Camarasaurus » So 7. Okt 2012, 07:20 hat geschrieben:
Eigentlich schon. Nicht nur im Bundestag, wie User Fadamo schreibt, sondern schon überall. Wenn allerdings dieses SPD-Mitglied vor nicht allzu langer Zeit Finanzminister war und während dieser Zeit in verantwortlicher Position Gesetze und Vorschriften erlassen hat, die maßgeblich geholfen haben, den Banken Milliardengewinne zu bescheren, dann hat es schon ein gewisses Geschmäckle, wenn just dieses Mitglied von den Banken fürs Labern so gut bezahlt wird. Findest du nicht?
Wehret den Anfängen. Sich "Reden" bezahlen lassen, oder sonstiges, hat immer Gschmäckle, allein schon deswegen, weil ein Abgeordneter im Bundestag "Meinungen" und Gesetzesvorlagen schmieden kann und darüber abstimmt! Wenn ein A ihn zünftig für Reden bezahlt, oder ihm Plätzchen in Vorständen beschert, dann ist dieser Abgeordnete in der Pflicht(!!) niemals zum Nachteil seiner Gönner abzustimmen - eben eher im Gegenteil, er tut das was gefordert wird. Und niemand, auch kein reiches Unternehmen, oder ein reicher Lobbyist, bezahlt Abgeordnete dafür, dass sie dann nacher gegen ihre Interessen stimmen.
Verstehe das nicht; ist das nicht für
jeden zu begreifen, dass jedweder "Nebenverdienst" von Abgeordneten der Demokratie auf das schärfste zu wider läuft?
Und - siehe Bsp. Steinbrück - bitte wo, bei all diesen kleinen "Jobs" hat der noch Zeit den Job des Abgeordneten zu machen? Ist der Job des Abgeordneten also der Art, dass ich nebenher noch 5 anderen "Berufen" nachgehen kann und nebenher 100te an bezahlten Reden schwingen kann, für die mir Summen > 7.000 € in den Rachen geworfen werden?
Ich versteh hier bald gar nix mehr. Ist ja für alle hier alles paletti, he?, wenn es um Korruption geht. Weia, wo lebe ich eigentlich....