Die Zukunft der CDU

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Alexyessin
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Alexyessin »

Ilikekebap hat geschrieben: Samstag 8. März 2025, 20:33 https://www.focus.de/politik/hans-juerg ... 09202.html
Tut mir leid, er beruft sich nur auf einen Artikel im EU Vertrag, mit dem man argumentieren könnte. Letzter Absatz.
Von tatsächlich möglich oder auch wie Herr Merz es angekündigt hat als Schnellaktion steht da nichts.

Ich finde es gut, wenn es Stimmen wie Papier gibt, die auch so was durchleuchten UND es bewerten. Tatsächlich ist hier wohl die Möglichkeit via innere Sicherheit zumindest nicht ausgeschlossen. Aber so was dauert - und so lange könnte eine Bundesregierung die Grenzen gar nicht dichtmachen. Da würde ihnen die Wirtschaft ganz gewaltig auf den Sack gehen. Ich kann mich an 2015 / 2016 noch gut erinnern. Pro Ladung mindestens 1 Tag mehr im Transport, bis Rumänien ( war damals ein Großkunde von uns ) waren es dann 2 1/2 Tage zusätzlich. Das geht aufs Geld.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Ilikekebap »

Alexyessin hat geschrieben: Samstag 8. März 2025, 20:39 . Aber so was dauert
Was soll da dauern? "Unsere Bewertung ist, dass wir das dürfen und wir machen das jetzt", fertig.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Alexyessin »

Ilikekebap hat geschrieben: Samstag 8. März 2025, 21:11 Was soll da dauern? "Unsere Bewertung ist, dass wir das dürfen und wir machen das jetzt", fertig.
Bis die Klage geprüft ist.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Es wird ohnehin nichts von den Union und SPD Vorhaben stattfinden, weil die Grünen nicht zustimmen werden.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Alexyessin »

JJazzGold hat geschrieben: Sonntag 9. März 2025, 07:36 Es wird ohnehin nichts von den Union und SPD Vorhaben stattfinden, weil die Grünen nicht zustimmen werden.
Dafür würden die Grünen nicht gebraucht werden. ( also rein politisch gesehen ). Bundesgrenzen obliegen der Bundespolizei, Zoll dem Bundesfinanzministerium. Das Problem wird die Wirtschaft sein.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Alexyessin hat geschrieben: Sonntag 9. März 2025, 07:55 Dafür würden die Grünen nicht gebraucht werden. ( also rein politisch gesehen ). Bundesgrenzen obliegen der Bundespolizei, Zoll dem Bundesfinanzministerium. Das Problem wird die Wirtschaft sein.
Die Grünen werden die Union-SPD Koalition, die auf den beschlossenen Vorgaben basiert verhindern.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Alexyessin »

JJazzGold hat geschrieben: Sonntag 9. März 2025, 08:14 Die Grünen werden die Union-SPD Koalition, die auf den beschlossenen Vorgaben basiert verhindern.
Wie kommst du darauf?
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Alexyessin hat geschrieben: Sonntag 9. März 2025, 08:18 Wie kommst du darauf?
Aufgrund der Aussagen der Grünen, "Gift für unsere Land".
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Alexyessin »

JJazzGold hat geschrieben: Sonntag 9. März 2025, 08:24 Aufgrund der Aussagen der Grünen, "Gift für unsere Land".
Und wie soll das funktionieren? Mal ganz ehrlich, als Opposition ist es normal so was zu sagen. Aber die Vorgehensweise ist eh abgeklärt. Was in den Bundesrat muss, muss eh durch. Und was nicht, muss die Meinung der Opposition nicht berühren.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Ilikekebap »

Alexyessin hat geschrieben: Sonntag 9. März 2025, 07:02 Bis die Klage geprüft ist.
Wer erst mal macht und andere dann dagegen klagen lässt, muss nicht warten.
Alexyessin hat geschrieben: Sonntag 9. März 2025, 08:50 Was in den Bundesrat muss, muss eh durch.
Was meinst du? Der Bundesrat ist doch schon noch frei in seiner Entscheidung, oder nicht?
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Alexyessin hat geschrieben: Sonntag 9. März 2025, 08:50 Und wie soll das funktionieren? Mal ganz ehrlich, als Opposition ist es normal so was zu sagen. Aber die Vorgehensweise ist eh abgeklärt. Was in den Bundesrat muss, muss eh durch. Und was nicht, muss die Meinung der Opposition nicht berühren.

