Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

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Dark Angel
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Dark Angel »

tarkomed hat geschrieben: Samstag 22. März 2025, 17:09 Der Antisemitismus bleibt trotzdem das Alleinstellungsmerkmal der Rechtsextremisten in unserem Land, so sehr man es auch anderen in die Schuhe zu schieben versucht.
https://www.dw.com/de/antisemitismus-20 ... a-71037370
Antisemitismus ist NICHT Alleistellungsmerkmal der Rechtsextremen in unserem Land, ganz im Gegenteil. Antisemitismus und antizionistischer Anbtisemtismus sind im linken Langer sehr stark ausgeprägt, gehören zur linken DNA. Das beweisen v.a. die so genannten propalästinensischen Protestcamps an Unis, die propalästinensischen Demonstationen.
Und das nicht erst seit 2024!
Es gab da mal eine Doku von Arte, die sich mit Antisemitismus in Deutschland und Europa beschäftigte und die, erst nachdem Bild-TV die Doku auf Youtube veröffentlichte, bequemte sich die ARD, sie gekürzt und kommentiert zu senden, eben WEIL es darum um Antisemitismus, insbesodere von links ging.
Wir haben hier im Forum lang und breit über diese Doku diskutiert.
Also hör auf, hier irgendwelche Lügen zu verbreiten! :mad2:
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sünnerklaas
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von sünnerklaas »

JJazzGold hat geschrieben: Dienstag 25. März 2025, 14:53
Eigentlich geht es in diesem Thread um Antisemitismus in Deutschland.
Nicht nur Extremisten sind Antisemiten und nicht nur Extremisten applaudieren in Deutschland Antisemiten.
An dem Fall der Ermordung des Polizisten Rouven L. kann man einmal mehr nachvollziehen, wie solche Radikalisierungen, die dann letztendlich im worst case zu schweren und schwersten Verbrechen führen, ablaufen:
Afghane Sulaiman A. soll im Mai 2024 in Mannheim sechs Menschen niedergestochen haben. Polizist Rouven Laur starb kurz danach. Im Prozess sagt der Angeklagte nun aus, der Gaza-Krieg habe sein Leben verändert.
(...)
Im Prozess um den tödlichen Angriff verweist der angeklagte Afghane Sulaiman A. nun auf den Gaza-Krieg. „Mit Beginn dieses Gaza-Kriegs hat sich mein Leben verändert“, sagte Sulaiman A. vor dem Oberlandesgericht Stuttgart. Er habe mehrere Kanäle auf Telegram abonniert, wo er getötete Männer, Frauen und Kinder gesehen habe. „Ich habe jeden Tag geweint.“
Quelle

Das ganze lief via der inzwischen altbekannten Fakenewsschleuder Telegram. Dort, wo sehr gerne auch mit plumpesten Fälschungen "gearbeitet" wird.
Das Problem: Telegram ist praktisch nicht greifbar, man weigert sich konsequent, so einem Treiben Einhalt zu gewähren. Sowas müsste eigentlich abgestellt werde - nur: das macht niemand. Denn Telegram ist so etwas, wie eine heilige Kuh.
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Dark Angel
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Dark Angel »

tarkomed hat geschrieben: Montag 24. März 2025, 13:49 Ich nannte es "Alleinstellungsmerkmal" wegen der Geschichte dieser Ideologie, denn sie hat Millionen Juden auf dem Gewissen.
Auch DAS stimmt nicht! Die antisemitischen Klischees und Stereotype verbreitet verbreitet bereits Karl Marx in seiner Schrift "Zur Judenfrage" und der was definitiv KEIN Rechtsextremist und die von ihm (und Engels) begründete Ideologie war definitiv auch NICHT rechtsextrem, sondern das genaue Gegenteil.
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Tom Bombadil
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Tom Bombadil »

Lechtzer hat geschrieben: Dienstag 25. März 2025, 15:12Wenn ich bei einer beliebigen Suchmaschine...
Ja, die antisemitische Propaganda ist stark.
...aber Kritik als antisemitisch zu branden...
Der Vorwurf, Israel würde einen Völkermord begehen, ist keine Kritik.

Willst du wirklich behaupten, Israel beginge einen Völkermord an den Palis?
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Lechtzer »

Dark Angel hat geschrieben: Dienstag 25. März 2025, 15:23 Auch DAS stimmt nicht! Die antisemitischen Klischees und Stereotype verbreitet verbreitet bereits Karl Marx in seiner Schrift "Zur Judenfrage" und der was definitiv KEIN Rechtsextremist und die von ihm (und Engels) begründete Ideologie war definitiv auch NICHT rechtsextrem, sondern das genaue Gegenteil.
Bei meiner jährlichen Hannah Arendt Lesung (Über den Totalitarismus bzw. Elemente ...) bin ich auf folgende Passage gestoßen:
It established, however, a certain theoretical and even literary tradition whose influence can be recognized in the famous anti Jewish writings of the young Marx, who so frequently and unjustly has been
accused of antisemitism.
That the Jew, Karl Marx, could write the same way these anti-Jewish radicals did is only proof of how little this kind of anti Jewish argument had in common with full-fledged antisemitism. Marx as
an individual Jew was as little embarrassed by these arguments against "Jewry" as, for instance, Nietzsche was by his arguments against Germany.
S. 35, The Origins of Totalitarianism, Meridian Book, 1962

In der deutschen Ausgabe, Piper TB 1986:
Man hat Marx, da er Jude war, oft und zu Unrecht des "Selbsthasses" beschuldigt [...]
S. 75

Sicher werden der Arendt auch die gehässigen Kommentare über Lasalle bekannt gewesen sein. Nur steht bei mir die Arendt höher als die philosemitischen Clowns, die bei jedem Furz Antisemitismus schreien.
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tarkomed
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von tarkomed »

Dark Angel hat geschrieben: Dienstag 25. März 2025, 15:23 Auch DAS stimmt nicht! Die antisemitischen Klischees und Stereotype verbreitet verbreitet bereits Karl Marx in seiner Schrift "Zur Judenfrage" und der was definitiv KEIN Rechtsextremist und die von ihm (und Engels) begründete Ideologie war definitiv auch NICHT rechtsextrem, sondern das genaue Gegenteil.
Und was war danach? Ich denke da an die Zeit von 1933 bis 1945. Genügt sie nicht, um den Antisemitismus als Alleinstellungsmerkmal den Rechtsextremisten - damals Nationalsozialisten - in Deutschland zuzuschreiben?
Handelt es sich nicht um die gleiche Ideologie? Oder sollen wir uns nach Weidel richten und Hitler als Kommunisten einordnen?
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Schnitter »

Demnächst sind 20 % der Politiker im Bundestag Mitglied einer braunen Partei in der Antisemitismus zum Markenkern gehört.

