Klar, da hat der Staat auf Kosten des Pöbels schmarotzt und die Arbeiter für einen Hungerlohn schuften lassen und dabei nebenbei noch die Umwelt so richtig verdreckt und den Rest komplett runtergewirtschaftet. Was für eine schöne heile Welt.KarlRanseier hat geschrieben:(09 Jul 2018, 22:23)
Übrigens gab es auch in der DDR vereinzelt Privateigentum an Produktionsmitteln. Allerdings nützte es den Eigentümern nicht viel, weil sie niemanden ausbeuten und auf Kosten billiger Arbeitskräfte schmarotzen durften.
Kapitalismuskritik und die Realität
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Re: Kapitalismuskritik und die Realität
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Re: Kapitalismuskritik und die Realität
Nö.KarlRanseier hat geschrieben:(09 Jul 2018, 22:23)
Die BRD ist, wenn man genau hinschaut, ebenfalls pleite. Sie befindet sich im Besitz der Banken.
Weder ersteres, noch zweiteres.

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Re: Kapitalismuskritik und die Realität
Deutschland hat 2.000.000.000.000 Euro Staatsschulden. Bei wem?

Re: Kapitalismuskritik und die Realität
Realist2014 hat geschrieben:(09 Jul 2018, 22:27)
nö, ganz sicher nicht
ich bin immer wieder beeindruckt, wie die Gehirnwäsche in der DDR funktioniert hat
da wurden sämtliche Rezeptoren eliminiert , welche den Produktionsfaktor Kapital als "Normal" betrachtet und die blödsinnige "Arbeitswert-Theorie" als Humbug entlarvt...
Ich verstehe bis heute nicht, was diese Menschen in der DDR von ihrer Selbständigkeit hatten. Sie besaßen eine Bäckerei. Aber Löhne und Gehälter waren staatlich festgelegt. Die hatten also nicht die Möglichkeit, Lohnsklaven auszubeuten, denen sie vielleicht 1/50 dessen zahlten, was sie sich selbst als Lohn für die gleiche Arbeit gönnten. Die konnten sich auch keine "Praktikanten" holen, denen sie gar nichts hätten zahlen müssen. Die Bäckerei gibt es noch, sie wurde auch nicht von einem reichen Bonzen oder einer Kette aufgekauft. Werde die Leute mal fragen, was ihre Motivation damals war, wenn ich wieder dort bin.
Die Philosophie des Kapitalismus ist die Gleiche wie die der Sklaverei. Wer in der Sklaverei Geld hatte, konnte sich ein paar Sklaven kaufen und auf deren Kosten leben. Wer heute Kapital hat, dem gibt das auch das Recht, auf Kosten Anderer zu schmarotzen. Der Unterschied ist, dass Lohnsklaven formal kein Eigentum ihrer Ausbeuter sind und kündigen und sich einen anderen Ausbeuter suchen können. Aber der Gedanke ist gleich, Geld ermöglicht und legalisiert Schmarotzertum.
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Re: Kapitalismuskritik und die Realität
Musst Du googeln...KarlRanseier hat geschrieben:(09 Jul 2018, 22:51)
Deutschland hat 2.000.000.000.000 Euro Staatsschulden. Bei wem?
Banken, Versicherungen, Kaptalsammelstellen, Fonds, Privatpersonen, andere Stataten, Notenbanken...
und und und...
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Re: Kapitalismuskritik und die Realität
Skull hat geschrieben:(09 Jul 2018, 22:52)
Musst Du googeln...
Banken, Versicherungen, Kaptalsammelstellen, Fonds, Privatpersonen, andere Stataten, Notenbanken...
und und und...
mfg
Also befindet sich Deutschland doch im Besitz von Banken?

Vielleicht kommt ja der Trump auf die Idee, den maroden Laden aufzukaufen...

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Re: Kapitalismuskritik und die Realität
Nö.KarlRanseier hat geschrieben:(09 Jul 2018, 22:54)
Also befindet sich Deutschland doch im Besitz von Banken?![]()
Vielleicht kommt ja der Trump auf die Idee, den maroden Laden aufzukaufen...

Die Bundesrepublik Deutschland befindet sich im Besitz der Bundesrepublik Deutschland.
Die SCHULDEN der Bundesrepublik Deutschland werden von verschiedensten Gläubigern (gehalten) gewährt.

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Re: Kapitalismuskritik und die Realität
Weil man Geldschulden hat, ist man pleite?KarlRanseier hat geschrieben:(09 Jul 2018, 22:51)
Deutschland hat 2.000.000.000.000 Euro Staatsschulden. Bei wem?
Sind dann alle Firmen in D auch pleite (häufig Eigenkapitalquote von 30-40%)? Sind dann Häuslebauer, die zum Bau des Eigenheims Geldschulden aufnehmen, auch pleite?
Re: Kapitalismuskritik und die Realität
Gruwe hat geschrieben:(09 Jul 2018, 23:03)
Weil man Geldschulden hat, ist man pleite?
Sind dann alle Firmen in D auch pleite (häufig Eigenkapitalquote von 30-40%)? Sind dann Häuslebauer, die zum Bau des Eigenheims Geldschulden aufnehmen, auch pleite?
Die reichsten 10% der Deutschen könnten das aus problemlos der Portikasse zahlen, aber sie wären ja total bescheuert, wenn sie das tun würden...

Re: Kapitalismuskritik und die Realität
Gruwe hat geschrieben:(09 Jul 2018, 23:03)
Weil man Geldschulden hat, ist man pleite?
Sind dann alle Firmen in D auch pleite (häufig Eigenkapitalquote von 30-40%)? Sind dann Häuslebauer, die zum Bau des Eigenheims Geldschulden aufnehmen, auch pleite?
Naja, wenn man Geldschulden hat, die man mit Sicherheit niemals begleichen wird, ist man schon pleite.
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Re: Kapitalismuskritik und die Realität
Inwiefern soll das jetzt eine Antwort auf meine Frage sein?KarlRanseier hat geschrieben:(09 Jul 2018, 23:07)
Die reichsten 10% der Deutschen könnten das aus problemlos der Portikasse zahlen, aber sie wären ja total bescheuert, wenn sie das tun würden...
Was haben die Vermögen der Bevölkerung damit zu tun, dass Deutschland angeblich pleite ist bzw. irgendwelchen Banken gehört?
Kannst Du auch antworten, ohne das Thema zu wechseln?
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Re: Kapitalismuskritik und die Realität
Das sind nun lediglich Behauptungen von Dir! Nix, was Leute mit "Ahnung" auch so sehen!KarlRanseier hat geschrieben:(09 Jul 2018, 23:10)
Naja, wenn man Geldschulden hat, die man mit Sicherheit niemals begleichen wird, ist man schon pleite.
Re: Kapitalismuskritik und die Realität
Gruwe hat geschrieben:(09 Jul 2018, 23:12)
Das sind nun lediglich Behauptungen von Dir! Nix, was Leute mit "Ahnung" auch so sehen!
Die Sache mit den Krediten ist vollkommen absurd. Die Banken verleihen Geld, das sie nicht nur nicht besitzen, sondern es existiert gar nicht!
Ich werde in Zukunft Ferraris verleihen. Ich besitze keinen Ferrari, aber das Geschäftsmodell, Dinge zu verleihen, die man nicht hat, finde ich brilliant!

