Zahl der Armen in Deutschland steigt

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3x schwarzer Kater
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Selina hat geschrieben:(16 Aug 2017, 13:54)
Wagenknecht will die gesetzliche Rente stärken. Dazu schaut sie nach Österreich, wo alle in einen Rententopf einzahlen: Beschäftigte, Selbstständige, Beamte und Politiker. Mehr geht wirklich nicht ;)
Die haben aber dann auch Ansprüche daraus. Was bringt das also unterm Strich?
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Selina
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Selina »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(16 Aug 2017, 14:24)

Die haben aber dann auch Ansprüche daraus. Was bringt das also unterm Strich?
Wenn die alle einzahlen, und das natürlich gestaffelt nach ihrem Einkommen, ergibt sich für jeden eine gute auskömmliche Rente. Ansonsten hätte das Österreich nicht so gemacht.
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3x schwarzer Kater
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Selina hat geschrieben:(16 Aug 2017, 14:31)

Wenn die alle einzahlen, und das natürlich gestaffelt nach ihrem Einkommen, ergibt sich für jeden eine gute auskömmliche Rente. Ansonsten hätte das Österreich nicht so gemacht.
Dem Äquvalenzprinzip folgend ergibt das gar keinen Vorteil. Allenfalls vorübergehend, wenn man umstellt und plötzlich mehr Leute einzahlen, die noch nichts aus dem System erhalten. Sobald diejenigen allerdings ihre Rente in Anspruch nehmen, haben wir die gleiche Situation wie heute.
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LinkerGeist
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von LinkerGeist »

Selina hat geschrieben:(16 Aug 2017, 14:31)

Wenn die alle einzahlen, und das natürlich gestaffelt nach ihrem Einkommen, ergibt sich für jeden eine gute auskömmliche Rente. Ansonsten hätte das Österreich nicht so gemacht.
Völlig richtig. Eine starke gesetzliche Rente wäre ein großer Schritt, um Altersarmut zu verhindern. Das Österreiche-Modell ist da ein gutes Vorbild, denn es funktioniert.
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3x schwarzer Kater
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

LinkerGeist hat geschrieben:(16 Aug 2017, 15:32)
Das Österreiche-Modell ist da ein gutes Vorbild, denn es funktioniert.
Willst du dann auch höhere Beiträge zur Rentenversicherung, niedrigere Löhne und höhere Lebenshaltungskosten?
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Aurelius88
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Aurelius88 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Mittwoch 16. August 2017, 15:36 Willst du dann auch höhere Beiträge zur Rentenversicherung, niedrigere Löhne und höhere Lebenshaltungskosten?


Die Lebenshaltungskosten sind in Deutschland seit Jahren konstant nur gestiegen, Armutsquo im übrigen auch. 2021 waren es gut 16,7% in Deutschland in Ostdeutschland sogar bei 17,1%.
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Bogdan
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Bogdan »

Aurelius88 hat geschrieben: Donnerstag 6. Juli 2023, 13:05 Die Lebenshaltungskosten sind in Deutschland seit Jahren konstant nur gestiegen, Armutsquo im übrigen auch. 2021 waren es gut 16,7% in Deutschland in Ostdeutschland sogar bei 17,1%.
Ich erlaube mir einmal zu ergänzen und den Armtsbericht vom Jahr 2022
zu verlinken.

https://www.der-paritaetische.de/themen ... ualisiert/
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jack000
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von jack000 »

Aurelius88 hat geschrieben: Donnerstag 6. Juli 2023, 13:05 Die Lebenshaltungskosten sind in Deutschland seit Jahren konstant nur gestiegen, Armutsquo im übrigen auch. 2021 waren es gut 16,7% in Deutschland in Ostdeutschland sogar bei 17,1%.
Wenn Millionen ins Land eindringen, mit Stütze beginnen und zu einem großen Teil dort langfristig verbleiben, verschiebt sich die Statistik natürlich in eine bestimmte Richtung.
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Bogdan
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Bogdan »

jack000 hat geschrieben: Donnerstag 6. Juli 2023, 13:18 Wenn Millionen ins Land eindringen, mit Stütze beginnen und zu einem großen Teil dort langfristig verbleiben, verschiebt sich die Statistik natürlich in eine bestimmte Richtung.
Sicher das diese Menschen in der Statistik auftauchen?
Laut Paritätischer Wohnfahrtverband werden circa 370.000 Haushalte bzw. 810.000 Personen als Grundlage genommen.
Von den Daten kann man wohl kaum, die Menschen mit einberechnen, die in den entsprechenden
Unterkünften wohnen. Es sind höchst-wahrscheinlich wesentlich mehr Menschen die die Stütze des Staates bekommen.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Aurelius88 hat geschrieben: Donnerstag 6. Juli 2023, 13:05 Die Lebenshaltungskosten sind in Deutschland seit Jahren konstant nur gestiegen, Armutsquo im übrigen auch. 2021 waren es gut 16,7% in Deutschland in Ostdeutschland sogar bei 17,1%.
Und in Österreich ist das anders?
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Bogdan hat geschrieben: Donnerstag 6. Juli 2023, 13:32 Sicher das diese Menschen in der Statistik auftauchen?
Laut Paritätischer Wohnfahrtverband werden circa 370.000 Haushalte bzw. 810.000 Personen als Grundlage genommen.
Von den Daten kann man wohl kaum, die Menschen mit einberechnen, die in den entsprechenden
Unterkünften wohnen. Es sind höchst-wahrscheinlich wesentlich mehr Menschen die die Stütze des Staates bekommen.
Bei einer repräsentativen Stichprobe sind natürlich alle erfasst.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Aurelius88 »

jack000 hat geschrieben: Donnerstag 6. Juli 2023, 13:18 Wenn Millionen ins Land eindringen, mit Stütze beginnen und zu einem großen Teil dort langfristig verbleiben, verschiebt sich die Statistik natürlich in eine bestimmte Richtung.