Dafür kann man sich berechtigt schämen.
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Dark Angel
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Dark Angel »

Lechtzer hat geschrieben: Dienstag 25. März 2025, 17:21 Bei meiner jährlichen Hannah Arendt Lesung (Über den Totalitarismus bzw. Elemente ...) bin ich auf folgende Passage gestoßen:

S. 35, The Origins of Totalitarianism, Meridian Book, 1962

In der deutschen Ausgabe, Piper TB 1986:

S. 75

Sicher werden der Arendt auch die gehässigen Kommentare über Lasalle bekannt gewesen sein. Nur steht bei mir die Arendt höher als die philosemitischen Clowns, die bei jedem Furz Antisemitismus schreien.
Tatsache ist, dass sich Marx in seiner Schrift "Zur Judenfrage" genau der Klischees und Stereotype bedient, die jahrhundertelang Klischees und Sterotype christlichen Antijudaismus waren, Klischees und Sterotype, die nur zu gern von Rassisten (ab 1878) und Sozialisten übernommen wurden.
Marx schreibt in MEW Bd 1 S.372/373
"Betrachten wir den wirklichen weltlichen Juden, nicht den Sabbatsjaden, wie Bauer es tut, sondern den Alltagsjaden. Suchen wir das Geheimnis des Juden nicht in seiner Religion, sondern suchen wir das Geheimnis der Religion im wirklichen Juden.
Welches ist der weltliche Grund des Judentums? Das praktische Bedürfnis, der Eigennutz.
Welches ist der weltliche Kultus des Juden? Der Schacher. Welches ist sein weltlicher Gott? Das Geld.
Nun wohl! Die Emanzipation vom Schacher und vom Geld, also vom praktischen, realen Judentum wäre die Selbstemanzipation unsrer Zeit. Eine Organisation der Gesellschaft, welche die Voraussetzungen des Schachers, also die Möglichkeit des Schachers aufhöbe, hätte den Juden unmöglich gemacht. Sein religiöses Bewußtsein würde wie ein fader Dunst in der wirklichen Lebensluft der Gesellschaft sich auflösen. Andrerseits: wenn der Jude dies sein praktisches Wesen als nichtig erkennt und an seiner Aufhebung arbeitet, arbeitet er aus seiner bisherigen Entwicklung heraus, an der menschlichen Emanzipation schlechthin und kehrt sieh gegen den höchsten praktischen Ausdruck der menschlichen Selbstentfremdung.
Wir erkennen also im Judentum ein allgemeines gegenwärtiges antisoziales Element, welches durch die geschichtliche Entwicklung, an welcher die Juden in dieser schlechten Beziehung eifrig mitgearbeitet, auf seine jetzige Höhe getrieben wurde, auf eine Höhe, auf welcher es sich notwendig auflösen muß.
Die Judenemanzipation in ihrer letzten Bedeutung ist die Emanzipation der Menschheit vom Judentum."


DAS ist die Originalaussage von Karl Marx und die ist durch und durch antisemitisch. Also bleib mit mit irgendwelchen Interpretationen ala Arendt zum Totalitarismus oder dem Geschwätz vom Selbsthass vom Leibe.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Dark Angel
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Dark Angel »

tarkomed hat geschrieben: Dienstag 25. März 2025, 17:54 Und was war danach? Ich denke da an die Zeit von 1933 bis 1945. Genügt sie nicht, um den Antisemitismus als Alleinstellungsmerkmal den Rechtsextremisten - damals Nationalsozialisten - in Deutschland zuzuschreiben?
Handelt es sich nicht um die gleiche Ideologie? Oder sollen wir uns nach Weidel richten und Hitler als Kommunisten einordnen?
Versuch doch nicht immer, dich herauszureden und abzulenken!
Auch NACH 1945 gehört Antisemitismus zur DNA des linken Spektrums.
Doch vor allem diese Grundsätzlichkeit ist es, die eine dringende, breitangelegte Reflektion innerhalb der Linken über den Antisemitismus in den eigenen Reihen verhindert. Denn: Kein noch so gutgemeintes Etikett kann gänzlich vor in der Gesellschaft tief verankerten antisemitischen Vorurteilsmustern schützen. Auch Linke sind nicht immun gegen Antisemitismus, im Gegenteil.
Der Antisemitismus innerhalb der Linken, der sich hinter einer antizionistischen Agitation verbirgt, ist spätestens seit 1967, seit sich die westdeutsche Linke in Folge des arabisch-israelischen Sechstagekrieges gegen den Staat Israel positionierte, in der bundesrepublikanischen Linken virulent und bis hinein in die heutige Linkspartei nachweisbar.
Ein antisemitische Tradition, die bruchlose von den Anfängen der sozialistischen Bewegung über die antizionistische Agitation des Ostblocks bis zum antizionistischen Antisemitismus der westdeutschen Linken reicht, lässt sich daraus allerdings schwerlich konstruieren. Eine solche Argumentationskette übersieht, dass bedeutende Sozialisten gegen Ende des 19. Jahrhunderts zu den entschiedensten und konsequentesten Gegnern des Antisemitismus gehörten. Allerdings gibt es in der Linken eine Tradition, die sich durch eine besondere Ablehnung des jüdischen Nationalismus sowie durch eine Unterschätzung des Antisemitismus auszeichnet.

