Seite 3 von 6

Re: 150 Jahre Deutsch-Französischer Krieg

Verfasst: Sonntag 26. Juli 2020, 07:42
von Alexyessin
Tom Bombadil hat geschrieben:(25 Jul 2020, 19:41)

Der Krieg gegen den selbsterfundenen Erzfeind Preußen steht halt auf der Frankreich Seite, Napoleon 3.0 wollte unbedingt der Herrscher Europas sein, auch wenn er es de fakto nicht mehr war. Und wenn Herrmann nach Westen blickt, dann sieht der die Niederlande, nicht Frankreich, auch damals schon.
Wie wäre es, wenn du mal mehr Sachlichkeit an den Tag legst.
:rolleyes:

Re: 150 Jahre Deutsch-Französischer Krieg

Verfasst: Sonntag 26. Juli 2020, 07:43
von Alexyessin
Quatschki hat geschrieben:(25 Jul 2020, 19:50)

Kamen denn Varus' Legionen von Süden oder von Westen?
Und wird Her(r)mann als Vorname nicht mit nur einem "r" geschrieben?
In den Zeiten des preußischen Kaiserreichs dürfte die geografische Lage von Rom durchaus bekannt gewesen sein.

Re: 150 Jahre Deutsch-Französischer Krieg

Verfasst: Sonntag 26. Juli 2020, 08:18
von Tom Bombadil
Alexyessin hat geschrieben:(26 Jul 2020, 07:42)

Wie wäre es, wenn du mal mehr Sachlichkeit an den Tag legst.
Was an dem posting ist unsachlich?

Re: 150 Jahre Deutsch-Französischer Krieg

Verfasst: Sonntag 26. Juli 2020, 09:36
von Quatschki
Alexyessin hat geschrieben:(26 Jul 2020, 07:43)

In den Zeiten des preußischen Kaiserreichs dürfte die geografische Lage von Rom durchaus bekannt gewesen sein.
"preußisches Kaiserreich"
Wer hat denn dein Account gekapert? Du hast doch früher nicht solchen Käse geschrieben?

Mit dem Bau des Hermannsdenkmals wurde 1838 begonnen.
Und zwar auf dem Staatsgebiet des Fürstentums Lippe. Die Gegend hat nie zu Preußen gehört!
Auch nicht nach 1918.
Heinrich Heine erwähnt das Monument 1844 in seinem "Wintermärchen" (Caput XI.) Auch, dass er selbst dafür gespendet hat.

Re: 150 Jahre Deutsch-Französischer Krieg

Verfasst: Sonntag 26. Juli 2020, 12:03
von Alexyessin
Tom Bombadil hat geschrieben:(26 Jul 2020, 08:18)

Was an dem posting ist unsachlich?
Das Widerholen meiner Aussage mit umgekehrten Satzbau und Niederlande........

Re: 150 Jahre Deutsch-Französischer Krieg

Verfasst: Sonntag 26. Juli 2020, 12:08
von Alexyessin
Quatschki hat geschrieben:(26 Jul 2020, 09:36)

"preußisches Kaiserreich"
Wer hat denn dein Account gekapert? Du hast doch früher nicht solchen Käse geschrieben?
Habe schon immer "preußisches Kaiserreich" geschrieben, wenn ich den Staat von 1871 bis 1918 gemeint habe.
Ebenfalls finde ich den Begriff des "Deutsch-Französischen Krieg" als falsch. Wenn, dann war es ein Norddeutscher-Französischer Krieg.

Ach ja, zum Baumwerk
Erst mit dem Besuch des preußischen Königs im Juni 1869 am Bauplatz und nachfolgend mit der Gründung des Deutschen Reiches nach dem Deutsch-Französischen Krieg (1870–1871) wurde das Denkmalsprojekt wieder populär. Der Reichstag bewilligte 10.000 Thaler für den Weiterbau, Wilhelm I. spendete die gleiche Summe.

Re: 150 Jahre Deutsch-Französischer Krieg

Verfasst: Dienstag 28. Juli 2020, 14:27
von Quatschki
Alexyessin hat geschrieben:(26 Jul 2020, 12:08)
Ach ja, zum Baumwerk
"Erst mit dem Besuch des preußischen Königs im Juni 1869 am Bauplatz und nachfolgend mit der Gründung des Deutschen Reiches nach dem Deutsch-Französischen Krieg (1870–1871) wurde das Denkmalsprojekt wieder populär. Der Reichstag bewilligte 10.000 Thaler für den Weiterbau, Wilhelm I. spendete die gleiche Summe."
Die Bayern hatten ja nix zum Spenden.
Aber der Arminius galt sogar in der DDR als Vorkämpfer des antiimperialistischen Widerstandes,
Komisch, dass die Antipatrioten sich gerade an ihm so sehr reiben.

