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Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Verfasst: Montag 1. Mai 2017, 13:51
von schokoschendrezki
Alexyessin hat geschrieben:(01 May 2017, 13:39)
Wo genau siehst du denn die Nicht-Objektive Berichterstattung beim Fußball?
Die Nicht-Objektivität besteht mindestens indirekt. Das was die Öffentlichen für Übertragungsrechte ausgeben, fehlt bei den eigentlichen Kernaufgaben. Für die man unter anderem ein weltweites möglichst dichtes Studio- und Korrespondenten-Netz benötigt. Außerdem, mal ganz platt gesagt, in einer Kurzassung in der Halbzeitpause passen normalerweise keine Recherchen mehr über Korruption und krumme Sachen im Fußballgeschäft.
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Verfasst: Montag 1. Mai 2017, 14:00
von schokoschendrezki
Es ist ganz einfach so: Die Öffentlichen zeigen das, was die Leute sehen wollen. Wie man so schön sagt. Damit ist in meinen Augen poltische Berichterstattung grundsätzlich diskreditiert. Da muss nämlich das gezeigt werden, was ist, und nicht das, was eine Mehrheit zu sehen wünscht.
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Verfasst: Montag 1. Mai 2017, 14:08
von H2O
schokoschendrezki hat geschrieben:(01 May 2017, 14:00)
Es ist ganz einfach so: Die Öffentlichen zeigen das, was die Leute sehen wollen. Wie man so schön sagt. Damit ist in meinen Augen poltische Berichterstattung grundsätzlich diskreditiert. Da muss nämlich das gezeigt werden, was
ist, und nicht das, was eine Mehrheit zu sehen wünscht.
Diese Politik geht so weit, daß sich deshalb ein Teil der Mitbürger von diesem Zeitfresser befreit. Seit 25 Jahren ohne Reue!
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Verfasst: Montag 1. Mai 2017, 14:42
von Senexx
Sie meinen, die derzeitige Praxis ist gottgegeben?
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Verfasst: Montag 1. Mai 2017, 15:17
von Alexyessin
Ich glaube nicht an Gott.
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Verfasst: Montag 1. Mai 2017, 15:18
von Alexyessin
schokoschendrezki hat geschrieben:(01 May 2017, 13:51)
Die Nicht-Objektivität besteht mindestens indirekt. Das was die Öffentlichen für Übertragungsrechte ausgeben, fehlt bei den eigentlichen Kernaufgaben. Für die man unter anderem ein weltweites möglichst dichtes Studio- und Korrespondenten-Netz benötigt. Außerdem, mal ganz platt gesagt, in einer Kurzassung in der Halbzeitpause passen normalerweise keine Recherchen mehr über Korruption und krumme Sachen im Fußballgeschäft.
Ja, aber diese werden trotzdem gebracht. In allen ÖR waren Höneß Beckenbauer Fifa, Uefa und der ganze Klan die letzten Jahre vorhanden.
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Verfasst: Montag 1. Mai 2017, 15:25
von Senexx
Dann sagen Sie damit, die derzeitge Praxis der ÖR sei menschengemacht, also auch wieder veränderbar.
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Verfasst: Montag 1. Mai 2017, 17:48
von Alexyessin
Senexx hat geschrieben:(01 May 2017, 15:25)
Dann sagen Sie damit, die derzeitge Praxis der ÖR sei menschengemacht, also auch wieder veränderbar.
Alles fliest - sagte schon Thales.
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Verfasst: Montag 1. Mai 2017, 18:36
von Senexx
Fließt. Heraklit.
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Verfasst: Mittwoch 3. Mai 2017, 04:20
von schokoschendrezki
Das stimmt allerdings. Selbst ich, mit meinen zwei linken Händen, hab letzte Woche halbwegs passabel eine Küche gefliest.
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Verfasst: Mittwoch 3. Mai 2017, 07:27
von Selina
schokoschendrezki hat geschrieben:(01 May 2017, 14:00)
Es ist ganz einfach so: Die Öffentlichen zeigen das, was die Leute sehen wollen. Wie man so schön sagt. Damit ist in meinen Augen poltische Berichterstattung grundsätzlich diskreditiert. Da muss nämlich das gezeigt werden, was
ist, und nicht das, was eine Mehrheit zu sehen wünscht.
