Warum gibt es unterschiedliche Ansichten zum Arbeitsmarkt?

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Tantris
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Re: Warum gibt es unterschiedliche Ansichten zum Arbeitsmark

Beitrag von Tantris »

Slayed? » Fr 14. Nov 2014, 18:51 hat geschrieben: Die Folter erleben eher die Deppen, die für wenig Geld Vollzeit malochen gehen. Daher sind Niedriglöhner auch so neidisch auf Arbeitslose.
Aber dann doch nicht so, dass sie mit denen tauschen mögen...
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Re: Warum gibt es unterschiedliche Ansichten zum Arbeitsmark

Beitrag von Star-bird »

zollagent » Fr 14. Nov 2014, 16:39 hat geschrieben: Dein Wissen auf diesem Gebiet ist das Gleiche, wie bei allen anderen ökonomischen Themen, nämlich schlicht Null! Daher ist es gleichgültig, was du glaubst oder nicht.
Stimmt ich habe Argumente und Quellen und Belege. Du hast gar nichts davon außer deinen Spam und Persönlichen angriffe. Du bist der einäugige König unter uns blinden Lämmern und hast es mir gerade so was von gezeigt.

Im Thread Diskussionskultur im Wirtschaftsforum könntest du noch was von mir lehren.

Millionen Menschen in Deutschland können nicht diskutieren! Lass dich nicht hängen lerne zu diskutieren. :thumbup:
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Re: Warum gibt es unterschiedliche Ansichten zum Arbeitsmark

Beitrag von Wähler »

p.r. » Mo 10. Nov 2014, 12:00 hat geschrieben: Zeitarbeit ist per se überflüssig wie ein Kropf.
Die Unternehmen können sich direkt an die Arbeitsagenturen wenden wenn sie Arbeitskräfte brauchen und können zusätzlich Inserate schalten und außerdem, wenn man deren Argumentation folgt,dass die zusätzlichen Leute nur für die Abarbeitung von Auftragsspitzen gebraucht werden dann könnten die Unternehmen diese Leute auch übertariflich bezahlen.
Es MUSS kein "Zwischenhändler" eingeschaltet werden der ohne eigene lLeistung zusätzlich absahnt.
zollagent » Di 11. Nov 2014, 11:48 hat geschrieben: Daß die Zeitarbeit so ausgeufert ist, ist ein Zeichen, daß schlichtweg die Bedingungen für herkömmliche Arbeitsverhältnisse nicht mehr akzeptiert werden. Eine Arbeitsstelle so mit "Schutz"-Mechanismen auszustatten, daß sie zu Tode geschützt werden, ist ein Zeichen für abgrundtiefe Dummheit. Da zahlt man lieber einen höheren Satz pro Stunde, als sich den Ärger aufzuladen, den man hat, wenn man betriebsbedingte Kündigungen aussprechen muß. Denn diese Arbeitskräfte wird man per Wochenfrist los, ohne monatelange und teure Kündigungsschutzprozesse.
"http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... mmarbeiter[/u]-13047618.html"
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 47618.html
Zitat FAZ 16. Juli 2014 (Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB))
"Demnach dauert ein Zeitarbeitsverhältnis im Durchschnitt gerade einmal drei Monate, mit leicht steigender Tendenz. Wobei hochqualifizierte Akademiker in anspruchsvollen Projekten deutlich länger beschäftigt sind. Diese seien mit einem Anteil von weniger als 5 Prozent aber unterrepräsentiert. Das Gros der Tätigkeiten entfällt auf Helferarbeitern etwa in der Industrie von Geringqualifizierten."
"Nach Daten der Arbeitsagentur waren zwei von drei Zeitarbeitern zuvor arbeitslos...Gab es im Jahr 2000 rund 330 000 Leiharbeiter, waren es 2010 fast 880 000...Der Anteil der Zeitarbeiter an allen abhängig Beschäftigten in Deutschland ist laut IAB-Studie mit 2,5 Prozent immer noch niedrig geblieben."
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Re: Warum gibt es unterschiedliche Ansichten zum Arbeitsmark

Beitrag von jack000 »

Slayed? » Fr 14. Nov 2014, 17:51 hat geschrieben: Die Folter erleben eher die Deppen, die für wenig Geld Vollzeit malochen gehen. Daher sind Niedriglöhner auch so neidisch auf Arbeitslose.
Neidisch vermutlich nicht, sonst würden die selbst ja nicht arbeiten.
Es ist aber so, dass selbst beim neuen Mindestlohn von 8,50€ und einer 40 Stunden Woche ca. 1050€/Monat bei herauskommen. Das sind ca. 300€ mehr als H4 und es ist das Gefühl dabei, das man 40 Stunden/Woche rackert für die 300€ Differenz (Die aber fast eine Verdopplung des zur Verfügung stehendes Geldes bedeuten.)
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Re: Warum gibt es unterschiedliche Ansichten zum Arbeitsmark

Beitrag von zollagent »

Wähler » So 16. Nov 2014, 14:49 hat geschrieben:
"http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... mmarbeiter[/u]-13047618.html"
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 47618.html
Zitat FAZ 16. Juli 2014 (Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB))
"Demnach dauert ein Zeitarbeitsverhältnis im Durchschnitt gerade einmal drei Monate, mit leicht steigender Tendenz. Wobei hochqualifizierte Akademiker in anspruchsvollen Projekten deutlich länger beschäftigt sind. Diese seien mit einem Anteil von weniger als 5 Prozent aber unterrepräsentiert. Das Gros der Tätigkeiten entfällt auf Helferarbeitern etwa in der Industrie von Geringqualifizierten."
"Nach Daten der Arbeitsagentur waren zwei von drei Zeitarbeitern zuvor arbeitslos...Gab es im Jahr 2000 rund 330 000 Leiharbeiter, waren es 2010 fast 880 000...Der Anteil der Zeitarbeiter an allen abhängig Beschäftigten in Deutschland ist laut IAB-Studie mit 2,5 Prozent immer noch niedrig geblieben."
Und was hast du dazu zu sagen?
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Re: Warum gibt es unterschiedliche Ansichten zum Arbeitsmark

Beitrag von Wähler »

Wähler » So 16. Nov 2014, 14:49 hat geschrieben:
"http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... mmarbeiter[/u]-13047618.html"
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 47618.html
Zitat FAZ 16. Juli 2014 (Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB))
"Demnach dauert ein Zeitarbeitsverhältnis im Durchschnitt gerade einmal drei Monate, mit leicht steigender Tendenz. Wobei hochqualifizierte Akademiker in anspruchsvollen Projekten deutlich länger beschäftigt sind. Diese seien mit einem Anteil von weniger als 5 Prozent aber unterrepräsentiert. Das Gros der Tätigkeiten entfällt auf Helferarbeitern etwa in der Industrie von Geringqualifizierten."
"Nach Daten der Arbeitsagentur waren zwei von drei Zeitarbeitern zuvor arbeitslos...Gab es im Jahr 2000 rund 330 000 Leiharbeiter, waren es 2010 fast 880 000...Der Anteil der Zeitarbeiter an allen abhängig Beschäftigten in Deutschland ist laut IAB-Studie mit 2,5 Prozent immer noch niedrig geblieben."
zollagent » So 16. Nov 2014, 17:28 hat geschrieben: Und was hast du dazu zu sagen?
Die Zeitarbeit hat sich seit Einführung von Hartz-I auf dem Höhepunkt der Arbeitslosigkeit vor über 10 Jahren verdoppelt. In vielen sozialen und einfachen Dienstleistungs-Berufen fehlen heute 10 Jahre später Fachkräfte. Dann sollte doch bei deutlich geringerer Arbeitslosenquote mehr bei der Qualifizierung und Umschulung der Zeitarbeiter angesetzt werden. Dann schaffen es auch mehr von den Zeitarbeitern in feste Anstellungen. Geringqualifiziert und Helferarbeiter wollen die meisten Zeitarbeiter doch sicherlich nicht bleiben.
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Re: Warum gibt es unterschiedliche Ansichten zum Arbeitsmark

