Nein die Anforderung an eine höhere bildungstechnische Qualifikation sind heutzutage einfach höher. Selbst eine "normale" Facharbeiterstelle hat heute schon wesentlich mehr Anforderungen als es die früher z.B. in der Montanindustrie gab , wo sehr viele dieser Menschen aus der unteren Bildungsschicht Arbeit fanden, mit der sie ein ordentliches Auskommen hatten. Das sind heutzutage die Vollzeitjobs mit Mindestlohn und damit ist numal ein gesellschaftlicher Aufstieg der Kinder wesentlich schwieriger, so die Studien es abbilden. Für Migranten aus der unteren Bildungsschicht ist das noch schwerer. Da haben wir aka die Politik viel zu lange geschlafen. Dort hätte man viel früher massiv bildungspolitisch Gegensteuern muessen.Mendoza hat geschrieben: ↑Mittwoch 19. Juli 2023, 11:26 ...und in der von dir verlinkten "Zeit" steht z.B.:
Wobei ich mich frage, wie es zu Zeiten des Internet sein kann, dass man sich angeblich ohne reiche Eltern nicht bilden kann. Vor 1990 hatte keiner die heutigen technischen Möglichkeiten und Leute sind trotzdem Ingenieure, Ärzte, Wissenschaftler etc. geworden. Es ist sicher leichter, wenn Vati auch mal einen Schein mehr zückt. Das Hauptproblem liegt doch meistens daran , dass sich Menschen aus bildungsfernen Schichten sich nicht genug darum kümmern, dass ihre Kinder was werden, weil es ihnen vielleicht auch so ging. Der Staat muss die Rahmenbedingungen schaffen. Die Erziehung zur Bildung muss schon noch von den Eltern kommen. Man kann den Kindern ja keinen Trichter anbauen und da Wissen und Fertigkeiten reinschaufeln.
Edit. Btw. hier hilft auch keinem etwas, dies bei diesen Eltern hier einzufordern, denn die Realität zeigt schnell, daß sich für diese Hoffung die Kinder und schon gar nicht unsere zukünftige Gesellschaft, etwas kaufen kann.