Indem sie das schwarz-rote Sondervermögen platzen lassen. Darauf beruhen die Vorhaben von Union und SPD.
Ansatzweise kann ich die Verbitterung der Grünen sogar nachvollziehen. Die Union und SPD würden all das bekommen, was die Grünen in der Ampel auch gern gehabt hätten und die Wirtschaft applaudiert statt kritisiert. Das muss weh tun und die Grünen waren noch nie in der Fraktion gönnen können.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Santo »

Die Vorhaben z.b. zum Thema Bürgergeld oder kompletter Leistungsentzug oder Zurückweisung an der Grenze wird weder durch den Bundesrat kommen werden ( in eibigen Ländern sitzen Grüne und Linke mit in der Regierung) und es sind zu dem Sachen die verfassungswidrig sind.
Zuletzt geändert von Santo am Sonntag 9. März 2025, 09:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Ilikekebap »

JJazzGold hat geschrieben: Sonntag 9. März 2025, 09:32

Ansatzweise kann ich die Verbitterung der Grünen sogar nachvollziehen. Die Union und SPD würden all das bekommen, was die Grünen in der Ampel auch gern gehabt hätten und die Wirtschaft applaudiert statt kritisiert. Das muss weh tun und die Grünen waren noch nie in der Fraktion gönnen können.
Verstehen kann man das, ja. Und nachdem ich die aktuell geplante Hauruck-Aktion vom Vorgehen her für komplett falsch halte und inhaltlich zum Teil, teile ich zum ersten Mal seit x Jahren eine Position der Grünen und hoffe, das diese sich nicht mit Geschenken zur Zustimmung locken lassen werden.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Alexyessin »

Ilikekebap hat geschrieben: Sonntag 9. März 2025, 09:10 Wer erst mal macht und andere dann dagegen klagen lässt, muss nicht warten.
Genau das meine ich. Die Wirtschaft reißt ihm den Kopf ab.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Alexyessin »

JJazzGold hat geschrieben: Sonntag 9. März 2025, 09:32
Indem sie das schwarz-rote Sondervermögen platzen lassen. Darauf beruhen die Vorhaben von Union und SPD.
Ansatzweise kann ich die Verbitterung der Grünen sogar nachvollziehen. Die Union und SPD würden all das bekommen, was die Grünen in der Ampel auch gern gehabt hätten und die Wirtschaft applaudiert statt kritisiert. Das muss weh tun und die Grünen waren noch nie in der Fraktion gönnen können.
Sie stimmen zu und gut ist. Und dann spielen sie Opposition.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Alexyessin »

Santo hat geschrieben: Sonntag 9. März 2025, 09:40 Die Vorhaben z.b. zum Thema Bürgergeld oder kompletter Leidtungsentzug oder Zurückweisung an der Grenze wird weder durch den Bundesrat kommen werden ( in eibigen Ländern sitzen Grüne und Linke mit in der Regierung) und es sind zu dem Sachen die verfassungswidrig sind.
Zurückweisung an der Grenze obliegt nicht den Ländern. Das ist Bundesangelegenheit.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Alexyessin hat geschrieben: Sonntag 9. März 2025, 09:50 Sie stimmen zu und gut ist. Und dann spielen sie Opposition.
Das glaube ich erst wenn ich es sehe, höre und lese. Momentan gehe ich davon aus, dass die Grünen ihren Preis zu hoch schrauben. :)
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Ilikekebap hat geschrieben: Sonntag 9. März 2025, 09:41 Verstehen kann man das, ja. Und nachdem ich die aktuell geplante Hauruck-Aktion vom Vorgehen her für komplett falsch halte und inhaltlich zum Teil, teile ich zum ersten Mal seit x Jahren eine Position der Grünen und hoffe, das diese sich nicht mit Geschenken zur Zustimmung locken lassen werden.
Danke, das ist ein Statement. Bisher hatte ich ein Problem damit zu erkennen, ob Sie grundsätzlich gegen Alles sind was von Seiten der Union kommt, oder nur partiell gegen einzelne Aktionen.
Dass ich Ihre Erwartungshaltung, die AfD und die Die Linke würden den Projekten einer schwarz-roten Regierung zustimmen, nicht teile, das kann meinen Beiträgen entnommen werden.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Alexyessin »

JJazzGold hat geschrieben: Sonntag 9. März 2025, 11:26 Das glaube ich erst wenn ich es sehe, höre und lese. Momentan gehe ich davon aus, dass die Grünen ihren Preis zu hoch schrauben. :)
Im Zweifel Staatstragend. Dahinter zurück werden sie nicht fallen.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Alexyessin hat geschrieben: Sonntag 9. März 2025, 12:42 Im Zweifel Staatstragend. Dahinter zurück werden sie nicht fallen.
ist nur meine Meinung, aber die Grünen sind noch tiefer traumatisiert als die SPD und die FDP und gefangen in diesem Trauma sind sie nicht in der Lage realistisch einzuschätzen. Das wären Lang und Nouripour vielleicht gewesen. Dröge, Hasselmann, Brandtner und Banaszak sind es nicht. Deshalb bin ich der Meinung, dass diese Grüne so weit überziehen werden, dass sich das im Endeffekt weder die CDU, noch die CSU, noch die SPD leisten können.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Alexyessin »

JJazzGold hat geschrieben: Sonntag 9. März 2025, 13:11 ist nur meine Meinung, aber die Grünen sind noch tiefer traumatisiert als die SPD und die FDP und gefangen in diesem Trauma sind sie nicht in der Lage realistisch einzuschätzen. Das wären Lang und Nouripour vielleicht gewesen. Dröge, Hasselmann, Brandtner und Banaszak sind es nicht. Deshalb bin ich der Meinung, dass diese Grüne so weit überziehen werden, dass sich das im Endeffekt weder die CDU, noch die CSU, noch die SPD leisten können.
Gerade die Grünen bestehen eben nicht nur aus den gewählten Vorsitzenden von Partei und Fraktion. Da haben die "alten Hasen" noch viel Einfluss. Zu deinen genannten meine ich Toni und Cem, die olle Claudia, sowie Habeck und natürlich die schönste Außenministerin Deutschlands aller Zeiten.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Wähler »

