Der letzte Fisch ist 2048 gefangen

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Haitu
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Re: Der letzte Fisch ist 2048 gefangen

Beitrag von Haitu »

jorikke » So 30. Dez 2012, 19:56 hat geschrieben:

Ein recht einfältiger Spruch.
Sollte Zellwachstum industriell möglich sein, und damit die Herstellung von z.B. "selbstwachsenden" Schnitzeln, wäre mir der Gedanke an den Verzehr eines Schnitzels, zu dem die Tötung eines Tieres nicht notwendig war, ziemlich sympathisch.
Da ich schon als Kind den Genuss von Lebertran und Spinat erdulden musste, bin ich allerdings auch nicht sonderlich zimperlich.
Ich lebe auf so etwas wie einem Resthof und produziere mein Fleisch selber, Bio natürlich.
Ich könnte im Prinzip so viel Fleisch essen wie ich wollte, da ich für das Kilo in etwa 2€ aufwende.
Trotzdem kommt Fleisch bei mir nur 2-3 mal sie Woche auf den Tisch.
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John Galt
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Re: Der letzte Fisch ist 2048 gefangen

Beitrag von John Galt »

MoOderSo » Fr 28. Dez 2012, 19:32 hat geschrieben: ... hin zur Planwirtschaft, bei der nur noch nützliches Leben einen Platz zur Existenz bekommt.
Und ich dachte schon, ich hätte abartige Ansichten.
:D
Was Fläche anbelangt haben wir heute pure Planwirtschaft.

Der Quadratmeter Acker kostet um die 10 Euro, 2 Kilometer weiter kostet die gleiche Fläche ohne bauliche Veränderung 250 Euro.
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Re: Der letzte Fisch ist 2048 gefangen

Beitrag von Angrboda »

prime-pippo » So 30. Dez 2012, 18:48 hat geschrieben:
Ja, aber nur aufgrund des Misstrauens gegenüber dem Konzern, oder?
Ich finde die Vorstellung jedenfalls angenehmer als die an Fleisch aus Qualhaltung.
Ich finde beides nicht erstrebenswert. Die Zauberformel heißt Verzicht... ja im Grunde nicht einmal Verzicht.. es würde ja schon helfen, würden wir in Überflußländern nicht tonnenweise Lebensmittel wegschmeissen.
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Re: Der letzte Fisch ist 2048 gefangen

Beitrag von Angrboda »

jorikke » So 30. Dez 2012, 18:56 hat geschrieben:

Ein recht einfältiger Spruch.
Sollte Zellwachstum industriell möglich sein, und damit die Herstellung von z.B. "selbstwachsenden" Schnitzeln, wäre mir der Gedanke an den Verzehr eines Schnitzels, zu dem die Tötung eines Tieres nicht notwendig war, ziemlich sympathisch.
Da ich schon als Kind den Genuss von Lebertran und Spinat erdulden musste, bin ich allerdings auch nicht sonderlich zimperlich.
Mahlzeit. Manche lassen sich eben alles auftischen.
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jorikke
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Re: Der letzte Fisch ist 2048 gefangen

Beitrag von jorikke »

Beteigeuze » So 30. Dez 2012, 19:30 hat geschrieben:
Mahlzeit. Manche lassen sich eben alles auftischen.

Ich war drei Jahre alt und unbewaffnet.
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Re: Der letzte Fisch ist 2048 gefangen

Beitrag von Angrboda »

jorikke » So 30. Dez 2012, 19:38 hat geschrieben:

Ich war drei Jahre alt und unbewaffnet.
Na jetzt sind Sie vermutlich älter und können selbst entscheiden.
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jorikke
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Re: Der letzte Fisch ist 2048 gefangen

Beitrag von jorikke »

Beteigeuze » So 30. Dez 2012, 19:39 hat geschrieben:
Na jetzt sind Sie vermutlich älter und können selbst entscheiden.
Richtig.
Das bisschen, das ich esse, kann ich auch trinken.
Ich ernähre mich ausschließlich von Trollinger.
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Re: Der letzte Fisch ist 2048 gefangen

Beitrag von Thomas I »

Beteigeuze » So 30. Dez 2012, 19:31 hat geschrieben:
Ich finde die Vorstellung, dass mein Schnitzel statt vom Bauernhof zu 100% von BASF kommt einfach nur grausig und widerlich :s
Mein Gott, die 20% die da heute noch nicht von der BASF kommen... :D
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Re: Der letzte Fisch ist 2048 gefangen

Beitrag von Antisozialist »

