Sammelstrang Sexarbeit

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Re: Sammelstrang Sexarbeit

Beitrag von Provokateur »

JJazzGold hat geschrieben:(23 Nov 2016, 13:48)

Eigenartigerweise gibt es aber durchaus Partnerschaften, die auch dies Verlangen abdecken. Wer suchet, der findet. Heutzutage einfacher denn je im Internet.
Das klingt ganz so, als sei eine Beziehung etwas, dass man beenden soll, wenn ein Faktor nicht stimmt.

Ich bezweifle, dass es perfekte Beziehungen überhaupt gibt. Jeder hat irgendwas am Partner, dass ihn stört. Die Sexfrequenz ist einer der häufigsten Streitpunkte in einer Beziehung. Nicht jeder Mann hat das Glück, eine Frau zu finden, die genau so gerne und so häufig Sex haben will wie er.

Deswegen muss die Beziehung an sich aber nicht enden. Man findet dann einen Weg, sich damit zu arrangieren, und die Auslagerung der körperlichen Bedürfnisse an Drittdienstleister ist einer davon.
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Re: Sammelstrang Sexarbeit

Beitrag von Kritikaster »

JJazzGold hat geschrieben:(23 Nov 2016, 14:16)

Es ist nicht das Floriansprinzip der Frau, die ein angebliches Ansteigen der Vergewaltigungen als Alibi zur gesellschaftlich angeordneten Nuttenbereitstellung vorbringt.

Wenn mir hier männlicherseits erklärt wird, dass sich nur aufgrund des Vorhandenseins von Prostituierten weniger Männer als Vergewaltiger betätigen, dann bin ich ergo gezwungen jeden Prostituiertennutzer unter den Verdacht des potentiellen Vergewaltigers zu stellen, da keiner von ihnen freiwillig zugeben wird, ohne den Gebrauch von Prostituierten zur Vergewaltigung zu greifen.

Wisst ihr eigentlich, was ihr euren Geschlechtsgenossen antut, indem ihr sie in diesem Licht darstellt, nur um eine weitere, noch dazu unbewiesene, Entschuldigung für die Nutzung einer Nutte zu kreieren?
Ist Dir eigentlich klar, dass Du dich mit solch realitätsverzerrenden Aussagen selbst aus jeder ernsthaften Diskussion verabschiedest? :rolleyes:

Ich räume gerne ein, dass die Annahme einer Zunahme von Sexualdelikten für den Fall einer Abschaffung (wie sollte die überhaupt durchgesetzt werden?) von Sexarbeit von mir nicht wissenschaftlich belegt werden kann. Die Vermutung unterstellt jedoch noch längst nicht jedem Freier eine Neigung zu kriminellem Ausleben seiner Gelüste für diesen Fall. Allerdings widerspräche der Ausschluß dieser Möglichkeit jeder menschlichen Erfahrung. Wo immer eine Nachfrage besteht, der kein legales Angebot gegenübersteht, finden sich leider AUCH Menschen, die ihr entsprechendes Bedürfnis rücksichtslos - selbst unter Inkaufnahme schärfster strafrechtlicher Verfolgung - befriedigen.
Es ist allerdings m.E. davon auszugehen, dass dies auf den größten Teil heutiger Freier nicht zutreffen würde.
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Re: Sammelstrang Sexarbeit

Beitrag von Dieter Winter »

Provokateur hat geschrieben:(23 Nov 2016, 14:51)

Nicht jeder Mann hat das Glück, eine Frau zu finden, die genau so gerne und so häufig Sex haben will wie er.
Oder umgekehrt. :D

Manche Mädels sind ganz schön fordernd. Ich hatte einen, inzwischen verstorbenen*, Bekannten, der sich eine Partnerin angelacht hatte, deren Minimum bei Drei mal täglich lag. Sehr lange hielt er das nicht durch....

* Er starb an Krebs, nicht das hier falsche Schlüsse gezogen werden. :)
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Re: Sammelstrang Sexarbeit

Beitrag von JJazzGold »

Dieter Winter hat geschrieben:(23 Nov 2016, 14:50)

Ich bin gegen ein Verbot und zwar aus dem gleichen Grund, aus dem ich ein Alkoholverbot ablehne. So was ist nur ein Konjunkturprogramm für die Organisierte Kriminalität. Weder in den USA noch in den real existierenden sozialistischen Ländern hat das funktioniert in Schweden ist die Prostitution nur nicht mehr sichtbar. Von Thailand erst gar nicht zu reden. Meiner Meinung nach sollte die Angelegenheit anerkannt werden und voll umfänglich legalisiert bleiben. Allerdings hielte ich es für sinnvoll, wenn auch streng kontrolliert werden würde um Zwangsprostitution zu bekämpfen. Aber das ist wohl auch ein Personalproblem.
Damit würde ich mich nur einverstanden erklären, wenn die Kontrolle so nahtlos ist, quasi eine 24/7 Überwachung, dass jeder Freier eine Rechnung mit seinem Namen erhält und jede dieser dubiosen "Dienstleistung" versteuert wird. Das läuft im Endeffekt auf ein staatlich eingerichtetes Bordell hinaus, in dem jeder Kunde registriert wird.
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Re: Sammelstrang Sexarbeit

Beitrag von Dieter Winter »

JJazzGold hat geschrieben:(23 Nov 2016, 15:59)

Damit würde ich mich nur einverstanden erklären, wenn die Kontrolle so nahtlos ist, quasi eine 24/7 Überwachung, dass jeder Freier eine Rechnung mit seinem Namen erhält und jede dieser dubiosen "Dienstleistung" versteuert wird. Das läuft im Endeffekt auf ein staatlich eingerichtetes Bordell hinaus, in dem jeder Kunde registriert wird.
Damit könnte ich leben. Der bürokratische Aufwand wäre allerdings enorm.
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Re: Sammelstrang Sexarbeit

Beitrag von JJazzGold »

Firlefanzdetektor hat geschrieben:(23 Nov 2016, 14:52)

Ist Dir eigentlich klar, dass Du dich mit solch realitätsverzerrenden Aussagen selbst aus jeder ernsthaften Diskussion verabschiedest? :rolleyes:

Ich räume gerne ein, dass die Annahme einer Zunahme von Sexualdelikten für den Fall einer Abschaffung (wie sollte die überhaupt durchgesetzt werden?) von Sexarbeit von mir nicht wissenschaftlich belegt werden kann. Die Vermutung unterstellt jedoch noch längst nicht jedem Freier eine Neigung zu kriminellem Ausleben seiner Gelüste für diesen Fall. Allerdings widerspräche der Ausschluß dieser Möglichkeit jeder menschlichen Erfahrung. Wo immer eine Nachfrage besteht, der kein legales Angebot gegenübersteht, finden sich leider AUCH Menschen, die ihr entsprechendes Bedürfnis rücksichtslos - selbst unter Inkaufnahme schärfster strafrechtlicher Verfolgung - befriedigen.
Es ist allerdings m.E. davon auszugehen, dass dies auf den größten Teil heutiger Freier nicht zutreffen würde.
Schmeckt euch die Wahrheit nicht?
Es klingt natürlich sehr viel angenehmer, von der angeblich verweigernden Frau zu reden, damit der ungezügelt Triebgesteuerte als bemitleidenswertes Männchen dasteht, dem in seiner Not geholfen werden muss und ihm deshalb der Anspruch auf eine Frau zum Abbau seines Sexualtriebs einzurichten ist. Ansonsten ist die Gesellschaft schuld, wenn er zum Vergewaltiger mutieren sollte, oder die Frau, aber ganz sicher nicht er.

