Sagen wir so - Fundamentalisten glauben daran, zaubern zu können und Hexenjäger glauben daran, dass der Zauber wirkt.
Beide Gruppen gehen von den gleichen Bedingungen aus.
Moderator: Moderatoren Forum 3
Sagen wir so - Fundamentalisten glauben daran, zaubern zu können und Hexenjäger glauben daran, dass der Zauber wirkt.
Islamische Extremisten haben hier nichts zu suchen, da es hier nicht erfunden wurde. Somit muss man die sofort alle abschieben, bzw. diejenigen in Gefängnisse sperren die denen deutsche Pässe gegeben haben.DarkLightbringer hat geschrieben:(31 Oct 2020, 20:49)
Bei Extremisten. Die Frage nach dem Ort wäre eine Wo-Frage.
Bin ich ein unverbesserlicher Linker, weil ich die Meinungen mancher User hinterfrage? Interessante Auslegung.Michael Alexander hat geschrieben:(31 Oct 2020, 20:54)
BennGunn, lass dich nicht durch unverbesserliche Linke aufs Glatteis führen. Viele Linke wollen gar nicht über die eigentliche Sache diskutieren, sondern nur von ihr ablenken.
Du meinst, wenn sich jemand in Belgien radikalisiert, dann ist Tunesien verantwortlich?jack000 hat geschrieben:(31 Oct 2020, 21:42)
Islamische Extremisten haben hier nichts zu suchen, da es hier nicht erfunden wurde. Somit muss man die sofort alle abschieben, bzw. diejenigen in Gefängnisse sperren die denen deutsche Pässe gegeben haben.
Diese Aussage ist einfach falsch!TheManFromDownUnder hat geschrieben:(31 Oct 2020, 12:07)
Sekularismus, Demokratie und Freiheit sind nicht mit Islam compatible.
https://www.verfassungsschutz.bayern.de ... index.htmlIslamfeinde bezeichnen den Islam als eine totalitäre Ideologie und vergleichen ihn mit Faschismus und Nationalsozialismus. Die Vereinbarkeit mit einem demokratischen System sprechen sie dem Islam grundsätzlich ab.
Wer ist denn schuld daran?DarkLightbringer hat geschrieben:(31 Oct 2020, 23:00)
Du meinst, wenn sich jemand in Belgien radikalisiert, dann ist Tunesien verantwortlich?
:Unbescholten"Kohlhaas hat geschrieben:(31 Oct 2020, 12:26)
Offenbar kam er auf eigene Faust über Lampedusa und galt als "unbescholten".
https://www.tagesschau.de/ausland/nizza ... e-101.html
Warum Tunesier in Europa Asyl beantragen können, wird auch in Deutschland heftig diskutiert. Tunesien ist bisher nicht als "sicheres Herkunfstland" eingestuft. Abschiebungen dorthin sind deshalb schwierig.
Du schreibst von der Vergangenheit! Die Tuerkei wird dank Erdolfwahn immer weniger ein saekulaeres, demokratisches Land!Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(01 Nov 2020, 01:47)
Diese Aussage ist einfach falsch!
Das zeigen viele säkulare und demokratische und islamische Länder wie z.B. die Türkei!
Ich darf hier hoffentlich den Verfassungsschutz zitieren und dabei einfach mal bestimmte Stellen durch Unterstreichen hervorheben:
https://www.verfassungsschutz.bayern.de ... index.html
Die stoeren sich an jedem der ihre Macht in Frage stellt, egal ob Ismal Extremisten oder liberale Aeqypter.DarkLightbringer hat geschrieben:(31 Oct 2020, 20:52)
Nehmen wir eben ein anderes Beispiel - Ägypten. Stört sich die Militärjunta daran, wenn jemand betet? Nein.
Stört sie sich an Extremisten? Ja.
Staatsanwälte weisen Kriminellen gern ein erhebliches Maß an Mitschuld und Eigenverantwortung zu.
