt werden müsste, was in den Gebieten geschieht, wo aktuell die Russen stehen“.
https://www.fr.de/politik/krieg-russlan ... 00200.html

Wenn es zu diesem Deal käme gäbe es m.E. für russisches Militär keine Möglichkeit, weitere ukrainische Gebiete zu besetzen.

2. Westbindung
Hierzu steht nichts im Programm des BSW. Das interpretiere ich so, dass an der bestehenden Westbindung nichts geändert werden soll.

"Ami go Home"
Die BSW-Politikerin Sevim Dagdelen hat den Abzug aller US-Truppen aus Deutschland gefordert. „Wir können uns die 37.000 US-Soldaten in Deutschland schlicht nicht mehr leisten“, sagte Dagdelen beim Bundesparteitag des Bündnisses Sahra Wagenknecht in Bonn. „Deshalb sagen wir auch: Ami go home.“ US-Atomwaffen sollten ebenfalls weg aus Deutschland.
Amira Mohamed Ali dementiert gerade im WELT TV, dass die Westbindung in Frage gestellt wird.
Es handele sich um einen Slogan aus dem 70er Jahren, der an die damalige Entspannungspolitik erinnern solle.

Dies ist ein sehr wichtiger Punkt. Hierzu sollte Sahra Wagenknecht im Wahlkampf intensiv befragt werden.
Ich habe aber nicht die Befürchtung, dass sie Deutschland aus der Westbindung heraus katapultieren könnten.
Ggf. würde es wie aktuell zu einem Ende der Koalition mit dem BSW und zu Neuwahlen kommen.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Kölner1302 »

Skull hat geschrieben: Montag 13. Januar 2025, 17:03 Das, was ich bereits mitteilte.

Ein Punkt … von vielen, warum ich NICHTS von Frau Wagenknecht und IHRER Partei halte.

mfg
Dann wäre es schön, wenn Du auch mal die anderen Punkte hier ganz sachlich offenbaren würdest.

Das BSW könnte, wenn es mehr als 5 % erreicht, zum Königsmacher werden.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von schokoschendrezki »

Kölner1302 hat geschrieben: Montag 13. Januar 2025, 17:05 1. Keine Waffen in die Ukraine

Im Programm der BSW steht dazu
"Die Lösung von Konflikten mit militärischen Mitteln lehnen wir grundsätzlich ab".
Etwas konkreter und sich selbst ad adbsurdumer führen hätte es da aber heißen müssen: "Die Lösung von militärischen Konflikten mit militärischen Mitteln lehnen wir grundsätzlich ab". Nicht der Westen ist mit Waffenlieferungen an die Ukraine in die Offensive gegangen sondern die russische Regierung mit einem Angriffskrieg gegen die Ukraine. Es gab keine Konfliktlösungsofffensive von seiten des Westens sondern eine Konfliktschafffungsoffensive von seiten der russischen Regierung.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Skull »

Kölner1302 hat geschrieben: Montag 13. Januar 2025, 17:07
Dann wäre es schön, wenn Du auch mal die anderen Punkte hier ganz sachlich offenbaren würdest.
Warum sollete ich mich Dir (sachlich) offenbaren ?

Ich halte NICHTS von dem BSW. Gar nichts von Frau Wagenknecht.
Mit Ihrem persönlichen Berater, Ihrem Mann Oskar Lafontaine,
haben sie ja bisher erfolgreich schon die SPD und danach die LINKE zerlegt.

Und ich halte weder etwas von Enteignungsphantasien,
noch etwas von einem Austritt oder Abstand zur NATO.

Ich halte nichts von einem Kuschelkurs zu Herrn Putin und Russland.

Ich halte nichts von einem populistischen etaistischen Ansatz.
Ich halte nichts von den Annäherungsversuchen der BSW an einigen Stellen zur AfD.


Und zum Schluss…halte ich nichts von einer Partei, die den Namen der Person trägt,
die seit Jahrzehnten ihr eigenes ICH, ICH, ICH in den Vordergrund stellt.

ICH vertraue Ihr Null. Sie ist für MICH in keinster Weise glaubwürdig.

Das war jetzt (vielleicht) nicht unbedingt sachlich…letztendlich aber doch. :)

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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von schokoschendrezki »

Misterfritz hat geschrieben: Montag 13. Januar 2025, 14:48 Will das BSW zurück zur Bonner Republik?



