Ist der Islam latent bis offen verfassungsfeindlich?

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Wie seht Ihr das?

Wer sich zum Islam bekennt, ist nicht unbedingt ein Verfassungsfeind.
18
21%
Es ist ausgeschlossen, dass jemand der sich bewusst zum Islam bekennt, auf dem Boden der Verfassung steht.
9
11%
Der Islam ist eine Religion, dessen ungestörte Ausübung durch das Grundgesetz geschützt ist.
15
18%
Der Islam ist eine totalitäre Ideologie, Zusammenkünfte seiner Anhänger sind nicht durch das Grundgesetz geschützt.
5
6%
Moscheen sollten erlaubt sein.
18
21%
Moscheen sollten verboten werden.
1
1%
Minarette sollten erlaubt sein.
13
15%
Minarette sollten verboten werden.
6
7%
 
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Re: Ist der Islam latent bis offen verfassungsfeindlich?

Beitrag von Liegestuhl »

YTX » Fr 18. Dez 2015, 23:04 hat geschrieben:Die Strafen reichen von Verbannung und Geißelung bis zur Todesstrafe.
Das ist genau das, was ich geschrieben habe. Du musst schon etwas besser lesen.

Letztlich bestätigst du aber genau das, was ich geschrieben und kritisiert habe:

Eine Gesetzgebung, die es einer Gemeinschaft erlaubt, aufgrund eines Sittenmodells und mittels Strafen über das Verhalten anderer bestimmen zu wollen, ist ganz klar gegen den Geist unserer freiheitlichen Verfassung gerichtet.

Es ging mir schließlich nicht um die Höhe der Strafe, sondern dass eine Strafe dafür vorgesehen ist.
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Re: Ist der Islam latent bis offen verfassungsfeindlich?

Beitrag von Liegestuhl »

Cloudfox » Fr 18. Dez 2015, 22:55 hat geschrieben: Entschuldige mal... Irgendjemand müsste das doch umsetzen, wäre doch die Konsequenz aus deinen Ausführungen?
Wie ich schon geschrieben habe, wird diese Konsequenz kaum noch umgesetzt. Das ändert aber nichts daran, dass es nach islamischem Recht immer noch dafür vorgesehen ist. Wenn es also nicht umgesetzt wird, scheint es Muslime zu geben, denen weltliches Recht wichtiger ist als das islamische Recht. Oder nicht?
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Re: Ist der Islam latent bis offen verfassungsfeindlich?

Beitrag von Liegestuhl »

Atheist » Fr 18. Dez 2015, 22:52 hat geschrieben: Wer sich freiwillig einem unverbindlichen Regelwerk unterwirft, wird nicht bevormundet.
Mit sowas könntest du auch die Hexenverbrennung gläubiger Frauen rechtfertigen.
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Re: Ist der Islam latent bis offen verfassungsfeindlich?

Beitrag von YTX »

Liegestuhl » Fr 18. Dez 2015, 23:55 hat geschrieben: Das ist genau das, was ich geschrieben habe.
Du hast geschrieben, es gäbe "eine" Sharia. Was offenbar eine Lüge deinerseits ist.
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Re: Ist der Islam latent bis offen verfassungsfeindlich?

Beitrag von Atheist »

Liegestuhl » Sa 19. Dez 2015, 00:04 hat geschrieben:
Mit sowas könntest du auch die Hexenverbrennung gläubiger Frauen rechtfertigen.
Nein, eigentlich nicht. Wie und warum sollte ich denn die Möglichkeit meiner Verbrennung (auch wenn ich ein Mann bin) am Scheiterhaufen rechtfertigen!? Religionen sind hierzulande freiwillige Angelegenheiten, selbst wenn das biologisch oder glaubensbezogen familiäre Umfeld zuweilen anderer Meinung ist. Dem muss man sich eben widersetzen. Geschenkt wird einem der persönliche Glaube auch in freiheitlichen Demokratien nicht, jedenfalls nicht von Privaten. Einige lassen auch keine Gelegenheit aus, um sich dazu des Staatszwanges zu bemächtigen.
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Re: Ist der Islam latent bis offen verfassungsfeindlich?

Beitrag von Liegestuhl »

YTX » Sa 19. Dez 2015, 00:09 hat geschrieben: Du hast geschrieben, es gäbe "eine" Sharia. Was offenbar eine Lüge deinerseits ist.
Nein, ich habe ausdrücklich geschrieben, dass es bezüglich meiner Ausführungen beim Ehebruch keinen Interpretationsspielraum gibt. Ich habe dann auf einen Text verlinkt, in dem stand, dass die Strafe von Peitschenhiebe bis zur Steinigung reicht. Du hast darauf behauptet, dass dies nicht stimmen würde und hast auf einen Text verwiesen, in dem stand, dass die Strafe von Geißelung bis zur Todesstrafe reichen würde.

Was letztlich aber vollkommen am Kern meiner Kritik vorbeigeht.
Zuletzt geändert von Liegestuhl am Freitag 18. Dezember 2015, 23:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ist der Islam latent bis offen verfassungsfeindlich?