Da haben wir es - Machtpolitik. Und die ist irdischer Natur.TheManFromDownUnder hat geschrieben:(01 Nov 2020, 05:07)
Die stoeren sich an jedem der ihre Macht in Frage stellt, egal ob Ismal Extremisten oder liberale Aeqypter.
hatte mir vorgenommen nicht wieder in diesem Forum zu posten sondern nur noch still mitzulesen, aber hier hab ich fast meinen Kaffee über die Tastatur verteilt... (beim Teil über die "demokratische" Türkei)Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(01 Nov 2020, 01:47)
Diese Aussage ist einfach falsch!
Das zeigen viele säkulare und demokratische und islamische Länder wie z.B. die Türkei!
Ich darf hier hoffentlich den Verfassungsschutz zitieren und dabei einfach mal bestimmte Stellen durch Unterstreichen hervorheben:
https://www.verfassungsschutz.bayern.de ... index.html
naddy hat geschrieben:(31 Oct 2020, 20:57)
Bedauerlicherweise sind die Opfer des Islamismus in der Regel tot, Du meinst aber sicherlich deren Angehörige.
Der diesen von Politikerseite gewährte "Beistand" erschöpft sich leider in der routinierten Absonderung der inzwischen bis zum Erbrechen bekannten Textbausteine: "Wir sind bestürzt, betroffen und sprachlos. Die Täter muß die volle Härte des Gesetzes treffen. Unsere Herzen und Gedanken sind bei den Angehörigen der Opfer.". Das war's, man kann wieder zur Tagesordung übergehen. Bis zum nächsten Anschlag sind die "Herzen und Gedanken" dann hoffentlich wieder frei, um bei den Angehörigen der neuen Anschlagsopfer zu Gast zu sein.
Ich habe schon vor einigen Tagen hier geschrieben, dass ich die öffentliche Distanzierung muslimischer Organisationen von den Islamisten vermisse. Wieviel der Staat in dieser Richtung unternimmt und auf sie einwirkt, weiß ich nicht im Detail. Die Gefährder sind jedoch den Sicherheitsbehörden weitgehend bekannt.naddy hat geschrieben:(31 Oct 2020, 20:57)
Schonmal darüber nachgedacht, worauf dieses "Geschäftsmodell" basiert und warum es funktioniert?
Was hieltest Du denn von der Idee, daß unsere Politiker auf der Islamkonferenz mit den Vertretern der Moscheedachverbände und der übrigen msulimischen Organisationen mal Tacheles reden würden und ihnen glasklar ins Stammbuch schrieben, wovon jede weitere Kooperation abhängt? Beispielsweise davon, daß sie sich sowohl in ihrer Gemeinde als auch in der Öffentlichkeit unmißverständlich von islamistischen Terrorakten distanzieren und alle Gemeindemitglieder, die diese verherrlichen, rauswerfen und den Behörden melden? Und alle Prediger die das tun ebenfalls. Dann hätte man auch gleich eine wunderbare Liste möglicher "Gefährder".
Vielleicht könnte der Öffentlichkeit so der Eindruck vermittelt werden, daß der Staat sich des Problems tatsächlich annimmt und nicht nur salbungsvolle Reden schwingt. Das dürfte es den Rechtspopulisten zumindest bei den Wankelmütigen deutlich schwerer machen.
Weil die Wähler nichts dafür können, dass du es nicht verstehst…
Das Problem in Tunesien ist natürlich grösser als in Frankreich. Und auch hier kann das Problem selbstverständlich keine Lösung für das Problem sein.tarkomed hat geschrieben:(01 Nov 2020, 09:37)
Er hat sich also nicht erst in Frankreich radikalisiert und die muslimischen Organisationen hätten nichts verhindern können.
Der Bezugspunkt Muslime ist nicht irreführend, den es gibt nun mal radikale Muslime. Das Problem darf und sollte man bei Namen nennen. ich würde nur nicht so weit gehen Kinder in so etwas hineinzuziehen, diese sind noch formbar. Meine Aussage bzgl. jener die an der Grenze Ihre Radikalität nicht ablegen war auf Erwachsene bezogen die aus Nordafrika oder dem Nahen Osten kommen.DarkLightbringer hat geschrieben:(31 Oct 2020, 11:36)
Ein Tunesier kann sich auch erst in Europa radikalisieren, soll ja schon so vorgekommen sein.
