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Re: Frauen verrichten zu viel unbezahlte Arbeit
Verfasst: Mittwoch 22. Januar 2020, 15:16
von Selina
Dark Angel hat geschrieben:(22 Jan 2020, 13:49)
Nachtrag: Welche Rechte fordern die angeblich so
intelligente[n], starke[n] und mutige[n] Frauen" denn ein?
Es gibt keine Rechte - außer Sonderrechten/Vorteilsnahmen - die diese Frauen einfordern könnten.
Sie haben von ihrem Recht - freie, selbstbestimmte Entscheidungen zu treffen - Gebrauch gemacht.
Zum Entscheidungen treffen, gehört
"mit den Konsequenzen leben" und Eigenverantwortung übernehmen dazu.
Das Leben ist kein Ponyhof und auch kein Wunschkonzert
Wer meint, für seine eigenen Entscheidungen keine Verantwortung übernehmen zu können/müssen, diese auf andere (den Staat) abwälzen zu können/dürfen, sieht sich selbst als Opfer und mit dem ständigen Gejammer um die Konsequenzen selbstbestimmter Entscheidungen, wird ein Opferkult betrieben.
Intelligente, starke, mutige Frauen stehen zu ihren Entscheidungen, übernehmen Eigenverantwortung und leben mit den Konsequenzen UND sie wehren sich gegen diesen Opferkult - oder sie sind eben KEINE starken, mutigen Frauen.
Nein. Du schaust in die falsche Richtung. Nicht die kritischen Frauen selbst solltest du so abservieren, sondern Teile der Politik und vor allem große Teile der "Männerschaft", die seit Jahrhunderten für die immer wieder aufs Neue fest zementierte ungerechte Verteilung von unbezahlter und auch bezahlter Arbeit sorgen. Und für viele weitere Ungerechtigkeiten. Die sich im Übrigen heute auch wieder in der Parteienlandschaft und entsprechenden Programmen manifestieren. In
die Richtung solltest du mal schauen. Fehlende Geschlechtergerechtigkeit hat etwas mit Machtverlust und mit Angst vor Machtverlust zu tun... und zwar auf Seiten der Männer.
Re: Frauen verrichten zu viel unbezahlte Arbeit
Verfasst: Mittwoch 22. Januar 2020, 15:19
von Realist2014
Selina hat geschrieben:(22 Jan 2020, 15:16)
Nein. Du schaust in die falsche Richtung. Nicht die kritischen Frauen selbst solltest du so abservieren, sondern Teile der Politik und vor allem große Teile der "Männerschaft", die seit Jahrhunderten für die immer wieder aufs Neue fest zementierte ungerechte Verteilung von unbezahlter und auch bezahlter Arbeit sorgen. r.
Wie Eheleute ihre Ehe regeln, geht die "Gesellschaft" nichts an.
Auch das scheinst du nicht kapieren zu wollen
Re: Frauen verrichten zu viel unbezahlte Arbeit
Verfasst: Mittwoch 22. Januar 2020, 15:31
von lila-filzhut
Selina hat geschrieben:(22 Jan 2020, 15:16)
Nein. Du schaust in die falsche Richtung. Nicht die kritischen Frauen selbst solltest du so abservieren, sondern Teile der Politik und vor allem große Teile der "Männerschaft", die seit Jahrhunderten für die immer wieder aufs Neue fest zementierte ungerechte Verteilung von unbezahlter und auch bezahlter Arbeit sorgen. Und für viele weitere Ungerechtigkeiten. Die sich im Übrigen heute auch wieder in der Parteienlandschaft und entsprechenden Programmen manifestieren. In
die Richtung solltest du mal schauen. Fehlende Geschlechtergerechtigkeit hat etwas mit Machtverlust und mit Angst vor Machtverlust zu tun... und zwar auf Seiten der Männer.
Doch genau auf "DIE" muss geschaut werden. Genau "DIE FRAUEN", die in den letzten Jahrzehnten soviel Vorschusslorbeeren bekommen haben.
Ja wenn wir Frauen erstmal im Bildungssystem bevorzugen, ja dann....
Ja, wenn wir alles Männliche in der Geschäft öffentlich ächten, ja dann.....
Ja, wenn wir Frauen coachen, schulen, unterstützen ja dann.....
Keine Frau wählt doch freiwillig ne Versorgerehe....
Frauen wollen Männer, die sich viel viel mehr um die Kinder kümmern, dann können Sie beruflich durchstarten....
Frauen haben überhaupt gar kein Problem damit bzgl. Partnerschaftskriterien alte Rollenmuster zu überwinden....
Männer haben Angst vor Frauen die mehr verdienen, Frauen haben kein Problem damit wenn Sie mehr verdienen als ihr Partner....
usw. usf.
Man hat sie nicht nur hochgepriesen, man hat ihnen auch Möglichkeiten geliefert, sich und das Kind aus dem Unterdrückungssystem Ehe zu befreien. Bis hin zur Kachelmann Option, falls der vom Frauenstaat und Ehefrauen geführte Vernichtungskrieg gegen den EX nicht ausreicht. Oder eben die Kriminalisierung qua Geschlecht - so dass immer direkt klar war, wer schuld ist.
Tja, und die jungen Frauen? Heiraten wieder in weiss, mit pompösen Fotos auf Instagram und wollen Zuverdienerin werden.
Re: Frauen verrichten zu viel unbezahlte Arbeit
Verfasst: Mittwoch 22. Januar 2020, 15:42
von jorikke
Moses hat geschrieben:(22 Jan 2020, 13:01)
Das dachte ich auch gerade - ich bin vom Typ her gern im Haushalt tätig (Kochen, Bügeln, Bürokratie etc.) ich musste mir den Platz am Herd und am Bügeleisen aber erkämpfen, also zeigen dass ich das wirklich auch kann
Ein 50/50 wird nie erreichbar sein und ein Aufrechnen ist einfach nur Stuss. Wenn ich der Meinung bin, ich kann meinen Schatz entlasten dann fallen schon mal Sätze wie: "Deine Aufgabe ist es jetzt, Dich hinzulegen und zu lesen, lass mich mal machen!"
... und das sagst du freiwillig ?
Re: Frauen verrichten zu viel unbezahlte Arbeit
Verfasst: Mittwoch 22. Januar 2020, 16:32
von Selina
lila-filzhut hat geschrieben:(22 Jan 2020, 15:14)