Das ist richtig. Noch schlimmer ist es, wenn gezeigt wird, was eine Minderheit für wichtig und richtig hält. Außerdem: Die politische Berichterstattung ist durch Meinungsmanipulation diskreditiert. Es gibt zwar Kontrollgremien (zum Beispiel Rundfunkrat), aber dennoch ist immer wieder berechtigte Kritik an zum Teil tendenziöser Berichterstattung zu hören. Die Öffentlichen zeigen also nicht nur das, "was die Leute sehen wollen", sondern das, was die führenden Köpfe der Sendeanstalten für wichtig und notwendig halten. Da werden zum Teil andere Sichtweisen regelrecht ausgeblendet, da kommen in Talkrunden bestimmte Leute nicht zu Wort, werden ständig unterbrochen und erhalten weniger Redezeit als andere. Bestimmte Themen und Meinungen kommen gar nicht vor. Das sind schwer nachweisbare Vorgänge und nur durch regelmäßiges genaues Anschauen solcher Sendungen zu bemerken. Der gewünschte Pluralismus in der Medienberichterstattung wird mal mehr, mal weniger gut durchgesetzt. Einseitige Berichterstattung über wichtige Sachverhalte kommt hinzu. Wer sich wirklich ein halbwegs objektives (100prozentige Objektivität gibt es nicht) Bild zu einem brisanten Sachverhalt machen will, der sollte verschiedene Quellen heranziehen und vergleichen. Etwas mühsam zwar, braucht man aber nur bei bestimmten wichtigen Themen tun. Alleine die Tagesschau und die Heute-Sendungen als einzige Informationsquelle über das aktuelle Geschehen des Tages reichen meines Erachtens nicht aus.
Also, um zur Frage des Threads zurückzukommen: Ich weiß nicht genau, was die "Kernaufgaben" der Öffentlich-Rechtlichen sein sollen, ist mir auch egal. Viel wichtiger finde ich, in politischen Sendungen auf mehr Ausgewogenheit der Meinungen zu achten, tendenziöse Berichterstattung zu vermeiden (zum Beispiel immer die Gegenseite mit zitieren in brisante Nachrichten. Dazu muss man die Gegenseite natürlich gehört haben zuvor bei der Recherche) und vor allem den kritischen Umgang mit Regierungsverlautbarungen und Pressegesprächen stärker zu pflegen. Medienkritik insgesamt ist im Übrigen eine sehr wichtige und regelmäßig zu pflegende Angelegenheit, die man nicht irgendeiner neu gegründeten Partei überlassen sollte. Aber wem sage ich das

Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Verfasst: Mittwoch 3. Mai 2017, 07:33
von schokoschendrezki
Alexyessin hat geschrieben:(01 May 2017, 15:18)
Ja, aber diese werden trotzdem gebracht. In allen ÖR waren Höneß Beckenbauer Fifa, Uefa und der ganze Klan die letzten Jahre vorhanden.
Zugegeben, ja.
Und die Sportschau, mit festem Sendeplatz und vorgegebener Gesamtlänge ist auch völlig in Ordnung und genau dem Profil des ÖR angemessen. Zumal dort auch andere Sportarten zu Wort kommen.
Das Problem sind wohl eher die Live-Übertragungen. Ich habe schon mehrmals die Meinung vernommen (gelesen, gehört), dass dieses Modell der einzukaufenden Übertragungsrechte eigentlich genau auf die Privatsender passt und der ÖR kraft seiner Gebühreneinnahmen sie den Privaten eben wegkauft. Und dass der Anteil an Gebühren, der dafür verwendet wird,
völlig unangemessen hoch ist. Und vor allem: Diese Gebühren sind an sich für den
Betrieb der ÖR, für die Bezahlung von Journalisten, den Betrieb von Sendern und Studios gedacht. Und nicht für die Finanzierung einer Branche, die, wie schon bemerkt, ohnehin im Geld schwimmt. Also Unausgewogenheit und Unangemessenheit auf ganzer Linie. Auch in Bezug auf die Setzung der Progammschwerpunkte. Und auch auf die Setzung der Schwerpunkte zwischen den verschiedenen Sportarten.
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Verfasst: Mittwoch 3. Mai 2017, 07:37
von Selina
Aha, hier geht es um die Sportberichterstattung. Gut, dann passen meine obigen Bemerkungen wohl nicht recht dazu. Sorry. Das, was ich da geschrieben hab, ist meines Erachtens trotzdem ein wichtiges Medienthema und politische Berichterstattung gehört sicher auch zu den Kernaufgaben... Aber vielleicht hab ich das jetzt in den falschen Thread geschrieben. Naja, nix für ungut

Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Verfasst: Mittwoch 3. Mai 2017, 08:06
von schokoschendrezki
Selina hat geschrieben:(03 May 2017, 07:37)
Aha, hier geht es um die Sportberichterstattung. Gut, dann passen meine obigen Bemerkungen wohl nicht recht dazu. Sorry. Das, was ich da geschrieben hab, ist meines Erachtens trotzdem ein wichtiges Medienthema und politische Berichterstattung gehört sicher auch zu den Kernaufgaben... Aber vielleicht hab ich das jetzt in den falschen Thread geschrieben. Naja, nix für ungut

Nein nein. Die Sportberichterstattung ist nur ein Teil des Themas. Ob man von direkter Meinungs
manipulation sprechen kann ... das scheint mir ein etwas zu harter Begriff zu sein. Falsche Gewichtungen, auch in der politischen Berichterstattung, würde ich schon eher sehen. Und beim Rundfunk in Form der drei Deutschlandfunkkanäle, die ja auch zum ÖR gehören, trifft das
überhaupt nicht zu. Der hat sich ab Ende der 80er Jahre vollkommen und vollständig umpositioniert. Von einer "freien Stimme der freien Welt" mit einmal hohem Unterhaltungsanteil und zum anderen einer leicht propagandistischen Ausrichtung gen Osten zu einem vielfältigen und viel stärker auf politische und kulturelle Themen ausgerichteten Sender. Einmal ging durch die Wiedervereinigung dieser "Ostauftrag" verloren. Und zum anderen verlegte sich der Aufmerksamkeitsfokus noch immer stärker auf TV.
