Das ist kein Beispiel, sondern ein grundsätzliches Prinzip.
Ich bin mir außerdem bewusst, dass die Produkte vielfältiger werden - wieso glaubst Du, dass mir eine solch offensichtliche Tatsache nicht auffallen würde?
vor hundert jahren gab es ein waschbottich, ein stueck seife und einmal die woche heisses wasser. heute brauchts viel mehr fuer die taegliche koerperpflege.
fangen wir mal klein an mit einer kleinen auswahl an produkten: zahnpasta, zahnweisser, mundspuehlung, zahnseide, elektrische zahnbuerste, ladestation fuer zahnbuerste, spuehlkopf fuer elektrische zahnbuerste, aufsaetze fuer die selbige, tagescreme, nachtcreme, duschgel, bodylotion, shampoo, conditioner, pflegesprays fuer haare, rasierschaum/gel, 3fach4fach5fach100fach rasierer, aftershave, deoroller, deospray, parfume, ohrenstaebchen, feuchtigkeitscreme und dann noch unmengen an schminkprodukten.
um diese produkte zu erzeugen braucht es jede menge rohstoffe. das wichtigste ist rohoel. um dies zu finden braucht es sateliten, spezialschiffe, geologische forschungsanlagen, kapital und unmengen an rohstoffen. die foerderung ist auch nicht ohne. bohrtuerme, hubschrauber, schiffe, pipelines, unzaehlige und riesige pumpen, chemikalien, unzaehlige LKWs, geschultes personal, lagerstaetten fuer abfaelle, und jede menge energie die auch irgendwoher erzeugt werden muss wie viele viele weitere dinge.
dieses oel muss dann nach verarbeitet werden um ueberhaupt im naechsten produktionsabschnitt die hygieneprodukte zu erzeugen. auch hier brauchts fabriken, maschinen, zusaetzliche rohstoffe die gefoerdert werden muessen, logistik usw, usw. usw.......
dann brauchts noch grosse geschaefte wo diese produkte zum verkauf angeboten werden. auch die bauen sich nicht von selbst. daher braucht es wieder rohstoffe, facharbeiter, technische produkte usw.
das der konsument zum supermarkt kommt braucht er autos, busse und bahnen. um dies zu ermoeglichen braucht es strassen, schienen, ampeln, was ein heer von arbeitern nach sich zieht die fuer den unterhalt und neubau ebenfalls wieder rohstoffe, technologien usw. brauchen.
dann haben wir noch die entsorgung der hygieneprodukte. da fallen mir gleich dinge ein wie restmuellverbrennungsanlage, muelltonnen, muellautos, bagger auf deponien, kanalisationen, pumpanlagen, chemikalien zum reinigen des wassers, wasserleitungen, klaerwerke usw.
Viele Worte - aber wozu? Ein zweites mal - meinst Du ich wäre so blind und würde das Offensichtliche nicht sehen?
Die Möglichkeit eine größere Vielfalt von Produkte herzustellen wächst - besonders wenn man dafür Maschinen einsetzt.
Es wird zwar immer mehr hergestellt, aber dafür braucht man den Menschen immer weniger.
Mein Lieblingszitierartikel in diesem Zusammenhang:
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/sili ... 96711.html
Untermauert werden die Beobachtungen der MIT-Forscher durch Wirtschaftsdaten aus den USA, die Ökonomen und Politikern schon seit Jahren Sorgen bereiten: Die Produktivität der größten Volkswirtschaft der Welt nimmt rasant zu, die Zahl der Arbeitsplätze aber stagniert. Die 2000er waren das erste Jahrzehnt seit der Depression, an dessen Ende es netto nicht mehr Jobs gab als zu Anfang - obwohl in den USA die Wirtschaftsleistung je Einwohner um ein Drittel höher liegt als vor 20 Jahren.
Also es wird immer mehr produziert (+1/3 mehr Wirtschaftsleistung) - dafür werden aber immer weniger Arbeiter benötigt.
all diese dinge muessen erbaut,produziert und danach gewartet und irgendwann erneuert werden. dazu kommt die forschung um diese dinge zu verbessern, die rohstoffbeschaffung und die entsorgung der oder wiederverwertung bzw. weiterverarbeitung der benutzten rohstoffe. und fast taeglich gibt es neue oder verbesserte konsumgueter fuer die koerperpflege.
Ich behaupte nirgendwo, dass es in Zukunft keine Arbeit mehr für Menschen geben würde.
Der Bedarf an hochqualifizierter Arbeit wird sogar weiter zunehmen.
Aber:
1
Die Ansprüche an Arbeiter werden kontinuierlich steigen
(mit diesen wachsenden Ansprüchen können zunehmend mehr Menschen nicht mehr mithalten)
2
Dadurch dass immer mehr Maschinen Wert schaffen, wird immer weniger Anteil des Werts an Arbeiter in Form von Lohn ausgeschüttet.
D.h. ein immer größer werdender Gewinn wird von den Besitzern von Produktionsmitteln (vorwiegend Maschinen) eingesteckt
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/sili ... 96711.html
Nicht von der Hand zu weisen ist aber, dass die Technologisierung der Arbeitswelt zu einer gesellschaftlichen Verschiebung beiträgt, die schon länger zu beobachten und durch harte Daten belegt ist: Die Wohlstandsgewinne werden überproportional von den obersten Einkommensgruppen eingesteckt.
um dies zu bwerkstelligen brauchts nunmal maschinen und nach wie vor unmengen von arbeitern die das ganze ueberhaupt moeglich machen. es wird immer arbeit geben fuer menschen auch wenn einige das nicht wahr haben wollen. denn es gibt immer mehr produkte fuer die man forschen, produzieren und transportieren muss.
Es braucht Maschinen - da sind wir uns einig.
Aber es braucht halt immer weniger Menschen.
In dem Punkt bestätigen mich inzwischen das MIT und Wirtschaftsnobelpreisträger.
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/sili ... 96711.html
Die beiden MIT-Ökonomen sind deswegen nicht mehr alleine mit ihren Warnungen. Politiker und Wissenschaftler aller ideologischen Lager teilen inzwischen ihre Bedenken - darunter etwa der liberale Wirtschafts-Nobelpreisträger Paul Krugman genauso wie der konservative Wirtschafts-Nobelpreisträger Gary Becker.
der mensch macht sich damit das leben einfacher und luxurioeser und hat mehr zeit fuer soziales wenn er dies denn will. wenn man sich altenheime, industriebrachen und halbverlassene doerfer in deutschland anschaut dann frage ich mich allen ernstes wieso du davon aus gehst das es nicht genug arbeit gibt fuer alle menschen. die welt ist noch lange nicht perfect..... es gibt daher unzaehlige dinge zu tun.
Der Luxus dieser Welt wird immer mehr von Maschinen geschaffen.
Wir betreten ein neues Sklavenzeitalter!
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/sili ... 96711.html
"Die Liste der Tätigkeiten, in denen Menschen besser als Maschinen sind, schrumpft rasant", sagt McAfee. Anders als bei vorangegangenen technischen Revolutionen sind nicht nur einzelne Branchen bedroht; etwa Fließbandarbeiter in der Autoproduktion, die durch Roboter ersetzt werden. Zwar wird auch die Fabrikautomatisierung immer besser und billiger. Aber es geht vor allem um die breite Mitte von Dienstleistern und Angestellten: Call-Center-Mitarbeiter werden durch Telefon-Roboter ersetzt, Anwaltsgehilfen durch Computerprogramme, die Dokumente schneller und besser durchkämmen.