Da hätte ich jetzt nichts gegen, hatten wir doch noch eine Mauer gen Osten - die wären aber wohl nicht amused :D
Eine "Mauer gen Osten" hieße heute, Januar 2025, in Europa, eine Mauer gegen Liberalismus und Demokratie. Und für Kickl, Wilders, Farage, Le Pen, Meloni und wie sie nicht alle heißen. Der liberale, demokratische Kern der EU befindet sich momentan in Polen, Tschechien und den baltischen Ländern. In Ostmitteleuropa.
Zuletzt geändert von schokoschendrezki am Montag 13. Januar 2025, 17:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Misterfritz »

Skull hat geschrieben: Montag 13. Januar 2025, 17:20
[....]

ICH vertraue Ihr Null. Sie ist für MICH in keinster Weise glaubwürdig.

Das war jetzt (vielleicht) nicht unbedingt sachlich…letztendlich aber doch. :)

mfg
Kann ich komplett unterschreiben :thumbup:
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Kölner1302 »

Skull hat geschrieben: Montag 13. Januar 2025, 17:20 Warum sollete ich mich Dir (sachlich) offenbaren ?

...

[Fullquote]

Zumindest könntest Du mal die Anhaltspunkte belegen, wie Du darauf kömmst.
Dazu finde ich im Parteiprogramm nichts
Zuletzt geändert von Kölner1302 am Montag 13. Januar 2025, 17:41, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von schokoschendrezki »

Skull hat geschrieben: Montag 13. Januar 2025, 17:20 Warum sollete ich mich Dir (sachlich) offenbaren ?

Ich halte NICHTS von dem BSW. Gar nichts von Frau Wagenknecht.
Mit Ihrem persönlichen Berater, Ihrem Mann Oskar Lafontaine,
haben sie ja bisher erfolgreich schon die SPD und danach die LINKE zerlegt.
Nicht nur das. Mit seiner berühmten Chemniitzer Fremdarbeiterrede hat LaFontaine die Berührung von "irgendwie sozialdemokratisch" mit "ganz rechts" wieder vorangebracht. Und ähnlich siehts mit Rosa Wagenknecht und Wladimir Putin aus. Scheinbar klassisch sozialdemokrattisch und in Wirklichkeit rechter als es rechter gar nicht mehr geht.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Skull »

Kölner1302 hat geschrieben: Montag 13. Januar 2025, 17:37
Zumindest könntest Du mal die Anhaltspunkte belegen, wie Du darauf kömmst:

- Enteignungsphantasien
- etaistischen Ansatz
- Kuschelkurs zu Herrn Putin und Russland

Dazu finde ich im Parteiprogramm nichts
Willst Du mich jetzt verulken ? :?:

Ich habe zuvor Deinen Wunsch erfüllt und meine Meinung und Haltung zum BSW begründet.

Das sollte reichen.

Aber DU könntest mir einen Gefallen tun.
Wenn Du mir einen KONKRETEN Finanzierungsansatz des BSW (und ich meine da auch konkret) nennen könntest,
wie das BSW Ihre Wünsche, Forderungen und (aus Ihrer Sicht) Notwendigkeiten finanzieren will.
Nicht (allgemeine) Worte, sondern in Zahlen und deren konkreten Finanzierung.

mfg
Zuletzt geändert von Skull am Montag 13. Januar 2025, 17:50, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Kölner1302 »

schokoschendrezki hat geschrieben: Montag 13. Januar 2025, 17:39 Nicht nur das. Mit seiner berühmten Chemniitzer Fremdarbeiterrede hat LaFontaine die Berührung von "irgendwie sozialdemokratisch" mit "ganz rechts" wieder vorangebracht. Und ähnlich siehts mit Rosa Wagenknecht und Wladimir Putin aus. Scheinbar klassisch sozialdemokrattisch und in Wirklichkeit rechter als es rechter gar nicht mehr geht.
Welche Fremdarbeiterrede? Fundstelle?
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Kölner1302 »

Skull hat geschrieben: Montag 13. Januar 2025, 17:48 Willst Du mich jetzt verulken ? :?:

Ich habe zuvor Deinen Wunsch erfüllt und meine Meinung und Haltung zum BSW begründet.

Das sollte reichen.