Haben Sie den Artikel gelesen, den Dieter verlinkt hat? Aufgrund dessen haben 88% aller Männer offensichtlich Frauen zuhause sitzen, denen Sex nicht zumutbar ist? Wer das glaubt, der glaubt auch an den existenten Weihnachtsmann, der es mit dem existenten Osterhasen treibt.
Ich tippe darauf, dass diese Herren rein-raus Typen sind, denen es an sexueller Schulung mangelt, weshalb sie sich für ihre schnelle Nummer ein Frauenkörperteil mieten müssen. Da täte es auch eine Gummipuppe, oder eine Lochwand, analog zu einem öffentlichen Pissoir.
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Re: Sammelstrang Sexarbeit

Beitrag von jack000 »

Firlefanzdetektor hat geschrieben:(23 Nov 2016, 14:52)für den Fall einer Abschaffung (wie sollte die überhaupt durchgesetzt werden?)
Ich halte es für undurchsetzbar. Es ist im Gegensatz zu z.B. Raub ein Win/Win-Geschäft und so werden sich immer 2 Finden. Eine Abschaffung ist m.E. nur in Nordkorea durchsetzbar, ansonsten nirgendwo auf der Welt.
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Re: Sammelstrang Sexarbeit

Beitrag von Kritikaster »

JJazzGold hat geschrieben:(23 Nov 2016, 16:20)

Schmeckt euch die Wahrheit nicht?
Mit der Wahrheit habe ich kein Problem. Allerdings hat das, was ideologisch Verbohrte als solche darzustellen versuchen, wenig damit zu tun.
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Re: Sammelstrang Sexarbeit

Beitrag von Provokateur »

jack000 hat geschrieben:(23 Nov 2016, 16:27)

Ich halte es für undurchsetzbar. Es ist im Gegensatz zu z.B. Raub ein Win/Win-Geschäft und so werden sich immer 2 Finden. Eine Abschaffung ist m.E. nur in Nordkorea durchsetzbar, ansonsten nirgendwo auf der Welt.
Ich bin mir nicht einmal sicher, ob es keine Prostitution in Nordkorea gibt.

Kurze Suche...

http://www.stern.de/politik/ausland/leb ... 20860.html
Prostitution ist offenbar auch in Nordkorea gang und gäbe. Der gewöhnlich gut informierten Seite "DailyNK" liegt ein Video vor, das zeigt, wie zahlreiche Frauen entsprechende Dienste anbieten. In beiden Koreas ist käufliche Liebe offiziell verboten. In dem Film kommt auch der Zuhälter zu Wort und verrät, was die Frauen kosten: umgerechnet 6 Euro. Zahlbar in nordkoreanischen Won oder besser noch: in chinesischen Yuan. Für das Geld bekommt man in Nordkorea zehn Kilo Reis. Leisten können sich das laut des Zuhälters fast nur Soldaten. Seinen Worten zufolge prostituieren sich mehr nordkoreanische Frauen, weil sich die wirtschaftliche Lage seit dem Amtsantritt von Kim Jong Un kontinuierlich verschlechtert.
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Re: Sammelstrang Sexarbeit

Beitrag von JJazzGold »

Provokateur hat geschrieben:(23 Nov 2016, 14:51)

Das klingt ganz so, als sei eine Beziehung etwas, dass man beenden soll, wenn ein Faktor nicht stimmt.

Ich bezweifle, dass es perfekte Beziehungen überhaupt gibt. Jeder hat irgendwas am Partner, dass ihn stört. Die Sexfrequenz ist einer der häufigsten Streitpunkte in einer Beziehung. Nicht jeder Mann hat das Glück, eine Frau zu finden, die genau so gerne und so häufig Sex haben will wie er.

Deswegen muss die Beziehung an sich aber nicht enden. Man findet dann einen Weg, sich damit zu arrangieren, und die Auslagerung der körperlichen Bedürfnisse an Drittdienstleister ist einer davon.
Müsste ich wetten, würde ich darauf setzen, dass der größte Streitpunkt in Beziehungen Geld ist, nicht Sex, auch wenn nicht jede Frau das Glück hat einen Mann zu finden, der was von Sex versteht. Den muss Frau dann halt anlernen, oder gar nicht erst heiraten. Worauf ich ebenfalls wetten würde ist, dass derselbe Mann, der sich ab und zu, oder auch täglich, die Nutte gönnt, empört aufschreien würde, wenn seine Frau das ebenso halten würde, ganz zu schweigen davon, dass dann Geld definitv ein Streithema würde, weil zu den Körperteilmietkosten auch noch der wöchentliche oder monatliche Test auf Geschlechtskrankheiten und Aids dazu kommt.
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Re: Sammelstrang Sexarbeit

Beitrag von JJazzGold »

Firlefanzdetektor hat geschrieben:(23 Nov 2016, 16:29)

Mit der Wahrheit habe ich kein Problem. Allerdings hat das, was ideologisch Verbohrte als solche darzustellen versuchen, wenig damit zu tun.
Das hat nichts mit Ideologie zu tun, sondern mit der Erkenntnis, dass gesellschaftlich verlangt wird, mittels fadenscheiniger Begründungen, dass für Männer mietbare Frauenteile zur freien Nutzung zur Verfügung gestellt werden müssen.

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Re: Sammelstrang Sexarbeit

Beitrag von Kritikaster »

jack000 hat geschrieben:(23 Nov 2016, 16:27)

Ich halte es für undurchsetzbar.
Das sehe ich auch so.

Die Idee, dass man dieses Gewerbe quasi durch "Erziehung" der potentiellen Nutzer abschaffen könne, ist m.E. genauso falsch wie die Vorstellung, man könne Menschen gemäß der kommunistischen Lehre durch "Erziehung" das Streben nach individueller Verwirklichung austreiben.
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Re: Sammelstrang Sexarbeit

Beitrag von Provokateur »

JJazzGold hat geschrieben:(23 Nov 2016, 16:37)

Das hat nichts mit Ideologie zu tun, sondern mit der Erkenntnis, dass gesellschaftlich verlangt wird, mittels fadenscheiniger Begründungen, dass für Männer mietbare Frauenteile zur freien Nutzung zur Verfügung gestellt werden müssen.

Wenn etwas vermietet wird, ist es nicht frei.

Und wieder, es handelt sich um Service. Du mietest auch keine Friseuse, obwohl die auch was mit deinem Körper macht.