Deine Rechnung geht so nicht auf, in Ostdeutschland ist ja die Quto sogar etwas höher als im Westen und das obwohl dort prozentual weniger "Flüchtlinge" leben als im Westen. Das Migrationsthema mit den sozialen Fragen immer in einen Topf zu werfen, stellt halt das Problem unterkomplexer dar als es in Wirklichkeit ist.
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H2O
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von H2O »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Donnerstag 6. Juli 2023, 13:33 Und in Österreich ist das anders?
Dort muß die Armutsquote deutlich unter unseren deutschen Zahlen gelegen haben... und liegt noch immer deutlich darunter:
Laut einer aktuellen Erhebung waren 2022 rund 331.000 Menschen in Österreich von Armut betroffen – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Jahr davor. Gleichzeitig arbeiten so viele Menschen wie noch nie. ÖSTERREICH. "Aktuell verzeichnen wir die höchste Erwerbsquote aller Zeiten.
und
https://www.armutskonferenz.at/armut-in ... ahlen.html
14,8% der öster. Bevölkerung (1.314.000 Menschen) sind armutsgefährdet, d.h. haben ein Einkommen unter der Armutsschwelle - kein signifikanter Anstieg gegenüber 14,7% im Jahr 2021.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Tom Bombadil »

Auch in Österreich gibt es überwiegend gering qualifizierte Migration und natürlich laufen daher die meisten dieser Neubürger unter der Kategorie "arm", selbst wenn sie arbeiten, nur die allerwenigsten sind hochdotierte Gehirnchirurgen.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von jack000 »

Aurelius88 hat geschrieben: Donnerstag 6. Juli 2023, 14:04 Deine Rechnung geht so nicht auf, in Ostdeutschland ist ja die Quto sogar etwas höher als im Westen und das obwohl dort prozentual weniger "Flüchtlinge" leben als im Westen.
Natürlich geht die so auf:
1. Flüchtlinge werden bundeweit gleichermaßen verteilt
2. In den neuen Bundesländern sind die großen Konzerne allenfalls mit "Filialen" vertreten aber nie mit Hauptzentralen
3. Löhne, mit denen man in den neuen Bundesländern gut leben kann, würden in z.B. Stuttgart zu nichts sinnvollem ausreichen. Die Statistik nennt aber beides Armutslöhne, da Armut über einen Durchschnitt berechnet wird und nicht nach einem "Was kann ich mir davon leisten?".
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

H2O hat geschrieben: Donnerstag 6. Juli 2023, 15:18 Dort muß die Armutsquote deutlich unter unseren deutschen Zahlen gelegen haben... und liegt noch immer deutlich darunter:

und
https://www.armutskonferenz.at/armut-in ... ahlen.html

Lt. Statistik Austria sind es 17,5%

https://www.statistik.at/statistiken/be ... lage/armut
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H2O
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von H2O »

Ja, ist mir nachträglich auch noch aufgefallen: Stimmen die Definitionen für "Armut und Armutsgefährdung" in deutschen und österreichischen Betrachtungen überein? Damit läßt sich natürlich spielen.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

H2O hat geschrieben: Donnerstag 6. Juli 2023, 20:00 Ja, ist mir nachträglich auch noch aufgefallen: Stimmen die Definitionen für "Armut und Armutsgefährdung" in deutschen und österreichischen Betrachtungen überein? Damit läßt sich natürlich spielen.
Sehe gerade, dass der österreichische Wert für "Bedrohung durch Armut oder sozialer Ausgrenzung" ist. Die Armutsgefährdung liegt bei 14,8 %. Nach EU-Standards ermittelt. Der vergleichbare Wert für Deutschland, ebenfalls nach EU-Standards ermittelt liegt bei 14,7%.

https://www.destatis.de/DE/Themen/Quers ... rdung.html
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jorikke
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von jorikke »

H2O hat geschrieben: Donnerstag 6. Juli 2023, 20:00 Ja, ist mir nachträglich auch noch aufgefallen: Stimmen die Definitionen für "Armut und Armutsgefährdung" in deutschen und österreichischen Betrachtungen überein? Damit läßt sich natürlich spielen.
Die statistische Größe für Armutsgefährdung ist in der EU gleich. 60%.
Geradezu ein Paradebeispiel dafür das Statistik sinnvoll ist, verfolgt man damit die Veränderungen in den einzelnen Ländern und kann bei unguter Entwicklung gegen steuern.
Zum Vergleich der finanziellen Möglichkeiten derer, die in den einzelnen Ländern genau an dieser Grenze - oder gleichweit entfernt - liegen, taugt diese statistische Zahl nichts.
Einfach erklärt, macht man alle Faktoren wie Kaufkraft, Einkommen usw. erst mal "gleichnamig", ergibt sich das ein an der Armutsgrenze lebender im Land A erheblich mehr kaufen kann als im Land B.
Trotzdem leben sie beide an der statistischen Armutsgrenze.
Bezogen auf die Bevölkerung leben in Ungarn und der Slowakei wesentlich weniger Menschen an der Armutsgrenze als in Deutschland.
Glaubt jemand wirklich es geht den Menschen dort besser als in Deutschland ?
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H2O
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von H2O »