Re: 150 Jahre Deutsch-Französischer Krieg

Verfasst: Dienstag 28. Juli 2020, 16:14
von Alexyessin
Quatschki hat geschrieben:(28 Jul 2020, 14:27)

Die Bayern hatten ja nix zum Spenden.
Aber der Arminius galt sogar in der DDR als Vorkämpfer des antiimperialistischen Widerstandes,
Komisch, dass die Antipatrioten sich gerade an ihm so sehr reiben.
Mir ist Arminius total egal - es geht um das Denkmal......

Re: 150 Jahre Deutsch-Französischer Krieg

Verfasst: Dienstag 28. Juli 2020, 16:14
von Alexyessin
schokoschendrezki hat geschrieben:(28 Jul 2020, 15:38)

Vielleicht sollte man diesen allgemein süd-norddeutschen und speziell bayerisch-preußischen Gegensatz mal langsam beiseite lassen. Beide Regionen verstanden sich in der Zwischenkriegszeit als "Ordnungszellen", steuerten mit München, Nürnberg und Berlin wichtige "Städte der Bewegung" bei.
Es geht nicht um die Zwischenkriegszeit 18 bis 33 sondern um die Zeit davor. Danke.

Re: 150 Jahre Deutsch-Französischer Krieg

Verfasst: Dienstag 28. Juli 2020, 16:41
von Tom Bombadil
Alexyessin hat geschrieben:(26 Jul 2020, 12:03)

Das Widerholen meiner Aussage mit umgekehrten Satzbau und Niederlande........
Dazu bedürfte es der Einschätzung eines unabhängigen Linguisten, ob das unsachlich ist, du bist da nicht objektiv genug. Und dass Hermann auch damals schon in Richtung der Niederlande schaute und nicht auf Frankreich ist Fakt.

Re: 150 Jahre Deutsch-Französischer Krieg

Verfasst: Dienstag 28. Juli 2020, 16:48
von Ammianus
Alexyessin hat geschrieben:(25 Jul 2020, 19:31)

Das wohl, aber der Krieg gegen den selbsterfundenen Erzfeind Frankreich steht halt auf der Preußen Seite. Nicht umsonst blickt Herrmann der Etruskerfürst nicht nach Süden ( Rom ) sondern nach Westen ( Frankreich ).
"Etruskerfürst"

Häh?

Re: 150 Jahre Deutsch-Französischer Krieg

Verfasst: Dienstag 28. Juli 2020, 17:32
von Quatschki
Alexyessin hat geschrieben:(28 Jul 2020, 16:14)

Mir ist Arminius total egal - es geht um das Denkmal......
Dich würde es doch auch stören, wenn der Hermann nach Süden blickte, oder nach Norden oder gar nach Osten.
Vielleicht wurde das Denkmal ja errichtet, um Gesellen wie dich zu ärgern?

Der Gott, der Eisen wachsen ließ,
der wollte keine Knechte,
drum gab er Säbel, Schwert und Spieß
dem Mann in seine Rechte;
drum gab er ihm den kühnen Mut,
den Zorn der freien Rede,
dass er bestände bis aufs Blut,
bis in den Tod die Fehde.

Re: 150 Jahre Deutsch-Französischer Krieg

Verfasst: Mittwoch 29. Juli 2020, 08:08
von Alexyessin
Tom Bombadil hat geschrieben:(28 Jul 2020, 16:41)

Dazu bedürfte es der Einschätzung eines unabhängigen Linguisten, ob das unsachlich ist, du bist da nicht objektiv genug. Und dass Hermann auch damals schon in Richtung der Niederlande schaute und nicht auf Frankreich ist Fakt.
Natürlich. Niederlande waren ja der Erzfeind und nicht Frankreich. Verstehe.