Der Kunde kann das nicht existierende Fahrzeug ein Jahr lang behalten. Dann muss er es zurückgeben, und da ich ja das Risiko trage, dass ich meinen nicht existierenden Ferrari nicht zurück bekomme, berechne ich "Zinsen". Da ich, im Gegensatz zu den Banken, äußerst bescheiden bin, reicht mir dafür ein Kleinwagen...
Kann der Kunde nach einem Jahr nicht Ferrari zzgl. Kleinwagen "zurückgeben", so haftet der Staat. Bevor ich mein Geschäft eröffne, muss ich allerdings noch von der Bundesregierung bestätigt bekommen, dass ich "systemrelevant" bin, weil mir ansonsten sozialistische Bestandsgarantien nicht zustehen und ich im Falle des "Kreditausfalls" keinen Gewinn mache... Für unrelevanten Pöbel gibt's leider nur Kapitalismus.

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Re: Kapitalismuskritik und die Realität
Guck mal auf die Passivseite jeder Bank.Gruwe hat geschrieben:(09 Jul 2018, 23:03)
Weil man Geldschulden hat, ist man pleite?
Sind dann alle Firmen in D auch pleite (häufig Eigenkapitalquote von 30-40%)?
Sind dann Häuslebauer, die zum Bau des Eigenheims Geldschulden aufnehmen, auch pleite?
Die sind und waren bestimmt schon immerr...ALLE pleite, weil die so viele Schulden haben...

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Re: Kapitalismuskritik und die Realität
Das ist Unfug! Geld ist ein Tauschhilfsmittel. Und natürlich existiert es! Was soll dieser Blödsinn also?KarlRanseier hat geschrieben:(09 Jul 2018, 23:31)
Die Sache mit den Krediten ist vollkommen absurd. Die Banken verleihen Geld, das sie nicht nur nicht besitzen, sondern es existiert gar nicht!
Im Übrigen funktioniert dieses Tauschmittel sehr gut! Oder willst du etwa behaupten, du siehst die Vorteile der Verwendung
von Geld nicht und benutzt daher keinerlei Geld in deinem täglichen Leben?
Wenn Du Ferraris verleihen willst, dann brauchst du natürlich einen Ferrari!Ich werde in Zukunft Ferraris verleihen. Ich besitze keinen Ferrari, aber das Geschäftsmodell, Dinge zu verleihen, die man nicht hat, finde ich brilliant!![]()
Der Kunde kann das nicht existierende Fahrzeug ein Jahr lang behalten. Dann muss er es zurückgeben, und da ich ja das Risiko trage, dass ich meinen nicht existierenden Ferrari nicht zurück bekomme, berechne ich "Zinsen". Da ich, im Gegensatz zu den Banken, äußerst bescheiden bin, reicht mir dafür ein Kleinwagen...
Ebenso verleiht die Bank Geld, das sie auch entsprechend hat. Mit diesem Geld kannst Du dir dann etwa einen Ferrari leihen. Funktioniert wunderbar!
Es kann Keiner was dafür, wenn diese recht einfachen Sachverhalte dich überfordern!
Was soll der Staat da haften? Meinst du, der Staat gibt Dir dann einen neuen Ferrari? Dein Einsatz, dein potentieller Gewinn...und DEIN Risiko!Kann der Kunde nach einem Jahr nicht Ferrari zzgl. Kleinwagen "zurückgeben", so haftet der Staat. Bevor ich mein Geschäft eröffne, muss ich allerdings noch von der Bundesregierung bestätigt bekommen, dass ich "systemrelevant" bin, weil mir ansonsten sozialistische Bestandsgarantien nicht zustehen und ich im Falle des "Kreditausfalls" keinen Gewinn mache... Für unrelevanten Pöbel gibt's leider nur Kapitalismus.
Und nein: Du bist nicht systemrelevant...und schon ist dein absurder Plan für die Katz!