Glücksritter stranden in sozialen Brennpunkten, werden enttäuscht und geraten unter die Fittiche von Extremisten und Kriminellen.
Das ist ein toxisches Tauchbad, welches es zu entwässern gilt.
Der Bezugspunkt "Moslem" ist indes irreführend. Es gibt im Iran beispielsweise eine ganze Menge Moslems, die vom Terrorismus enttäuscht sind.
Vor allem sollte man möglichst nicht warten, bis ein sogenannter "Gefährder" eine Straftat begangen hat. Am besten wäre es, wenn man diese Leute früh genug erkennt und aus dem Verkehr zieht, ehe sie Unheil anrichten. Und im dem Fall gilt: Es bleibt nur eine Abschiebung als Reaktionsmöglichkeit. Einsperren kann man die Leute nicht, solange sie nichts getan haben.Tom Bombadil hat geschrieben:(31 Oct 2020, 20:15)
Ich glaube wir beide wissen, was "lebenslang" in der EU bedeutet und das passiert sowieso erst, nachdem das Gericht tatsächlich auf Mord entschieden hat.
Es funktioniert, weil leider viele Menschen auf die dummen Parolen dieser rechten Rattenfänger hereinfallen. Sieht man ja auch hier in der Diskussion. Die Vorbeter von der AfD und ihre interessierten Gesinnungsgenossen erwecken den Eindruck, dass der Staat all die "Gefährder" hoppnehmen und abschieben könnte. Um das zu ermöglichen müssten wir das Asylrecht abschaffen --- und unseren Rechtsstaat gleich mit.naddy hat geschrieben:(31 Oct 2020, 20:57)Schonmal darüber nachgedacht, worauf dieses "Geschäftsmodell" basiert und warum es funktioniert?
Äääähhh, meinst Du das jetzt ernst? Das mag vor 20 Jahren mal zutreffend gewesen sein. Heute ist Erdogan einer der schlimmsten Hetzer und Förderer islamistischer Tendenzen. Säkular und demokratisch ist die Türkei ja wohl auch längst nicht mehr.Keinen_Faschismus! hat geschrieben:(01 Nov 2020, 01:47)
Diese Aussage ist einfach falsch!
Das zeigen viele säkulare und demokratische und islamische Länder wie z.B. die Türkei!
Konfessionalismus mag eine Rolle spielen, wenn man so will, spielt dann "Italianismus" eine Rolle, wenn es um die Mafia geht.DevilsNeverCry hat geschrieben:(01 Nov 2020, 11:26)
Der Bezugspunkt Muslime ist nicht irreführend, den es gibt nun mal radikale Muslime. Das Problem darf und sollte man bei Namen nennen. ich würde nur nicht so weit gehen Kinder in so etwas hineinzuziehen, diese sind noch formbar. Meine Aussage bzgl. jener die an der Grenze Ihre Radikalität nicht ablegen war auf Erwachsene bezogen die aus Nordafrika oder dem Nahen Osten kommen.
Man sollte evtl. mal kontrollieren wie diese Moscheen in Deutschland und Frankreich finanziert werden. Das Riad und Teheran hier mit mischen ist nur zu deutlich und trägt auch zu Radikalisierung dieser Menschen in unserem Land bei.
Unbescholten war er insoweit, als weder in Tunesien noch in EU irgendetwas gegen ihn vorlag. Das haben die italienischen Behörden geprüft. Er galt auch weder in Tunesien noch in der EU als Islamist.