Re: 150 Jahre Deutsch-Französischer Krieg

Verfasst: Mittwoch 29. Juli 2020, 08:09
von Alexyessin
Ammianus hat geschrieben:(28 Jul 2020, 16:48)

"Etruskerfürst"

Häh?
Hermann der Etruskerfürst,
wo sind meine Leberwürst,
geht die Straße auf und nieder,
gib mir meine Würstel wieder

;)

Re: 150 Jahre Deutsch-Französischer Krieg

Verfasst: Mittwoch 29. Juli 2020, 08:10
von Alexyessin
Quatschki hat geschrieben:(28 Jul 2020, 17:32)

Dich würde es doch auch stören, wenn der Hermann nach Süden blickte, oder nach Norden oder gar nach Osten.
Woher willst du das wissen?
Du weißt es nicht. Du vermutest, das ist alles.

Re: 150 Jahre Deutsch-Französischer Krieg

Verfasst: Mittwoch 29. Juli 2020, 08:56
von Ammianus
Alexyessin hat geschrieben:(29 Jul 2020, 08:09)

Hermann der Etruskerfürst,
wo sind meine Leberwürst,
geht die Straße auf und nieder,
gib mir meine Würstel wieder

;)
Wer immer das geschrieben hat, verwechselte die Cherusker mit den Etruskern. Mir ist es fast peinlich, dass mir das nicht gleich in den Sinn gekommen ist.

Re: 150 Jahre Deutsch-Französischer Krieg

Verfasst: Mittwoch 29. Juli 2020, 08:56
von H2O
Alexyessin hat geschrieben:(29 Jul 2020, 08:09)

Hermann der Etruskerfürst,
wo sind meine Leberwürst,
geht die Straße auf und nieder,
gib mir meine Würstel wieder

;)
Etrusker sind der südlichere germanische Stamm der Rusker; der nördlichere heißt Cherusker. Macht aber nix, reimt sich so oder so! ;)

Re: 150 Jahre Deutsch-Französischer Krieg

Verfasst: Mittwoch 29. Juli 2020, 08:57
von H2O
Ammianus hat geschrieben:(29 Jul 2020, 08:56)

Wer immer das geschrieben hat, verwechselte die Cherusker mit den Etruskern. Mir ist es fast peinlich, dass mir das nicht gleich in den Sinn gekommen ist.
Mußte das jetzt sein?! :D

Re: 150 Jahre Deutsch-Französischer Krieg

Verfasst: Mittwoch 29. Juli 2020, 14:22
von Dark Angel
[Mod] Um dem Streit ein Ende zu setzen: Etrusker oder auch Etrurier waren kein germanischer Stamm, sondern ein indoeuropäisches Volk mit eigener Kultur, welche stark von den Griechen beeinflusst war. Die Etrusker wanderten wahrscheinlich um 1000 bc aus Lydien in das nördliche Mittelitalien (Regionen des heutigen Latium, Toscana und Umbrien) ein. Der Erforschung der etruskischen Kultur ist ein eigenes Fachgebiet - die Etruskologie - gewidmet.

Re: 150 Jahre Deutsch-Französischer Krieg

Verfasst: Mittwoch 29. Juli 2020, 14:57
von Tom Bombadil
Alexyessin hat geschrieben:(29 Jul 2020, 08:08)

Natürlich. Niederlande waren ja der Erzfeind und nicht Frankreich. Verstehe.
Gibt es eigentlich wissenschaftliche Erkenntnisse, dass Hermann wegen Frankreich nach Westen guckt oder müssen wir uns da auf dein Wort verlassen? Und warum blickt die Germania des Niederwalddenkmals nicht nach Westen?

Re: 150 Jahre Deutsch-Französischer Krieg

Verfasst: Mittwoch 29. Juli 2020, 15:24
von H2O
Vielleicht hilft hier wikipedia?
https://de.wikipedia.org/wiki/Hermannsdenkmal
Der rechte Arm ist emporgestreckt und hält ein Schwert, das 7 m misst und etwa 550 kg wiegt und von der Krupp gespendet worden ist.[6] Der Schwertarm ist in Richtung Westen gestreckt; dies wird je nach Standpunkt als ein offensives oder defensives Mahnen in Richtung Frankreich interpretiert.

Re: 150 Jahre Deutsch-Französischer Krieg

Verfasst: Mittwoch 29. Juli 2020, 15:47
von Tom Bombadil
Der Baumeister des Denkmals hat sich mW. so geäußert, dass Arminius den Richtung Rhein flüchtenden Römern hinterherblickt. Was auch deutlich sinniger ist, denn Frankreich lag auch damals nicht im Westen des Denkmals, sondern im Südwesten.