Beitrag von zollagent »

Wähler » So 16. Nov 2014, 17:57 hat geschrieben:
Die Zeitarbeit hat sich seit Einführung von Hartz-I auf dem Höhepunkt der Arbeitslosigkeit vor über 10 Jahren verdoppelt. In vielen sozialen und einfachen Dienstleistungs-Berufen fehlen heute 10 Jahre später Fachkräfte. Dann sollte doch bei deutlich geringerer Arbeitslosenquote mehr bei der Qualifizierung und Umschulung der Zeitarbeiter angesetzt werden. Dann schaffen es auch mehr von den Zeitarbeitern in feste Anstellungen. Geringqualifiziert und Helferarbeiter wollen die meisten Zeitarbeiter doch sicherlich nicht bleiben.
Gut, damit läßt sich was anfangen. Danke dafür! Nun, meine Erfahrung mit Zeitarbeitern dauerte nur knapp 5 Jahre, in denen ich in der Zeitarbeit als Niederlassungsleiter tätig war. Nur ist mir durchweg aufgefallen, daß sich in dieser Zeitarbeit alle die dauerhaft festsetzten, die neben einer fehlenden beruflichen Qualifikation auch Eigenschaften, die man neudeutsch "Soft-Skills" nennt, fehlten. Zuverlässigkeit, Fleiß, Einsatz, Lernbereitschaft, Teamfähigkeit etc. Nur um den üblichen Aufschreien vorzubeugen, damit sind beileibe nicht alle gemeint. Diese Probleme traten in der entsprechenden Gruppe einfach häufiger auf. Leute, die diese Soft-Skills aufwiesen, blieben in aller Regel auch nicht lange Leiharbeiter. Selbst dann, wenn ihre Qualifikation unterdurchschnittlich war. Und wenn diese Soft-Skills fehlten, half auch eine sonst vorhandene Qualifikation nicht viel. Kurz gesagt, ich halte und hielt mehr von den alten preußischen Tugenden als von formaler Qualifikation. Denn diese folgt in aller Regel diesen Skills ohnehin.
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Re: Warum gibt es unterschiedliche Ansichten zum Arbeitsmark

Beitrag von Blickwinkel »

Wähler » So 16. Nov 2014, 18:57 hat geschrieben:
Die Zeitarbeit hat sich seit Einführung von Hartz-I auf dem Höhepunkt der Arbeitslosigkeit vor über 10 Jahren verdoppelt. In vielen sozialen und einfachen Dienstleistungs-Berufen fehlen heute 10 Jahre später Fachkräfte. Dann sollte doch bei deutlich geringerer Arbeitslosenquote mehr bei der Qualifizierung und Umschulung der Zeitarbeiter angesetzt werden. Dann schaffen es auch mehr von den Zeitarbeitern in feste Anstellungen. Geringqualifiziert und Helferarbeiter wollen die meisten Zeitarbeiter doch sicherlich nicht bleiben.
Niemand will unbedingt Zeitarbeiter bleiben, nur, wie zollagent es beschreibt, es hapert bei diesen Menschen an irgendwas, wenn sie dauerhaft in Zeitarbeit sind. Ich persönlich habe schon Zeitarbeiter kennengelernt, die festangestellt wurden, wobei ich damit nicht behaupte, das wäre der Regelfall, allerdings werden Menschen festangestellt, wenn der Chef erkennt, dass die Person gut reinpasst. Wenn das fehlt, dann nützt auch eine gute Qualifikation nichts, ist sogar bei Doktoren so, dass die dann keiner haben will.
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Re: Warum gibt es unterschiedliche Ansichten zum Arbeitsmark

Beitrag von Wähler »

Wähler » So 16. Nov 2014, 17:57 hat geschrieben: Die Zeitarbeit hat sich seit Einführung von Hartz-I auf dem Höhepunkt der Arbeitslosigkeit vor über 10 Jahren verdoppelt. In vielen sozialen und einfachen Dienstleistungs-Berufen fehlen heute 10 Jahre später Fachkräfte. Dann sollte doch bei deutlich geringerer Arbeitslosenquote mehr bei der Qualifizierung und Umschulung der Zeitarbeiter angesetzt werden. Dann schaffen es auch mehr von den Zeitarbeitern in feste Anstellungen. Geringqualifiziert und Helferarbeiter wollen die meisten Zeitarbeiter doch sicherlich nicht bleiben.
zollagent » So 16. Nov 2014, 18:11 hat geschrieben: Gut, damit läßt sich was anfangen. Danke dafür! Nun, meine Erfahrung mit Zeitarbeitern dauerte nur knapp 5 Jahre, in denen ich in der Zeitarbeit als Niederlassungsleiter tätig war. Nur ist mir durchweg aufgefallen, daß sich in dieser Zeitarbeit alle die dauerhaft festsetzten, die neben einer fehlenden beruflichen Qualifikation auch Eigenschaften, die man neudeutsch "Soft-Skills" nennt, fehlten. Zuverlässigkeit, Fleiß, Einsatz, Lernbereitschaft, Teamfähigkeit etc. Nur um den üblichen Aufschreien vorzubeugen, damit sind beileibe nicht alle gemeint. Diese Probleme traten in der entsprechenden Gruppe einfach häufiger auf. Leute, die diese Soft-Skills aufwiesen, blieben in aller Regel auch nicht lange Leiharbeiter. Selbst dann, wenn ihre Qualifikation unterdurchschnittlich war. Und wenn diese Soft-Skills fehlten, half auch eine sonst vorhandene Qualifikation nicht viel. Kurz gesagt, ich halte und hielt mehr von den alten preußischen Tugenden als von formaler Qualifikation. Denn diese folgt in aller Regel diesen Skills ohnehin.
"http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/[ ... -1.1124169[/b]"
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/d ... -1.1124169

Zitat SZ 25. Juli 2011
"So stehen Pflegekräfte auf der Liste der zehn Berufsgruppen, für die es am meisten offene Stellen gibt. 25.000 Altenpfleger, Erzieherinnen und Sozialarbeiter wurden im Juni über die BA gesucht. Zugleich waren jedoch zum Beispiel 48.700 Altenpfleger arbeitslos...Gesucht werden examinierte Fachkräfte, viele Erwerbslose sind das als Altenpflegehelfer allerdings nicht...In Branchen, die bekannt sind für eine eher schlechte Bezahlung und miese Arbeitsbedingungen, haben die Arbeitgeber es besonders schwer, offene Stellen zu besetzen. So stehen auf der Liste der zehn Berufsgruppen, für die es die meisten offenen Jobs gibt, auch Verkäufer, Krankenschwestern, Kellner oder Kraftfahrer.

In den kaufmännischen und bei den sozialen Berufen geht es nicht ohne formale Qualifikationen. Bei den Dienstleistungstätigkeiten in der Gastronomie oder in der Logistik spielen Umgangsformen und Arbeitsbedingungen natürlich auch eine Rolle. Schulungen und finanzielle Anreize könnten aber diese Hürden vielleicht überwindbarer machen.
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Re: Warum gibt es unterschiedliche Ansichten zum Arbeitsmark

Beitrag von bakunicus »

Blickwinkel » So 16. Nov 2014, 19:23 hat geschrieben:
Niemand will unbedingt Zeitarbeiter bleiben, nur, wie zollagent es beschreibt, es hapert bei diesen Menschen an irgendwas, wenn sie dauerhaft in Zeitarbeit sind. Ich persönlich habe schon Zeitarbeiter kennengelernt, die festangestellt wurden, wobei ich damit nicht behaupte, das wäre der Regelfall, allerdings werden Menschen festangestellt, wenn der Chef erkennt, dass die Person gut reinpasst. Wenn das fehlt, dann nützt auch eine gute Qualifikation nichts, ist sogar bei Doktoren so, dass die dann keiner haben will.
das stimmt so nicht.