Schon etwas älter, aber immer noch hochaktuell

Und auch die angesprochene Doku ist immer noch verfügbar und brandaktuell.
Beide widerlegen deine Behauptung vom rechten Alleinstellungsmerkmal.
Also räume erst den Dreck vor deiner eigenen Türe weg, ehe du mit dem Finger auf andere zeigst.
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schokoschendrezki
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben: Freitag 21. März 2025, 11:17 Offensichtlich bekommst du den Unterschied zwischen Meinungsäußerung und Bewertung nicht auf die Reihe!
Ich habe nicht ohne Grund auf die Antisemitismusdefinition der IHRA verwiesen. Darin heißt es u.a.
"Das Aberkennen des Rechts des jüdischen Volkes auf Selbstbestimmung, z.B. durch die Behauptung, die Existenz des Staates Israel sei ein rassistisches Unterfangen.
Die Anwendung doppelter Standards, indem man von Israel ein Verhalten fordert, das von keinem anderen demokratischen Staat erwartet oder gefordert wird."


Genau DARUM geht es bei linkem, als Israelkritik, getarnten Antisemitismus.
Also nochmal: unterlass gefälligst deine Entschuldigungsversuche und Ablenkungsmanöver! :mad:
D.A.: Ich bin kein Linker. Sondern ein Liberaler. Nur um das mal klarzustellen. Der Begriff "liberal" wird mehr und mehr polemisch als Synonym für "links" gebraucht. Es findet eine Verwischung der Begriffe statt. Schade.
Kennst du den Unterschied zwischen israelischen Staatbürgern und ausländischen Staatbürgern?
Ausschließlich israelischen Staatbürgern steht das Recht zu, aktiv gegen die Politik ihrer Regierung zu protestieren.
Und JA, es gibt auch in Israel Gruppierungen und Organisationen, die sich des Antisemitismus/Antizionismus schuldig machen. Als Beispiel seien der BDS und "Breaking the Silence" genannt.
Und noch einmal: unterlass gefälligst deine Relativierungen ala "na wenn sogar Juden ..., dann kann ja nicht ..."
Doch kann und damit fährst du genau die gleiche Schiene, wie linke Antisemiten.
Ist allerdings nix Neues bei dir! :mad:
Eine Meinungsäußerung ist aber kein "aktiver" Protest. Du versteht einfach die Begriffe nicht.
Ist das bei dir angekommen?
Auch wenn du dich noch tausendmal dagegen wehrst, Tatsache - ganz objektiv - ist und bleibt, dass du ganz massive antisemitische Tendenzen aufweist, die du mittels Ablenkungsmanöver und zünden von Nebelkerzen zu kaschieren versuchst! :mad:
Bei mir kommt das an, was ich in seriösen politischen Analysen und Berichten aufnehme. Also nicht das, was etwa in Tichys Einblick steht. Du kannst dich noch so sehr als Belehrerin aufspielen. Das meiste aus deiner Richtung ist logisch inkonsistent und von Unkenntnis geprägt. Es gibt aktuell - wie auch in jüngerer Zeit - keine "Gruppierungen und Organisationen", die gegen die aktuelle israelische Regierung protestieren sondern zehntausende israelische Staatsbürger. Und dabei geht es nicht nur um den Israel-Gaza-Konflikt sondern darum, dass diese Regierung Demokratie und Rechtsstaatlichkeit abzuschaffen versucht. Darum dass diese Regierunng rechtsextremistische und ultrareligiöse Komponenten enthält. Und darum, dass der Regierungschef den Gaza-Konflikt zumindest teilweise dazu nutrzt, sich dem Justizvollzug zu entziehen.

Meine Ansichten zu diesen Punkten sind im Vergleich zu dem, was in seriösen und auf öffentlich-rechtlichen Medien geäußert wird ziemlich moderat.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von schokoschendrezki »

Man muss den Kampf gegen Antisemitismus in formale Gesetze fassen. Im Strafgesetz, im Grundgesetz und in den Landesverfassungen. Für diejenigen, die nicht nur zum Thema herumpolemisieren wollen sei dieser Beitrag in der Reihe "hintergrund" des DLF empfohlen.Es geht um den Schutz jüdischen Lebens in der Bundesrepublik in Form von Landesverfassungsartikeln. Hier konkret um die aktuelle Diskussion zur Aufnahme solcher Artikel in die Landesverfassung des Saarlands. Dann als sechstes der Bundesländer.

Eine dieser Artikel könnte oder kann bereits daruf hinauslaufen, dass man Zugewanderte bei der Beantragung eines Aufenthalts unterschreiben lässt, dass sie das Existenzrecht Israels anerkennen. Sonst ist nix! Und wenn sie trotz Unterschrift gegen dieses Existenz- (und Verteidigungs-)Recht Israels polemisieren, dann war nix. Zurück ins Herkunftsland. Der Schutz jüdischen Lebens in Deutschland muss als Staatsziel in die Verfassungen aufgenommen werden. Warum das bislang nur in fünf Bundesländern der Fall ist, ist mir ein Rätsel.

So ist es richtig! Formale Gesetze statt informeller Debatten wie sie denn so sind, die Rechten, die Linken, die Juden, die Nazis, die Muslime. Wir wollen in einem Rechts- und Verfassungsstaat leben. Jeder kann Rechter, Linker, Liberaler, Jude, Muslim, Christ sein soviel er möchte. Er oder sie darf nur nicht gegen das Recht verstoßen. Und auch ansonsten herrscht Meinungsfreiheit. Zensur findet nicht statt.