Re: 150 Jahre Deutsch-Französischer Krieg

Verfasst: Mittwoch 29. Juli 2020, 20:10
von Alexyessin
Ammianus hat geschrieben:(29 Jul 2020, 08:56)

Wer immer das geschrieben hat, verwechselte die Cherusker mit den Etruskern.
Nein, das ist ein Merksatz aus den 50ern Schulzeit. ;)

Re: 150 Jahre Deutsch-Französischer Krieg

Verfasst: Mittwoch 29. Juli 2020, 20:11
von Alexyessin
Dark Angel hat geschrieben:(29 Jul 2020, 14:22)

[Mod] Um dem Streit ein Ende zu setzen: Etrusker oder auch Etrurier waren kein germanischer Stamm, sondern ein indoeuropäisches Volk mit eigener Kultur, welche stark von den Griechen beeinflusst war. Die Etrusker wanderten wahrscheinlich um 1000 bc aus Lydien in das nördliche Mittelitalien (Regionen des heutigen Latium, Toscana und Umbrien) ein. Der Erforschung der etruskischen Kultur ist ein eigenes Fachgebiet - die Etruskologie - gewidmet.
Sorry, aber kein indoeuropäisches Volk. ;)

Re: 150 Jahre Deutsch-Französischer Krieg

Verfasst: Mittwoch 29. Juli 2020, 20:11
von Alexyessin
Tom Bombadil hat geschrieben:(29 Jul 2020, 15:47)

Der Baumeister des Denkmals hat sich mW. so geäußert, dass Arminius den Richtung Rhein flüchtenden Römern hinterherblickt. Was auch deutlich sinniger ist, denn Frankreich lag auch damals nicht im Westen des Denkmals, sondern im Südwesten.
Wenn ich über die Doku stolpere, dann stelle ich sie dir rein. Sofern du die Dokumentationen von ÖR als korrekt annimmst.

Re: 150 Jahre Deutsch-Französischer Krieg

Verfasst: Mittwoch 29. Juli 2020, 20:17
von Sungawakan
Dark Angel hat geschrieben:(29 Jul 2020, 14:22)

[Mod] Um dem Streit ein Ende zu setzen: Etrusker oder auch Etrurier waren kein germanischer Stamm, sondern ein indoeuropäisches Volk mit eigener Kultur, welche stark von den Griechen beeinflusst war. Die Etrusker wanderten wahrscheinlich um 1000 bc aus Lydien in das nördliche Mittelitalien (Regionen des heutigen Latium, Toscana und Umbrien) ein. Der Erforschung der etruskischen Kultur ist ein eigenes Fachgebiet - die Etruskologie - gewidmet.
Sie waren noch nicht einmal Indogermanen (im nichtdeutschen Sprachraum auch Indoeuropäer genannt).

Re: 150 Jahre Deutsch-Französischer Krieg

Verfasst: Mittwoch 29. Juli 2020, 20:17
von Sungawakan
Alexyessin hat geschrieben:(29 Jul 2020, 20:11)

Sorry, aber kein indoeuropäisches Volk. ;)
Bingo, zu spät gesehen, aber korrekt wäre indogermanisch.

Re: 150 Jahre Deutsch-Französischer Krieg

Verfasst: Mittwoch 29. Juli 2020, 20:28
von Ammianus
Alexyessin hat geschrieben:(29 Jul 2020, 20:10)

Nein, das ist ein Merksatz aus den 50ern Schulzeit. ;)
Das erinnert mich an einen ehemaligen Geschichtslehrer im Fernsehen. Jetzt in Heimatkunde aktiv. Der erzählte in die Kamera, dass den bronzezeitlichen Ringwall der Lausitzer Kultur die "Semenonen" errichtet hätten.

Das mit den Etruskern ist übrigens noch völlig in der Schwebe. Unter den Linguisten herrscht da keine Einigkeit.