Aber ich glaube, wir kommen da nicht auf einen Nenner.
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Re: Sammelstrang Sexarbeit

Beitrag von Kritikaster »

JJazzGold hat geschrieben:(23 Nov 2016, 16:37)

Das hat nichts mit Ideologie zu tun, sondern mit der Erkenntnis, dass gesellschaftlich verlangt wird, mittels fadenscheiniger Begründungen, dass für Männer mietbare Frauenteile zur freien Nutzung zur Verfügung gestellt werden müssen.
Du hast offenbar immernoch nicht begriffen, dass dieses Gewerbe nicht von ungefähr als das älteste der Welt betrachtet wird.

Nachfrage schafft Angebot, so einfach ist das! Und das muss, auch in der Sexarbeit, keineswegs zwangsläufig eine Ausbeutung der Angebotsseite durch den Nachfrager bedeuten. :cool:
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Re: Sammelstrang Sexarbeit

Beitrag von Anderus »

Provokateur hat geschrieben:(03 Nov 2016, 10:14)

Hier wieder ein Bericht aus dem Berufsleben:

http://www.sueddeutsche.de/leben/wie-ic ... -1.3205281
Das ist genau das, was ich einige Seiten vorher, mit anderen Worten, auch geschrieben habe.
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Re: Sammelstrang Sexarbeit

Beitrag von Provokateur »

Anderus hat geschrieben:(23 Nov 2016, 17:28)

Das ist genau das, was ich einige Seiten vorher, mit anderen Worten, auch geschrieben habe.
Ich unterstelle jetzt aber mal, dass du nicht im Gewerbe bist. ;)
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Re: Sammelstrang Sexarbeit

Beitrag von Marmelada »

Provokateur hat geschrieben:(03 Nov 2016, 10:14)

Hier wieder ein Bericht aus dem Berufsleben:

http://www.sueddeutsche.de/leben/wie-ic ... -1.3205281
Und hier noch einer:

https://www.welt.de/vermischtes/weltges ... chens.html
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Re: Sammelstrang Sexarbeit

Beitrag von Provokateur »

Es ist wichtig, dass solche Fälle verhindert werden. Deswegen bin ich ja gerade ein Unterstützer der Registrierung und Ausbildung von Sexarbeiterinnen. Ich wäre sogar dafür, dass diese Damen einen gewissen Ausbildungsstand in Selbstverteidigung nachweisen müssen.
Allerdings haben die meisten Laufhäuser und Bordelle Security, die Übergriffe durch Freier schnell, unkompliziert und anlassbezogen beenden und weitere verhindern.
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Re: Sammelstrang Sexarbeit

Beitrag von JJazzGold »

Firlefanzdetektor hat geschrieben:(23 Nov 2016, 17:02)

Du hast offenbar immernoch nicht begriffen, dass dieses Gewerbe nicht von ungefähr als das älteste der Welt betrachtet wird.

Nachfrage schafft Angebot, so einfach ist das! Und das muss, auch in der Sexarbeit, keineswegs zwangsläufig eine Ausbeutung der Angebotsseite durch den Nachfrager bedeuten. :cool:
Was mich stört ist, dass das Angebot gesetzlich legitimiert innerhalb unserer Gesellschaft beansprucht wird. Als ob diese Männer einen Anspruch darauf hätten, dass Frauen zum Abbau seines Triebes zur Verfügung zu stehen haben, weil sie ansonsten zu Vergewaltigern mutieren könnten.

Wenn 3 Minuten für 5 Euro mit bis zu 30 "Kunden" am Tag oder all you can fuck für 25 Euro/day keine Ausbeutung ist, was ist es dann?
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Re: Sammelstrang Sexarbeit

Beitrag von Marmelada »

Provokateur hat geschrieben:(23 Nov 2016, 17:42)

Es ist wichtig, dass solche Fälle verhindert werden. Deswegen bin ich ja gerade ein Unterstützer der Registrierung und Ausbildung von Sexarbeiterinnen. Ich wäre sogar dafür, dass diese Damen einen gewissen Ausbildungsstand in Selbstverteidigung nachweisen müssen.
Allerdings haben die meisten Laufhäuser und Bordelle Security, die Übergriffe durch Freier schnell, unkompliziert und anlassbezogen beenden und weitere verhindern.
Zwangsprostitution bedeutet, jemand wird zur Prostitution gezwungen.
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Re: Sammelstrang Sexarbeit

Beitrag von Provokateur »

Marmelada hat geschrieben:(23 Nov 2016, 17:46)

Zwangsprostitution bedeutet, jemand wird zur Prostitution gezwungen.
Richtig.

Bei einer Registrierungspflicht könnten die Freier sich den Nachweis zeigen lassen. Und, ob du es glaubst oder nicht: Die allermeisten Männer wollen nicht mit Zwangsprostituierten schlafen.
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Re: Sammelstrang Sexarbeit

Beitrag von Marmelada »

Provokateur hat geschrieben:(23 Nov 2016, 17:49)

Richtig.

Bei einer Registrierungspflicht könnten die Freier sich den Nachweis zeigen lassen.
Was für einen Nachweis?
Und, ob du es glaubst oder nicht: Die allermeisten Männer wollen nicht mit Zwangsprostituierten schlafen.
Hagen Rether hat angeregt, dass die Freier sich registrieren lassen müssen. Warum nicht so herum?
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Re: Sammelstrang Sexarbeit

Beitrag von Marmelada »

Provokateur hat geschrieben:(23 Nov 2016, 17:49)

Richtig.

Bei einer Registrierungspflicht könnten die Freier sich den Nachweis zeigen lassen. Und, ob du es glaubst oder nicht: Die allermeisten Männer wollen nicht mit Zwangsprostituierten schlafen.
Sie nehmen es aber in Kauf, denn bei den Summen, die mit Menschenhandel umgesetzt werden, ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, an eine Zwangsprostituierte zu geraten. Subtrahiert man noch die romantisierende Vorstellung, Prostitution sei der Traumberuf vieler Prostituierter, nähert man sich der Realität an und muss es mit seinem Gewissen ausmachen, ob man es in Kauf nimmt.

http://www.stern.de/familie/leben/zwang ... 62642.html
Am Eingang zur Beratungsstelle, für die Vivien inzwischen als Streetworkerin arbeitet, liegen rote Postkarten. Sie sind Teil einer umstrittenen Kampagne der Stadt Stuttgart gegen Zwangsprostitution. Auf den Karten stehen Sprüche wie "Die Würde des Menschen ist auch beim Ficken unantastbar". Kritik an der Wortwahl gab es von der Kirche, aber auch aus der CDU und der SPD im Land.

Vivien gefällt das. "Man soll Freiern beibringen, mit den Frauen umzugehen", sagt sie. 70 Prozent der Männer seien "einfach nur ekelhaft" und wollten rücksichtslos jede erdenkliche Sexpraktik.