Aber DU könntest mir einen Gefallen tun.
Wenn Du mir einen KONKRETEN Finanzierungsansatz des BSW (und ich meine da auch konkret nennen könntest,
wie das BSW Ihre Wünsche, Forderungen und (aus Ihrer Sicht) Notwendigkeiten finanzieren will.
Nicht (allgemeine) Worte, sondern in Zahlen und der konkreten Finanzierung.

mfg
Ich sagte ja eingangs, dass ich auch gerne mehr konkrete Fakten zu den Zielen des BSW hören würde.

Aber für das was Du sagst,
- Enteignungsphantasien
- etaistischen Ansatz
- Kuschelkurs zu Herrn Putin und Russland
finde ich so keinen Ansatz

Das BSW schreibt meines Erachtens, dass es im Grunde die sozialliberale Politik zurück will:
Z.B:
"Unsere Außenpolitik steht in der Tradition
des Bundeskanzlers Willy Brandt und
des sowjetischen Präsidenten Michail
Gorbatschow, die dem Denken und Handeln
in der Logik des Kalten Krieges eine Politik
der Entspannung, des Interessenausgleichs
und der internationalen Zusammenarbeit
entgegengesetzt haben"

" Unser Ziel ist
eine faire Leistungsgesellschaft mit echter
Chancengleichheit und einem hohen Grad
an sozialer Sicherheit"

https://bsw-vg.de/wp-content/uploads/20 ... ogramm.pdf
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von schokoschendrezki »

Kölner1302 hat geschrieben: Montag 13. Januar 2025, 17:49 Welche Fremdarbeiterrede? Fundstelle?
Komisch. Dass das schon wieder vergessen ist. 2005. Chemnitz.
LaFontaine hat geschrieben: Der Staat ist verpflichtet, … zu verhindern, dass Familienväter und Frauen arbeitslos werden, weil Fremdarbeiter zu niedrigen Löhnen ihnen die Arbeitsplätze wegnehmen.“
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 63781.html

Das wurde seinerzeit rauf- und runterdiskutiert. In sämltichen Medien. Die Wagenknechte sind irgendwas. Irgendwie populistisch. Ich würde es eher "Völkisch" nennen. Für jedem etwas dabei. Natürlich auch für die deutschen Familienväter.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Skull »

Kölner1302 hat geschrieben: Montag 13. Januar 2025, 17:51
[…]
finde ich keinen Ansatz
Spiel Dein Spiel ohne mich. :)

Ich habe meine Meinung kund getan. Fertig.

Ich habe jetzt nicht vor, DIR dezidiert zur erklären, was die BSW will, vorhat oder postuliert.
DAS wirst Du es ja wissen. Oder so deuten, wie es es Dir passt.

Für mich steht das Verhalten, Handlungen und auch Historie (der handelnden Personen) so wie sie sich formuliert(e)n.

ZWEI von vielen Beispielen:

Bevor man amerikanische Forderungen für eine europäische Verteidigungspolitik diskutiere,
müsse man den Amerikanern doch erst einmal die Rechnung dafür präsentieren,
dass Präsident Joe Biden „uns die Gasleitung weggesprengt“ habe,
wetterte Lafontaine mit Blick auf die Nordstream-Pipeline. Moderator Klamroth musste energisch widersprechen:
Die Behauptung, die Amerikaner hätten die Pipeline zerstört, sei nicht wahr.


https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/ ... 90283.html

Lafontaine, der selbst in der Vergangenheit zeitweise SPD-Chef war,
bezeichnete die Bundesregierung unter Kanzler Olaf Scholz als "getreuen Vasallen der USA",
die Grünen als "Kriegstreiber". Teilen seiner früheren Partei Die Linke warf er vor, auf einen ähnlichen Kurs zu steuern wie SPD und Grüne. Lafontaine war nach seinem SPD-Austritt Mitgründer der Linken, verließ aber auch diese Partei im Frühjahr aus Protest.


https://www.n-tv.de/politik/Lafontaine- ... 47031.html

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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Kölner1302 »

schokoschendrezki hat geschrieben: Montag 13. Januar 2025, 18:05 Komisch. Dass das schon wieder vergessen ist. 2005. Chemnitz.