Re: 150 Jahre Deutsch-Französischer Krieg

Verfasst: Mittwoch 29. Juli 2020, 20:39
von Ammianus
Alexyessin hat geschrieben:(29 Jul 2020, 20:11)

Wenn ich über die Doku stolpere, dann stelle ich sie dir rein. Sofern du die Dokumentationen von ÖR als korrekt annimmst.
Wobei, in Dokus stößt man hin und wieder aus drollige Dinger. Bei "welt" - der private Nachrichtensender - verwundert das vielleicht nicht so sehr. Aber da gab es eine Doku zu Innovationen im 1. Weltkrieg. So soll sich auch die Armbanduhr damals entwickelt haben. Dazu gab es nachgestellte Szenen mit Soldaten. Schon die Uniformen sahen sehr paradehaft aus. Aber das lustige waren die Gewehre, die man ihnen umgehängt hatte: Perkussionsgewehre aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Dann gibt es im halbwegs seriösen Bereich eine mehrteilige Doku über die Germanen. So ungefähr von Hermann dem Olmeken bis in die Völkerwanderung. Wir erfahren, dass die Römer als die Bedrohung aus dem Norden wuchs, ihre Hauptstadt wieder mit einer Mauer umgaben. Die steht heute noch zu großen Teilen mit Toren und Türmen und lädt zum interessanten Rundgang ein. Die kam dann auch vor die Kamera - in Kombination mit dem Reiterstandbild Kaiser Marcus Aurelius. Schließlich heisst sie die "Aurelianische Mauer". Blöd nur, dass die erst hundert Jahre später durch Kaiser Aurelian erbaut wurde. Und das in einer absolut aufwändig gemachten Produktion. Wie geht das? Napoleons Niederlage bei Stalingrad sollte auch mal Thema sein.

Re: 150 Jahre Deutsch-Französischer Krieg

Verfasst: Donnerstag 30. Juli 2020, 06:17
von H2O
Napoleons Niederlage bei Stalingrad sollte auch mal Thema sein.
Könnte doch sein: GPS hatten die Truppen damals noch nicht. Die Herrmannsschlacht ist doch auch auf der Landkarte hin und her gerutscht. In den Weiten Rußlands umso mehr!

Re: 150 Jahre Deutsch-Französischer Krieg

Verfasst: Donnerstag 30. Juli 2020, 07:11
von Adam Smith
H2O hat geschrieben:(30 Jul 2020, 06:17)

Könnte doch sein: GPS hatten die Truppen damals noch nicht. Die Herrmannsschlacht ist doch auch auf der Landkarte hin und her gerutscht. In den Weiten Rußlands umso mehr!
Nur gab es hier Aufzeichnungen zu und so weit verrutscht dürften die Truppenbewegungen nicht sein.

Hier gibt es eine Karte.

http://10ir.ucoz.de/index/russlandfeldzug_1812/0-72

Re: 150 Jahre Deutsch-Französischer Krieg

Verfasst: Donnerstag 30. Juli 2020, 07:56
von H2O
Ja, Donnerwetter, die Karten sind eindeutig: Napoleon wurde nicht in Stalingrad geschlagen!

Re: 150 Jahre Deutsch-Französischer Krieg

Verfasst: Donnerstag 30. Juli 2020, 08:40
von Alexyessin
Sungawakan hat geschrieben:(29 Jul 2020, 20:17)

Bingo, zu spät gesehen, aber korrekt wäre indogermanisch.
Nein, Indoeuropäisch - indogermanisch ist nur noch in der Wissenschaft als Studiengang gebräuchlich.

Re: 150 Jahre Deutsch-Französischer Krieg

Verfasst: Donnerstag 30. Juli 2020, 08:42
von Alexyessin
Ammianus hat geschrieben:(29 Jul 2020, 20:28)

Das erinnert mich an einen ehemaligen Geschichtslehrer im Fernsehen. Jetzt in Heimatkunde aktiv. Der erzählte in die Kamera, dass den bronzezeitlichen Ringwall der Lausitzer Kultur die "Semenonen" errichtet hätten.

Das mit den Etruskern ist übrigens noch völlig in der Schwebe. Unter den Linguisten herrscht da keine Einigkeit.
Da sollten wir mal einen eigenen Thread aufmachen - ich denke Etrusker sprengt dann doch wirklich den Rahmen :D

Re: 150 Jahre Deutsch-Französischer Krieg

Verfasst: Donnerstag 30. Juli 2020, 09:03
von Ammianus
Alexyessin hat geschrieben:(30 Jul 2020, 08:42)

Da sollten wir mal einen eigenen Thread aufmachen - ich denke Etrusker sprengt dann doch wirklich den Rahmen :D
Im Prinzip geht es ja um Irrtümer auf Grund lückenhaften Wissens. Das wäre sowohl der Gedichtschreiber und wohl auch dein Geschichtslehrer mit seinen Etruskern, wie der Geschichtslehrer aus dem Fernsehen mit seinen "Semenonen". Und dann natürlich Wissenschaftsjournalisten, die nicht wissen wer hinter der Aurelianischen Mauer steckt. Es sind eben auch nur Amateure - wie viele Geschichtslehrer. Wenn ich da an meine so zurückdenke, selbst abzüglich, dass die ja auch noch das kommunistische Weltbild vermitteln mussten.