"Die denken, dass sie was gekauft haben. Als ob man in den Laden geht, ein Kilo Kartoffeln kauft und Salat daraus macht." Wenn sie sich verweigert habe, sei sie beschimpft worden. "Bist du aus Gold?", hätten die Männer gefragt und ihr Nein nicht akzeptiert. "Und das alles für 30 Euro. Du fühlst dich nicht als Mensch."
70 Prozent klingt nach den meisten, aber das könnte natürlich auch ein absoluter Ausnahmefall sein.
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Re: Sammelstrang Sexarbeit

Beitrag von JJazzGold »

Provokateur hat geschrieben:(23 Nov 2016, 17:49)

Richtig.

Bei einer Registrierungspflicht könnten die Freier sich den Nachweis zeigen lassen. Und, ob du es glaubst oder nicht: Die allermeisten Männer wollen nicht mit Zwangsprostituierten schlafen.
Weshalb tun es dann die meisten dieser Männer? Die Mädels vom Straßenstrich oder in der Abstellkammer gehalten, stehen oder sitzen doch nicht dort, weil die Kunden fehlen.
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Re: Sammelstrang Sexarbeit

Beitrag von Kritikaster »

JJazzGold hat geschrieben:(23 Nov 2016, 17:42)

Was mich stört ist, dass das Angebot gesetzlich legitimiert innerhalb unserer Gesellschaft beansprucht wird. Als ob diese Männer einen Anspruch darauf hätten, dass Frauen zum Abbau seines Triebes zur Verfügung zu stehen haben, weil sie ansonsten zu Vergewaltigern mutieren könnten.
Entweder liest Du nicht richtig, was ich schreibe, oder Du hast ein Problem mit dem Textverständnis bei Beiträgen, in denen Deiner Meinung widersprochen wird. Was immer zutreffen mag, ich werde mich mit Dir hier nicht im Kreis drehen.
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Re: Sammelstrang Sexarbeit

Beitrag von JJazzGold »

Firlefanzdetektor hat geschrieben:(23 Nov 2016, 19:30)

Entweder liest Du nicht richtig, was ich schreibe, oder Du hast ein Problem mit dem Textverständnis bei Beiträgen, in denen Deiner Meinung widersprochen wird. Was immer zutreffen mag, ich werde mich mit Dir hier nicht im Kreis drehen.
Könnte auch sein, dass Sie nicht verstehen, was ich meine - die Selbstverständlichkeit der Forderung.
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Re: Sammelstrang Sexarbeit

Beitrag von Kritikaster »

JJazzGold hat geschrieben:(23 Nov 2016, 19:33)

Könnte auch sein, dass Sie nicht verstehen, was ich meine - die Selbstverständlichkeit der Forderung.
... die niemand in der von Dir behaupteten Form gestellt hat!
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Re: Sammelstrang Sexarbeit

Beitrag von JJazzGold »

Firlefanzdetektor hat geschrieben:(23 Nov 2016, 19:39)

... die niemand in der von Dir behaupteten Form gestellt hat!
Die ist erkennbar in den gefürchteten Auswirkungen, die ein Verbot der Prostitution mit sich brächte.
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Re: Sammelstrang Sexarbeit

Beitrag von Anderus »

Es gibt die unterschiedlichsten Gründe, warum Männer ins Puff gehen. Hier im Thread so zu tun, als wenn alle gleich wären, zeigt nur, das keine Ahnung vorhanden ist. Da gibt es:

1. Den Abenteurer und Neugierigen. Er möchte einfach nur mal sehen, was in einem Puff abläuft.

2. Denjenigen, der eine Mutprobe erfüllen will, und mit mehren ins Puff geht.

3. Der Hobbygänger, der den Puff als Hobby erkannt hat.

4. Der zu-kurz-gekommene, der seine Wünsche, sonst, nirgendwo ausleben kann.

5. Der Ehemann, wo die Frau nicht oder nicht mehr, kann oder will.

6. Das arme Schwein, das sonst keine andere Möglichkeit hat, Sex oder Ähnliches mit einer Frau zu machen.

In der Regel, sind es oft Kombinationen aus den Typen.

Unsere Gesellschaft, packt immer mehr der Wahn, wenn es um Sex geht. Selbst die eingefleischtetesten Atheisten, fallen beim Thema Sex, in einen Religionswahn, das man sich nur noch an den Kopf fassen kann. Einem richtigen Atheisten, ist es völlig egal, was Menschen beim Sex machen, wenn es auf beiderseitigem Interesse beruht. Nur Moralisten, sprich Religionswahnsinnige, betrachten es als ihr Recht, sich in die sexuellen Angelegenheiten anderer Menschen einmischen zu dürfen.

Insbesondere die 6. Gruppe, kann mir bei den Regelungen, wie man sie in Frankreich oder Schweden gefunden hat, Leid tun. Diesen Menschen nimmt man die letzte Möglichkeit, Sex zu machen, Frauen zu küssen, ihnen bei der Masturbation oder beim Urinieren zu zu sehen, sich die Glückshormone abzuholen, wie sie die Vagina ausscheidet, oder einfach mal zu richen, wie Frauen richen. Solche Menschen haben eh schon kein ausgeprägtes Selbstvertrauen oder Selbstwertgefühl. Es fällt ihnen unheimlich schwer, überhaupt die Schwellenangst bei einem Puff zu überwinden. Wenn man denen die Prostitution verbietet, können sie wegen der Schwellenangst, noch nichtmal die illegalen Wege gehen.

Man muss also wohl, die Denkweise einer Frau haben oder die Kaltherzigkeit einer Frau, gegenüber Männern der 6. Sorte, um allen Ernstes die Prostitution verbieten zu wollen. Es scheint Frauen (es soll auch solche Männer geben) völlig egal zu sein, was aus diesen Männern der 6. Sorte wird. Hauptsache scheint für sie zu sein, das sie ihre Verlogenheit, ihre Macht, ihre Moralität, ihre Ignoranz, ihre Gehässigkeit und ihre Ungerechtigkeit voll ausleben können? Sie bringen dann im Zusammenhang mit dem Sex und der Prostitution, Argumente, die überaus durchsichtig ihre Verlogenheit und ihre Ahnungslosigkeit zeigen oder zum Ausdruck bringen, Argumente, die einem nachdenklichen Menschen, nur noch die Schuhe ausziehen können.

Allen, die es zur Kenntnis nehmen wollten, konnten in der Sivesternacht 2015, miterleben, was aus Männern der 6. Sorte wird. Mit einem Mal, öffnen sich dort Ventile, die allzu lange fest zugeschraubt worden sind. Interessant hierbei ist nämlich, das dort kaum Sex (Penetration) gemacht wurde, sondern das dort gegrapscht wurde. Das zeigt, das sich dort Traumata gebildet hatten, einfach nur mal einen Körper der Frauen zu erleben und anzufassen.

