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Diese Aussage halte ich für ziemlichen Unfug. Aber das kannst du sicher etwas genauer ausführen.
Moderator: Moderatoren Forum 1
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Ich habe da mal zwei alte Beitäge von mir gefunden.Orwellhatterecht hat geschrieben:(04 Oct 2017, 16:13)
Weder von "Marktwirtschaft" noch von "Kapitalismus" ist in unserer Verfassung (Grundgesetz) irgendwo die Rede! Sondern, und davon gleich in 2 Artikeln (20.1 und 28.1), vom Sozialstaatsprinzip. Wenn Dir das nicht gefällt, kannst Du ja Deine individuelle Freiheit nutzen und nach dorthin auswandern,
wo der Mensch dem Kapital schon zu 100 % untergeordnet ist. Über den restlichen, verbliebenen Sozialstaat (Feigenblatt Prinzip) brauchst ausgerechnet Du Dir keinerlei Sorgen machen!
Art20 Satz1 GG:
"Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat"
Skull hat geschrieben:(09 Jun 2015, 12:45)
Unser Rechtssystem unterscheidet im Gegensatz zum Marxismus nicht das Eigentum
in Produktionsmittel oder anderes Eigentum.
Eigentum ist schlicht Eigentum. Aus gutem Grund.
WANN ist ein Auto ein Produktionsmittel ? Und wann nicht ?
Wann ein Haus, wann ein Tisch, wann eine Schere, wann Kapital ?
Und wie hier deutlich wurde => beschränkt unser GG die Sozialisierung, Vergesellschaftung oder Enteignung des Eigentums.
Was einige gerne vergessen, freiheitlich demokratische Ordnungen räumen in erster Linie dem MENSCHEN (Individuum) Rechte ein.
An zweiter Stelle kommt der Staat, der in seinem Handeln beschränkt ist.
Natürlich gibt es dort Konflikte, wo der Staat in enger Auslegung dieser Individualrechte, Einschränkungen des Individuums vornehmen kann.
Aber eben begrenzt. Dafür gibt es ja Verfassungsgerichte, die DARÜBER wachen.
Anderen schwebt dagegen das Kollektivrecht zugunsten des Staates gegenüber dem Individuum vor.
Klassisch in Theorie und Praxis. Sozialismus genannt.
Dort steht an erster Stelle, das "Wohl des Ganzen", das Vorrecht des Staates vor dem Individuum.
Und DAS gibt unser Grundgesetz zum Glück nicht her.
mfgSkull hat geschrieben:(09 Jun 2015, 14:07)
Das ist korrekt. Im Grundgesetzt wird EXPLIZIT keine Aussage zur Wirtschaftsordnung gemacht.
ABER...
Gleichwohl ergibt sich aus der vollzogenen Gesamtschau der grundrechtlich verbürgten Freiheiten für die wirtschaftliche Betätigung,
dass in der Bundesrepublik Deutschland eine bestimmte Wirtschaftsordnung sicher nicht entstehen kann:
eine Wirtschaftsordnung, die eine Koordination der Volkswirtschaft prinzipiell im Wege der Zentralverwaltung
und in einem System imperativer und zentralisierter Staatsplanung bewerkstelligen wollte.
Das Grundgesetz ist also nicht in dem Sinne neutral, dass die vorgefundene und gewachsene Wirtschaftsordnung
prinzipiell in eine Zentralverwaltungs- oder Zentralplanwirtschaft umstrukturiert werden könnte.
Die individuellen Freiheitsrechte kennen zwar vielfältig abgestufte Regelungs- und Eingriffsvorbehalte zugunsten des einfachen Gesetzgebers.
Für alle Grundrechte gilt aber zum einen die allgemeine Eingriffsschranke des Art. 19 Abs. 2 GG,
nach der die Grundrechte in keinem Fall in ihrem Wesensgehalt angetastet werden dürfen,
und zum anderen das rechtstaatliche Übermaßverbot. Darüber hinaus gewährt Art. 14 Abs. 1 GG nicht nur eine Rechtsstellungsgarantie
zugunsten des individuellen Eigentümers, sondern garantiert auch das Privateigentum und das Erbrecht als Institute der Rechts- und Wirtschaftsordnung.
http://www.bpb.de/apuz/30557/wirtschaft ... setz?p=all
Die Eigentumsgarantie und die anderen Grundrechte des privatautonomen Handelns und der privatautonomen Teilhabe
an der Gestaltung der Wirtschaft schließen deshalb eine absolute Herrschaft des politischen Systems über die Wirtschaft aus
Vielleicht ein bisschen strukturierter dargestellt, wie von mir. Von der Tendenz...eindeutig.
