jabarin » Mi 16. Mai 2012, 00:20 hat geschrieben:
nur weil du offenkundig nicht dazu in der lage bist, solltest du nicht glauben, deine unfähigkeit beträfe auch andere.
Nun, die Gegendarstellung würde lauten: nur weil du nicht in der Lage bist, das klare Handeln Gottes mit Israel zu erkennen, solltest du nicht glauben, diese Unfähigkeit beträfe auch andere.
Meinst du wir kommen so weiter?
jabarin » Mi 16. Mai 2012, 00:20 hat geschrieben:
"noch vierzig tage und ninive ist zerstört" ist keine ankündigung, auch keine drohung, sondern eine
prophezeiung, die nicht eingetreten ist. eine zweite option ist in dieser prophezeiung absolut nicht enthalten, sie musste von den menschen erst erzwungen werden.
ganz einfach.
Jabarin, ich glaube nicht, dass es etwas bringt, darüber zu streiten.
Es gehört zwar nicht direkt zum Thema, darum kurz dazu, um zu zeigen, dass es sich hier NICHT um eine Prophezeiung handelt, sondern um ein Gericht Gottes, dessen Überbringung Gott Jona beauftragte.
Das siehst man in Jona 1,2 wo Gott Jona den Auftrag gibt, nach Ninive zu gehen und den Menschen dort zu predigen, wegen der grossen Bosheit, die vor Gott gekommen war.
Weiter in Kapitel 3, ab Vers 2 "machte dich auf, gehe in die grosse Stadt Ninive und predige ihr die Predigt, die ich dir sage", also auch hier eine klare Anweisung, Gottes "Predigt" der Stadt zu überbringen.
Da ist nichts von "prophezeie", sondern "predige das Gericht wegen der grossen Bosheit".
Dann lesen wir im weiteren Verlauf des Kapitel 3, dass sich praktisch die ganze Stadt die Predigt zu Herzen genommen hat und sogar der König zur Busse aufrief.
Daraufhin hat Gott Sein Gericht nicht über die Stadt kommen lassen.
Nun ist Gott gnädig und dann kommt von dir der Vorwurf, es würde sich um eine nicht erfüllte Prophezeiung handeln...
Hätte Gott das Gericht trotzdem über diese Menschen gebracht, hättest du Zeter und Mordio geschrien...
Es geht wohl nur darum, diesen gnädigen Gott schlecht zu machen.
Du bist in der selben Situation wie Jona, der sich darüber aufregte, dass das Gericht nun doch nicht gekommen ist, lies dazu das Kapitel 4 von Jona.
Mehr kann man dazu nicht sagen, es handelt sich auf jeden Fall NICHT um eine Prophezeiung, denn das sieht ganz anders aus.
jabarin » Mi 16. Mai 2012, 00:20 hat geschrieben:
aber es ist schon richtig, islamfeindliche christen wie du werfen "allah" gerne vor, er sei doch so unberechenbar.
Das ist Allah auch, denn Allah ist willkürlich und unberechenbar, denn Allah ist gändig wem er will.
Wenn Allah mal aus irgendeinem Grund nicht will, dann hat Mohammedaner halt Pech gehabt.
Kein gläubiger Nachfolger Mohammeds kann sich je sicher sein, ob Allah ihm einst gnädig sein wird, ob er genügend gute Werke getan hat, ob er auch wirklich genau alle gesetzlichen und damit knechtenden Vorschriften, eingehalten hat.
Eine schlimme Ungewissheit, weil Allah unberechenbar und willkürlich und absolut transentent und unnahbar ist.
Der Gott der Bibel vergibt all denen, die Busse tun und umkehren, wie in Ninive.
Bei diesem Gott weiss man, woran man ist, so auch bei dem vorhergesagten Handeln mit dem Volk Israel, dieser Gott ist berechenbar, denn auf Umkehr und Busse schenkt Er volle Vergebung und damit gibt es keine Ungewissheit mehr.
Wie gesagt, man muss unterscheiden zwischen Gott Allah und dem Gott der Bibel.
jabarin » Mi 16. Mai 2012, 00:20 hat geschrieben:
unberechenbar für den menschen, wenn die eine initiative, selbst wenn sie in dem glauben begonnen wird, seinen plan zu erfüllen, fehlschlägt, eine andere aber, die überhaupt keinen glauben kennt, erfolg hat.
aus menschlicher perspektive (aus göttlicher wohl nicht, der hat ja seinen terminkalender bei hand) ist das reiner zufall und reine willkür.
Eine Prophezeiung mit einem konkreten Inhalt ist keine Willkür und kein Zufall, sondern eine verbindliche Zusage Gottes.
Du vermischst hier auf der einen Seite einen menschlich, eigenmächtigen Übereifer, der dann enttäuscht wird mit dem konsequenten und souveränen Handeln Gottes auch bei Unglauben.
Es gibt jedoch auch noch eine andere Haltung, Gott vertrauen und Gott Seine Geschichte machen lassen und beobachten.
Aber das ist für Mohammedaner wohl eher ungewohnt, tut doch Allah einerseits selbst nichts und ruft andernseits die Gläubigen auf, in seinem Sinne aktiv zu werden.
Bei Allah passiert nichts, wenn die Gläubigen nicht aktiv sind, beim Gott der Bibel ist Gott aktiv und es passiert was und das auch noch unabhängig, wie die Gläubigen agieren.
Darum ist dieser Gott souverän und glaubwürdig, weil man Sein Handeln an Israel mit Seinem Wort überprüfen kann.
jabarin » Mi 16. Mai 2012, 00:20 hat geschrieben:
gott, so wie du ihn glaubst, interessiert sich nicht dafür, worüber die menschen nachdenken, er lacht über sie und er spielt mit ihnen.
ein wahrhaft toller gott also.
Auch hier wieder 2 extreme miteinander vermischt...
Gott interessiert sich sehr für die Menschen und nicht nur das, diese Gott LIEBT auch die Menschen und hat diese Liebe dadurch bewiesen, dass Er Sein Leben am Kreuz gab.
Was hat Allah vorzuweisen?
Dieser Gott lacht nicht über die Menschen und Er spielt auch nicht mit ihnen, Er lacht über und richtet jedoch die Unbussfertigen.
Den Bussfertigen wie in Nivive ist diese Gott jedoch gnädig und barmherzig.
Ebenso mit Israel, obwohl dieser Gott sehr harte Gerichte über Israel wegen ihrer Bosheit gebracht hat, so ist Er doch auch barmherzig und steht zu Seinem Wort, welches Er den Stammvätern Abraham, Isaak und Jakob gegeben hat.
Auf diesen Gott ist Verlass und wenn das Volk Israel das erkennen würde, dann würden sie sich ganz auf Gott verlassen, anstatt auf ihre eigene Stärke und Klugheit.