Schafft es die FDP?

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Antisozialist
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Re: Schafft es die FDP?

Beitrag von Antisozialist »

pudding » Fr 16. Aug 2013, 10:54 hat geschrieben: Das wäre sehr traurig für die meisten Deutschen. Gelb muss weg! :mad:
Wollen Sie etwa ein Kabinett mit einem von den Banken korrumpierten Clown?
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
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HerrSchmidt
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Re: Schafft es die FDP?

Beitrag von HerrSchmidt »

Antisozialist » Sa 17. Aug 2013, 15:33 hat geschrieben:
Nein, dass ist es nicht. Es ist völlig akzeptabel, dass jemand sofort einen Termin zur Vorsorgeuntersuchung bekommt, der ein paar Euro mehr auf die Arzttheke liegt und der Hartzer erst in zwei Monaten um 10 Uhr seine Zähne untersucht bekommt. Viel Einfluss auf die Lebenserwartung dürfte diese Form der Zweiklassenmedizin nicht haben.
Die jetzige Zweiklassenmedizin betrifft leider nicht nur Vorsorgeuntersuchungen.
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freigeist
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Re: Schafft es die FDP?

Beitrag von freigeist »

HerrSchmidt » Sat 17. Aug 2013, 19:01 hat geschrieben:
Die jetzige Zweiklassenmedizin betrifft leider nicht nur Vorsorgeuntersuchungen.
Zweiklassenmedizin?
Bei uns wird jeder gut versorgt. Ich bin in beiden Systemen gewesen. Große Vorteile hat das Private System nicht. Familien sind gesetzlih sogar besser dran, weil sie weniger zahlen, dadurch dass die gesamte Familie automatisch versichert ist, wenn ein Familienmitglied versichert ist.
Bei Privaten muss man jedes Familienmitglied einzeln versichern.
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Re: Schafft es die FDP?

Beitrag von Moses »

Also Unterschiede im Gesundheitssystem gibt es einige. Meine Frau ist gesetzlich und ich privat versichert. Wenn ich mir den Einzug der KVBeträge bei ihr ansehe und feststelle, dass sie da schon weit mehr zahlt, als ich für meine PKV und dann die Zuzahlungen und Zahlungsauschlüsse vergleiche . . . ganz zu schweigen von Terminvereinbarungen und auch - bei manchen Ärzten - die Qualität der Beratung und Behandlung.
Einige meiner Ärzte behandeln überhaupt keine GKV Patienten - und gerade das sind hochqualifizierte Ärzte der Spitzenklasse.

Also zu behaupten es gebe keinen Unterschied zu Gunsten der PKV ist weltfremd!
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Schafft es die FDP?

Beitrag von Antisozialist »

HerrSchmidt » Sa 17. Aug 2013, 20:01 hat geschrieben:
Die jetzige Zweiklassenmedizin betrifft leider nicht nur Vorsorgeuntersuchungen.
Das ist richtig. Wer mehr zahlt, bekommt im Krankenhaus ein Einzelzimmer, Chefarztbehandlungen und schneller ein neues Organ (nicht legal!). Das Drittgenannte ist zu kritisieren, sofern die Angebotsmenge starr ist.
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Re: Schafft es die FDP?

Beitrag von Antisozialist »

Moses » Sa 17. Aug 2013, 20:46 hat geschrieben:Also Unterschiede im Gesundheitssystem gibt es einige. Meine Frau ist gesetzlich und ich privat versichert. Wenn ich mir den Einzug der KVBeträge bei ihr ansehe und feststelle, dass sie da schon weit mehr zahlt, als ich für meine PKV und dann die Zuzahlungen und Zahlungsauschlüsse vergleiche . . . ganz zu schweigen von Terminvereinbarungen und auch - bei manchen Ärzten - die Qualität der Beratung und Behandlung.
Einige meiner Ärzte behandeln überhaupt keine GKV Patienten - und gerade das sind hochqualifizierte Ärzte der Spitzenklasse.

Also zu behaupten es gebe keinen Unterschied zu Gunsten der PKV ist weltfremd!
Aber hat die Krankenkassenwahl einen nennenswerten Einfluss auf die Lebenserwartung?
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Re: Schafft es die FDP?

Beitrag von Thomas I »

Moses » Sa 17. Aug 2013, 19:46 hat geschrieben:Also Unterschiede im Gesundheitssystem gibt es einige. Meine Frau ist gesetzlich und ich privat versichert. Wenn ich mir den Einzug der KVBeträge bei ihr ansehe und feststelle, dass sie da schon weit mehr zahlt, als ich für meine PKV und dann die Zuzahlungen und Zahlungsauschlüsse vergleiche . . . ganz zu schweigen von Terminvereinbarungen und auch - bei manchen Ärzten - die Qualität der Beratung und Behandlung.
Einige meiner Ärzte behandeln überhaupt keine GKV Patienten - und gerade das sind hochqualifizierte Ärzte der Spitzenklasse.

