Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang
Verfasst: Dienstag 17. Januar 2017, 01:34
Sorry, aber wieso geht hier irgendwas an der Wirklichkeit vorbei?Summers hat geschrieben:(16 Jan 2017, 18:33)
http://www.n-tv.de/der_tag/Montag-16-Ja ... 57166.html
So weit gehen die Beiträge einiger hier an der Wirklichkeit vorbei…
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 34201.htmlRohstoffhandel
Russland ist jetzt Chinas wichtigster Öl-Lieferant
Wegen der Sanktionen des Westens sucht sich Russland andere Käufer. Es gibt aber noch einen anderen Grund dafür, dass es nun mehr Öl nach China liefert als die Saudis.
[…]
Summers hat geschrieben:(23 Jan 2017, 20:54)
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 34201.html
Die Umorientierung nach Asien kommt voran…
Russland degeneriert zu Chinas Tankstelle.Summers hat geschrieben:(23 Jan 2017, 20:54)
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 34201.html
Die Umorientierung nach Asien kommt voran…
Gazprom Gewinn 2011: 37 Mrd $, Gewinn 2015: 11 Mrd $, der Trend kennt eine klare Richtung.ciesta hat geschrieben:(20 Jan 2017, 10:14)
https://thebarentsobserver.com/en/indus ... w-pipeline
Gazprom eröffnet Bovanenkovo-Ukhta 2
Kapazität nun bis zu 264 mio Kubikmeter pro Tag
Gazprom hat gestern auch Zahlen fürs 3. Quartal 2016 geliefert (http://www.deraktionaer.de/aktie/gazpro ... 297700.htm)
In 2016 sieht es bislang trotz gefallener Gaspreise wie folgt aus:
Gewinn Q1 2016: 4,9 Mrd $
Gewinn Q2 2016: 3,7 Mrd $
Gewinn Q3 2016: 1,6 Mrd $
Wie kaum ein Autobauer in Russland kämpft Marktführer Lada mit der Krise. Der Konzern Renault und ein Manager aus Frankreich wollen die russische Traditionsmarke wieder auf Erfolgskurs bringen. Auch in Deutschland hat Lada Pläne.
http://www.nordkurier.de/motor/russland ... 18002.html
SirToby hat geschrieben:(24 Jan 2017, 19:26)
Gazprom Gewinn 2011: 37 Mrd $, Gewinn 2015: 11 Mrd $, der Trend kennt eine klare Richtung.
https://www.statista.com/statistics/350 ... worldwide/
Na den Eigentümern.zollagent hat geschrieben:(23 Jan 2017, 07:54)
Der Gazprom-Gewinn kommt in Russland wem zugute? Iwan Normalverbraucher sieht eher nichts davon.
Gelten Krieg in Syrien und Finanzierung der ukrainischen Sepas auch als "soziale Zwecke"?ciesta hat geschrieben:(10 Feb 2017, 22:34)
In dem Fall hat aber der Iwan tatsächlich was davon, weil wegen des Staats als größtem Aktionär eben einiges vom Gewinn in den russischen Haushalt fließt, der auch für soziale Zwecke verwendet wird.
Nein.Europa2050 hat geschrieben:(11 Feb 2017, 06:34)
Gelten Krieg in Syrien und Finanzierung der ukrainischen Sepas auch als "soziale Zwecke"?
(Ja, die USA geben auch Geld für so einen Mist aus)
Gibt es da denn Zahlen oder nur dein Wort ? Mich würde mal interessieren welche Summen aus dem Energiebereich in soziale Zwecke fliessen. Weil die Ausgaben sind dort off. in Russland rückläufig.ciesta hat geschrieben:(11 Feb 2017, 07:44)
Nein.
Trotzdem bleibt rein rechnerisch vom Gazpromgewinn auch einiges bei sozialen Bereichen bzw. bei Iwannormalverbraucher hängen.
