Was mir auffällt, keiner scheint noch zu wissen, wer diesen Unterschied NICHT wollte, obwohl der Vorschlag des mit der Ausarbeitung beauftragten, sehr wohl einen Passus enthielt, der Kinderlose stärker zu Kasse bitten sollte, als jene, die den Staat mit Nachwuchs versorgen.
Begründet wurde er 1957 von Konrad Adenauer in seiner großen Rentenreform - Grund "Konrad Adenauer: „Kinder bekommen die Leute immer“. Nicht ungewöhnlich, wenn man sich die sehr fruchtbare Adenauerfamilie ansieht.
Was mir darüber hinaus fehlt - ich hab es hoffentlich nicht übersehen - ein Kind kostet den Staat nicht nur rein garnix - sondern je nachdem was dieses "Kind" später entsprechend seiner Ausbildung für den Steuertopf erbringt - GEWINNT der Staat an jedem Kind eine Summe die im den hundertausender Bereich liegt. Den "Beweis" muss ich erst einmal "schuldig bleiben", nicht alles habe ich leider in meiner "Linksammlung" und Tante Google benötigt die "richtige Formulieren" - z.Z. ist alles mit Angaben was Kinder so erhalten "kontaminiert".
Da es diese Diskussionen mit schöner Gleichmäßigkeit immer wieder gibt, ich habe mindesten in zwei Foren die inzwischen tot sind schon mal teilgenommen.
Nimmt man aber (zumindest vorläufig) hin was ich da behaupte, wir wohl jedem klar, Familien die den Staat mit Kindern versorgen, sind zweifach "gekniffen". Sie tragen die Nettokosten für die Aufzucht, deren Kinder versorgen den Staat mit Einnahmen - Leute ohne Kinder zahlen Steuern wie jeder andere auch, sind aber Nutznießer all derer, die weiter Kinder liefern.
Nun rede ich keinesfalls der Massenvervielfältigung das Wort. Nur, wenn der "Altenberg" einmal geplättet sein wird - also normale Verhältnisse wieder entstehen, sollte mindestens eine fette Null für die Kosten die das Kinderkriegen und die Aufzucht verursachen stehen. Was selbstverständlich bedeutet, wer das nicht kann oder will, wird durch seine Zahlungen diesen Ausgleich herbeiführen müssen.
Um nicht falsch verstanden zu werden - auch Staaten und ihre Ressourcen müssen in einem "gesunden Verhältnis" zueinander stehen. Das Gleichgewicht, zwischen der Bevölkerung und den verfügbaren Ressourcen ist wichtiger, als blinder Wachstum der Bevölkerung. Damit scheidet jede Vermehrung, über den gegenwärtigen Status quo hinaus, für mich aus reinen Vernunftgründen aus. Das schließt selbstverständlich die Erhöhung der Zahl der bis dato Staatsangehörigen und erst recht die dauerhafte Aufnahme von Migranten aus. Dabei spielen für mich keinerlei rassistischen Betrachtungen eine Rolle. Bei kulturellen / religiösen Vorstellungen, die eine Überbevölkerung bedeuten können, ist es mir gleichgültig wer die Bedrohung darstellt -
die Bedrohung selbst allerdings nicht !
Ganz im Gegenteil - eine Rückkehr zu Status quo ante - z.B. 1870 - der über eine gleichmäßige kaum merkliche Verringerung über Jahrzehnte einhergeht - wäre wünschenswert. Womöglich überlebenswichtig. Das werden unsere Nachkommen ausbaden müssen. 1870 war die damalige Bevölkerung (< 50 Millionen) zu 90% in der Landwirtschaft beschäftigt. Inzwischen steigt (bei 82 Millionen die hier leben) nur noch die Zahl der Beschäftigten, in allen eher unproduktiven Bereichen "beschäftigt werden müssen - weil sie einfach da sind". Die eigentliche Produktion "welche Waren im weitesten Sinn" erzeugen, und damit das produziert, was einen Staat tatsächlich erhält, wird von immer weniger Menschen (mit immer größerem Maschineneinsatz) problemlos getätigt. Es gibt schlicht keinen vernünftigen Grund eine Bevölkerung weiter "aufzublähen". Die Bevölkerung in jeder Hinsicht "ausgeglichen" zu erhalten, dafür gibt es dagegen sehr zahlreiche Gründe. Selbst wenn in Europa keine weitere Erhöhung der bereits ansässigen Bevölkerung zu stande kommt, aber sich an den Verbrauchsgewohnheiten nichts ändert, wird das auf längere Sicht ein ganze Reihe von Problemen nachsich ziehen. Probleme, die schon jetzt klar erkennbar sind. Keines davon ist von "mehr Menschen" lösbar - ganz im Gegenteil
Unterm Strich - solange man versucht das Gleichgewicht herzustellen um es dann zu erhalten, könnte stärkere Belastung von kinderlosen Paaren, durchaus auch falsche Anreize setzen. Da Menschsein sich nun mal anders als bei der übliche Karnickelzucht verhält, kann man nur hoffen, das sich irgendwann so etwas wie Schwarmintelligenz zeigt...
Ganz nebenbei - Kinder als "Produktionsfaktor" zusehen, da genügt ein Blick ins Mittelalter - besonders nach der Pest - als die Kirche (der damalige Hauptmachtfaktor) - alles tat um wieder die notwendige Anzahl an Arbeitskräften zu gewinnen. Damals wurden alle, die etwas zur "Verhütung" betragen konnten radikal ausgerottet. Ein Vorgang der auch noch heute in den Köpfen die falschen Signale setzt.
Die Idee, das Kinder als Produktivkräfte unverzichtbar sind, wird in so manchem Beitrag recht offen sichtbar. Also doch ein kräftiger Anteil "Karnickelzucht" vs. Gründe warum es einfach richtig ist das es hier auch Menschen gibt ? Offensichtlich ist auch nach 7,5 Milliarden Menschen der berühmte Groschen noch nicht gefallen...

"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)