Also zu behaupten es gebe keinen Unterschied zu Gunsten der PKV ist weltfremd!
Ob du in 15 Jahren dann auch noch weniger Kassenbeitrag als deine Frau zahlst? Du scheinst noch jung zu sein und deine Frau scheint ganz gut zu verdienen.
Wenn ich statt selbständig zu sein dasselbe Geld als Angestellter heimbrächte, würde ich 237,- EUR weniger bezahlen in der GKV als ich es jetzt in der PKV mache.
Selbst wenn ich als Selbstständiger in die GKV ginge, würde ich immernoch 40,-/Monat sparen.
Vor 12 Jahren als Student, da war die PKV noch günstiger für mich.

Über ein Leben gerechnet ist PKV immer teurer als GKV.
Zuletzt geändert von Thomas I am Samstag 17. August 2013, 22:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Schafft es die FDP?

Beitrag von Thomas I »

Antisozialist » Sa 17. Aug 2013, 21:43 hat geschrieben:
Das ist richtig. Wer mehr zahlt, bekommt im Krankenhaus ein Einzelzimmer, Chefarztbehandlungen und schneller ein neues Organ (nicht legal!). Das Drittgenannte ist zu kritisieren, sofern die Angebotsmenge starr ist.
Das Drittgenannte hat aber nichts mit GKV oder PKV zu tun sondern mit Bestechung.
pudding

Re: Schafft es die FDP?

Beitrag von pudding »

Antisozialist » Sa 17. Aug 2013, 15:33 hat geschrieben:
Nein, dass ist es nicht. Es ist völlig akzeptabel, dass jemand sofort einen Termin zur Vorsorgeuntersuchung bekommt, der ein paar Euro mehr auf die Arzttheke liegt und der Hartzer erst in zwei Monaten um 10 Uhr seine Zähne untersucht bekommt. Viel Einfluss auf die Lebenserwartung dürfte diese Form der Zweiklassenmedizin nicht haben.
Der Fachmann spricht wieder, jetzt ist er auch noch Arzt. :D
Einfach nur noch Endgeil, jetzt wiederspricht er sich sogar gleich in ein und demselben Post. Wie blöd muss man eigentlich sein... :p
pudding

Re: Schafft es die FDP?

Beitrag von pudding »

Antisozialist » Sa 17. Aug 2013, 19:42 hat geschrieben:
Wollen Sie etwa ein Kabinett mit einem von den Banken korrumpierten Clown?
Haben wir doch schon, sogar EU-weit. Mario die Pappnase heisst er.
pudding

Re: Schafft es die FDP?

Beitrag von pudding »

freigeist » Sa 17. Aug 2013, 20:15 hat geschrieben:
Zweiklassenmedizin?
Bei uns wird jeder gut versorgt. Ich bin in beiden Systemen gewesen. Große Vorteile hat das Private System nicht. Familien sind gesetzlih sogar besser dran, weil sie weniger zahlen, dadurch dass die gesamte Familie automatisch versichert ist, wenn ein Familienmitglied versichert ist.
Bei Privaten muss man jedes Familienmitglied einzeln versichern.
Bei uns wird jeder noch halbwegs gut versorgt, nach dem Willen der FDP wird sich das jedoch ändern. Dass du dich für die gesetzliche Versicherung aussprichst wundert mich allerdings jetzt ein wenig.
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Re: Schafft es die FDP?

Beitrag von Antisozialist »

pudding » So 18. Aug 2013, 08:52 hat geschrieben: Der Fachmann spricht wieder, jetzt ist er auch noch Arzt. :D
Einfach nur noch Endgeil, jetzt wiederspricht er sich sogar gleich in ein und demselben Post. Wie blöd muss man eigentlich sein... :p
Ich widerspreche mir nicht, sondern will eine begrenzte Zweiklassenmedizin hinnehmen. Es gibt nicht nur schwarz und weiß.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
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Re: Schafft es die FDP?

Beitrag von jmjarre »

Antisozialist » So 18. Aug 2013, 08:23 hat geschrieben:
Ich widerspreche mir nicht, sondern will eine begrenzte Zweiklassenmedizin hinnehmen. Es gibt nicht nur schwarz und weiß.

Ich werde diesmal NICHT FDP wählen

alleine schon wegen solchen Aussagen:

"Bahn-Aufsichtsrat fordert: Mitarbeiter wegen Chaos aus Urlaub holen

Mainz (dpa) - Bahn-Aufsichtsratsmitglied Patrick Döring fordert wegen des Chaos am Mainzer Hauptbahnhof, dass fehlende Mitarbeiter aus dem Urlaub geholt werden. Die urlaubenden Mitarbeiter sollten sofort auf Kostenerstattung der Bahn ihren Urlaub abbrechen und Dienst tun, sagte der FDP-Generalsekretär der «Bild am Sonntag». Die Deutsche Bahn will das nicht kommentieren. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG weist den Vorschlag zurück. Die Kolleginnen bräuchten ihren Erholungsurlaub dringend, heißt es."
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
http://www.youtube.com/watch?v=uDvsezvR7LA
pudding

Re: Schafft es die FDP?