Wie Skull schon schrieb, ergibt sich aus andere Paragraphen eine marktwirtschaftliche Grundordnung. Privateigentum und Recht auf freie Entfaltung seiner Persönlichkeit. Allerdings nicht rein marktwirtschaftlich. Ebenfalls heißt es, dass der Staat sich demokratisch organisiert und eben auch "sozial" ist. All das kann natürlich je nach Konsensmeinung in der Bevölkerung sehr großzügig ausgelegt werdenOrwellhatterecht hat geschrieben:(04 Oct 2017, 16:13)
Weder von "Marktwirtschaft" noch von "Kapitalismus" ist in unserer Verfassung (Grundgesetz) irgendwo die Rede! Sondern, und davon gleich in 2 Artikeln (20.1 und 28.1), vom Sozialstaatsprinzip. Wenn Dir das nicht gefällt, kannst Du ja Deine individuelle Freiheit nutzen und nach dorthin auswandern, wo der Mensch dem Kapital schon zu 100 % untergeordnet ist. Über den restlichen, verbliebenen Sozialstaat (Feigenblatt Prinzip) brauchst ausgerechnet Du Dir keinerlei Sorgen machen!
Art20 Satz1 GG:
"Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat".
Art 28 Satz 1:
"Die verfassungsmäßige Ordnung in den Ländern muß den Grundsätzen des republikanischen, demokratischen und sozialen Rechtsstaates im Sinne dieses Grundgesetzes entsprechen. In den Ländern, Kreisen und Gemeinden muß das Volk eine Vertretung haben, die aus allgemeinen, unmittelbaren, freien, gleichen und geheimen Wahlen hervorgegangen ist."
Klingt doch ein klein wenig anders, als Deine ständigen Plattitüden hier!
Jeah, gut von den Politikern gelernt. Einfach mal in den Sitzungssaal tönen "Sie haben doch keine Ahnung von Wirtschaftspolitik!". Die Leute wissen gar nicht worum es geht, aber sind tief beeindruckt. Boar, der hat gesagt, die anderen haben keine Ahnung! Das muss ja ein toller Kerl sein! Den wähl ich!3x schwarzer Kater hat geschrieben:(04 Oct 2017, 16:22)
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Diese Aussage halte ich für ziemlichen Unfug. Aber das kannst du sicher etwas genauer ausführen.
Viel Geschreibsel, geht aber komplett an der von mir kritisierten Aussage vorbei. Worum ging's? Um die Gleichverteilung der Ressourcen. Anders ausgedrückt - im Extremfall - jeder hat von jeder Ressource gleich viel. Warum sollte das ein erstrebenswerter Zustand sein? Was wäre der Vorteil, vor allem in Bezug auf die Güterproduktion?Maltrino hat geschrieben:(05 Oct 2017, 03:56)
.......
Also ich versuch es kurz und beginne mal damit:
.......
Ich hab etwas flappsig geschrieben "Wir brauchen Gleichverteilung der Ressourcen aber freien Markt und ein bischen Ungleichheit"3x schwarzer Kater hat geschrieben:(05 Oct 2017, 08:55)
Viel Geschreibsel, geht aber komplett an der von mir kritisierten Aussage vorbei. Worum ging's? Um die Gleichverteilung der Ressourcen. Anders ausgedrückt - im Extremfall - jeder hat von jeder Ressource gleich viel. Warum sollte das ein erstrebenswerter Zustand sein? Was wäre der Vorteil, vor allem in Bezug auf die Güterproduktion?
machen wir es doch mal anders, um Klarheit in deine Texte zu bringen:Maltrino hat geschrieben:(05 Oct 2017, 09:52)
Ich hab etwas flappsig geschrieben "Wir brauchen Gleichverteilung der Ressourcen aber freien Markt und ein bischen Ungleichheit"
Und um das zu erklären habe ich eigentlich alles geschrieben.
Aber um es in einer Sprache zu versuchen, die "ihr" vielleicht besser versteht: Ressourcen die verteilt sind (ob gleich oder annäherend gleich sei mal dahingestellt) stärken den Wettbewerb. Wenn nur einer oder nur zwei Personen alles haben, findet kein Wettbewerb mehr statt. Wenn in einer Stadt nur ein Mensch sich Nähmaschienn kaufen kann, dann muss ich bei ihm Näharbeiten machen lassen, egal ob er gut ist oder nicht. Wenn mehrere sich Nähmaschinen kaufen können dann kann ich den Näher oder die Näherin wählen die am besten näht. Noch Fragen? Was willst du denn? Du willst eine "soziale Marktwirtschaft" in der der Staat alle Steuergelder dafür ausgibt um zu erreichen, dass Herr Aldi und Frau BMW alle Mittel haben, damit diese dann Arbeitsplätze schaffen?