@jorikke:
Aus Ihrer Betrachtung lerne ich, daß es in der EU eine klüger festgelegte Definition von statistischer Armut geben sollte. Ist ja wahr... wenn Menschen auf hohem Niveau "arm" sind, dann sind EU-Partner wie Bulgarien und Rumänien "ganz arm". Meine Vermutung: Die Spreizung von Einkommen in unseren Partnerländern ist ziemlich ähnlich angelegt, weil sie etwas mit dem Aufbau der freiheitlich demokratischen Gesellschaft zu tun hat. Das Ergebnis "Armut" könnte also in die Irre führen.
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jorikke
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von jorikke »

H2O hat geschrieben: Freitag 7. Juli 2023, 06:26 @jorikke:
Aus Ihrer Betrachtung lerne ich, daß es in der EU eine klüger festgelegte Definition von statistischer Armut geben sollte. Ist ja wahr... wenn Menschen auf hohem Niveau "arm" sind, dann sind EU-Partner wie Bulgarien und Rumänien "ganz arm". Meine Vermutung: Die Spreizung von Einkommen in unseren Partnerländern ist ziemlich ähnlich angelegt, weil sie etwas mit dem Aufbau der freiheitlich demokratischen Gesellschaft zu tun hat. Das Ergebnis "Armut" könnte also in die Irre führen.
Irgendwie hat das System eine logische Macke.
Wenn aus irgend einem Grund alle Einkommen verdoppelt würden, würde sich die Zahl der
Armutsgefährdeten nicht etwa verringern sondern erhöhen.
( Jedenfalls wenn man sie nach der Median Formel berechnet.)
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H2O
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von H2O »

@jorikke:

Das kann aber nur geschehen, wenn man mit Absolutbeträgen rechnet. Ansonsten müßte sich doch alles um den Faktor 2 verschieben. Wenn wir international vergleichen, dann haben wir die absoluten Einkünfte vor Augen, etwa in Bulgarien oder Mazedonien. Geht mir in Polen so. Ich bin der schönen Natur wegen nach Pommern gezogen, stelle aber fest, daß meine deutsche Rente mir hier keine spürbaren Beschränkungen auferlegt. Das sieht bei sehr vielen polnischen Rentnern ganz anders aus.
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jorikke
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von jorikke »

H2O hat geschrieben: Freitag 7. Juli 2023, 15:07 @jorikke:

Das kann aber nur geschehen, wenn man mit Absolutbeträgen rechnet. Ansonsten müßte sich doch alles um den Faktor 2 verschieben. Wenn wir international vergleichen, dann haben wir die absoluten Einkünfte vor Augen, etwa in Bulgarien oder Mazedonien. Geht mir in Polen so. Ich bin der schönen Natur wegen nach Pommern gezogen, stelle aber fest, daß meine deutsche Rente mir hier keine spürbaren Beschränkungen auferlegt. Das sieht bei sehr vielen polnischen Rentnern ganz anders aus.
Das stimmt so.
Ich wollte aber auf eine Unlogik hinweisen, allein auf Deutschland bezogen.
Ein einfaches Beispiel:
Es gibt in diesem Beispiel - damit es schön übersichtlich bleibt - nur 11 Arbeiter.
Der Erste verdient 100€, der Zweite 200€ usw. der 11. dann 1100€.
Der Median liegt dann genau bei Nr.6.
Der verdient 600€.
60% von 600€ sind 360€. Wer weniger verdient ist Armutsgefährdet.
Bedeutet, 32% sind armutsgefährdet.
Jetzt verdoppelt, wer auch immer, jedem der 11. das Gehalt.
Der Erste bekommt jetzt 200€ usw. der 11. dann 2200€.
Der Median liegt dann bei 1200€. 60% davon entsprechen 720€.
Das bedeutet der %-tuale Anteil der Armutsgefährdeten ist nicht etwa gesunken sondern auf 32,7% gestiegen.
Merke:
Je reicher wir werden, umso mehr sind wir Armut gefährdet.
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Frank_Stein
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Frank_Stein »

jorikke hat geschrieben: Freitag 7. Juli 2023, 17:11 Das stimmt so.
Ich wollte aber auf eine Unlogik hinweisen, allein auf Deutschland bezogen.
Ein einfaches Beispiel:
Es gibt in diesem Beispiel - damit es schön übersichtlich bleibt - nur 11 Arbeiter.
Der Erste verdient 100€, der Zweite 200€ usw. der 11. dann 1100€.
Der Median liegt dann genau bei Nr.6.
Der verdient 600€.
60% von 600€ sind 360€. Wer weniger verdient ist Armutsgefährdet.
Bedeutet, 32% sind armutsgefährdet.
Jetzt verdoppelt, wer auch immer, jedem der 11. das Gehalt.
Der Erste bekommt jetzt 200€ usw. der 11. dann 2200€.
Der Median liegt dann bei 1200€. 60% davon entsprechen 720€.
Das bedeutet der %-tuale Anteil der Armutsgefährdeten ist nicht etwa gesunken sondern auf 32,7% gestiegen.
Merke:
Je reicher wir werden, umso mehr sind wir Armut gefährdet.
oder noch besser, der Median-Arbeiter verliert seinen Job, wird arbeitslos und bekommt nur noch 60% seines letzten Lohns als Arbeitslosengeld.
Das neue Medianeinkommen ist dann 1000 Euro.
60% davon sind 600 und jetzt sind nur noch Nr. 1 und zwei armutsgefährdet, da Nr. 3 nicht weniger als 60% vom neuen Medianeinkommen verdient.
Es sind also weniger Menschen armutsgefährdet.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
It is not racism, but pattern recognition.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von jorikke »

