Das ist aus meiner Sicht keine Option das Beamtentum an sich gehört abgeschafft .sunny.crockett hat geschrieben:(18 Apr 2019, 20:24)
Eine andere Möglichkeit wäre, selbst Beamter zu werden. Die Polizei sucht aktuell neues Personal. Soviel ich weiß bekommt man da als Einstieg so 2300-2500 Euro brutto incl. Schichtdienst. Auch die Bundeswehr sucht nach Personal. Na wie wärs ?
Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Moderator: Moderatoren Forum 8
-
- Beiträge: 6512
- Registriert: Montag 19. Juni 2017, 10:49
Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtenpack
-
- Beiträge: 6512
- Registriert: Montag 19. Juni 2017, 10:49
Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Saxon hat geschrieben:(23 Apr 2019, 16:31)
Das Beamte bevorzugt werden bei Pensionen usw. ist eine Diskriminierung. Meine Meinung. Die Ernennung auf Lebenszeit ist auch ein Fehler. Das ist nicht motiviernd bei der Leistung

-
- Beiträge: 6512
- Registriert: Montag 19. Juni 2017, 10:49
Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Es ist so viele nicht plausibel und dennoch hält man dogmatisch daran fest, z.b. die Ungleichbewertung von Arbeit hohe Pensionen da , niedrige Renten dort usw. was nicht gerade den sozialen Zusammenhalt einer Gesellschaft dienlich ist.Saxon hat geschrieben:(23 Apr 2019, 22:32)
Angestellte zahlen im Verhältnis mehr ein als Beamte in die jeweilige Altersversorgung.
Plausibel ist auch nicht, daß sich die Altersversorgung der Beamten nach den letzten - höchsten - Amtsbezügen bemißt, die Rente der Angestellten nach dem durchschnittlichen Lebensarbeitseinkommen.
Das Argument, Pensionen würden besteuert, Renten aber nicht, zieht nicht. Entscheidend bleibt die Ungleichbehandlung von Arbeit.
Das Berufsbeamtentum gehört daher abgeschafft, es muß durch ein für alle Staatsbediensteten gleiches Dienstrecht ersetzt werden.
Ausnahmen sind nur noch für die eigentlichen hoheitlichen Aufgaben des Staates vertretbar, etwa bei Polizei und Justiz. Der Arbeitgeber Staat soll anständige Gehälter zahlen. Regelbeförderungen alle zwei oder drei Jahre sind ebenso wie das unüberschaubare Zulagenunwesen nicht zeitgemäß. Die großen Risiken von Alter, Krankheit und Arbeitslosigkeit müssen für alle in der bewährten Sozialversicherung abgesichert werden. Das stärkt die Solidarität in der Gesellschaft.
Sonst stimme ich dir zu das klassische Berufsbeamtentum hat im modernen 21 Jhr. nichts verloren.
-
- Beiträge: 6512
- Registriert: Montag 19. Juni 2017, 10:49
Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Saxon hat geschrieben:(23 Apr 2019, 22:36)
Was anderseits ausgeglichen daß sich die Altersversorgung der Beamten nach den letzten - höchsten - Amtsbezügen bemißt, die Rente der Angestellten nach dem durchschnittlichen Lebensarbeitseinkommen. Beamte verdienen im Schnitt nicht schlechter als Angestellte. Bis auf wenige Ausnahmen arbeiten Sie auch nicht so hart
Naja dass mit dem " hart" arbeiten ist so eine Sache , heutzutage wird der Begriff auf von Jedem und jeder Berufsgruppe inflationär gebraucht vom Beamten bis zum Influencer ( um gar nicht den Eindruck des Müßigganges auf kommen zu lassen) ob dass angebliche behauptet " harte" Arbeit dann auch immer so den realen Tatsachen entspricht sei einmal dahin gestellt.
- relativ
- Beiträge: 41644
- Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
- user title: Relativitätsversteher
- Wohnort: Pott
Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtenpack
Beantwortest du mir noch die Frage wer die staatlichen Aufgaben dann übernehmen soll, oder mit wem der Staat seine Aufgaben dann nachkommen soll?Alpha Centauri hat geschrieben:(24 Apr 2019, 23:24)
Das ist aus meiner Sicht keine Option das Beamtentum an sich gehört abgeschafft .
-
- Beiträge: 6512
- Registriert: Montag 19. Juni 2017, 10:49
Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtenpack
relativ hat geschrieben:(25 Apr 2019, 08:55)
Beantwortest du mir noch die Frage wer die staatlichen Aufgaben dann übernehmen soll, oder mit wem der Staat seine Aufgaben dann nachkommen soll?
Normale Staatsbedienstete dazu bedarf es aber keines Beamtentum mit diversen Privilegien und Bevorzugungen und für die Staatskasse teuren Pensionen ( während Zeit gleich viele mit ihrer Rente kaum über die Runde kommen und man ganz allgemeine Probleme mit dem Rentensystem hat) glaub mir das Thema Beamten Pensionen ist für viele genauso ein Reizthema, wie etwa Manager Gehälter, spreche da aus Erfahrung aus meinem persönlichen Umfeld und Bekanntenkreis.
Das fängt schon bei der für viele als sozial ungerecht empfundenen ungleichen Behandlung und Wertigkeit von Arbeit an sich an
- relativ
- Beiträge: 41644
- Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
- user title: Relativitätsversteher
- Wohnort: Pott
Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtenpack
Hast du dich mal gefragt wieso Beamte so ein reizthema sind? Ich schon , auf die lässt sich so schön verallgemeinert drauhauen, weil fast jeder schon mal seine schlechten Erfahrungen mit diesen Staatsdieners gemacht hat. So meine These.Alpha Centauri hat geschrieben:(25 Apr 2019, 09:07)
Normale Staatsbedienstete dazu bedarf es aber keines Beamtentum mit diversen Privilegien und Bevorzugungen und für die Staatskasse teuren Pensionen ( während Zeit gleich viele mit ihrer Rente kaum über die Runde kommen und man ganz allgemeine Probleme mit dem Rentensystem hat) glaub mir das Thema Beamten Pensionen ist für viele genauso ein Reizthema, wie etwa Manager Gehälter, spreche da aus Erfahrung aus meinem persönlichen Umfeld und Bekanntenkreis.
Viel dran ist beim genauen hinschauen deiner Kritikpunkte nicht mehr. Angestellte wären nicht viel billiger, schon gar nicht kurzfristig und Angestellte bringen dann andere Probleme mit sich wie Tarifgemeinschaften und evtl. mehr Streiks.
Desweiteren sehe ich da eine Korruptionsproblematik auf uns zukommen, wenn wir wichtige Positionen im Staatsdienst zu normalen Angestellten/Arbeiter Arbeitsplätzen umfunktionieren.
Von welcher Ungleichheit spricht du da? Den besonderen Status des Beamtentum mit seinen besonderen Pflichten gegenüber den Staat?Das fängt schon bei der für viele als sozial ungerecht empfundenen ungleichen Behandlung und Wertigkeit von Arbeit an sich an.
Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Du musst schon richtig vergleichbare Positionen schaffen. Die Masse der vergleichbaren Positionen zeigt klar auf das Beamte besser verdienen. Hab ich belegt.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(24 Apr 2019, 12:50)
Sicher, nur hat man in der freien Wirtschaft ein deutlich höheres Brutto bei vergleichbarer Qualifikation.
Weder in der freien Wirtschaft noch im Staatsdienst sind hoch dotierte Positionen die Mehrheit
Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Für mich eine Frage der BezahlbarkeitAlpha Centauri hat geschrieben:(24 Apr 2019, 23:33)
Das Beamte bevorzugt und Nichtbeamte eben nicht dass in der Tat problematisch Stichwort Gerechtigkeitsfrage???
-
- Beiträge: 6512
- Registriert: Montag 19. Juni 2017, 10:49
Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtenpack
relativ hat geschrieben:(25 Apr 2019, 09:50)
Hast du dich mal gefragt wieso Beamte so ein reizthema sind? Ich schon , auf die lässt sich so schön verallgemeinert drauhauen, weil fast jeder schon mal seine schlechten Erfahrungen mit diesen Staatsdieners gemacht hat. So meine These.
Viel dran ist beim genauen hinschauen deiner Kritikpunkte nicht mehr. Angestellte wären nicht viel billiger, schon gar nicht kurzfristig und Angestellte bringen dann andere Probleme mit sich wie Tarifgemeinschaften und evtl. mehr Streiks.
Desweiteren sehe ich da eine Korruptionsproblematik auf uns zukommen, wenn wir wichtige Positionen im Staatsdienst zu normalen Angestellten/Arbeiter Arbeitsplätzen umfunktionieren.
Von welcher Ungleichheit spricht du da? Den besonderen Status des Beamtentum mit seinen besonderen Pflichten gegenüber den Staat?
Der schlechte Ruf des Beamtentum hat vielerlei Gründe ( nur rein schlechte Erfahrungen mit Beamten sicher nicht , viel eher wie ich schon sagte sind diese ungerechtfertigten Previlegien und Bevorzugungen des Beamtentums und dass mit der von dir erwähnten Korruptionsprobkematik ist eine steile These mehr nicht ( als gäbe es nicht auch korrupte Beamte