Aha, jetzt geht´s plötzlich nur um die Pflege, vorher war noch die Kindererziehung dabei.
Um was geht es jetzt,
Erziehung von Kindern oder
Pflege von Alten? Natürlich vermischt du alles, tut die Frauenstaatspresse übrigens auch um zu vertuschen, dass viele Frauen wünschen/gewünscht haben Teilzeit zu arbeiten. Aus der angekündigten Vollzeit-Berufsoffensive frecher Powerfrauen ist trotz massiver Indoktrination durch die kernverlogene feministische Systempresse und milliardenschwerer Frauenförderung inklusive Mädchenbevorzugung im Bildungssystem nichts geworden. Jetzt gilt es, irgendjemanden die Schuld in die Schuhe zu schieben, kennen wir Deutschen bzgl. Frauengeschichte nur zu gut aus der Nachkriegszeit: Sie ist unschuldig.
https://www.conne-island.de/nf/102/22.html
Bei wieviel % der Teilzeitfrauen sind Kinder der Teilzeit-Grund? Dauer der durchschnittlichen Teilzeit?
Bei wieviel % der Teilzeitfrauen sind Pflegebedürftige Eltern der Teilzeit-Grund? Dauer der durchschnittlichen Teilzeit?
Wieviel % der Teilzeitfrauen haben auch vor der Mehrfachbelastung Teilzeit gearbeitet?
Diese Aussage hier muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen:
"...trotz massiver Indoktrination durch die kernverlogene feministische Systempresse und milliardenschwerer Frauenförderung inklusive Mädchenbevorzugung im Bildungssystem..."
Sorry, aber das ist O-Ton der rechtsradikalen AfD.
Re: Frauen verrichten zu viel unbezahlte Arbeit
Verfasst: Mittwoch 22. Januar 2020, 16:46
von jorikke
Selina hat geschrieben:(22 Jan 2020, 16:32)
Diese Aussage hier muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen:
"...trotz massiver Indoktrination durch die kernverlogene feministische Systempresse und milliardenschwerer Frauenförderung inklusive Mädchenbevorzugung im Bildungssystem..."
Sorry, aber das ist O-Ton der rechtsradikalen AfD.
Solche Sätze, oder ähnlich formulierter Schwachsinn von der anderen Seite, kann ich lesen ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Sie werden geschrieben um Propagandaerfolge zu erzielen. Wer sich von solcherlei Unsinn beeindrucken lässt, oder schlimmer noch, diesen Quatsch auch noch benutzt um eigene krude Gedanken zu untermauern, muss noch viel lernen.
Re: Frauen verrichten zu viel unbezahlte Arbeit
Verfasst: Mittwoch 22. Januar 2020, 17:44
von lila-filzhut
Selina hat geschrieben:(22 Jan 2020, 16:32)
Diese Aussage hier muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen:
"...trotz massiver Indoktrination durch die kernverlogene feministische Systempresse und milliardenschwerer Frauenförderung inklusive Mädchenbevorzugung im Bildungssystem..."
Sorry, aber das ist O-Ton der rechtsradikalen AfD.
Bullshit, das ist o-Ton Lila Filzhut der sich mit der großen crossmedialen Genderlüge schon lange vor Gründung der AFD beschäftigt hat. Filzhut hat damals sogar gewarnt, daß das gesellschaftlich nur rechtsaussen enden kann, wenn weibliches Rollenverhalten/Entscheidungen (und das geht von der Entscheidung Teilzeit zu arbeiten, bis hin zu Einkommens- und Platzhirschattraktivität des Mannes) konsequent in allen Parteien/großen Medien geleugnet wird, und alles böse dieser Welt dem weissen Mann (inklusive Ernährerehe) in die Schuhe geschoben wird. Aber das jetzt genau zu erklären, angesichts der ganzen "intellektuellen" GenderexpertInnen in den Medien.... nö..... lauschet weiter den hochbezahlten Schamaninnen....
Die AFD hat bei Filzhut abgeschrieben, und das sogar sehr schlecht. Wäre dieLinke nicht so durchsetzt von selbsthassenden männlichen Hinterwäldlern hätten se es aufgegriffen. Sarah hat es kapiert, nur nicht getraut auszusprechen. Neoliberal-feministische SPD und GRÜNE kannste sowieso in der Pfeife rauchen.
Re: Frauen verrichten zu viel unbezahlte Arbeit
Verfasst: Mittwoch 22. Januar 2020, 18:07
von jorikke
Der Thread läuft unter: "Frauen verrichten zuviel unbezahlte Arbeit."
Jeder von uns verrichtet massenhaft unbezahlte Arbeit. Für diese Arbeiten wird es auch künftig keine Kohle geben. Trotzdem müssen diese Arbeiten erledigt werden.
Männer sind, rein faktisch gesehen, viel mehr zeitlich im Beruf engagiert. Nun könnte man rein theoretisch die unbezahlten, sprich unbezahlbaren, Arbeiten fifty/fifty verteilen.
Den Damen, die beruflich nicht eingespannt sind, würde es dann noch ein Stück langweiliger.
Die blöden Kerle hätten die Arschkarte.
Sie würden konsequenterweise das Weite suchen.
... was wäre für die Damenwelt dann gewonnen?
Re: Frauen verrichten zu viel unbezahlte Arbeit
Verfasst: Mittwoch 22. Januar 2020, 18:14
von Liberty
Selina hat geschrieben:(22 Jan 2020, 15:16)
Nicht die kritischen Frauen selbst solltest du so abservieren, sondern Teile der Politik und vor allem große Teile der "Männerschaft", die seit Jahrhunderten für die immer wieder aufs Neue fest zementierte ungerechte Verteilung von unbezahlter und auch bezahlter Arbeit sorgen.
Wieso sorgt die Politik für "ungerechnete" Verteilung von Arbeiten in einer Partnerschaft? Was hat die Politik damit zu tun, wer in einem Haushalt die Fenster putzt oder den Rasen mäht?
Re: Frauen verrichten zu viel unbezahlte Arbeit
Verfasst: Mittwoch 22. Januar 2020, 18:16
von Vongole
jorikke hat geschrieben:(22 Jan 2020, 18:07)
(..)
Sie würden konsequenterweise das Weite suchen.
... was wäre für die Damenwelt dann gewonnen?
Sie wohnt dann schöner.