Frank_Stein hat geschrieben: Freitag 7. Juli 2023, 17:23 oder noch besser, der Median-Arbeiter verliert seinen Job, wird arbeitslos und bekommt nur noch 60% seines letzten Lohns als Arbeitslosengeld.
Das neue Medianeinkommen ist dann 1000 Euro.
60% davon sind 600 und jetzt sind nur noch Nr. 1 und zwei armutsgefährdet, da Nr. 3 nicht weniger als 60% vom neuen Medianeinkommen verdient.
Es sind also weniger Menschen armutsgefährdet.
Das war mein Beispiel.
Du fummelst nicht dran rum. :D
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Frank_Stein »

jorikke hat geschrieben: Freitag 7. Juli 2023, 17:31 Das war mein Beispiel.
Du fummelst nicht dran rum. :D
Wer sollte mich daran hindern? :?:
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Wähler »

Es gibt auch differenzierte empirische Betrachtungsweisen:
Wer arm oder reich ist, darüber entscheiden in der Statistik Einkommensgrenzen. Doch bilden diese wirklich die Realität ab? Forscherinnen haben das nun überprüft – indem sie eine naheliegende Frage stellten. Spiegel 6. Juli 2022
https://www.spiegel.de/wirtschaft/sozia ... a1a7aee88c
"Konkret untersuchten sie also das Ausgabe- sowie Sparverhalten verschiedener Einkommensgruppen und berücksichtigten dabei auch das vorhandene Vermögen...
Bis zu einem gewissen Einkommen steigen die Ausgaben für Nahrungsmittel stark an – danach jedoch verläuft der Anstieg zumeist etwas flacher. Dieser Punkt liegt bei rund 65 Prozent des Medianeinkommens. Im Jahr 2018 entsprach das bei Alleinstehenden einem Nettoeinkommen von knapp 1320 Euro im Monat...
Oberhalb dieser Grenze steigen der Studie zufolge andere Ausgaben stark an: die für Bekleidung und »soziokulturelle Teilhabe« – konkret also Dinge wie Internet, Handy oder Cafébesuche . Diese Ausgaben flachen der Studie zufolge ab einer Grenze von etwa 80 Prozent des Medianeinkommens zumeist wieder ein wenig ab. Im Jahr 2018 entsprach das bei Alleinstehenden einem Nettoeinkommen von gut 1620 Euro im Monat...
Diese Schicht zwischen 65 und 80 Prozent des Medianeinkommens definieren die Forscherinnen als »Prekariatsbereich «. Hier spielt das Vermögen übrigens eine Rolle, aber nur in sehr geringem Umfang: Unterschiede im Ausgabeverhalten zeigen sich erst, wenn ein Haushalt mehr als das Dreifache des jährlichen Medianeinkommens auf der hohen Kante hat – das trifft aber nur auf zwei Prozent im Prekariatsbereich zu."
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Bogdan »

https://www.spiegel.de/wirtschaft/rente ... d9e2f6f6a7

Dann dürfte die Altersarmut in Deutschland rapide zu nehmen.

Okay, so eine Nummer wird nur kurz nach der Wahl durchgezogen, damit es die Wähler bis
zur nächsten Wahl wieder vergessen.

Wahrscheinlich im Moment "noch" nicht akut. Der Anfang ist aber gemacht und
die Idee ist erst einmal da.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Aurelius88 »

Wähler hat geschrieben: Freitag 7. Juli 2023, 17:45 Es gibt auch differenzierte empirische Betrachtungsweisen:
Wer arm oder reich ist, darüber entscheiden in der Statistik Einkommensgrenzen. Doch bilden diese wirklich die Realität ab? Forscherinnen haben das nun überprüft – indem sie eine naheliegende Frage stellten. Spiegel 6. Juli 2022
https://www.spiegel.de/wirtschaft/sozia ... a1a7aee88c
"Konkret untersuchten sie also das Ausgabe- sowie Sparverhalten verschiedener Einkommensgruppen und berücksichtigten dabei auch das vorhandene Vermögen...
Bis zu einem gewissen Einkommen steigen die Ausgaben für Nahrungsmittel stark an – danach jedoch verläuft der Anstieg zumeist etwas flacher. Dieser Punkt liegt bei rund 65 Prozent des Medianeinkommens. Im Jahr 2018 entsprach das bei Alleinstehenden einem Nettoeinkommen von knapp 1320 Euro im Monat...
Oberhalb dieser Grenze steigen der Studie zufolge andere Ausgaben stark an: die für Bekleidung und »soziokulturelle Teilhabe« – konkret also Dinge wie Internet, Handy oder Cafébesuche . Diese Ausgaben flachen der Studie zufolge ab einer Grenze von etwa 80 Prozent des Medianeinkommens zumeist wieder ein wenig ab. Im Jahr 2018 entsprach das bei Alleinstehenden einem Nettoeinkommen von gut 1620 Euro im Monat...
Diese Schicht zwischen 65 und 80 Prozent des Medianeinkommens definieren die Forscherinnen als »Prekariatsbereich «. Hier spielt das Vermögen übrigens eine Rolle, aber nur in sehr geringem Umfang: Unterschiede im Ausgabeverhalten zeigen sich erst, wenn ein Haushalt mehr als das Dreifache des jährlichen Medianeinkommens auf der hohen Kante hat – das trifft aber nur auf zwei Prozent im Prekariatsbereich zu."