Die Forderung nach mehr Einkommensgleichheit oder mehr Vermögensgleichheit (wie auch immer die Aussehen mag) ist was komplett anderes als die Forderung nach einer Gleichverteilung der Ressourcen. Diese Forderung ist gelinde gesagt unsinnig. Denn gerade bei Ressourcenallokation hat sich die dezentrale Steuerung über Angebot und Nachfrage ja bestens bewährt (sofern funktionierender Wettbewerb herrscht).Maltrino hat geschrieben:(05 Oct 2017, 09:52)
Ich hab etwas flappsig geschrieben "Wir brauchen Gleichverteilung der Ressourcen aber freien Markt und ein bischen Ungleichheit"
Und um das zu erklären habe ich eigentlich alles geschrieben.
Aber um es in einer Sprache zu versuchen, die "ihr" vielleicht besser versteht: Ressourcen die verteilt sind (ob gleich oder annäherend gleich sei mal dahingestellt) stärken den Wettbewerb. Wenn nur einer oder nur zwei Personen alles haben, findet kein Wettbewerb mehr statt. Wenn in einer Stadt nur ein Mensch sich Nähmaschienn kaufen kann, dann muss ich bei ihm Näharbeiten machen lassen, egal ob er gut ist oder nicht. Wenn mehrere sich Nähmaschinen kaufen können dann kann ich den Näher oder die Näherin wählen die am besten näht. Noch Fragen? Was willst du denn? Du willst eine "soziale Marktwirtschaft" in der der Staat alle Steuergelder dafür ausgibt um zu erreichen, dass Herr Aldi und Frau BMW alle Mittel haben, damit diese dann Arbeitsplätze schaffen?
Ganz und gar nicht. Aber vielleicht hilft dir das mal weiterMaltrino hat geschrieben:(05 Oct 2017, 11:27)
Also wenn Ressourcen das sind was bei Wikipedia steht, dann kann man durch Geld Ressourcen kaufen. Heißt: Wenn Einkommensgleichheit herrscht oder geld vom Himmel fällt wird zumindest ein Schritt in Richtung Ressourcengleichverteilung getan.
Maltrino hat geschrieben:(05 Oct 2017, 11:27)
Wenn ihr "soziale Marktwirtschaft" wollt, aber keine Umverteilung, was wollt ihr dann? Was soll der Staat denn machen?
Die Funktion "Gewinne" in Abhängigkeit von "Ressourcen" ist allerdings alles andere als linear. Von daher meinen diese 50 Prozent etwas anderes als einfach "Die Hälfte". Steuerprogression ist, wenn ich es recht verstanden habe, die Antwort auf diese Tatsache. Und Steuerprogression ist, ebenfalls wenn ich es recht verstanden habe, genau das reguläre und gerechtfertigte Mittel, um Umverteilung in der Gesellschaft in einem gewissen Maße herbeizuführen. Aus meiner Sicht erscheint es vernünftig, diese Progression so restriktiv zu setzen, dass Ungleichheit, Differenz als produktives Prinzip erhalten bleibt, aber abenteuerliche Vermögensgrößen ab einer gewissen Größe, die der Gesellschaft überhaupt nix bringt, ganz prinzipiell nicht mehr möglich sind.
Das ist natürlich schon etwas Wischiwaschi. Wer beurteilt das?schokoschendrezki hat geschrieben:(05 Oct 2017, 12:55)
aber abenteuerliche Vermögensgrößen ab einer gewissen Größe, die der Gesellschaft überhaupt nix bringt, ganz prinzipiell nicht mehr möglich sind.
soschokoschendrezki hat geschrieben:(05 Oct 2017, 12:55)
. Aus meiner Sicht erscheint es vernünftig, diese Progression so restriktiv zu setzen, dass Ungleichheit, Differenz als produktives Prinzip erhalten bleibt, aber abenteuerliche Vermögensgrößen ab einer gewissen Größe, die der Gesellschaft überhaupt nix bringt, ganz prinzipiell nicht mehr möglich sind.
Ja und? Du willst dass es weniger wird? Du bist also der Meinung, dass die soziale Marktwirtschaft in Deutschland so schlecht ist wie sie gerade ist?
ich finde die heutige Umverteilung angemessenMaltrino hat geschrieben:(05 Oct 2017, 13:23)
Ja und? Du willst dass es weniger wird? Du bist also der Meinung, dass die soziale Marktwirtschaft in Deutschland so schlecht ist wie sie gerade ist?