den arbeitgebern geht es primär darum den bestand an festangestellten so klein wie möglich zu halten, damit sie im fall von fehlenden aufträgen/umsatzrückgang jederzeit und ohne kündigungsschutz beachten zu müßen entlassungen vornehmen können.

daher liegt auch logischwerweise die übernahme in ein festangestellten-verhältnis überhaupt nicht an und nicht im interesse.
meines wissens sind es gerade mal 15 % der in zeitarbeit beschäftigten die übernommen werden.

daraus wie der zollagent zu schließen, dass die anderen 85% für die arbeiten nicht geeignet sind, obwohl die doch jeden tag die ihnen übertragenen aufgaben zur zufriedenheit des arbeitgebers leisten ...
das ist eben nur dummdreiste und unverschämte polemik am rande der volksverhetzung.

zollagent hat schlicht und einfach nur die brille der arbeitgeber auf, und jeder der keinen job oder passende anstellung auf dem ersten arbeitsmarkt findet, der ist bei ihm eben selbst schuld .... eine simple wie offensichtlich falsche logik.
Zuletzt geändert von bakunicus am Sonntag 16. November 2014, 18:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Warum gibt es unterschiedliche Ansichten zum Arbeitsmark

Beitrag von bakunicus »

zollagent » So 16. Nov 2014, 19:11 hat geschrieben: Gut, damit läßt sich was anfangen. Danke dafür! Nun, meine Erfahrung mit Zeitarbeitern dauerte nur knapp 5 Jahre, in denen ich in der Zeitarbeit als Niederlassungsleiter tätig war. Nur ist mir durchweg aufgefallen, daß sich in dieser Zeitarbeit alle die dauerhaft festsetzten, die neben einer fehlenden beruflichen Qualifikation auch Eigenschaften, die man neudeutsch "Soft-Skills" nennt, fehlten. Zuverlässigkeit, Fleiß, Einsatz, Lernbereitschaft, Teamfähigkeit etc. Nur um den üblichen Aufschreien vorzubeugen, damit sind beileibe nicht alle gemeint. Diese Probleme traten in der entsprechenden Gruppe einfach häufiger auf. Leute, die diese Soft-Skills aufwiesen, blieben in aller Regel auch nicht lange Leiharbeiter. Selbst dann, wenn ihre Qualifikation unterdurchschnittlich war. Und wenn diese Soft-Skills fehlten, half auch eine sonst vorhandene Qualifikation nicht viel. Kurz gesagt, ich halte und hielt mehr von den alten preußischen Tugenden als von formaler Qualifikation. Denn diese folgt in aller Regel diesen Skills ohnehin.
was erzählst du denn da schon wieder ?

alle diese soft-skills werden selbstverständlich auch von den zeitarbeitern verlangt, oft sogar noch mehr als von den festangestellten.

wenn du 2 mal hintereinander nicht pünktlich kommst, dann entlässt dich auch die zeitarbeitsfirma ...
und selbstverständlich kann man sich auch nicht wie ein doofmann anstellen, und muß konstruktiv im team arbeiten, sonst bist du raus ...

es gibt nämlich mehr als genug leute die schlange stehen um einen job zu bekommen.
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Re: Warum gibt es unterschiedliche Ansichten zum Arbeitsmark

Beitrag von Blickwinkel »

bakunicus » So 16. Nov 2014, 19:31 hat geschrieben:
das stimmt so nicht.

den arbeitgebern geht es primär darum den bestand an festangestellten so klein wie möglich zu halten, damit sie im fall von fehlenden aufträgen/umsatzrückgang jederzeit und ohne kündigungsschutz beachten zu müßen entlassungen vornehmen können.
Wenn die Mitarbeiter besonders gute Arbeit machen, bekommen die ein Übernahmeangebot. Gute Mitarbeiter braucht man immer.
daher liegt auch logischwerweise die übernahme in ein festangestellten-verhältnis überhaupt nicht an und nicht im interesse.
meines wissens sind es gerade mal 15 % der in zeitarbeit beschäftigten die übernommen werden.
Na doch, ich habe doch selbst erlebt, dass jemand aus Zeitarbeit übernommen wurde. Ich behaupte nicht, das wäre der Normalfall, aber es kommt eben vor bei solchen, die es wert sind, übernommen zu werden.
daraus wie der zollagent zu schließen, dass die anderen 85% für die arbeiten nicht geeignet sind, obwohl die doch jeden tag die ihnen übertragenen aufgaben zur zufriedenheit des arbeitgebers leisten ...
das ist eben nur dummdreiste und unverschämte polemik am rande der volksverhetzung.
Dinge klar zu benennen ist besser, als rumzusülzen.
zollagent hat schlicht und einfach nur die brille der arbeitgeber auf, und jeder der keinen job oder passende anstellung auf dem ersten arbeitsmarkt findet, der ist bei ihm eben selbst schuld .... eine simple wie offensichtlich falsche logik.
Ja dann hat er die Brille des AG auf, der für alle Mitarbeiter Geld bezahlen muss und dementsprechend Leistung sehen will. Ja, Leistung, das ist das, was du gar nicht magst.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Warum gibt es unterschiedliche Ansichten zum Arbeitsmark

Beitrag von bakunicus »

Blickwinkel » So 16. Nov 2014, 21:02 hat geschrieben:
Wenn die Mitarbeiter besonders gute Arbeit machen, bekommen die ein Übernahmeangebot. Gute Mitarbeiter braucht man immer.



Na doch, ich habe doch selbst erlebt, dass jemand aus Zeitarbeit übernommen wurde. Ich behaupte nicht, das wäre der Normalfall, aber es kommt eben vor bei solchen, die es wert sind, übernommen zu werden.



Dinge klar zu benennen ist besser, als rumzusülzen.



Ja dann hat er die Brille des AG auf, der für alle Mitarbeiter Geld bezahlen muss und dementsprechend Leistung sehen will. Ja, Leistung, das ist das, was du gar nicht magst.
merkst du noch was ?

viele zeitarbeiter und werksvertragsarbeiter sind über monate und jahre bei dem gleichen arbeitgeber beschäftigt.
sie machen ihre sache also zur zufriedenheit des leihenden unternehmens, aber bekommen doch keine festanstellung ...

glaubst du wirklich dass du mit solchen plattitüden wie "gute mitarbeiter braucht man immer" auch nur annähernd der sache gerecht wirst ?

du kannst doch noch nicht mal von der wand bis zur tapete denken, und zur krönung wirst du dann am schluß wieder persönlich, und willst mir unterstellen dass ich leistung nicht mag ...

was für gestalten hier rumlaufen ... unfassbar.
Zuletzt geändert von bakunicus am Sonntag 16. November 2014, 20:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Warum gibt es unterschiedliche Ansichten zum Arbeitsmark

Beitrag von jack000 »

bakunicus » So 16. Nov 2014, 20:12 hat geschrieben:viele zeitarbeiter und werksvertragsarbeiter sind über monate und jahre bei dem gleichen arbeitgeber beschäftigt.
sie machen ihre sache also zur zufriedenheit des leihenden unternehmens, aber bekommen doch keine festanstellung ...
Hier muss allerdings unterschieden werden:
1. Zeitarbeitnehmer dürfen nur maximal 2 Jahre im ausleihenden Unternehmen beschäftigt werden und nach 1,5 Jahren muss ein Übernahmeangebot erfolgen.

2. Werksvertragsarbeiter sind so oder so nicht für eine Übernahme vorgesehen, da diese völlig ausgelagerte Tätigkeiten übernehmen, z.B. beim Glasereibetrieb der u.a. bei Bosch zerbrochene Scheiben ersetzt ist nicht mit seinen Mitarbeitern dafür vorgesehen bei Bosch festangestellt zu werden.