Re: Frauen verrichten zu viel unbezahlte Arbeit
Verfasst: Mittwoch 22. Januar 2020, 18:20
von Selina
Liberty hat geschrieben:(22 Jan 2020, 18:14)
Wieso sorgt die Politik für "ungerechnete" Verteilung von Arbeiten in einer Partnerschaft? Was hat die Politik damit zu tun, wer in einem Haushalt die Fenster putzt oder den Rasen mäht?
Wenn diese Denkweise in Ordnung wäre, bräuchte es gar keine Politik zu geben. Weil sich ja 80 Prozent aller Fragen theoretisch privat regeln ließen. Ok. Dann viel Spaß dabei

Re: Frauen verrichten zu viel unbezahlte Arbeit
Verfasst: Mittwoch 22. Januar 2020, 18:20
von 3x schwarzer Kater
Selina hat geschrieben:(22 Jan 2020, 08:23)
Es ist bekannt, dass es Frauen gibt, die diese Bürden auch noch freiwillig tragen. Scheinbar freiwillig. Sie tun das, weil sie es seit Jahrzehnten nicht anders kennen und weil es ihnen ihre Mütter und Großmütter so vorlebten. "Lerne leiden, ohne zu klagen", sind dann so kleinbürgerliche Sprüche dazu. All das bedeutet noch lange nicht, dass das Ganze keine himmelschreiende Ungerechtigkeit ist. Und die meisten Frauen wissen das selbstverständlich auch. Es wird Zeit, ihnen wieder mehr den Rücken zu stärken.
Wenn das denn tatsächlich so ist, wie schreibst, dann wäre wohl eine Verhaltenstherapie für die betroffenen Frauen der beste Weg.
Re: Frauen verrichten zu viel unbezahlte Arbeit
Verfasst: Mittwoch 22. Januar 2020, 18:21
von Billie Holiday
Liberty hat geschrieben:(22 Jan 2020, 18:14)
Wieso sorgt die Politik für "ungerechnete" Verteilung von Arbeiten in einer Partnerschaft? Was hat die Politik damit zu tun, wer in einem Haushalt die Fenster putzt oder den Rasen mäht?
Muß ich mich an meinen Bürgermeister wenden, wenn ich häufiger Fenster putze als mein Lebensgefährte?
Oder muß ich das zur Abstimmung im Kreisausschuss bringen, da er häufiger bügelt?
Re: Frauen verrichten zu viel unbezahlte Arbeit
Verfasst: Mittwoch 22. Januar 2020, 18:25
von Realist2014
Selina hat geschrieben:(22 Jan 2020, 18:20)
Wenn diese Denkweise in Ordnung wäre, bräuchte es gar keine Politik zu geben. Weil sich ja 80 Prozent aller Fragen theoretisch privat regeln ließen. Ok. Dann viel Spaß dabei

Die Politik hat genau welche Aufgabe und welche Befugnis über die
Aufteilung von irgendwas in der Ehe???????
Re: Frauen verrichten zu viel unbezahlte Arbeit
Verfasst: Mittwoch 22. Januar 2020, 18:28
von Liberty
Selina hat geschrieben:(22 Jan 2020, 18:20)
Wenn diese Denkweise in Ordnung wäre, bräuchte es gar keine Politik zu geben. Weil sich ja 80 Prozent aller Fragen theoretisch privat regeln ließen. Ok. Dann viel Spaß dabei

Bist du der Meinung, die Politik solle es regeln, welche Person in einem Haushalt welche Tätigkeiten verrichtet? Dann mach doch mal Vorschläge, wie die Politik das praktisch regeln sollte.
Re: Frauen verrichten zu viel unbezahlte Arbeit
Verfasst: Mittwoch 22. Januar 2020, 18:33
von Selina
jorikke hat geschrieben:(22 Jan 2020, 18:07)
Der Thread läuft unter: "Frauen verrichten zuviel unbezahlte Arbeit."
Jeder von uns verrichtet massenhaft unbezahlte Arbeit. Für diese Arbeiten wird es auch künftig keine Kohle geben. Trotzdem müssen diese Arbeiten erledigt werden.
Männer sind, rein faktisch gesehen, viel mehr zeitlich im Beruf engagiert. Nun könnte man rein theoretisch die unbezahlten, sprich unbezahlbaren, Arbeiten fifty/fifty verteilen.
Den Damen, die beruflich nicht eingespannt sind, würde es dann noch ein Stück langweiliger.
Die blöden Kerle hätten die Arschkarte.
Sie würden konsequenterweise das Weite suchen.
... was wäre für die Damenwelt dann gewonnen?
Nö, aber man könnte zum Beispiel Hausarbeit bezahlen. Das ist schon oft diskutiert worden, schon seit den 60ern. Die Frage wäre nur, wie bezahlen? Zum Beispiel könnte man eine Mindestrente so gestalten, dass langjährige Hausfrauen, die ihrem Mann ein Leben lang "den Rücken freihielten", wie es so schön heißt, einen ordentlichen Zuschlag zur Rente erhielten und nicht nur so eine Gnadenbrot wie heute. Andere haben sogar darüber diskutiert, Haus-, Pflege- und Erziehungsarbeit direkt zu bezahlen über Steuergeld. Wobei es mir gar nicht nur vordergründig um die Finanzen geht. Das auch, aber genauso wichtig ist es, zu sehen, welchem enormen Kräfteverschleiß Frauen, die arbeiten gehen, Kinder erziehen und dann noch dazu Angehöre pflegen, unterliegen. Letzterer Aspekt kann meines Erachtens nicht einfach so hingenommen werden. Schon alleine, wie das hier diskutiert wird... völlig empathielos, eiskalt... und dann noch versehen mit solchen Zynismen, die Frau habe es selbst so gewollt und müsse da auch durch. Meine Güte!
Hier nochmal der oben bereits zitierte Hintergrund:
Das Profil pflegender Angehöriger lässt sich dem Gutachten zufolge wie folgt beschreiben: 68 Prozent sind weiblich, 73 Prozent verheiratet und der größte Anteil der Pflegenden ist zwischen 55 und 64 Jahre alt. Der Umfang der häuslichen Pflege beläuft sich demnach auf rund 21 Stunden pro Woche und wird häufig in Kombination mit einer Teilzeit-Erwerbstätigkeit realisiert. Die Pflegedauer beträgt im Schnitt vier Jahre.
Eine Absicherung gegenüber Armut durch häusliche Pflege erfolge „von staatlicher Seite nur marginal“, so die Autoren des Gutachtens. Gesetzliche Mechanismen wie Pflegezeit, Familienpflegezeit oder Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf „können den Verdienstausfall nicht vollständig kompensieren“.
Re: Frauen verrichten zu viel unbezahlte Arbeit
Verfasst: Mittwoch 22. Januar 2020, 18:33
von H2O
Ich hoffe doch auf die Liebe, so wie sie der Sage nach die Frauen der Burg Weibertreu bewiesen. Und das im frühen Mittelalter.
https://de.wikipedia.org/wiki/Burgruine_Weibertreu
Re: Frauen verrichten zu viel unbezahlte Arbeit
Verfasst: Mittwoch 22. Januar 2020, 18:37
von Vongole
Diese Männer wollten ja bleiben, aber wer gehen will, den soll man nicht aufhalten.