Ist sie schlecht?Maltrino hat geschrieben:(05 Oct 2017, 13:23)
Ja und? Du willst dass es weniger wird? Du bist also der Meinung, dass die soziale Marktwirtschaft in Deutschland so schlecht ist wie sie gerade ist?
Ja danke aber wieder widersprichst du schon wieder ohne die Begründung meiner These widerlegen zu können?3x schwarzer Kater hat geschrieben:(05 Oct 2017, 11:31)
Ganz und gar nicht. Aber vielleicht hilft dir das mal weiter
https://de.wikipedia.org/wiki/Ressourcenallokation
Das heißt, du bist der Meinung der Staat soll umverteilen, ja?Realist2014 hat geschrieben:(05 Oct 2017, 13:26)
ich finde die heutige Umverteilung angemessen
und wo ist unsere Soziale Marktwirtschaft "schlecht"?
Maltrino hat geschrieben:(05 Oct 2017, 13:45)
Das heißt, du bist der Meinung der Staat soll umverteilen, ja?
du verwechselt hier die Worte "überzeugt" und "sicher" in ihrer BedeutungMaltrino hat geschrieben:(05 Oct 2017, 13:58)
Dann kann ich ja auch einen tollen Wikipdeia Link noch liefern:
https://de.wikipedia.org/wiki/Unternehmerrisiko
Zitat: "Unternehmerrisiko ist die Gewinnchance oder Verlustgefahr, die sich aus der unternehmerischen Betätigung ergibt."
Das ist das ganze Dilemma warum in Kulturen wie der unseren Marktwirtschaft immer am Rand des Scheiterns ist. Weil die Risikobereitschaft zu gering ist und teilweise nicht da ist. Wenn ich auf Veranstaltungen der IHK Leute höre die ernsthaft sagen sie investieren nur wenn sie sicher sind keinen Verlust zu machen, bzw. sicher sind Gewinn zu machen, dann weiß ich, dass so Marktwirtschaft nicht funktioniert. Diese Vollkaskomentalität passt nicht zur Marktwirtschaft. Eine freie Marktwirtschaft würde also in unseren Breitengraden zwangsläufig an die Wand fahren weil sich irgendwann alles Kapital in den Händen von Leuten sammelt die es nur einsetzen wenn sie 100% sicher sind Gewinn zu machen. Da dies aber nie der Fall sein wird, wird es nicht mehr eingesetzt. Deshalb ist irgendein Eingreifen nötig.
wie kommst du nur auf deine realitätsfernen Beschreibungen?Maltrino hat geschrieben:(05 Oct 2017, 13:44)
Ja danke aber wieder widersprichst du schon wieder ohne die Begründung meiner These widerlegen zu können?
"Knappe Güter"... pffff... und wenn ein junger Mensch ankommt und dir sagt, dass er täglich nicht 77 Stunden arbeiten kann weil der Tag nur 24 Stunden hat, und Arbeitszeit ein knappes Gut ist, dann lachst du ihn doch auch aus.
"Kapitalistische Marktwirtschaft" also, dort heißt es: "Marktpreise", Privateigentum an Produktionsmitteln" und "Gewinnprinzip". Und das impliziert, dass es dadurch funktioniert weil ja jeder Gewinn machen will und jeder ein Geschäft machen will? Nochmal: Das ganze bricht ein sobald ein Privatbesitzer von Produktionsmitteln beschließt keinen Gewinn haben zu wollen. Das ist das was du, was "ihr" nicht wahr haben wollt, was aber in der Realität vorkommt! Frag Draghi. Wenn ich nun also das knappe Gut Erdöl kaufe, am besten alles auf der Welt weil ich so reich bin, und dann sage ich "Nö, ich verkauf euch nicht das Öl, egal für welchen Marktpreis, ich gucke es mir lieber an", dann kommt die Produktion bei allem was mit Öl zu tun hat zum Erliegen! DAS ist das Problem des Marktes. Nicht dieses ganze was die TTIP Gegner sagen, dass die krummnasigen Wallstreeteliten die Welt beherrschen wollen und sowas. Das Problem des Marktes ist dass einzelne Teilnehmer selbstzerstörerisch sind und eben keinen Gewinn haben wollen, kein Risiko eingehen wollen und so alles in den Abgrund reißen. Und wenn ich das Problem lösen, bzw. verringern will indem ich "Ressorcen umverteile", dann ist das noch die marktfonformste Variante. Und wenn ihr dem widerspricht, wenn ihr dagegen seid, dann seid ihr also dafür, dass der Staat wie in China eingreift und gezielt einzelne Bereiche subventioniert? Aber ich weiß ja immer noch nicht was ihr eigentlich wollt, deswegen bringt es auch nichts hier weiter zu schreiben grad... Was soll der Staat machen wenn die Eigentümer der Produktionsmittel gar kein Gewinn mehr machen wollen sondern nur noch ihr Erdöl, ihr Gold und ihre Maschinen "sparen" wollen oder es angucken wollen?