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 63781.html

Das wurde seinerzeit rauf- und runterdiskutiert. In sämltichen Medien. Die Wagenknechte sind irgendwas. Irgendwie populistisch. Ich würde es eher "Völkisch" nennen. Für jedem etwas dabei. Natürlich auch für die deutschen Familienväter.
Definition "Völkisch":
Als völkisch bezeichnet man eine radikal-nationalistische Einstellung,
https://www.bpb.de/themen/rechtsextremi ... voelkisch/
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Skull »

Kölner1302 hat geschrieben: Montag 13. Januar 2025, 17:51
Das BSW schreibt meines Erachtens, dass es im Grunde die sozialliberale Politik zurück will:

Unsere Außenpolitik steht in der Tradition
des Bundeskanzlers Willy Brandt und
des sowjetischen Präsidenten Michail
Gorbatschow…
Ist klar. :D

Genauso wie die AfD ja schreibt Sie sähe sich (selbst) in der Tradition von Ludwig Erhard.

Erhard, Brandt und Gobatchow würden sich wahrscheinlich alle 3 im Grab umdrehen,
wenn sie hören könnten, wie sie von anderen (miss)braucht werden.

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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Kölner1302 »

@schokoschendrezki; @Skull
Sicherlich ist Lafontaine eine umstrittene Persönlichkeit
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Kölner1302 »

Skull hat geschrieben: Montag 13. Januar 2025, 18:15 Ist klar. :D

Genauso wie die AfD ja schreibt Sie sähe sich (selbst) in der Tradition von Ludwig Erhard.

Erhard, Brandt und Gobatchow würden sich wahrscheinlich alle 3 im Grab umdrehen,
wenn sie hören könnten, wie sie von anderen (miss)braucht werden.

mfg
Interessant wäre einmal zu hören was z.B. Gerhard Baum (FDP, Innenminister der sozialliberalen Regierung) vom BSW hält.
Er tritt noch in Talkshows auf.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gerhart_B ... eingezogen.
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schokoschendrezki
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von schokoschendrezki »

Kölner1302 hat geschrieben: Montag 13. Januar 2025, 18:13 Definition "Völkisch":
Als völkisch bezeichnet man eine radikal-nationalistische Einstellung,
https://www.bpb.de/themen/rechtsextremi ... voelkisch/
Na sicher. Genau so radikal-nationalistisch liest sich Wagenknechts Buch ja auch. "Nationalstaat und Wir-Gefühl" ist eines der Kapitel überschrieben. Genauso radikal-nationalistisch wie "Fremdarbeiter nehmen deutschen Familienvätern die Jobs weg". Wagenknrecht wie auch LaFontaine mögen einfach keine urban lebenden und eingestellten Menschen. Du sollst beim Schützenverein mitmachen.

Im Übrigen: Den Problemen der Gegenwart ist weder dieser seltsame links-völkische Ansatz angemessen noch gar eine Ostalgie noch gar eine Nostalie hinsichtlich einer vermeintlich guten alten Bonne Republik. Wie leben im Jahr 2025. Es gibt definitiv einen menschengemachten Klimawandel. In den USA ist ein Rechtspopulist Präsident. Halb Westeuropa verabschriedet sich in Richtung Rechtspopulismus. Die nationalkonservativ-halbzaristische russische Regierung zettelt einen Krieg gegen die Ukraine an. In den ehemaligen französischen Kolonien in Nordafrika haben russische Söldnertruppen das sagen und finden antifranzösische Demonstrationen statt. In Österreich droht eine Nazi-Kanzlerregierung. In Polen gibts eine liberalistische Gegenbewegung. Hallo? Wir leben im Jahr 2025. Noch seltsamer als links-völkisch a la Wagenknecht ist 2025 sowas wie Sehnsucht nach "Bonner Republik". Wollen wir über aktuelle politische Entwicklungen diskutieren oder persönliche politische Präferenzen und nostalgische Sehnsüchte plakatieren?
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Bogdan
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Bogdan »

Erstmals seit Oktober 2023 liegt die Linkspartei im ZDF-Politbarometer wieder bei mehr als fünf Prozent. Würde an diesem Sonntag gewählt, würde der Partei laut der Umfrage somit der Wiedereinzug in den Bundestag gelingen. Für FDP und Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) gilt dies nicht: Die FDP liegt im Politbarometer bei vier Prozent, das BSW bei drei Prozent.
https://www.zeit.de/politik/deutschland ... estagswahl
Ich würde es Sahra gönnen, wenn die Linke einzieht und Sahra nicht. :D
Eine persönlich-abwertende Bemerkung gegenüber einem anderen User
zeigt die Unfähigkeit, einen sachlichen Disput zu führen.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von deggial »

Einige Funktionäre wollen keine Wagenknechte mehr sein, wegen des Abstimmungsverhaltens neulich im Bundestag. Witzig; dabei hat Wagenknecht nie einen Hehl daraus gemacht, was sie möchte...