Alexyessin hat geschrieben: Sonntag 9. März 2025, 12:42 Im Zweifel Staatstragend. Dahinter zurück werden sie nicht fallen.
Es wird sich zeigen, ob die Grünen auch die erste Priorität bei der Verteidigung der Ukraine als Teil der Verteidigung Europas setzen. Da geht es um den richtigen Mut und kein ängstliches Klein-Klein. Beim Sondervermögen Infrastruktur sehe ich kein Problem, auch das Ziel der Energie- und Klimawende angemessen zu gewichten.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Alexyessin hat geschrieben: Sonntag 9. März 2025, 13:19 Gerade die Grünen bestehen eben nicht nur aus den gewählten Vorsitzenden von Partei und Fraktion. Da haben die "alten Hasen" noch viel Einfluss. Zu deinen genannten meine ich Toni und Cem, die olle Claudia, sowie Habeck und natürlich die schönste Außenministerin Deutschlands aller Zeiten.
Dein Blick auf die Grünen ist deutlich liebevoll verklärter als meiner.
Mir ist es egal, wie eine Außenministerin aussieht.
Als ersten sinnlosen, zeitraubenden Akt werden die Grünen von Merz eine Entschuldigung verlangen und dann verlangen, dass Söder barfuß nach Berlin pilgert und sich vor ihnen in den Staub wirft.
Und über das Warten auf diese mea culpa, mea maxima culpa ist der April da.
Wenn die nächste Koalition, wenn die Wirtschaft, wenn Deutschland scheitert, dann an diesen Grünen.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Alexyessin »

JJazzGold hat geschrieben: Sonntag 9. März 2025, 13:29 Dein Blick auf die Grünen ist deutlich liebevoll verklärter als meiner.
Mir ist es egal, wie eine Außenministerin aussieht.
Als ersten sinnlosen, zeitraubenden Akt werden die Grünen von Merz eine Entschuldigung verlangen und dann verlangen, dass Söder barfuß nach Berlin pilgert und sich vor ihnen in den Staub wirft.
Und über das Warten auf diese mea culpa, mea maxima culpa ist der April da.
Wenn die nächste Koalition, wenn die Wirtschaft, wenn Deutschland scheitert, dann an diesen Grünen.

Ich sag mal so, ich hab einen entspannteren Blick auf die Grünen als du. Und das mit der Baerbock war ein Witz. Wir hatten bis jetzt nur eine AM ;)
Und der Rest - natürlich sind die angefressen vom Maggus. Das war ja auch Mist was er am Aschermittwoch abgeliefert hat. Aber sie werden deswegen nichts scheitern lassen mit dem Sondervermögen. Und nach der Konstituierung sind die Koalitionsparteien in der Verantwortung und nicht die Grünen.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Alexyessin hat geschrieben: Sonntag 9. März 2025, 13:32 Ich sag mal so, ich hab einen entspannteren Blick auf die Grünen als du. Und das mit der Baerbock war ein Witz. Wir hatten bis jetzt nur eine AM ;)
Und der Rest - natürlich sind die angefressen vom Maggus. Das war ja auch Mist was er am Aschermittwoch abgeliefert hat. Aber sie werden deswegen nichts scheitern lassen mit dem Sondervermögen. Und nach der Konstituierung sind die Koalitionsparteien in der Verantwortung und nicht die Grünen.
Die Grünen sind auch angefressen von Merz und die Grünen sind auch angefressen von Scholz. Das ist den Grünen Kommentaren zur Sondierung deutlich zu entnehmen. Nachdem der einzig erwachsen gewordene Grüne für mich der Kretschmann ist, habe ich heftige Bedenken, ob sich der Grüne Kindergarten zugunsten "des Landes" noch rechtzeitigt einkriegt.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Santo »

JJazzGold hat geschrieben: Sonntag 9. März 2025, 13:49 Die Grünen sind auch angefressen von Merz und die Grünen sind auch angefressen von Scholz. Das ist den Grünen Kommentaren zur Sondierung deutlich zu entnehmen. Nachdem der einzig erwachsen gewordene Grüne für mich der Kretschmann ist, habe ich heftige Bedenken, ob sich der Grüne Kindergarten zugunsten "des Landes" noch rechtzeitigt einkriegt. .
Da bin ich zuversichtlich die Grünen werden es besser machen als der "gelbe Kindergarten" Namens FDP, der ja nun mit einer "parlamentarischen Auszeit" belohnt wurde. Es waren ja erst Sondierungen und keine Koalitionsverhandlungen. Am Ende steht und fällt ohnehin Schwarz-Rot mit dem Mitgliederentscheid bei der SPD.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Schaumburg »