Aber, wie gesagt, auch beim TV würde ich nicht ganz so kritisch urteilen. Zum Beispiel als letztens die Meldung über die öffentliche Kritik von der Leyens an ihrer eigenen Truppe als Meldung Nummer Eins kam, muss ich zugeben, habe ich nicht schlecht gestaunt. Ich bin immer davon ausgegangen, dass Fachminister Kritik nur intern üben und ansonsten den öffentlichen Ruf ihres eignen Bereichs schützen. Und dann wird der Skandal eben auch den Medien nicht vorenthalten. Wenn man manipulieren
könnte: An der Vertuschung dieser Geschichte hätten sicher eine Menge einflussreicher Leute ein ziemliches Interesse.
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Verfasst: Mittwoch 3. Mai 2017, 09:10
von Alexyessin
schokoschendrezki hat geschrieben:(03 May 2017, 07:33)
Zugegeben, ja.
Und die Sportschau, mit festem Sendeplatz und vorgegebener Gesamtlänge ist auch völlig in Ordnung und genau dem Profil des ÖR angemessen. Zumal dort auch andere Sportarten zu Wort kommen.
Das Problem sind wohl eher die Live-Übertragungen. Ich habe schon mehrmals die Meinung vernommen (gelesen, gehört), dass dieses Modell der einzukaufenden Übertragungsrechte eigentlich genau auf die Privatsender passt und der ÖR kraft seiner Gebühreneinnahmen sie den Privaten eben wegkauft. Und dass der Anteil an Gebühren, der dafür verwendet wird,
völlig unangemessen hoch ist. Und vor allem: Diese Gebühren sind an sich für den
Betrieb der ÖR, für die Bezahlung von Journalisten, den Betrieb von Sendern und Studios gedacht. Und nicht für die Finanzierung einer Branche, die, wie schon bemerkt, ohnehin im Geld schwimmt. Also Unausgewogenheit und Unangemessenheit auf ganzer Linie. Auch in Bezug auf die Setzung der Progammschwerpunkte. Und auch auf die Setzung der Schwerpunkte zwischen den verschiedenen Sportarten.
Ja, ich würde mir auch wünschen mehr NHL Spiele im ÖR zu sehen, stelle aber da wahrscheinlich noch eine kleinere Bedarfsgemeinschaft dar als die Händel-Oper-Liebhaber Fraktion

Und klar ist es auch immer ein wirtschaftlicher Faktor, aber eben auch eine gewollte - denn Fußball wollen die Menschen im ÖR nun mal sehen.
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Verfasst: Mittwoch 3. Mai 2017, 11:06
von Selina
schokoschendrezki hat geschrieben:(03 May 2017, 08:06)
Nein nein. Die Sportberichterstattung ist nur ein Teil des Themas. Ob man von direkter Meinungs
manipulation sprechen kann ... das scheint mir ein etwas zu harter Begriff zu sein. Falsche Gewichtungen, auch in der politischen Berichterstattung, würde ich schon eher sehen. Und beim Rundfunk in Form der drei Deutschlandfunkkanäle, die ja auch zum ÖR gehören, trifft das
überhaupt nicht zu. Der hat sich ab Ende der 80er Jahre vollkommen und vollständig umpositioniert. Von einer "freien Stimme der freien Welt" mit einmal hohem Unterhaltungsanteil und zum anderen einer leicht propagandistischen Ausrichtung gen Osten zu einem vielfältigen und viel stärker auf politische und kulturelle Themen ausgerichteten Sender. Einmal ging durch die Wiedervereinigung dieser "Ostauftrag" verloren. Und zum anderen verlegte sich der Aufmerksamkeitsfokus noch immer stärker auf TV.
Aber, wie gesagt, auch beim TV würde ich nicht ganz so kritisch urteilen.
Zum Beispiel als letztens die Meldung über die öffentliche Kritik von der Leyens an ihrer eigenen Truppe als Meldung Nummer Eins kam, muss ich zugeben, habe ich nicht schlecht gestaunt. Ich bin immer davon ausgegangen, dass Fachminister Kritik nur intern üben und ansonsten den öffentlichen Ruf ihres eignen Bereichs schützen. Und dann wird der Skandal eben auch den Medien nicht vorenthalten. Wenn man manipulieren
könnte: An der Vertuschung dieser Geschichte hätten sicher eine Menge einflussreicher Leute ein ziemliches Interesse.