Zeitarbeitnehmer sind meist sogar teurer für eine Firma als Festangestellte, daher ist das einzige Motiv einen Zeitarbeitnehmer lange zu beschäftigen die Befürchtung das es mit der Firma bald bergab gehen kann.
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Re: Warum gibt es unterschiedliche Ansichten zum Arbeitsmark

Beitrag von hallelujah »

bakunicus hat geschrieben:
merkst du noch was ?

viele zeitarbeiter und werksvertragsarbeiter sind über monate und jahre bei dem gleichen arbeitgeber beschäftigt.
sie machen ihre sache also zur zufriedenheit des leihenden unternehmens, aber bekommen doch keine festanstellung ...

glaubst du wirklich dass du mit solchen plattitüden wie "gute mitarbeiter braucht man immer" auch nur annähernd der sache gerecht wirst ?

du kannst doch noch nicht mal von der wand bis zur tapete denken, und zur krönung wirst du dann am schluß wieder persönlich, und willst mir unterstellen dass ich leistung nicht mag ...

was für gestalten hier rumlaufen ... unfassbar
.


stimmt, blind drauf los pöbelnde Berufsempörte gibt es hier gar viele

"Die Statistik zeigt die Ergebnisse einer Umfrage unter mittelständischen Zeitarbeitsunternehmen zur Übernahme von Zeitarbeitern durch Kunden. 41,4 Prozent der Zeitarbeitskräfte, die im 1. Quartal 2014 das Zeitarbeitsunternehmen verließen, wurden während oder nach einem Einsatz vom Einsatzunternehmen übernommen. "

Quelle: http://de.statista.com/statistik/daten/ ... ch-kunden/
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Re: Warum gibt es unterschiedliche Ansichten zum Arbeitsmark

Beitrag von zollagent »

bakunicus » So 16. Nov 2014, 18:45 hat geschrieben:
was erzählst du denn da schon wieder ?

alle diese soft-skills werden selbstverständlich auch von den zeitarbeitern verlangt, oft sogar noch mehr als von den festangestellten.

wenn du 2 mal hintereinander nicht pünktlich kommst, dann entlässt dich auch die zeitarbeitsfirma ...
und selbstverständlich kann man sich auch nicht wie ein doofmann anstellen, und muß konstruktiv im team arbeiten, sonst bist du raus ...

es gibt nämlich mehr als genug leute die schlange stehen um einen job zu bekommen.
Verlangt werden sie schon. Nur geboten werden sie selten. ;) Wenn ich mich recht erinnere, hat kaum ein Zeitarbeiter die Probezeit überstanden. In der Regel waren sie spätestens beim zweiten Ausleiheinsatz für unsere Niederlassung Geschichte.
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Re: Warum gibt es unterschiedliche Ansichten zum Arbeitsmark

Beitrag von zollagent »

Wähler » So 16. Nov 2014, 18:28 hat geschrieben:
"http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/[ ... -1.1124169[/b]"
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/d ... -1.1124169

Zitat SZ 25. Juli 2011
"So stehen Pflegekräfte auf der Liste der zehn Berufsgruppen, für die es am meisten offene Stellen gibt. 25.000 Altenpfleger, Erzieherinnen und Sozialarbeiter wurden im Juni über die BA gesucht. Zugleich waren jedoch zum Beispiel 48.700 Altenpfleger arbeitslos...Gesucht werden examinierte Fachkräfte, viele Erwerbslose sind das als Altenpflegehelfer allerdings nicht...In Branchen, die bekannt sind für eine eher schlechte Bezahlung und miese Arbeitsbedingungen, haben die Arbeitgeber es besonders schwer, offene Stellen zu besetzen. So stehen auf der Liste der zehn Berufsgruppen, für die es die meisten offenen Jobs gibt, auch Verkäufer, Krankenschwestern, Kellner oder Kraftfahrer.

In den kaufmännischen und bei den sozialen Berufen geht es nicht ohne formale Qualifikationen. Bei den Dienstleistungstätigkeiten in der Gastronomie oder in der Logistik spielen Umgangsformen und Arbeitsbedingungen natürlich auch eine Rolle. Schulungen und finanzielle Anreize könnten aber diese Hürden vielleicht überwindbarer machen.
Beides wird lange geboten, aber selten wahrgenommen. Tut mir leid, aber das sind die Fakten. Diejenigen, die begeistert neue Aufgaben annehmen, sind nicht lange Zeitarbeiter.
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Re: Warum gibt es unterschiedliche Ansichten zum Arbeitsmark

Beitrag von bakunicus »

jack000 » So 16. Nov 2014, 21:28 hat geschrieben: Hier muss allerdings unterschieden werden:
1. Zeitarbeitnehmer dürfen nur maximal 2 Jahre im ausleihenden Unternehmen beschäftigt werden und nach 1,5 Jahren muss ein Übernahmeangebot erfolgen.

2. Werksvertragsarbeiter sind so oder so nicht für eine Übernahme vorgesehen, da diese völlig ausgelagerte Tätigkeiten übernehmen, z.B. beim Glasereibetrieb der u.a. bei Bosch zerbrochene Scheiben ersetzt ist nicht mit seinen Mitarbeitern dafür vorgesehen bei Bosch festangestellt zu werden.

Zeitarbeitnehmer sind meist sogar teurer für eine Firma als Festangestellte, daher ist das einzige Motiv einen Zeitarbeitnehmer lange zu beschäftigen die Befürchtung das es mit der Firma bald bergab gehen kann.
genau das habe ich ja schon geschrieben, dass das interesse der arbeitgeber darin besteht mit den zeitarbeitern flexibel auf veränderungen reagieren zu können.

aber hier wird so getan als ob die mit einem makel behaftet sind, der eine festanstellung verhindert ...
da ich eine menge eigene erfahrung mit verschiedenen zeitarbeitsfirmen habe, sogar international, kann ich mit sicherheit sagen dass das in dieser form nicht stimmt.
die machen genau so gute arbeit wie die anderen, sind genau so pünktlich und zuverläßig, müßen meist sogar noch mehr überstunden schieben als ihre festangestellten kollegen, und sind selbstverständlich teamfähig.

zeitarbeiter sind weder arbeiter zweiter klasse oder minderwertig ...

und richtig perfide wird es dann, wenn beim bewerbungsgespräch tätigkeiten für eine zeitarbeitsfirma wirklich zum einstellungs-hindernis werden, weil "irgendwas mit dem ja nicht stimmen kann" ... anstatt das mal anerkannt wird, dass diese menschen sogar erhebliche einkommensnachteile und ständig neue arbeitssituationen in kauf nehmen, weil sie nämlich unbedingt arbeiten wollen.

sorry wenn ich so deutlich werde, aber das ist eine einzige chauvinistische sch... die user blickwinkel und zollagent hier verzapfen.
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Re: Warum gibt es unterschiedliche Ansichten zum Arbeitsmark

Beitrag von Teeernte »

jack000 » So 16. Nov 2014, 21:28 hat geschrieben: Hier muss allerdings unterschieden werden:
1. Zeitarbeitnehmer dürfen nur maximal 2 Jahre im ausleihenden Unternehmen beschäftigt werden und nach 1,5 Jahren muss ein Übernahmeangebot erfolgen.

2. Werksvertragsarbeiter sind so oder so nicht für eine Übernahme vorgesehen, da diese völlig ausgelagerte Tätigkeiten übernehmen, z.B. beim Glasereibetrieb der u.a. bei Bosch zerbrochene Scheiben ersetzt ist nicht mit seinen Mitarbeitern dafür vorgesehen bei Bosch festangestellt zu werden.

Zeitarbeitnehmer sind meist sogar teurer für eine Firma als Festangestellte, daher ist das einzige Motiv einen Zeitarbeitnehmer lange zu beschäftigen die Befürchtung das es mit der Firma bald bergab gehen kann.
Ja so ists.... Viele Arbeiten sind NUR in einem Projekt gebunden.... KÖNNEN dann weitergehen - MÜSSEN aber nicht. Für die Spezialisten muss DEUTLICH mehr hingelegt werden - als für normale Arbeiter.... aber meistens "Verkauft" der Leiharbeiter 1 Spezialisten und 3 bis 8 NORMALE Arbeiter dazu.