Re: Frauen verrichten zu viel unbezahlte Arbeit
Verfasst: Mittwoch 22. Januar 2020, 18:38
von Skeptiker
Selina hat geschrieben:(22 Jan 2020, 18:33)
Nö, aber man könnte zum Beispiel Hausarbeit bezahlen. Das ist schon oft diskutiert worden, schon seit den 60ern. Die Frage wäre nur, wie bezahlen? Zum Beispiel könnte man eine Mindestrente so gestalten, dass langjährige Hausfrauen, die ihrem Mann ein Leben lang "den Rücken freihielten", wie es so schön heißt, einen ordentlichen Zuschlag zur Rente erhielten und nicht nur so eine Gnadenbrot wie heute. Andere haben sogar darüber diskutiert, Haus-, Pflege- und Erziehungsarbeit direkt zu bezahlen über Steuergeld. Wobei es mir gar nicht nur vordergründig um die Finanzen geht. Das auch, aber genauso wichtig ist es, zu sehen, welchem enormen Kräfteverschleiß Frauen, die arbeiten gehen, Kinder erziehen und dann noch dazu Angehöre pflegen, unterliegen. Letzterer Aspekt kann meines Erachtens nicht einfach so hingenommen werden. Schon alleine, wie das hier diskutiert wird... völlig empathielos, eiskalt... und dann noch versehen mit solchen Zynismen, die Frau habe es selbst so gewollt und müsse da auch durch. Meine Güte!
Hier nochmal der oben bereits zitierte Hintergrund:
Das Profil pflegender Angehöriger lässt sich dem Gutachten zufolge wie folgt beschreiben: 68 Prozent sind weiblich, 73 Prozent verheiratet und der größte Anteil der Pflegenden ist zwischen 55 und 64 Jahre alt. Der Umfang der häuslichen Pflege beläuft sich demnach auf rund 21 Stunden pro Woche und wird häufig in Kombination mit einer Teilzeit-Erwerbstätigkeit realisiert. Die Pflegedauer beträgt im Schnitt vier Jahre.
Eine Absicherung gegenüber Armut durch häusliche Pflege erfolge „von staatlicher Seite nur marginal“, so die Autoren des Gutachtens. Gesetzliche Mechanismen wie Pflegezeit, Familienpflegezeit oder Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf „können den Verdienstausfall nicht vollständig kompensieren“.
Hast du da gerade die staatliche Hausfrau erfunden?
Wer stellt die eigentlich ein? Gibt es da eine Begrenzung der Stellenzahl? Ist das genderneutral zu sehen? Wie wird die Arbeitsleistung kontrolliert (wer ist also Chef)?
Ich hätte da noch mehr Fragen, aber vielleicht reicht es fürs Erste.

Re: Frauen verrichten zu viel unbezahlte Arbeit
Verfasst: Mittwoch 22. Januar 2020, 18:44
von Selina
Skeptiker hat geschrieben:(22 Jan 2020, 18:38)
Hast du da gerade die staatliche Hausfrau erfunden?
Wer stellt die eigentlich ein? Gibt es da eine Begrenzung der Stellenzahl? Ist das genderneutral zu sehen? Wie wird die Arbeitsleistung kontrolliert (wer ist also Chef)?
Ich hätte da noch mehr Fragen, aber vielleicht reicht es fürs Erste.

Nein, es geht nicht um eine "staatliche Hausfrau", es geht lediglich darum, dass gerade ihr Männer mal ein bisschen nachdenkt, reflektiert. Wenn es bei euch zu Hause klappt und niemand ein Gerechtigkeitsproblem hat, ist es doch wunderbar. Da wir aber hier in einem Politik-Forum sind, könnte man auch ein wenig über gesellschaftspolitische Fragen nachdenken und über den eigenen Gartenzaun hinwegschauen. Im Thread werden genug Anregungen dafür gegeben. Hab nichts davon erfunden.
Re: Frauen verrichten zu viel unbezahlte Arbeit
Verfasst: Mittwoch 22. Januar 2020, 18:46
von H2O
Vongole hat geschrieben:(22 Jan 2020, 18:37)
Diese Männer wollten ja bleiben, aber wer gehen will, den soll man nicht aufhalten.

Nein, die Frauen durften gehen, durften aber ihr Liebstes aus der Burg heraus tragen. Und das waren damals eben ihre Männer. Also, normalerweise trage ich meine Frau auf Händen. Geht tatsächlich, rein vom Gewicht her!