Ja, da habe ich auch gestaunt. Zumal von der Leyens Kritik schon an die Grundfesten der Bundeswehr geht. Eigentlich gute klare Worte. Frag mich nur, wer sie da diesmal beraten hat

Denn solche scharfen Töne in diese Richtung hört man wahrlich selten. Dafür schießt ja jetzt die Bundeswehr-Führung kräftig zurück. Dass die Bundeswehr attraktiv für Rechtsextreme ist, wusste ich allerdings schon vor dieser massiven Kritik, die ja einen neuen Anlass hatte mit diesem Franco A. Wer weiß, wie das weitergeht. "Todeslisten" tauchten ja schon mal auf. Bleibt spannend und beschämend. Und was die drei Deutschlandfunkkanäle anbelangt, ja, das sehe ich wie du. An die hatte ich auch eher nicht gedacht, sondern mehr an ZDF und ARD plus ihre weiteren Programme. Und ja, "falsche Gewichtungen" kann man schon sagen. Man muss es ja sowieso konkret diskutieren. Und einige Fälle, wo die Berichterstattung arg manipulativ wirkt, gibt es durchaus. Da gibt dann manchmal jemand den Takt an nach dem Motto "Kinder, ich sag euch jetzt mal, wie man die Russen zu bewerten hat und warum das nichts werden kann mit denen" und alles ordnet sich dann dieser Haltung unter. Das nur als
ein Beispiel. Da fehlt mir echt Differenziertheit und Vielfalt der Stimmen. Ich hab mich auch schon beschwert bei den Sendeanstalten, wenn mir in Talkrunden wieder mal eine gewisse Einseitigkeit aufgefallen ist. Da kriegt man dann "nette" Antworten, manchmal sogar von "ganz oben", aber mehr auch nicht.
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Verfasst: Mittwoch 3. Mai 2017, 19:35
von Kibuka
Die ehemalige Intendantin des Westdeutschen Rundfunks (WDR), Monika Piel, erhielt im Jahr 308.000 Euro. In 2012 hatte sie Nebeneinkünfte in Höhe von 58.922 Euro. Amtlich, aber nichts gegen den Pensionsanspruch der ehemaligen Senderchefin. Laut WDR-Geschäftsbericht bekommt Piel eine Rente im Gesamtwert von 3,181 Millionen Euro. Nach Berechnungen der Bild sind das monatlich zwischen 12.500 und 13.500 Euro Rente.
Der Beitragsservice soll demnächst aber weiter steigen.
Da werden fürstliche Gehälter auf Kosten der Steuerzahler ausbezahlt.
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Verfasst: Mittwoch 3. Mai 2017, 19:51
von Schnitter
Kibuka hat geschrieben:(03 May 2017, 19:35)
Die ehemalige Intendantin des Westdeutschen Rundfunks (WDR), Monika Piel, erhielt im Jahr 308.000 Euro. In 2012 hatte sie Nebeneinkünfte in Höhe von 58.922 Euro.
Vom reinen Gehalt her durchaus im Rahmen ihrer Tätigkeit.
4500 Mitarbeiter....das ist ungefähr der CEO einer Business Unit in einem Großunternehmen. Da passt das Gehalt schon.
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Verfasst: Mittwoch 3. Mai 2017, 19:53
von jack000
Schnitter hat geschrieben:(03 May 2017, 19:51)
Vom reinen Gehalt her durchaus im Rahmen ihrer Tätigkeit.
4500 Mitarbeiter....das ist ungefähr der CEO einer Business Unit in einem Großunternehmen. Da passt das Gehalt schon.
Der Unterschied ist aber, dass der CEO das Geld erwirtschaften muss während das Einkommen der Dame dadurch bezahlt wird das für ein fragwürdiges Programm unter Androhung von Gefängnisstrafen abkassiert wird.
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Verfasst: Mittwoch 3. Mai 2017, 20:04
von Schnitter
jack000 hat geschrieben:(03 May 2017, 19:53)
Der Unterschied ist aber, dass der CEO das Geld erwirtschaften muss während das Einkommen der Dame dadurch bezahlt wird das für ein fragwürdiges Programm unter Androhung von Gefängnisstrafen abkassiert wird.
Das ist für das was sie beruflich leistet völlig unerheblich. Sie ist Vorgesetzte von 4500 Mitarbeitern. Viel Freizeit wird sie dementsprechend nicht haben.
Was du persönlich von dem Programm hältst ist im Übrigen ebenfalls unerheblich, denn die Programmgestaltung orientiert sich an den Wünschen der Mehrheit und nicht an denen von Einzelpersonen.
Es liegt im Übrigen in der Natur der Sache dass man, so man keine Gebühren welcher Art auch immer bezahlt, strafrechtlich verfolgt wird. Warum sollten Geschäftsführer von Institutionen die Gebühren erheben weniger Geld verdienen als solche die es nicht tun ? Wo ist da der Sinn ?