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Re: Kapitalismuskritik und die Realität
Hab ich bewusst ausgelassen...denn in der Welt unseres Freundes KarlRanseier hier...besitzen die Banken ja den Staat! Und dann kann man ja logischerweise nicht pleite seinSkull hat geschrieben:(09 Jul 2018, 23:51)
Guck mal auf die Passivseite jeder Bank.
Die sind und waren bestimmt schon immerr...ALLE pleite, weil die so viele Schulden haben...![]()
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Re: Kapitalismuskritik und die Realität
Guten Abend,
wenn die Diskussion nun Richtung GELD gehen sollte, behandel ich das entweder als Spam...
oder verschiebe das in einen anderen Thread. EInen der vielen Geld-Threads.
wenn die Diskussion nun Richtung GELD gehen sollte, behandel ich das entweder als Spam...
oder verschiebe das in einen anderen Thread. EInen der vielen Geld-Threads.
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
Re: Kapitalismuskritik und die Realität
Der leider bereits verstorbene CDU-Mann Heiner Geißler brachte es schon vor Jahren auf den Punkt.
Zitat:
Der Kapitalismus ist genauso falsch wie der Kommunismus
Die negativen Auswirkungen des kapitalistischen Wirtschaftssystems auf die Menschen sind nicht erst seit der Finanzkrise evident. Seit Jahren argumentiere ich, oft ausgelacht und absichtlich missverstanden, in fast jeder Talkshow, jedem Vortrag gegen diese Wirtschafts»ordnung« und ihre absehbaren Folgen. Demokratische Entscheidungen wurden durch die Diktatur der internationalen Finanzmärkte ersetzt, und nach ihrem Zusammenbruch sind die Staaten gezwungen, sie zu retten. Hundert Millionen von Arbeitslosigkeit bedrohte Menschen in Europa und den USA und drei Milliarden Arme, die zusammen jährlich ein geringeres Einkommen haben, als die 400 reichsten Familien der Erde an Vermögen besitzen, sind geeint in der Angst vor der Zukunft, aber auch in der Wut, dem Abscheu und dem tiefen Misstrauen gegenüber den politischen, ökonomischen und wissenschaftlichen Eliten, die ähnlich den Verantwortlichen in der Zeit des Übergangs vom Feudalismus in die Industriegesellschaft offensichtlich unfähig waren und teilweise immer noch sind, die offenkundigen Fehler des kapitalistischen Systems zu erkennen und die unausweichliche Globalisierung der Ökonomie human zu gestalten.
Die Menschen sind Opfer einer Shareholder-Value-Ökonomie, die keine Werte kennt jenseits von Angebot und Nachfrage, die Spekulanten begünstigt und langfristige Investitionen behindert. Die Staatsmänner der westlichen Welt ließen sich von den multinationalen Konzernen und den Banken erpressen und gegeneinander ausspielen: Verantwortlich ist ein Meinungskartell von Ökonomieprofessoren und Publizisten, die meinen, die menschliche Gesellschaft müsse funktionieren wie ein Industriekonzern, und die sich beharrlich weigern anzuerkennen, dass der Markt geordnet werden muss, dass auch global Regeln einzuhalten sind und Lohndumping die Qualität der Arbeit und der Produkte zerstört.
Jetzt spürt jedermann die Folgen einer Wahnidee, die schon in den zwanziger Jahren die Weltwirtschaftskrise verursachte, nämlich des Irrglaubens, die Gesetze und Selbstheilungskräfte der Märkte würden alle Probleme von selbst lösen. Das Spannungsverhältnis zwischen Kapital und menschlicher Arbeit, einschließlich Forschung und Innovation, ist geblieben. Die Kommunisten hatten versucht,
den Konflikt dadurch zu lösen, dass sie das Kapital eliminierten und die Kapitaleigner liquidierten. Bekanntlich sind sie damit gescheitert. Der Kapitalismus eliminiert die Arbeit und liquidiert die Menschen am Arbeitsplatz. Der Kapitalismus ist genauso falsch wie der Kommunismus.
Während in den siebziger und achtziger Jahren noch über achtzig Prozent der Menschen den Satz »Wenn es der Wirtschaft gut geht, geht es auch mir gut« bejahten, sind es heute keine zwanzig Prozent mehr. Unsere politische Stabilität beruht aber auf der Trias Demokratie, Marktwirtschaft, Sozialstaat. Wenn eine dieser Säulen wegbricht, sind auch die anderen gefährdet. Die Folgen sind
Perspektivlosigkeit und immer mehr Stückwerk. Es fehlt ein umfassendes politisches und makroökonomisches Konzept für eine humane Gestaltung der Globalisierung.
https://www.heiner-geissler.de/document ... nismus.pdf
Zitat:
Der Kapitalismus ist genauso falsch wie der Kommunismus
Die negativen Auswirkungen des kapitalistischen Wirtschaftssystems auf die Menschen sind nicht erst seit der Finanzkrise evident. Seit Jahren argumentiere ich, oft ausgelacht und absichtlich missverstanden, in fast jeder Talkshow, jedem Vortrag gegen diese Wirtschafts»ordnung« und ihre absehbaren Folgen. Demokratische Entscheidungen wurden durch die Diktatur der internationalen Finanzmärkte ersetzt, und nach ihrem Zusammenbruch sind die Staaten gezwungen, sie zu retten. Hundert Millionen von Arbeitslosigkeit bedrohte Menschen in Europa und den USA und drei Milliarden Arme, die zusammen jährlich ein geringeres Einkommen haben, als die 400 reichsten Familien der Erde an Vermögen besitzen, sind geeint in der Angst vor der Zukunft, aber auch in der Wut, dem Abscheu und dem tiefen Misstrauen gegenüber den politischen, ökonomischen und wissenschaftlichen Eliten, die ähnlich den Verantwortlichen in der Zeit des Übergangs vom Feudalismus in die Industriegesellschaft offensichtlich unfähig waren und teilweise immer noch sind, die offenkundigen Fehler des kapitalistischen Systems zu erkennen und die unausweichliche Globalisierung der Ökonomie human zu gestalten.
Die Menschen sind Opfer einer Shareholder-Value-Ökonomie, die keine Werte kennt jenseits von Angebot und Nachfrage, die Spekulanten begünstigt und langfristige Investitionen behindert. Die Staatsmänner der westlichen Welt ließen sich von den multinationalen Konzernen und den Banken erpressen und gegeneinander ausspielen: Verantwortlich ist ein Meinungskartell von Ökonomieprofessoren und Publizisten, die meinen, die menschliche Gesellschaft müsse funktionieren wie ein Industriekonzern, und die sich beharrlich weigern anzuerkennen, dass der Markt geordnet werden muss, dass auch global Regeln einzuhalten sind und Lohndumping die Qualität der Arbeit und der Produkte zerstört.
Jetzt spürt jedermann die Folgen einer Wahnidee, die schon in den zwanziger Jahren die Weltwirtschaftskrise verursachte, nämlich des Irrglaubens, die Gesetze und Selbstheilungskräfte der Märkte würden alle Probleme von selbst lösen. Das Spannungsverhältnis zwischen Kapital und menschlicher Arbeit, einschließlich Forschung und Innovation, ist geblieben. Die Kommunisten hatten versucht,
den Konflikt dadurch zu lösen, dass sie das Kapital eliminierten und die Kapitaleigner liquidierten. Bekanntlich sind sie damit gescheitert. Der Kapitalismus eliminiert die Arbeit und liquidiert die Menschen am Arbeitsplatz. Der Kapitalismus ist genauso falsch wie der Kommunismus.
Während in den siebziger und achtziger Jahren noch über achtzig Prozent der Menschen den Satz »Wenn es der Wirtschaft gut geht, geht es auch mir gut« bejahten, sind es heute keine zwanzig Prozent mehr. Unsere politische Stabilität beruht aber auf der Trias Demokratie, Marktwirtschaft, Sozialstaat. Wenn eine dieser Säulen wegbricht, sind auch die anderen gefährdet. Die Folgen sind
Perspektivlosigkeit und immer mehr Stückwerk. Es fehlt ein umfassendes politisches und makroökonomisches Konzept für eine humane Gestaltung der Globalisierung.
https://www.heiner-geissler.de/document ... nismus.pdf
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
Re: Kapitalismuskritik und die Realität
Gruwe hat geschrieben:(09 Jul 2018, 23:53)
Das ist Unfug! Geld ist ein Tauschhilfsmittel. Und natürlich existiert es! Was soll dieser Blödsinn also?
Im Übrigen funktioniert dieses Tauschmittel sehr gut! Oder willst du etwa behaupten, du siehst die Vorteile der Verwendung
von Geld nicht und benutzt daher keinerlei Geld in deinem täglichen Leben?
Wenn Du Ferraris verleihen willst, dann brauchst du natürlich einen Ferrari!
Ebenso verleiht die Bank Geld, das sie auch entsprechend hat. Mit diesem Geld kannst Du dir dann etwa einen Ferrari leihen. Funktioniert wunderbar!
Es kann Keiner was dafür, wenn diese recht einfachen Sachverhalte dich überfordern!
Was soll der Staat da haften? Meinst du, der Staat gibt Dir dann einen neuen Ferrari? Dein Einsatz, dein potentieller Gewinn...und DEIN Risiko!
Und nein: Du bist nicht systemrelevant...und schon ist dein absurder Plan für die Katz!
Banken müssen nur 10% des Geldes haben, das sie an Krediten vergeben. Ok, mein Auto kostet weniger als 1/10 Ferrari, also werde kann wohl am Anfang nur einen gebrauchten, nicht vorhandenen Ferrari verleihen...

Muss ich eine Bank eröffnen, um systemrelevant zu werden? Dann ist der Plan gescheitert, so extrem viel kriminelle Energie habe ich leider nicht.