Re: 150 Jahre Deutsch-Französischer Krieg

Verfasst: Donnerstag 30. Juli 2020, 09:07
von Alexyessin
Ammianus hat geschrieben:(30 Jul 2020, 09:03)

Im Prinzip geht es ja um Irrtümer auf Grund lückenhaften Wissens. Das wäre sowohl der Gedichtschreiber und wohl auch dein Geschichtslehrer mit seinen Etruskern, wie der Geschichtslehrer aus dem Fernsehen mit seinen "Semenonen". Und dann natürlich Wissenschaftsjournalisten, die nicht wissen wer hinter der Aurelianischen Mauer steckt. Es sind eben auch nur Amateure - wie viele Geschichtslehrer. Wenn ich da an meine so zurückdenke, selbst abzüglich, dass die ja auch noch das kommunistische Weltbild vermitteln mussten.
Es geht um den Merkreim, nicht mehr und nicht weniger.
Ob Hermann jetzt ein Fürst war, ist irrelevant, da es ja nur darum ging, sich die Geschichte zu merken.
Und glaube mir. 80 % der deutschen Bevölkerung ist es vollkommen egal, ob Arminius nun ein Fürst war oder nicht oder ob diese Bezeichnung ggf. zutreffend wäre.
Rein von den bekannten Fakten gesehen ist die Bezeichnung Fürst für einen germanischen Adligen nicht wirklich verkehrt.

Re: 150 Jahre Deutsch-Französischer Krieg

Verfasst: Donnerstag 30. Juli 2020, 09:10
von Ammianus
Alexyessin hat geschrieben:(30 Jul 2020, 09:07)

Es geht um den Merkreim, nicht mehr und nicht weniger.
Ob Hermann jetzt ein Fürst war, ist irrelevant, da es ja nur darum ging, sich die Geschichte zu merken.
Und glaube mir. 80 % der deutschen Bevölkerung ist es vollkommen egal, ob Arminius nun ein Fürst war oder nicht oder ob diese Bezeichnung ggf. zutreffend wäre.
Rein von den bekannten Fakten gesehen ist die Bezeichnung Fürst für einen germanischen Adligen nicht wirklich verkehrt.
Sag mal liegt das an der relativ frühen Zeit? Natürlich war Arminius ein Angehöriger der germanischen Stammeseliten. Als solcher ging er ja auch zu den Römern und war dort auch in mehr als gehobener Position.
Aber darum geht es doch gar nicht und ging es nie.
Lies dir einfach noch mal mein vorletztes Posting durch.

Re: 150 Jahre Deutsch-Französischer Krieg

Verfasst: Donnerstag 30. Juli 2020, 09:22
von Alexyessin
Ammianus hat geschrieben:(30 Jul 2020, 09:10)

Sag mal liegt das an der relativ frühen Zeit? Natürlich war Arminius ein Angehöriger der germanischen Stammeseliten. Als solcher ging er ja auch zu den Römern und war dort auch in mehr als gehobener Position.
Aber darum geht es doch gar nicht und ging es nie.
Lies dir einfach noch mal mein vorletztes Posting durch.
Dann bitte kurz noch mal erklären, was du denn meinst. Danke.

Re: 150 Jahre Deutsch-Französischer Krieg

Verfasst: Donnerstag 30. Juli 2020, 10:29
von Ammianus
Alexyessin hat geschrieben:(30 Jul 2020, 09:22)

Dann bitte kurz noch mal erklären, was du denn meinst. Danke.
Sag mal hast du eine Wette verloren?