https://www.deutschlandfunk.de/juedisch ... n-100.html
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Dark Angel
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben: Mittwoch 26. März 2025, 06:14 D.A.: Ich bin kein Linker. Sondern ein Liberaler. Nur um das mal klarzustellen. Der Begriff "liberal" wird mehr und mehr polemisch als Synonym für "links" gebraucht. Es findet eine Verwischung der Begriffe statt. Schade.
Sorry, liberal und links passen nicht zusammen. Die Begriffe werden auch nicht polemisch als Synonym gebraucht, sie sind ein Oxymeron!
Und nochmal sorry, aber DU bist alles mögliche, aber kein Liberaler!
schokoschendrezki hat geschrieben: Mittwoch 26. März 2025, 06:14Eine Meinungsäußerung ist aber kein "aktiver" Protest. Du versteht einfach die Begriffe nicht.
Ja sicher, ich bin auch häppchen dämlich! :mad2:
DU kapierst NICHT, dass man sich keine Meinung über etwas bilden kann, worüber man nur unzureichende Kenntnisse hat bzw auf Basis von Falschaussagen.
Relativierungen ala "... na wenn auch Juden ..." fallen per definitionem (IHRA) unter Antisemitismus.
Und das DU dich solcher Relativierungen bedienst, dich latent antisemitisch äußerst, ist ja nun wirklich nichts Neues!
schokoschendrezki hat geschrieben: Mittwoch 26. März 2025, 06:14Bei mir kommt das an, was ich in seriösen politischen Analysen und Berichten aufnehme.
... so seriöse Quellen wie Wolfgang Benz, der mal eben beim Muslimmarkt Interviews gibt ...
schokoschendrezki hat geschrieben: Mittwoch 26. März 2025, 06:14 Also nicht das, was etwa in Tichys Einblick steht. Du kannst dich noch so sehr als Belehrerin aufspielen. Das meiste aus deiner Richtung ist logisch inkonsistent und von Unkenntnis geprägt.
... Unkenntnis aus meiner Richtung? An Selbstüberschätzung leidest du überhaupt nicht - gelle!
schokoschendrezki hat geschrieben: Mittwoch 26. März 2025, 06:14Es gibt aktuell - wie auch in jüngerer Zeit - keine "Gruppierungen und Organisationen", die gegen die aktuelle israelische Regierung protestieren sondern zehntausende israelische Staatsbürger.
1. gibt es sehr wohl Gruppierungen und Organisationen - nämlich genau die genannten BDS und "Breaking the Silence"
2. geht es immer noch nicht um israelische Staatsbürger, sondern um Antisemitismus in Deutschland!
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Schnitter »

Dark Angel hat geschrieben: Mittwoch 26. März 2025, 11:48 Sorry, liberal und links passen nicht zusammen.
Hehe.

Erzähl das mal dem Durchgeknallten im Weißen Haus. Der sieht das fundamental anders. Genau wie Schoko beschreibt.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von tarkomed »

Dark Angel hat geschrieben: Dienstag 25. März 2025, 20:09 Versuch doch nicht immer, dich herauszureden und abzulenken!
Ich beziehe mich aus die NS-Zeit, um zu belegen, dass der Antisemitismus zu den Kernelementen der rechtsextremen Ideologie gehört und du bewertest das als Ablenkungsmanöver? Schau mal, was das Bundesamt für Verfassungsschutz darüber zu berichten hat:
https://www.verfassungsschutz.de/Shared ... nFile&v=12
Dark Angel hat geschrieben: Dienstag 25. März 2025, 20:09 Auch NACH 1945 gehört Antisemitismus zur DNA des linken Spektrums.
Dein Link ist vielmehr ein Ablenkungsmanöver deinerseits, denn du ziehst ein rechtskonservatives Magazin hinzu, um vom rechtsextremen Antisemitismus abzulenken.

Ich wüsste zwar nicht, warum ich die Linksextremisten in Schutz nehmen sollte, aber ich will verhindern, dass vom Antisemitismus der rechtsextremen Ideologie abgelenkt wird:
https://www.bpb.de/themen/antisemitismu ... nt-title-3

Wenn du mal Zeit hast, kannst du mich vielleicht aufklären, warum du reflexartig hochspringst, sobald jemand die Kernelemente der rechtsextremen Ideologie hervorhebt...
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Dark Angel »

tarkomed hat geschrieben: Mittwoch 26. März 2025, 17:02 Ich beziehe mich aus die NS-Zeit, um zu belegen, dass der Antisemitismus zu den Kernelementen der rechtsextremen Ideologie gehört und du bewertest das als Ablenkungsmanöver?
Bisher hast du dich gewunden wie ein Aal, hast versucht abzulenken und jetzt fängst du auch noch an zu lügen!
Du hast behauptet, du wolltest:
Antisemitismus als Alleinstellungsmerkmal den Rechtsextremisten - damals Nationalsozialisten - in Deutschland zuzuschreiben
Jetzt erzählst du was von Kernelementen. Ja, was denn eigentlich?
Dabei kapierst du nicht einmal, dass Nationalsozialismus und und Rechtsextremismus nicht das Gleiche sind.
Der Nationalsozialismus in Deutschlandverband sowohl völkische-rassistische Elemente, rechts- UND linksextremistische sowie antidemokratische Elemente miteinander verband war ein politisches Programm, keine Ideologie. Im Gegensatz zu Linken bzw Linksextremisten folgt der Nationalsozialismus keiner einheitlichen Ideologie; vgl.Nationalsozialismus
tarkomed hat geschrieben: Mittwoch 26. März 2025, 17:02 Dein Link ist vielmehr ein Ablenkungsmanöver deinerseits, denn du ziehst ein rechtskonservatives Magazin hinzu, um vom rechtsextremen Antisemitismus abzulenken.
Wieder mal typisch für dich: was nicht in dein Weltbild passt wird diskreditiert und da nutzt man auch gerne mal das (schlechte) Argument der "Schuld durch Zugehörigkeit" ==> die Argumente/die Beweisführung stammt aus dem konservativen Spektrum und deshalb ist sie falsch ...
tarkomed hat geschrieben: Mittwoch 26. März 2025, 17:02Ich wüsste zwar nicht, warum ich die Linksextremisten in Schutz nehmen sollte, ...
Ich habe nicht gesagt, dass du Linksextremismus in Schutz nimmst, sondern dass du von linkem Antisemitismus ablenkst, dass du ih leugnest, indem du von Antisemitismus als Alleinstellungsmerkmal des Rechtsextremismus schwafelst.
Und das ist ganz eindeutig eine Lüge, weil Antisemitismus sowohl bei Rechten/Rechtsextremen ebenso wie bei Linken/Linksextremen zu den Kernelmenten zählt. Nur die Begründungen sind jeweils andere.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von tarkomed »