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Verfasst: Mittwoch 3. Mai 2017, 20:07
von jack000
Schnitter hat geschrieben:(03 May 2017, 20:04)
Das ist für das was sie beruflich leistet völlig unerheblich. Sie ist Vorgesetzte von 4500 Mitarbeitern. Viel Freizeit wird sie dementsprechend nicht haben.
Wenn man die Zahl der Mitarbeiter reduziert hat die mehr Freizeit.
Was du persönlich von dem Programm hältst ist im Übrigen ebenfalls unerheblich, denn die Programmgestaltung orientiert sich an den Wünschen der Mehrheit und nicht an denen von Einzelpersonen.
Das wird neuerdings abgefragt?
Es liegt im Übrigen in der Natur der Sache dass man, so man keine Gebühren welcher Art auch immer bezahlt, strafrechtlich verfolgt wird. Warum sollten Geschäftsführer von Institutionen die Gebühren erheben weniger Geld verdienen als solche die es nicht tun ? Wo ist da der Sinn ?
Das ist schon i.O. so, allerdings ist das fragwürdig wenn man sich selbst vergrößert und nicht auf Nachfrage.
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Verfasst: Mittwoch 3. Mai 2017, 20:28
von Schnitter
jack000 hat geschrieben:(03 May 2017, 20:07)
Wenn man die Zahl der Mitarbeiter reduziert hat die mehr Freizeit.
Warum sollten sie das ? Das Programm ist ausgesprochen hochwertig. Ich möchte dass das so bleibt. Woher weißt du dass das zu viele Mitarbeiter sind ? Bist du als Unternehmensberater beim WDR tätig gewesen ?
Das wird neuerdings abgefragt?
Natürlich, dafür gibt es u.a. Einschaltquoten.
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Verfasst: Mittwoch 3. Mai 2017, 20:38
von jack000
Warum sollten die das nicht?
Das Programm ist ausgesprochen hochwertig.
Hast du die das Programm mal außerhalb von Phoenix und 3Sat angeschaut?
Ich möchte dass das so bleibt.
Kein Problem, dann bezahle du doch dafür! Ich möchte das nicht.
Natürlich, dafür gibt es u.a. Einschaltquoten.
Bis in die 80er gab es nur 3 Programme, die hatten Einschaltquoten jenseits von heutzutage ... deswegen ist es gerechtfertigt das alles so bleibt wie es ist?
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Verfasst: Mittwoch 3. Mai 2017, 20:47
von Schnitter
Nun, wenn du forderst dass die Stellen abbauen sollen dann gehe ich von zwei Möglichkeiten aus
a) du warst bei denen als Unternehmensberater tätig und kennst deren Struktur
oder
b) du klopfst Stammtischparolen und hast in Wirklichkeit gar keine Ahnung ob da zu viele MAs arbeiten oder nicht
Hast du die das Programm mal außerhalb von Phoenix und 3Sat angeschaut?
Klar, das ist weit besser als alles was die privaten so an Dreck senden. Die ÖR sind für mich die einzigen Sender die man sich überhaupt ansehen kann ohne sich fremd zu schämen.
Kein Problem, dann bezahle du doch dafür! Ich möchte das nicht.
Dann wähle eine Partei die sich für deine privaten Belange einsetzt. Kannst du doch.
Bis in die 80er gab es nur 3 Programme, die hatten Einschaltquoten jenseits von heutzutage ... deswegen ist es gerechtfertigt das alles so bleibt wie es ist?
Das Leben ist ein Fluss. Nichts bleibt so wie es ist, Gott sei Dank.
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Verfasst: Mittwoch 3. Mai 2017, 22:32
von Kibuka
Schnitter hat geschrieben:(03 May 2017, 20:28)
Warum sollten sie das ? Das Programm ist ausgesprochen hochwertig. Ich möchte dass das so bleibt. Woher weißt du dass das zu viele Mitarbeiter sind ? Bist du als Unternehmensberater beim WDR tätig gewesen ?
Hochwertig? Lol.
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Verfasst: Mittwoch 3. Mai 2017, 22:54
von Schnitter
Im Vergleich zu den Privaten ?
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Verfasst: Donnerstag 4. Mai 2017, 00:14
von Senexx
Das ist doch offensichtlich. Mitarbeiterzahl 0 wäre voll ok.
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Verfasst: Donnerstag 4. Mai 2017, 00:45
von Schnitter
Senexx hat geschrieben:(04 May 2017, 00:14)
Das ist doch offensichtlich. Mitarbeiterzahl 0 wäre voll ok.
Jetzt wird's endlich sachlich.
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Verfasst: Donnerstag 4. Mai 2017, 00:48
von Senexx
Ich fordere nichts weniger als die ersatzlose Streichung des ÖR und die Entlassung seiner Mitarbeiter in die Freiheit.