Re: Frauen verrichten zu viel unbezahlte Arbeit
Verfasst: Mittwoch 22. Januar 2020, 19:02
von Dark Angel
JJazzGold hat geschrieben:(22 Jan 2020, 14:59)
Mir würden zu diesem Thread, so einige passende Volksweisheiten einfallen.
Am passendsten, "Drum prüfe wer sich ewig bindet,..."
Ich kann das Gejammer nicht mehr hören, jeden Monat wird über etwas anderes gejammert. Dabei liegen seit Jahrzehnten Informationen vor,
a) wie der jeweilige Arbeitsvertrag entlohnt wird, was davon zu versteuern ist und wie hoch die jeweiligen Sozialausgaben und Eigenbeteiligungen sind
b) wo und welcher Höhe der Staat die Familienbildung unterstützt
c) was an Rente zu erwarten ist
d) welche staatliche Unterstützung im Pflegefall zu erwarten ist
Das alles gilt fairer Weise für Weiblein und Männlein. Nachträgliches Jammern zeugt nur von der Unfähigkeit, sich rechtzeitig sachkundig zu machen und diese Informationen in seine alleinige oder partnerschaftliche Lebensplanung einfließen zu lassen. Ansonsten hat sich der Staat rauszuhalten.
Ich hätte sowohl für einen Staat, der sich nicht entblöden würde, gesetzlich Haushaltspflichten und deren fiktive Entlohnung für jede Person dieses Haushalts gegeneinander aufzurechnen, nur zwei hochgereckte Mittelfinger übrig. Die paar "Damen", die meinen, sich aktuell oder nachträglich beschweren zu müssen, weil sie angeblich zu kurz gekommen sind, sei es über ihre Ehemänner, oder "die Gesellschaft", oder "den Staat", haben von mir keinen Cent und kein Jota Mitleid zu erwarten. Statt zu jammern, sollten sie die Zeit nutzen "EIGENVERANTWORTUNG" zu buchstabieren.
Nunja - mit EIGENVERANTWORTUNG haben es die Vertreter des "Opferkults" nicht so sehr, weil sich aus dem Bekenntnis zu eigenverantwortlichen Entscheidungen und eigenverantwortlichen Handlungen keine Vorteilsnahmen ableiten lassen und/oder kein Opferstatus ableiten lässt und noch viel weniger eine Benachteiligung, weniger Rechte oder geringere Chancen.
Das eigentliche Problem besteht darin, dass diejenigen (Politiker, NGOn etc) die immer wieder eine
"Benachteiligung der Frau" postulieren, die Gleichheit der Ausgngsbedingungen - die in Deutschland sehr wohl gegeben sind - durch eine Ergebnisgleichheit ersetzen wollen. In dieser Hinsicht fällt die Genderideologie durchaus auf fruchtbaren Boden. Unterschiede - vor allem Unterschiede bei Interessen und Fähigkeiten zwischen Mann und Frau darf es nicht geben, vor allem keine die biologisch bedingt sind, weil Biologie ist phöse und pfui. Und weil nicht sein kann, was nicht sein darf, weil man keine stichhaltigen Argumente gegen geschlechtsspezifische Unterschiede bei Verhaltensmustern hat, bedient man sich des ideologischen Kampfbegriffs
"Biologismus" - damit ist man "fein raus", weil damit jede Sachdiskussion abgewürgt ist und das Fehlen jeglicher Argumente vertuscht werden kann.
Re: Frauen verrichten zu viel unbezahlte Arbeit
Verfasst: Mittwoch 22. Januar 2020, 19:07
von Selina
Liberty hat geschrieben:(22 Jan 2020, 18:28)
Bist du der Meinung, die Politik solle es regeln, welche Person in einem Haushalt welche Tätigkeiten verrichtet? Dann mach doch mal Vorschläge, wie die Politik das praktisch regeln sollte.
Ich weiß nicht, was du mir genau sagen willst. In diesem Strang geht es genau um
das hier:
https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 9#p4650152
Re: Frauen verrichten zu viel unbezahlte Arbeit
Verfasst: Mittwoch 22. Januar 2020, 19:20
von Realist2014
Da stehen viele Sachen, die nichts mit D zu tun haben....
Re: Frauen verrichten zu viel unbezahlte Arbeit
Verfasst: Mittwoch 22. Januar 2020, 19:34
von Dark Angel
Selina hat geschrieben:(22 Jan 2020, 15:16)
Nein. Du schaust in die falsche Richtung. Nicht die kritischen Frauen selbst solltest du so abservieren, sondern Teile der Politik und vor allem große Teile der "Männerschaft", die seit Jahrhunderten für die immer wieder aufs Neue fest zementierte ungerechte Verteilung von unbezahlter und auch bezahlter Arbeit sorgen. Und für viele weitere Ungerechtigkeiten. Die sich im Übrigen heute auch wieder in der Parteienlandschaft und entsprechenden Programmen manifestieren. In
die Richtung solltest du mal schauen. Fehlende Geschlechtergerechtigkeit hat etwas mit Machtverlust und mit Angst vor Machtverlust zu tun... und zwar auf Seiten der Männer.
Nein Selina, ich schaue NICHT in die falsche Richtung!
Auch mit ständigem Wiederholen wird die Behauptung von den phösen Männern in der Politik, die Frauen zu unbezahlter Arbeit zwingen, nicht wahrer.
Frauen sind in Deutschland gleichberechtigt - heißt sie haben die GLEICHEN Rechte wie Männer, sie haben die gleichen Chancen auf Ausbildung und Studium in den, von ihnen gewünschten Berufen/Fachrichtungen wie Männer.
Das nennt sich
Gleichheit der Ausgangsbedingungen!
Wenn sich Frauen für Berufen entscheiden, die schlechter bezahlt werden - gilt übrigens auch für die Mehrzahl Männer, denn Handwerksberufen werden genauso gut oder schlecht bezahlt wie Pflegeberufe - dann ist das die freie, selbstbestimmte Entscheidung der Frau.
Wenn sich Frauen GEGEN ein Studium der MINT-Fächer entscheiden, dann ist das ihre freie, selbstbestimmte Entscheidung. Dann müssen diese Frauen auch mit den Konsequenzen ihrer Entscheidung leben.
Wenn sich eine Frau dafür entscheidet, sich vorrangig um die Erziehung ihrer Kinder, um die Familie zu kümmern und deshalb Teilzeit zu arbeiten, dann ist das ihre freie, selbstbestimmte Entscheidung - ist das eine Entscheidung die ihre Privatsphäre betrifft und in diese Privatsphäre hat kein Staat und keine Gesellschaft, keine Politik hineinzuquatschen.
Niemand hat ihre freie selbstbestimmte Entscheidung in Frage zu stellen.
KEIN einziger Mann gewinnt oder verliert an Macht, nur weil eine Frau eine freie, selbstbestimmte Entscheidung trifft.
Der ganze Schwachfug mit
"Geschlechtergerechtigkeit" und angeblichen
"Machtverlust", den Männer nicht hinnehmen wollen, ist ideologische Dummschwätzerei, mit dem Ziel Männer gegen Frauen und Frauen gegen Männer aufzubringen, die (natülichen) Beziehungen zwischen Mann und Frau - des sich gegenseitig Ergänzens - zu zerstören und einen Geschlechterkrieg zu provozieren. Menschen, die sich gegenseitig jede Tätigkeit, jeden Zeitaufwand misstrauisch aufrechten und darauf achten ja nicht zu viel für den jeweils anderen zu tun, sind im Endeffekt NICHT mehr zu normalen bzw natürlichen zwischenmenschlichen Beziehungen und/oder Bindungen fähig, sie werden Soziopathen bzw zu Menschen, die aufgrund ihrer Bindungsunfähigkeit und "Entwurzelung" leichter manipulierbar und indoktrinierbar sind.
Die Ideologen, die mit Hilfe ihrer Ideologie zwischenmenschliche Beziehungen und Bindungen zerstören wollen, beobachte ich sehr, sehr kritisch und ich bin entsetzt über diejenigen, die den Ideologen auf den Leim kriechen, die nicht erkennen (wollen), welche Ziele verfolgt werden.
Re: Frauen verrichten zu viel unbezahlte Arbeit
Verfasst: Mittwoch 22. Januar 2020, 19:42
von Dark Angel
Selina hat geschrieben:(22 Jan 2020, 18:44)
Nein, es geht nicht um eine "staatliche Hausfrau", es geht lediglich darum, dass gerade ihr Männer mal ein bisschen nachdenkt, reflektiert. Wenn es bei euch zu Hause klappt und niemand ein Gerechtigkeitsproblem hat, ist es doch wunderbar. Da wir aber hier in einem Politik-Forum sind, könnte man auch ein wenig über gesellschaftspolitische Fragen nachdenken und über den eigenen Gartenzaun hinwegschauen. Im Thread werden genug Anregungen dafür gegeben. Hab nichts davon erfunden.
Privatangelegenheiten von Paaren/Ehepaaren haben in
"gesellschaftspolitische[n] Fragen" bzw auf gesellschaftspolitischer Ebene nichts zu suchen. Privatangelegenheiten sind Teil der Privatsphäre, aus der sich Staat und Gesellschaft herauszuhalten haben.
Ich will in keinem Staat, in keiner Gesellschaft leben, die mir vorschreibt wie ich zu leben und wie ich die Arbeitsteilung zwischen mir und meinem Mann zu gestalten habe!
Re: Frauen verrichten zu viel unbezahlte Arbeit
Verfasst: Mittwoch 22. Januar 2020, 19:54
von BenJohn
Natürlich. Es herrscht ja Gleichberechtigung in Deutschland.
Re: Frauen verrichten zu viel unbezahlte Arbeit
Verfasst: Mittwoch 22. Januar 2020, 20:26
von Moses
Tatsächlich.
Zum einen, weil ich gern koche und beim Bügeln, weil ich da ganz besondere Ansprüche habe und diese ihr nicht zumuten will, das mach ich dann lieber selber.
Außerdem macht es mir Freude, sie zu verwöhnen