Dark Angel hat geschrieben: Donnerstag 27. März 2025, 09:30 Bisher hast du dich gewunden wie ein Aal, hast versucht abzulenken und jetzt fängst du auch noch an zu lügen!
Du hast behauptet, du wolltest:
Jetzt erzählst du was von Kernelementen. Ja, was denn eigentlich?
Beides. Der Antisemitismus ist ein Kernelement der rechtsextremen Ideologie und das Alleinstellungsmerkmal ergibt sich aus der Geschichte dieser Ideologie, denn der Antisemitismus von damals hat zur millionenfachen Vernichtung jüdischen Lebens geführt.
Dark Angel hat geschrieben: Donnerstag 27. März 2025, 09:30 Dabei kapierst du nicht einmal, dass Nationalsozialismus und und Rechtsextremismus nicht das Gleiche sind.
Der Nationalsozialismus in Deutschlandverband sowohl völkische-rassistische Elemente, rechts- UND linksextremistische sowie antidemokratische Elemente miteinander verband war ein politisches Programm, keine Ideologie. Im Gegensatz zu Linken bzw Linksextremisten folgt der Nationalsozialismus keiner einheitlichen Ideologie; vgl.Nationalsozialismus
Selbstverständlich sind Nationalsozialismus und Rechtsextremismus nicht das Gleiche, denn der Nationalsozialismus war die programmatische Umsetzung des Rechtsextremismus aber die Ideologie ist dieselbe; lediglich die Feindbilder wurden aktualisiert, aber der Antisemitismus ist geblieben. Sie ist die gleiche Menschenverachtende rassistische Ideologie wie damals.
Oder glaubst du vielleicht, dass nach dem Ende des Kriegs alle Nazis am nächsten Tag geläutert wurden? Nein, ihre Ideologie ist geblieben und sie haben sie sogar ihren Kindern und Enkelkindern weitergegeben. Glaubst du, bei euch im Osten gab es keine Nazis und sie verwandelten sich von heute auf morgen zu Sozialisten? Bei euch gab es nicht einmal eine Aufarbeitung der Geschichte. Es wurde alles unter dem Teppich gekehrt, denn man wollte einen Bauern und Arbeiterstaat aufbauen mit dem Menschenmaterial das eben da war. Am Ende wurde es eine Diktatur mit anderen Vorzeichen und den Nazis war das recht, denn das war das System, in dem sie sich heimisch fühlten.
Das sind die linksextremistischen Elemente, die du erkennst, denn du bist in dieser Diktatur mit umgekehrten Vorzeichen aufgewachsen. Die programmatische Umsetzung, sowohl der linksextremen als auch der rechtsextremen Ideologie mündet in Diktaturen. Das ist das verbindende Element der beiden Ideologien, soweit gebe ich dir recht, aber Rassismus und Antisemitismus sind Kernelemente der rechtsextremen Ideologie.
Wenn diese Ideologie sich heute in unserem Land durchsetzen würde, dann würden die Rechtsextremisten wieder eine Diktatur errichten und nicht nur die Juden zu ihren ersten Opfern gehören, sondern auch alle Nichtdeutschen im Land, denn sie sind heute viel mehr als damals. Damals gab es keine Migranten wie heute in Deutschland.
Dark Angel hat geschrieben: Donnerstag 27. März 2025, 09:30 Wieder mal typisch für dich: was nicht in dein Weltbild passt wird diskreditiert und da nutzt man auch gerne mal das (schlechte) Argument der "Schuld durch Zugehörigkeit" ==> die Argumente/die Beweisführung stammt aus dem konservativen Spektrum und deshalb ist sie falsch ...
Das habe ich bereits einem anderen User hier geschrieben: Mein Weltbild entsteht jeden Tag aufs Neue je nachdem, welches Bild die Welt am Morgen hergibt. Dieses Bild setzt sich allerdings aus Informationen zusammen, die ich mir aus verlässlichen Quellen zusammensuche und Cicero gehört nicht dazu.
Dark Angel hat geschrieben: Donnerstag 27. März 2025, 09:30 Ich habe nicht gesagt, dass du Linksextremismus in Schutz nimmst, sondern dass du von linkem Antisemitismus ablenkst, dass du ih leugnest, indem du von Antisemitismus als Alleinstellungsmerkmal des Rechtsextremismus schwafelst.
Und das ist ganz eindeutig eine Lüge, weil Antisemitismus sowohl bei Rechten/Rechtsextremen ebenso wie bei Linken/Linksextremen zu den Kernelmenten zählt. Nur die Begründungen sind jeweils andere.
Die Frage stellte ich mir selbst und nicht, weil du das mir unterstellt hast, denn ich halte vom Linksextremismus genauso wenig wie vom Rechtsextremismus, aber der Antisemitismus in seiner Vollendung ist das Alleistellungsmerkmal der rechtsextremen Ideologie – das hat die Geschichte dieser Ideologie bewiesen. Das ist also kein Versuch von irgendwas abzulenken, sondern eine historisch belegte Tatsache.
Der linke Antisemitismus hat mit der Solidarität der Linken mit den Palästinensern und der Politik Israels in diesem Zusammenhang. Kapitalismuskritik und Antiimperialismus in Verbindung mit Verschwörungstheorien sind auch Gründe für den Antisemitismus im linken Spektrum. Das will ich nicht gutheißen, aber auf keinen Fall mit dem Antisemitismus der Rechtsextremisten gleichsetzen. Und jeder Versuch mancher, diesen Unterschied zu leugnen, interpretiere ich als Ablenkungsmanöver vom historisch belegten rechtsextremen Antisemitismus.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben: Mittwoch 26. März 2025, 11:48 Ja sicher, ich bin auch häppchen dämlich! :mad2:
Also ehrlich gesagt ...