Re: Kapitalismuskritik und die Realität
Es heißt immer, wir hätten eine "Leistungsgesellschaft". Auch das ist Mumpitz und dient dazu, sozial Schwache auszugrenzen und ihnen subtil zu unterstellen, dass sie dumm, faul und unflexibel seien.
Aber wie sieht die Realität aus? Manche Menschen, die Vollzeit arbeiten, verdienen pro Monat in Deutschland ganze 1.500 Euro. Andere, die genauso viel arbeiten, kommen auf 3.000 Euro. Wieder andere machen -das Wort "verdienen" passt hier nicht mehr- 300.000 Euro.
Leistet der Letztgenannte wirklich 100 x soviel wie der Zweite? Wohl kaum, in der Regel leistet er sogar wesentlich weniger. Nach dem Dieselskandal würde ich jedem VW-Manager sofort glauben, dass er gar nicht weiß, womit sich dieser Konzern beschäftigt. Wusste jemals ein deutscher Manager irgendetwas? Menschen sind neugierig, Nichtwissen ist eine Kunst und muss sehr gut bezahlt werden, weil die Nichtswisser sonst ins Ausland gehen und dort nichts wissen...
Das soll eine "Leistungsgesellschaft" sein???
Aber wie sieht die Realität aus? Manche Menschen, die Vollzeit arbeiten, verdienen pro Monat in Deutschland ganze 1.500 Euro. Andere, die genauso viel arbeiten, kommen auf 3.000 Euro. Wieder andere machen -das Wort "verdienen" passt hier nicht mehr- 300.000 Euro.
Leistet der Letztgenannte wirklich 100 x soviel wie der Zweite? Wohl kaum, in der Regel leistet er sogar wesentlich weniger. Nach dem Dieselskandal würde ich jedem VW-Manager sofort glauben, dass er gar nicht weiß, womit sich dieser Konzern beschäftigt. Wusste jemals ein deutscher Manager irgendetwas? Menschen sind neugierig, Nichtwissen ist eine Kunst und muss sehr gut bezahlt werden, weil die Nichtswisser sonst ins Ausland gehen und dort nichts wissen...
Das soll eine "Leistungsgesellschaft" sein???
Re: Kapitalismuskritik und die Realität
Leistungsgesellschaft hin oder her, der Mensch arbeitet für Geld, damit ist für den Kapitalismus die Gier die Triebfeder der Entwicklung. Ich finde der Aspekt Gier, wie er zur Geltung kommt, auf der Waagschale der Selbstverwirklichung, schlägt ungleich aus, denn die Gier ist ja Teil von etwas, was ich ich als Selbstverwirklichung umschreibe und das halte ich für die Entwicklung des Menschen nicht für sehr gesund. Aber gut, die Mehrheit will das so, deswegen funktioniert der Kapitalismus, ich bin nur jemand der redet, auch wenn sich meine Vorstellung nicht durchsetzt. Denn ich finde Selbstverwirklichung lässt sich auch anders umsetzen, für effektivere Ordnungen.
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Re: Kapitalismuskritik und die Realität
nöKarlRanseier hat geschrieben:(09 Jul 2018, 23:07)
Die reichsten 10% der Deutschen könnten das aus problemlos der Portikasse zahlen, aber sie wären ja total bescheuert, wenn sie das tun würden...
denn das Vermögen dieser "reichsten 10% besteht zum größten Teil aus dem Wert von Unternehmen ( ink. Aktien) - UND natürlich auch deutschen Staatsanleihen...
aber das Vermögen der ANDEREN ist für die linken Enteignungsphantasten natürlich das größte Problem...
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Re: Kapitalismuskritik und die Realität
sicherOccham hat geschrieben:(10 Jul 2018, 09:13)
Leistungsgesellschaft hin oder her, der Mensch arbeitet für Geld, .
weil es ein NORMIERTES Tauschmittel ist ( kann dann gegen alles andere "getauscht" werden)
KEINE "Wirtschaft" funktioniert ohne Tausch
was DEIN Problem mit diesem Tauschmittel ist, wird bis dato nicht klar...
Zuletzt geändert von Realist2014 am Dienstag 10. Juli 2018, 09:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kapitalismuskritik und die Realität
KarlRanseier hat geschrieben:(10 Jul 2018, 00:59)
Es heißt immer, wir hätten eine "Leistungsgesellschaft". Auch das ist Mumpitz und dient dazu, sozial Schwache auszugrenzen und ihnen subtil zu unterstellen, dass sie dumm, faul und unflexibel seien.
Aber wie sieht die Realität aus? Manche Menschen, die Vollzeit arbeiten, verdienen pro Monat in Deutschland ganze 1.500 Euro. Andere, die genauso viel arbeiten, kommen auf 3.000 Euro. Wieder andere machen -das Wort "verdienen" passt hier nicht mehr- 300.000 Euro.
Leistet der Letztgenannte wirklich 100 x soviel wie der Zweite? Wohl kaum, ??
DAS - bestimmt immer DER- der ZAHLT
deswegen ist eine Leistungsgesellschaft- wo die "Gesellschaft" = Kunde / Arbeitgeber entscheidet, was eine Leistung eben "wert" ist
was ist daran SO schwer zu verstehen?
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Re: Kapitalismuskritik und die Realität
KarlRanseier hat geschrieben:(10 Jul 2018, 00:41)
Banken müssen nur 10% des Geldes haben, das sie an Krediten vergeben. Ok, mein Auto kostet weniger als 1/10 Ferrari, also werde kann wohl am Anfang nur einen gebrauchten, nicht vorhandenen Ferrari verleihen...![]()
Muss ich eine Bank eröffnen, um systemrelevant zu werden? Dann ist der Plan gescheitert, so extrem viel kriminelle Energie habe ich leider nicht.
Immer der selbe NONSENS
außer der HRE wurde DIE gerettet, welche angeblich laut LINKER Ideologie "besser" wären
die STAATLICHEN Banken
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Re: Kapitalismuskritik und die Realität
WAS hat das nun mit DEUTSCHLAND zu tun?Selina hat geschrieben:(10 Jul 2018, 00:28)
Der leider bereits verstorbene CDU-Mann Heiner Geißler brachte es schon vor Jahren auf den Punkt.
Zitat:
Der Kapitalismus ist genauso falsch wie der Kommunismus
Die negativen Auswirkungen des kapitalistischen Wirtschaftssystems auf die Menschen sind nicht erst seit der Finanzkrise evident. Seit Jahren argumentiere ich, oft ausgelacht und absichtlich missverstanden, in fast jeder Talkshow, jedem Vortrag gegen diese Wirtschafts»ordnung« und ihre absehbaren Folgen. Demokratische Entscheidungen wurden durch die Diktatur der internationalen Finanzmärkte ersetzt, und nach ihrem Zusammenbruch sind die Staaten gezwungen, sie zu retten. Hundert Millionen von Arbeitslosigkeit bedrohte Menschen in Europa und den USA und drei Milliarden Arme, die zusammen jährlich ein geringeres Einkommen haben, als die 400 reichsten Familien der Erde an Vermögen besitzen, sind geeint in der Angst vor der Zukunft, aber auch in der Wut, dem Abscheu und dem tiefen Misstrauen gegenüber den politischen, ökonomischen und wissenschaftlichen Eliten, die ähnlich den Verantwortlichen in der Zeit des Übergangs vom Feudalismus in die Industriegesellschaft offensichtlich unfähig waren und teilweise immer noch sind, die offenkundigen Fehler des kapitalistischen Systems zu erkennen und die unausweichliche Globalisierung der Ökonomie human zu gestalten.
Die Menschen sind Opfer einer Shareholder-Value-Ökonomie, die keine Werte kennt jenseits von Angebot und Nachfrage, die Spekulanten begünstigt und langfristige Investitionen behindert. Die Staatsmänner der westlichen Welt ließen sich von den multinationalen Konzernen und den Banken erpressen und gegeneinander ausspielen: Verantwortlich ist ein Meinungskartell von Ökonomieprofessoren und Publizisten, die meinen, die menschliche Gesellschaft müsse funktionieren wie ein Industriekonzern, und die sich beharrlich weigern anzuerkennen, dass der Markt geordnet werden muss, dass auch global Regeln einzuhalten sind und Lohndumping die Qualität der Arbeit und der Produkte zerstört.
Jetzt spürt jedermann die Folgen einer Wahnidee, die schon in den zwanziger Jahren die Weltwirtschaftskrise verursachte, nämlich des Irrglaubens, die Gesetze und Selbstheilungskräfte der Märkte würden alle Probleme von selbst lösen. Das Spannungsverhältnis zwischen Kapital und menschlicher Arbeit, einschließlich Forschung und Innovation, ist geblieben. Die Kommunisten hatten versucht,
den Konflikt dadurch zu lösen, dass sie das Kapital eliminierten und die Kapitaleigner liquidierten. Bekanntlich sind sie damit gescheitert. Der Kapitalismus eliminiert die Arbeit und liquidiert die Menschen am Arbeitsplatz. Der Kapitalismus ist genauso falsch wie der Kommunismus.
Während in den siebziger und achtziger Jahren noch über achtzig Prozent der Menschen den Satz »Wenn es der Wirtschaft gut geht, geht es auch mir gut« bejahten, sind es heute keine zwanzig Prozent mehr. Unsere politische Stabilität beruht aber auf der Trias Demokratie, Marktwirtschaft, Sozialstaat. Wenn eine dieser Säulen wegbricht, sind auch die anderen gefährdet. Die Folgen sind
Perspektivlosigkeit und immer mehr Stückwerk. Es fehlt ein umfassendes politisches und makroökonomisches Konzept für eine humane Gestaltung der Globalisierung.
https://www.heiner-geissler.de/document ... nismus.pdf
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Re: Kapitalismuskritik und die Realität
KarlRanseier hat geschrieben:(09 Jul 2018, 23:31)
Die Sache mit den Krediten ist vollkommen absurd. Die Banken verleihen Geld, das sie nicht nur nicht besitzen, sondern es existiert gar nicht!
nennt man Geldschöpfung
bei Rückzahlung wird es dann wieder "vernichtet"
schau mal auf die Seiten der Bundesbank. Dort wird es wunderbar erklärt.
Ach ja, falls der Kredit NICHT getilgt wird- DANN ist es ein 100%tiger VERLUST für die Bank
und da in den letzten 50 Jahren ca. 200 Banken in D tatsächlich PLEITE gegangen sind- OHNE "gerettet" zu werden
ist deine ganze "systemrelevant" - Argumentation für die Katz
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Re: Kapitalismuskritik und die Realität
und nicht vergessen einem abbezahltem EigenheimRealist2014 hat geschrieben:(10 Jul 2018, 09:41)
nö
denn das Vermögen dieser "reichsten 10% besteht zum größten Teil aus dem Wert von Unternehmen ( ink. Aktien) - UND natürlich auch deutschen Staatsanleihen...