Beteigeuze » So 30. Dez 2012, 19:31 hat geschrieben:
Ich finde die Vorstellung, dass mein Schnitzel statt vom Bauernhof zu 100% von BASF kommt einfach nur grausig und widerlich :s
Was soll daran grausig und widerlich sein?
Es würde kein Tier getötet.
Kunstfleisch aus sterilen Labors müsste nicht mit Antibiotika vollgepumpt werden.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
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Starfix
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Re: Der letzte Fisch ist 2048 gefangen

Beitrag von Starfix »

Antisozialist » So 30. Dez 2012, 23:22 hat geschrieben:
Was soll daran grausig und widerlich sein?
Es würde kein Tier getötet.
Kunstfleisch aus sterilen Labors müsste nicht mit Antibiotika vollgepumpt werden.

Du kannst das ja Essen, wenn Du dann daran eingehst, Ok dann lassen wir es. :D
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: Der letzte Fisch ist 2048 gefangen

Beitrag von Antisozialist »

Starfix » So 30. Dez 2012, 23:50 hat geschrieben:

Du kannst das ja Essen, wenn Du dann daran eingehst, Ok dann lassen wir es. :D
Fleisch ist entweder voll mit Parasiten oder Antibiotika. Also wäre das Laborfleisch eine tolle Lösung.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
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Re: Der letzte Fisch ist 2048 gefangen

Beitrag von Angrboda »

Antisozialist » So 30. Dez 2012, 23:38 hat geschrieben:
Fleisch ist entweder voll mit Parasiten oder Antibiotika. Also wäre das Laborfleisch eine tolle Lösung.
Wie nicht anders zu erwarten. Was veranlaßt Sie zu der Annahme? Die Wechselwirkungen, die ein echter Organismus hat, von Vitaminen, Mineralstoffen, Bakterien usw.. hat die Forschung überhaupt keinen Plan.. jede Ernährungsweisheit hat sich als falsch herausgestellt. Und da glauben Sie wirklich, ein Labor könnte es besser als die Natur?
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Re: Der letzte Fisch ist 2048 gefangen

Beitrag von prime-pippo »

Beteigeuze » So 30. Dez 2012, 23:45 hat geschrieben:
Wie nicht anders zu erwarten. Was veranlaßt Sie zu der Annahme? Die Wechselwirkungen, die ein echter Organismus hat, von Vitaminen, Mineralstoffen, Bakterien usw.. hat die Forschung überhaupt keinen Plan.. jede Ernährungsweisheit hat sich als falsch herausgestellt. Und da glauben Sie wirklich, ein Labor könnte es besser als die Natur?

Wichtig ist lediglich, welche Stoffe in dem "Kunstfleisch" (so künstlich ist das gar nicht, es sind lebende Zellen) enthalten sind. Und das kann man sehr gut messen.
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
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Re: Der letzte Fisch ist 2048 gefangen

Beitrag von Angrboda »

prime-pippo » So 30. Dez 2012, 23:48 hat geschrieben:

Wichtig ist lediglich, welche Stoffe in dem "Kunstfleisch" (so künstlich ist das gar nicht, es sind lebende Zellen) enthalten sind. Und das kann man sehr gut messen.
Das glaube ich nicht. Erinnern Sie sich an den Acrylamid-Hype? Bloß keine Chips mehr essen, kein gegrilltes Fleisch usw usw... es gibt in den Nahrungsmitteln eine Substanz, die diesen Stoff neutralisiert. Wurde das groß rausgebracht? Nicht, oder? Die Züchtung von Laborfleisch beruht auf Erkenntnissen, die man derzeit hat in der Annahme, dieses oder jenes wäre eben enthalten. Was da sonst noch ist mit welchen Ursachen und Folgen weiß niemand. Das Labor kann es niemals besser als die Natur.
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Re: Der letzte Fisch ist 2048 gefangen

Beitrag von hamels »

Antisozialist » So 30. Dez 2012, 23:38 hat geschrieben:
Fleisch ist entweder voll mit Parasiten oder Antibiotika. Also wäre das Laborfleisch eine tolle Lösung.
Du solltest deinen Fleischlieferanten wechseln. Es scheint, er verkauft dir Schrott.
Zuletzt geändert von hamels am Montag 31. Dezember 2012, 00:41, insgesamt 1-mal geändert.
Clark

Re: Der letzte Fisch ist 2048 gefangen

Beitrag von Clark »