Das die Armusquto in Deutschland steigt zeigen Studien und diese Entwicklung alleine mit Migration zu erklären, wie einige hier versuchen greift zu kurz. Es hat vielfältige Ursachen.
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Mendoza
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Mendoza »

jorikke hat geschrieben: Freitag 7. Juli 2023, 17:11 Das stimmt so.
Ich wollte aber auf eine Unlogik hinweisen, allein auf Deutschland bezogen.
Ein einfaches Beispiel:
Es gibt in diesem Beispiel - damit es schön übersichtlich bleibt - nur 11 Arbeiter.
Der Erste verdient 100€, der Zweite 200€ usw. der 11. dann 1100€.
Der Median liegt dann genau bei Nr.6.
Der verdient 600€.
60% von 600€ sind 360€. Wer weniger verdient ist Armutsgefährdet.
Bedeutet, 32% sind armutsgefährdet.
Jetzt verdoppelt, wer auch immer, jedem der 11. das Gehalt.
Der Erste bekommt jetzt 200€ usw. der 11. dann 2200€.
Der Median liegt dann bei 1200€. 60% davon entsprechen 720€.
Das bedeutet der %-tuale Anteil der Armutsgefährdeten ist nicht etwa gesunken sondern auf 32,7% gestiegen.
Merke:
Je reicher wir werden, umso mehr sind wir Armut gefährdet.
Natürlich ist die Armutsberechnung nach dem Modell von "60% vom Median" völliger Humbug. Die relative Armut zeigt ja nicht wie arm die Leute sind sondern zeigt nur wie ungleich die monatlichen Einkommen im Land sind. Nach dem Modell der relativen Armut könnte ja im reichsten Land der Welt mehr "Armut" herrschen als einem Land, wo alle hungern! Völlig idiotisch.
Die echte Armutsquote sieht man hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der ... rmutsquote
Da ist Deutschland auf Platz 11, wenn man von 6,85$ pro Tag und Kopf ausgeht. also das elftreichste und nicht das elfärmste Land wohlgemerkt.
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Was kein Ruhmesblatt ist wenn man sich mit Eretraea , Kongo, Bangladesh, Afghanistan,, usw vergleicht und dann behauptet "guck mal wir sind soviel reicher"

Fakt ist das Menschen in Deutschland vor allem Rentner auf Almosen und Tafeln angewiesen sind um zu Ueberleben und das die Zahl steigt und nicht abnimmt.

Fuer ein reiches Land wie Deutschlan ist dies ein Armutszeugnis und eine sehr bedauerliche Entwicklung.
Aurelius88
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Aurelius88 »

TheManFromDownUnder hat geschrieben: Dienstag 11. Juli 2023, 11:33 Was kein Ruhmesblatt ist wenn man sich mit Eretraea , Kongo, Bangladesh, Afghanistan,, usw vergleicht und dann behauptet "guck mal wir sind soviel reicher"

Fakt ist das Menschen in Deutschland vor allem Rentner auf Almosen und Tafeln angewiesen sind um zu Ueberleben und das die Zahl steigt und nicht abnimmt.

Fuer ein reiches Land wie Deutschlan ist dies ein Armutszeugnis und eine sehr bedauerliche Entwicklung.

Die Armutsqutoe steigt doch seit geraumer Zeit, Hauptgrund sehe ich dass die Steigerung der Lebebshaltungskosten halt um einiges die der Löhne übertrifft und wenn ich dann lese dass die Zahl der Tafelbedürftigen und Armutsgefährdeten weiter steigt und ein gesetzlicher Mindestlohn gerade mal um 84Cent erhöht wird, dann sieht man die Verschärfung des Problems wird weiter gehen. In Deutschland läuft man auch allmählich auf amerikanische Verhältnisse zu, heißt einige wenig sind Vermögend und haben entsprechenden auch politischen Einfluss, der Rest als die Mittelschicht und die sozial Schwachen werden weiter unter die Räder kommen.
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Mendoza
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Mendoza »

TheManFromDownUnder hat geschrieben: Dienstag 11. Juli 2023, 11:33 Was kein Ruhmesblatt ist wenn man sich mit Eretraea , Kongo, Bangladesh, Afghanistan,, usw vergleicht und dann behauptet "guck mal wir sind soviel reicher"
Der Vergleich auf Wikipedia ist mit fast allen Ländern und da steht Deutschland auch im Vergleich mit anderen Industrieländern sehr gut da. Das größte Armutsproblem findet man in D bei Obdachlosen.

Fakt ist das Menschen in Deutschland vor allem Rentner auf Almosen und Tafeln angewiesen sind um zu Ueberleben und das die Zahl steigt und nicht abnimmt.

Fuer ein reiches Land wie Deutschlan ist dies ein Armutszeugnis und eine sehr bedauerliche Entwicklung.
Das ist doch glatt gelogen. Die allermeisten haben eine auskömmliche Rente. Von "nicht überleben können" kann da gar keine Rede sein. Die Minderheit, bei denen die Rente wirklich nicht zum Leben reicht, kann Grundsicherung beantragen. Damit sind die Grundbedürfnisse abgedeckt - auch ohne Tafel. Bei der Tafel spart man Geld um sich woanders mehr leisten zu können. Und die Zahl der Tafelempfänger steigt, weil wir uns jedes Jahr ein paar hunderttausend Fremde aus aller Welt herholen.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Mendoza »

Aurelius88 hat geschrieben: Dienstag 11. Juli 2023, 12:41 .. ein gesetzlicher Mindestlohn gerade mal um 84Cent erhöht wird, dann sieht man die Verschärfung des Problems wird weiter gehen.
Nun halt mal die Luft an. Der Mindestlohn hat sich seit seiner Einführung um 41% erhöht. Der ist aktuell nach Luxemburg der zweithöchste in der EU! Andere Arbeitnehmer haben im gleichen Zeitraum durchschnittlich nur 19% mehr bekommen.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Aurelius88 »

Mendoza hat geschrieben: Dienstag 11. Juli 2023, 17:37 Nun halt mal die Luft an. Der Mindestlohn hat sich seit seiner Einführung um 41% erhöht. Der ist aktuell nach Luxemburg der zweithöchste in der EU! Andere Arbeitnehmer haben im gleichen Zeitraum durchschnittlich nur 19% mehr bekommen.