Was sollte hier widerlegt werden? Es geht um Ressourcenallokation. Ich keine kein System, das eine gleiche Verteilung der Ressourcen voraussetzt. Das geschieht nicht mal im Sozialismus oder Kommunismus. Das Ziel ist nie eine Gleichverteilung der Ressourcen, sondern immer eine optimale. Darum geht es bei der Ressourcenallokation. Das solltest du erstmal verstanden haben, bevor wir hier weiter diskutieren.Maltrino hat geschrieben:(05 Oct 2017, 13:44)
Ja danke aber wieder widersprichst du schon wieder ohne die Begründung meiner These widerlegen zu können?
Das ist nicht das was die Herren im Anzug auf solchen Veranstaltungen sagen. Dort kriegt man zu hören "sicher". "Überzeugt"... das ist ein Gefühl... Auch das ist nicht das was ich unter "unternehmerischer Risikobereitschaft" verstehe. "Überzeugt"... "Glauben" oder wie? Ich "Glaube" ich werde Erfolg haben, weiß es aber nicht? Dann kann der Investor ja auch in der Bibel lesen statt im Businessplan...Realist2014 hat geschrieben:(05 Oct 2017, 14:03)
du verwechselt hier die Worte "überzeugt" und "sicher" in ihrer Bedeutung
es gibt keine risikolose unternehmerische Tätigkeit ( also 100% Garantie Gewinn zu erzielen)
Siehe die zig tausend Insolvenzen von Unternehmen - aktuell Air Berlin
Allerdings wird logischerweise niemand investieren, wenn er nicht ÜBERZEUGT ist, dass es am Ende gut ausgeht
daher ist auch keinerlei "Eingreifen " nötig
sosoMaltrino hat geschrieben:(05 Oct 2017, 14:09)
Das ist nicht das was die Herren im Anzug auf solchen Veranstaltungen sagen. Dort kriegt man zu hören "sicher". "Überzeugt"... das ist ein Gefühl... Auch das ist nicht das was ich unter "unternehmerischer Risikobereitschaft" verstehe. "Überzeugt"... "Glauben" oder wie? Ich "Glaube" ich werde Erfolg haben, weiß es aber nicht? Dann kann der Investor ja auch in der Bibel lesen statt im Businessplan...
Ja, vielleicht sind sie ja deshalb gescheitert ^^3x schwarzer Kater hat geschrieben:(05 Oct 2017, 14:08)
... Ich keine kein System, das eine gleiche Verteilung der Ressourcen voraussetzt. Das geschieht nicht mal im Sozialismus oder Kommunismus. ...
Dass man Kapital einsetzt weil man hofft Erfolg zu haben und auch möglichst viel dafür tut, aber immer weiß, dass es schief gehen kann. Vielleicht ist das ja wirklich auch eine Frage der Kultur. In Europa sind Leute die auf Nummer sicher gegangen sind und in Europa geblieben sind, in Nordamerika sind Leute dessen Vorfahren mal dorthin gefahren sind in der "Hoffnung", dass es klappt...Realist2014 hat geschrieben:(05 Oct 2017, 14:18)
soso
was verstehst DU denn unter "unternehmerischer Risikobereitschaft"?
Das ist gelinde gesagt vollkommener Blödsinn. Denn du hast allenfalls erreicht, dass die produzierten Güter gleich verteilt werden. Mit der Ressourcenallokation hat das nichts zu tun.Maltrino hat geschrieben:(05 Oct 2017, 14:21)
Ja, vielleicht sind sie ja deshalb gescheitert ^^
Ich hab schonmal erklärt, dass ich das "gleich" in Kombination mit Ungleichheit verwendet habe. Wenn ich also jedem Menschen 5000 Euro gebe, und weiß (oder "überzeugt" bin^^), dass jeder dieser Menschen für diese 5000 Euro auf jeden Fall auf dem Markt 5 Laptops kaufen kann, dann habe ich erstmal in diesem kleinen Maße eine "Gleichverteilung" der Ressourcen erreicht.