Beitrag von pudding »

jmjarre » So 18. Aug 2013, 13:27 hat geschrieben:

Ich werde diesmal NICHT FDP wählen

alleine schon wegen solchen Aussagen:

"Bahn-Aufsichtsrat fordert: Mitarbeiter wegen Chaos aus Urlaub holen

Mainz (dpa) - Bahn-Aufsichtsratsmitglied Patrick Döring fordert wegen des Chaos am Mainzer Hauptbahnhof, dass fehlende Mitarbeiter aus dem Urlaub geholt werden. Die urlaubenden Mitarbeiter sollten sofort auf Kostenerstattung der Bahn ihren Urlaub abbrechen und Dienst tun, sagte der FDP-Generalsekretär der «Bild am Sonntag». Die Deutsche Bahn will das nicht kommentieren. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG weist den Vorschlag zurück. Die Kolleginnen bräuchten ihren Erholungsurlaub dringend, heißt es."
Sehr löblich. Döring kostet die FDP allerdings nicht nur deine Stimme.
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Re: Schafft es die FDP?

Beitrag von freigeist »

pudding » Sun 18. Aug 2013, 07:55 hat geschrieben: Bei uns wird jeder noch halbwegs gut versorgt, nach dem Willen der FDP wird sich das jedoch ändern. Dass du dich für die gesetzliche Versicherung aussprichst wundert mich allerdings jetzt ein wenig.
Das hat einen einfachen Grund: Bei psychosomatischen Erkrankungen, deren Behandlung an Bedeutung zugenommen hat, ist es unkomplizierter als gesetzlich Versicherter, an Behandlungsblöcke zu gelangen als bei privat Versicherten. Ich halte das für einen erwähnenswerten Umstand.
'Diplomatie ist die Kunst, seinem verhassten Nachbarn die Kehle durchzuschneiden, ohne ein Messer zu benutzen.'
pudding

Re: Schafft es die FDP?

Beitrag von pudding »

freigeist » Mo 19. Aug 2013, 01:44 hat geschrieben:
Das hat einen einfachen Grund: Bei psychosomatischen Erkrankungen, deren Behandlung an Bedeutung zugenommen hat, ist es unkomplizierter als gesetzlich Versicherter, an Behandlungsblöcke zu gelangen als bei privat Versicherten. Ich halte das für einen erwähnenswerten Umstand.
Hat man dich in die PKV gezwungen? Sicherlich nicht, du wolltest dich nur aus dem Solidaridätssystem der GKV verabschieden, so richtig liberal halt. :)
Zuletzt geändert von pudding am Dienstag 27. August 2013, 12:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Schafft es die FDP?

Beitrag von Moses »

Thomas I » Sa 17. Aug 2013, 22:52 hat geschrieben:
Ob du in 15 Jahren dann auch noch weniger Kassenbeitrag als deine Frau zahlst? Du scheinst noch jung zu sein und deine Frau scheint ganz gut zu verdienen.
Wenn ich statt selbständig zu sein dasselbe Geld als Angestellter heimbrächte, würde ich 237,- EUR weniger bezahlen in der GKV als ich es jetzt in der PKV mache.
Selbst wenn ich als Selbstständiger in die GKV ginge, würde ich immernoch 40,-/Monat sparen.
Vor 12 Jahren als Student, da war die PKV noch günstiger für mich.

Über ein Leben gerechnet ist PKV immer teurer als GKV.
Ich bin 42 und meine Frau bringt schlaffe 1.000,00 € weniger nach hause als ich (netto - wohl gemerkt)
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
pudding

Re: Schafft es die FDP?

Beitrag von pudding »

Hat die FDP bereits resigniert und erkannt wo sie in der Gunst der Deutschen steht? Gestern Abend jedenfalls konnte man den Eindruck bekommen. Brüderle unfreiwillig komisch:

Und Ursula von der Leiharbeit wurde regelrecht zerlegt. :)
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John Galt
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Re: Schafft es die FDP?

Beitrag von John Galt »

pudding » Mi 4. Sep 2013, 05:12 hat geschrieben:Hat die FDP bereits resigniert und erkannt wo sie in der Gunst der Deutschen steht? Gestern Abend jedenfalls konnte man den Eindruck bekommen. Brüderle unfreiwillig komisch:

Und Ursula von der Leiharbeit wurde regelrecht zerlegt. :)
hihihi, lustig ist eher dass es Leute gibt die sowas für lustig halten.
Civilization is the progress toward a society of privacy. The savage’s whole existence is public, ruled by the laws of his tribe. Civilization is the process of setting man free from men.
pudding

Re: Schafft es die FDP?

Beitrag von pudding »

John Galt » Mi 4. Sep 2013, 06:33 hat geschrieben:
hihihi, lustig ist eher dass es Leute gibt die sowas für lustig halten.
Das waren so ziemlich alle, alle ausser Rainer. :) Aber hast schon recht, ja keine Schwäche zugeben, keine Verfehlung zugeben und alles schön relativieren, nach alter liberaler Tradition. :cool: Symptomatisch für die FDP, das Volk ignorieren und leugnen, und sich dann wundern wenn's nix wird.
Zuletzt geändert von pudding am Mittwoch 4. September 2013, 07:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Schafft es die FDP?

Beitrag von John Galt »

pudding » Mi 4. Sep 2013, 06:24 hat geschrieben: Das waren so ziemlich alle, alle ausser Rainer. :) Aber hast schon recht, ja keine Schwäche zugeben, keine Verfehlung zugeben und alles schön relativieren, nach alter liberaler Tradition. :cool: Symptomatisch für die FDP, das Volk ignorieren und leugnen, und sich dann wundern wenn's nix wird.
Genau das ist die Aufgabe der FDP nach altliberaler Tradition. Nach was die Canaille schreit hat eine Partei die für Individualismus und Freiheit steht zu ignorieren. Das Jammern der Volksgenossen zeigt, dass sie ihre Sache richtig macht.
Zuletzt geändert von John Galt am Mittwoch 4. September 2013, 07:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Tantris
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Re: Schafft es die FDP?