Das meinte Zölli, wâre angeblich nicht der Fall.
1.Cobra9 hat geschrieben:(11 Feb 2017, 08:14)
Gibt es da denn Zahlen oder nur dein Wort ?
2.
Mich würde mal interessieren welche Summen aus dem Energiebereich in soziale Zwecke fliessen. Weil die Ausgaben sind dort off. in Russland rückläufig.
Ähmm das ist keine Antwort auf meine Frage direkt, sondern um drei Ecken. Also keine Übersicht welche Summen aus dem direkten Gewinn in soziale Bereiche fliessenciesta hat geschrieben:(11 Feb 2017, 09:00)
1.
Bei Zölli ging es nur um das Thema Gewinn von Gazprom (Also keine Löhne, Steuern, Zölle usw., die Staatseinnahmen nach sich ziehen) und um die Frage, ob der Iwan was davon hat.
Gazprom hat letztes Jahr umgerechnet 2,6 Mrd Euro Dividende ausgeschüttet. (Das waren 187 Mrd Rubel)
50% davon gingen an den russischen Staat und der legt derzeit nichts zurück. Er hat diese Rubel also ausgegeben.
Es gibt also mehr als nur mein Wort...
Wie bei solchen Einnahmen üblich, lässt sich nicht sagen, ob der eingenommene Rubel X von Gazprom in den Sozialbereich oder in einen anderen Bereich ging.
Einfach weil es keine Zweckbindung bei solchen Einnahmen gibt.
(Deshalb ist zb. eine Aussage dass Mauteinnahmen für den Strassenbau verwandt werden oder Rauchersteuern für die Rente/Gesundheit auch faktisch nicht durchhaltbar).
Am Ende kann man nur rechnerisch festhalten, das der Gazpromgewinn x,x% der Gesamteinnahmen im Haushalt war und damit rechnerisch zu x,x% aller Ausgaben (auch der sozialen) beigetragen hat.
2.
Siehe unsere damalige Diskussion zum Thema Anteil der Energieeinnahmen am Staatshaushalt.
Dieser Anteil ist im Vergleich zu früher rückläufig.
Dieser Anteil der Energieeinnahmen ist rechnerisch der auch Anteil, mit dem sämtliche Ausgaben (auch die sozialen) durch die Energiebereiche finanziert werden.
Der Iwan hat also eine ganze Menge von den Energiehaushaltseinnahmen.
Du muss nur lesen.Cobra9 hat geschrieben:(11 Feb 2017, 09:04)
Ähmm das ist keine Antwort auf meine Frage direkt, sondern um drei Ecken. Also keine Übersicht welche Summen aus dem direkten Gewinn in soziale Bereiche fliessen
ciesta hat geschrieben:(11 Feb 2017, 09:08)
Du muss nur lesen.
"Wie bei solchen Einnahmen üblich, lässt sich nicht sagen, ob der eingenommene Rubel X von Gazprom in den Sozialbereich oder in einen anderen Bereich ging.
Einfach weil es keine Zweckbindung bei solchen Einnahmen gibt.
(Deshalb ist zb. eine Aussage dass Mauteinnahmen für den Strassenbau verwandt werden oder Rauchersteuern für die Rente/Gesundheit auch faktisch nicht durchhaltbar).
Am Ende kann man nur rechnerisch festhalten, das der Gazpromgewinn x,x% der Gesamteinnahmen im Haushalt war und damit rechnerisch zu x,x% aller Ausgaben (auch der sozialen) beigetragen hat."