Re: Frauen verrichten zu viel unbezahlte Arbeit
Verfasst: Mittwoch 22. Januar 2020, 20:59
von Selina
Dark Angel hat geschrieben:(22 Jan 2020, 19:34)
Nein Selina, ich schaue NICHT in die falsche Richtung!
Auch mit ständigem Wiederholen wird die Behauptung von den phösen Männern in der Politik, die Frauen zu unbezahlter Arbeit zwingen, nicht wahrer.
Frauen sind in Deutschland gleichberechtigt - heißt sie haben die GLEICHEN Rechte wie Männer, sie haben die gleichen Chancen auf Ausbildung und Studium in den, von ihnen gewünschten Berufen/Fachrichtungen wie Männer.
Das nennt sich
Gleichheit der Ausgangsbedingungen!
Wenn sich Frauen für Berufen entscheiden, die schlechter bezahlt werden - gilt übrigens auch für die Mehrzahl Männer, denn Handwerksberufen werden genauso gut oder schlecht bezahlt wie Pflegeberufe - dann ist das die freie, selbstbestimmte Entscheidung der Frau.
Wenn sich Frauen GEGEN ein Studium der MINT-Fächer entscheiden, dann ist das ihre freie, selbstbestimmte Entscheidung. Dann müssen diese Frauen auch mit den Konsequenzen ihrer Entscheidung leben.
Wenn sich eine Frau dafür entscheidet, sich vorrangig um die Erziehung ihrer Kinder, um die Familie zu kümmern und deshalb Teilzeit zu arbeiten, dann ist das ihre freie, selbstbestimmte Entscheidung - ist das eine Entscheidung die ihre Privatsphäre betrifft und in diese Privatsphäre hat kein Staat und keine Gesellschaft, keine Politik hineinzuquatschen.
Niemand hat ihre freie selbstbestimmte Entscheidung in Frage zu stellen.
KEIN einziger Mann gewinnt oder verliert an Macht, nur weil eine Frau eine freie, selbstbestimmte Entscheidung trifft.
Der ganze Schwachfug mit
"Geschlechtergerechtigkeit" und angeblichen
"Machtverlust", den Männer nicht hinnehmen wollen, ist ideologische Dummschwätzerei, mit dem Ziel Männer gegen Frauen und Frauen gegen Männer aufzubringen, die (natülichen) Beziehungen zwischen Mann und Frau - des sich gegenseitig Ergänzens - zu zerstören und einen Geschlechterkrieg zu provozieren. Menschen, die sich gegenseitig jede Tätigkeit, jeden Zeitaufwand misstrauisch aufrechten und darauf achten ja nicht zu viel für den jeweils anderen zu tun, sind im Endeffekt NICHT mehr zu normalen bzw natürlichen zwischenmenschlichen Beziehungen und/oder Bindungen fähig, sie werden Soziopathen bzw zu Menschen, die aufgrund ihrer Bindungsunfähigkeit und "Entwurzelung" leichter manipulierbar und indoktrinierbar sind.
Die Ideologen, die mit Hilfe ihrer Ideologie zwischenmenschliche Beziehungen und Bindungen zerstören wollen, beobachte ich sehr, sehr kritisch und ich bin entsetzt über diejenigen, die den Ideologen auf den Leim kriechen, die nicht erkennen (wollen), welche Ziele verfolgt werden.
Nun reg dich mal nicht so auf. Keiner will irgendwas zerstören. Keiner will irgendeinen "Geschlechterkrieg" anzetteln. Ich schon gar nicht. Das soll wohl ein Witz sein? Du hast einfach zu viel Fantasie.
Re: Frauen verrichten zu viel unbezahlte Arbeit
Verfasst: Mittwoch 22. Januar 2020, 22:20
von jorikke
Moses hat geschrieben:(22 Jan 2020, 20:26)
Tatsächlich.
Zum einen, weil ich gern koche und beim Bügeln, weil ich da ganz besondere Ansprüche habe und diese ihr nicht zumuten will, das mach ich dann lieber selber.
Außerdem macht es mir Freude, sie zu verwöhnen