Beitrag von Tantris »

John Galt » Mi 4. Sep 2013, 07:40 hat geschrieben:
Genau das ist die Aufgabe der FDP nach altliberaler Tradition. Nach was die Canaille schreit hat eine Partei die für Individualismus und Freiheit steht zu ignorieren.
Wer möchte, dass die politik dem volke dient anstatt umgekehrt, der wird doch niemals fdp wählen, oder?
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Re: Schafft es die FDP?

Beitrag von Mikoo »

Antisozialist » Sa 17. Aug 2013, 14:33 hat geschrieben:
Nein, dass ist es nicht. Es ist völlig akzeptabel, dass jemand sofort einen Termin zur Vorsorgeuntersuchung bekommt, der ein paar Euro mehr auf die Arzttheke liegt und der Hartzer erst in zwei Monaten um 10 Uhr seine Zähne untersucht bekommt. Viel Einfluss auf die Lebenserwartung dürfte diese Form der Zweiklassenmedizin nicht haben.
Widerlich.
pudding

Re: Schafft es die FDP?

Beitrag von pudding »

John Galt » Mi 4. Sep 2013, 07:40 hat geschrieben:
Genau das ist die Aufgabe der FDP nach altliberaler Tradition. Nach was die Canaille schreit hat eine Partei die für Individualismus und Freiheit steht zu ignorieren. Das Jammern der Volksgenossen zeigt, dass sie ihre Sache richtig macht.
Geil, das Volk ignorieren und leugnen und relativieren ist also altliberale Tradition. Ich habe das schon immer gewusst aber so offen dazu bekannt hat sich noch kein Liberaler. :D Ob die FDP "ihre Sache" richtig gemacht hat wird sich nach dern Wahlen weisen. In einigen Landesparlamenten hat sie das anscheinend nicht. :)
Das Volk honoriert anscheinend nicht dass die FDP gegen das Volk regiert. Wen wundert's?
Zuletzt geändert von pudding am Mittwoch 4. September 2013, 08:36, insgesamt 1-mal geändert.
pikant
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Re: Schafft es die FDP?

Beitrag von pikant »

wenn es die AfD schafft, fliegt die FDP aus der Regierung!

das ist ein positiver Nebeneffekt, wenn die Antipartei in den Bundestag einziehnen sollte - aktuell auf Forsa bei 4%!
pudding

Re: Schafft es die FDP?

Beitrag von pudding »

pikant » Mi 4. Sep 2013, 08:36 hat geschrieben:wenn es die AfD schafft, fliegt die FDP aus der Regierung!

das ist ein positiver Nebeneffekt, wenn die Antipartei in den Bundestag einziehnen sollte - aktuell auf Forsa bei 4%!
Das ist auch richtig so, eine Partei die in grosser Breite das Volk als Canaille ansieht und kompromisslos gegen die Masse des Volkes und der Arbeitnehmer agiert hat in einer demokratischen Regierung nichts verloren.
HugoBettauer

Re: Schafft es die FDP?

Beitrag von HugoBettauer »

pudding » Mi 4. Sep 2013, 07:43 hat geschrieben: Das ist auch richtig so, eine Partei die in grosser Breite das Volk als Canaille ansieht und kompromisslos gegen die Masse des Volkes und der Arbeitnehmer agiert hat in einer demokratischen Regierung nichts verloren.
Es ist nicht absehbar, dass die Ausländerraus-Partei in den Bundestag einzieht und es würde auch nichts ändern, wenn es so wäre: Auch dann hätte Merkel spielend eine schwarzgelbe Mehrheit.
pudding

Re: Schafft es die FDP?

Beitrag von pudding »

SoleSurvivor » Mi 4. Sep 2013, 09:04 hat geschrieben: Es ist nicht absehbar, dass die Ausländerraus-Partei in den Bundestag einzieht und es würde auch nichts ändern, wenn es so wäre: Auch dann hätte Merkel spielend eine schwarzgelbe Mehrheit.
Das müsste man dann so akzeptieren auch wenn es für 90% der Bevölkerung sehr schlecht wäre.
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Re: Schafft es die FDP?

Beitrag von DK2008 »

Tantris » Mi 4. Sep 2013, 07:47 hat geschrieben:Wer möchte, dass die politik dem volke dient anstatt umgekehrt, der wird doch niemals fdp wählen, oder?
Gerade wer so denkt, der muss eine liberale Partei (nicht zwingend die FDP) wählen!

Ein liberaler Staat übernimmt gemeinschaftliche Aufgaben für und auf Wunsch seiner ansonsten eigenverantwortlich handelnden Bürger.
Im grünen/linken Staat hingegen ist es umgekehrt. Dort hat das Volk dem Staat zu dienen, damit dieser seine höheren Ziele verfolgen kann. Der unmündige Bürger soll sich unterordnen. Die Führung weiß, was "gut" für ihn ist.