Viele russischen Firmen wollen das die Sanktionen erhalten bleiben um besser im Wettbewerb da zu stehen. Agrar Sektor ist gewachsen, Lada hat mehr Autos verkauftProvokateur hat geschrieben:(17 Feb 2017, 10:45)
PWC prognostiziert Russland gute Aussichten:
http://www.stern.de/wirtschaft/news/ist ... 30522.html
Sozusagen der Protektionismus Trumps von außen? Glaubst du den Unfug wirklich? Es sind ja nicht nur die Endprodukte der Wirtschaft, auch die Teilezulieferung kann von den Sanktionen betroffen sein, und dann ist's Essig mit gesteigerter Produktion. Na ja, Ladas sind nicht gerade der Technik letzter Schrei, die wird Russland noch allein produzieren können, gegen die sieht ja selbst ein Dacia aus wie ein Auto aus der Zukunft.Audi hat geschrieben:(17 Feb 2017, 15:19)
Viele russischen Firmen wollen das die Sanktionen erhalten bleiben um besser im Wettbewerb da zu stehen. Agrar Sektor ist gewachsen, Lada hat mehr Autos verkauft
Es gibt keine Trendwende. Der Gewinn beträgt nur noch knapp 30-40% von früheren Spitzenzeiten. Das wird sich auf absehbare Zeit auch nicht ändern.ciesta hat geschrieben:(10 Feb 2017, 22:00)
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Der Gewinn von Gazprom hat 2014 mit 2,8 Mrd Euro seinen Tiefstwert erreicht und seit dem hat er auf besagte 11 Mrd in 2015 zugelegt.
Diese 11 Mrd wurden in 2016 nun in etwa nur mit den ersten 3 Quartalen geschafft.
Der Verlauf sagt da recht klar, dass es eine Tremdwende gibt.
Warum lässt Du dann die Hälfte weg?SirToby hat geschrieben:(10 Mar 2017, 09:18)
Man kann ruhig den Rest des Artikels hinzufügen:
Die Patienten stammen vor allem aus den ehemaligen Sowjetrepubliken wie Usbekistan, Kasachstan, Belarus oder die Ukraine.
http://www.spzeitung.ru/aktuell/lada-re ... sland.htmlLada reif für Deutschland, Mercedes reif für Russland
https://www.welt.de/finanzen/article162 ... tabil.htmlIm Vergleich zu Italien wirkt Russland plötzlich stabil
An den Finanzmärkten deutet sich eine Neuordnung an: Das jahrelang verpönte Russland wird auf einmal zum sicheren Hafen für Investoren. Das einst so sichere Europa kommt unter die Räder.
https://www.welt.de/finanzen/article163 ... teckt.htmlWas wirklich hinter dem Goldkauf Russlands steckt
Die Russen haben ihre Goldreserven stark aufgestockt und zugleich amerikanische Staatsanleihen auf den Markt geworfen. Und sie sind nicht die einzigen. Die Machtverschiebung hat längst begonnen.
[…]
Die Goldankäufe gehen von der Zentralbank aus,Summers hat geschrieben:(22 Mar 2017, 10:24)
https://www.welt.de/finanzen/article163 ... teckt.html
Vertrauen in Trump scheint Russland, logischerweise, auch nicht zu haben.
Nur so ganz nebenbei ist die Schätzung von PriceWaterhouse für das BIP von Rußland mit Stand 2016 einfach eine erfundene Zahl.Provokateur hat geschrieben:(17 Feb 2017, 10:45)
PWC prognostiziert Russland gute Aussichten:
http://www.stern.de/wirtschaft/news/ist ... 30522.html
Naja, mir fallen da spontan die Atomtechnik, die Raumfahrt und die Softwareindustrie ein, wo Russland ganz weit oben mitmischt.Ausser im Bereich Rüstung und den einschlägigen Gas- und Ölkonzernen ist die russische Wirtschaft in so gut wie keinem relevanten Wirtschaftszweig
aktuell weltweit konkurrenzfähig.