Bei mir PERSÖNLICH verdient der "Verleiher".....ich nenn die Truppe Kopfgeldjäger .... 70 Eu am (Arbeits-) Tag nur an mir... ...da ist er auch immer "bestrebt" daran mich weiter zu vermieten....
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Re: Warum gibt es unterschiedliche Ansichten zum Arbeitsmark

Beitrag von zollagent »

bakunicus » So 16. Nov 2014, 18:31 hat geschrieben:
das stimmt so nicht.

den arbeitgebern geht es primär darum den bestand an festangestellten so klein wie möglich zu halten, damit sie im fall von fehlenden aufträgen/umsatzrückgang jederzeit und ohne kündigungsschutz beachten zu müßen entlassungen vornehmen können.

daher liegt auch logischwerweise die übernahme in ein festangestellten-verhältnis überhaupt nicht an und nicht im interesse.
meines wissens sind es gerade mal 15 % der in zeitarbeit beschäftigten die übernommen werden.

daraus wie der zollagent zu schließen, dass die anderen 85% für die arbeiten nicht geeignet sind, obwohl die doch jeden tag die ihnen übertragenen aufgaben zur zufriedenheit des arbeitgebers leisten ...
das ist eben nur dummdreiste und unverschämte polemik am rande der volksverhetzung.

zollagent hat schlicht und einfach nur die brille der arbeitgeber auf, und jeder der keinen job oder passende anstellung auf dem ersten arbeitsmarkt findet, der ist bei ihm eben selbst schuld .... eine simple wie offensichtlich falsche logik.
Zollagent hat genau diese Dinge, die geschildert wurden, auch erlebt. Und zufrieden? Vielleicht sollten einige Leiharbeitnehmer mal an den wöchentlichen Besprechungen ihres Disponenten mit den Entleihern teilnehmen. Da bekämen sie die regelmäßige "Zufriedenheit" mit.

Nichtsdestrotrotz gebe ich dir darin recht, daß es tatsächlich eine Ursache ist, daß man Leiharbeitnehmer einfach abbestellen kann und nicht jahrelange Kündigungsschutzprozesse führen muß und auch keine teuren Sozialpläne entwerfen muß, wenn die Auftragslage mal zurückgeht. "Schutz" kann kontraproduktiv sein. An diesem Beispiel gut zu sehen.
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Re: Warum gibt es unterschiedliche Ansichten zum Arbeitsmark

Beitrag von zollagent »

bakunicus » So 16. Nov 2014, 20:12 hat geschrieben:
merkst du noch was ?

viele zeitarbeiter und werksvertragsarbeiter sind über monate und jahre bei dem gleichen arbeitgeber beschäftigt.
sie machen ihre sache also zur zufriedenheit des leihenden unternehmens, aber bekommen doch keine festanstellung ...

glaubst du wirklich dass du mit solchen plattitüden wie "gute mitarbeiter braucht man immer" auch nur annähernd der sache gerecht wirst ?

du kannst doch noch nicht mal von der wand bis zur tapete denken, und zur krönung wirst du dann am schluß wieder persönlich, und willst mir unterstellen dass ich leistung nicht mag ...

was für gestalten hier rumlaufen ... unfassbar.
Leiharbeitnehmer sind was anderes als Werkvertragsarbeiter. Letztere gab es schon immer. Und über Jahre? Möglicherweise. Aber nicht über diese Dauer bei der gleichen Leiharbeitsfirma.
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Re: Warum gibt es unterschiedliche Ansichten zum Arbeitsmark

Beitrag von bakunicus »

hallelujah » So 16. Nov 2014, 21:44 hat geschrieben:


stimmt, blind drauf los pöbelnde Berufsempörte gibt es hier gar viele

"Die Statistik zeigt die Ergebnisse einer Umfrage unter mittelständischen Zeitarbeitsunternehmen zur Übernahme von Zeitarbeitern durch Kunden. 41,4 Prozent der Zeitarbeitskräfte, die im 1. Quartal 2014 das Zeitarbeitsunternehmen verließen, wurden während oder nach einem Einsatz vom Einsatzunternehmen übernommen. "

Quelle: http://de.statista.com/statistik/daten/ ... ch-kunden/
ich kenne dieses thema in und auswendig ...
diese zahlen sind hoch umstritten

http://www.sueddeutsche.de/karriere/zei ... 1.198221-2
Ein Viertel der Zeitarbeiter wird übernommen

Wenn es nach ihm ginge, sollte Zeitarbeit vor allem als Job-Motor dargestellt werden. Tatsächlich werden laut einer vor kurzem erschienenen Studie des Kölner Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) im Auftrag BZA ein Viertel der Zeitarbeiter vom jeweiligen Betrieb übernommen. Weitere 20 Prozent bekommen demnach von einem anderen Arbeitgeber nach der Zeitarbeit einen festen Job angeboten.

Doch die Antwort auf die Frage, wie hoch der Anteil der übernommenen Kollegen sei - in der Branche sagt man "Klebeeffekt" -, ist umstritten. Nach Angaben von Gewerkschafter Dombre liegt sie bei nur zwölf Prozent. Tina Voß hingegen hat nach eigenen Angaben eine Übernahmequote von etwa 60 Prozent vorzuweisen, auf eine Provision verzichtet sie.
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Re: Warum gibt es unterschiedliche Ansichten zum Arbeitsmark

Beitrag von zollagent »

hallelujah » So 16. Nov 2014, 20:44 hat geschrieben:


stimmt, blind drauf los pöbelnde Berufsempörte gibt es hier gar viele

"Die Statistik zeigt die Ergebnisse einer Umfrage unter mittelständischen Zeitarbeitsunternehmen zur Übernahme von Zeitarbeitern durch Kunden. 41,4 Prozent der Zeitarbeitskräfte, die im 1. Quartal 2014 das Zeitarbeitsunternehmen verließen, wurden während oder nach einem Einsatz vom Einsatzunternehmen übernommen. "

Quelle: http://de.statista.com/statistik/daten/ ... ch-kunden/
Du mußt hier schon nach Berufsgruppen unterscheiden. Helfer kommen lange nicht an diese Übernahmezahl heran. Fachkräfte hingegen, die sich bewährten, werden gerne übernommen. Man konnte sie ja kennenlernen.
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Re: Warum gibt es unterschiedliche Ansichten zum Arbeitsmark

Beitrag von hallelujah »

zollagent » So 16. Nov 2014, 20:58 hat geschrieben: Du mußt hier schon nach Berufsgruppen unterscheiden. Helfer kommen lange nicht an diese Übernahmezahl heran. Fachkräfte hingegen, die sich bewährten, werden gerne übernommen. Man konnte sie ja kennenlernen.

das ist richtig
mir geht nur dieser Berufsnörgler von eben auf die Nüsse.
Egal, was gesagt wird, alles scheisse.
Gäbe es einen Gott, hätte er keine Religionen erschaffen.
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Re: Warum gibt es unterschiedliche Ansichten zum Arbeitsmark

Beitrag von bakunicus »

zollagent » So 16. Nov 2014, 21:55 hat geschrieben: Leiharbeitnehmer sind was anderes als Werkvertragsarbeiter. Letztere gab es schon immer. Und über Jahre? Möglicherweise. Aber nicht über diese Dauer bei der gleichen Leiharbeitsfirma.
über jahre ...
ein lebensgefährte einer bekannten arbeitet nun mittlerweile im 3. jahr für VW in wolfsburg, immer am gleichen platz.
nur die zeitarbeitsfirma mußte er zwischendurch wechseln.

und so jemandem willst du sagen dass er die "soft-skills" für den job nicht hat ?
das ist doch grotesk zolli ...

und bei den werkverträgen sieht das oft nicht anders aus.
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Re: Warum gibt es unterschiedliche Ansichten zum Arbeitsmark