Es ist kein Zufall, dass Beamte stark überproportional die Grünen wählen...
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Re: Schafft es die FDP?

Beitrag von Sri Aurobindo »

DK2008 » Mi 4. Sep 2013, 09:48 hat geschrieben: Gerade wer so denkt, der muss eine liberale Partei (nicht zwingend die FDP) wählen!

Ein liberaler Staat übernimmt gemeinschaftliche Aufgaben für und auf Wunsch seiner ansonsten eigenverantwortlich handelnden Bürger.
Im grünen/linken Staat hingegen ist es umgekehrt. Dort hat das Volk dem Staat zu dienen, damit dieser seine höheren Ziele verfolgen kann. Der unmündige Bürger soll sich unterordnen. Die Führung weiß, was "gut" für ihn ist.

Es ist kein Zufall, dass Beamte stark überproportional die Grünen wählen...
Ich würde eine liberale Partei wählen, wenn es eine gäbe.

Nur liberal bedeutet in meinem Verständnis Freiheit für die Bürger und nicht Freiheit für wenige Privilegierte.

Wenn man für die Freiheit der Bürger ist, muss man die Freiheit der Privilegierten eingrenzen.
In dem Sinn ist auch ein Bürgergeld liberal!
HugoBettauer

Re: Schafft es die FDP?

Beitrag von HugoBettauer »

pudding » Mi 4. Sep 2013, 08:09 hat geschrieben: Das müsste man dann so akzeptieren auch wenn es für 90% der Bevölkerung sehr schlecht wäre.
Ja, Wahlergebnisse sind zu akzeptieren. Bisher haben es Rechtsparteien zwar in Landtage und ins EP geschafft, aber seit den 50ern nicht mehr in den Bundestag. Die alten kleineren Parteien aus der Gründungsphase fielen alle nach und nach in Vergessenheit und vegetieren als Zombieparteien wie "Zentrum" oder "DP" unter dem Radar.
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Re: Schafft es die FDP?

Beitrag von Agricola »

[quote="Matthias Pochmann » Mi 4. Sep 2013, 09:00"][/quote]

Herr Pochmann,
Sie würden offenbar gerne eine "liberale Partei" wählen.


Das beinhaltet, Herr Hobbyphilisoph eben schon mal einen Denkfehler oder einen nicht zu Ende gedachten Denkprozess.

Die Menschen sind eben nicht gleich hinsichtlich Begabung, Leistungsfähigkeit, Ehrgeiz, Risikobereitschaft und Durchhaltevermögen.
Will ich den weniger Leistungsfähigen und -bereiten mehr Freiheit zu mehr Entfaltung und Wohlstand zukommen lassen, so geht dies in der Regel nur dadurch, daß ich den sog. Privegierten einen Teil ihrer Freiheit und ihres Mehreinkommens nehme. Je mehr "Unterprivilegierte" ich habe, umso mehr muß ich die "Privilegierten" einengen, damit die anderen auch einen größeren Teil am Wohstand und der beanspruchten "Selbstverwirklichung" erzielen können. Und diese Auseinandersetzung, um die sog. "soziale Gerechtigkeit", die inzwischen alle Etabierten wie eine Monstranz vor sich hertragen, geht es immer häufiger in der Politik.
Und das bedeutet demzufolge auch, daß eine "liberale Partei" in Reinstform, jedem ohne störende oder umverteilende Eingriffe das zugesteht was er mit eigenen Kräften zu schaffen in der Lage ist Es ist Ihnen doch klar, daß dies im Zusammenhang mit freizügiger Zuwanderung, fortschreitender Globalisierung und gesellschaftlicher Dekadenz, zu totalen Ungleichgewichten führen würde. Darum ist es für Leute wie Sie, besser die bevormundenden und moralisierenden Linksgrünen zu wählen und ansonsten bei ihrem Hobby der allgemeinen Philosophie und übergeordneten Daseinsreflektion zu verbleiben. :D
Zuletzt geändert von Agricola am Mittwoch 4. September 2013, 20:05, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Schafft es die FDP?

Beitrag von Sri Aurobindo »

Agricola » Mi 4. Sep 2013, 19:56 hat geschrieben:
Herr Pochmann,
Sie würden offenbar gerne eine "liberale Partei" wählen.


Das beinhaltet, Herr Hobbyphilisoph eben schon mal einen Denkfehler oder einen nicht zu Ende gedachten Denkprozess.

Die Menschen sind eben nicht gleich hinsichtlich Begabung, Leistungsfähigkeit, Ehrgeiz, Risikobereitschaft und Durchhaltevermögen.
Will ich den weniger Leistungsfähigen und -bereiten mehr Freiheit zu mehr Entfaltung und Wohlstand zukommen lassen, so geht dies in der Regel nur dadurch, daß ich den sog. Privegierten einen Teil ihrer Freiheit und ihres Mehreinkommens nehme. Je mehr "Unterprivilegierte" ich habe, umso mehr muß ich die "Privilegierten" einengen, damit die anderen auch einen größeren Teil am Wohstand und der beanspruchten "Selbstverwirklichung" erzielen können. Und diese Auseinandersetzung, um die sog. "soziale Gerechtigkeit", die inzwischen alle Etabierten wie eine Monstranz vor sich hertragen, geht es immer häufiger in der Politik.
Und das bedeutet demzufolge auch, daß eine "liberale Partei" in Reinstform, jedem ohne störende oder umverteilende Eingriffe das zugesteht was er mit eigenen Kräften zu schaffen in der Lage ist Es ist Ihnen doch klar, daß dies im Zusammenhang mit freizügiger Zuwanderung, fortschreitender Globalisierung und gesellschaftlicher Dekadenz, zu totalen Ungleichgewichten führen würde. Darum ist es für Leute wie Sie, besser die bevormundenden und moralisierenden Linksgrünen zu wählen und ansonsten bei ihrem Hobby der allgemeinen Philosophie und übergeordneten Daseinsreflektion zu verbleiben. :D