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... c94c8b572e
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von peterkneter »

deggial hat geschrieben: Mittwoch 5. Februar 2025, 21:52 Einige Funktionäre wollen keine Wagenknechte mehr sein, wegen des Abstimmungsverhaltens neulich im Bundestag. Witzig; dabei hat Wagenknecht nie einen Hehl daraus gemacht, was sie möchte...

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... c94c8b572e
Der Text ist hinter der Bezahlschranke. Sind das wichtige Leute oder ist das eher ein Sturm im Wasserglas?
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von deggial »

peterkneter hat geschrieben: Mittwoch 5. Februar 2025, 22:19 Der Text ist hinter der Bezahlschranke. Sind das wichtige Leute oder ist das eher ein Sturm im Wasserglas?
Ärgerlich, das war noch nicht so, als ich das gepostet habe...

Der Merkur gibt die Inhalte des SPON-Artikels wieder. Darin ist aber auch nur von führenden Mitgliedern die Rede. Ob das ein Sturm im Wasserglas ist, kann ich schwer abschätzen. Bayern ist aber auch nicht der erste Landesverband, in dem es hakt.

https://www.merkur.de/politik/migration ... 56560.html
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von JJazzGold »

peterkneter hat geschrieben: Mittwoch 5. Februar 2025, 22:19 Der Text ist hinter der Bezahlschranke. Sind das wichtige Leute oder ist das eher ein Sturm im Wasserglas?
Nur als Beispiel

https://www.n-tv.de/politik/Sechs-bayer ... 42661.html

Da Wagenknecht jetzt betont ihre BSW Zukunft vom Ergebnis der Wahl und damit von der Zustimmung zu ihrem Kurs abhängig macht, könnte es mehr sein, als ein Sturm im Wasserglas.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von deggial »

JJazzGold hat geschrieben: Donnerstag 6. Februar 2025, 10:24 Da Wagenknecht jetzt betont ihre BSW Zukunft vom Ergebnis der Wahl und damit von der Zustimmung zu ihrem Kurs abhängig macht, könnte es mehr sein, als ein Sturm im Wasserglas.
Schätze ich auch. Inzwischen hat der nächste angekündigt, zu gehen.

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 6413c1d78c
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von JJazzGold »

deggial hat geschrieben: Donnerstag 6. Februar 2025, 16:35 Schätze ich auch. Inzwischen hat der nächste angekündigt, zu gehen.

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 6413c1d78c
Wagenknechts autoritäres Verhalten kommt nicht gut an, wie es aussieht.
Offen gestanden weiß ich auch nicht wozu wir eine Partei benötigen, die die Hufeisenenden zwischen Die Linke und der AfD schließt.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von yogi61 »

Es wäre ja schade für die Union, wenn sie einen natürlichen Bündnpartner bei der Migrationspolitik im Parlament verlieren würde.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von JJazzGold »

yogi61 hat geschrieben: Donnerstag 6. Februar 2025, 20:13 Es wäre ja schade für die Union, wenn sie einen natürlichen Bündnpartner bei der Migrationspolitik im Parlament verlieren würde.
Oder schade für die SPD, wenn sie ihren Koalitionspartner in Brandenburg verlieren würde.
Und auch schade für die AfD, die vielleicht in absehbarer Zukunft einen Koalitionspartner zur Regierungsbildung verlöre?
Man darf ruhig auch mal versuchen bis zum Ende zu denken.
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von Misterfritz »

JJazzGold hat geschrieben: Donnerstag 6. Februar 2025, 20:19 Oder schade für die SPD, wenn sie ihren Koalitionspartner in Brandenburg verlieren würde.
In Brandenburg wird gewählt?
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Re: Neue Wagenknecht-Partei?

Beitrag von yogi61 »

JJazzGold hat geschrieben: Donnerstag 6. Februar 2025, 20:19 Oder schade für die SPD, wenn sie ihren Koalitionspartner in Brandenburg verlieren würde.
Und auch schade für die AfD, die vielleicht in absehbarer Zukunft einen Koalitionspartner zur Regierungsbildung verlöre?
Man darf ruhig auch mal versuchen bis zum Ende zu denken.
Die SPD würde ihren Bündnispartner in Brandenburg ja nicht verlieren. Der Unterschied zwischen einer bereits getätigten Landtagswahl und der Bundestagswahl dürfte doch eigentlich klar sein, oder? :s
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