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Verfasst: Donnerstag 4. Mai 2017, 08:00
von schokoschendrezki
Zwei Punkte nur, auch wenn wiederholtermaßen:
- Erstens: Bei den Fußballübertragungsrechten geht es nicht, wie bei einem Einzelgehalt um Hunderttausende sondern um
Milliarden.
Für die nationalen TV-Rechte kassiert die DFL pro Saison 1,159 Milliarden Euro. Im gesamten Zyklus fließen damit 4,46 Milliarden Euro in die Kassen. Das gab DFL-Geschäftsführer Christian Seifert nach der Mitgliederversammlung der 36 Profivereine in Frankfurt bekannt.
http://www.spiegel.de/sport/fussball/bu ... 96706.html
Seid ihr denn nicht ganz bei Trost? Die Ausgabenstrategie der Öffentlichen wegen lächerlicher Peanuts zu kritisieren währen
Unsummen woanders hin abfließen?
- Zweitens: Und nochmal: Auch die 3 Kanäle des Deutschlandradios sind Öffentliche und gehören zu den zuverlässigsten und unmanipuliertesten Informationsquellen überhaupt. Wer die mit der Forderung "ersatzlose Streichung des ÖR" abschaffen will, muss ebenfalls nicht ganz bei Trost sein.
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Verfasst: Donnerstag 4. Mai 2017, 09:29
von Senexx
Es gibt auch keine ö-r. Zeitungen.
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Verfasst: Donnerstag 4. Mai 2017, 09:35
von schokoschendrezki
Ja und? Was soll das nun in Bezug auf das Thema besagen.
Das Modell "Zeitung" ist an sich akut bedroht. Unabhängig von der Frage öffentlich oder privat. Gerade erst vor ein paar Tagen ist mir das wieder bewusst geworden, als ich auf einem Flug der allereinzige war, der eine Zeitung las. Das wäre noch vor zehn Jahren ganz anders gewesen. Ist aber ein anderes Thema.
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Verfasst: Donnerstag 4. Mai 2017, 09:43
von Merkel_Unser
schokoschendrezki hat geschrieben:(04 May 2017, 08:00)
Zwei Punkte nur, auch wenn wiederholtermaßen:
- Erstens: Bei den Fußballübertragungsrechten geht es nicht, wie bei einem Einzelgehalt um Hunderttausende sondern um
Milliarden.
http://www.spiegel.de/sport/fussball/bu ... 96706.html
Seid ihr denn nicht ganz bei Trost? Die Ausgabenstrategie der Öffentlichen wegen lächerlicher Peanuts zu kritisieren währen
Unsummen woanders hin abfließen?
- Zweitens: Und nochmal: Auch die 3 Kanäle des Deutschlandradios sind Öffentliche und gehören zu den zuverlässigsten und unmanipuliertesten Informationsquellen überhaupt. Wer die mit der Forderung "ersatzlose Streichung des ÖR" abschaffen will, muss ebenfalls nicht ganz bei Trost sein.
Bei den Sportübertragungsrechten hat der ein oder andere wenigstens einen Mehrwert, nämlich eine Live-Übertragung von Sportarten oder Spielen die ihn evtl. interessieren. Viel absurder sind hingegen die Gehälter und Betriebsrenten, die mittlerweile fast die Hälfte der Ausgaben ausmachen. Hier werden Gehälter bezahlt, von der man in der Privatwirtschaft und mit echter Leistung nur träumen darf. Und das dank Zwangsgebühren unter Gefängnisdrohung. Komischerweise scheinen sich unsere "sozial gerechten" Parteien hierdran überhaupt nicht zu stören.
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Verfasst: Donnerstag 4. Mai 2017, 10:11
von Senexx
Auch die Politik unterliegt der Meinungsmanipulation durch den ö-r. Rundfunk.
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Verfasst: Donnerstag 4. Mai 2017, 14:10
von H2O
Merkel_Unser hat geschrieben:(04 May 2017, 09:43)
Bei den Sportübertragungsrechten hat der ein oder andere wenigstens einen Mehrwert, nämlich eine Live-Übertragung von Sportarten oder Spielen die ihn evtl. interessieren. Viel absurder sind hingegen die Gehälter und Betriebsrenten, die mittlerweile fast die Hälfte der Ausgaben ausmachen. Hier werden Gehälter bezahlt, von der man in der Privatwirtschaft und mit echter Leistung nur träumen darf. Und das dank Zwangsgebühren unter Gefängnisdrohung. Komischerweise scheinen sich unsere "sozial gerechten" Parteien hierdran überhaupt nicht zu stören.
Es ist doch zu vermuten, daß die Gremien zur Rundfunkaufsicht an diesem Geldsegen über "Aufwandsentschädigungen" oder ähnliche Zuwendungen beteiligt sind. Dann ist die Neigung zur Beschränkung auf Kernaufgaben und zur Beschränkung auf wenige kulturell sinnvolle Sender nicht besonders ausgeprägt.