Richtig, ich will Freiheit breiter verteilen, weil breiter verteilte Freiheit zu größerer aufsummierter Freiheit führt.

Wären alle Menschen so wohlhabend, wie die Deutschen, dann wäre die Weltwirtschaft weitaus leistungsfähiger.
Verklumpung von Kapital bremst den Fortschritt und darunter leiden letztlich auch die wohlhabenden Menschen.
Zuletzt geändert von Sri Aurobindo am Mittwoch 4. September 2013, 21:36, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Schafft es die FDP?

Beitrag von Agricola »

Matthias Pochmann » Mi 4. Sep 2013, 20:34 hat geschrieben:
Richtig, ich will Freiheit breiter verteilen, weil breiter verteilte Freiheit zu größerer aufsummierter Freiheit führt.

Wären alle Menschen so wohlhabend, wie die Deutschen, dann wäre die Weltwirtschaft weitaus leistungsfähiger.
Verklumpung von Kapital bremst den Fortschritt und darunter leiden letztlich auch die wohlhabenden Menschen.

Also Ihren ersten Satz habe ich verstanden. Bloß seine Realisierung würde natürlich keine "liberale Partei" voraussetzen, sondern das gerade Gegenteil: Eine wie auch immer ausgerichtete alles umverteilende und obrigkeitsstaatlich regelende kommunistische oder sozialistische Partei. Quasi das Ende der persönlichen Freiheit und die totalitäre staatliche Bevormundung.

Und da selbiges - wie wir wissen - aus den menschlichen Unzulänglichkeiten und die dem Menschen innewohnenden egoistischen und freiheitlichen Bestrebungen, total zum Scheitern verurteit wäre, müssen wir uns so oder so mit realistischen Ersatzlösungen behelfen.

Und dabei erkennen wir, daß es bislang noch keinen besseren großgemeinschaftlichen Ordnungsfaktor gibt, als den intakten Nationalstaat.
Er gibt dem Menschen eine notwendige Identität (geistige Verwurzelung) und damit den notwendigen kulturellen und sozialen Halt. Und er kann im Rahmen seiner Wirtschaftkraft, den eigenen Schwachen Hilfe zur Selbsthilfe gewähren und dabei die Freiheit seiner Leistungsträger nicht über Gebühr einschränken.

Dass dies heute aufgrund fortschreitender Globalisierung, ungesteuerter Zuwanderung, multikultureller Entwurzelung und demzufolge zunehmender gesellschaftlicher Entsolidarisierung, nicht mehr im notwendigen Ausmaß funktioniert, ist ein anderes gravierendes Problem.

Und demzufolge, insbesondere auch wegen der falschen Verteidigung der Kunstwährung "Euro" und dem total gescheiterten Versuch "Ungleiches" mit Gewalt - also per order Mufti - gleichschalten und zentralistisch regeln zu wollen, bedarf es dringend einer ernstzunehmenden fachlich kompetenten Opposition.

Für Sie stellt sich diese Frage allerdings in ihrem philosophischen Utopia nicht und deshalb wählen Sie leider weiter die Linksgrünen. Ich hoffe nur, daß die Zahl der Einsichtigen, Durchsichtigen und Weitsichtigen, die sich von diesen grünen Bevölkerungserziehern abwenden und die AfD wählen, langsam und stetig ansteigen wird. :x
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Re: Schafft es die FDP?

Beitrag von Tantris »

Agricola » Mi 4. Sep 2013, 22:49 hat geschrieben:

Also Ihren ersten Satz habe ich verstanden. Bloß seine Realisierung würde natürlich keine "liberale Partei" voraussetzen, sondern das gerade Gegenteil: Eine wie auch immer ausgerichtete alles umverteilende und obrigkeitsstaatlich regelende kommunistische oder sozialistische Partei. Quasi das Ende der persönlichen Freiheit und die totalitäre staatliche Bevormundung.

Und da selbiges - wie wir wissen - aus den menschlichen Unzulänglichkeiten und die dem Menschen innewohnenden egoistischen und freiheitlichen Bestrebungen, total zum Scheitern verurteit wäre, müssen wir uns so oder so mit realistischen Ersatzlösungen behelfen.

Und dabei erkennen wir, daß es bislang noch keinen besseren großgemeinschaftlichen Ordnungsfaktor gibt, als den intakten Nationalstaat.
Er gibt dem Menschen eine notwendige Identität (geistige Verwurzelung) und damit den notwendigen kulturellen und sozialen Halt. Und er kann im Rahmen seiner Wirtschaftkraft, den eigenen Schwachen Hilfe zur Selbsthilfe gewähren und dabei die Freiheit seiner Leistungsträger nicht über Gebühr einschränken.