Es fragt sich hierbei, was Menschen sich eigentlich davon versprechen, wenn sie Männern, ab der Geschlechtsreife, konsequent vom Sex und allen Erscheinungen drum herum, ausgrenzen wollen? Was muss deren Ego angeschlagen sein, wenn sie sich an sowas aufgeilen können? Warum können sie sich nicht mit dem Gedanken abfinden das Menschen ein Recht darauf haben, sich sexuell zu betätigen, wenn sie sexualmündig sind und ein funktionstüchtiges Geschlechtsteil haben?

Einem jungen Mann, ist es heute kaum noch möglich, wenn er vor 18 Jahren ins Puff gehen will, reingelassen zu werden. Früher, war man da nicht so kleinlich. Er hat also, von 13 Jahren an, (Z.B. ich), ein voll funktionstüchtiges Geschlechtsteil, aber praktisch keinerlei Möglichkeit mehr, sich einer Frau zu nähern. Zur Zeit diskutieren wir hier im Forum, ob man das Heiratsalter erst ab 18 Jahren frei erlauben soll. Das heißt für solche Menschen, in Zukunft, das sie durchaus von 13-26 (Wer hat heute vor 26 soviel Geld, das er heiraten kann?) warten müssen, bis sie sich sexuell betätigen können. Einfach nur absurd, was sich die Gesellschaft hier leistet.

Wenn ich dann diese Beiträge sehe, wo über die armen Ehefrauen lamentiert wird, deren Männer ins Puff gehen, kommen mir die Tränen. Man kann heute eindeutig, wissenschaftlich, mit dem Plethysmographen, nachweisen, das über 90% der Frauen, jegliches Interesse an ihrem Partner, nach 10 Jahren verlieren. Das heißt im Klartext, das 90% der Ehefrauen (Partnerinnen), wenn sie sich nach 10 Jahren, zu Sex durchringen, vergewaltigt werden. Solche Vergewaltigungen, scheinen aber nicht zu interessieren? Da ist die Zwangsprostituierte, mit ihren geschätzten 3% an der Gesamtzahl der Huren, ein wesentlich beliebteres Thema. Wahrscheinlich, weil die Zeitungen eher über solche Fälle schreiben, als über die Ehefrau, die sich "hingibt"?

Es ist also völlig absurd, zu meinen, das die Mehrzahl der Männer die ins Puff gehen, gleichzeitig mit ihren Frauen Sex machen. Eine Gefahr der Ansteckung dürfte in den seltensten Fällen gegeben sein. Die Regel dürfte sein, das Männer, die ins Puff gehen, schon Jahrzehntelang, einmal im Jahr (oder weniger) Sex hatten, wo sich die Frau hingegeben hat.

Wenn man hier so die Beiträge liest und entsprechende Literatur, kommt man leicht in die Annahme, das die meisten Frauen, die gerne Sex machen, in den Bordellen anzutreffen sind. Der Regelfall, dürfte heute wohl offensichtlich immer noch sein, das Paare, zusammen leben, ohne jemals die Chance gehabt zu haben, sich über Sex, richtig zu informieren. Wo bitte, gibt es Literatur, wo man den Sex, mit allem was dazu gehört, so intensiv lernen kann, wie es vielleicht eine Sexarbeiterin nach 20 Jahren Erfahrung drauf hat?

Die Meisten, binden sich möglicherweise relativ früh, und hatten außer ein paar Penetrationen, keinerlei Erfahrung, was im Sex alles möglich ist. Insbesondere die Möglichkeiten, Frauen zum Orgasmus zu bekommen, ist heute noch für 90% der Menschen, ein Buch mit 7 Siegel. Jede Art der Weiterbildung in dieser Beziehung, ist verpönt und moralisch verworfen (insbesondere der Puffgang, wo man sowas lernen kann). "Sowas tut man nicht" heißt der gängige Spruch.

Die Gesellschaft, hat sich verschworen. Sie hat sich gegenüber Männern verschworen, gegenüber Sex und alles was mit Familie zusammenhängt. Es ist die sicherste Art, sich selber überflüssig zu machen, oder, wie es Herr Sarazzin formuliert hat, "sich abzuschaffen". Womit haben wir Vernüftigen, solche Schwachköpfe verdient?
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Re: Sammelstrang Sexarbeit

Beitrag von Kritikaster »

JJazzGold hat geschrieben:(23 Nov 2016, 19:43)

Die ist erkennbar in den gefürchteten Auswirkungen, die ein Verbot der Prostitution mit sich brächte.
Und das ist eben Dein Trugschluß.
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Re: Sammelstrang Sexarbeit

Beitrag von JJazzGold »

Firlefanzdetektor hat geschrieben:(23 Nov 2016, 19:45)

Und das ist eben Dein Trugschluß.
Also wäre gar nichts zu befürchten, würde die Prostitution verboten?
Die Rate der Vergewaltigungen würde nicht ansteigen?
Es gäbe keine illegale Prostitution?
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Re: Sammelstrang Sexarbeit

Beitrag von JJazzGold »

Anderus hat geschrieben:(23 Nov 2016, 19:44)

Es gibt die unterschiedlichsten Gründe, warum Männer ins Puff gehen. Hier im Thread so zu tun, als wenn alle gleich wären, zeigt nur, das keine Ahnung vorhanden ist. Da gibt es:

1. Den Abenteurer und Neugierigen. Er möchte einfach nur mal sehen, was in einem Puff abläuft.

2. Denjenigen, der eine Mutprobe erfüllen will, und mit mehren ins Puff geht.

3. Der Hobbygänger, der den Puff als Hobby erkannt hat.

4. Der zu-kurz-gekommene, der seine Wünsche, sonst, nirgendwo ausleben kann.

5. Der Ehemann, wo die Frau nicht oder nicht mehr, kann oder will.

6. Das arme Schwein, das sonst keine andere Möglichkeit hat, Sex oder Ähnliches mit einer Frau zu machen.

In der Regel, sind es oft Kombinationen aus den Typen.

Unsere Gesellschaft, packt immer mehr der Wahn, wenn es um Sex geht. Selbst die eingefleischtetesten Atheisten, fallen beim Thema Sex, in einen Religionswahn, das man sich nur noch an den Kopf fassen kann. Einem richtigen Atheisten, ist es völlig egal, was Menschen beim Sex machen, wenn es auf beiderseitigem Interesse beruht. Nur Moralisten, sprich Religionswahnsinnige, betrachten es als ihr Recht, sich in die sexuellen Angelegenheiten anderer Menschen einmischen zu dürfen.

Insbesondere die 6. Gruppe, kann mir bei den Regelungen, wie man sie in Frankreich oder Schweden gefunden hat, Leid tun. Diesen Menschen nimmt man die letzte Möglichkeit, Sex zu machen, Frauen zu küssen, ihnen bei der Masturbation oder beim Urinieren zu zu sehen, sich die Glückshormone abzuholen, wie sie die Vagina ausscheidet, oder einfach mal zu richen, wie Frauen richen. Solche Menschen haben eh schon kein ausgeprägtes Selbstvertrauen oder Selbstwertgefühl. Es fällt ihnen unheimlich schwer, überhaupt die Schwellenangst bei einem Puff zu überwinden. Wenn man denen die Prostitution verbietet, können sie wegen der Schwellenangst, noch nichtmal die illegalen Wege gehen.