FDP-Fraktionsvorsitzender Dürr über Merz' Schuldenexzesse:
"Damit ist die Union wirtschaftspolitisch stramm nach links gerückt. Wahrscheinlich noch linker als in der Zeit von Frau Merkel."
https://web.de/magazine/politik/inland/ ... t-40736478
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Alexyessin »

Schaumburg hat geschrieben: Sonntag 9. März 2025, 14:14 FDP-Fraktionsvorsitzender Dürr über Merz' Schuldenexzesse:



https://web.de/magazine/politik/inland/ ... t-40736478
Was immer so alles links ist bei den Menschen......
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Tom Bombadil »

Solche Kommentare von Dürr sind kontraproduktiv und spielen nur der AgD in die Karten. Sie entsprechen auch nicht der Lage im Land. Fakt ist, dass sowohl Bundeswehr als auch die Infrastruktur dringend aufgemöbelt werden muss und das geht nunmal nicht aus dem regulären Haushalt. Beides kommt auch den zukünftigen Generationen zu Gute, also können sie sich auch finanziell daran beteiligen.
Merkel hat viel zu wenig ins Land investiert, deswegen stehen wir ja jetzt so beschissen da.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Ilikekebap »

JJazzGold hat geschrieben: Sonntag 9. März 2025, 11:34 Danke, das ist ein Statement. Bisher hatte ich ein Problem damit zu erkennen, ob Sie grundsätzlich gegen Alles sind was von Seiten der Union kommt, oder nur partiell gegen einzelne Aktionen.
Dass ich Ihre Erwartungshaltung, die AfD und die Die Linke würden den Projekten einer schwarz-roten Regierung zustimmen, nicht teile, das kann meinen Beiträgen entnommen werden.
Nur zur Sicherheit, falls noch etwas unklar war und weil ich gerade ausnahmsweise vor dem Rechner und nicht vorm Tablet sitze und deswegen der längeren Tipperei eher zugeneigt bin:

1. Mein "inhaltlich in Teilen für falsch halten" bedeutet natürlich auch, dass ich Teile des Sondierungspapers durchaus vorsichtig optimistisch nach dem Motto "immerhin, mehr als erwartet" zur Kenntnis genommen habe, insbesondere den Teil zur Migration. Es wird sich allerdings zeigen müssen, wie viel davon mit welchen Worten es in Gesetz und Praxis schafft, es wäre schließlich nicht das erste Mal, dass irgendwelche "Rückführungsoffensiven" im Nichts verpuffen oder man sich wieder trickreich verbale Hintertürchen offen gelassen hat (z. B., was das "in Abstimmung mit unseren europäischen Partnern" in der Praxis bedeuten soll).
2. Dass Bundeswehr und Infrastruktur dringend mehr Aufmerksamkeit bedürfen, ist unstrittig und beide Bereiche wurden über die letzten 20 Jahre vernachlässigt. Eine Bundeswehr macht nur Sinn, wenn sie ihren Zweck, nämlich Landesverteidigung, sachlich und personell erfüllen kann und ich habe es immer schon für naiv gehalten, sich im sicheren Herzen von Europa und mit zig Verbündeten zu wähnen und deswegen die eigene Verteidigungsfähigkeit zu vernachlässigen; ganz ohne und auch schon vor Ukraine oder Trump. Freunde, Partner, Bündnisse...alles schön und gut, aber im Ernstfall sollte man sich trotzdem selber zu helfen wissen, egal, um was es geht.
3. Jedoch...nichts davon ist neu und rechtfertigt ein eiliges Rumwerkeln am Grundgesetz. Und auch Trump/Ukraine mag ich da nicht gelten lassen: Im Ernstfall steht die Ukraine doch angeblich in einem halben Jahr mehr oder weniger blank da ohne USA - was sollen wir in der Zeit denn faktisch finanziert, in Auftrag gegeben und gefertigt haben, was denen spürbar helfen würde? Wenn man sich mal anschaut, wie viel vom letzten BW-Zeitenwendenwumms in der Praxis in Form von Ausrüstung, Munition etc. angekommen ist... Für jegliches Ausbauen der BW mit einem längeren Horizont wäre dann aber im regulären Verfahren und mit dem neuen Bundestag noch Zeit.
4. Mir stellen sich bei diesem hastigen Rumgeschraube am Grundgesetz, begründet mit "unerwarteter Notfall" und Eilbedürftigkeit, sämtliche Nackenhaare auf. Jeder normale Gesetzesentwurf braucht pi*Daumen mindestens ein halbes-dreiviertel Jahr vom ersten Referentenentwurf bis zur Veröffentlichung im Bundesanzeiger, und nun soll in höchster Eile in ein paar Wochen am Grundgesetz geschraubt werden? Ich wollte nun nicht unbedingt die Geschichts-Keule rausholen, tue es aber trotzdem: Ausgerechnet bei uns sollten doch bei hastig durchgedrückten Grundgesetzänderungen mit dem "Notfall! Eilig! Alternativlos!"-Sound die Alarmglocken klingeln und die notwendige 2/3-Mehrheit besteht da nicht aus Jux und Dollerei oder um den Parteien das Leben schwer zu machen.
5. Das vorher-nachher-Verhalten der CDU...nun..."Wahlbetrug" mag ein harsches Wort sein, mir fällt aber kein milderes ein.
6. Das Getrickse mit dem "alten", eigentlich schon abgewählten Bundestag...mag formaljuristisch begründbar sein, so recht sauber und äußerst demokratisch erscheint es mir dennoch nicht.
7. Das Sondervermögen nimmt Druck aus dem Haushalt und vermindert den dringend nötigen Anreiz, dort mal ordentlich durchzusparen.
8. Ich verstehe die Beweggründe von CDU und SPD: Einerseits wurden sie von der unerwartet starken Linken und der sich dadurch auf einmal zusammen mit der AfD im Bundestag ergebenden Sperrminorität bzgl. GG-Änderungen vermutlich kalt erwischt, andererseits wollen sie nicht wie eine Ampel 2.0 mit monatelangen Ressortzankereien um den Haushalt beginnen. Der Wähler hat aber nun mal so gewählt, und das gilt es zu respektieren und damit zu arbeiten.
9. Im Übrigen halte ich es durchaus auch für naheliegend, dass es mit AfD und Linken im neuen Bundestag schwieriger wird, weil die teilweise schon aus grundsätzlicher "Dagegen"-Haltung, teilweise auch aus ernst gemeinten inhaltlichen Bedenken, der Koalition Steine in den Weg legen werden. Aber, s. o. - der Wähler hat so gewählt und eine neue Regierung muss dann eben mit diesem neuen Bundestag zurecht kommen und sollte nicht versuchen, sich hastig noch mit dem alten Bundestag und über Grundgesetzänderungen finanziellen Spielraum zu verschaffen.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von sünnerklaas »