Beitrag von zollagent »

gammasektor » So 16. Nov 2014, 00:57 hat geschrieben:Manchmal braucht man, so glaube ich, gar nicht allzu viel verkomplizieren. Bei Zeitarbeit verdienen Zwischenmakler der Arbeitskraft. Das sollten sie aber nicht, weil es am Ende dem Anbieter der Arbeitskraft im erzielbaren Preis fehlt.
Zeitarbeit ist zudem Lohndrückfaktor fürs Stammpersonal - ein zweiter Grund, ihr Ablehnung zu schenken.
Durch Wegfall von Zeitarbeit wird zwar nicht automatisch die Ausbeutung fremder Arbeit aufgehoben, aber sie wird verringert.
Wieder mal die übriggebliebenen Klassenkämpfer? Wie soll denn der Lohn des Stammpersonals "gedrückt" werden? Lohnsenkungen funktionieren nur mit einer Änderungskündigung. Und die kann man arbeitsgerichtlich prüfen lassen.
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Re: Warum gibt es unterschiedliche Ansichten zum Arbeitsmark

Beitrag von Blickwinkel »

bakunicus » So 16. Nov 2014, 22:01 hat geschrieben:
über jahre ...
ein lebensgefährte einer bekannten arbeitet nun mittlerweile im 3. jahr für VW in wolfsburg, immer am gleichen platz.
nur die zeitarbeitsfirma mußte er zwischendurch wechseln.

und so jemandem willst du sagen dass er die "soft-skills" für den job nicht hat ?
das ist doch grotesk zolli ...

und bei den werkverträgen sieht das oft nicht anders aus.
Hat er sich denn schon auf eine Festanstellung beworben bei VW? Wieso wurde er nicht genommen?
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Warum gibt es unterschiedliche Ansichten zum Arbeitsmark

Beitrag von bakunicus »

zollagent » So 16. Nov 2014, 22:02 hat geschrieben: Wieder mal die übriggebliebenen Klassenkämpfer? Wie soll denn der Lohn des Stammpersonals "gedrückt" werden? Lohnsenkungen funktionieren nur mit einer Änderungskündigung. Und die kann man arbeitsgerichtlich prüfen lassen.
ganz einfach ...

durch die zeitarbeiter hat die stammbelegschaft jederzeit vor augen, dass sie schon morgen selbst zu wesentlich schlechteren konditionen vielleicht den gleichen job über zeitarbeit machen müßen.
das wirkt sehr disziplinierend bei lohnverhandlungen auch auf dem ersten arbeitsmarkt.
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Re: Warum gibt es unterschiedliche Ansichten zum Arbeitsmark

Beitrag von zollagent »

Star-bird » So 16. Nov 2014, 14:27 hat geschrieben:
Stimmt ich habe Argumente und Quellen und Belege. Du hast gar nichts davon außer deinen Spam und Persönlichen angriffe. Du bist der einäugige König unter uns blinden Lämmern und hast es mir gerade so was von gezeigt.

Im Thread Diskussionskultur im Wirtschaftsforum könntest du noch was von mir lehren.

Millionen Menschen in Deutschland können nicht diskutieren! Lass dich nicht hängen lerne zu diskutieren. :thumbup:
Du hast nichts von alledem. Dafür aber mehr als genug von dem da.. Und natürlich jede Menge Behauptungen. Leider nicht mehr. :(
Zuletzt geändert von zollagent am Sonntag 16. November 2014, 21:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Warum gibt es unterschiedliche Ansichten zum Arbeitsmark

Beitrag von Teeernte »

bakunicus » So 16. Nov 2014, 21:51 hat geschrieben: aber hier wird so getan als ob die mit einem makel behaftet sind, der eine festanstellung verhindert ...
da ich eine menge eigene erfahrung mit verschiedenen zeitarbeitsfirmen habe, sogar international, kann ich mit sicherheit sagen dass das in dieser form nicht stimmt.
die machen genau so gute arbeit wie die anderen, sind genau so pünktlich und zuverläßig, müßen meist sogar noch mehr überstunden schieben als ihre festangestellten kollegen, und sind selbstverständlich teamfähig.

zeitarbeiter sind weder arbeiter zweiter klasse oder minderwertig ...

und richtig perfide wird es dann, wenn beim bewerbungsgespräch tätigkeiten für eine zeitarbeitsfirma wirklich zum einstellungs-hindernis werden, weil "irgendwas mit dem ja nicht stimmen kann" ... anstatt das mal anerkannt wird, dass diese menschen sogar erhebliche einkommensnachteile und ständig neue arbeitssituationen in kauf nehmen, weil sie nämlich unbedingt arbeiten wollen.

sorry wenn ich so deutlich werde, aber das ist eine einzige chauvinistische sch... die user blickwinkel und zollagent hier verzapfen.
Es geht um SICH SELBST verkaufen.... Ob man da nun Hure oder Söldner dazu sagt.... ich bin ein guter Söldner .....und das auch gerne.... Es hängt doch einfach daran - dass man genug GELD nimmt .

Wenn jeder als Wanderhure "geht" - brauch man sich nicht wundern dass der Strassenpreis nur 20 Eu IST...

Was können die Mädels (und die Herren) besser die 3-600 am Tag "nehmen" ?

Man bietet "mehr" Leistung Haus und Hotelbesuche...= Montage //Reisetätigkeit ...oder muss manchmal "länger" stehen....

Was HINDERT DICH daran >>WEITER zu suchen ....Dich weiter anzubieten ? - wenn dann doch einer "Anbeisst" der 500 geben will - wie lange brauchst Du - nachdem Du den Neuen Arbeitsvertrag unterschrieben hast ....um den alten zu kündigen ???

So eine Arbeit (insbesondere LEIH - Arbeit) ist doch keine EHE. Das ist der "Quickie" zwischendurch..
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Re: Warum gibt es unterschiedliche Ansichten zum Arbeitsmark

Beitrag von bakunicus »

Blickwinkel » So 16. Nov 2014, 22:04 hat geschrieben:
Hat er sich denn schon auf eine Festanstellung beworben bei VW? Wieso wurde er nicht genommen?
natürlich hat er das ...
was für eine selten dämliche frage ...

und die gleiche geschichte kenne ich von EADS-airbus in hamburg.
und glaub mir ... das sind keine arbeitgeber die loser mit durchschleifen.
da mußt du hellwach sein und immer gute arbeit abliefern, dafür sorgt schon allein die hausinterne qualitätskontrolle ...
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Re: Warum gibt es unterschiedliche Ansichten zum Arbeitsmark

Beitrag von zollagent »

bakunicus » So 16. Nov 2014, 21:01 hat geschrieben:
über jahre ...
ein lebensgefährte einer bekannten arbeitet nun mittlerweile im 3. jahr für VW in wolfsburg, immer am gleichen platz.
nur die zeitarbeitsfirma mußte er zwischendurch wechseln.

und so jemandem willst du sagen dass er die "soft-skills" für den job nicht hat ?
das ist doch grotesk zolli ...

und bei den werkverträgen sieht das oft nicht anders aus.
Wie das bei den Werkverträgen aussieht, ist Sache der Firmen, die als Subunternehmen arbeiten. Und wer schon so lange dabei ist und noch kein Übernahmeangebot bekommen hat, hat das, was man im Zeugnis eine 4- nannte. Gerade noch brauchbar, aber nicht mehr. So einen würde ich mir auch nicht ans Bein binden. Du solltest mal von der Vorstellung abkommen, daß die Wirtschaft ein Sozialamt für Minderleister sein muß.
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Re: Warum gibt es unterschiedliche Ansichten zum Arbeitsmark

Beitrag von Teeernte »

zollagent » So 16. Nov 2014, 22:05 hat geschrieben: Du hast nichts von alledem. Dafür aber mehr als genug von dem da.. Und natürlich jede Menge Behauptungen. Leider nicht mehr. :(

...das Leben geniessen in vollen Zügen... :D :D :D

Ja das kennt er nur so.... http://www.mz-web.de/image/view/2010/3/ ... 5%2529.jpg
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Re: Warum gibt es unterschiedliche Ansichten zum Arbeitsmark

Beitrag von bakunicus »

Teeernte » So 16. Nov 2014, 22:05 hat geschrieben:
Es geht um SICH SELBST verkaufen.... Ob man da nun Hure oder Söldner dazu sagt.... ich bin ein guter Söldner .....und das auch gerne.... Es hängt doch einfach daran - dass man genug GELD nimmt .