Man muss also wohl, die Denkweise einer Frau haben oder die Kaltherzigkeit einer Frau, gegenüber Männern der 6. Sorte, um allen Ernstes die Prostitution verbieten zu wollen. Es scheint Frauen (es soll auch solche Männer geben) völlig egal zu sein, was aus diesen Männern der 6. Sorte wird. Hauptsache scheint für sie zu sein, das sie ihre Verlogenheit, ihre Macht, ihre Moralität, ihre Ignoranz, ihre Gehässigkeit und ihre Ungerechtigkeit voll ausleben können? Sie bringen dann im Zusammenhang mit dem Sex und der Prostitution, Argumente, die überaus durchsichtig ihre Verlogenheit und ihre Ahnungslosigkeit zeigen oder zum Ausdruck bringen, Argumente, die einem nachdenklichen Menschen, nur noch die Schuhe ausziehen können.

Allen, die es zur Kenntnis nehmen wollten, konnten in der Sivesternacht 2015, miterleben, was aus Männern der 6. Sorte wird. Mit einem Mal, öffnen sich dort Ventile, die allzu lange fest zugeschraubt worden sind. Interessant hierbei ist nämlich, das dort kaum Sex (Penetration) gemacht wurde, sondern das dort gegrapscht wurde. Das zeigt, das sich dort Traumata gebildet hatten, einfach nur mal einen Körper der Frauen zu erleben und anzufassen.

Es fragt sich hierbei, was Menschen sich eigentlich davon versprechen, wenn sie Männern, ab der Geschlechtsreife, konsequent vom Sex und allen Erscheinungen drum herum, ausgrenzen wollen? Was muss deren Ego angeschlagen sein, wenn sie sich an sowas aufgeilen können? Warum können sie sich nicht mit dem Gedanken abfinden das Menschen ein Recht darauf haben, sich sexuell zu betätigen, wenn sie sexualmündig sind und ein funktionstüchtiges Geschlechtsteil haben?

Einem jungen Mann, ist es heute kaum noch möglich, wenn er vor 18 Jahren ins Puff gehen will, reingelassen zu werden. Früher, war man da nicht so kleinlich. Er hat also, von 13 Jahren an, (Z.B. ich), ein voll funktionstüchtiges Geschlechtsteil, aber praktisch keinerlei Möglichkeit mehr, sich einer Frau zu nähern. Zur Zeit diskutieren wir hier im Forum, ob man das Heiratsalter erst ab 18 Jahren frei erlauben soll. Das heißt für solche Menschen, in Zukunft, das sie durchaus von 13-26 (Wer hat heute vor 26 soviel Geld, das er heiraten kann?) warten müssen, bis sie sich sexuell betätigen können. Einfach nur absurd, was sich die Gesellschaft hier leistet.

Wenn ich dann diese Beiträge sehe, wo über die armen Ehefrauen lamentiert wird, deren Männer ins Puff gehen, kommen mir die Tränen. Man kann heute eindeutig, wissenschaftlich, mit dem Plethysmographen, nachweisen, das über 90% der Frauen, jegliches Interesse an ihrem Partner, nach 10 Jahren verlieren. Das heißt im Klartext, das 90% der Ehefrauen (Partnerinnen), wenn sie sich nach 10 Jahren, zu Sex durchringen, vergewaltigt werden. Solche Vergewaltigungen, scheinen aber nicht zu interessieren? Da ist die Zwangsprostituierte, mit ihren geschätzten 3% an der Gesamtzahl der Huren, ein wesentlich beliebteres Thema. Wahrscheinlich, weil die Zeitungen eher über solche Fälle schreiben, als über die Ehefrau, die sich "hingibt"?

Es ist also völlig absurd, zu meinen, das die Mehrzahl der Männer die ins Puff gehen, gleichzeitig mit ihren Frauen Sex machen. Eine Gefahr der Ansteckung dürfte in den seltensten Fällen gegeben sein. Die Regel dürfte sein, das Männer, die ins Puff gehen, schon Jahrzehntelang, einmal im Jahr (oder weniger) Sex hatten, wo sich die Frau hingegeben hat.

Wenn man hier so die Beiträge liest und entsprechende Literatur, kommt man leicht in die Annahme, das die meisten Frauen, die gerne Sex machen, in den Bordellen anzutreffen sind. Der Regelfall, dürfte heute wohl offensichtlich immer noch sein, das Paare, zusammen leben, ohne jemals die Chance gehabt zu haben, sich über Sex, richtig zu informieren. Wo bitte, gibt es Literatur, wo man den Sex, mit allem was dazu gehört, so intensiv lernen kann, wie es vielleicht eine Sexarbeiterin nach 20 Jahren Erfahrung drauf hat?

Die Meisten, binden sich möglicherweise relativ früh, und hatten außer ein paar Penetrationen, keinerlei Erfahrung, was im Sex alles möglich ist. Insbesondere die Möglichkeiten, Frauen zum Orgasmus zu bekommen, ist heute noch für 90% der Menschen, ein Buch mit 7 Siegel. Jede Art der Weiterbildung in dieser Beziehung, ist verpönt und moralisch verworfen (insbesondere der Puffgang, wo man sowas lernen kann). "Sowas tut man nicht" heißt der gängige Spruch.

Die Gesellschaft, hat sich verschworen. Sie hat sich gegenüber Männern verschworen, gegenüber Sex und alles was mit Familie zusammenhängt. Es ist die sicherste Art, sich selber überflüssig zu machen, oder, wie es Herr Sarazzin formuliert hat, "sich abzuschaffen". Womit haben wir Vernüftigen, solche Schwachköpfe verdient?
Sie hätten nichts dagegen, wenn Ihre Frau und Ihre Tochter sich als Prostituierte ihr Geld verdienen würden?
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Re: Sammelstrang Sexarbeit

Beitrag von Kritikaster »

JJazzGold hat geschrieben:(23 Nov 2016, 19:51)

Also wäre gar nichts zu befürchten, würde die Prostitution verboten?
Die Rate der Vergewaltigungen würde nicht ansteigen?
Es gäbe keine illegale Prostitution?
Noch mal für Dich:

NACHRAGE ERZEUGT ANGEBOT!
NACHFRAGE NIX BÖSE!
ANGEBOT NIX BÖSE!
VERBOT NIX ÄNDERN!

Hast Du's jetzt? ;)
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Re: Sammelstrang Sexarbeit

Beitrag von JJazzGold »

Firlefanzdetektor hat geschrieben:(23 Nov 2016, 19:56)

Noch mal für Dich:

NACHRAGE ERZEUGT ANGEBOT!
NACHFRAGE NIX BÖSE!
ANGEBOT NIX BÖSE!
VERBOT NIX ÄNDERN!

Hast Du's jetzt? ;)

Ich hatte es auch schon vorher.

