Bitte was ?
Person A hat Edelmetalle im Wert von derzeit etwas über einer Millionen Euro geerbt. Person A hat jedoch kaum liquide Mittel (Geld als Bargeld oder
Giralgeld).
Person A möchte das ändern, geht zur Bank X, führt ein Kreditverhandlungsgespräch und einigt sich mit der Bank auf einen Kredit in Höhe von einer Millionen Euro. Kreditsicherheiten sind hierbei die Edelmetalle.
Die Bank bucht nun ein sog. Guthaben-Schulden-Paar. (Mancher bezeichnet das gerne als "
Giralgeldschöpfung aus dem Nichts"...)
Person A möchte zu einem späteren Zeitpunkt das Giralgeld in bar sich auszahlen lassen.
Bank X führt hierzu - entweder im Voraus oder nachträglich - eigene Verhandlungen mit dem Zentralbanksystem, um ihre eigene Liquidität zu sichern.
Bei dieser "Verhandlung", bei diesem Vorgang, wird letztendlich Geld beim Zentralbanksystem geschöpft.
Person A bunkert (hortet) ein Jahr lang diese Millionen Euro in Bar zuhause.
Da er für den Kredit 4 % Kreditzins pro Jahr zu zahlen hat, entscheidet er sich dafür, den Kredit lieber zurückzuzahlen.
Schnell zwackt er noch von einer anderen Person irgendwie den Kreditzins ab, denn er selbst eben an die Bank X zu zahlen hat. Dieser abgezwackte Kreditzins fehlt nun zwar einem anderen Kreditnehmer, welcher gleichfalls Kredit plus Kreditzins zu zahlen hat, was aber unserer Person A hier einfach mal egal ist.
Zumindest der Kreditzins wird schon wieder irgendwie zum Abzwackungsopfer fließen, so daß dieser zum rechten Zeitpunkt mindestens Geld in Höhe seines genommenen Kreditbetrages hat - wenn auch ohne den Kreditzins dazu, den dieser ebenso zu zahlen hat. Den zwackt dieser sich dann auch wiederum von wem anders ab... (Das Gesellschaftsspiel
Die Reise nach Jerusalem oder
Reise nach Rom lässt grüßen... ein Stuhl fehlt immer...)
Person A zahlt Kreditbetrag mitsamt Kreditzins zurück. Das
Guthaben-Schulden-Paar wird ausgebucht, den erhaltenen Kreditzins kann die Bank als Gewinn verbuchen.
Wo wurde hier auch nur ansatzweise
"Geld erzeugt durch Wertschöpfung" ??