Derzeit wird schon eine weitere Gebührenerhöhung für den ÖR ins Spiel gebracht:
http://www.t-online.de/nachrichten/deut ... eigen.html
Man kann nur hoffen, daß jetzt das Faß über läuft! Niemand wird an gestiegenen Kosten zweifeln. Nur sollte dieses schier uferlose Angebot vermindert werden, um endlich Betriebskosten des ÖR ein zu sparen: Sendestationen, Personal.
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Verfasst: Donnerstag 4. Mai 2017, 14:25
von Merkel_Unser
H2O hat geschrieben:(04 May 2017, 14:10)
Es ist doch zu vermuten, daß die Gremien zur Rundfunkaufsicht an diesem Geldsegen über "Aufwandsentschädigungen" oder ähnliche Zuwendungen beteiligt sind. Dann ist die Neigung zur Beschränkung auf Kernaufgaben und zur Beschränkung auf wenige kulturell sinnvolle Sender nicht besonders ausgeprägt.
Derzeit wird schon eine weitere Gebührenerhöhung für den ÖR ins Spiel gebracht:
http://www.t-online.de/nachrichten/deut ... eigen.html
Man kann nur hoffen, daß jetzt das Faß über läuft! Niemand wird an gestiegenen Kosten zweifeln. Nur sollte dieses schier uferlose Angebot vermindert werden, um endlich Betriebskosten des ÖR ein zu sparen: Sendestationen, Personal.
Wegen der Rundfunkgebühren wird erstmal keiner ein Fass aufmachen. Alle etablierten Parteien sind da längst befangen weil involviert, weshalb es auch nicht wundert warum außer der AfD das Thema niemand auch nur anspricht. Die Steigerung von 1-2€ wird zwar ein bisschen mediale Aufmerksamkeit und Murren verursachen, aber nichts dramatisches.
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Verfasst: Donnerstag 4. Mai 2017, 14:40
von H2O
Merkel_Unser hat geschrieben:(04 May 2017, 14:25)
Wegen der Rundfunkgebühren wird erstmal keiner ein Fass aufmachen. Alle etablierten Parteien sind da längst befangen weil involviert, weshalb es auch nicht wundert warum außer der AfD das Thema niemand auch nur anspricht. Die Steigerung von 1-2€ wird zwar ein bisschen mediale Aufmerksamkeit und Murren verursachen, aber nichts dramatisches.
Die Wahrscheinlichkeit dafür ist hoch, unbestritten. Aber wir Mitbürger müssen irgendwann zur Kenntnis nehmen, daß wir ohne Verbesserung des Angebots an allen möglichen Stellen "unwesentlich" mehr bezahlen sollen: Krankenkassen, Grundsteuer, Wasser, Energie, Maut. Das Verfahren ähnelt einem Befall durch viele saugende Insekten. Die Menge macht's.
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Verfasst: Donnerstag 4. Mai 2017, 14:43
von Merkel_Unser
H2O hat geschrieben:(04 May 2017, 14:40)
Die Wahrscheinlichkeit dafür ist hoch, unbestritten. Aber wir Mitbürger müssen irgendwann zur Kenntnis nehmen, daß wir ohne Verbesserung des Angebots an allen möglichen Stellen "unwesentlich" mehr bezahlen sollen: Krankenkassen, Grundsteuer, Wasser, Energie, Maut. Das Verfahren ähnelt einem Befall durch viele saugende Insekten. Die Menge macht's.
Ja das ist sicherlich ein Problem im großen Zusammenhang. Dem Durchschnittdeutschen gehts heute allerdings noch recht gut - auch dank wirtschaftlichem Aufschwung, weswegen die Erhöhungen selbst kumuliert den Geldbeutel noch nicht allzu stark belasten. Das ganze kann in 10-20 Jahren aber auch ganz anders ausschauen und dann wird man schon mal energischer hingucken, wo man einsparen kann.
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Verfasst: Donnerstag 4. Mai 2017, 19:53
von Schnitter
Merkel_Unser hat geschrieben:(04 May 2017, 09:43)
Hier werden Gehälter bezahlt, von der man in der Privatwirtschaft und mit echter Leistung nur träumen darf.
Kannst du das belegen ?
Was die ehemalige Intendantin anbelangt ist diese Behauptung ja bereits widerlegt.
Und das dank Zwangsgebühren unter Gefängnisdrohung.
Auch an dich: Mit welcher Begründung sollen Angestellte einer Institution die Gebühren erhebt weniger verdienen als Angestellte anderer Organisationen ? Und kennst du irgendeine Behörde bei der die Nichtzahlung von Gebühren nicht strafrechtlich verfolgt wird ? Welche wäre das ?
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Verfasst: Mittwoch 10. Mai 2017, 20:39
von Sozialdemokrat
Heute wird Real gegen Atletiko im ZDF gesendet. Live und unverschlüsselt für ganz Europa. Der dumme deutsche Zwangsgebührenzahler kann es sich ja leisten.