Maltrino hat geschrieben:(05 Oct 2017, 14:23)
Dass man Kapital einsetzt weil man hofft Erfolg zu haben und auch möglichst viel dafür tut, aber immer weiß, dass es schief gehen kann. V .
diese Aussage ist natürlich UnsinnMaltrino hat geschrieben:(05 Oct 2017, 14:21)
Ok, das Recht auf Eigentum. Das ist natürlich ein Dilemma. Weil was ist wenn irgendwann einer es schafft so reich zu sein, dass er alle Produktionsmittel kauft und dann nichts damit tut? n.
Das was du schreibt ist vollkommener Blödsinn und man merkt, dass du keine Ahnung von Wirtschaftspolitik hast.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(05 Oct 2017, 14:32)
Das ist gelinde gesagt vollkommener Blödsinn. Denn du hast allenfalls erreicht, dass die produzierten Güter gleich verteilt werden. Mit der Ressourcenallokation hat das nichts zu tun.
Ist es nicht. Beschäftige die mal mit dem Grundprinzip des Wirtschaftens. Also der Allokation von knappen Gütern. Dann kommst du auch sehr schnell auf das Problem der Ressourcenallokation. Ich kenne kein Wirtschaftsystem, dass eine Gleichverteilung der Ressourcen propangiert. Das solltest du erstmal verstehen, bevor wir hier weiterdiskutieren. Ist aber kein Problem. Wenn es dich wirklich interessiert, dann beschäftige dich doch erstmal mit der Materie. Dann können wir hier auch auf Augenhöhe diskutieren.
Also:3x schwarzer Kater hat geschrieben:(05 Oct 2017, 16:30)
Ist es nicht. Beschäftige die mal mit dem Grundprinzip des Wirtschaftens. Also der Allokation von knappen Gütern. Dann kommst du auch sehr schnell auf das Problem der Ressourcenallokation. Ich kenne kein Wirtschaftsystem, dass eine Gleichverteilung der Ressourcen propangiert. Das solltest du erstmal verstehen, bevor wir hier weiterdiskutieren. Ist aber kein Problem. Wenn es dich wirklich interessiert, dann beschäftige dich doch erstmal mit der Materie. Dann können wir hier auch auf Augenhöhe diskutieren.
Korrekt, was letztendlich ja der von dir geforderten Gleichverteilung der Ressourcen widerspricht. Langsam denke ich mal wird dir auch klar, was für einen Unsinn du mit der geforderten "Gleichverteilung der Ressourcen" geschrieben hast. Mach weiter so, dann wird das auch was.Maltrino hat geschrieben:(05 Oct 2017, 17:30)
Wenn man das was du Ressourcen nennst für Geld kaufen kann, dann kommt einer Umverteilung von Geld auch einer Umverteilung von Ressourcen gleich.
Maltrino hat geschrieben:(05 Oct 2017, 17:30)
Also:
Du meinst Deutschland hat begrenzte Menge an BODEN, oder ARBEIT? Bleiben wir mal bei BODEN. Kann man ein Grundstück kaufen? Oder ist Grundstück jetzt schon "produziertes Gut"? Kann man BODEN mit GELD kaufen? Ja oder nein? Wenn nein, dann keine Ahnung. Wenn ja, dann bewirkt eine Gleichverteilung von Geld auch eine gleicher werdende Verteilung von kaufbarem Boden.
Beispiel: Deutschland besteht aus 3 Menschen. Der Kuhhirte Michael besitzt alles Geld. Der Bauer Arne besitzt allen Boden. Der Schmied Torben besitzt gar nichts. Ausgangssituation ist also, dass aller Boden dem Bauern zur Verfügung steht. Es sei denn Michael kauft ihm Boden ab. Aber Torben wird leer ausgehen. Er muss erst was verkaufen bevor er Boden kaufen kann. Anders wenn Geld vom Himmel fällt oder sonstwie eine Umverteilung oder Gleichverteilung von Geld stattfindet. Nun können Torben und Michael Boden kaufen, da Arne völlig egal ist woher die beiden Geld haben. Eine gleichere Verteilung von Geld bewirkt also, dass auch der kaufbare Boden gleicher verteilt wird. Nochmal: Ich setze keiner absolute Gleichverteilung vorraus. Ich spreche von einem System indem alles kaufbare GLEICHER verteilt ist. Und wenn ich aus dem Fenster schaue, dann sehe ich, dass unterschiedliche Firmen ein Grundstück gekauft haben oder gepachtet haben oder sonstwie Geld ausgegeben haben um Platz zu haben. Ich kann sogar, wenn ich Geld habe, einen Menschen dafür bezahlen dass er einen Tag für mich, statt für den Schrotthändler nebenan arbeitet. Dann wurde diese Ressource anders verteilt oder nicht? Oder wie würdest du das jetzt in korrektem Fachwörterfachausdruck nennen?