Alexyessin hat geschrieben: Sonntag 9. März 2025, 14:22 Was immer so alles links ist bei den Menschen......
Realpolitik wird von einigen grundsätzlich als "links" eingeschätzt.
Ansonsten: wer nimmt die FDP in ihrem aktuellen Zustand eigentlich noch ernst? Eine Partei, deren Bundesvorsitzender ob seiner Selbstzerstörung und dem darauffolgenden Scheitern seiner Partei an der 5%-Hürde auch noch ganz stolz ist: man habe Deutschland "gedient"...
Das ist derzeit eine lächerliche Kaspertruppe. Mehr nicht.
Schaumburg
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Schaumburg »

Horst Seehofer kritisiert die Wählertäuschung der Union deutlich und wirft seiner eigenen Partei "Wortbruch" vor.
Der CSU-Ehrenvorsitzende und langjährige bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer äußerte hingegen scharfe Kritik an der Einigung der Union mit der SPD in finanzpolitischen Fragen. Die Bereitschaft zur massiven Aufnahme neuer Schulden sei "schmerzlich" und "das Gegenteil dessen, was wir vor der Wahl gesagt haben", sagte Seehofer der "Bild am Sonntag". Die Union habe sich hier des "Wortbruchs" schuldig gemacht.

"Offenbar mussten SPD und Grüne die Wahl verlieren, um am Ende das zu bekommen, was sie schon immer haben wollten", sagte der Bayer weiter.
https://www.n-tv.de/politik/CSU-Vorstan ... 16654.html
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Alexyessin
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Alexyessin »

Schaumburg hat geschrieben: Sonntag 9. März 2025, 17:42 Horst Seehofer kritisiert die Wählertäuschung der Union deutlich und wirft seiner eigenen Partei "Wortbruch" vor.



https://www.n-tv.de/politik/CSU-Vorstan ... 16654.html
Die Grünen und SPD wollten schon immer in die Rüstung investieren? Gewagte These des Herrn Seehofer. Und von dieser Infrastruktur geht wie viel genau in grüne Projekte?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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JJazzGold
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Ilikekebap hat geschrieben: Sonntag 9. März 2025, 15:52 Nur zur Sicherheit, falls noch etwas unklar war und weil ich gerade ausnahmsweise vor dem Rechner und nicht vorm Tablet sitze und deswegen der längeren Tipperei eher zugeneigt bin:

1. Mein "inhaltlich in Teilen für falsch halten" bedeutet natürlich auch, dass ich Teile des Sondierungspapers durchaus vorsichtig optimistisch nach dem Motto "immerhin, mehr als erwartet" zur Kenntnis genommen habe, insbesondere den Teil zur Migration. Es wird sich allerdings zeigen müssen, wie viel davon mit welchen Worten es in Gesetz und Praxis schafft, es wäre schließlich nicht das erste Mal, dass irgendwelche "Rückführungsoffensiven" im Nichts verpuffen oder man sich wieder trickreich verbale Hintertürchen offen gelassen hat (z. B., was das "in Abstimmung mit unseren europäischen Partnern" in der Praxis bedeuten soll).
2. Dass Bundeswehr und Infrastruktur dringend mehr Aufmerksamkeit bedürfen, ist unstrittig und beide Bereiche wurden über die letzten 20 Jahre vernachlässigt. Eine Bundeswehr macht nur Sinn, wenn sie ihren Zweck, nämlich Landesverteidigung, sachlich und personell erfüllen kann und ich habe es immer schon für naiv gehalten, sich im sicheren Herzen von Europa und mit zig Verbündeten zu wähnen und deswegen die eigene Verteidigungsfähigkeit zu vernachlässigen; ganz ohne und auch schon vor Ukraine oder Trump. Freunde, Partner, Bündnisse...alles schön und gut, aber im Ernstfall sollte man sich trotzdem selber zu helfen wissen, egal, um was es geht.
3. Jedoch...nichts davon ist neu und rechtfertigt ein eiliges Rumwerkeln am Grundgesetz. Und auch Trump/Ukraine mag ich da nicht gelten lassen: Im Ernstfall steht die Ukraine doch angeblich in einem halben Jahr mehr oder weniger blank da ohne USA - was sollen wir in der Zeit denn faktisch finanziert, in Auftrag gegeben und gefertigt haben, was denen spürbar helfen würde? Wenn man sich mal anschaut, wie viel vom letzten BW-Zeitenwendenwumms in der Praxis in Form von Ausrüstung, Munition etc. angekommen ist... Für jegliches Ausbauen der BW mit einem längeren Horizont wäre dann aber im regulären Verfahren und mit dem neuen Bundestag noch Zeit.
4. Mir stellen sich bei diesem hastigen Rumgeschraube am Grundgesetz, begründet mit "unerwarteter Notfall" und Eilbedürftigkeit, sämtliche Nackenhaare auf. Jeder normale Gesetzesentwurf braucht pi*Daumen mindestens ein halbes-dreiviertel Jahr vom ersten Referentenentwurf bis zur Veröffentlichung im Bundesanzeiger, und nun soll in höchster Eile in ein paar Wochen am Grundgesetz geschraubt werden? Ich wollte nun nicht unbedingt die Geschichts-Keule rausholen, tue es aber trotzdem: Ausgerechnet bei uns sollten doch bei hastig durchgedrückten Grundgesetzänderungen mit dem "Notfall! Eilig! Alternativlos!"-Sound die Alarmglocken klingeln und die notwendige 2/3-Mehrheit besteht da nicht aus Jux und Dollerei oder um den Parteien das Leben schwer zu machen.
5. Das vorher-nachher-Verhalten der CDU...nun..."Wahlbetrug" mag ein harsches Wort sein, mir fällt aber kein milderes ein.
6. Das Getrickse mit dem "alten", eigentlich schon abgewählten Bundestag...mag formaljuristisch begründbar sein, so recht sauber und äußerst demokratisch erscheint es mir dennoch nicht.
7. Das Sondervermögen nimmt Druck aus dem Haushalt und vermindert den dringend nötigen Anreiz, dort mal ordentlich durchzusparen.
8. Ich verstehe die Beweggründe von CDU und SPD: Einerseits wurden sie von der unerwartet starken Linken und der sich dadurch auf einmal zusammen mit der AfD im Bundestag ergebenden Sperrminorität bzgl. GG-Änderungen vermutlich kalt erwischt, andererseits wollen sie nicht wie eine Ampel 2.0 mit monatelangen Ressortzankereien um den Haushalt beginnen. Der Wähler hat aber nun mal so gewählt, und das gilt es zu respektieren und damit zu arbeiten.
9. Im Übrigen halte ich es durchaus auch für naheliegend, dass es mit AfD und Linken im neuen Bundestag schwieriger wird, weil die teilweise schon aus grundsätzlicher "Dagegen"-Haltung, teilweise auch aus ernst gemeinten inhaltlichen Bedenken, der Koalition Steine in den Weg legen werden. Aber, s. o. - der Wähler hat so gewählt und eine neue Regierung muss dann eben mit diesem neuen Bundestag zurecht kommen und sollte nicht versuchen, sich hastig noch mit dem alten Bundestag und über Grundgesetzänderungen finanziellen Spielraum zu verschaffen.
Sehr ausführlich begründet, erfreulich in dieser Zeit der Schlagworte und Einzeiler.

Ihre Bedenken kann ich nachvollziehen. Ich hätte in normalen Zeiten eine Bewältigung der Probleme auf ausnahmslos regulärem Weg ebenfalls bevorzugt, erkenne aber, dass die Konstellation gestellt durch den Wähler die hohe Gefahr der Stagnation in sich birgt und vier Jahre Stagnation können wir uns in keinem Aspekt leisten. Was von meiner Seite kein kritikfreies Durchwinken bedeutet. Mir ist schon jetzt, weit vor den Spiegelstrichen etwas zu viel “Kuhhandel“ im Sondierungspaket. Der sich vielleicht, vielleicht auch nicht durch entsprechende Besetzung der Ministerien eindämmen lässt. Ich denke dabei u.a. an die mehr als erstaunliche Empörung über eine schlichte Anfrage bezüglich der Finanzierung von NGOs. Des weiteren betrachte ich die erwünschte Selbstfinanzierung des Sondervermögens in den nächsten zehn Jahren zwar nicht als unmöglich, aber doch sehr stark von globalen Ereignissen abhängig. Aber entsprechend meiner persönlichen Einstellung besser no risk - no fun, als ein krebsendes Weiter so, was uns EU weit und global sukzessive zum bloßen Befehlsempfänger degradieren würde.
Fragt sich allerdings was von dem Sondervermögen noch effektiv wirtschaftlich genutzt werden kann, hat es die Hände der Grünen und der Ministerpräsidenten durchlaufen.