Von der Ungleichbehandlung und Wertigkeit von Arbeit spreche ich da ( Pension vs Rente) die nach meiner Erfahrungen viele Leute als ungerecht und ungerechtfertigt empfinden.
Und wie gesagt genießen Beamte Vorrechte ( ich spreche hier nicht allein vom finanziellen) von denen ein Altenpfleger oder Freiberufler nur träumen kann
Zuletzt geändert von Alpha Centauri am Donnerstag 25. April 2019, 11:48, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Justiz und Polizei sind die einzigen Positionen wo ich dierelativ hat geschrieben:(24 Apr 2019, 13:33)
Mal so eine Frage zum Verständnis, willst du dann z.B. die staatliche Juristerei, als auch die polizeilichen Aufgaben privatisieren?
Beamte als gerechtfertigt ansehe
-
- Beiträge: 6512
- Registriert: Montag 19. Juni 2017, 10:49
Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Auch nicht da, weder bei Polizei, Finanzverwaltung, Lehrern oder sonst was oder mal anders gefragt warum eigentlich nur für die warum nicht auch für Altenpfleger, Ärzte, Busfahrer, Ingenieure????Saxon hat geschrieben:(25 Apr 2019, 11:45)
Justiz und Polizei sind die einzigen Positionen wo ich die
Beamte als gerechtfertigt ansehe
- relativ
- Beiträge: 41644
- Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
- user title: Relativitätsversteher
- Wohnort: Pott
Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Es geht hier ja auch eher um die Qualifikation der Staatsdiener im Vergleich zu den was in der freien Industrie das Äquivalent wäre.Saxon hat geschrieben:(25 Apr 2019, 11:39)
Du musst schon richtig vergleichbare Positionen schaffen. Die Masse der vergleichbaren Positionen zeigt klar auf das Beamte besser verdienen. Hab ich belegt.
Weder in der freien Wirtschaft noch im Staatsdienst sind hoch dotierte Positionen die Mehrheit
Am Besten du gibst hier mal Beispiele der vergleichbaren Positionen bei nötiger Qualifikation im Vergleich zum Verdienst.
- relativ
- Beiträge: 41644
- Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
- user title: Relativitätsversteher
- Wohnort: Pott
Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtenpack
Das es keine Korruption bei Beamten gibt habe ich nie behauptet.Alpha Centauri hat geschrieben:(25 Apr 2019, 11:42)
Der schlechte Ruf des Beamtentum hat vielerlei Gründe ( nur rein schlechte Erfahrungen mit Beamten sicher nicht , viel eher wie ich schon sagte sind diese ungerechtfertigten Previlegien und Bevorzugungen des Beamtentums und dass mit der von dir erwähnten Korruptionsprobkematik ist eine steile These mehr nicht ( als gäbe es nicht auch korrupte Beamte)

Es wäre nur schlecht wenn es durch eine Änderung des Statuses (keinen Eid mehr ect.), dies dann evtl. schlechter werden würde. Welche Bevorzugungen gibt es denn (noch), ausser jetzt bei der Rente, wo noch offen ist ob es wirklich eine Bevorzugung ist, die du als Ungerecht ansehen würdest.
Evtl. empfinden sie die immer als Ungerecht, weil sie immer die Vergütung und Vergünstigungen von Politikern und Staatssekretären im Hinterkopf haben , aber nie die eines normalen Beamten.Von der Ungleichbehandlung und Wertigkeit von Arbeit spreche ich da ( Pension vs Rente) die nach meiner Erfahrungen viele Leute als ungerecht und ungerechtfertigt empfinden.
Ja bitte zähl auf. Ich will die hören. So viele Beihilfen gibt es nicht mehr und für den Arbeitskrafterhalt bei z.B. arbeitspezifischen Erkrankungen wird auch für Nicht- Beamte alles erdenkliche getan.Und wie gesagt genießen Beamte Vorrechte ( ich spreche hier nicht allein vom finanziellen) von denen ein Altenpfleger oder Freiberufler nur träumen kann
Zuletzt geändert von relativ am Donnerstag 25. April 2019, 14:07, insgesamt 1-mal geändert.
- relativ
- Beiträge: 41644
- Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
- user title: Relativitätsversteher
- Wohnort: Pott
Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Hier mal kurz ein Auszug worum es beim Sonderstatus geht, Dazu noch andere FaktenAlpha Centauri hat geschrieben:(25 Apr 2019, 11:58)
Auch nicht da, weder bei Polizei, Finanzverwaltung, Lehrern oder sonst was oder mal anders gefragt warum eigentlich nur für die warum nicht auch für Altenpfleger, Ärzte, Busfahrer, Ingenieure????
"Der Sonderstatus der Beamten ist durch das Grundgesetz festgeschrieben: Sie verpflichten sich per Schwur der freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Im Gegenzug sollen sie und ihre Familien sich nicht um den Lebensunterhalt sorgen müssen: Sie werden vom Staat "alimentiert" - so das Fachwort für die Versorgung durch den Staat. Dadurch sollen sie weniger anfällig für Korruption sein. Auf der anderen Seite haben sie kein Streikrecht und können jederzeit versetzt werden."
https://www.tagesschau.de/multimedia/ku ... e-101.html
- McKnee
- Beiträge: 5889
- Registriert: Samstag 2. September 2017, 16:18
- user title: Immer gerade und nie verbogen
- Wohnort: Daheim
Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Man kann sich Realitäten stellen oder sie ignorieren.Skurwysyn hat geschrieben:(24 Apr 2019, 00:29)
Ohja, die Wirtschaft hat in den letzten 25 Jahren ja so häufig die Löhne erhöht... Lohnzurückhaltung und Reallohnverluste merzen zwar die Mittelschicht dahin, aber mei... ^^

Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.
Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...
.....er wusste es
Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...
.....er wusste es

- McKnee
- Beiträge: 5889
- Registriert: Samstag 2. September 2017, 16:18
- user title: Immer gerade und nie verbogen
- Wohnort: Daheim
Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Ich sehe, dass du bewußt Argumenten ausweichst.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.
Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...
.....er wusste es
Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...
.....er wusste es

Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Ja, natürlich ist das Äquivalent zum Staatsdiener im höheren Dienst der Million-€-Manager aus dem DAXrelativ hat geschrieben:(25 Apr 2019, 13:39)
Es geht hier ja auch eher um die Qualifikation der Staatsdiener im Vergleich zu den was in der freien Industrie das Äquivalent wäre.
Am Besten du gibst hier mal Beispiele der vergleichbaren Positionen bei nötiger Qualifikation im Vergleich zum Verdienst.


Helmut Schmidt über Zuwanderung, im Jahr 2004: "Die multikulturelle Gesellschaft ist eine Illusion von Intellektuellen."
- relativ
- Beiträge: 41644
- Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
- user title: Relativitätsversteher
- Wohnort: Pott
Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Ja erzähle uns doch mal Konkrete Beispiele wo es solche Verwerfungen und Ungerechtigkeiten bei der Bezahlung Beamte freie Wirtschaft gibt und nehmen wir die DAX Manager mal komplett raus , denn die kann wohl wohl mit keiner "Bezugsgruppe" Vergleichen ausser mit ihrer eigenen.Skurwysyn hat geschrieben:(25 Apr 2019, 14:26)
Ja, natürlich ist das Äquivalent zum Staatsdiener im höheren Dienst der Million-€-Manager aus dem DAX![]()
- McKnee
- Beiträge: 5889
- Registriert: Samstag 2. September 2017, 16:18
- user title: Immer gerade und nie verbogen
- Wohnort: Daheim
Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Den Artikel präsentierst du als seriöse Quelle?!Saxon hat geschrieben:(24 Apr 2019, 12:47)
Falsch.
Bei vergleichbaren Brutto-Gehältern bekommt ein Beamter deutlich mehr netto als ein Angestellter.https://m.focus.de/finanzen/steuern/ste ... 24955.html