Wenn man das was du Ressourcen nennst für Geld kaufen kann, dann kommt einer Umverteilung von Geld auch einer Umverteilung von Ressourcen gleich. Zumindest dann wenn die Eigentümer auch verkaufen. Aber das ist ja bei jeden Gut so, dass der Verkäufer freiwillig verkaufen muss.
Was ist da also mein Denkfehler, denn deiner Meinung nach muss da ja einer sein? Kann Tante Erna, wenn sie 5000 Euro bekommt dafür nur neue Topflappen kaufen oder auch eine, wenn auch kleine, "Ressource"?
Beispiel: Vor einer Umverteilung besitze ICH nichts. Ganz toll werdet ihr jetzt denken. Ich kann keinen Apfel kaufen, ich kann keine Arbeit kaufen, ich kann nichts kaufen. Nach der Umverteilung besitze ich 300 Euro. Ich bezahle mit diesen 300 Euro ein Hausmädchen was einen Tag für mich putzt oder von mir aus mein Büro putzt. Danach bin ich arm. Die Arbeit die dieses Hausmädchen geleistet hat, kann sie nirgendwo anders leisten! Sie fehlt also anderswo, wenn du so willst. Hat die Umverteilung des Geldes nun zu einer Umverteilung der Ressource Arbeit geführt, ja oder nein? Und wenn nein, was ja wohl deine Antwort sein wird, da ich immer Unrecht habe, warum nicht? Was habe ich dann gekauft? Oder kommt es darauf an ob ich einen Gewerbeschein habe oder nicht? Wenn ich keinen habe, dann habe ich ein Produkt (Hausmädchen) gekauft, wenn doch, dann die Ressource Arbeit? Ach ja, ich weiß, alles scheiße, alles Mist. Ressourcen kann man also deiner Meinung nach nicht durch Geld kaufen und eine Umverteilung von Geld kann so nie Ressourcen umverteilen? Wie kommt man dann an Ressourcen? Durch den Plan des Staates? Und das wollt ihr?
Na dann verklag doch den Staat, der bricht dann ja deiner Meinung nach jeden Tag das Recht... Viel Erfolg.Realist2014 hat geschrieben:(05 Oct 2017, 19:25)
wann beschäftigst du dich endlich mit dem Artikel 14 unserer Verfassung?
das Geld, das du "umverteilen" möchtest, ist EIGENTUM ..
Maltrino hat geschrieben:(05 Oct 2017, 19:49)
Na dann verklag doch den Staat, der bricht dann ja deiner Meinung nach jeden Tag das Recht... Viel Erfolg.
Ja. Der Einwand wird schon berechtigt sein. Ich kenne mich in diesen Angelegenheiten eher wenig aus. Aber es gibt ja auch eine Vermögenssteuer (und die schließt Betriebsvermögen, also "den Wert eines Unternehmens" ein, oder?). Und die ist (nach kurzer Recherche) offenbar von gar keiner Progression betroffen.Realist2014 hat geschrieben:(05 Oct 2017, 13:13)
so
wie würdest du die denn "setzen" wollen?
die Progression bei der EK-Steuer hat doch NULL Einfluss auf das Wachstum von Vermögen bei Wertezuwachs von Unternehmen
das Vermögen der "Supereichen" besteht aus dem Wert ihrer Unternehmen etc.
In D ist die Vermögenssteuer seit 1997 ausgesetztschokoschendrezki hat geschrieben:(06 Oct 2017, 07:19)
Ja. Der Einwand wird schon berechtigt sein. Ich kenne mich in diesen Angelegenheiten eher wenig aus. Aber es gibt ja auch eine Vermögenssteuer (und die schließt Betriebsvermögen, also "den Wert eines Unternehmens" ein, oder?). Und die ist (nach kurzer Recherche) offenbar von gar keiner Progression betroffen.