Das ist doch glatt gelogen und natürlich ist eine Mindestlohnerhöhung im Centbereich mit Blick auf die allgemeine Teuerungsrate ein Witz, ein ziemlich schlechter sogar.
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3x schwarzer Kater
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Mendoza hat geschrieben: Dienstag 11. Juli 2023, 17:37 Nun halt mal die Luft an. Der Mindestlohn hat sich seit seiner Einführung um 41% erhöht. Der ist aktuell nach Luxemburg der zweithöchste in der EU! Andere Arbeitnehmer haben im gleichen Zeitraum durchschnittlich nur 19% mehr bekommen.
Bezogen auf die Kaufkraft dürfte Deutschland den höchsten Mindestlohn weltweit haben. Aber es natürlich immer noch nicht genug :rolleyes:
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Mendoza »

Aurelius88 hat geschrieben: Dienstag 11. Juli 2023, 20:44 Das ist doch glatt gelogen und natürlich ist eine Mindestlohnerhöhung im Centbereich mit Blick auf die allgemeine Teuerungsrate ein Witz, ein ziemlich schlechter sogar.
Lügen tust du - und zwar dass die Schwarte kracht. Die Entwicklung kann jeder ergoogeln. Und unterschlagen tust du auch noch gleichzeitig, dass der ML in 10 Monaten von 9,82 auf 12 Euro gestiegen war. Das waren allein schon satte 21%. Davon kann jeder andere AN nur träumen. Das sowas in dem Tempo nicht weiter gehen kann erkennt jeder der eine Gehirnzelle mehr hat wie ein Huhn.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Mendoza hat geschrieben: Dienstag 11. Juli 2023, 17:10 Der Vergleich auf Wikipedia ist mit fast allen Ländern und da steht Deutschland auch im Vergleich mit anderen Industrieländern sehr gut da. Das größte Armutsproblem findet man in D bei Obdachlosen.


Das ist doch glatt gelogen. Die allermeisten haben eine auskömmliche Rente. Von "nicht überleben können" kann da gar keine Rede sein. Die Minderheit, bei denen die Rente wirklich nicht zum Leben reicht, kann Grundsicherung beantragen. Damit sind die Grundbedürfnisse abgedeckt - auch ohne Tafel. Bei der Tafel spart man Geld um sich woanders mehr leisten zu können. Und die Zahl der Tafelempfänger steigt, weil wir uns jedes Jahr ein paar hunderttausend Fremde aus aller Welt herholen.
In allen Laender sind Obdachlose arm

Und natuerlich die Fremden, die Auslaender sind an allem Schuld.

Und nein Altersarmut ist nicht gelogen, wie man au vielen Dokumentationen ersehen kann.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Mendoza »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Dienstag 11. Juli 2023, 23:03 Bezogen auf die Kaufkraft dürfte Deutschland den höchsten Mindestlohn weltweit haben. Aber es natürlich immer noch nicht genug :rolleyes:
Es ist nie, nie, nie genug. Und die Frechheit ist ja, dass man BGE haben möchte oder mindestens nur noch 4 Tage bei vollem Lohnausgleich (Live-Work-Balance blablabla...) und gleichzeitig jammert man über die hohen Preise und beschwert sich, dass nichts mehr da ist zum Umverteilen. Ja, wo soll es denn herkommen, wenn niemand mehr Bock hat was zu leisten und harte Arbeit nicht mehr respektiert wird? Mit der Einstellung von Aurelius und Konsorten (wir arbeiten sowieso bloß 5-6 Stunden von 8. Der Rest ist Feierabendvorbereitung) wird es dann wahrscheinlich wirklich mehr Armut geben in Zukunft.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Mendoza »

TheManFromDownUnder hat geschrieben: Mittwoch 12. Juli 2023, 01:58 In allen Laender sind Obdachlose arm

Und natuerlich die Fremden, die Auslaender sind an allem Schuld.

Und nein Altersarmut ist nicht gelogen, wie man au vielen Dokumentationen ersehen kann.
Du weißt ja gut Bescheid von Down Under aus. Dokumentationen zeigen nur die negativen Ausnahmen. Das verkauft sich am Besten. Dann guck doch mal in punkto Armut auf dein Australien. Die Armutsquote ist klar höher als in Deutschland. Sowohl die absolute als auch die relative. Und über Flüchtlinge brauchst du mich nicht belehren. Ihr lasst doch kaum welche rein!
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Lamasshu »

TheManFromDownUnder hat geschrieben: Mittwoch 12. Juli 2023, 01:58 Und natuerlich die Fremden, die Auslaender sind an allem Schuld.
...sagte der Mann, der aus dem Land kommt, das gar keine Geflüchteten aufnimmt.

Das Parlament in Canberra billigte am Dienstag die Vorlage der Regierung, wonach im Zuge der australischen Abschreckungspolitik weiter über den Seeweg eintreffende Asylsuchende, die eigentlich nach Australien wollten, stattdessen in ein Lager in dem pazifischen Inselstaat gebracht werden können. Damit hält die Labor-Regierung, die im Mai des vergangenen Jahres an die Macht gekommen war, an einem wichtigen Baustein der Flüchtlingspolitik ihrer Vorgängerregierungen fest.

