Selina hat geschrieben:(21 Sep 2019, 15:22)
Ja, ich weiß das natürlich. Wollte es halt nur mal vom betreffenden User selbst wissen, welche CDU-Positionen er genau meinte, die jetzt nur noch von der AfD vertreten werden (siehe oben)

Bürgerlich-konservative Familienpolitik ist so ein Bereich, der mir besonders wichtig ist. Und das sind übrigens keine Positionen, welche die CDU nur in den 50er Jahren vertreten hätte. Gegen die sogenannte "Homo-Ehe" bzw. deren Vorläufer "eingetragene Lebenspartnerschaft" hat die Union noch in den 2000er Jahren vehement gekämpft. Eine totale Abkehr vom konservativ-traditionellen Leitbild in der Familienpolitik ist eigentlich erst unter Familienministerin von der Leyen erfolgt.
Aber ich kann auch noch andere Beispiele nennen.
In der Verteidigungspolitik bin ich z.B. für die Wehrpflicht und für eine deutliche Erhöhung des Wehretats (Einhaltung des Zwei-Prozent-Ziels).
In der Energiepolitik bin ich der Meinung, daß Atomkraft eine wichtige Brückentechnologie ist, die wir mittelfristig weiterhin nutzen sollten. Außerdem bin ich z.B. für die Abschaffung der Öko-Steuer und der EEG-Umlage und für deutlich schärfere Auflagen für Windkraftanlagen.
In der Steuerpolitik bin ich für eine Reform zur Vereinfachung des Steuersystems mit deutlichen Entlastungen insbesondere für Familien. Außerdem bin ich für einen Abbau der Staatsschulden und gegen die Übernahme von Bürgschaften z.B. für Banken, den Euro und die Staatsschulden anderer Staaten.
Zur Migrationspolitik könnte ich auch einiges schreiben. Daß Deutschland kein Einwanderungsland ist und auch keines werden soll, eine multikulturelle Gesellschaft abzulehnen ist, wir keine weitere Zuwanderung brauchen und endlich mit aller Härte und Konsequenz des Rechstaates kriminelle Ausländer und abgelehnte Asylbewerber abgeschoben werden müssen, war vor 15 - 20 Jahren noch eine ganz normale Standardforderung der CDU.
Von daher verstehe ich auch nicht, was eigentlich mit "Rechtsruck" gemeint ist. Wer ist denn wo nach rechts gerückt?