Ich hab ansonsten nicht das geringste Bedürfnis nach persönlich gemeinten sondern nur nach sachlichen Diskussionen. Tut mir leid.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von schokoschendrezki »

Schnitter hat geschrieben: Mittwoch 26. März 2025, 12:00 Hehe.

Erzähl das mal dem Durchgeknallten im Weißen Haus. Der sieht das fundamental anders. Genau wie Schoko beschreibt.
Auch wenn das nich direkr hierher gehört: Liberal heißt "freiheitlich". "Libertär"dagegen heißt, dass Jugendlche auch mit einer Schusswaffe in die Schule gehen können dürfen. Es soll ja Freiheit herrschen. "Links" bedeutet, (zumindest ursprügnlich), dass man sich von der franzosischen Monarchie und vom Ständestaat in Frankreich distanziert. Und damit ab 1789 im Paraement auf der linken Seite sitzt. Im Verlaufe des 19. Jahrhunderts hat sich diese antimonarchistische Gesinnung mit der marxistischen Betrachtung der Gesellschaft als Zusammenfügung von Klassen zusammengetan.Damit ist "links" zu einer Gemeinschaftsideologie geworden. Die ich - nur mal nebenbei gesagt - so verachte wie Nationalismus oder Ethnozentrismus oder Ethnopluralismus oder Kulturalismus. Das nur mal zur Begriffsklärung.

Was hat das nun mit dem "Kampf gegen Antisemitismus" in Deutschland zu tun?` Antisemitismus heute resultiert - vermutlich - aus dem fatalen Bedürfnis, einer Gemeinschaft angehören zu wollen. Die IT-Spezialisten aus Tel Aviv, die hier in Berlin tätig sind ... das si9nd einfach Individuen. Persönlichkeiten. Ihre religiösen Gewohnheiten gehen niemanden etwas an.

Ein nicht geringer Teil derer, die sich als "links" verkaufen - dagegen - beruft sich auf "Gemeinschaftlichkeit". Die Wagenknechte insbesondere. "Kampf gegen Antisemtismus" bedeutet für mich vor allem Kampf gegen politische Konzepte von Gemeinshaftlichkeit. Vor allem gegen Wagenknecht, BSW und AfD.

Was die Partei "Die Linke" anbetrifft ... da gibts ohne Zweifel Antisemiten. Aus einer historisch gewachsenen grundsätzlicben Antiwestlichkeit. Aus dem Gkauben heraus, dass die (damals) sogenannten "nationalen Befreiungsbewegungen" ernst gemmeint und eine gute Sache sind. Zum Beispiel "Die Sache des palästinensischen Volks". In Wahrheit handelt es sich um Interessensdurchsetzungen bis hin zur Errichtung von Autokratien, Diktaturen, Terror-Regimes und Mafia-Staaten.

Auf der anderen Seite gibts bei der Partei "Die Linke" diese "Mission Silberlocke". Ich bin mir bis heute im Unklaren, was ich davon halten soll. Ist das ein schlechter Scherz? Naja. Gregor Gysi jedenfalls hat selbst jüdische Vorfahren. Bodo Ramelow ist der vermutlich israelfreundlichste Politiker der Geschichte der Bundesrepublik.

"Kampf gegen Antisemitismus" in Deutschland heißt für mich vor allem Kampf gegen die Wagenknechte, Teile der Partei Die Linke, vor allem aber gegen die AfD.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Dark Angel »

tarkomed hat geschrieben: Donnerstag 27. März 2025, 12:03 Beides. Der Antisemitismus ist ein Kernelement der rechtsextremen Ideologie und das Alleinstellungsmerkmal ergibt sich aus der Geschichte dieser Ideologie, denn der Antisemitismus von damals hat zur millionenfachen Vernichtung jüdischen Lebens geführt.
Antisemitismus ist KEIN Alleinstellungsmerkmal oder Kernelement rechtsextremer Ideologie, weil sich Antisemitismus NICHT auf die Shoa beschränkt. Antisemitismus ist gleichermaßen ein Kernelement linker Ideologie, weil eine Singularität wie sie die Shoa darstellt auch in der linken Ideologie denkbar ist.
Antisemitismus findet sich in ALLEN gesellschaftlichen Gruppen!
tarkomed hat geschrieben: Donnerstag 27. März 2025, 12:03Selbstverständlich sind Nationalsozialismus und Rechtsextremismus nicht das Gleiche, denn der Nationalsozialismus war die programmatische Umsetzung des Rechtsextremismus aber die Ideologie ist dieselbe; lediglich die Feindbilder wurden aktualisiert, aber der Antisemitismus ist geblieben. Sie ist die gleiche Menschenverachtende rassistische Ideologie wie damals.
Auweia, deine Bildungslücken, deine Unwissenheit tun echt weh!
tarkomed hat geschrieben: Donnerstag 27. März 2025, 12:03Oder glaubst du vielleicht, dass nach dem Ende des Kriegs alle Nazis am nächsten Tag geläutert wurden?
Wie kommst du denn auf diese schwachsinnige Idee?
tarkomed hat geschrieben: Donnerstag 27. März 2025, 12:03 Glaubst du, bei euch im Osten gab es keine Nazis und sie verwandelten sich von heute auf morgen zu Sozialisten?
Natürlich gab es die, die wechselten sogar nahtlos von der NSDAP in die SED oder von der SS in die SED und die wurden sogar Minister ...
tarkomed hat geschrieben: Donnerstag 27. März 2025, 12:03Bei euch gab es nicht einmal eine Aufarbeitung der Geschichte. Es wurde alles unter dem Teppich gekehrt, denn man wollte einen Bauern und Arbeiterstaat aufbauen mit dem Menschenmaterial das eben da war.
Junge, du musst nicht immer wieder dokumentieren, dass du keine Ahnung hast, aber sowas von ...
Das wissen wir doch längst und v.a. versuche nicht immer mir die Geschichte des Landes zu erklären in dem ich die Hälfte meines Lebens verbracht habe.
Als geschichtsinteressierter Mensch weiß ich das besser als du, weil ich mich, im Gegensatz zu dir, ständig weiter bilde und mich dabei auf wissenschaftliche Quellen stütze.
tarkomed hat geschrieben: Donnerstag 27. März 2025, 12:03 Das ist das verbindende Element der beiden Ideologien, soweit gebe ich dir recht, aber Rassismus und Antisemitismus sind Kernelemente der rechtsextremen Ideologie.
Rassismus und Sozialdarwinismus sind ebenso Kernelemente linker Ideologie.
Die critical Whitheness-Theory und die Postkolonialism-Theory sind beredte Beispiele dafür. Beide Spielarten linker Ideologie sind schlimmere Holocausrelativierer als es Rechtsextremisten je sein könnten und sie sind schlimmere Rassisten ...
tarkomed hat geschrieben: Donnerstag 27. März 2025, 12:03 Der linke Antisemitismus hat mit der Solidarität der Linken mit den Palästinensern und der Politik Israels in diesem Zusammenhang. Kapitalismuskritik und Antiimperialismus in Verbindung mit Verschwörungstheorien sind auch Gründe für den Antisemitismus im linken Spektrum.
Aha - Linke bestreiten ja nur das Existenzrecht des jüdischen Staates, etwas anderes sind die "from den River to the Sea ..." -Rufe nicht. Israel das Existensrecht und das Recht auf Selbstverteidigung absprechen ist natürlich nicht so schlimm.
Auf die Idee, dass derartige Forderungen die Fortsetzung der Shoa mit anderen Mitteln sind, kommst du natürlich nicht ...
Linke vergießen Krokodilstränen für die jüdischen Opfer der Shoa, aber für die lebenden Juden, die um das Existenrecht ihres Staates, dür die Sicherheit ihrer Mitbürger kämpfen, bringen sie nicht die geringste Solidarität auf - ganz im Gegenteil.
Aber das ist ja nicht so schlimm gelle.
Schämst du dich denn gar nicht? :mad2:
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von schokoschendrezki »