Poah, krieg ich ein Autogramm ?
Re: Frauen verrichten zu viel unbezahlte Arbeit
Verfasst: Mittwoch 22. Januar 2020, 23:13
von JJazzGold
Dark Angel hat geschrieben:(22 Jan 2020, 19:02)
Nunja - mit EIGENVERANTWORTUNG haben es die Vertreter des "Opferkults" nicht so sehr, weil sich aus dem Bekenntnis zu eigenverantwortlichen Entscheidungen und eigenverantwortlichen Handlungen keine Vorteilsnahmen ableiten lassen und/oder kein Opferstatus ableiten lässt und noch viel weniger eine Benachteiligung, weniger Rechte oder geringere Chancen.
Das eigentliche Problem besteht darin, dass diejenigen (Politiker, NGOn etc) die immer wieder eine
"Benachteiligung der Frau" postulieren, die Gleichheit der Ausgngsbedingungen - die in Deutschland sehr wohl gegeben sind - durch eine Ergebnisgleichheit ersetzen wollen. In dieser Hinsicht fällt die Genderideologie durchaus auf fruchtbaren Boden. Unterschiede - vor allem Unterschiede bei Interessen und Fähigkeiten zwischen Mann und Frau darf es nicht geben, vor allem keine die biologisch bedingt sind, weil Biologie ist phöse und pfui. Und weil nicht sein kann, was nicht sein darf, weil man keine stichhaltigen Argumente gegen geschlechtsspezifische Unterschiede bei Verhaltensmustern hat, bedient man sich des ideologischen Kampfbegriffs
"Biologismus" - damit ist man "fein raus", weil damit jede Sachdiskussion abgewürgt ist und das Fehlen jeglicher Argumente vertuscht werden kann.
Das Problem ist, dass selbst aufgrund von alltäglich anfallenden Aufgaben, siehe Hausarbeit, die Frau per se zum Opfer erklärt wird. Die wird nicht einmal gefragt, ob sie sich als Opfer betrachtet. Sie wird thematisch vereinnahmt einfach dazu erklärt. Wenn man das lange und intensiv suggeriert, dann werden sich Frauen zunehmend verdummt als Opfer betrachten und damit hat man, wie du weiter vorne bereits korrekt ausführtest, eine künstlich etablierte Kluft geschaffen. Ich halte das für Irrsinn. Weshalb lässt man die Frauen nicht ihre eigene Entscheidung treffen, wie sie ihr partnerschaftliches Leben organisieren? Die eine ist nun einmal gerne Hausfrau und Mutter, die andere Geschäftsfrau, die nächste kombiniert und jeder steht es frei zu wählen und sich innerfamiliär abzusprechen, wer was und wie beiträgt. Der Staat hat dazu im Zuge der Familienplanung nur den Rahmen zu liefern. Ich kann diesen künstlich hochpolierten Genderquatsch nicht mehr hören.
Re: Frauen verrichten zu viel unbezahlte Arbeit
Verfasst: Mittwoch 22. Januar 2020, 23:15
von JJazzGold
Moses hat geschrieben:(22 Jan 2020, 20:26)
Tatsächlich.
Zum einen, weil ich gern koche und beim Bügeln, weil ich da ganz besondere Ansprüche habe und diese ihr nicht zumuten will, das mach ich dann lieber selber.
Außerdem macht es mir Freude, sie zu verwöhnen

Männer können meiner Erfahrung nach ausgezeichnet bügeln. Weshalb sollte ich ihnen dieses Vergnügen versagen?
Re: Frauen verrichten zu viel unbezahlte Arbeit
Verfasst: Donnerstag 23. Januar 2020, 07:49
von Moses
Re: Frauen verrichten zu viel unbezahlte Arbeit
Verfasst: Donnerstag 23. Januar 2020, 07:59
von Umetarek
Kommt auf die Frauen an. Da ich so circa alle 4Jahre was bügel, bezweifel ich, dass ich schneller wäre.
Re: Frauen verrichten zu viel unbezahlte Arbeit
Verfasst: Donnerstag 23. Januar 2020, 08:03
von JJazzGold
Das ist doch egal. Hauptsache, das Ergebnis stellt zufrieden.
Ich hatte einen Kollegen, der so gut und gerne bügelte, dass er daraus einen Nebenerwerb machte. Der konnte sich vor Aufträgen nicht retten.
Re: Frauen verrichten zu viel unbezahlte Arbeit
Verfasst: Donnerstag 23. Januar 2020, 08:07
von Moses
Re: Frauen verrichten zu viel unbezahlte Arbeit
Verfasst: Donnerstag 23. Januar 2020, 09:27
von JJazzGold
Ich habe so meine Zweifel, ob sich das rentiert, wenn ich hochrechnen, wie lange ich für eine Bluse oder ein Hemd benötige, bis es zufriedenstellend glatt ist.
Re: Frauen verrichten zu viel unbezahlte Arbeit
Verfasst: Donnerstag 23. Januar 2020, 09:33
von Realist2014
JJazzGold hat geschrieben:(23 Jan 2020, 09:27)
Ich habe so meine Zweifel, ob sich das rentiert, wenn ich hochrechnen, wie lange ich für eine Bluse oder ein Hemd benötige, bis es zufriedenstellend glatt ist. ;)
Liegt vielleicht am Material der Bluse/Hemd?
Oder an deinem Bügeleisen?
Oder an deiner Technik ?

Re: Frauen verrichten zu viel unbezahlte Arbeit
Verfasst: Donnerstag 23. Januar 2020, 09:35
von firlefanz11
Selina hat geschrieben:(22 Jan 2020, 14:47)
Sämtliche Wohlfahrts- und Sozialverbände, alle Krankenkassen und sogar die viel gescholtene Bundesregierung bestätigen die von mir genannten Probleme der unbezahlten Arbeit in der Pflege von Angehörigen, die zumeist von Frauen verrichtet wird. ...
„Pflegende haben mit 54 Prozent eine geringere Erwerbsquote gegenüber den Nicht-Pflegenden mit 76 Prozent“, heißt es in der Studie.
Pssst, nicht weiter sagen...! Aufwände für die Pflege von Angehörigen kann man von der Steuer absetzen... Nennt sich "außergewöhnliche Belastung"...
Re: Frauen verrichten zu viel unbezahlte Arbeit
Verfasst: Donnerstag 23. Januar 2020, 09:35
von Moses
Realist2014 hat geschrieben:(23 Jan 2020, 09:33)
Liegt vielleicht am Material der Bluse/Hemd?
Oder an deinem Bügeleisen?
Oder an deiner Technik ?