Um zum Thema zurückzukommen: wir waren gestern auf dem Markt und haben Fisch gekauft. Ich hätte ja gerne Gambas gehabt, aber die sind hier in D leider immer viel zu teuer.
Aber ansonsten machte das Angebot nicht den Eindruck, als gäbe es Mangel an Fisch. Selbst Sepia war dabei. Nur schade, alles dreimal so teuer wie in Spanien. Naja, trotzdem gibts Silvester jetzt wenigstens Victoriabarsch. Ist halt Mist, wenn man Fisch mag, aber weit weg von einer Küste wohnt.
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MoOderSo
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Re: Der letzte Fisch ist 2048 gefangen

Beitrag von MoOderSo »

Clark » Mo 31. Dez 2012, 00:51 hat geschrieben:Ist halt Mist, wenn man Fisch mag, aber weit weg von einer Küste wohnt.
Mach doch nen Angelschein.
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
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hamels
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Re: Der letzte Fisch ist 2048 gefangen

Beitrag von hamels »

Clark » Mo 31. Dez 2012, 00:51 hat geschrieben:Um zum Thema zurückzukommen: wir waren gestern auf dem Markt und haben Fisch gekauft. Ich hätte ja gerne Gambas gehabt, aber die sind hier in D leider immer viel zu teuer.
Aber ansonsten machte das Angebot nicht den Eindruck, als gäbe es Mangel an Fisch. Selbst Sepia war dabei. Nur schade, alles dreimal so teuer wie in Spanien. Naja, trotzdem gibts Silvester jetzt wenigstens Victoriabarsch. Ist halt Mist, wenn man Fisch mag, aber weit weg von einer Küste wohnt.
Barsch ist auch nicht schlecht. Bei mir gibt es gefüllten Hecht.
pudding

Re: Der letzte Fisch ist 2048 gefangen

Beitrag von pudding »

Antisozialist » Mo 31. Dez 2012, 00:38 hat geschrieben:
Fleisch ist entweder voll mit Parasiten oder Antibiotika. Also wäre das Laborfleisch eine tolle Lösung.
Wenn man nur an der Freibank einkauft kann das passieren, ich empfehle den Metzger um die Ecke der selber schlachtet. Oder verkauft dir der auch nur die Schlachtabfälle, für Hunde reichen Abfälle.
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Re: Der letzte Fisch ist 2048 gefangen

Beitrag von Antisozialist »

pudding » Mo 31. Dez 2012, 10:59 hat geschrieben: Wenn man nur an der Freibank einkauft kann das passieren, ich empfehle den Metzger um die Ecke der selber schlachtet. Oder verkauft dir der auch nur die Schlachtabfälle, für Hunde reichen Abfälle.
Der Metzger um die Ecke schlachtet auch nur Tiere, die entweder voll mit Antibiotika oder mit Parasiten sind.

Wovon ernähren sich eigentlich Neidwürmer?
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Haitu
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Re: Der letzte Fisch ist 2048 gefangen

Beitrag von Haitu »

Wenn man nur an der Freibank einkauft kann das passieren, ich empfehle den Metzger um die Ecke der selber schlachtet. Oder verkauft dir der auch nur die Schlachtabfälle, für Hunde reichen Abfälle.
Soweit ich weiß ist Freibankfleisch kontrollierter als Fleisch aus der Normalschlachtung und in der Metzgerei um die Ecke sowieso nicht zu bekommen.
"Umdieeckemetzger" die selber schlachten gibt es kaum noch, kommt fast alles von Schlachthöfen.
Der Metzger um die Ecke schlachtet auch nur Tiere, die entweder voll mit Antibiotika oder mit Parasiten sind.
Wegen Parasiten im Fleisch beim Metzger würde ich mir keine Sorgen machen. Das kommt schon einmal vor, ist aber eine große Ausnahme.
Mit der medikamentösen Belastung des Konsumfleisches werden wir uns einfach abfinden müssen, wenn wir dann weiterhin diesen großen Fleischkonsum beibehalten. Und das werden wir, da bin ich ganz sicher.
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Bogdan
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Re: Der letzte Fisch ist 2048 gefangen

Beitrag von Bogdan »

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ve ... f-100.html

Die Fangquoten scheinen zu niedrig zu sein.
Dann wird der "Teich" halt leer gefischt und dann gehen die Fischer pleite.
Es ist wohl nur eine Frage wann und nicht ob.
Eine persönlich-abwertende Bemerkung gegenüber einem anderen User
zeigt die Unfähigkeit, einen sachlichen Disput zu führen.
Aktiver Friedenshetzer
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