Wenn jeder als Wanderhure "geht" - brauch man sich nicht wundern dass der Strassenpreis nur 20 Eu IST...

Was können die Mädels (und die Herren) besser die 3-600 am Tag "nehmen" ?

Man bietet "mehr" Leistung Haus und Hotelbesuche...= Montage //Reisetätigkeit ...oder muss manchmal "länger" stehen....

Was HINDERT DICH daran >>WEITER zu suchen ....Dich weiter anzubieten ? - wenn dann doch einer "Anbeisst" der 500 geben will - wie lange brauchst Du - nachdem Du den Neuen Arbeitsvertrag unterschrieben hast ....um den alten zu kündigen ???

So eine Arbeit (insbesondere LEIH - Arbeit) ist doch keine EHE. Das ist der "Quickie" zwischendurch..
ach ?
jetzt geht es auf einmal um "sich selbst verkaufen" ... und doch nicht um qualifikation ?

weißt du überhaupt noch was du sagen willst ?

und was meine persönliche situation betrifft, die geht dich einen feuchten kehrricht an.
wir diskutieren hier die sache, und nicht meine person.
hat dir noch niemand gesagt dass es mehr als unhöflich ist im internet die herausgabe persönlicher informationen zu verlangen ?
Zuletzt geändert von bakunicus am Sonntag 16. November 2014, 21:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Warum gibt es unterschiedliche Ansichten zum Arbeitsmark

Beitrag von zollagent »

bakunicus » So 16. Nov 2014, 21:05 hat geschrieben:
ganz einfach ...

durch die zeitarbeiter hat die stammbelegschaft jederzeit vor augen, dass sie schon morgen selbst zu wesentlich schlechteren konditionen vielleicht den gleichen job über zeitarbeit machen müßen.
das wirkt sehr disziplinierend bei lohnverhandlungen auch auf dem ersten arbeitsmarkt.
Simple Welt für simple Geister. Das funktioniert nicht. Wenn nämlich jemand gekündigt wurde, und er durch eine ZA-Firma plötzlich wieder auf dem gleichen Job sitzen würde, könnte er klagen, denn das würde die Kündigungsbegründung schlicht aushebeln. Von daher kann man durchaus davon ausgehen, daß es dieses Beispiel so nicht gibt. Es ist nach wie vor so, daß die Leiharbeitnehmer die zweite Garde sind, für deren Verbleib in der ersten Garde wenige Gründe vorliegen.
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Re: Warum gibt es unterschiedliche Ansichten zum Arbeitsmark

Beitrag von Blickwinkel »

bakunicus » So 16. Nov 2014, 22:08 hat geschrieben:
natürlich hat er das ...
was für eine selten dämliche frage ...

und die gleiche geschichte kenne ich von EADS-airbus in hamburg.
und glaub mir ... das sind keine arbeitgeber die loser mit durchschleifen.
da mußt du hellwach sein und immer gute arbeit abliefern, dafür sorgt schon allein die hausinterne qualitätskontrolle ...
Es hat trotzdem nicht zur Festanstellung gereicht, auch bei dir nicht. Warum nur wundert mich das nicht, wenn ich dich hier so lese.
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Re: Warum gibt es unterschiedliche Ansichten zum Arbeitsmark

Beitrag von zollagent »

bakunicus » So 16. Nov 2014, 21:10 hat geschrieben:
ach ?
jetzt geht es auf einmal um "sich selbst verkaufen" ... und doch nicht um qualifikation ?

weißt du überhaupt noch was du sagen willst ?

und was meine persönliche situation betrifft, die geht dich einen feuchten kehrricht an.
wir diskutieren hier die sache, und nicht meine person.
hat dir noch niemand gesagt dass es mehr als unhöflich ist im internet die herausgabe persönlicher informationen zu verlangen ?
Leider ist "Sache" und "persönliche Situation" manchmal doch sehr verknüpft.
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Re: Warum gibt es unterschiedliche Ansichten zum Arbeitsmark

Beitrag von jack000 »

bakunicus » So 16. Nov 2014, 20:51 hat geschrieben:
genau das habe ich ja schon geschrieben, dass das interesse der arbeitgeber darin besteht mit den zeitarbeitern flexibel auf veränderungen reagieren zu können.
Genau das ist der Punkt!
aber hier wird so getan als ob die mit einem makel behaftet sind, der eine festanstellung verhindert ...
da ich eine menge eigene erfahrung mit verschiedenen zeitarbeitsfirmen habe, sogar international, kann ich mit sicherheit sagen dass das in dieser form nicht stimmt.
die machen genau so gute arbeit wie die anderen, sind genau so pünktlich und zuverläßig, müßen meist sogar noch mehr überstunden schieben als ihre festangestellten kollegen, und sind selbstverständlich teamfähig.

zeitarbeiter sind weder arbeiter zweiter klasse oder minderwertig ...
Das sehe ich alles ganz genauso wie du!
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Re: Warum gibt es unterschiedliche Ansichten zum Arbeitsmark

Beitrag von Teeernte »

zollagent » So 16. Nov 2014, 22:09 hat geschrieben: Wie das bei den Werkverträgen aussieht, ist Sache der Firmen, die als Subunternehmen arbeiten. Und wer schon so lange dabei ist und noch kein Übernahmeangebot bekommen hat, hat das, was man im Zeugnis eine 4- nannte. Gerade noch brauchbar, aber nicht mehr. So einen würde ich mir auch nicht ans Bein binden. Du solltest mal von der Vorstellung abkommen, daß die Wirtschaft ein Sozialamt für Minderleister sein muß.
...es gibt auch die lieben treuen Schafe.... die nicht erkennen wenn Mangel ist - und man ZUSCHLAGEN muss....

Der FEST-Vertrag hat aber auch nur 14 Tage oder ein Quartal Kündigungsfrist.... ich nehme lieber FEST für 1 Jahr oder 6 Monate... ohne -

Ich sag immer - SIE wollen Kündigungsfrist ??? - Bedenken Sie aber - das gilt für BEIDE SEITEN !!!
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Re: Warum gibt es unterschiedliche Ansichten zum Arbeitsmark

Beitrag von bakunicus »

zollagent » So 16. Nov 2014, 22:14 hat geschrieben: Leider ist "Sache" und "persönliche Situation" manchmal doch sehr verknüpft.
manchmal ?

du witzbold ...
bei dir, realist 2014 und blickwinkel andauernd.

es geht dich trotzdem einen scheißdreck an, und ich hoffe dass die moderation auch endlich auf den trichter kommt, und hier mal ein paar wirklich lange überfällige rote karten verteilt.
Zuletzt geändert von bakunicus am Sonntag 16. November 2014, 21:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Warum gibt es unterschiedliche Ansichten zum Arbeitsmark

Beitrag von zollagent »

bakunicus » So 16. Nov 2014, 21:18 hat geschrieben:
manchmal ?

du witzbold ...
bei dir, realist 2014 und blickwinkel andauernd.

es geht dich trotzdem einen scheißdreck an, und ich hoffe dass die moderation auch endlich auf den trichter kommt, und hier mal ein paar wirklich lange überfällige rote karten verteilt.
Rufen wir wieder mal nach dem großen Bruder? Und wenn er nicht kommt? Vielleicht solltest du dir mal klarmachen, daß "sozial", was immer man sich darunter auch vorstellen mag, nicht als Begründung für alle mögliche leistungsunangemessenen Ansprüche herhalten kann.
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Re: Warum gibt es unterschiedliche Ansichten zum Arbeitsmark

Beitrag von Teeernte »

bakunicus » So 16. Nov 2014, 22:10 hat geschrieben: ach ?
jetzt geht es auf einmal um "sich selbst verkaufen" ... und doch nicht um qualifikation ?

weißt du überhaupt noch was du sagen willst ?

und was meine persönliche situation betrifft, die geht dich einen feuchten kehrricht an.
wir diskutieren hier die sache, und nicht meine person.
hat dir noch niemand gesagt dass es mehr als unhöflich ist im internet die herausgabe persönlicher informationen zu verlangen ?
Jaaaaa.... ich bin ein Ar.Sch .. aber - ruhig - bei mir ist es nicht persönlich (ausser es sind Mädels im Direktkontakt..) :D :D :D

Ich biete JEDE Qualifikation - die gewünscht wird..... (Schon mal eine Hure oder Söldner nach der Qualifikation gefragt ?? - Erfahrung ja.....)