tarkomed hat geschrieben: Donnerstag 27. März 2025, 12:03 Der linke Antisemitismus hat mit der Solidarität der Linken mit den Palästinensern und der Politik Israels in diesem Zusammenhang.
Das kannst Du vergessen. bzw. das ist von Seiten der Linken einfach Unverständnis der politischen Entwicklungen. Auch wenn ich in einigen (wenigen) Punkten mit deinen Ansichten übereinstimme. Weder gibt es "die Palästinenser" sondern nur eine unterschiedlich gesinnte Zivilbevölkerung auf der einen Seite und eine Terrororganisation namens Hamas auf der anderen Seite ... noch eine "Poltik Israels"- Es gibt lediglich eine Politik der in Teilen rechtsextremistischhen gegenwärtigen israelischen Regierungskoalition auf der einen Seite und Zehntausende regierungskritische Demonstranten auf der anderen. Ein liberaler politischer Beobachter verfolgt die polischen Entwicklungen und ist - anders als die Linken-Sympathisanten - nicht auf irgendeiner Seite.

Und vor allekm gibr es keinen Nahoskonflikt sondern DIE Nahostkonflikte. Einige davon haben mit Antisemitismus zu tun. Bei anderen gehts um die Vorherrschaft in der Großregion. Andere wiederum drehen sich einfach um innenpolitische Auseinandersetzungen wie zum Beispiel der Kurdenkonfllikt in der Türkei.

Antisemitisismus in Deutschland wird zum Teil von dort hereinimportiert, ist zum anderen Teil aber auch Bestandteil einer deutschen Judenhass-Geschichte. Hinter der - meiner Ansicht und Erfahrung nach - eigentlich Anti-Intellektualismus und Anti-Urbanismus stehen. "Wir hier"-Vorstellungen.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von tarkomed »

schokoschendrezki hat geschrieben: Donnerstag 27. März 2025, 18:57 Das kannst Du vergessen. bzw. das ist von Seiten der Linken einfach Unverständnis der politischen Entwicklungen. Auch wenn ich in einigen (wenigen) Punkten mit deinen Ansichten übereinstimme.
Meine private Meinung behalte ich für gewöhnlich für mich, aber wenn Meinungen öffentlich mache, dann sichere ich sie ab.
https://www.bpb.de/themen/antisemitismu ... -spektrum/

Für mehr habe ich heute keine Zeit.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von schokoschendrezki »

tarkomed hat geschrieben: Donnerstag 27. März 2025, 19:50 Meine private Meinung behalte ich für gewöhnlich für mich, aber wenn Meinungen öffentlich mache, dann sichere ich sie ab.
https://www.bpb.de/themen/antisemitismu ... -spektrum/

Für mehr habe ich heute keine Zeit.
bpb ist eine seriöse Quelle und es handelt sich wirklich um einen klugen Artikel.

Im wirklichen privaten Leben stelle ich einfach mehr und mehr fest: Die Weltsicht von Leuten, die sich irgendwie als politisch "links" betrachten verengt sich mehr und mehr. Bis hin zu Ansichten wie "Der 'Westen' will uns die Liebe zur Nation oder dem Auto ausreden". Dann gehts z.B. darum, dass man diktatorisch regierte Länder wie Nikaragua, Kuba oder Venezuela noch immer als eine Art Projekt für den Sozialismus des 21. Jahrhunderts ansieht. Oder eine grundsätzlich positive Haltung zu Russland. Dass man die imperiale Haltung der gegenwärtigen Kreml-Regierung nicht erkennt. So. Und nun kommt Israel und "Die Palästienser" ins Spiel. Die angeblich "gerechte Sache des palästinensischen Volks". Und da ist es nicht mehr weit weg vom Antisemitismus in Deutschland.