Nachfrage mit Geld in der Hand bewirkt Angebot.
In den meisten Fällen ein erzwungenes.
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Re: Sammelstrang Sexarbeit

Beitrag von Marmelada »

Firlefanzdetektor hat geschrieben:(23 Nov 2016, 19:56)

Noch mal für Dich:

NACHRAGE ERZEUGT ANGEBOT!
NACHFRAGE NIX BÖSE!
ANGEBOT NIX BÖSE!
VERBOT NIX ÄNDERN!

Hast Du's jetzt? ;)
MENSCHEN NIX WARE!

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Re: Sammelstrang Sexarbeit

Beitrag von Kritikaster »

JJazzGold hat geschrieben:(23 Nov 2016, 20:01)


Ich hatte es auch schon vorher.

Nachfrage mit Geld in der Hand bewirkt Angebot.

Ich wiederhole also:
Ansonsten ist die Gesellschaft in diesem Punkt allenfalls dazu verpflichtet, das Verhältnis zwischen DienstleistungsanbieterINNEn und deren Kundschaft auf eine ausgewogene gesetzliche Grundlage zu stellen um zu vermeiden, dass dieses offenbar unaussterbliche Gewerbe komplett in die Illegalität abrutscht.


Es gibt keine praktikablen Mittel, Sexarbeit aus der Welt zu schaffen. Das mag manfrau bedauern und darüber lang und breit lamentieren, doch das wird nichts ändern.
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Re: Sammelstrang Sexarbeit

Beitrag von Kritikaster »

Marmelada hat geschrieben:(23 Nov 2016, 20:10)

MENSCHEN NIX WARE!

MENSCHENHANDEL BÖSE!
MENSCHEN DIENSTLEISTUNGSANBIETER!
MUSS NIX ERZWUNGEN SEIN!
:cool:
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Re: Sammelstrang Sexarbeit

Beitrag von JJazzGold »

Firlefanzdetektor hat geschrieben:(23 Nov 2016, 20:11)

Ich wiederhole also:


Es gibt keine praktikablen Mittel, Sexarbeit aus der Welt zu schaffen. Das mag manfrau bedauern und darüber lang und breit lamentieren, doch das wird nichts ändern.

Die gesetzliche Grundlage existiert längst, ohne zu verhindern, dass Frauen entgegen GG Art 1 abs 1 als Ware gehandelt werden.
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Re: Sammelstrang Sexarbeit

Beitrag von Anderus »

JJazzGold hat geschrieben:(23 Nov 2016, 19:53)

Sie hätten nichts dagegen, wenn Ihre Frau und Ihre Tochter sich als Prostituierte ihr Geld verdienen würden?
Aha, jetzt kommt die Hoffnung, das bei mir als Atheist, gegenüber den gängigen Göttern, vielleicht doch noch ein Restbestand von Moral und Religiösität vorhanden ist.

Da muss ich leider enttäuschen. Wenn meine Frau, der Prostitution nachgegangen wäre, hätte ich das von Anfang an gewusst. Vielleicht hätte ich sie ja dort sogar kennen gelernt? Weshalb hätte ich dann etwas dagegen haben sollen? Wenn eine Frau, sowas als Berufung sieht, könnte ich mir keinen schöneren Beruf denken, als sowas zu machen.

Was meine Tochter angeht, halte ich mich völlig aus deren Privatleben, (Sexleben), raus. Es wäre mir völlig egal, wenn sie sich frei entscheiden würde, Prostituierte zu werden. Ich würde sie sogar auf ihrem Weg unterstützen, wenn sie mich darum bitten würde. Auf jeden Fall, hätte ich sie genauso lieb, wie vorher.

Für mich, ist es mit meinen fast 66 Jahren, natürlich zu spät. Wäre ich aber vor 10 Jahren, in die Situation gekommen, mir eine neue Partnerin zu suchen, wäre es wohl mit Sicherheit eine Prostituierte geworden. Ich kenne keinen Frauentyp, der mir lieber wäre, als eine Prostituierte, obwohl ich gehört habe, das solche Frauen krankhaft eifersüchtig sind. Ich empfände es als wohltuend, zu wissen, das meine Partnerin, ständig mit anderen Männern rummacht. Ich würde sogar zusehen.
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Re: Sammelstrang Sexarbeit

Beitrag von Orwellhatterecht »

Marmelada hat geschrieben:(23 Nov 2016, 17:51)

Was für einen Nachweis?

Hagen Rether hat angeregt, dass die Freier sich registrieren lassen müssen. Warum nicht so herum?

Nie zuvor gab es mehr Sklaven als heutzutage.
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Re: Sammelstrang Sexarbeit

Beitrag von Marmelada »

Firlefanzdetektor hat geschrieben:(23 Nov 2016, 20:12)

MENSCHEN DIENSTLEISTUNGSANBIETER!
MUSS NIX ERZWUNGEN SEIN!
:cool:
Natürlich sind Zuhälter Menschen, die eine Dienstleistung anbieten, das macht Prostitution für die meisten Prostituierten aber nicht zum Traumberuf.

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitges ... chenhandel
Die NGO Foundation of Women’s Forum (FWF) schätzt, dass jedes Jahr allein in Europa etwa 500.000 Frauen sexuell ausgebeutet werden. Detlef Ubben, der mehr als zehn Jahre Chefermittler im Bereich Menschenhandel und Zwangsprostitution des LKA war, schätzt, dass bis zu 95 Prozent der rund 2.250 Prostituierten in Hamburg nicht freiwillig arbeiten. Der aktuelle Leiter der zuständigen Abteilung für organisierte Kriminalität, Jörn Blicke, formuliert es vorsichtiger: "Ein sehr hoher Anteil der Prostituierten arbeitet nicht selbstbestimmt oder nicht für sich selbst."
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Re: Sammelstrang Sexarbeit

Beitrag von Kritikaster »

JJazzGold hat geschrieben:(23 Nov 2016, 20:17)


Die gesetzliche Grundlage existiert längst, ohne zu verhindern, dass Frauen entgegen GG Art 1 abs 1 als Ware gehandelt werden.
Wer hätte Letzteres bestritten oder gar gutgeheißen?

Ein rigoroseres Vorgehen gegen solch menschenverachtend-kriminelle Machenschaften, wie Du sie hier nennst, fände auch meine volle Unterstützung. Das ändert aber nach wie vor nichts daran, dass Sexarbeit nicht aus der Welt zu schaffen ist.
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Re: Sammelstrang Sexarbeit

Beitrag von JJazzGold »

Anderus hat geschrieben:(23 Nov 2016, 20:19)

Aha, jetzt kommt die Hoffnung, das bei mir als Atheist, gegenüber den gängigen Göttern, vielleicht doch noch ein Restbestand von Moral und Religiösität vorhanden ist.