Dass dies heute aufgrund fortschreitender Globalisierung, ungesteuerter Zuwanderung, multikultureller Entwurzelung und demzufolge zunehmender gesellschaftlicher Entsolidarisierung, nicht mehr im notwendigen Ausmaß funktioniert, ist ein anderes gravierendes Problem.

Und demzufolge, insbesondere auch wegen der falschen Verteidigung der Kunstwährung "Euro" und dem total gescheiterten Versuch "Ungleiches" mit Gewalt - also per order Mufti - gleichschalten und zentralistisch regeln zu wollen, bedarf es dringend einer ernstzunehmenden fachlich kompetenten Opposition.

Für Sie stellt sich diese Frage allerdings in ihrem philosophischen Utopia nicht und deshalb wählen Sie leider weiter die Linksgrünen. Ich hoffe nur, daß die Zahl der Einsichtigen, Durchsichtigen und Weitsichtigen, die sich von diesen grünen Bevölkerungserziehern abwenden und die AfD wählen, langsam und stetig ansteigen wird. :x
Das wird schon!
Du musst nur ganz ganz fest daran glauben!

Nimm dir ein beispiel an indian runner. Intelektuell auch nicht viel heller drauf als du, aber, was für ein glaube!
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Sri Aurobindo
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Re: Schafft es die FDP?

Beitrag von Sri Aurobindo »

Agricola » Mi 4. Sep 2013, 22:49 hat geschrieben: Also Ihren ersten Satz habe ich verstanden. Bloß seine Realisierung würde natürlich keine "liberale Partei" voraussetzen, sondern das gerade Gegenteil: Eine wie auch immer ausgerichtete alles umverteilende und obrigkeitsstaatlich regelende kommunistische oder sozialistische Partei. Quasi das Ende der persönlichen Freiheit und die totalitäre staatliche Bevormundung.
Nun das glaubst Du - mir geht es aber um eine wahrlich freiheitliche Gesellschaft.
Eine Gesellschaft, die den Leistungsbegriff auf breitere Füße stellt.

Die technologische Entwicklung führt dazu, dass die Wertschöpfung immer mehr auf Maschinen übergeht. Deshalb versagt das Wohlstandsverteilungsprinzip zunehmend. Maschinen konsumieren nicht. D.h. je mehr die Werteproduktion auf Maschinen übergeht, desto mehr wird Wert geschaffen ohne zugleich Nachfrage zu generieren. Und diese Entwicklung ist bereits dramatisch, wie das MIT jüngst nachgewiesen hat.
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/sili ... 96711.html
Gemeinsam mit seinem Kollegen Erik Brynjolfson forscht er seit Jahren über die Auswirkungen des IT-Fortschritts auf die Wirtschaft. Die Schlussfolgerung der beiden Ökonomen: Im Kampf Mensch gegen Maschine ziehen wir dank immer billigerer und besserer Hardware und Software zunehmend den Kürzeren. Diese Entwicklung ist schon länger spürbar: Kassiererinnen werden durch Selbstbedienungskassen verdrängt, Fluggesellschafts-Mitarbeiter durch Check-in-Kioske, Börsenhändler durch Algorithmen. "Das ist aber bislang alles nur ein Vorgeschmack, in den nächsten fünf bis zehn Jahren werden wir den Wandel weltweit erst richtig zu spüren bekommen", betonte McAfee, als ich ihn unlängst am MIT besuchte.
Um dieser Entwicklung mit aller Kraft begegnen zu können brauchen wir
1) ein viel leistungsfähigeres Bildungssystem basierend auf IT (http://divinenaturalsociety.blogspot.de ... alter.html und folgende)
2) ein zusätzliches Bildungseinkommen, das je nach Bildungsstand ein bedingtes Grundeinkommen garantiert

Dadurch wird Bildung interessant - für direkte Entlohnung erfolgreicher Bildung werden die Menschen ihre Potentiale weit umfangreicher ausschöpfen.
Der dadurch immens zunehmende Bildungsstand führt zu mehr Innovation und dadurch zu einer leistungsfähigeren Wirtschaft.

Dadurch entsteht mehr Freiheit für alle Menschen.
(z.B. die Freiheit freier Bildung, die Freiheit Innovation hervorzubringen, die Freiheit ein zeitgemäßes Leben führen zu können)
Zuletzt geändert von Sri Aurobindo am Donnerstag 5. September 2013, 11:33, insgesamt 1-mal geändert.
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USA TOMORROW
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Re: Schafft es die FDP?

Beitrag von USA TOMORROW »

Zweifelt eigentlich ernsthaft noch jemand daran, dass die FDP es in den Bundestag schafft? :)
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Re: Schafft es die FDP?

Beitrag von Thomas I »

usaTomorrow » Do 5. Sep 2013, 23:02 hat geschrieben:Zweifelt eigentlich ernsthaft noch jemand daran, dass die FDP es in den Bundestag schafft? :)
Nein, aber manche träumen noch davon und halten ihre Träumereien für Zweifel...
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John Galt
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Re: Schafft es die FDP?