Re: 150 Jahre Deutsch-Französischer Krieg

Verfasst: Donnerstag 30. Juli 2020, 13:39
von Dark Angel
Sungawakan hat geschrieben:(29 Jul 2020, 20:17)

Sie waren noch nicht einmal Indogermanen (im nichtdeutschen Sprachraum auch Indoeuropäer genannt).
[Mod] Indoeuropäisch veraltet indogermanisch bezeichnet die Zugehörigkeit zu einer Sprachfamilie, hat mit deutschem oder nichtdeutschem "Sprachraum" herzlich wenig zu tun. Da die etruskische Sprache - als ausgestorbene - bisher nicht übersetzt werden konnte, wird deren Zugehörigkeit zur indoeuropäischen Sprachfamilie (ähnlich wie bei LinearA) kontrovers diskutiert. Sofern die Einwanderungshypothese der Etrusker aus Lydien (um 1000 bc) zutreffen bzw anerkannt werden sollte, handelt es sich bei den Etruskern um ein indoeuropäisches Volk bzw einen indoeuropäischen Stamm, dessen Sprache zu den anatolischen Sprachen und damit - als Untergruppe - zur indoeuropäischen Sprachfamilie gehört.

Re: 150 Jahre Deutsch-Französischer Krieg

Verfasst: Donnerstag 30. Juli 2020, 15:27
von Sungawakan
Alexyessin hat geschrieben:(30 Jul 2020, 08:40)

Nein, Indoeuropäisch - indogermanisch ist nur noch in der Wissenschaft als Studiengang gebräuchlich.
Nein, im deutschen Sprachgebrauch nicht. Indoeuropäisch ist eine falsche Übersetzung aus dem Englischen bzw. anderen Sprachen.

Re: 150 Jahre Deutsch-Französischer Krieg

Verfasst: Donnerstag 30. Juli 2020, 15:31
von Sungawakan
Dark Angel hat geschrieben:(30 Jul 2020, 13:39)

[Mod] Indoeuropäisch veraltet indogermanisch bezeichnet die Zugehörigkeit zu einer Sprachfamilie, hat mit deutschem oder nichtdeutschem "Sprachraum" herzlich wenig zu tun. Da die etruskische Sprache - als ausgestorbene - bisher nicht übersetzt werden konnte, wird deren Zugehörigkeit zur indoeuropäischen Sprachfamilie (ähnlich wie bei LinearA) kontrovers diskutiert. Sofern die Einwanderungshypothese der Etrusker aus Lydien (um 1000 bc) zutreffen bzw anerkannt werden sollte, handelt es sich bei den Etruskern um ein indoeuropäisches Volk bzw einen indoeuropäischen Stamm, dessen Sprache zu den anatolischen Sprachen und damit - als Untergruppe - zur indoeuropäischen Sprachfamilie gehört.
Da es aber immer noch nicht anerkannt ist, bleibt es dabei, dass sie erst man überwiegend als nichtindogermanisch klassifiziert wird.

Und nochmals auf Deutsch heißt es Indogermanisch. Da kann man sich drehen und wenden wie man will.

Indo- für die östlichsten Vertreter der Sprachfamilie, Assamesisch, das dem Indoarischen Sprachzweig angehört, und germanisch für den westlichsten Vertreter, Isländisch, das dem germanischen Sprachzweig angehört.

Re: 150 Jahre Deutsch-Französischer Krieg

Verfasst: Donnerstag 30. Juli 2020, 17:00
von BlueMonday
Fragt sich nur, was die Etrusker mit dem deutsch-französischen Krieg und der Emser Depesche zu schaffen haben.

Re: 150 Jahre Deutsch-Französischer Krieg

Verfasst: Donnerstag 30. Juli 2020, 17:10
von Sungawakan
Nüschts

Re: 150 Jahre Deutsch-Französischer Krieg

Verfasst: Donnerstag 30. Juli 2020, 17:24
von Alexyessin
Ammianus hat geschrieben:(30 Jul 2020, 10:29)

Sag mal hast du eine Wette verloren?
Nein. Was als wolltest du?

Re: 150 Jahre Deutsch-Französischer Krieg

Verfasst: Donnerstag 30. Juli 2020, 17:25
von Alexyessin
Sungawakan hat geschrieben:(30 Jul 2020, 15:27)

Nein, im deutschen Sprachgebrauch nicht
Doch, aber das gehört nicht hierher.

Re: 150 Jahre Deutsch-Französischer Krieg

Verfasst: Donnerstag 30. Juli 2020, 17:30
von Ammianus
Alexyessin hat geschrieben:(30 Jul 2020, 17:24)

Nein. Was als wolltest du?
Lies, verstehe, sehe ein - oder blamier dich weiter.
Hier lesen nämlich noch andere mit.
Nur so mal als Tipp ...