Das hat etwas mit der hierzulande geltenden Rechtsstaatlichkeit zu tun. Wir können jetzt lange darüber diskutieren, warum das so ist, aber es ist nunmal ein Fakt, dass die Maghreb-Staaten in der EU nicht als sichere Herkunftsländer eingestuft sind. Deshalb kann man die Leute nicht einfach zurückschicken oder in Abschiebehaft stecken, denn es gibt ja immer noch das Asylrecht. Und das schreibt nunmal vor, dass jeder Asylantrag individuell geprüft werden muss. Die Stammtischparole "sowort zurückschicken oder in Abschiebehaft" stecken, klingt nur "sinnvoll", wenn man Rechtsstaatlichkeit und Asylrecht für verzichtbar hält.Tunesien ist doch kein Land das als Kriegs oder Krisengebiet gilt. Wieso werden illegal einreisende Tunesier nicht zurueckgeschickt? Wieso war er nicht in Abschiebehaft?
Durch Abschaffung des Rechtsstaats und des Asylrechts sollten wir diese Probleme trotzdem nicht lösen.Europa schafft sich seine Probleme selbst.
Bei den Attentätern in Frankreich nützt es sehr wohl. Im Falle von Nizza schließe ich nicht aus das der junge Kerl schon in Moskau radikalisiert wurde. Es läuft aber immer auf eines hinaus: Der "ismus" als Rückzugspunkt. Pardon, der Islam wie er von Riad und Teheran propagiert wird ist noch im Mittelalter verhaftet und diese fördern die Radikalisierung in schiitischen oder sunnitischen Moscheen - auf unserem Kontinent. Insofern sollte man hier stark anpacken.DarkLightbringer hat geschrieben:(01 Nov 2020, 11:51)
Konfessionalismus mag eine Rolle spielen, wenn man so will, spielt dann "Italianismus" eine Rolle, wenn es um die Mafia geht.
Wenn aber jemand in den "quartiers sensibles" aufwächst und mit Kriminalität in Berührung kommt, wird der Blick nach Nordafrika wenig nützen.
Der sog. Homegrown Terrorismus ist ja untersucht worden und er weist viele Aspekte auf, beginnend mit der völligen Unauffälligkeit im Teenager-Alter.
Sicherlich kann oder muss man die Einwanderungs- und Sozialpolitik diskutieren, mir geht es hier nur darum, dass der magische Aspekt nicht überzeichnet wird.
Dazu müsste man dann aber auch eine Möglichkeit schaffen, dass evtl. die deutsche Staatsbürgerschaft auch wieder aberkannt werden kann und sie automatisch ihre alte Staatsbürgerschaft zurück erhalten.Kohlhaas hat geschrieben:(01 Nov 2020, 11:34)
Am besten wäre es, wenn man diese Leute früh genug erkennt und aus dem Verkehr zieht, ehe sie Unheil anrichten. Und im dem Fall gilt: Es bleibt nur eine Abschiebung als Reaktionsmöglichkeit.
Das ist richtig, nur muss man dann einen anderen Weg finden, wie man diese Leute unter Kontrolle hält. Vllt. ginge das mit einer elektronischen Fußfessel, da müsste dann aber sichergestellt sein, dass sie auch wirklich überwacht wird und nicht manipuliert werden kann.Einsperren kann man die Leute nicht, solange sie nichts getan haben.
Hahaha, herrlich.Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Nov 2020, 12:16)
Das ist richtig, nur muss man dann einen anderen Weg finden, wie man diese Leute unter Kontrolle hält. Vllt. ginge das mit einer elektronischen Fußfessel, da müsste dann aber sichergestellt sein, dass sie auch wirklich überwacht wird und nicht manipuliert werden kann.
Der religiöse Bezugspunkt ist ja generell mittelalterlich tradiert.DevilsNeverCry hat geschrieben:(01 Nov 2020, 12:00)
Bei den Attentätern in Frankreich nützt es sehr wohl. Im Falle von Nizza schließe ich nicht aus das der junge Kerl schon in Moskau radikalisiert wurde. Es läuft aber immer auf eines hinaus: Der "ismus" als Rückzugspunkt. Pardon, der Islam wie er von Riad und Teheran propagiert wird ist noch im Mittelalter verhaftet und diese fördern die Radikalisierung in schiitischen oder sunnitischen Moscheen - auf unserem Kontinent. Insofern sollte man hier stark anpacken.