Ich weiß nicht, ob man das wirklich daran festmachen kann, ich hab hohe Ansprüche an ein gebügeltes Hemd. Das dauert dann auch mit gutem Bügeleisen, gutem Material und jahrelang geübter Technik nicht schneller

Re: Frauen verrichten zu viel unbezahlte Arbeit
Verfasst: Donnerstag 23. Januar 2020, 09:37
von Realist2014
Moses hat geschrieben:(23 Jan 2020, 09:35)
Ich weiß nicht, ob man das wirklich daran festmachen kann,
ich hab hohe Ansprüche an ein gebügeltes Hemd. Das dauert dann auch mit gutem Bügeleisen, gutem Material und jahrelang geübter Technik nicht schneller

Welche da wären?
Ich bügle meine Hemden auch selber- also erzähl mal....
Re: Frauen verrichten zu viel unbezahlte Arbeit
Verfasst: Donnerstag 23. Januar 2020, 09:40
von JJazzGold
Realist2014 hat geschrieben:(23 Jan 2020, 09:33)
Liegt vielleicht am Material der Bluse/Hemd?
Oder an deinem Bügeleisen?
Oder an deiner Technik ?

Liegt daran, dass ich noch nie gerne gebügelt habe und immer froh war, das den Männern
überlassen zu können.
Somit hat auch der männliche Bügler in diesem Haushalt bestimmt, welche technische Neuerung dazu notwendig ist.
Re: Frauen verrichten zu viel unbezahlte Arbeit
Verfasst: Donnerstag 23. Januar 2020, 09:42
von firlefanz11
JJazzGold hat geschrieben:(23 Jan 2020, 09:40)
Liegt daran, dass ich noch nie gerne gebügelt habe und immer froh war, das den Männern zu überlassen.
Somit hat auch der männliche Bügler in diesem Haushalt bestimmt, welche technische Neuerung dazu notwendig ist.
Mit ner Bügelsatation ist das aber auch nahezu idiotensicher...

Re: Frauen verrichten zu viel unbezahlte Arbeit
Verfasst: Donnerstag 23. Januar 2020, 09:42
von Moses
Realist2014 hat geschrieben:(23 Jan 2020, 09:37)
Welche da wären?
Ich bügle meine Hemden auch selber- also erzähl mal....
wichtig sind mir vor allem keine "Bügelfalten" an den Ärmeln und der Rückenpasse - allein das Bügeln auf dem Ärmelbügelbrett ist Zeitaufwändig.
Re: Frauen verrichten zu viel unbezahlte Arbeit
Verfasst: Donnerstag 23. Januar 2020, 09:42
von Realist2014
JJazzGold hat geschrieben:(23 Jan 2020, 09:40)
Liegt daran, dass ich noch nie gerne gebügelt habe und immer froh war, das den Männern
überlassen zu können.
Somit hat auch der männliche Bügler in diesem Haushalt bestimmt, welche technische Neuerung dazu notwendig ist.
Clever.
Nennt sich Outsourcing....

Re: Frauen verrichten zu viel unbezahlte Arbeit
Verfasst: Donnerstag 23. Januar 2020, 09:44
von Realist2014
Moses hat geschrieben:(23 Jan 2020, 09:42)
wichtig sind mir vor allem keine "Bügelfalten" an den Ärmeln und der Rückenpasse - allein das Bügeln auf dem Ärmelbügelbrett ist Zeitaufwändig.
Das sind auch meine Anforderungen.
Nur braucht es dafür auch keine "Armelbügelbrett".
Vielleicht sollte ich dich mal technisch unterstützen....

Re: Frauen verrichten zu viel unbezahlte Arbeit
Verfasst: Donnerstag 23. Januar 2020, 09:44
von Realist2014
firlefanz11 hat geschrieben:(23 Jan 2020, 09:42)
Mit ner Bügelsatation ist das aber auch nahezu idiotensicher...

Die produzieren Bügelfalten in die Ärmel...
Re: Frauen verrichten zu viel unbezahlte Arbeit
Verfasst: Donnerstag 23. Januar 2020, 09:47
von firlefanz11
Haste kein Zusatzbrettchen für die Ärmel?!

Re: Frauen verrichten zu viel unbezahlte Arbeit
Verfasst: Donnerstag 23. Januar 2020, 09:50
von Realist2014
für
meine Ärmel brauch ich ein BRETT und kein "Brettchen"

Re: Frauen verrichten zu viel unbezahlte Arbeit
Verfasst: Donnerstag 23. Januar 2020, 12:46
von Dark Angel
Selina hat geschrieben:(22 Jan 2020, 20:59)
Nun reg dich mal nicht so auf. Keiner will irgendwas zerstören. Keiner will irgendeinen "Geschlechterkrieg" anzetteln. Ich schon gar nicht. Das soll wohl ein Witz sein? Du hast einfach zu viel Fantasie.
Doch, da sollen ganz natürliche zwischenmenschliche Beziehungen und Bindungen - im Interesse einer Ideologie - zerstört werden.
Das Problem ist, dass alle die, die auf diese Ideologie hereinfallen und unreflektiert nachplappern, nicht begreifen, worum es geht.
Dieses ganze Geschwätz von der
"zuviel verrichteten unbezahlten Arbeit", die angeblich von Frauen verrichtet wird, IST Ideologie und der (daraus resultierende) Ruf nach Staat und Politik, die das gefälligst "richten" sollen, IST ein
unzulässiger Eingriff in die Provatsphäre der Menschen und damit ein Verstoß gegen Menschenrechte.
Wie schon mehrfach geschrieben handelt es sich bei der Entscheidung Teilzeit zu arbeiten, sich um Kindererziehung und Pflege von Angehörigen zu kümmern, um die
freie und selbstbestimmte Entscheidung von Frauen, die sich bei dieser Entscheidung (auch) der Konsequenzen bewusst sind bzw der Kondequenzen bewusst sein sollten und entsprechend auch die Verantwortung (
Eigenverantwortung) für ihre Entscheidungen und Handlungen übernehmen müssen.
Da haben Staat und Politik nicht reinzuquatschen!
Schon mal die Frage gestellt, WIE eine solche sinnbefreite fifty/fifty Aufteilung unbezahlter Arbeit in einer Familie funktionieren soll, WIE die Einhaltung dieser Vorgaben/Bevormundung funktionieren soll?
Dieses ganze Gejammer um die
"arme unterdrückte (unmündige) Frau, die angeblich dem Machtansprüchen der Männer hilflos ausgeliefert ist", läuft auf nichts geringeres hinaus, als der Forderung nach einem staatlichen Umerziehungsprogramm, im Sinne einer Ideologie. Wie bei jeder Ideologie sollen
"neue Menschen" ganz nach dem Ideal der Ideologen
"geformt" werden.
Wie stellt man sich das denn vor? - Abschaffen der Privatsphäre, minutiöse Auflistung der jeweils geleisten unbezahlten Arbeit und staatliche Kontrolle? Bestrafung bei Zuwiderhandlung, notfalls Zwang oder Anwendung von Gewalt?