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Re: Kapitalismuskritik und die Realität
Occham hat geschrieben:(10 Jul 2018, 09:13)
Denn ich finde Selbstverwirklichung lässt sich auch anders umsetzen, für effektivere Ordnungen.
wie denn?
WER "arbeitet" und erwirtschaftet dann noch was- wenn sich alle nur noch "selbst verwirklichen"?
WER macht die "Scheissjobs"?
Re: Kapitalismuskritik und die Realität
dir ist nicht klar was ich sagen wollte? lies doch einfach nochmal, dann siehst du was ich zum Thema Waageschale geschrieben hab.Realist2014 hat geschrieben:(10 Jul 2018, 09:42)
sicher
weil es ein NORMIERTES Tauschmittel ist ( kann dann gegen alles andere "getauscht" werden)
KEINE "Wirtschaft" funktioniert ohne Tausch
was DEIN Problem mit diesem Tauschmittel ist, wird bis dato nicht klar...
aber gut, warum nicht. geld ist eine Absprache und wenn die Mehrheit sich an Absprachen hält, dann funktioniert diese Absprache, Vorraussetzung man hält sich dran! und absprachen funktionieren in vielen Variationen, vorrausgesetzt man hält sich eben dran, weil es attraktiv genug ist.Occham hat geschrieben:(10 Jul 2018, 09:13)
Leistungsgesellschaft hin oder her, der Mensch arbeitet für Geld, damit ist für den Kapitalismus die Gier die Triebfeder der Entwicklung. Ich finde der Aspekt Gier, wie er zur Geltung kommt, auf der Waagschale der Selbstverwirklichung, schlägt ungleich aus, denn die Gier ist ja Teil von etwas, was ich ich als Selbstverwirklichung umschreibe und das halte ich für die Entwicklung des Menschen nicht für sehr gesund. Aber gut, die Mehrheit will das so, deswegen funktioniert der Kapitalismus, ich bin nur jemand der redet, auch wenn sich meine Vorstellung nicht durchsetzt. Denn ich finde Selbstverwirklichung lässt sich auch anders umsetzen, für effektivere Ordnungen.
ah, da ist er ja der zweite post, ich dachte schon du hättest tatsächlich so wenig von meinen post verstanden. die Scheissjobs... es gibt ja ein paar wenige... die machen die scheissjobs gerne, aber die werden durch kein system gefiltert und sind dann da, wo ihre Fähigkeiten nicht zur Geltung kommen. Deswegen ist doch die Verwirrung so groß. Da war ich doch der Meinung, das es auch eine Schule für alle braucht, mit Leuten, die Fähigkeiten erkennen können.Realist2014 hat geschrieben:(10 Jul 2018, 09:56)
wie denn?
WER "arbeitet" und erwirtschaftet dann noch was- wenn sich alle nur noch "selbst verwirklichen"?
WER macht die "Scheissjobs"?
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Re: Kapitalismuskritik und die Realität
Mit diesem aus dem "Nichts" geschaffenen Luftgeld kann ich aber bezahlen. Warum? Weil die Bank mit ihrem Eigenkapital dafür geradesteht. Anders ausgedrückt, ich kann mir mit dem Kredit, den ich bei der Bank aufnehmen z.B. einen Ferrari kaufen. Mit diesem Ferrari kann ich tatsächlich auch fahren, was ich mit deinem nichtexistenten "Luftferrari" nicht kann. Und das ist schon mal der wesentliche Unterschied. Wenn ich diesen Ferrari nun bei meiner ersten Ausfahrt schrotte und dabei unglücklicherweise auch noch ums Leben und ich noch dazu kein nennenswertes Vermögen habe, auf dass die Bank zugreifen kann, dann bleibt die Bank auf der Forderung die sie gegenüber mir hat sitzen. Sie kann praktisch nicht mehr eingebracht werden. Das Geld existiert aber weiterhin, jetzt auf dem Konto des Ferrariverkäufers und der kann natürlich frei über den Betrag verfügen. Eine erfolgsneutrale Ausbuchung (Geldvernichtung) der Forderung gegen eine Verbindlichkeit gegenüber mir kann somit nicht mehr stattfinden. Das Geld existiert weiter und die Bank muss den Zahlungsverkehr damit abwickeln. Nachdem die Forderung nun nicht mehr erfolgsneutral (also ohne Gewinn oder Verlust) ausgebucht werden kann, die Forderung aber auch nicht mehr werthaltig ist bleibt nur eins übrig. Die Bank muss in Höhe des Kreditbetrages einen Verlust realisieren, die Forderung also abschreiben. Das reduziert nun exakt in der Höhe des noch offenen Kreditbetrages den Gewinn der Bank und damit auch das Eigenkapital. Tja und aus dem Eigenkapital werden die Dividenden der Aktionäre ausgeschüttet. Oder anders ausgedrückt. Jeder Kredit der nicht zurückgezahlt werden kann reduziert das Eigenkapital der Bank und verringert damit die Möglichkeiten zu einer Dividendenausschüttung.KarlRanseier hat geschrieben:(09 Jul 2018, 23:31)
Die Sache mit den Krediten ist vollkommen absurd. Die Banken verleihen Geld, das sie nicht nur nicht besitzen, sondern es existiert gar nicht!
Ich werde in Zukunft Ferraris verleihen. Ich besitze keinen Ferrari, aber das Geschäftsmodell, Dinge zu verleihen, die man nicht hat, finde ich brilliant!![]()
Der Kunde kann das nicht existierende Fahrzeug ein Jahr lang behalten. Dann muss er es zurückgeben, und da ich ja das Risiko trage, dass ich meinen nicht existierenden Ferrari nicht zurück bekomme, berechne ich "Zinsen". Da ich, im Gegensatz zu den Banken, äußerst bescheiden bin, reicht mir dafür ein Kleinwagen...
Kann der Kunde nach einem Jahr nicht Ferrari zzgl. Kleinwagen "zurückgeben", so haftet der Staat. Bevor ich mein Geschäft eröffne, muss ich allerdings noch von der Bundesregierung bestätigt bekommen, dass ich "systemrelevant" bin, weil mir ansonsten sozialistische Bestandsgarantien nicht zustehen und ich im Falle des "Kreditausfalls" keinen Gewinn mache... Für unrelevanten Pöbel gibt's leider nur Kapitalismus.
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Re: Kapitalismuskritik und die Realität
Jeder Satz natürlich. Die deutsche Wirtschaftsordnung gehört logischerweise zum globalen Kapitalismus dazu.
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Re: Kapitalismuskritik und die Realität
Selina hat geschrieben:(10 Jul 2018, 00:28)
Der leider bereits verstorbene CDU-Mann Heiner Geißler brachte es schon vor Jahren auf den Punkt.
Zitat:
Der Kapitalismus ist genauso falsch wie der Kommunismus
Der Kapitalismus eliminiert die Arbeit und liquidiert die Menschen am Arbeitsplatz. Der Kapitalismus ist genauso falsch wie der Kommunismus.
Das ist doch dieser "Arbeitsfetischismus", den du selber neulich abgelehnt hast ("Recht auf Faulheit").
Darauf muss man erst mal kommen, dass es "falsch" ist, wenn monotone, schwere körperliche Arbeit wegfällt durch Industrialiserung und Automatisierung ("Kapitalismus"). Das schafft man wohl bloß als weltferner Politiker, der nie wirklich hart arbeiten musste.
Es ist schon absurd in Zeiten des Spätetatismus und Maximalinterventionismus so zu tun, als ob es gar keinen "politischen Rhamen" gäbe, keine "makroökonomischen Konzepte". Solche Rezepte gab und gibt es noch und nöcher. Die Welt erstickt förmlich an lauter Rahmen, Umverteilungen, Auflagen und Regelungen. Die Interventionsspiralen laufen heiß mit riesigen Reibungsverlusten und solche Typen faseln was von Selbstheilungskräfte des Marktes. Als ob auf die je gewartet wurden von solchen Politniks. Solche Talkshowtingler und Beifallheischer der Marke Geißler bewegen sich schon am Rande der Volksverhetzung.
Ich meine, was will(wollte) er? Er saß als Politiker ja auf der Spitze eines bereits massiv interventionistischen Mischsystems, mit dem er dann offenbar auch nicht zufrieden war. Übliche Lösung: noch mehr Staat, noch mehr Intervention, noch mehr Verbot, noch mehr Regeln, noch mehr Steuern, noch mehr Umverteilung. Noch mehr vom Falschen. Am Ende kommt man da wieder heraus, wo man schon war: bei der zentralen Planwirtschaft, dem völlig Falschen.
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Re: Kapitalismuskritik und die Realität
Also bist du für "Kapitalismus" für jedermann und alles, auch für die Geldwirtschaft ? Ist ja schon mal wasKarlRanseier hat geschrieben:(09 Jul 2018, 23:31)
Die Sache mit den Krediten ist vollkommen absurd. Die Banken verleihen Geld, das sie nicht nur nicht besitzen, sondern es existiert gar nicht!
. Bevor ich mein Geschäft eröffne, muss ich allerdings noch von der Bundesregierung bestätigt bekommen, dass ich "systemrelevant" bin, weil mir ansonsten sozialistische Bestandsgarantien nicht zustehen und ich im Falle des "Kreditausfalls" keinen Gewinn mache... Für unrelevanten Pöbel gibt's leider nur Kapitalismus.