Welche Aussage leitest du inhaltlich aus diesem Artikel ab?
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.
Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...
.....er wusste es
Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...
.....er wusste es

- McKnee
- Beiträge: 5889
- Registriert: Samstag 2. September 2017, 16:18
- user title: Immer gerade und nie verbogen
- Wohnort: Daheim
Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Skurwysyn hat geschrieben:(24 Apr 2019, 14:38)
Ich glaube Du hast falsche Vorstellungen davon, was im Mittelstand möglich ist... Das Mediangehalt für Ingenieure beträgt nach 10 Jahren Berufstätigkeit ca. 60.000€ brutto Jahresgehalt (da sind "Boni" wie Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld und co. bereits enthalten). Im Mittelstand und kleinen Firmen verdient man eher weniger, in großen Unternehmen (I-GM und AT) verdient man eher mehr. 100.000€ Jahresbrutto kann man als Teamleiter bzw. in Führungsposition durchaus erreichen, allerdings komm da erstmal hin (keine automatischen Beförderungen alle paar Jahre) und zweitens hast Du dann 'ne 70 Std Woche. Fängst um 6 Uhr morgens an und gehst um 6 Uhr abends wieder heim... und musst am Wochenende noch buckeln. Karriere in der freien Wirtschaft ist kein Zuckerschlecken und kaum vereinbar mit Familie und Freizeit.
EDIT: Und jetzt nimm einen Steuerrechner zur Hand und rechne aus, was NETTO bei STK 1 übrig bleibt...
Du malst eines Schwarz und anderes Rosa, ganz nach Belieben. Deine "Fakten" sind nicht vollümfänglich glaubwürdig und nachvollziehbar selektiv negativ gewählt.
Dein Bild von Beförderungen und sonstigen Geschichten sind allerdings auch eher populistisch geprägt.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.
Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...
.....er wusste es
Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...
.....er wusste es

- McKnee
- Beiträge: 5889
- Registriert: Samstag 2. September 2017, 16:18
- user title: Immer gerade und nie verbogen
- Wohnort: Daheim
Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Du siehst ja vieles kritisch. Aber wie begründest du es? Alles überholt! Reicht das aus?Alpha Centauri hat geschrieben:(24 Apr 2019, 20:21)
Die Pensionen erscheinen nicht nur im Vergleich zur Rente zu hoch sie sind es schlicht, die Beamtenpensionen verschlingen Unsummen wie gesagt Rainer Holznagel vom Bund der Steuerzahler hat dass ebenfalls kritisiert dass man sich als Staat ein teures Beamtentum leistet , während andere Gruppen sozialpolitisch hinten runter fallen ( Stichwort Rente und Altersarmut) ich sehe dass Beamtentum generell ( auch bei Polizisten, Finanzbeamte usw) aus vielerlei Gründen kritisch, im Grunde wirkt es ziemlich wie aus der Zeit gefallen, es ist zu teuer ( das Thema Pensionen ist fast so ein Streitthema wie die Manager Gehälter) und dass sage ich als jemand der selbst aus einer Beamtenfamilie kommt.
Weitere Reizthemen sind wie du schon sagst Bevorzugung bei Kreditvergaben oder dass Beamte nicht in die Rentenkasse einzahlen müssen
Wie ich sagte, ich kann auf den Beamtenstatus gut und gerne verzichten. Ob es den Menschen damit dann besser geht, ist ne andere Sache.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.
Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...
.....er wusste es
Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...
.....er wusste es

- McKnee
- Beiträge: 5889
- Registriert: Samstag 2. September 2017, 16:18
- user title: Immer gerade und nie verbogen
- Wohnort: Daheim
Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Der Gleichheitsgrundsatz ergibt sich hier nicht, weil nicht vergleichbar. Vor allem, mit wem willst du was vergleichen?Alpha Centauri hat geschrieben:(24 Apr 2019, 23:33)
Das Beamte bevorzugt und Nichtbeamte eben nicht dass in der Tat problematisch Stichwort Gerechtigkeitsfrage???
Streikrecht für Angestellte?
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.
Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...
.....er wusste es
Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...
.....er wusste es

- McKnee
- Beiträge: 5889
- Registriert: Samstag 2. September 2017, 16:18
- user title: Immer gerade und nie verbogen
- Wohnort: Daheim
Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Du hast nichts belegt, das ist ja das Problem.Saxon hat geschrieben:(25 Apr 2019, 11:39)
Du musst schon richtig vergleichbare Positionen schaffen. Die Masse der vergleichbaren Positionen zeigt klar auf das Beamte besser verdienen. Hab ich belegt.
Weder in der freien Wirtschaft noch im Staatsdienst sind hoch dotierte Positionen die Mehrheit
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.
Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...
.....er wusste es
Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...
.....er wusste es

Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Vielleicht sollten wir einmal versuchen, selbst zu rechnen?McKnee hat geschrieben:(25 Apr 2019, 18:34)
Den Artikel präsentierst du als seriöse Quelle?!![]()
Welche Aussage leitest du inhaltlich aus diesem Artikel ab?
Ich habe einmal den Brutto-Netto-Rechner (https://www.brutto-netto-rechner.info/) bemüht. Mir wurde folgendes Ergebnis präsentiert:
Eingabe:
Bruttoeinkommen: €5.000/ Monat (entsprechend €60.000/ Jahr)
Geldwerter Vorteil: €0
Abrechnungsjahr: 2019
Jährlicher Steuerfreibetrag: 0
Steuerklasse: 1
In der Kirche: nein
Ihr Bundesland: Baden-Württemberg
Ihr Alter: 30 Jahre
Haben Sie Kinder: nein
Kinderfreibetrag: €0
Krankenversicherung: gesetzlich pflichtversichert
KV-Zusatzbeitrag: 0,9%
Rentenversicherung: gesetzlich pflichtversichert
Arbeitslosenversicherung: gesetzlich pflichtversichert
Ausgabe:
Brutto: 5.000,00 €
Geldwerter Vorteil: 0,00 €
Steuern
Solidaritätszuschlag: 55,81 €
Kirchensteuer: 0,00 €
Lohnsteuer: 1.014,75 €
Steuern: 1.070,56 €
Sozialabgaben
Rentenversicherung: 465,00 €
Arbeitslosenversicherung: 62,50 €
Krankenversicherung: 351,66 €
Pflegeversicherung: 80,54 €
Sozialabgaben: 959,70 €
Netto: 2.969,74 €
Wie sähe es nun bei einem Beamten mit €5.000 brutto aus? Wenn ich richtig informiert bin, würden wegfallen:
Rentenversicherung: 465,00 €
Arbeitslosenversicherung: 62,50 €
Die Krankenversicherung wäre nur zu einem Teil zu bezahlen, da der Staat eine Beihilfe (bei Ledigen würde ich hier einmal 50% der Behandlungskosten veranschlagen) gewährt. Eine Internetrecherche führt zu meiner Annahme, dass Kosten von ca. 200-250 € anfallen - also werden noch einmal 100 € eingespart.
Statt netto 2.970 € für Nicht-Beamte sind wir nun also bei netto 3.600 €. Außerdem muss man noch berücksichtigen: Ein Bruttogehalt von 5.000 € über 45 Jahre (!) würde zu einer Rente von ca. 2.270 € führen, die dann auch noch versteuert werden müsste. Wenn man bedenkt, dass die durchschnittliche Beamtenpension im Jahre 2016 bei € 3.010 lag, sieht man, dass diese großzügige Versorgung einem weiteren Zuschuss gleichkommt, den man mindestens mit noch einmal (ganz großzügig geschätzt) 500 €/ Monat ansetzen müsste. Wenn der Nicht-Beamte noch eine private Rentenversicherung abschließen würde, die ihm eine ähnliche Rente bescherte wie dem Beamten, müsste er dafür noch mindestens 500 € aufwenden.
Der Unterschied liegt also eher bei €1.200 als bei €600. Dies würde bedeuten, dass ein Beamtengehalt von 60.000 etwa einem Nicht-Beamtengehalt von 90.000 € entspräche.
Dazu kommen noch weitere Vorteile, die wir noch gar nicht erwähnt haben: Alle möglichen Zuschläge (etwa Ortszuschlag, Kinderzuschlag etc.) und die Tatsache, dass Beamte wesentlich günstiger an langfristige Kredite (etwa für Immobilien) kommen und ihr Leben durch die in der Regel konstante Beschäftigung an einem Ort (ansonsten gibt's wieder einen finanziellen Ausgleich fürs Umziehen) viel besser planbar ist.
Victrix causa deis placuit, sed victa Catoni
- relativ
- Beiträge: 41644
- Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
- user title: Relativitätsversteher
- Wohnort: Pott
Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Das du vergessen hast zu erwähnen, daß die Beamtenpension voll versteuert werden muss, ist wohl nur reiner Zufall, oder?Julian hat geschrieben:(25 Apr 2019, 19:41)
Vielleicht sollten wir einmal versuchen, selbst zu rechnen?
Ich habe einmal den Brutto-Netto-Rechner (https://www.brutto-netto-rechner.info/) bemüht. Mir wurde folgendes Ergebnis präsentiert:
Eingabe:
Bruttoeinkommen: €5.000/ Monat (entsprechend €60.000/ Jahr)
Geldwerter Vorteil: €0
Abrechnungsjahr: 2019
Jährlicher Steuerfreibetrag: 0
Steuerklasse: 1
In der Kirche: nein
Ihr Bundesland: Baden-Württemberg
Ihr Alter: 30 Jahre
Haben Sie Kinder: nein
Kinderfreibetrag: €0
Krankenversicherung: gesetzlich pflichtversichert
KV-Zusatzbeitrag: 0,9%
Rentenversicherung: gesetzlich pflichtversichert
Arbeitslosenversicherung: gesetzlich pflichtversichert
Ausgabe:
Brutto: 5.000,00 €
Geldwerter Vorteil: 0,00 €
Steuern
Solidaritätszuschlag: 55,81 €
Kirchensteuer: 0,00 €
Lohnsteuer: 1.014,75 €
Steuern: 1.070,56 €
Sozialabgaben
Rentenversicherung: 465,00 €
Arbeitslosenversicherung: 62,50 €
Krankenversicherung: 351,66 €
Pflegeversicherung: 80,54 €
Sozialabgaben: 959,70 €
Netto: 2.969,74 €
Wie sähe es nun bei einem Beamten mit €5.000 brutto aus? Wenn ich richtig informiert bin, würden wegfallen:
Rentenversicherung: 465,00 €
Arbeitslosenversicherung: 62,50 €
Die Krankenversicherung wäre nur zu einem Teil zu bezahlen, da der Staat eine Beihilfe (bei Ledigen würde ich hier einmal 50% der Behandlungskosten veranschlagen) gewährt. Eine Internetrecherche führt zu meiner Annahme, dass Kosten von ca. 200-250 € anfallen - also werden noch einmal 100 € eingespart.
Statt netto 2.970 € für Nicht-Beamte sind wir nun also bei netto 3.600 €. Außerdem muss man noch berücksichtigen: Ein Bruttogehalt von 5.000 € über 45 Jahre (!) würde zu einer Rente von ca. 2.270 € führen, die dann auch noch versteuert werden müsste. Wenn man bedenkt, dass die durchschnittliche Beamtenpension im Jahre 2016 bei € 3.010 lag, sieht man, dass diese großzügige Versorgung einem weiteren Zuschuss gleichkommt, den man mindestens mit noch einmal (ganz großzügig geschätzt) 500 €/ Monat ansetzen müsste. Wenn der Nicht-Beamte noch eine private Rentenversicherung abschließen würde, die ihm eine ähnliche Rente bescherte wie dem Beamten, müsste er dafür noch mindestens 500 € aufwenden.
Der Unterschied liegt also eher bei €1.200 als bei €600. Dies würde bedeuten, dass ein Beamtengehalt von 60.000 etwa einem Nicht-Beamtengehalt von 90.000 € entspräche.
Dazu kommen noch weitere Vorteile, die wir noch gar nicht erwähnt haben: Alle möglichen Zuschläge (etwa Ortszuschlag, Kinderzuschlag etc.) und die Tatsache, dass Beamte wesentlich günstiger an langfristige Kredite (etwa für Immobilien) kommen und ihr Leben durch die in der Regel konstante Beschäftigung an einem Ort (ansonsten gibt's wieder einen finanziellen Ausgleich fürs Umziehen) viel besser planbar ist.
Ansonsten fehlt bei deiner möchtegern Milchmädchenrechnung wieder die Qualifikationsstufe der Beruftätigen als Vergleich. So kann es hier sein, daß du z.B. einen langjährigen Facharbeiter, evtl Vorarbeiter bei BMW mit einer verbeamteten Fachhochschulprofessur verglichen hast.

Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Es ging darum, wieviel Netto vom Brutto ein Beamter versus ein Nicht-Beamter haben. Es ging nicht um Qualifikationsstufen o.ä., das könnte man sich gerne in einem zweiten Schritt anschauen.relativ hat geschrieben:(25 Apr 2019, 19:53)
Das du vergessen hast zu erwähnen, daß die Beamtenpension voll versteuert werden muss, ist wohl nur reiner Zufall, oder?
Ansonsten fehlt bei deiner möchtegern Milchmädchenrechnung wieder die Qualifikationsstufe der Beruftätigen als Vergleich. So kann es hier sein, daß du z.B. einen langjährigen Facharbeiter, evtl Vorarbeiter bei BMW mit einer verbeamteten Fachhochschulprofessur verglichen hast.
Meine Rechnung ist eine sehr grobe, möglicherweise fehlerbehaftete Rechnung, die aber durchaus das widerspiegelt, was ich ansonsten im Netz finde: Dass man ein Brutto-Beamtengehalt in etwa mit einem Faktor von 1,5 bis 2 multiplizieren muss, um auf ein Brutto-Gehalt eines Nicht-Beamten zu kommen, das diesem ein ähnliches Nettogehalt und eine ähnliche Altersversorgung einbringen würde.
Ob dieser Unterschied gerechtfertigt ist oder nicht, habe ich in meinem Beitrag überhaupt nicht diskutiert. Es geht zunächst einmal nur um die Zahlen.
Irgend jemand muss ja einmal damit anfangen, eine Hypothese aufzustellen, die dann diskutiert werden kann.
Victrix causa deis placuit, sed victa Catoni
Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Die Pension eines Beamten mit 40 Dienstjahren - also durchaus realistisch bei Studienabschluss mit ca. 26 Jahren - liegt bei 71,75% des letzten Gehalts. Das wären, um beim Beispiel zu bleiben, bei einem Bruttogehalt von 5.000 € dann in etwa 3.600 € - also eher mehr als die Durchschnittspension, die ich weiter oben nannte.
Das ist in der gesetzlichen Rentenversicherung gar nicht zu erreichen; die Höchstrente liegt hier bei knapp 3.100 € (bei 45 Versicherungsjahren und einem Gehalt, das immer über der Beitragsbemessungsgrenze von derzeit ca. 80.000 € lag).
Habe ich etwas übersehen?
Das ist in der gesetzlichen Rentenversicherung gar nicht zu erreichen; die Höchstrente liegt hier bei knapp 3.100 € (bei 45 Versicherungsjahren und einem Gehalt, das immer über der Beitragsbemessungsgrenze von derzeit ca. 80.000 € lag).
Habe ich etwas übersehen?
Victrix causa deis placuit, sed victa Catoni
- McKnee
- Beiträge: 5889
- Registriert: Samstag 2. September 2017, 16:18
- user title: Immer gerade und nie verbogen
- Wohnort: Daheim
Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Schon wieder dieser kapitale Fehler. Damit ist meine Feststellung bestätigt und die Notwendigkeit eines Kommentars bei Null.Julian hat geschrieben:(25 Apr 2019, 19:41)
Wie sähe es nun bei einem Beamten mit €5.000 brutto aus?
Wenn man die Prinzipien eines "Modells" leugnet und ignoriert, wird man dieses weder verstehen, noch kritisieren können.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.
Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...
.....er wusste es
Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...
.....er wusste es

Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Wie meinen? Was soll denn so abwegig daran sein, erfahren zu wollen welche Bruttogehälter von Beamten versus Nicht-Beamten sich in etwa entsprechen?McKnee hat geschrieben:(25 Apr 2019, 21:05)
Schon wieder dieser kapitale Fehler. Damit ist meine Feststellung bestätigt und die Notwendigkeit eines Kommentars bei Null.
Wenn man die Prinzipien eines "Modells" leugnet und ignoriert, wird man dieses weder verstehen, noch kritisieren können.
Das ist doch für jeden Berufsanfänger, der die Wahlmöglichkeit hat, eine wichtige Frage. Sicher nicht die alleinige, da es noch andere Unterschiede zwischen der Beamtenlaufbahn und einer Karriere als Angestellter gibt, aber doch eine nicht unwichtige.
Victrix causa deis placuit, sed victa Catoni
- relativ
- Beiträge: 41644
- Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
- user title: Relativitätsversteher
- Wohnort: Pott
Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Mit der Art der Hypothese kannst du auch einen Arbeitslosen Hartz4 Empfänger der in seinen Leben nix fertig gebracht hat, mit einem 40 Jahre im Arbeitslebenden studierten Topmanager Vergleichen.Julian hat geschrieben:(25 Apr 2019, 20:01)
Es ging darum, wieviel Netto vom Brutto ein Beamter versus ein Nicht-Beamter haben. Es ging nicht um Qualifikationsstufen o.ä., das könnte man sich gerne in einem zweiten Schritt anschauen.
Meine Rechnung ist eine sehr grobe, möglicherweise fehlerbehaftete Rechnung, die aber durchaus das widerspiegelt, was ich ansonsten im Netz finde: Dass man ein Brutto-Beamtengehalt in etwa mit einem Faktor von 1,5 bis 2 multiplizieren muss, um auf ein Brutto-Gehalt eines Nicht-Beamten zu kommen, das diesem ein ähnliches Nettogehalt und eine ähnliche Altersversorgung einbringen würde.
Ob dieser Unterschied gerechtfertigt ist oder nicht, habe ich in meinem Beitrag überhaupt nicht diskutiert. Es geht zunächst einmal nur um die Zahlen.
Irgend jemand muss ja einmal damit anfangen, eine Hypothese aufzustellen, die dann diskutiert werden kann.

- relativ
- Beiträge: 41644
- Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
- user title: Relativitätsversteher
- Wohnort: Pott
Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Ne Menge übersiehst duJulian hat geschrieben:(25 Apr 2019, 20:08)
Die Pension eines Beamten mit 40 Dienstjahren - also durchaus realistisch bei Studienabschluss mit ca. 26 Jahren - liegt bei 71,75% des letzten Gehalts. Das wären, um beim Beispiel zu bleiben, bei einem Bruttogehalt von 5.000 € dann in etwa 3.600 € - also eher mehr als die Durchschnittspension, die ich weiter oben nannte.
Das ist in der gesetzlichen Rentenversicherung gar nicht zu erreichen; die Höchstrente liegt hier bei knapp 3.100 € (bei 45 Versicherungsjahren und einem Gehalt, das immer über der Beitragsbemessungsgrenze von derzeit ca. 80.000 € lag).
Habe ich etwas übersehen?
Du vergisst z.B. das in der Zeit die Rentenberechnung von Pflichtversicherten auf ein Punktesystem umgestellt wurde und das Rentenniveau von 68% auf 48% gesunken ist. Welche Form der Gerechtigkeitsformel willst du jetzt aufmachen`? Btw. die Betriebsrenten hast du in deiner Rechnung auch nicht mit einbezogen. da fehlt so einiges in deiner Hypothese, die du zur Diskussion stellen willst und vor allen die Details die deiner Hypothese entgegen wirken könnten.
- McKnee
- Beiträge: 5889
- Registriert: Samstag 2. September 2017, 16:18
- user title: Immer gerade und nie verbogen
- Wohnort: Daheim
Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Abwägig ist es, daraus etwas ableiten zu wollen.Julian hat geschrieben:(25 Apr 2019, 21:12)
Wie meinen? Was soll denn so abwegig daran sein, erfahren zu wollen welche Bruttogehälter von Beamten versus Nicht-Beamten sich in etwa entsprechen?
Das ist doch für jeden Berufsanfänger, der die Wahlmöglichkeit hat, eine wichtige Frage. Sicher nicht die alleinige, da es noch andere Unterschiede zwischen der Beamtenlaufbahn und einer Karriere als Angestellter gibt, aber doch eine nicht unwichtige.
Die reine Brutto-Netto-Rechnerei ohne die Prinzipien und Eckdaten des Beamtentums zu berücksichtigen ist nicht nur abwegig, es ist einfach falsch.
Ich hab hier bereits ein paar argumente und Beispielberechnungen präsentiert, die deutlich machen, wie viel günstiger Beamte für die Staatskasse sind.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.
Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...
.....er wusste es
Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...
.....er wusste es

-
- Beiträge: 6512
- Registriert: Montag 19. Juni 2017, 10:49
Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
relativ hat geschrieben:(25 Apr 2019, 21:23)
Mit der Art der Hypothese kannst du auch einen Arbeitslosen Hartz4 Empfänger der in seinen Leben nix fertig gebracht hat, mit einem 40 Jahre im Arbeitslebenden studierten Topmanager Vergleichen.
Was willst du denn jetzt mit dem Hartz4 Empfänger??? Man kann es drehen und wenden solche Privilegien ( von den ein Hartzer nur träumen kann) sind nicht zu rechtfertigen das Beamtentum stet zu Recht in der Kritik
Zuletzt geändert von Alpha Centauri am Donnerstag 25. April 2019, 22:47, insgesamt 1-mal geändert.
- relativ
- Beiträge: 41644
- Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
- user title: Relativitätsversteher
- Wohnort: Pott
Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Hast du wenigstens gelesen um was es ging oder bist du wieder deinem Bauchgefühl gefolgt.Alpha Centauri hat geschrieben:(25 Apr 2019, 22:24)
Was willst du denn jetzt mit dem Hartz4 Empfänger??? Man kann es drehen und wenden solche Privilegien ( von den ein Hartz nur träumen kann) sind nicht zu rechtfertigen das Beamtentum stet zu Recht in der Kritik