Die Rolle der Mafia in Italien ist ein anderes Thema - aber hier hatte Rom schon mal gezeigt das es anpacken kann wenn es sein muss.
Hat das Westfernsehen schon was geschrieben, was für ein "Deutscher" das war, und was sein Motiv war?BennGunn hat geschrieben:(01 Nov 2020, 10:09)
https://www.t-online.de/nachrichten/deu ... rziel.html
schon wieder ein Michel oder Bastian ...
Auch die Fußfessel wäre eine freiheitsentziehende Maßnahme, die nicht "vorbeugend" angewendet werden darf. Ist also auch keine Lösung.Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Nov 2020, 12:16)
Dazu müsste man dann aber auch eine Möglichkeit schaffen, dass evtl. die deutsche Staatsbürgerschaft auch wieder aberkannt werden kann und sie automatisch ihre alte Staatsbürgerschaft zurück erhalten.
Das ist richtig, nur muss man dann einen anderen Weg finden, wie man diese Leute unter Kontrolle hält. Vllt. ginge das mit einer elektronischen Fußfessel, da müsste dann aber sichergestellt sein, dass sie auch wirklich überwacht wird und nicht manipuliert werden kann.
Nicht, daß man in diese Richtung aus anderem Anlaß - auch in der Bundesrepublik - nicht schonmal nachgedacht hätte. In diesem Fall allerdings noch unter der Prämisse, daß die potenziellen "Gefährder" bereits wegen des Verdachts einer anderen Straftat in U-Haft sitzen.Kohlhaas hat geschrieben:(01 Nov 2020, 11:34)
Einsperren kann man die Leute nicht, solange sie nichts getan haben.
Das sehe ich durchaus ähnlich wie du. Allerdings sehe ich bei den Religionen, sei es früher dem Christentum oder heute dem Islam, eine deutlich größere Mitverantwortung als du.Kohlhaas hat geschrieben:(01 Nov 2020, 12:34)
...
Entscheidend ist meiner Ansicht nach, dass man diese möglichen Gefährder erstmal erkennen muss. Dazu muss man vielleicht Datenschutzregeln lockern. Auf jeden Fall wird man die Milieus dieser Zuwanderer "aufbrechen" müssen. Das Problem ist ja letztlich nicht der Islam, sondern es sind die Gesellschaften, aus denen diese Menschen kommen und in denen der Islam verbreitet ist.
Wir reden von Gesellschaften, in denen der durchschnittliche Bildungsstand so niedrig ist wie kaum irgendwo sonst auf der Welt, in denen grundlegende Freiheitsrecht (die hier selbstverständlich sind...!) nicht gelten (Gleichberechtigung, Religionsfreiheit, Meinungsfreiheit, freie Entfaltung etc) keine Bedeutung haben. Es sind die gesellschaftlichen Verhältnisse, die diese Länder so rückständig machen und Menschen in die Flucht treiben. Die Religion wird dort nur als "Werkzeug" genutzt, um die Anpassung der Menschen an diese gesellschaftlichen Verhältnisse sicherzustellen.
Aus europäischer Sicht kann die Lösung folglich nicht in der Bekämpfung des Islam oder des Islamismus liegen. Die Menschen müssten dazu gebracht werden, sich in unsere Gesellschaftsordnung zu integrieren und unsere Werte (Normen des Grundgesetzes) zu akzeptieren. Dazu gibt es viele denkbare Möglichkeiten: Kindergartenpflicht, Verhinderung von Ghettobildung, staatsbürgerlicher Unterricht in den Schulen, Sanktionierung von Verstößen gegen unsere Normen... Für mich kämen da zum Beispiel auch Verschleierungsverbote in Betracht.
Letztlich geht es um Integration. Wir dürfen es eigentlich nicht zulassen, dass der Islam (und ich rede jetzt explizit NICHT vom Islamismus!) in Europa nicht mehr als Instrument der Anpassung von Menschen an die gesellschaftlichen Normen der Herkunftsländer missbraucht werden kann. Das wird lange dauern. Auch in christlichen Europa war das nicht von heute auf morgen zu erreichen. Das Christentum war mal mindestens so intolerant wie der Islam sich heute gibt.