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Re: Kapitalismuskritik und die Realität
Guten Tag.Skull hat geschrieben:(09 Jul 2018, 23:56)
Guten Abend,
wenn die Diskussion nun Richtung GELD gehen sollte, behandel ich das entweder als Spam...
oder verschiebe das in einen anderen Thread. EInen der vielen Geld-Threads.
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Re: Kapitalismuskritik und die Realität
Das kann man wohl so nicht trennen.Wenn also der eine oder andere User aufgrund seiner Unkenntnis hier meint, dass das Thema Geldpolitik zum Thema Kapitalismuskritik gehört, dann ist das erstmal in Ordnung. Dazu muss es dann aber auch erlaubt sein zu erklären, was im (Im Gegensatz zum Luftferrarie tatsächlich dahintersteckt.
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Re: Kapitalismuskritik und die Realität
unverständliches "Geblüme"Occham hat geschrieben:(10 Jul 2018, 10:08)
dir ist nicht klar was ich sagen wollte? lies doch einfach nochmal, dann siehst du was ich zum Thema Waageschale geschrieben hab.
aber gut, warum nicht. geld ist eine Absprache und wenn die Mehrheit sich an Absprachen hält, dann funktioniert diese Absprache, Vorraussetzung man hält sich dran! und absprachen funktionieren in vielen Variationen, vorrausgesetzt man hält sich eben dran, weil es attraktiv genug ist.
das ist KEINE Antwort auf meine Frage, wo denn nun DEIN "Problem" mit einem NORMIERTEN TAUSCHMITTEL liegt.
Wir HABEN bereits in D Bildungssystem, bei dem man "ganz lange" auf die Schule" gehen. ( bis zur Promotion)ah, da ist er ja der zweite post, ich dachte schon du hättest tatsächlich so wenig von meinen post verstanden. die Scheissjobs... es gibt ja ein paar wenige... die machen die scheissjobs gerne, aber die werden durch kein system gefiltert und sind dann da, wo ihre Fähigkeiten nicht zur Geltung kommen. Deswegen ist doch die Verwirrung so groß. Da war ich doch der Meinung, das es auch eine Schule für alle braucht, mit Leuten, die Fähigkeiten erkennen können.
WAS willst du daran denn ändern?
Dann gibt es auch noch, für die Berufstätigen , Abendschule, Fernstudium usw.
Und für die Langzeitarbeitslosen "Umschulungen" etc.
Also- WO soll da noch was "ergänzt" werden?
Re: Kapitalismuskritik und die Realität
du besitzt einfach keinen Sendersuchlauf

