Es geht. Wir achten jetzt nicht so penibel darauf, dass alles was wir auf den Tisch stellen auch unbedingt "gesund" ist. So kann der Fisch zum Beispiel auch in Form von Fischstäbchen auf den Tisch kommen und wenn es Kartoffeln als Beilage sein sollen dann kann es auch mal sein, dass es sich dabei um Pommes aus der Friteuse handelt. Wichtig ist uns lediglich, dass unser Essen eine gewisse Grundqualität hat und Geschmacksverstärker & Co. weitestgehend vermieden werden.
epona » Di 27. Okt 2015, 15:32 hat geschrieben:Meine Jungs bekamen Süßigkeiten (Bonbons, Schokolade u.ä.) nur zum Geburtstag, Weihnachten und Ostern.
Klappte vorzüglich.
So halten wir es in etwa auch. Nur ab und an kann es sein, dass meine bessere Hälfte Sonntags einen (Obst)Kuchen backt für den Mittagskaffee, weil wir sonst unser Obst von unserem Gütle nicht weg bekommen. Hin und wieder kann es auch sein, dass unsere Jungs sich mit ihrem Taschengeld mal eine Tafel Schokolade oder dergleichen kaufen und das dann verputzen. Das ist uns egal, ist ja schliesslich ihr Geld. Kommt aber eher selten vor. Ab und an vielleicht auch mal Zuckerwatte oder ähnliches auf dem Jahrmarkt, was es halt meistens nur da gibt (kandierte Mandeln, Magenbrot und dieses ganze andere überteuerte Zeug), wenn denn mal einer ist und wir da sind. Aber insgesamt ist es schon eher die Ausnahme.
epona » Di 27. Okt 2015, 15:32 hat geschrieben:Worauf wir gänzlich verzichteten waren Anforderungen wie:
"Gegessen wird was auf den Tisch kommt" oder
"Der Teller muss immer geleert werden"
Ist bei uns nicht immer ganz so einfach. Unsere Jungs sind schon recht schleckig und bei fünf Stück an der Zahl ist es schwer den Überblick zu behalten. Nr. 1 mag zur Zeit keinen Blumenkohl, Nr. 2 keinen Spinat und Brokkoli nur mit Käse überbacken, Nr. 3 alles an Gemüse, Nr. 4 grundsätzlich keine Erbsen, keinen Blumenkohl und aktuell zur Zeit auch keine Möhren, Nr. 5 zur Zeit keinen Spinat, keine Möhren und keinen Mais. Und nächste Woche sieht diese Liste wieder komplett anders aus. Unsere Jungs haben darum manchmal einfach nur die Wahl: Entweder was Essen was sie nicht mögen, wenn möglich nur das Essen was sie mögen und den Rest weglassen oder eben im Zweifel bis zur nächsten Mahlzeit warten. In der Regel entscheiden sie sich aber für eine der beiden ersten Varianten.
epona » Di 27. Okt 2015, 15:32 hat geschrieben:Wer etwas grundsätzlich nicht mag sollte es nicht essen und wer satt ist nichts mehr in sich rein stopfen.
Macht keinen Sinn.
Wie oben geschrieben, ist bei uns nicht immer so einfach. Und manchmal müssen sie dann halt entweder was essen was sie nicht mögen oder verzichten.
Wenn ich nicht explizit auf Vorrat koche bleibt bei uns so wenig übrig, dass aufbewahren schlicht keinen Sinn macht. Je größer die Kerle werden umso mehr futtern sie.
Dark Angel » Di 27. Okt 2015, 16:12 hat geschrieben:Bei uns ist das Verhältnis etwa 40/60 zugunsten von Grünfutter und Obst.
Die Kurzen ziehen Obst eindeutig dem Schokolandenkram vor. Da ist sogar noch was vom letzten Weihnachten da und die Schultüte steht noch so da, wie sie nach der Einschulung abgestellt wurde - unberührt.
Nutella oder Müsli mögen die gar nicht, lieber einen Joghurt Natur mit frischen Obststückchen drin.
Obst futtern die meinen auch wie irre. Unsere Obstschalen müssen sehr häufig nachgefüllt werden. Und wenn wir Kirschen ernten gehen kommt mindestens die Hälfte mit Bauchschmerzen wieder nach Hause. Nur wenn sie Gelegenheit haben was Süßes zu essen dann tun sie das auch. Solange sie es nicht übertreiben oder es überhand nimmt ist das auch in Ordnung. Schadet ihnen ja nicht.
'I find that offensive.' has no meaning; it has no purpose; it has no reason to be respected as a phrase. 'I am offended by that.' Well, so fucking what? - Stephen Fry