Es ging um Julians Hypothesenansatz.
Für deinen Misstrauen gegenüber das Beamtentum solltest du evtl. mal andere Dinge verantwortlich machen.
Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Sie verstehen es einfach nicht - oder wollen Sie es nicht verstehen?relativ hat geschrieben:(25 Apr 2019, 21:23)
Mit der Art der Hypothese kannst du auch einen Arbeitslosen Hartz4 Empfänger der in seinen Leben nix fertig gebracht hat, mit einem 40 Jahre im Arbeitslebenden studierten Topmanager Vergleichen.
Wenn ein Berufsanfänger eine Beamtenlaufbahn erwägt, möchte er doch auch sicher wissen, wie er finanziell damit fährt, und zwar im Vergleich zu einer Tätigkeit als Angestellter z.B. in der freien Wirtschaft. Für solch einen Vergleich muss er doch wissen, was eine Besoldung nach A13 bedeutet, und welchem Bruttoeinkommen dies in der Nichtbeamtenwelt entsprechen würde.
Ich verstehe nicht, warum diese Frage hier nicht beantwortet werden soll und was das mit unterschiedlichen Qualifikationen zu tun haben soll.
Victrix causa deis placuit, sed victa Catoni
Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Tut mir leid, kann ich nicht nachvollziehen. Warum soll ein Brutto-Netto-Vergleich nicht sinnvoll sein? Wie soll ein Berufsanfänger sonst verstehen, welche Vor- und Nachteile ihm eine Beamtenlaufbahn bietet? Wenn er nur das Bruttogehalt sieht und dies mit dem gleichen Bruttogehalt als Angestellter gleichsetzt, wird er doch nicht die wahren finanziellen Aspekte einer Beamtenlaufbahn erkennen können.McKnee hat geschrieben:(25 Apr 2019, 21:34)
Abwägig ist es, daraus etwas ableiten zu wollen.
Die reine Brutto-Netto-Rechnerei ohne die Prinzipien und Eckdaten des Beamtentums zu berücksichtigen ist nicht nur abwegig, es ist einfach falsch.
Ich hab hier bereits ein paar argumente und Beispielberechnungen präsentiert, die deutlich machen, wie viel günstiger Beamte für die Staatskasse sind.
Dass es viele andere Aspekte einer Beamtenlaufbahn gibt, bestreitet doch keiner, aber es gibt keinen Grund, nicht auch die materielle Seite zu betrachten. Sie scheinen hier ein Tabu errichten zu wollen und die Beamtenbezüge vor jeder Kritik schützen zu wollen, indem Sie sie als prinzipiell unvergleichbar darstellen möchten.
Victrix causa deis placuit, sed victa Catoni
- McKnee
- Beiträge: 5889
- Registriert: Samstag 2. September 2017, 16:18
- user title: Immer gerade und nie verbogen
- Wohnort: Daheim
Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Du musst eine Netto-Brutto-Berechnung vornehmen und wirst dann feststellen, dass der Staatshaushalt sehr viel Geld spart. Ich habe es hier schon einmal dargestellt. Mein Dienstherr müsste ca. 70% mehr investieren und das zu meiner aktiven Zeit, wenn man die für Beamte nicht notwendigen Sozialabgaben abführen würde.Julian hat geschrieben:(25 Apr 2019, 22:49)
Tut mir leid, kann ich nicht nachvollziehen. Warum soll ein Brutto-Netto-Vergleich nicht sinnvoll sein? Wie soll ein Berufsanfänger sonst verstehen, welche Vor- und Nachteile ihm eine Beamtenlaufbahn bietet? Wenn er nur das Bruttogehalt sieht und dies mit dem gleichen Bruttogehalt als Angestellter gleichsetzt, wird er doch nicht die wahren finanziellen Aspekte einer Beamtenlaufbahn erkennen können.
Dass es viele andere Aspekte einer Beamtenlaufbahn gibt, bestreitet doch keiner, aber es gibt keinen Grund, nicht auch die materielle Seite zu betrachten. Sie scheinen hier ein Tabu errichten zu wollen und die Beamtenbezüge vor jeder Kritik schützen zu wollen, indem Sie sie als prinzipiell unvergleichbar darstellen möchten.
Das Beamtentum bietet Vorteile für den Staatshaushalt, den die Haushälter einfach nicht nutzen. Es gibt nun erklärte Feinde des Berufsbeamtentums, die auf einer populistischen Welle ihre Argumente spicken, die niemand hinterfragt. Selbst eine Gewerkschaft wie Verdi nimmt an dem von Unwahrheiten getragenen Bashing teil, was einer Gewerkschaft unwürdig ist.
Leider gibt es keinen, der dagegen hält. Die Befürworter sitzen da und verlassen sich auf die Bestandgarantie und einem Bewußtsein, dass eine Abschaffung keine politische Mehrheit finden würde. Dem Ansehen der Beamten schadet diese feige Zurückhaltung.
Rentenversicherung-die Besoldung wurde mit einem Beitrag angepasst, der in eine Rücklage gehen sollte. Leider wurde das nie realisiert und die Verantwortung übernimmt niemand. Mir persönlich wäre es lieber, wenn es eine Pensionsabgabe geben würde. Fakt ist aber, dass sich dadurch an meinem Netto nichts ändern dürfte (obwohl sich niemand an Fakten halten würde). Wie gesagt, er wurde rausgerechnet und müsste aufs Brutto aufgeschlagen werden. Der Staat würde also druch ein höheres Brutto und die eigene Abgabe belastet.
Arbeitslosenversicherung-für einen Beamten auf Lebenszeit? Mir wäre es auch hier lieber, wenn eine Abgabe gezahlt würde. Natürlich muss auch die aufs BRutto aufgeschlagen werden, was den Staat weiter bealstet.
In beiden Fällen wäre es für Beamte günstiger, es würden Beiträge abgeführt. Das Brutto würde sich entsprechend erhöhen und Einbußen im Netto müssen vermieden werden.
Vorteil für den Beamten ist klar. Bei Kündigung oder Entlassung müssten seine Beiträge nicht nachgezahlt werden und der Status des Bematen entspräche seinem bisherigen Einkommen. Was passiert aber heute? Die Beiträge werden am tatsächlichen Brutto berechnet und nachgezahlt. Dies steht im krassen WIderspruch zum Netto und den eigentlichen Beiträgen. Dieser massive Nachteil würde aufgehoben und den Kündigungswillen der Beamten fördern.
Krankenversicherung-ich versichere mich mit fast 100,- Euro pro Monat ohne aktive Leistungen, nur damit ich in der Pension angemessen versichert werde. Ich habe einen Eigenkostenanteil in der Beihilfe und zahle in eine PKV ein. Viele der Leistungen zahle ich selber, weil sich zumindest die Beihilfe weigert. Gerne werden diese aber verordnet, weil man ja wie ein Privatpatient "auftritt", ohne aber wirklich einer zu sein.
Sollen wir nun über Tariferecht diskutieren?
Sollen wir über die Pflichten und disziplinarrechtlichen Rahmenbedingungen sprechen?
Ich behaupte nicht, dass es mir schlecht geht. Aber ich verwehre mich gegen dieses Lügenbashing.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.
Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...
.....er wusste es
Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...
.....er wusste es

- relativ
- Beiträge: 41644
- Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
- user title: Relativitätsversteher
- Wohnort: Pott
Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Was spielt die denn für den thread eine Rolle. Hier ging es nicht darum wie sich ein Berufeinsteiger sein Beruf auswählt.Julian hat geschrieben:(25 Apr 2019, 22:43)
Sie verstehen es einfach nicht - oder wollen Sie es nicht verstehen?
Wenn ein Berufsanfänger eine Beamtenlaufbahn erwägt, möchte er doch auch sicher wissen, wie er finanziell damit fährt, und zwar im Vergleich zu einer Tätigkeit als Angestellter z.B. in der freien Wirtschaft. Für solch einen Vergleich muss er doch wissen, was eine Besoldung nach A13 bedeutet, und welchem Bruttoeinkommen dies in der Nichtbeamtenwelt entsprechen würde.
Ich verstehe nicht, warum diese Frage hier nicht beantwortet werden soll und was das mit unterschiedlichen Qualifikationen zu tun haben soll.
Desweitern hattest du ja explizit auf die angeblich ungerecht unterschiedliche Bezahlung und das das Beamtentum zu teuer für den Staat wäre gepostet , also brauchst du hier jetzt auch nicht ablenken.
Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Ich hatte belegt das Beamte im Schnitt mehr verdienen als Angestellte. Dazu Besserstellung im Alter usw.
Suchfunktion ist dein Freund. Aber für den Herr nochmal eine Quelle
: Im Vergleich zu einem Arbeitnehmer mit vergleichbarem Aufgabenfeld verdient ein Beamter effektiv rund das Doppelte. Dabei geht es Ermel nicht um „Beamtenbashing“, sondern um Gerechtigkeit, wie er betont.
https://www.fr.de/ratgeber/karriere/sin ... 16171.html
Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Ähmmm es gibt diverse weitere Quellen. Das Beamte zu teuer sind.McKnee hat geschrieben:(25 Apr 2019, 18:34)
Den Artikel präsentierst du als seriöse Quelle?!![]()
Welche Aussage leitest du inhaltlich aus diesem Artikel ab?
Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Nein. Ich habe nirgendwo behauptet, die unterschiedliche Bezahlung sei ungerecht oder das Beamtentum sei zu teuer für den Staat.relativ hat geschrieben:(26 Apr 2019, 08:17)
Was spielt die denn für den thread eine Rolle. Hier ging es nicht darum wie sich ein Berufeinsteiger sein Beruf auswählt.
Desweitern hattest du ja explizit auf die angeblich ungerecht unterschiedliche Bezahlung und das das Beamtentum zu teuer für den Staat wäre gepostet , also brauchst du hier jetzt auch nicht ablenken.
Das sind Hypothesen anderer Foristen, die man gerne diskutieren kann, ich habe sie mir aber nicht zu eigen gemacht und wollte zunächst einfach einmal wissen, wie man Gehälter von Beamten und Nicht-Beamten überhaupt vergleichen kann. Dazu habe ich einen Vorschlag gemacht, der gerne kritisiert und diskutiert werden kann.
Victrix causa deis placuit, sed victa Catoni
- relativ
- Beiträge: 41644
- Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
- user title: Relativitätsversteher
- Wohnort: Pott
Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Der gute AFD Politiker Ermel, hat da leider so einiges weggelassen, gerde was das Familiengeld angeht hat er verschiegen, daß....Saxon hat geschrieben:(26 Apr 2019, 08:26)
Ich hatte belegt das Beamte im Schnitt mehr verdienen als Angestellte. Dazu Besserstellung im Alter usw.
Suchfunktion ist dein Freund. Aber für den Herr nochmal eine Quelle
: Im Vergleich zu einem Arbeitnehmer mit vergleichbarem Aufgabenfeld verdient ein Beamter effektiv rund das Doppelte. Dabei geht es Ermel nicht um „Beamtenbashing“, sondern um Gerechtigkeit, wie er betont.
https://www.fr.de/ratgeber/karriere/sin ... 16171.html
https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13688835.html und dies schon 1993...

