JJazzGold hat geschrieben: ↑Sonntag 14. Mai 2023, 23:25
Letzte Woche habe ich geschätzt 120-150 ltr Kompost ins Gewächshaus transportiert, in zwei Eimern und mit vielen Gängen, habe diese unter gearbeitet und dann meine Pflanzen gesetzt. Danach war ich platt - aber glücklich.
Ich kann dich sehr gut verstehen.
Wir sind beide für Experimente offen, wie es sich für leidenschaftliche Gärtner gehört.
Zurzeit folge ich einem Ratschlag und gieße meine Pflanzen mit Eierwasser.
Da warst du aber sehr fleißig. Chapeau!
Meine Pflanzen werde ich erst Anfang nächster Woche einsetzen, damit sie noch größer werden und ich sie möglichst tief einpflanzen kann und sich auch am Haupttrieb Wurzeln bilden können. Die Sache mit den Eierschalen kannte ich noch nicht. Man muss eben technologieoffen sein.
JJazzGold hat geschrieben: ↑Sonntag 14. Mai 2023, 23:25
Außerdem habe ich Magermilch gekauft, um
a) darin für 12 Stunden die Erbsen einzuweichen, bevor sie in die Erde kommen. Tipp aus irgendeiner Gartensendung im TV.
und
b) die Milch 1:10 verdünnt auf meine Rosen zu sprühen. Sobald der Regen aufgehört hat. Angeblich soll das auch gegen Pilzbefall bei Tomaten wirken. Aber die Tomaten stäube ich immer mit Gesteinsmehl ein.
Bei Gesteinsmehl bin ich mittlerweile mißtrauisch geworden. Wollte es eigentlich beim Erdaustausch im Gewächshaus als Langzeitanreicherung und Bodenverbesserung einsetzen. Als ich aber bei dem von mir ins Auge gefassten "Urgesteinsmehl aus Eifellava" die Inhaltsangabe der enthaltenen Stoffe gelesen hatte und dort stand, daß dieses "Ur"Gesteinsmehl, das nach Selbstauskunft die Premiumklasse dieser Produkte am Markt sei,
auch weil es nur relativ geringe Schwermetallanteile hätte, ließ ich davon ab.
Jetzt wird halt nur mit eigenem Kompost, Reis-, Milch- und Haferwasser gedüngt bzw. angereichert.
Letztes Jahr habe ich festgestellt, daß ein Besprühen der Tomatenpflanzen mit Milchwasser (von Biomilch) diese sehr schön wachsen lässt. Ob dabei auch eine fungizide Wirkung entsteht, weiss ich nicht. Aber als Düngungsvariante können Tomaten die wertvollen Mineralstoffe wie Kalzium auch über das Blattwerk aufnehmen. Da ist was dran, das sieht man deutlich, wie kräftig und schön grün die Pflanzen werden.
Gegen Schädlinge werde ich als positiv wirkende Nachbarschaftspflanzen für Tomaten Basilikum, Petersilie und Schnittlauch pflanzen. Deren Gerüche und Duftstoffe sollen sehr unfreundlich auf allerlei Schädlinge wirken. Und die drei sind auch noch alltime favourites meiner Kräutervorlieben.
Kann ich gar nicht genug davon haben.
Paprika wäre auch gut. aber bei meinen Altsamen tut sich noch gar nichts. Keimdauer 14-26 Tage, und so kalt wie es momentan noch ist, wird das Keimen auch nicht gerade gefördert. Falls sich die Samen noch erbarmen sollten.
Ein Tomatenexperte, angeblich der Tomatengott für alte Sorten, der gestern im BR-TV vorgestellt wurde, und über 800 alte Sorten hat und pflegt, sagt, er müsse jedes Jahr so an die 130 Sorten anpflanzen, damit er in 6 Jahren einmal mit allen Sorten durch ist. Denn so ca. 6 Jahre würden Tomatensamen keimfähig bleiben. Wenn das bei Paprikasamen auch so ist, dann war's das mit meinen teils 10 Jahre alten Samen.
JJazzGold hat geschrieben: ↑Sonntag 14. Mai 2023, 23:25...
Zuletzt muss ich noch gestehen zum Terminator mutiert zu sein. Anders werde ich der Schneckenplage nicht mehr Herr.
Die Zucchini sind vorsichtshalber auch noch drinnen. Von denen wäre ansonsten auch schon nichts mehr übrig. Es ist zu nass, um die Schafwolle auszulegen und die Zucchini dadurch zu pflanzen. Stroh habe ich auch besorgt, um es ringsherum zu legen. Das mögen die Schnecken angeblich nicht.
Es müsste halt mal aufhören zu regnen!
Schnecken haben mir schon den vorletzten und den letzten Nerv geraubt. Ich habe einfach zuviele Ecken in meinem eher weitläufigen Garten mit vielen Plätzchen wie Rasenabschnitt-Haufen zwischen den Bäumen und Büschen, vermodernden Laubhaufen usw. . und wenn es so nass ist wie heuer seit März, kommen die in Massen herausgekrochen.
Was habe ich da schon alles gemacht, z.b. Gemüsebeeteinfriedungen mit böse gezackten Metallblecheinfassungen, an deren u-förmig nach unten stehenden Zacken die Schnecken bein Hochkriechen hängen bleiben (sollen). Aber auch da waren sie dann in meinen Gurken- und Salatbeeten trotzdem drin und fraßen alles kahl. Ich vermute, die kriechen unterirdisch durch.
Es war nur noch frustrierend. Aber Stroh oder Schafwolle kann ich mir gut als Abwehr vorstellen. Trockenhaltendes Habitat, mit allerlei Staub und anderen trocknen Partikeln behaftet, dürfte die feuchten Schleimer nicht begeistern. Es sei denn, es regnet weiter so dahin wie bisher. Da kann das Stroh auch nicht mehr abtrocknen. Drücke dir jedenfalls schwer die Daumen für deinen Kampf an der Schneckenfront.