muss ich mich jetzt witklich ein drittes mal erklären! das normierte tauschmittel geld stimuliert die gier, deswegen funktioniert doch der kapitalismus, weil gier die triebfeder ist. gier ist ein teil von etwas grösseren, nenn es wie du willst, ich nenne es selbstverwirklichung und die waagschale "selbstverwirklichung" schlägt meines erachtens in eine Richtung aus, die für die Entwicklung des Menschen gar nicht gesund ist. für dich gibt es natürlich keine selbstverwirklichung, wenn du eine firma hast, willst du einfach nur menschen die für dich arbeiten und wenn sie gut sind dann für immer. da bist du in diesem forum mit sicherheit schon auf viel wiederstand gestoßen, mit Burnout hat man es dir sicherlich auch schon erklärt.Realist2014 hat geschrieben:(10 Jul 2018, 13:17)
das ist KEINE Antwort auf meine Frage, wo denn nun DEIN "Problem" mit einem NORMIERTEN TAUSCHMITTEL liegt
meine vorstellung haben wir jetzt schon mehrmals breitgetreten. der mensch steht auf einer "treppe des lebens". ein kind muss ein baby gewesen sein um ein kind sein zu können... ein jugendlucher ein kind usw... das nnbe ich treppe des lebens oder Selbstverwirklichung, das geht aber im kapitalismus unter, weil auf der waagschale "selbstverklichung" die gier dominiert und DAS stört mich!! da ist mehr potential für viel effizientere Ordnungen als du dir das Vorstellen kannst. du besitzt einfach keinen SendersuchlaufRealist2014 hat geschrieben:(10 Jul 2018, 13:17)
Wir HABEN bereits in D Bildungssystem, bei dem man "ganz lange" auf die Schule" gehen. ( bis zur Promotion)
WAS willst du daran denn ändern?
Dann gibt es auch noch, für die Berufstätigen , Abendschule, Fernstudium usw.
Und für die Langzeitarbeitslosen "Umschulungen" etc.
Also- WO soll da noch was "ergänzt" werden?

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Re: Kapitalismuskritik und die Realität
und deswegen möchtest du zurück in die Steinzeit und den Handel komplett einstellen?Occham hat geschrieben:(10 Jul 2018, 14:07)
muss ich mich jetzt witklich ein drittes mal erklären! das normierte tauschmittel geld stimuliert die gier,
Wie bescheuert ist DAS denn?
das ist KEINE Antwort auf MEINE konkrete Frage hinsichtlich des bereits bestehenden Bildungssystems in D ( = deine Treppe)meine vorstellung haben wir jetzt schon mehrmals breitgetreten.
WAS genau ist denn an dem BESTEHENDEN System in D "schlecht" im Hinblick auf DEINE "Vorstellungen"
was dich "stört" , ist der Mensch , wie er schon immer ISTch treppe des lebens oder Selbstverwirklichung, das geht aber im kapitalismus unter, weil auf der waagschale "selbstverklichung" die gier dominiert und DAS stört mich!
Wettkampf, Gewinnen, Besitzen wollen, Eigentum usw.
DAS stört dich wohl?
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Re: Kapitalismuskritik und die Realität
Nö. Das sehe ich anders.Occham hat geschrieben:(10 Jul 2018, 14:07)
das normierte tauschmittel geld stimuliert die gier, deswegen funktioniert doch der kapitalismus,
weil gier die triebfeder ist.
Ohne dieses normierte Tauschmittel würde kaum was funktionieren.
Das ist Kapitalismus UNABHÄNGIG.
Und GIER ist da auch nicht die Triebfeder.
Es ist zu billig, Fehlentwicklungen, Auswüchse oder Negativbeispiele ... als Maßstab von allem zu sehen.
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Re: Kapitalismuskritik und die Realität
wer sagt denn sowas, ich rede von anderen Ordnungen für die du nicht den Sendersuchlauf besitztRealist2014 hat geschrieben:(10 Jul 2018, 14:11)
und deswegen möchtest du zurück in die Steinzeit und den Handel komplett einstellen?
Wie bescheuert ist DAS denn?

der mensch will beim "sich selbst verwirklichen" natürlich auf gleicher höhe gegeneinander antreten, ausser der Mensch hat einen Entwicklungszyklus hinter sich, dann will er nicht mehr nach alten Mustern in einem Wettkampf sein, dann beginnt aber ein neuer Abschnitt mit neuen Herausforderungen, neue Dinge, neuer Wettkampf... Selbstverwirklichung... Die Treppe des Lebens... die Gier gehört ja auch zum Menschen, die muss man aber nicht gesondert stimulieren, nur damit sie als kleber in einem Gesellschaftssystem fungiert. Unstimuliert wäre die Gier einfach ein teil eines grösseren ganzen und würde viel vernünfter zur geltung kommen. aber das wäre eine effizientere Ordnung für die du nicht den Sendersuchlauf besitzt. Deswegen seh ich keinen grund noch mehr zu erklären.Realist2014 hat geschrieben:(10 Jul 2018, 14:11)
das ist KEINE Antwort auf MEINE konkrete Frage hinsichtlich des bereits bestehenden Bildungssystems in D ( = deine Treppe)
WAS genau ist denn an dem BESTEHENDEN System in D "schlecht" im Hinblick auf DEINE "Vorstellungen"
was dich "stört" , ist der Mensch , wie er schon immer IST
Wettkampf, Gewinnen, Besitzen wollen, Eigentum usw.
DAS stört dich wohl?
Re: Kapitalismuskritik und die Realität
Naja, in einer Wirtschaft arbeiten menschliche Akteure, nur vom "Kapitalismus" zu sprechen ist natürlich etwas eng betrachtet. Geld stimuliert aber die Gier, das halte ich für krank machend. Und das ohne geld kaum was funktioniert, mag auf unsere Wirtschaftsordnung zutreffen, es gibt aber auch noch andere Ordnungen, an die man sich aber halten muss, wenn sie funktionieren sollen. Andere Ordnungen müssen quasi attraktiv genug sein, damit sich der Mensch drauf einlässtSkull hat geschrieben:(10 Jul 2018, 14:52)
Nö. Das sehe ich anders.
Ohne dieses normierte Tauschmittel würde kaum was funktionieren.
Das ist Kapitalismus UNABHÄNGIG.
Und GIER ist da auch nicht die Triebfeder.
Es ist zu billig, Fehlentwicklungen, Auswüchse oder Negativbeispiele ... als Maßstab von allem zu sehen.
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Re: Kapitalismuskritik und die Realität
Das ist doch albern.Occham hat geschrieben:(10 Jul 2018, 15:14)
Und das ohne geld kaum was funktioniert, mag auf unsere Wirtschaftsordnung zutreffen,
es gibt aber auch noch andere Ordnungen, an die man sich aber halten muss, wenn sie funktionieren sollen.