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Verfasst: Mittwoch 10. Mai 2017, 21:11
von Senexx
Den Millionären wird das Geld mal wieder in den Rachen gestopft.
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Verfasst: Mittwoch 10. Mai 2017, 21:14
von Schnitter
Sozialdemokrat hat geschrieben:(10 May 2017, 20:39)
Heute wird Real gegen Atletiko im ZDF gesendet. Live und unverschlüsselt für ganz Europa. Der dumme deutsche Zwangsgebührenzahler kann es sich ja leisten.
Ich als Fussballfan habe Spaß an dem Leckerbissen !
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Verfasst: Mittwoch 10. Mai 2017, 21:21
von 3x schwarzer Kater
ich bin kein Fußballfan, aber es juckt mich trotzdem nicht. Viel Spaß!
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Verfasst: Mittwoch 10. Mai 2017, 21:29
von H2O
Schnitter hat geschrieben:(04 May 2017, 19:53)
Kannst du das belegen ?
Was die ehemalige Intendantin anbelangt ist diese Behauptung ja bereits widerlegt.
Auch an dich: Mit welcher Begründung sollen Angestellte einer Institution die Gebühren erhebt weniger verdienen als Angestellte anderer Organisationen ? Und kennst du irgendeine Behörde bei der die Nichtzahlung von Gebühren nicht strafrechtlich verfolgt wird ? Welche wäre das ?
Ich suche hier gar keinen Streit. Allerdings halte ich die Einrichtung ÖR für unerträglich überbesetzt, gewollt technisch und personell verteuert durch vielfache Überversorgung in Parallelprogrammen sehr ähnlichen Inhalts.
Ich rede auch nicht dem privaten Rundfunk das Wort, schon weil mich seine Finanzierung durch Werbung anwidert. Wer zahlt, der bestimmt die Musik, das ist doch klar.
Erster Lösungsansatz:
Was man tun sollte, das ist doch endlich die interaktive Beteiligung der Kunden, so daß die Kunden nur dafür bezahlen, was sie verbrauchen. Im Mobilfunk klappt das ja auch europaweit!
Über die verfügbaren Inhalte im ÖR kann und sollte dann immer noch ein Rundfunkrat entscheiden.
Anderer Lösungsansatz:
Merkwürdig ist doch, daß die Deutsche Welle als regierungsamtlicher Sender aus Steuergeldern bezahlt und seine Kosten auch eingehegt werden. Ich wäre völlig zufrieden mit dem ÖR, wenn ein vergleichbares Kontrollmodell auch dort eingeführt werden würde. Etwa eine Rundfunksteuer, die der Finanzminister auch für den Rundfunk verwenden kann. Damit wäre eine wirtschaftliche Kontrolle über den ÖR möglich. Im Fall der Deutschen Welle hat das geholfen, die Programme an die verfügbaren Mittel an zu passen.
Dann kann man im ÖR immer noch überlegen, welche technische und personelle Ausstattung erträglich und tragbar ist.
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Verfasst: Mittwoch 10. Mai 2017, 21:39
von Sozialdemokrat
3x schwarzer Kater hat geschrieben:(10 May 2017, 21:21)
ich bin kein Fußballfan, aber es juckt mich trotzdem nicht. Viel Spaß!
Du scheinst wieder nicht zu verstehen, worum es geht.
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Verfasst: Mittwoch 10. Mai 2017, 21:41
von 3x schwarzer Kater
Sozialdemokrat hat geschrieben:(10 May 2017, 21:39)
Du scheinst wieder nicht zu verstehen, worum es geht.
Doch. Ich verstehe sehr schnell.
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Verfasst: Mittwoch 10. Mai 2017, 21:42
von Sozialdemokrat
Worum geht es denn Deiner Meinung nach?
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Verfasst: Mittwoch 10. Mai 2017, 21:46
von 3x schwarzer Kater
worum es bei deinen Beiträgen immer geht
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Verfasst: Mittwoch 10. Mai 2017, 21:50
von Sozialdemokrat
Nein, das ist falsch. Hast Du schon mal etwas von Verschlüsselung gehört?
Re: ÖR auf die Kernaufgaben beschränken?
Verfasst: Donnerstag 11. Mai 2017, 19:32
von Antonius
Alexyessin hat geschrieben:(27 Apr 2017, 14:51)
Fußball hat in Deutschland einen sehr hohen Stellenwert - warum also sollte ds nicht zu den Kernaufgaben gehören?
Ja, leider Gottes.
Aber gehört das zu den Kernaufgaben des Fernsehens?
Die einzig interessanten Sportübertragungen sind aus meiner Sicht die Übertragungen von Eiskunstlauf.
Alles andere könnte ersatzlos gestrichen werden.
Hinzu kommt, daß Direktsendungen häufig den gesamten Sendeablauf stören.