https://www.faz.net/aktuell/politik/aus ... 61169.html
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von Wähler »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Dienstag 11. Juli 2023, 23:03 Bezogen auf die Kaufkraft dürfte Deutschland den höchsten Mindestlohn weltweit haben. Aber es natürlich immer noch nicht genug :rolleyes:
Aktuelle Mindestlöhne in der EU WSI 10. März 2023
https://www.wsi.de/de/pressemitteilunge ... -47583.htm
"Die Niveauunterschiede spiegeln zum Teil unterschiedliche Lebenshaltungskosten wider. Legt man Kaufkraftstandards (KKS) zugrunde, reduziert sich der Abstand zwischen den EU-Ländern mit niedriger und relativ hoher Untergrenze spürbar. Polen (in KKS knapp 8 Euro), Slowenien, aber auch Rumänien liegen bei dieser Betrachtungsweise beispielsweise vor (fast) allen südeuropäischen Mitgliedsstaaten. Das Preisniveau in Deutschland liegt über dem europäischen Durchschnitt, so dass der Mindestlohn in KKS etwas niedriger ausfällt und 10,55 Euro beträgt. Bei den westeuropäischen Nachbarn ist der Effekt noch größer."
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von harry52 »

Kurz nach dem 2.WK gab es Null Tafeln in Deutschland
und da wurde gehungert und in den 60er/70er Jahren gab es bedeutend mehr Hungerrenten. Damals war das auch schon ein großes Thema und ich kenne das aus der eigenen Familie. Mein Opa war einfacher Arbeiter und 5 Jahre im Krieg. Er hatte in diesen Jahrzehnten echt kaum genug, um satt zu werden.

Weder in der Weimarer Republik noch im 3.Reich
konnten die meisten Menschen irgendwelche Reserven oder Ansprüche aufbauen, um später eine auskömmliche Rente zu haben.

Tafeln und ähnliche Organisationen findet man heute besonders oft in reichen Ländern wie
Niederlande, Österreich, Schweiz, Schweden, Deutschland .... und in all diesen Ländern steigt die Anzahl der Tafeln seit Jahrzehnten. Sie sind selten oder gar nicht zu finden in armen Ländern. Schon in Europa gibt es weit weniger Tafeln in den ärmeren Ländern wie Moldawien.

Warum ist das so?
Tafeln können nur dort in großer Menge entstehen, wo es gut gefüllte Supermärkte gibt, die so gut gefüllt sind, dass große Mengen an Lebensmitteln regelmäßig in der Mülltonne landen. Oder eben gespendet werden.

Tafeln leben neben den Lebensmittelspenden auch von Geldspenden und
auch die gibt es nur in großen Mengen, wo es eine breite Mittelschicht gibt, die sozial denkt und den ein oder anderen Euro übrig hat, um ihn zu spenden.

Tafeln sind tolle und sinnvolle Einrichtungen,
aber sie eignen sich nicht für Propaganda, dass man angeblich ein Hungerproblem in der Schweiz, oder in Deutschland hat. Im Gegenteil. Mehr Tafeln gibt es dort, wo es mehr Überfluss gibt und mehr Menschen mit Spendenbereitschaft.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Wähler hat geschrieben: Mittwoch 12. Juli 2023, 06:32 Aktuelle Mindestlöhne in der EU WSI 10. März 2023
https://www.wsi.de/de/pressemitteilunge ... -47583.htm
"Die Niveauunterschiede spiegeln zum Teil unterschiedliche Lebenshaltungskosten wider. Legt man Kaufkraftstandards (KKS) zugrunde, reduziert sich der Abstand zwischen den EU-Ländern mit niedriger und relativ hoher Untergrenze spürbar. Polen (in KKS knapp 8 Euro), Slowenien, aber auch Rumänien liegen bei dieser Betrachtungsweise beispielsweise vor (fast) allen südeuropäischen Mitgliedsstaaten. Das Preisniveau in Deutschland liegt über dem europäischen Durchschnitt, so dass der Mindestlohn in KKS etwas niedriger ausfällt und 10,55 Euro beträgt. Bei den westeuropäischen Nachbarn ist der Effekt noch größer."
Ändert halt nichts an meiner Aussage. In Belgien, Niederlande, Frankreich und Irland sind die Lebenshaltungskosten höher als in D. Hier vergrößert sich sogar kaufkraftbereinigt die Differenz zum ohnehin schon niedrigeren Mindestlohn. Irland z.B. mit einem Mindestlohn von 11.30€ kommt kaufkraftbereinigt nur etwa auf 7.70€. Selbst Luxemburg mit 13.80€ Mindestlohn kommt kaufkraftbereinigt mit 10.07€ unter das deutsche Niveau.

Hier die KKP für die EU:

https://ec.europa.eu/eurostat/databrows ... 67c665c9a1

Ähnliches wirst du auch für die im Artikel genannten Nicht-EU-Länder festellem.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Mendoza hat geschrieben: Mittwoch 12. Juli 2023, 02:21 Du weißt ja gut Bescheid von Down Under aus. Dokumentationen zeigen nur die negativen Ausnahmen. Das verkauft sich am Besten. Dann guck doch mal in punkto Armut auf dein Australien. Die Armutsquote ist klar höher als in Deutschland. Sowohl die absolute als auch die relative. Und über Flüchtlinge brauchst du mich nicht belehren. Ihr lasst doch kaum welche rein!
Stell dir vor, wir sehen hier sehr viele deutsche Dokus auf Deutsch von DW, ARD, ZDF usw. Es wird nicht bereichtet weil negative sondern weil Fakt. Ausserdem alles frei zu anschauen!

Wir stellen uns hier in Australien nicht so wohlhabend hin wie es Deutschland mit einem der"besten" Sozialsysteme der Welt tut. Man erwartet in D keine Altersarmut. Habe ich hier irgendwo geschrieben, das es hier keine Armut gibt? Natuerlich gibt es die und zwichen Platz 11 Deutschland (OECD ) und Platz 15 Australien ist nicht viel Unterschied. Ausserdem ist Armut keine Sportdiziplin. "Mein Land hat eine bessere Rangliste als deine". Das ist Kindergarten
Geschwurbel.