Ist das ein Naturgesetz?Kohlhaas hat geschrieben:(01 Nov 2020, 12:34)
Auch die Fußfessel wäre eine freiheitsentziehende Maßnahme, die nicht "vorbeugend" angewendet werden darf.
Was deren Problem ist, muss uns primär nicht interessieren. Wer nach Europa kommt, um hier zu leben, der muss unsere gesellschaftlichen Regeln akzeptieren und nach ihnen leben. Wer das nicht kann, der soll direkt wieder verschwinden und das gilt mitnichten nur für Muslime.Das Problem ist ja letztlich nicht der Islam, sondern es sind die Gesellschaften, aus denen diese Menschen kommen und in denen der Islam verbreitet ist.
Nein, das müssen sie nicht. Ich erwarte, dass diese Menschen von sich aus bereit sind, sich in unsere Gesellschaft zu integrieren und unsere Regeln zu akzeptieren. Wer gegen seinen Willen erst noch dazu gebracht werden muss, der ist hier schon fehl am Platze. Das müsste bei der Einwanderung klipp und klar kommuniziert werden: hier sind unsere Regeln, komme damit klar oder gehe direkt wieder, es werden keine Extrawürste gebraten.Die Menschen müssten dazu gebracht werden, sich in unsere Gesellschaftsordnung zu integrieren und unsere Werte (Normen des Grundgesetzes) zu akzeptieren.
Das kann man zusätzlich anbieten, damit unsere Regeln des Zusammenlebens auch verstanden werden, zum Verschleierungsverbot würde ich auch noch das Kopftuchverbot durchsetzen. Das ist ein paternalistisches Unterdrückungselement, das in unserer freien Gesellschaft nichts verloren hat. Und wieder gilt: wer damit ein Problem hat, darf das Land verlassen.Dazu gibt es viele denkbare Möglichkeiten: Kindergartenpflicht, Verhinderung von Ghettobildung, staatsbürgerlicher Unterricht in den Schulen, Sanktionierung von Verstößen gegen unsere Normen... Für mich kämen da zum Beispiel auch Verschleierungsverbote in Betracht.
Na, das ist auch ein anderer Fall! Wenn ich mich recht erinnere, kam diese Diskussion nach dem Attentat auf den Weihnachtsmarkt in Berlin auf. Damals herrschte sicher breiter Konsens, dass man einen Menschen wie Anis Amri nicht hätte frei herumlaufen lassen dürfen.naddy hat geschrieben:(01 Nov 2020, 12:41)
Nicht, daß man in diese Richtung aus anderem Anlaß - auch in der Bundesrepublik - nicht schonmal nachgedacht hätte. In diesem Fall allerdings noch unter der Prämisse, daß die potenziellen "Gefährder" bereits wegen des Verdachts einer anderen Straftat in U-Haft sitzen.
Ich denke, wir sind im Grundsatz auch hier mal einer Meinung. Ich würde nur stärker differenzieren, was mit "Lehre des Islam/...des Christentums" gemeint ist.Skeptiker hat geschrieben:(01 Nov 2020, 12:57)
Die Lehre des Islam kann man nicht freisprechen von deren jahrhundertelanger Interpretation. Man kann auch die Lehre des Christentums nicht freisprechen von den Gräueln der Inquisition und der Kreuzzüge - sie ist direkte Folge der Lehre des Christentums. Sich hinzustellen und zu sagen "das hat nichts mit dem Christentum zu tun", wäre grundsätzlich eine zweckgebundene Aussage - keine objektive.
Was eine Religion "tut" ist keine Frage akademischen Streits, sondern der gesellschaftlichen Realitäten die sich dort einstellen, wo sie das Sagen hat. Siehe den nahen Osten.
Anläßlich der letzten Türkei-Wahl wurde in einem Fernsehbeitrag eine junge Muslima gezeigt, die ihre hier wahlberechtigten - zumindest herkunftsmäßigen - Landsleute mit "Erdogan"-Plakaten in der Hand anschrie: "Wenn ihr Erdogan so toll findet, was wollt ihr dann hier?!!"Ich kenne Muslime, die hier in Deutschland geboren wurden, in Vereine und Parteien eingebunden sind, am gesellschaftlichen Leben teilnehmen....
