Nein, ich will dich nicht ärgern. Es ist leider so, daß du die ganze Zeit auf deinem Zitat "Die Liste der Tätigkeiten...schrumpft rasant" herumgeritten bist. Da war nichts von der Erkenntnis zu lesen, daß auch neue Beschäftigungsarten entstünden. Es ist natürlich so, daß aufgrund technischen Fortschritts neu entstehende Stellen erst mal eine hohe Qualifikation erfordern. Mit der zunehmenden Verfeinerung der Technik aber wird auch das Anforderungslevel geringer. Da spalten sich diese Stellen in Entwickler und Bediener. Und gerade Letztere müssen dann nicht mehr die Cracks sein, die die Maschinen am Laufen halten. Das Computerbeispiel oder das Beispiel der Kraftfahrer haben es doch gezeigt.Matthias Pochmann » Fr 19. Jul 2013, 10:31 hat geschrieben: Willst Du mich ärgern mit dieser wiederholten falschen Unterstellung?
Ich schrieb sehr häufig, bereits seit Anbeginn dieser Diskussion, dass auch neue Beschäftigungsarten entstehen.
Aber die neu entstehenden Beschäftigungsarten erfordern in der Regel einen höheren Ausbildungsgrad als die Beschäftigungsarten, die ersetzt werden.
... Früher musste man nicht mal lesen und schreiben können und fand dennoch problemlos einen Job auf dem Feld - heute steuert ein Einzelner eine Maschine und inzwischen werden sogar diese Arbeiter überflüssig
... Heute braucht man fast schon Abitur und morgen wohl einen Hochschulabschluss
Das ist das eigentliche Problem - wären alle Menschen biologisch zu "hoch gebildeten" Tätigkeiten befähigt, gäbe es kein Problem.
Aber das ist nunmal nicht der Fall - und aus diesem Grund wird ein zunehmender Anteil der Bevölkerung ausgeschlossen
Und was die "Ausgeschlossenen" betrifft, wenn man deinen Satz so liest, könnte man auf die Idee kommen, du siehst die Leute immer ungebildeter werden. Das ist nicht der Fall. Menschen sind bis ins hohe Alter bildungsfähig. Und können daher dann Neues erlernen. Und sie sind durch die Auswirkungen der neuen Technik auch länger einsatzfähig, weil die körperlichen Anforderungen abnehmen.