Beitrag von John Galt »

usaTomorrow » Do 5. Sep 2013, 23:02 hat geschrieben:Zweifelt eigentlich ernsthaft noch jemand daran, dass die FDP es in den Bundestag schafft? :)
Die CDu-Wähler werden da schon nachelfen. Nicht so extrem wie in Niedersachsen, aber 6,x% sind drin. :D
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Re: Schafft es die FDP?

Beitrag von frems »

John Galt » Fr 6. Sep 2013, 00:15 hat geschrieben:
Die CDu-Wähler werden da schon nachelfen. Nicht so extrem wie in Niedersachsen, aber 6,x% sind drin. :D
Es dürfte auch nicht jeder potentielle Unionswähler, der Schwarz-Gelb fortführen möchte, von Merkels Turteleien bzgl. Schwarz-Rot begeistert sein. :|
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Re: Schafft es die FDP?

Beitrag von USA TOMORROW »

John Galt » 6. Sep 2013, 00:15 hat geschrieben:
Die CDu-Wähler werden da schon nachelfen. Nicht so extrem wie in Niedersachsen, aber 6,x% sind drin. :D
Ich wünsche mir ja eigentlich die FDP als drittstärkste Kraft... :)
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Re: Schafft es die FDP?

Beitrag von John Galt »

usaTomorrow » Do 5. Sep 2013, 23:38 hat geschrieben: Ich wünsche mir ja eigentlich die FDP als drittstärkste Kraft... :)
Ich wünsche mir die FDP als stärkste Kraft. Aber man sollte realistisch bleiben. :D Ob die FDP mit 7 oder 12% reinkommt ändert relativ wenig.
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Re: Schafft es die FDP?

Beitrag von pudding »

John Galt » Fr 6. Sep 2013, 00:15 hat geschrieben:
Die CDu-Wähler werden da schon nachelfen. Nicht so extrem wie in Niedersachsen, aber 6,x% sind drin. :D
Wie bitte? Ich dachte es gibt und gab keine Leihstimmen, so haben das zumindest Forumsliberale dargestellt.
pudding

Re: Schafft es die FDP?

Beitrag von pudding »

John Galt » Fr 6. Sep 2013, 00:15 hat geschrieben:
Die CDu-Wähler werden da schon nachelfen. Nicht so extrem wie in Niedersachsen, aber 6,x% sind drin. :D
Machst du dir etwas Sorgen? Das Engagement der liberalen Befürworter könnte fast den Anschein erwecken. :cool:
pudding

Re: Schafft es die FDP?

Beitrag von pudding »

John Galt » Fr 6. Sep 2013, 01:05 hat geschrieben:
Ich wünsche mir die FDP als stärkste Kraft. Aber man sollte realistisch bleiben. :D Ob die FDP mit 7 oder 12% reinkommt ändert relativ wenig.
Klar doch, ich wünsch mir auch ein Schloss in den Bergen. :D Träumen darfst du.

So sieht die Realität aus. :)
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Re: Schafft es die FDP?

Beitrag von HugoBettauer »

Thomas I » Do 5. Sep 2013, 23:04 hat geschrieben:
Nein, aber manche träumen noch davon und halten ihre Träumereien für Zweifel...
Möglich ist noch alles aber angesichts der Schwäche der AfD, die sich immer mehr blamiert, kann die FDP wohl etwas aufatmen. Ich sehe sie irgendwo zwischen vier und acht Prozent.
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Re: Schafft es die FDP?

Beitrag von John Galt »

pudding » Fr 6. Sep 2013, 06:10 hat geschrieben: Wie bitte? Ich dachte es gibt und gab keine Leihstimmen, so haben das zumindest Forumsliberale dargestellt.
So etwas wie Leihstimmen gibt es auch nicht. Das ist nur ein erfundener Begriff, um das taktische Wählen eines Koalitionspartners der an der 5%-Hürde zu scheitern droht zu beschreiben. Und das ist auch nichts neues. SPD+Grüne Wähler praktizieren das auch, wenn auch im geringeren Umfang z.B. bei Landtagswahlen.

Liegt halt am bescheuerten Wahlsystem, dass man eine andere Partei wählt als eigentlich gedacht nur um seine präferierte Regierung zu bekommen.
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Re: Schafft es die FDP?

Beitrag von HugoBettauer »

Unser Wahlsystem ist OK. Alternativstimmsysteme stärken nur radikale Formationen.
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Re: Schafft es die FDP?

Beitrag von jorikke »

SoleSurvivor » Fr 6. Sep 2013, 07:18 hat geschrieben: Möglich ist noch alles aber angesichts der Schwäche der AfD, die sich immer mehr blamiert, kann die FDP wohl etwas aufatmen. Ich sehe sie irgendwo zwischen vier und acht Prozent.
Die Schätzung eines Profis.
Schwankungsbreite 100%.
Es werden 6,8%.
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Re: Schafft es die FDP?

Beitrag von John Galt »

SoleSurvivor » Fr 6. Sep 2013, 07:27 hat geschrieben:Unser Wahlsystem ist OK. Alternativstimmsysteme stärken nur radikale Formationen.
Nö ist es nicht. Die Etablierten haben eine Reihe an Mechanismen eingeführt, die die politische Konkurrenz schwächen und die nicht der idealtypischen Demokratie entsprechen.
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