So weit "oben" kann das nicht sein, wenn man anschaut, daß nur ca 20 % des russischen Staatshaushalts aus Besteuerung von privatem oder gewerblichem Einkommen stammt, dann ist auch die Grundlage, sprich die Einnahmen, die Besteuert wurden, weit vom Weltspitzenniveau entfernt und demzufolge sind auch die Umsätze bescheiden.Summers hat geschrieben:(23 Mar 2017, 14:13)
Naja, mir fallen da spontan die Atomtechnik, die Raumfahrt und die Softwareindustrie ein, wo Russland ganz weit oben mitmischt.
Zum Erdölpreis ist zu sagen, dass der hoffentlich nicht unendlich fallen wird, weil die anderen Staaten auch Geld verdienen müssen und da sind viele dabei, die vom Erdöl weitaus abhängiger sind als Russland. Falls also der Preis ins unendliche fiele, würden diverse andere Staaten zusammenbrechen und zwar noch lange, bevor Russland ernsthafte Probleme bekäme. Ergo: Wir alle hätten dann weltwirtschaftlich und politisch eine ganze Menge Probleme, denn das würde Hunger und Krieg in diversen Weltregionen bedeuten. Gerade Länder im Nahen Osten, in Nordafrika oder Lateinamerika würden da sehr schnell zusammenbrechen, mit desaströsen Folgen.
Ich dachte immer die grösse Russlands wird an den Quadratkilometern berrechnet ?Summers hat geschrieben:(23 Mar 2017, 15:46)
Was ist das denn für eine Argumentation? Höhe der Steuersätze und Größe der Industrien beachtest Du gar nicht erst?
Was soll das geben,
Das geht aus meiner Argumentation hervor. die besteuerten Umsätze sind nun mal nicht so groß, wie sie es bei einer Großmacht sein müßten. Kannst du ja auch selbst ausrechnen: 80 % der Einnahmen kommen aus Rohstoffverkäufen, ergo sind es 20 % aus Steuereeinnahmen aus privater Erwerbstätigkeit. Der Staatshaushalt hat noch welchen Umfang? Vergleiche das mit der Höhe der Staatshaushalte von z.B. Frankreich oder Italien. Und auch deren Steuereinnahmen. Du wirst erstaunt sein, wie gering diese Einnahmen einer Möchtegerngroßmacht sein können.Summers hat geschrieben:(23 Mar 2017, 15:46)
Was ist das denn für eine Argumentation? Höhe der Steuersätze und Größe der Industrien beachtest Du gar nicht erst?
Was soll das geben,
Der Entscheid: Der Europäische Gerichtshof (EuGH) stützt die Wirtschafts-Sanktionen gegen russische Firmen. Die EU-Staaten hätten die Strafmassnahmen gegen den Öl-Konzern Rosneft und andere Unternehmen gut begründet, erklärten die Luxemburger Richter. Negative Folgen für manche Unternehmen seien damit gerechtfertigt und es gebe keinen unverhältnismässigen Eingriff in die Eigentumsrechte oder die unternehmerische Freiheit. Die Intensität der Sanktionen sei zudem erst allmählich als Reaktion auf die Entwicklung in der Ukraine gesteigert worden.
https://www.srf.ch/news/international/o ... chtshof-ab
warum sollte das kein faires verfahren sein? die richter sind ja unabhängig. und folgen bestehende verträge und gesetzen. keinen lex van der lubbe.Summers hat geschrieben:(29 Apr 2017, 21:00)
Dass das ein faires Verfahren war, behauptest Du, Belege sehe ich von Dir nicht.
Du hältst eine Gegenfrage für einen Beleg einer Behauptung? Interessant.Nomen Nescio hat geschrieben:(29 Apr 2017, 21:16)
warum sollte das kein faires verfahren sein? die richter sind ja unabhängig. und folgen bestehende verträge und gesetzen. keinen lex van der lubbe.
sieh mal den unterschied mit rußland, wo plötzlich - also abweichend von verträgen - das russische höchstgericht auf befehl der russischen regierung höher eingestuft wird als internationalen gerichte. und wo man m.e. auch gesetze mit rückwirkender kraft kennt.