Nachtrag:

Armin der Atzteke
Stand trunken an der Theke
Wollt vögeln mit der Käthe
Aber die mochte nicht

Re: 150 Jahre Deutsch-Französischer Krieg

Verfasst: Donnerstag 30. Juli 2020, 19:22
von Alexyessin
Ammianus hat geschrieben:(30 Jul 2020, 17:30)

Lies, verstehe, sehe ein - oder blamier dich weiter.
Hier lesen nämlich noch andere mit.
Nur so mal als Tipp ...

Nachtrag:

Armin der Atzteke
Stand trunken an der Theke
Wollt vögeln mit der Käthe
Aber die mochte nicht
Um was geht es dir denn jetzt? Erkläre mal sachlich und ohne persönliche Anmache, danke.

Re: 150 Jahre Deutsch-Französischer Krieg

Verfasst: Donnerstag 30. Juli 2020, 20:23
von Ammianus
Alexyessin hat geschrieben:(30 Jul 2020, 19:22)

Um was geht es dir denn jetzt? Erkläre mal sachlich und ohne persönliche Anmache, danke.
Lies, verstehe, sehe ein ...

Re: 150 Jahre Deutsch-Französischer Krieg

Verfasst: Donnerstag 30. Juli 2020, 20:40
von Ammianus
H2O hat geschrieben:(19 Jul 2020, 10:58)

Als Nicht-Preuße bewundere ich doch die Baukunst und Bildhauerkunst Preußens. Und überhaupt seine wissenschaftlichen Leistungen, die eben ein ganz bestimmtes Einverständnis von Staat und Mitbürgern voraussetzen. Das Brandenburger Tor und die königlichen Schlösser in Berlin sind Originalschöpfungen im Zeitgeist des 18. Jahrhunderts. Neuschwanstein ist eine Postkartenidylle, die längst vergangenen Kultur wiederbeleben möchte. In Berlin haben wir auch so etwas vor zu zeigen auf der Pfaueninsel. Da hat der Baumeister das Retro-Kunstwerk gleich als Ruine aufgebaut.

Im heutigen Polen reden die Leute doch sehr respektvoll von den preußischen Spuren
auf polnischem Boden. Verpflichtender Schulunterricht in polnischer Sprache, das war eine der ersten Taten Preußens nach den polnischen Teilungen. Wahr ist aber, daß Preußen nach liberalem Beginn verdeutschte und den Polen aufzwingen wollte, Deutsche zu werden. Preußen zu werden, das wäre für die damaligen Polen wohl vorstellbar gewesen.

Ich meine, blanke Minderwertigkeitsgefühle lassen hier einige Stimmen laut werden, die die zivilisatorischen Leistungen Preußens als Vormacht in Mitteleuropa bewußt verschweigen. Preußen ist nach dem 1. Weltkrieg durch importierte Spießer zugrunde gerichtet worden, die sich natürlich an der Wehrhaftigkeit Preußens begeistern konnten. Vor 150 Jahren war der Kaiser der Franzosen sehr schlecht beraten, sich in der bekannten Weise auf zu spielen. Genug ist genug... das galt auch damals.

Der Widerstand gegen das Nazitum bestand zum ganz überwiegenden Teil aus Preußen, die beileibe keine vaterlandslosen Gesellen waren. Die Stadt der Bewegung und die Stadt des Reichsparteitags befanden sich nicht in Preußen, wohl aber im Deutschen Reich.
Das Traurige, wirklich Traurige an der ganzen Sache ist, wenn man sich dieses von Preußen (den Brandenburger Hohenzollern) geschaffene Deutschland im Sommer 1914 ansieht. Eine große runde Sache mitten in Europa. Die stärkste Wirtschaftsmacht, voller technisch-wissenschaftlicher Innovationskraft. Auch wegweisend bis heute im Bereich des Sozialstaats. Bei jeder Wahl stieg der Stimmenanteil der Sozialdemokratie. Im Bereich von Kunst und Kultur deutete sich der Wandel an, der dann in den 20ern zum tragen kam und erst von den Nazis wieder zur Sau gemacht wurde.
Aber die Weichen waren in die falsche Richtung gestellt und die falschen Leute saßen an der Spitze. Dabei hatte es längst Tendenzen und Bestrebungen gegeben, Deutschland nach britischem Vorbild zur konstitutionellen Monarchie zu machen. Das 20. Jahrhundert wäre ein anderes geworden.