Und brauchst nicht deine Xenophobie mit whataboutism kaschieren zu wollen.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von TheManFromDownUnder »

harry52 hat geschrieben: Mittwoch 12. Juli 2023, 08:02

Tafeln sind tolle und sinnvolle Einrichtungen,
aber sie eignen sich nicht für Propaganda, dass man angeblich ein Hungerproblem in der Schweiz, oder in Deutschland hat. Im Gegenteil. Mehr Tafeln gibt es dort, wo es mehr Überfluss gibt und mehr Menschen mit Spendenbereitschaft.
Ja Tafeln sind sinnvolle und notwendige Einrichtungen aber sie existieren nicht weil es Ueberfluss ist sondern weil Menschen sich keine Lebensmittel aus dem Ueberschussangebot der Supermaerkte leisten koennen.

Menschen gehen nicht zu den Tafeln weil es dort umsonst Grundnahrungsmittel gibt sondern weil sie ansonsten hungern muessen weil nach Miete etc nicht genug zum leben bleibt.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von TheManFromDownUnder »

TheManFromDownUnder hat geschrieben: Mittwoch 12. Juli 2023, 09:32 Ja Tafeln sind sinnvolle und notwendige Einrichtungen aber sie existieren nicht weil es Ueberfluss gibt sondern weil Menschen sich keine Lebensmittel aus dem Ueberschussangebot der Supermaerkte leisten koennen.

Menschen gehen nicht zu den Tafeln weil es dort umsonst Grundnahrungsmittel gibt sondern weil sie ansonsten hungern muessen weil nach Miete etc nicht genug zum leben bleibt.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von harry52 »

TheManFromDownUnder hat geschrieben: Mittwoch 12. Juli 2023, 09:32 Menschen gehen nicht zu den Tafeln weil es dort umsonst Grundnahrungsmittel gibt sondern weil sie ansonsten hungern muessen
In der Schweiz und in Schweden? Siehe oben.
Das ist außerdem eine ziemlich boshafte und falsche Anschuldigung an die sozialsten und wohlhabensten Länder der Welt,an ihre Politiker und ihre Bevölkerung.

Du behauptest ernsthaft,
dass die Schweden, die Schweizer und wir Deutsche die Ärmeren in unserer Gesellschaft hungern ließen? Wir hätten deswegen mehr Tafeln als Nordkorea und Co, weil die keine brauchen, weil deren Sozialstaat funktioniert und dort niemand hungert?

Du beleidigst die sozialsten Staaten der Welt aufs Übelste,
aber das wundert mich bei Dir nicht, der so begeistert von der Diktatur in China ist. Solche Menschen können ihr Weltbild nur aufrechthalten, wenn sie Fakten verdrehen und an Märchen glauben.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von harry52 »

PS:Wir hatten mal vor vielen Jahren ein verhungertes Kind.
Das ging durch alle Zeitungen und war eine Riesensache. Wenn wir das heute auch hätten, würden die Zeitungen ziemlich sicher wieder davon berichten. TMFDU beleidigt somit auch unsere Medien, die das angeblich große Hungerproblem so gelassen hinnehmen.

Was war damals passiert?
Die Eltern waren drogensüchtig, das Jugendamt hatte Fehler gemacht, sich täuschen lassen und das Kind da nicht rausgeholt.
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Re: Zahl der Armen in Deutschland steigt

Beitrag von TheManFromDownUnder »

harry52 hat geschrieben: Mittwoch 12. Juli 2023, 09:49 In der Schweiz und in Schweden? Siehe oben.
Das ist außerdem eine ziemlich boshafte und falsche Anschuldigung an die sozialsten und wohlhabensten Länder der Welt,an ihre Politiker und ihre Bevölkerung.

Du behauptest ernsthaft,
dass die Schweden, die Schweizer und wir Deutsche die Ärmeren in unserer Gesellschaft hungern ließen? Wir hätten deswegen mehr Tafeln als Nordkorea und Co, weil die keine brauchen, weil deren Sozialstaat funktioniert und dort niemand hungert?

Du beleidigst die sozialsten Staaten der Welt aufs Übelste,
aber das wundert mich bei Dir nicht, der so begeistert von der Diktatur in China ist. Solche Menschen können ihr Weltbild nur aufrechthalten, wenn sie Fakten verdrehen und an Märchen glauben.
Ich glaube du brauchst einen Reality Check bzw eine Nachhilfe in Bezug auf soziale Realitaeten in unseren Staaten. Ich weiss du hast eine obsession mit Nordkorea & Co aber die Situation dort, jeder weiss das diese hoffnungslos ist, ist nicht Gegenstand dieser Diskussion. Absolut off Topic

Ich bin auch nicht begeistert von der chinesischen Regierung aber ich bin nicht besessen wie du ueber die PRC und jedem Realitaetsverlust von dir wen es um Fakten geht.

Beleidigen!!!! Geht es dir gut? Realitaet mein Freund! Tafeln sind Realitaet! Und wenn Leute nicht Grundlebensmittel brauchten gaebe es auch keine Tafeln, nicht in D, nicht in Aus und auch nicht in der Schweiz. Glaubst du wirklich das Menschen dort sich versorgen weil es umsonst ist???

Last noch least! Deine Fettschrift nervt! Es ist dumm und kindlich. Jeder versteht deine Aussage. Brauchst nicht zu bruellen wie ein getretener Hund.

PS
Hier ein wenig Stoff zum Nachdenken!

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ ... t-100.html

https://www.bundestag.de/presse/hib/kur ... gen-946652

https://www.fr.de/politik/rente-deutsch ... 72587.html
Zuletzt geändert von TheManFromDownUnder am Mittwoch 12. Juli 2023, 11:36, insgesamt 3-mal geändert.
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