Da muss ich leider enttäuschen. Wenn meine Frau, der Prostitution nachgegangen wäre, hätte ich das von Anfang an gewusst. Vielleicht hätte ich sie ja dort sogar kennen gelernt? Weshalb hätte ich dann etwas dagegen haben sollen? Wenn eine Frau, sowas als Berufung sieht, könnte ich mir keinen schöneren Beruf denken, als sowas zu machen.

Was meine Tochter angeht, halte ich mich völlig aus deren Privatleben, (Sexleben), raus. Es wäre mir völlig egal, wenn sie sich frei entscheiden würde, Prostituierte zu werden. Ich würde sie sogar auf ihrem Weg unterstützen, wenn sie mich darum bitten würde. Auf jeden Fall, hätte ich sie genauso lieb, wie vorher.

Für mich, ist es mit meinen fast 66 Jahren, natürlich zu spät. Wäre ich aber vor 10 Jahren, in die Situation gekommen, mir eine neue Partnerin zu suchen, wäre es wohl mit Sicherheit eine Prostituierte geworden. Ich kenne keinen Frauentyp, der mir lieber wäre, als eine Prostituierte, obwohl ich gehört habe, das solche Frauen krankhaft eifersüchtig sind. Ich empfände es als wohltuend, zu wissen, das meine Partnerin, ständig mit anderen Männern rummacht. Ich würde sogar zusehen.
Ein einfaches, "ja, ich hätte nichts dagegen, wenn meine Frau und meine Tochter auf den Strich gehen", hätte gereicht. Ich würde mich nämlich auch gerne aus Ihrem Sexualleben heraushalten.
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Re: Sammelstrang Sexarbeit

Beitrag von Kritikaster »

Marmelada hat geschrieben:(23 Nov 2016, 20:22)

Natürlich sind Zuhälter Menschen, die eine Dienstleistung anbieten, das macht Prostitution für die meisten Prostituierten aber nicht zum Traumberuf.
Prostituierte, auch selbständig tätige, sind die Dienstleistungsanbieterinnen, von denen ich spreche. Die wird es immer geben, mit oder ohne kriminelle Zuhälter, denen man selbstverständlich das Handwerk legen muss. :rolleyes:
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Re: Sammelstrang Sexarbeit

Beitrag von JJazzGold »

Firlefanzdetektor hat geschrieben:(23 Nov 2016, 20:25)

Wer hätte Letzteres bestritten oder gar gutgeheißen?

Ein rigoroseres Vorgehen gegen solch menschenverachtend-kriminelle Machenschaften, wie Du sie hier nennst, fände auch meine volle Unterstützung. Das ändert aber nach wie vor nichts daran, dass Sexarbeit nicht aus der Welt zu schaffen ist.
Weshalb nicht?
Es muss doch einen Grund geben, weshalb eine Nachfrage besteht und die kann nur im Verlangen von Männern liegen, die sich mit Geld in der Hand einer Frau bedienen wollen, um ihren sexuellen Trieb zu befriedigen. Wobei ihnen die Frau völlig egal ist, ebenso wie der Fakt ggfls. der 30. Kunde an diesem Tag zu sein.
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Re: Sammelstrang Sexarbeit

Beitrag von Kritikaster »

JJazzGold hat geschrieben:(23 Nov 2016, 20:32)

Weshalb nicht?
Weil, wie bereits mehrfach ausgeführt, Verbote nichts ändern und Triebe nicht "umzuerziehen" sind.
JJazzGold hat geschrieben:Es muss doch einen Grund geben, weshalb eine Nachfrage besteht und die kann nur im Verlangen von Männern liegen, die sich mit Geld in der Hand einer Frau bedienen wollen, um ihren sexuellen Trieb zu befriedigen. Wobei ihnen die Frau völlig egal ist, ebenso wie der Fakt ggfls. der 30. Kunde an diesem Tag zu sein.
Zunächst einmal gibt es, soweit mit bekannt ist, auch Callboys, die ihre Dienstleistungen nicht nur homosexuellen Männern anbieten. Das Grundbedürfnis, sexuelles Verlangen mit Geld in der Hand zu befriedigen, ist also offenbar bei beiden Geschlechtern vorhanden. Auch bei heterosexuellen Frauen führte vorhandene Nachfrage zu einem entsprechenden Angebot.

Käme ich jetzt auf den Gedanken, die Frauen, die diese Angebote in Anspruch nehmen, oder die Männer, die diese Angebote machen, deswegen zu kritisieren oder gar zu verdammen? Natürlich nicht!
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Re: Sammelstrang Sexarbeit

Beitrag von Marmelada »

Firlefanzdetektor hat geschrieben:(23 Nov 2016, 20:28)

Prostituierte, auch selbständig tätige, sind die Dienstleistungsanbieterinnen, von denen ich spreche. Die wird es immer geben, mit oder ohne kriminelle Zuhälter, denen man selbstverständlich das Handwerk legen muss. :rolleyes:
Wenn denen das Handwerk gelegt würde, dann würde das Angebot gen 0 sinken. Das kann man dem Text entnehmen, den ich unter dem Link zitiert habe.
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Re: Sammelstrang Sexarbeit

Beitrag von JJazzGold »

Firlefanzdetektor hat geschrieben:(23 Nov 2016, 20:47)

Weil, wie bereits mehrfach ausgeführt, Verbote nichts ändern und Triebe nicht "umzuerziehen" sind.

Zunächst einmal gibt es, soweit mit bekannt ist, auch Callboys, die ihre Dienstleistungen nicht nur homosexuellen Männern anbieten. Das Grundbedürfnis, sexuelles Verlangen mit Geld in der Hand zu befriedigen, ist also offenbar bei beiden Geschlechtern vorhanden. Auch bei heterosexuellen Frauen führte vorhandene Nachfrage zu einem entsprechenden Angebot.

Käme ich jetzt auf den Gedanken, die Frauen, die diese Angebote in Anspruch nehmen, oder die Männer, die diese Angebote machen, deswegen zu kritisieren oder gar zu verdammen? Natürlich nicht!
Mir fehlt diesbzüglich die Information, weshalb ich Dieter bereits fragte, der sich aber diesbezüglich auch nicht auskennt.
Gibt es männliche Prostituierte, die in einer Ausfahrt oder einem Hausflur oder in einer besseren Besenkammer 3Min/5Euro Sex für die Frau anbieten, oder all you can fuck für 25 Euro/Tag?

Mal abgesehen davon, dass ich auch diese Nutzung einer Ware Mensch verurteile.

Zuletzt geändert von JJazzGold am Mittwoch 23. November 2016, 20:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Sexarbeit

Beitrag von Kritikaster »

Marmelada hat geschrieben:(23 Nov 2016, 20:50)

Wenn denen das Handwerk gelegt würde, dann würde das Angebot gen 0 sinken. Das kann man dem Text entnehmen, den ich unter dem Link zitiert habe.
Wäre doch vollkommen okay, wenn anschließend Sexdienstleistungen nur noch von Selbständigen angeboten würden. :thumbup:
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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JJazzGold
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Re: Sammelstrang Sexarbeit

Beitrag von JJazzGold »

doppelt
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

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