Bei allen Nahostkonflikten handelt es sich um politische, wirtschaftliche Auseinandersetzungen. Die von Interessenswahrnehmungen geprägt sind. Häufig genug von den Interessenswahrnehmungen einflussreicher Clans wie Hamas oder Hisbollah. Das alles hat - meiner Ansicht nach - nix zu tun mit ethnischer Herkunft oder religiöser Zugehörigkeit. Auch wenn "Hisbollah" "Partei Gottes" bedeutet.

Wenn selbst ziemlich gebildete Studenten in Deutschland sich für die "Sache des palästinensischen Volks" einsetzen und dabei verkennen, dass es sich bei der Hamas um eine Terrororganisation handelt, dann haben wir hier tatsächlich ein Problem mit Antisemitismus. Keineswegs jedoch ist der "Kampf gegen Antisemitismus" in Deutschland verloren. Der Rechtsstaat und das Grundgesetz verbieten nicht nur Antisemitismus soindern jegliche Art von Volksverhetzung gegen irgendeine Gruppe von Menschen.

Man muss nur aufpassen, dass es keine Angriffe gegen den Rechtsstaat gibt, Das ist in zahlreichen Ländern des sogenannten Westens allerdings der Fall. Kompliziert wird es deshalb, weil man das auch bei der gegenwärtigen israelischen Regierungskoalition beobachten kann.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Lechtzer »

Ziemlich erstaunlich:
Das Landesamt für Einwanderung (LEA) hat nach B.Z.-Informationen gegen vier Hamas-Terror-Sympathisanten „aufenthaltsbeendende Bescheide“ erlassen. Grund: die Teilnahme der vier Ausländer an der gewalttätigen Besetzung des FU-Präsidiums im Oktober vergangenen Jahres.

Zwei Iren, ein Pole und ein Amerikaner erhielten amtliche Post – letzterer sogar eine Ausweisung.
https://www.bz-berlin.de/berlin/berlin- ... op.AR_1.bz

. . .
Zuletzt geändert von Moses am Mittwoch 2. April 2025, 22:19, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Pöbel-Spam entfernt
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Moses »

Zumindest erfolgen die Angriffe jetzt schon ziemlich deutlich - vor allem mal wieder von links

https://www.bild.de/politik/inland/ekla ... 44d12a1bb7
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Tom Bombadil »

Geliefert wie bestellt, man will das doch anscheinend so haben in Deutschland.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Tom Bombadil »

Unglaublicher, unfassbarer Vorfall in Bergen-Belsen: https://www.tagesspiegel.de/gesellschaf ... 91994.html

Wie verroht und verkommen kann man sein?
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Ilikekebap »

https://www.welt.de/politik/deutschland ... esuch.html
"Der Zentralrat der Juden warnt jüdische Besucherinnen und Besucher vor dem Deichbrand-Festival im Landkreis Cuxhaven. Als Grund gibt der Dachverband von jüdischen Gemeinden und Landesverbänden in Deutschland den geplanten Auftritt des US-Rappers Macklemore an, wie ein Sprecher am Montag mitteilte."

https://www.spiegel.de/kultur/musik/mac ... 53e11dd503:
"So textet Macklemore in dem auf seinen Social-Media-Profilen veröffentlichten »Hind’s Hall« mit Blick auf Israel von einem Staat, der sich auf ein »Apartheidsystem« verlasse, um eine »gewalttätige Besatzung« aufrechtzuerhalten. In dem Song ist ebenfalls von »Kolonialisten« die Rede, und auch der Begriff »Genozid« wird verwendet – allerdings nicht als direkter Vorwurf, sondern als Frage: »Wo liegt Genozid in eurer Definition?«"


Manche Zeitgenossen wollen wohl weniger einen Kampf gegen Antisemitismus führen, sondern sind bräsig genug, die westliche Kolonne des Hamas-Sprech auch noch einzuladen und abfeiern zu wollen. Den "intellektuellen Spagat", an einem Wochenende in der Stadt gegen den wiederkehrenden Faschismus mit Merz als Hindenburg zu brüllen, am nächsten aber einem Genozid-Gröler zuzujubeln, muss man auch erst mal hinkriegen...
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Ilikekebap »

https://www.welt.de/politik/deutschland ... bloch.html

"Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern (IKG), Charlotte Knobloch, blickt besorgt auf die Sicherheitslage der Juden in München.
Die Lage habe sich im vergangenen Jahr weiter verschärft, sagte sie der „Münchner Abendzeitung“. „In den letzten Jahren sind auch zahlreiche Antisemiten in Deutschland aufgenommen worden, und wir hatten das Problem ohnehin bereits bei uns. Viele kämpfen hier gegen Juden“, sagte Knobloch."


Ach ne. Wo waren denn Knobloch, Schuster und Co. die letzten zehn Jahre? Haben sie da beizeiten mal der Politik die Leviten gelesen, dass sie Jahr für Jahr neue Antisemiten zuwandern lässt, anstatt nun erst zehn Jahre später, als es zeitgeistig etwas opportuner geworden ist, den entstandenen Schaden zu beklagen?
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Bogdan
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Bogdan »

Eine persönlich-abwertende Bemerkung gegenüber einem anderen User
zeigt die Unfähigkeit, einen sachlichen Disput zu führen.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Ebiker »

derweil haben die judenhassenden Nazis in Berlin zugeschlagen

https://www.bild.de/regional/berlin/isr ... 08c4951e42
Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand behalten W.U.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Misterfritz »

Ebiker hat geschrieben: Donnerstag 17. April 2025, 18:57 derweil haben die judenhassenden Nazis in Berlin zugeschlagen

https://www.bild.de/regional/berlin/isr ... 08c4951e42
Dagegen ist es in Sachsen doch richtig nett ...
Sebnitz in Sachsen
„Beschämend und untragbar“ – Rassistische Stellenanzeige sorgt für Empörung
„Keine Hakennasen, Bimbos oder Zeppelträger“ sollen sich als Azubis bewerben: Im sächsischen Sebnitz ist eine rassistische Stellenanzeige im Amtsblatt erschienen. Die Stadt bemüht sich um Distanzierung, der Aufschrei ist groß.
https://www.welt.de/vermischtes/article ... erung.html
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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