...Der Kunde macht ein ...zwei Fachfragen - und ich hab den Job ....oder auch nicht.

Natürlich schau ich auch VORRANGIG da - was ich abdecken kann.....und eben nicht da - wo ich keinen Stich sehe...
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Re: Warum gibt es unterschiedliche Ansichten zum Arbeitsmark

Beitrag von Blickwinkel »

bakunicus » So 16. Nov 2014, 22:18 hat geschrieben:
manchmal ?

du witzbold ...
bei dir, realist 2014 und blickwinkel andauernd.

es geht dich trotzdem einen scheißdreck an, und ich hoffe dass die moderation auch endlich auf den trichter kommt, und hier mal ein paar wirklich lange überfällige rote karten verteilt.
Also nachfragen unerwünscht, wo du doch sonst immer gerne Transparenz forderst. :)
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Re: Warum gibt es unterschiedliche Ansichten zum Arbeitsmark

Beitrag von hallelujah »

bakunicus » So 16. Nov 2014, 21:18 hat geschrieben:
manchmal ?

du witzbold ...
bei dir, realist 2014 und blickwinkel andauernd.

es geht dich trotzdem einen scheißdreck an, und ich hoffe dass die moderation auch endlich auf den trichter kommt, und hier mal ein paar wirklich lange überfällige rote karten verteilt.



seltsam
du plauderst ständig aus deinem Privatleben, fragt jemand nach, weil Ungereimtheiten auftreten oder dir jemand sagt, daß du nicht unschuldig an deiner Situation bist und selbst Verantwortung für dein Leben zu tragen hast, dann flippst du aus.
also halt gefälligst den Ball flach, du bist einer Karte näher als alle anderen hier
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Re: Warum gibt es unterschiedliche Ansichten zum Arbeitsmark

Beitrag von bakunicus »

hallelujah » So 16. Nov 2014, 22:28 hat geschrieben:



seltsam
du plauderst ständig aus deinem Privatleben, fragt jemand nach, weil Ungereimtheiten auftreten oder dir jemand sagt, daß du nicht unschuldig an deiner Situation bist und selbst Verantwortung für dein Leben zu tragen hast, dann flippst du aus.
also halt gefälligst den Ball flach, du bist einer Karte näher als alle anderen hier
was ich wem wann und warum erzähle ...
das ist ganz allein meine sache.

aber wir können den spieß auch gerne umdrehen.
dann unterstelle ich eben nach gutdünken dass z.b. jemand wie blickwinkel nur deshalb einen job hat, weil er's seiner hässlichen chefin gut besorgt.

anders ist es kaum erklärlich dass er vorgeblich vollzeit arbeitet, aber den ganzen tag nur in diesem forum schreibt.
welchen gewinn hat ein arbeitgeber von so jemandem ?

wie gefällt das ?
ist das der umgangston den hier lesen wollt ?

ihr habt sie doch nicht mehr alle ...
Zuletzt geändert von bakunicus am Sonntag 16. November 2014, 21:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Warum gibt es unterschiedliche Ansichten zum Arbeitsmark

Beitrag von hallelujah »

bakunicus » So 16. Nov 2014, 21:32 hat geschrieben:
was ich wem wann und warum erzähle ...
das ist ganz allein meine sache.


aber wir können den spieß auch gerne umdrehen.
dann unterstelle ich eben nach gutdünken dass z.b. jemand wie blickwinkel nur deshalb einen job hat, weil er's seiner hässlichen chefin gut besorgt.

anders ist es kaum erklärlich dass er vorgeblich vollzeit arbeitet, aber den ganzen tag nur in diesem forum schreibt.
welchen gewinn hat ein arbeitgeber von so jemandem ?

wie gefällt das ?
ist das der umgangston den hier lesen wollt ?

ihr habt sie doch nicht mehr alle ...


ist es - aber du erwartest Verständnis. Und du schreibst es freiwillig. Also lebe mit den Reaktionen und beschwere nicht über Reaktionen, die du selbst zu verantworten hast.
Meine Güte, werd endlich erwachsen.
Gäbe es einen Gott, hätte er keine Religionen erschaffen.
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bakunicus
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Re: Warum gibt es unterschiedliche Ansichten zum Arbeitsmark

Beitrag von bakunicus »

hallelujah » So 16. Nov 2014, 22:35 hat geschrieben:


ist es - aber du erwartest Verständnis. Und du schreibst es freiwillig. Also lebe mit den Reaktionen und beschwere nicht über Reaktionen, die du selbst zu verantworten hast.
Meine Güte, werd endlich erwachsen.
du mich auch ...

wenn das hier weiter ausartet, dann geht die sache an die moderation.
aus die maus ...
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zollagent
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Re: Warum gibt es unterschiedliche Ansichten zum Arbeitsmark

Beitrag von zollagent »

bakunicus » So 16. Nov 2014, 21:32 hat geschrieben:
was ich wem wann und warum erzähle ...
das ist ganz allein meine sache.

aber wir können den spieß auch gerne umdrehen.
dann unterstelle ich eben nach gutdünken dass z.b. jemand wie blickwinkel nur deshalb einen job hat, weil er's seiner hässlichen chefin gut besorgt.

anders ist es kaum erklärlich dass er vorgeblich vollzeit arbeitet, aber den ganzen tag nur in diesem forum schreibt.
welchen gewinn hat ein arbeitgeber von so jemandem ?

wie gefällt das ?
ist das der umgangston den hier lesen wollt ?

ihr habt sie doch nicht mehr alle ...
...können wir doch auch gar nicht. Du hast sie doch fast alle, die Tics. ;)

Und deinen Umgangston legst du jedesmal auf, wenn man deine "Argumente" auf das Niveau zurechtklopft, auf das sie auch gehören.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Warum gibt es unterschiedliche Ansichten zum Arbeitsmark

Beitrag von hallelujah »

bakunicus » So 16. Nov 2014, 21:36 hat geschrieben:
du mich auch ...

wenn das hier weiter ausartet, dann geht die sache an die moderation.
aus die maus ...


du wirst als einziger hier ausfallend.
Also bitte, mach Meldung an die Mods.
Mir kann höchstens passieren, daß ich eine Ermahnung wegen Spam bekomme.

Armer Junge, alle sind böse zu dir.
Gäbe es einen Gott, hätte er keine Religionen erschaffen.
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Re: Warum gibt es unterschiedliche Ansichten zum Arbeitsmark

Beitrag von bakunicus »

zollagent » So 16. Nov 2014, 22:40 hat geschrieben: ...können wir doch auch gar nicht. Du hast sie doch fast alle, die Tics. ;)

Und deinen Umgangston legst du jedesmal auf, wenn man deine "Argumente" auf das Niveau zurechtklopft, auf das sie auch gehören.
du hast deine jobs auch nur weil deine menschenverachtende haltung zu angestellten genau das ist was die arbeitgeber suchen.

so ein scharfer hund der über alle leichen geht ...
das ist gefragt bei den arbeitgebern.

gedient muß man haben, brav und bieder sein, linkenhasser ...
dann stehen die türen weit offen, gelle zolli ...

wie damals bei adolf ...
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