Warten wir es ab. Zwangsläufig.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von firlefanz11 »

Alexyessin hat geschrieben: Sonntag 9. März 2025, 13:19 ... und natürlich die schönste Außenministerin Deutschlands aller Zeiten.
Die den Steuerzahler dafür auch jährlich über 100.000 gekostet hat...
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von firlefanz11 »

Alexyessin hat geschrieben: Sonntag 9. März 2025, 14:22 Was immer so alles links ist bei den Menschen......
Na ja, Du musst schon zugeben, dass ger Glaube and das "Allheilmittel" Alle mit Geld zuzscheißen, das der Staat eigtl. nicht hat, ne typisch Linke Nummer ist...
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Alexyessin
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Alexyessin »

firlefanz11 hat geschrieben: Montag 10. März 2025, 10:02 Die den Steuerzahler dafür auch jährlich über 100.000 gekostet hat...
Das ist so nicht korrekt.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Alexyessin »

firlefanz11 hat geschrieben: Montag 10. März 2025, 10:05 Na ja, Du musst schon zugeben, dass ger Glaube and das "Allheilmittel" Alle mit Geld zuzscheißen, das der Staat eigtl. nicht hat, ne typisch Linke Nummer ist...
Nicht wirklich.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von firlefanz11 »

Alexyessin hat geschrieben: Montag 10. März 2025, 10:10 Das ist so nicht korrekt.
Hat sie ihre Visagisten u. Frisöre selbst bezahlt?! :eek:
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von firlefanz11 »

Alexyessin hat geschrieben: Montag 10. März 2025, 10:10 Nicht wirklich.
Ich kann mich nicht daran erinnern, dass CDU o. FDP das jemals getan hätten.
Und komm mir jetzt nicht mit der Abwrackprämie oder so... Das war "Verkaufste was, dann kriegste was." Nicht Mana für Alle...
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Alexyessin »

firlefanz11 hat geschrieben: Montag 10. März 2025, 10:13 Hat sie ihre Visagisten u. Frisöre selbst bezahlt?! :eek:
Das die für das ganze Ministerium zuständig sind hat die "Blöd" wieder dezent vergessen.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Alexyessin »

firlefanz11 hat geschrieben: Montag 10. März 2025, 10:15 Ich kann mich nicht daran erinnern, dass CDU o. FDP das jemals getan hätten.
Und komm mir jetzt nicht mit der Abwrackprämie oder so... Das war "Verkaufste was, dann kriegste was." Nicht Mana für Alle...
Ich sehe auch hier zwar kein Mana für alle aber nein, es ist nichts typisch linkes.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Ilikekebap »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 10. März 2025, 07:50
[...] erkenne aber, dass die Konstellation gestellt durch den Wähler die hohe Gefahr der Stagnation in sich birgt und vier Jahre Stagnation können wir uns in keinem Aspekt leisten.
[...]
Warten wir es ab. Zwangsläufig.
1. Nachvollziehbar.
2. Mehr als abwarten und gucken, was passiert, können wir eh nicht. D. h., doch - es hier kommentieren, und aktuell gibt es mal wieder frische Diskrepanzen:

https://www.welt.de/politik/deutschland ... rlich.html
Die CDU legt nun das "in Abstimmung mit unseren Nachbarländern" bei Zurückweisungen an den Grenzen im Sinne von "Abstimmung heißt nicht notwendige Zustimmung" aus und zur Not will man trotzdem einseitig zurückweisen, die SPD in Form von Esken widerspricht, so wäre das nicht gemeint gewesen und das wäre "brandgefährlich".
"Die Angst ist eine Zuchtrute aus Deutschland."
"Der Idealismus wächst mit der Entfernung von dem Problem."
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Alexyessin hat geschrieben: Sonntag 9. März 2025, 12:42 Im Zweifel Staatstragend. Dahinter zurück werden sie nicht fallen.
Staatstragend ist bei den Grünen nicht. War auch noch nie.

Die Grünen wollen dem milliardenschweren Verteidigungs- und Infrastrukturpaket von CDU/CSU und SPD nicht zustimmen. Die Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Katharina Dröge, sagte in Berlin, sie und die Co-Vorsitzende Britta Haßelmann hätten der Fraktion empfohlen, nicht zuzustimmen. Sie verwies unter anderem darauf, dass Angebote, die CDU-Chef Friedrich Merz der Grünen-Fraktionsspitze auf die Mailbox gesprochen habe, unzureichend seien.