Welche Beruf er verglichen hat und welche Qualifikationsvorraussetzungen diese haben mussten geht, aus deinem Link auch nicht hervor.
Also selbst wenn er nicht durch seine AFD Mitgliedschaft schon verdächtig wäre, so ist seine Rechnung die du hier verlinkt hast m.M. einseitig unvollständig und wohl doch eher subjektiv Motiviert.
Dein link schreibt dazu:
Anmerken sollte man, dass Ermel AfD-Mitglied und laut Internetpräsenz der Partei als Schatzmeister im Kreisverband Minden-Lübbecke tätig ist. Und auch wenn er im Manager Magazin betont, die Texte geben nur seine persönliche Meinung wieder, passt die Anti-Haltung zum Beamtentum ganz gut zur marktliberalen Parteilinie.
Zuletzt geändert von relativ am Freitag 26. April 2019, 09:25, insgesamt 1-mal geändert.
- relativ
- Beiträge: 41644
- Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
- user title: Relativitätsversteher
- Wohnort: Pott
Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Habe ich ja schonJulian hat geschrieben:(26 Apr 2019, 08:38)
.... Dazu habe ich einen Vorschlag gemacht, der gerne kritisiert und diskutiert werden kann.
Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Ob Brutto-Netto oder Netto-Brutto wäre mir egal; mir ging es prinzipiell zunächst einmal um die Vergleichbarkeit von Gehältern aus der Sicht eines Beamten/ eines Angestellten.McKnee hat geschrieben:(26 Apr 2019, 07:33)
Du musst eine Netto-Brutto-Berechnung vornehmen und wirst dann feststellen, dass der Staatshaushalt sehr viel Geld spart. Ich habe es hier schon einmal dargestellt. Mein Dienstherr müsste ca. 70% mehr investieren und das zu meiner aktiven Zeit, wenn man die für Beamte nicht notwendigen Sozialabgaben abführen würde.
Was Ihnen vorschwebt, ist die Perspektive des Staates. Das ist genauso berechtigt, vor allem vor dem Hintergrund, dass die Kosten für den Staat hier thematisiert wurden.
Und natürlich müsste der Staat für das gleiche Netto im Grunde viel mehr Geld ausgeben. Dass er es nicht tut, heißt aber meiner Meinung nach nicht, dass er das Geld einspart, denn es entstehen ja Ansprüche, die später befriedigt werden müssen und für die jeder private Wirtschaftsbetrieb Rücklagen bilden würde. Allerdings verfährt die gesetzliche Rentenversicherung ja auch nicht viel anders.
Die Pensionen sind vergleichsweise hoch; ich glaube, das ist auch unumstritten, unabhängig, ob man dies als gerecht ansieht (etwa als Ausgleich für die eher niedrigen Gehälter im Vergleich zur Privatwirtschaft, oder für die lebenslange Loyalität gegenüber dem Staat) oder nicht.
Die Vorteile des Beamtentums für den Staatshaushalt kann ich nicht wirklich erkennen. Im Gegenteil, in den Haushalten entstehen große, langfristige Risiken, mit der die Politik erfahrungsgemäß nicht umgehen kann.McKnee hat geschrieben:(26 Apr 2019, 07:33)
Das Beamtentum bietet Vorteile für den Staatshaushalt, den die Haushälter einfach nicht nutzen. Es gibt nun erklärte Feinde des Berufsbeamtentums, die auf einer populistischen Welle ihre Argumente spicken, die niemand hinterfragt. Selbst eine Gewerkschaft wie Verdi nimmt an dem von Unwahrheiten getragenen Bashing teil, was einer Gewerkschaft unwürdig ist.
Leider gibt es keinen, der dagegen hält. Die Befürworter sitzen da und verlassen sich auf die Bestandgarantie und einem Bewußtsein, dass eine Abschaffung keine politische Mehrheit finden würde. Dem Ansehen der Beamten schadet diese feige Zurückhaltung.
Rentenversicherung-die Besoldung wurde mit einem Beitrag angepasst, der in eine Rücklage gehen sollte. Leider wurde das nie realisiert und die Verantwortung übernimmt niemand. Mir persönlich wäre es lieber, wenn es eine Pensionsabgabe geben würde. Fakt ist aber, dass sich dadurch an meinem Netto nichts ändern dürfte (obwohl sich niemand an Fakten halten würde). Wie gesagt, er wurde rausgerechnet und müsste aufs Brutto aufgeschlagen werden. Der Staat würde also druch ein höheres Brutto und die eigene Abgabe belastet.
Gibt es denn Rechnungen dazu, wie hoch der Pensionsbeitrag sein müsste?
Ich verstehe: Sie sehen Ihr Nettogehalt als Ihr wahres Gehalt an und würden sich mit Händen und Füßen dagegen wehren, wenn dieses belastet würde. Alle zusätzlichen Belastungen müsste Ihr Arbeitgeber bezahlen. Das ist eine verständliche Haltung. Das bedeutet aber, dass mein Ansatz durchaus berechtigt war: Ihr Nettogehalt entspricht einem weit höheren Bruttogehalt als ausgewiesen.McKnee hat geschrieben:(26 Apr 2019, 07:33)
Arbeitslosenversicherung-für einen Beamten auf Lebenszeit? Mir wäre es auch hier lieber, wenn eine Abgabe gezahlt würde. Natürlich muss auch die aufs BRutto aufgeschlagen werden, was den Staat weiter bealstet.
In beiden Fällen wäre es für Beamte günstiger, es würden Beiträge abgeführt. Das Brutto würde sich entsprechend erhöhen und Einbußen im Netto müssen vermieden werden.
Ich war noch nie arbeitslos und werde es auch nie sein, und falls doch, würde ich dafür nie Leistungen vom Staat annehmen. Trotzdem zahle ich in die Arbeitslosenversicherung ein.
Sehen Sie den jetzigen Status also in dem Sinne, dass der Staat dadurch Beamten stärker an sich bindet - weil ihnen im Falle einer Kündigung Nachzahlungen drohen?McKnee hat geschrieben:(26 Apr 2019, 07:33)
Vorteil für den Beamten ist klar. Bei Kündigung oder Entlassung müssten seine Beiträge nicht nachgezahlt werden und der Status des Bematen entspräche seinem bisherigen Einkommen. Was passiert aber heute? Die Beiträge werden am tatsächlichen Brutto berechnet und nachgezahlt. Dies steht im krassen WIderspruch zum Netto und den eigentlichen Beiträgen. Dieser massive Nachteil würde aufgehoben und den Kündigungswillen der Beamten fördern.
Na klar, Privatpatienten sind die Weihnachtsgänse, die man zur Quersubventionierung der Kassenpatienten braucht. Trotzdem ist es für Beamte auch schon in geringeren Besoldungsstufen absolut günstig, sich privat zu versichern. Damit sind sie anderen Patienten gegenüber durchaus privilegiert.McKnee hat geschrieben:(26 Apr 2019, 07:33)
Krankenversicherung-ich versichere mich mit fast 100,- Euro pro Monat ohne aktive Leistungen, nur damit ich in der Pension angemessen versichert werde. Ich habe einen Eigenkostenanteil in der Beihilfe und zahle in eine PKV ein. Viele der Leistungen zahle ich selber, weil sich zumindest die Beihilfe weigert. Gerne werden diese aber verordnet, weil man ja wie ein Privatpatient "auftritt", ohne aber wirklich einer zu sein.
Mir geht es weder darum, mit unwahren Behauptungen zu kommen, noch geht es mir um ein Bashing. Ich habe mich hier in diesem Strang noch überhaupt nicht dazu geäußert, ob ich das System aus Sicht der Beamten versus der Angestellten gerecht finde oder nicht.McKnee hat geschrieben:(26 Apr 2019, 07:33)
Sollen wir nun über Tariferecht diskutieren?
Sollen wir über die Pflichten und disziplinarrechtlichen Rahmenbedingungen sprechen?
Ich behaupte nicht, dass es mir schlecht geht. Aber ich verwehre mich gegen dieses Lügenbashing.
Ein großer Teil der Diskussion besteht sicher auch in einer Neiddebatte. Viele Angestellte sind wahrscheinlich frustriert, wenn sie sehen, dass sie nicht groß in ihrem Beruf vorankommen, oder wenn sie mit großen Unsicherheiten konfrontiert werden. Zum Teil ist es die nackte Angst, gerade, wenn man älter wird und man durch einen Jüngeren ersetzt zu werden droht. Das ist eine Erfahrung, die Sie so nicht machen müssen.