Die eigentliche Frage ist, ob die Akkumulation von Vermögen, Unternehmen, Marktbeherrschung etc. sinnvoll für die Gesellschaft ist oder nicht. Und natürlich die Frage, ob Unternehmen ab einer gewissen Größe in Privathand sein sollen bzw. dürfen. Ich würde erst mal glauben, dass der Staat durch Steuern (entweder durch Erweiterung der Besteuerung oder durch Verschärfung der Progression) ganz grundsätzlich jeglichem Privatpotenzial (egal ob in Form von Vermögen oder dem Wert von Unternehmen) eine ganz grundsätzliche Obergrenze setzen könnte. Und dass über dieser Grenze grundsätzlich nur Staatseigentum möglich ist. Das mag aus Sicht von Privatpersonen ungerecht erscheinen. Aus gesellschaftlicher Sicht aber nicht unbedingt. Die "unheimliche Macht der Tech-Giganten" sind beispielsweise politische Artikeln betitelt, die diesen über eine gewisse Grenze hinausgehenden Wertezuwachs von Privat-Kapital beschreiben.
Wir wollen doch realistisch bleiben oder?Rote_Galaxie hat geschrieben:(05 Oct 2017, 22:37)
Das Problem der bürgerlichen Ökonomie ist dass Sie ein schwarz-weiß Denker ist. Entweder Fülle im Überfluss oder totale Knappheit.
Dass die Ressourcen dieses Planeten ausreichen jedem ein Leben in Wohlstand zu ermöglichen wird bewusst ausgeklammert.
Das einzige was man tun muss ist zu lernen zu teilen.
Wie genau wäre da das Vorgehen. Brin und Page gründen Google. Und wenn ihr Unternehmen dann mehr als 5Mio.$ wert ist, wird Wachstum untersagt bzw. müssen sie so viel Anteile abgeben, damit sie immer nur maximal 5Mio. besitzen. Somit würde der Großteil von Google, Amazon, Apple etc. dann genau einen Eigentümer haben, nämlich der Staat. Puh, somit wäre die Machtkonzentration geringer, wenn alle nur noch einer Entität gehört statt sehr vielen.schokoschendrezki hat geschrieben:(06 Oct 2017, 07:19)
Die eigentliche Frage ist, ob die Akkumulation von Vermögen, Unternehmen, Marktbeherrschung etc. sinnvoll für die Gesellschaft ist oder nicht. Und natürlich die Frage, ob Unternehmen ab einer gewissen Größe in Privathand sein sollen bzw. dürfen. Ich würde erst mal glauben, dass der Staat durch Steuern (entweder durch Erweiterung der Besteuerung oder durch Verschärfung der Progression) ganz grundsätzlich jeglichem Privatpotenzial (egal ob in Form von Vermögen oder dem Wert von Unternehmen) eine ganz grundsätzliche Obergrenze setzen könnte. Und dass über dieser Grenze grundsätzlich nur Staatseigentum möglich ist. Das mag aus Sicht von Privatpersonen ungerecht erscheinen. Aus gesellschaftlicher Sicht aber nicht unbedingt. Die "unheimliche Macht der Tech-Giganten" sind beispielsweise politische Artikeln betitelt, die diesen über eine gewisse Grenze hinausgehenden Wertezuwachs von Privat-Kapital beschreiben.
Unsere Hauptenergiequelle brennt noch ein paar Milliarden Jahre.relativ hat geschrieben:(06 Oct 2017, 12:31)
Wir wollen doch realistisch bleiben oder?![]()
Nun die Ressoursen unseres mom. Wohlstandes reichen aber nicht unerschöpflich für jedermann aus und genau dieser Umstand, den ja fast jeder kennt, macht es vielen Menschen auch so schwer zu teilen.
Das ist eine gern kolportierte Lüge. Dennoch bleibt es eine Lüge, denn das BVerfG hat wiederholt festgestellt, dass sogar eine Vermögenssteuer von 100 Prozent(!) mit der Verfassung vereinbar wäre. Dass die bisherige Steuer verfassungrechtliche Bedenken erzeugt(e), liegt daran, dass gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz verstoßen wurde; dass also reichere Leute - im Speziellen Immobilienbesitzer - von den Parteien unverhältnismäßig bevorteilt wurden. Also beschlossen die Parteien: "Wenn wir die Reichen nicht bevorteilen dürfen, indem wir ihnen Steuervorteile gewähren; dann bevorteilen wir sie eben, indem wir gar keine Steuer erheben."Realist2014 hat geschrieben:damit ist weder eine "Obergrenze" bei Vermögen, noch eine "hohe Vermögenssteuer" zu vereinbaren
Just Me hat geschrieben:(06 Oct 2017, 20:07)
Das ist eine gern kolportierte Lüge. Dennoch bleibt es eine Lüge, denn das BVerfG hat wiederholt festgestellt, dass sogar eine Vermögenssteuer von 100 Prozent(!) mit der Verfassung vereinbar wäre. i]"