Ich zumindest will hier keine Glaubensbekenntnisse ablegen. Deshalb bleibt mir nur der akademische "Streit". Mit meiner Antwort auf den Beitrag von Septiker wollte ich genau darauf hinaus, dass es um gesellschaftliche Realitäten geht. Diese Realitäten prägen die Religionsausübung, nicht umgedreht. Deshalb leben wir in einer liberalen, freiheitlichen Gesellschaft, obwohl das Christentum den Buchstaben der heiligen Schriften nach ähnlich intolerant ist wie der Islam.naddy hat geschrieben:(01 Nov 2020, 15:36)
Was eine Religion "tut" ist keine Frage akademischen Streits, sondern der gesellschaftlichen Realitäten die sich dort einstellen, wo sie das Sagen hat. Siehe den nahen Osten.
Ein weiterer Beleg dafür, dass wir nicht den Islam abschaffen sondern Menschen in unsere Gesellschaften integrieren müssen.Anläßlich der letzten Türkei-Wahl wurde in einem Fernsehbeitrag eine junge Muslima gezeigt, die ihre hier wahlberechtigten - zumindest herkunftsmäßigen - Landsleute mit "Erdogan"-Plakaten in der Hand anschrie: "Wenn ihr Erdogan so toll findet, was wollt ihr dann hier?!!"
Damit das hier möglichst auch so bleibt, muß der politische Islam in seine Schranken verwiesen werden.Kohlhaas hat geschrieben:(01 Nov 2020, 16:07)
Diese Realitäten prägen die Religionsausübung, nicht umgedreht.
Wie hier bereits mehrfach richtig angemerkt wurde, ist "Integration" eine Bringschuld zugewanderter Minderheiten und keine Aufgabe der Mehrheitsgesellschaft. Was nicht ausschließt, daß man Gutwilligen dabei helfen kann und sollte. Keinesfalls kann allerdings gefordert werden, daß die "bewanderte" Gesellschaft Teile ihres erlangten zivilisatorischen Fortschritts aufgibt, um auch für Gruppen mit prä-mittelalterlichen Glaubens- und Gesellschaftsvorstellungen passend zu sein. Die müssen sich dann notgedrungen ein Domizil suchen, das besser zu ihren Überzeugungen paßt.Ein weiterer Beleg dafür, dass wir nicht den Islam abschaffen sondern Menschen in unsere Gesellschaften integrieren müssen.
"Wir integrieren sie" heißt nicht, dass wir uns integrieren, es bedeutet, dass wir sie dabei unterstützen deutsch zu lernen, eine Wohnung und eine Arbeit, oder eine Fortbildung zu finden, hier zu leben eben. Wir können das natürlich auch unterlassen, aber nur wenn wir bereit sind die Folgen zu tragen. Es ist einfach nicht schlau.naddy hat geschrieben:(01 Nov 2020, 16:25)
Wie hier bereits mehrfach richtig angemerkt wurde, ist "Integration" eine Bringschuld zugewanderter Minderheiten und keine Aufgabe der Mehrheitsgesellschaft.
„Hier zu leben“ bedeutet aber eben mehr, als nur die Grundbedürfnisse gestillt zu bekommen. Es muss auch eine Integration im Kopf geben, jedenfalls so weit, dass man der Gesellschaft und der Gesellschaftsform in der man lebt, nicht feindselig gegenübersteht.Umetarek hat geschrieben:(01 Nov 2020, 16:30)
"Wir integrieren sie" heißt nicht, dass wir uns integrieren, es bedeutet, dass wir sie dabei unterstützen deutsch zu lernen, eine Wohnung und eine Arbeit, oder eine Fortbildung zu finden, hier zu leben eben. Wir können das natürlich auch unterlassen, aber nur wenn wir bereit sind die Folgen zu tragen. Es ist einfach nicht schlau.