Ich habe das Glück, in einem Mangelberuf zu arbeiten, in dem eher die Gefahr besteht, dass man sich überarbeitet, als dass man arbeitslos wird. Ich kenne aber durchaus qualifizierte Leute aus anderen Branchen, die einfach vom Leistungsdruck, der Arbeitsverdichtung, dem Zwang zur Flexibilität und der Angst vor der Zukunft fertiggemacht werden und von daher mit einigem Neid auf die versorgten Beamten blicken.
Victrix causa deis placuit, sed victa Catoni
- Keoma
- Beiträge: 18417
- Registriert: Mittwoch 25. Juni 2008, 13:27
- user title: Drum Legend
- Wohnort: Österreich
Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Saxon hat geschrieben:(26 Apr 2019, 08:26)
Ich hatte belegt das Beamte im Schnitt mehr verdienen als Angestellte. Dazu Besserstellung im Alter usw.
Suchfunktion ist dein Freund. Aber für den Herr nochmal eine Quelle
: Im Vergleich zu einem Arbeitnehmer mit vergleichbarem Aufgabenfeld verdient ein Beamter effektiv rund das Doppelte. Dabei geht es Ermel nicht um „Beamtenbashing“, sondern um Gerechtigkeit, wie er betont.
https://www.fr.de/ratgeber/karriere/sin ... 16171.html
Aus deiner Quelle:
"Anmerken sollte man, dass Ermel AfD-Mitglied und laut Internetpräsenz der Partei als Schatzmeister im Kreisverband Minden-Lübbecke tätig ist. Und auch wenn er im Manager Magazin betont, die Texte geben nur seine persönliche Meinung wieder, passt die Anti-Haltung zum Beamtentum ganz gut zur marktliberalen Parteilinie."
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.
Marie von Ebner-Eschenbach
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.
Marie von Ebner-Eschenbach
Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Keoma hat geschrieben:(26 Apr 2019, 09:06)
Aus deiner Quelle:
"Anmerken sollte man, dass Ermel AfD-Mitglied und laut Internetpräsenz der Partei als Schatzmeister im Kreisverband Minden-Lübbecke tätig ist. Und auch wenn er im Manager Magazin betont, die Texte geben nur seine persönliche Meinung wieder, passt die Anti-Haltung zum Beamtentum ganz gut zur marktliberalen Parteilinie."
Da stimme Ich zu das die AFD nicht gut zum Beamtentum steht. Aber Beamte verdienen besser Netto, haben Vorteile bei der Pension. Netto besser im Schnitt.
Es geht Mir nicht gegen den einzelnen Beamten sondern das die Kosten generell zu hoch sind und werden. Bis auf wenige Ausnahmen braucht man keine Beamte.
Beispiele vom Stern
Eine Untersuchung der Schutzgemeinschaft angestellter Lehrerinnen und Lehrer in Nordrhein-Westfalen ergab kürzlich, dass der finanzielle Unterschied zwischen Angestellten und Beamten in diesem Bundesland groß sein kann. Bis zu 1000 Euro netto seien möglich. Auf ein Arbeitsleben gerechnet kann der Unterschied zwischen 176.000 und 275.000 Euro
https://mobil.stern.de/wirtschaft/geld/ ... 43600.html
Das Durchschnittseinkommen in Deutschland liegt auf dem sogenannten freien Markt bei 37.873 Euro brutto im Jahr, folgt man der Definition der deutschen Rentenversicherung
Beamte hingegen bekommen im Schnitt laut statistischem Bundesamt ungefähr 48.000 Euro im Jahr
https://www.wiwo.de/finanzen/steuern-re ... 52594.html
Du kannst jetzt aufschlüsseln auf Abschlüsse, Aufstieg usw.- aber im Schnitt bekommen Beamte mehr. Das ist bsp. bei Lehrern unfair.
Deshalb Beamte abschaffen wo möglich
- relativ
- Beiträge: 41644
- Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
- user title: Relativitätsversteher
- Wohnort: Pott
Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Eigentlich geht die Neiddebatte ja hauptsächlich nur um die Rente und da ist eben der größste Unterschied dieser, daß beim normalen Rentner das RentenniveauSaxon hat geschrieben:(26 Apr 2019, 11:18)
Da stimme Ich zu das die AFD nicht gut zum Beamtentum steht. Aber Beamte verdienen besser Netto, haben Vorteile bei der Pension. Netto besser im Schnitt.
Es geht Mir nicht gegen den einzelnen Beamten sondern das die Kosten generell zu hoch sind und werden. Bis auf wenige Ausnahmen braucht man keine Beamte.
Beispiele vom Stern
Eine Untersuchung der Schutzgemeinschaft angestellter Lehrerinnen und Lehrer in Nordrhein-Westfalen ergab kürzlich, dass der finanzielle Unterschied zwischen Angestellten und Beamten in diesem Bundesland groß sein kann. Bis zu 1000 Euro netto seien möglich. Auf ein Arbeitsleben gerechnet kann der Unterschied zwischen 176.000 und 275.000 Euro
https://mobil.stern.de/wirtschaft/geld/ ... 43600.html
Das Durchschnittseinkommen in Deutschland liegt auf dem sogenannten freien Markt bei 37.873 Euro brutto im Jahr, folgt man der Definition der deutschen Rentenversicherung
Beamte hingegen bekommen im Schnitt laut statistischem Bundesamt ungefähr 48.000 Euro im Jahr
https://www.wiwo.de/finanzen/steuern-re ... 52594.html
Du kannst jetzt aufschlüsseln auf Abschlüsse, Aufstieg usw.- aber im Schnitt bekommen Beamte mehr. Das ist bsp. bei Lehrern unfair.
Deshalb Beamte abschaffen wo möglich
stark gesunken ist und bei den Beamten eben nicht.
Jetzt kann sich jeder selber Fragen wohin der die Diskussion führen will. Richtung Neiddebatte, nach dem Motto jetzt muessen die aber auch weniger bekommen, oder sich dafür einzusetzen, daß das Rentenniveau für die meisten normalen Rentner wieder ausreicht, um einen Sorgenfreien Lebensabend zu verbringen
Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
relativ hat geschrieben:(26 Apr 2019, 11:27)
Eigentlich geht die Neiddebatte ja hauptsächlich nur um die Rente und da ist eben der größste Unterschied dieser, daß beim normalen Rentner das Rentenniveau
stark gesunken ist und bei den Beamten eben nicht.
Jetzt kann sich jeder selber Fragen wohin der die Diskussion führen will. Richtung Neiddebatte, nach dem Motto jetzt muessen die aber auch weniger bekommen, oder sich dafür einzusetzen, daß das Rentenniveau für die meisten normalen Rentner wieder ausreicht, um einen Sorgenfreien Lebensabend zu verbringen
Es dreht sich nicht um Neid sondern um Fairness und Bezahlbarkeit der Pensionen für Beamte. Ohne Reformen kriegen wir Probleme. Massive Probleme.
Laut neuen Zahlen des Bundesfinanzministeriums sind die zu erwartenden Kosten für Pensionen und Beihilfen im vergangenen Jahr auf 688 Milliarden Euro in die Höhe geschnellt – das sind 60 Milliarden Euro mehr im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahlen basieren auf der Vermögensrechnung des Bundes.
https://www.abendzeitung-muenchen.de/in ... 834ab.html
Es braucht ingesamt Reformen. Sonst wird es unbezahlbar
- relativ
- Beiträge: 41644
- Registriert: Dienstag 17. Juli 2012, 10:49
- user title: Relativitätsversteher
- Wohnort: Pott
Re: Angestellte, wehrt Euch endlich gegen das Beamtentum
Wieso sollten wir unbedingt Probleme bekommen. Es ist doch die Frage wie wichtig einer Gesellschaft der Rentenstatus ist und wie Bürger diesen verbringen können. Da geht es um Prioritäten setzen bei der Verteilung der vorhandenen Gelder.Saxon hat geschrieben:(26 Apr 2019, 11:36)
Es dreht sich nicht um Neid sondern um Fairness und Bezahlbarkeit der Pensionen für Beamte. Ohne Reformen kriegen wir Probleme. Massive Probleme.
Das liegt daran weil jetzt viele der Beamten die in den 50igern eingestellt wurden jetzt in Ruhestand gehen. In ein paar Jahren wird du dann wieder ein Rückgang verzeichnen bis die Kostenwieder ansteigen, weil jetzt neu eingestellt wurde.Laut neuen Zahlen des Bundesfinanzministeriums sind die zu erwartenden Kosten für Pensionen und Beihilfen im vergangenen Jahr auf 688 Milliarden Euro in die Höhe geschnellt – das sind 60 Milliarden Euro mehr im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahlen basieren auf der Vermögensrechnung des Bundes.
Ob es eine Reform braucht sei dahingestellt, unbezahlbar ist einfach nur quatschEs braucht ingesamt Reformen. Sonst wird es unbezahlbar