Parteichefin Franziska Brantner sagte, die Grünen stünden nicht zur Verfügung, um Wahlgeschenke von Union und SPD zu finanzieren. Es gehe um eine nachhaltige Reform der Schuldenbremse.

https://www.n-tv.de/politik/Gruene-woll ... 18404.html
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Alexyessin »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 10. März 2025, 12:39 Staatstragend ist bei den Grünen nicht. War auch noch nie.

Die Grünen wollen dem milliardenschweren Verteidigungs- und Infrastrukturpaket von CDU/CSU und SPD nicht zustimmen. Die Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Katharina Dröge, sagte in Berlin, sie und die Co-Vorsitzende Britta Haßelmann hätten der Fraktion empfohlen, nicht zuzustimmen. Sie verwies unter anderem darauf, dass Angebote, die CDU-Chef Friedrich Merz der Grünen-Fraktionsspitze auf die Mailbox gesprochen habe, unzureichend seien.

Parteichefin Franziska Brantner sagte, die Grünen stünden nicht zur Verfügung, um Wahlgeschenke von Union und SPD zu finanzieren. Es gehe um eine nachhaltige Reform der Schuldenbremse.

https://www.n-tv.de/politik/Gruene-woll ... 18404.html
Das ist doch Verhandlungsdruck. "wollen" "empfehlen" das sind die übrigen Floskeln. Macht ja die Union auch nicht anders.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Xexes »

Ilikekebap hat geschrieben: Montag 10. März 2025, 10:45 Die CDU legt nun das "in Abstimmung mit unseren Nachbarländern" bei Zurückweisungen an den Grenzen im Sinne von "Abstimmung heißt nicht notwendige Zustimmung" aus und zur Not will man trotzdem einseitig zurückweisen, die SPD in Form von Esken widerspricht, so wäre das nicht gemeint gewesen und das wäre "brandgefährlich".
Wenn die Verhandlungen bis Ostern fertig sein sollen, bleiben vermutlich so viele Baustellen offen, dass die nächste Koalition so viel streitet wie die Ampel.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von JJazzGold »

Alexyessin hat geschrieben: Montag 10. März 2025, 12:48 Das ist doch Verhandlungsdruck. "wollen" "empfehlen" das sind die übrigen Floskeln. Macht ja die Union auch nicht anders.
Allmählich rutschen die Grünen in die Wortbrüchigkeit, wenn sie von ihrem permanenten Statement in den nächsten Tagen abrücken.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Xexes »

Bin gespant ob Merz eine Grenze hat bei seinen Zugeständnissen, oder ob er das Kanzleramt um jeden Preis will.
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von roli »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 10. März 2025, 07:50 Sehr ausführlich begründet, erfreulich in dieser Zeit der Schlagworte und Einzeiler.

Ihre Bedenken kann ich nachvollziehen. Ich hätte in normalen Zeiten eine Bewältigung der Probleme auf ausnahmslos regulärem Weg ebenfalls bevorzugt, erkenne aber, dass die Konstellation gestellt durch den Wähler die hohe Gefahr der Stagnation in sich birgt und vier Jahre Stagnation können wir uns in keinem Aspekt leisten. Was von meiner Seite kein kritikfreies Durchwinken bedeutet. Mir ist schon jetzt, weit vor den Spiegelstrichen etwas zu viel “Kuhhandel“ im Sondierungspaket. Der sich vielleicht, vielleicht auch nicht durch entsprechende Besetzung der Ministerien eindämmen lässt. Ich denke dabei u.a. an die mehr als erstaunliche Empörung über eine schlichte Anfrage bezüglich der Finanzierung von NGOs. Des weiteren betrachte ich die erwünschte Selbstfinanzierung des Sondervermögens in den nächsten zehn Jahren zwar nicht als unmöglich, aber doch sehr stark von globalen Ereignissen abhängig. Aber entsprechend meiner persönlichen Einstellung besser no risk - no fun, als ein krebsendes Weiter so, was uns EU weit und global sukzessive zum bloßen Befehlsempfänger degradieren würde.
Fragt sich allerdings was von dem Sondervermögen noch effektiv wirtschaftlich genutzt werden kann, hat es die Hände der Grünen und der Ministerpräsidenten durchlaufen.

Warten wir es ab. Zwangsläufig.
Stimme Dir ja z.B. bzgl. der NGOs zu. Streiks finanziert mit meinem Steuergeld. Gehts noch.
Generell birgt diese hohe Neuverschuldung extrem viele Risiken.
Und für mich als Hausfinanzierer allemal.
Die Hypothekenzinsen könnten dramatisch steigen.
https://www.haushaltssteuerung.de/lexik ... ldung.html
so ein kleines Beispiel.
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
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Re: Die Zukunft der CDU

Beitrag von Schaumburg »

Alexyessin hat geschrieben: Montag 10. März 2025, 12:48 Das ist doch Verhandlungsdruck. "wollen" "empfehlen" das sind die übrigen Floskeln. Macht ja die Union auch nicht anders.
Die Grünen haben doch klar gesagt, daß sie eine "nachhaltige Reform" der Schuldenbremse im neuen Bundestag wollen. Sie haben darauf hingewiesen, daß auch die Linke eine solche Reform der Schuldenbremse wolle.
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