Ankommen kann man aber eben auch nur, wenn die Grundbedürfnisse gestillt ist und man eine Einführung in das Leben in Deutschland erhält, natürlich gibt es Menschen, die das von sich aus leisten können, aber die meisten brauchen hier Unterstützung. Und erst wer angekommen ist, kann sich wirklich integrieren.Skeptiker hat geschrieben:(01 Nov 2020, 16:35)
„Hier zu leben“ bedeutet aber eben mehr, als nur die Grundbedürfnisse gestillt zu bekommen. Es muss auch eine Integration im Kopf geben, jedenfalls so weit, dass man der Gesellschaft und der Gesellschaftsform in der man lebt, nicht feindselig gegenübersteht.
Mit genau dem Problem kämpft Frankreich gerade.
Sind sie bereits mit ALG IIUmetarek hat geschrieben:(01 Nov 2020, 16:39)
Ankommen kann man aber eben auch nur, wenn die Grundbedürfnisse gestillt ist .
Wer redet denn von "Islam abschaffen"? Niemand. Aber was machst du, wenn ein konservativ ausgelegter Islam die Integration unmöglich macht?Kohlhaas hat geschrieben:(01 Nov 2020, 16:07)
Ein weiterer Beleg dafür, dass wir nicht den Islam abschaffen sondern Menschen in unsere Gesellschaften integrieren müssen.
Das hatte ich in meinem Beitrag bereits geschrieben:Umetarek hat geschrieben:(01 Nov 2020, 16:30)
"Wir integrieren sie" heißt nicht, dass wir uns integrieren, es bedeutet, dass wir sie dabei unterstützen deutsch zu lernen, eine Wohnung und eine Arbeit, oder eine Fortbildung zu finden, hier zu leben eben. Wir können das natürlich auch unterlassen, aber nur wenn wir bereit sind die Folgen zu tragen. Es ist einfach nicht schlau.
naddy hat geschrieben:"Was nicht ausschließt, daß man Gutwilligen dabei helfen kann und sollte."
https://www.nzz.ch/meinung/karikaturen- ... ld.1583815In Frankreich leben noch viele Kinder und Enkel der muslimischen Einwanderer aus den früheren Kolonien im Maghreb abgesondert in heruntergekommenen Banlieues mit gravierenden Folgen für ihre Bildungs- und Jobchancen.
Wir müssen? Inwiefern scheitert Integration denn an uns?Kohlhaas hat geschrieben:(01 Nov 2020, 16:07)
Ein weiterer Beleg dafür, dass wir nicht den Islam abschaffen sondern Menschen in unsere Gesellschaften integrieren müssen.
Indem wir uns nicht genügend anpassen.Laertes hat geschrieben:(01 Nov 2020, 16:50)
Wir müssen? Inwiefern scheitert Integration denn an uns?
Ankommen zu wollen ist eine Bringepflicht, überhaupt DIE Bringepflicht bei einer Zuwanderung, nämlich die eigene Überzeugung und Bereitschaft zu Integration.Umetarek hat geschrieben:(01 Nov 2020, 16:39)
Ankommen kann man aber eben auch nur, wenn die Grundbedürfnisse gestillt ist und man eine Einführung in das Leben in Deutschland erhält, natürlich gibt es Menschen, die das von sich aus leisten können, aber die meisten brauchen hier Unterstützung. Und erst wer angekommen ist, kann sich wirklich integrieren.
Umgekehrt wird ein Schuh draus: Sich hier der Integration zu verweigern muss die unschlaue Wahl sein. Wer sich nach einer angemessenen Frist hier nicht integriert hat, muss die Folgen tragen. Es ist nicht tolerierbar, dass genau die gesellschaftlichen Verhältnisse, die in den Ursprungsländern der Grund für Flucht oder Emigration waren, hierzulande in der identitären Blase reproduziert werden.Umetarek hat geschrieben:(01 Nov 2020, 16:30)
Wir können das natürlich auch unterlassen, aber nur wenn wir bereit sind die Folgen zu tragen. Es ist einfach nicht schlau.