Wir reden im Jahr 2018 über knapp 82 Millionen Deutsche,
gute 750 Millionen Europäaer
und über insgesamt 7.500 Millionen Menschen weltweit.
Organanisiere Du heute oder morgen ... deren Zusammenleben, Zusammenarbeit und Arbeitsteilung
-> ohne GELD.

Fiktionen...
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Re: Kapitalismuskritik und die Realität
eine Welt OHNE Handel also..Occham hat geschrieben:(10 Jul 2018, 15:05)
wer sagt denn sowas, ich rede von anderen Ordnungen für die du nicht den Sendersuchlauf besitzt
stimmt, für derartigen Nonsens habe ich keinen Sendersuchlauf
was hat dieser seltsame, unkoordinierte Text nun mit der REALITÄT auf dem Planeten Erde im Jahr 2018 zu tun?der mensch will beim "sich selbst verwirklichen" natürlich auf gleicher höhe gegeneinander antreten, ausser der Mensch hat einen Entwicklungszyklus hinter sich, dann will er nicht mehr nach alten Mustern in einem Wettkampf sein, dann beginnt aber ein neuer Abschnitt mit neuen Herausforderungen, neue Dinge, neuer Wettkampf... Selbstverwirklichung... Die Treppe des Lebens... die Gier gehört ja auch zum Menschen, die muss man aber nicht gesondert stimulieren, nur damit sie als kleber in einem Gesellschaftssystem fungiert. Unstimuliert wäre die Gier einfach ein teil eines grösseren ganzen und würde viel vernünfter zur geltung kommen. aber das wäre eine effizientere Ordnung für die du nicht den Sendersuchlauf besitzt. Deswegen seh ich keinen grund noch mehr zu erklären.
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Re: Kapitalismuskritik und die Realität
Occham hat geschrieben:(10 Jul 2018, 15:14)
. Geld stimuliert aber die Gier, das halte ich für krank machend. Und das ohne geld kaum was funktioniert, mag auf unsere Wirtschaftsordnung zutreffen, es gibt aber auch noch andere Ordnungen )
WANN und WO gab es diese "Ordnungen" auf dem Planeten ERDE?
wir sind hier im WIRTSCHAFTS-Forum
DU fabulierst da irgendetwas zusammen, was nun NULL Bezug dazu hat
Re: Kapitalismuskritik und die Realität
geld ist eine absprache an die sich die mehrheit hält, weil sie ziemlich attraktiv ist und nur dadurch funktioniert. theoretisch sind absprachen in mehreren variationen möglich, wenn sie denn nicht mindestens genauso attraktiv oder attraktiver sind, damit sich die mehrheit dran hält. theoretisch, ob sich die mehrheit dann praktisch dran hält ist etwas anderes. es siegt eben die Attraktivität, damit es dann funktioniert, aber dazu muss man den Menschen als Wesen wahrnehmen, das sich selbst verwirklichtSkull hat geschrieben:(10 Jul 2018, 15:18)
Das ist doch albern.![]()
Wir reden im Jahr 2018 über knapp 82 Millionen Deutsche,
gute 750 Millionen Europäaer
und über insgesamt 7.500 Millionen Menschen weltweit.
Organanisiere Du heute oder morgen ... deren Zusammenleben, Zusammenarbeit und Arbeitsteilung
-> ohne GELD.![]()
Fiktionen...
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Denn die Arbeitsteilung findet statt, weil Menschen unterschiedliche Fähigkeiten entwickeln und diese dann auch anschliesend verwirklichen wollen, aber da sind wir eben beim Thema Selbstverwirklichung, jeder will auf seiner 'Treppe' seinen nächsten Schritt klettern und das ist mit bestehenden Strukturen nicht immer vereinbar. Naja, dann bleibt es wohl leider bei Fiktion.
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Re: Kapitalismuskritik und die Realität
dann nenne doch einfach mal ein paar dieser "Variationen" als Alternative zu einem normierten Tauschmittel für den Austausch von Dienstleistungen & Produkten.Occham hat geschrieben:(10 Jul 2018, 15:49)
g . theoretisch sind absprachen in mehreren variationen möglich, wenn sie denn nicht mindestens genauso attraktiv oder attraktiver sind, damit sich die mehrheit dran hält. .
Damit man sich mal KONKRET etwas darunter vorstellen kann...
Re: Kapitalismuskritik und die Realität
Naja, wenn du Planeten Erde sagst, scheinst du es als ferne Wahrheit wahrzunehmen, jetzt nur noch der richtige Sendersuchlauf, und es ist auch Teil deiner Vorstellung.Realist2014 hat geschrieben:(10 Jul 2018, 15:46)
WANN und WO gab es diese "Ordnungen" auf dem Planeten ERDE?
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DU fabulierst da irgendetwas zusammen, was nun NULL Bezug dazu hat

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Re: Kapitalismuskritik und die Realität
nö, wir sind hier im WiFoOccham hat geschrieben:(10 Jul 2018, 15:58)
Naja, wenn du Planeten Erde sagst, scheinst du es als ferne Wahrheit wahrzunehmen, jetzt nur noch der richtige Sendersuchlauf, und es ist auch Teil deiner Vorstellung.
daher beziehen sich meine "Vorstellungen" auf das miteinander in dem, was man "Ökonomie" nennt
Geld ist auch eine "Maßeinheit" , um den relativen WERT von etwas zu beschreiben
WAS sind denn diesbezüglich deine "Alternativen"?
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Re: Kapitalismuskritik und die Realität
Korrekt.
Das REALE Leben von Milliarden von Menschen ist heute so ... wie es ist.
Theoretische Fiktionen oder Modelle für Minigruppen, Familien oder Nachbarn...helfen da nicht weiter.

Das Threadthema ist ja: Kapitalismuskritik und die Realität
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