Beitrag von Liegestuhl »

Atheist » Sa 19. Dez 2015, 00:13 hat geschrieben: Religionen sind hierzulande freiwillige Angelegenheiten, selbst wenn das biologisch oder glaubensbezogen familiäre Umfeld zuweilen anderer Meinung ist.
Ich denke, da machst du es dir zu einfach. Wenn du per Geburt in irgendeine traditionelle Familie in einem muslimischen Land eingebunden bist, ist es mit der Freiwilligkeit schnell dahin. Insbesondere als Jugendlicher. Ich kritisiere den Islam, nicht die Muslime.
Zuletzt geändert von Liegestuhl am Freitag 18. Dezember 2015, 23:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ist der Islam latent bis offen verfassungsfeindlich?

Beitrag von schelm »

YTX » Fr 18. Dez 2015, 19:49 hat geschrieben:
Das liegt mehr oder weniger am Irrglauben der psychopathischen Islam-Hater, dass die Muslime an einem Strang ziehen um das Abendland zu vernichten.

Islamphobiker sind vergleichbar mit Antisemiten. Auch die meinen, dass Juden durch ein unsichtbares Band verbunden sind und heimlich an der Versklavung und Ausbeutung der Nichtjuden arbeiten.

Alles bekloppte VT-Gläubige, wohin man sieht. :rolleyes:
Wer oder was soll eigentlich ein " psychopathischer Islam - Hater " sein ? Wen interessiert denn ernsthaft woran jemand privat glaubt ? Wenn man jemand befragen würde, dem man unterstellt ein " Hater " zu sein, was er hasst am Islam, dann sind es die Dinge, die hier nicht hergehören und die Personen, die zu diesen Dingen stehen. Die da wären : Religionsfreiheit als Gruppenrecht gegen das Individuum und der Anspruch der Verbindlichkeit innerhalb der Gesellschaft an Hand eines antiquierten Regelwerks.
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Re: Ist der Islam latent bis offen verfassungsfeindlich?

Beitrag von Wolverine »

bakunicus » Fr 18. Dez 2015, 17:31 hat geschrieben:wenn man das alles hier so liest, dann möchte man glauben dass "die musels" alle mit einem dolch durch europa wandern, um diesen fiese und gemein dem christlich abendländischen demokraten jederzeit hinterhältig in den rücken zu stoßen ..

just my two cents, aber das erinnert mich an die dämonisierung der juden 1920-1935 aus dem vergangenen jahrhundert.
da wird guido knopp unangenehm lebendig vor der eigenen haustür.

....
Nein, eher nicht. Deine Two Cents solltest du dir ganz schnell zwischen die Arschbacken klemmen.
Für die angebliche "Vergleichbarkeit " der Dämonisierung der Juden mit dem allgemeinen Unbehagen gegenüber Beifall klatschenden Muslimen zum Terror in Frankreich, for ex.
Mir würde schon ein Beispiel für einen eliminatorischen Antiislamismus innerhalb der deutschen Gesellschaft. Ein Feindbild Islam vermag ich auch nicht zu erkennen. Da sollte man lieber die Juden nehmen, das sind die Leute gewohnt.......Einen Film der "Ewige Muslim" kenne ich ebenso wenig wie "Muslim Süß" oder aber eine Weltverschwörungstheorie und das trotz des Pamphlets der Muslimbruderschaft. Eine muslimisch-bolschewistische Verschwörung wird sich auch nicht herstellen lassen. Gelbe Sterne müssen sie auch nicht tragen und es gibt keinen weltweiten Aufruf zum Boykott muslimischen Erdöls. Man entfernt sie auch nicht aus Ämtern oder aber verbietet ihnen die Ausübung bestimmter Berufe(gibt es aber im Libanon).
Tscha, mir würde eigentlich ein einziges Beispiel für einen Vergleich reichen, mit dem du die Dämonisierung der Juden so gekonnt bagatellisiert hast. ........ :rolleyes:
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Re: Ist der Islam latent bis offen verfassungsfeindlich?

Beitrag von YTX »

Liegestuhl » Sa 19. Dez 2015, 00:18 hat geschrieben: Nein, ich habe ausdrücklich geschrieben, dass es bezüglich meiner Ausführungen beim Ehebruch keinen Interpretationsspielraum gibt.
Und das ist eine offensichtlich Lüge. Was soll das? Glaubst du wirklich, dass man mit Lügen irgendwas konstruieren kann?
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Re: Ist der Islam latent bis offen verfassungsfeindlich?

Beitrag von Liegestuhl »

YTX » Sa 19. Dez 2015, 00:31 hat geschrieben: Und das ist eine offensichtlich Lüge. Was soll das? Glaubst du wirklich, dass man mit Lügen irgendwas konstruieren kann?
Kann doch jeder nachlesen.

:)

Hast du meine Kritik denn überhaupt verstanden?
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Re: Ist der Islam latent bis offen verfassungsfeindlich?

Beitrag von Atheist »

Liegestuhl » Sa 19. Dez 2015, 00:21 hat geschrieben: Ich denke, da machst du es dir zu einfach. Wenn du per Geburt in irgendeine traditionelle Familie in einem muslimischen Land eingebunden bist, ist es mit der Freiwilligkeit schnell dahin. Insbesondere als Jugendlicher. Ich kritisiere den Islam, nicht die Muslime.
Jetzt mal abgesehen von Ehrenmorden und vergleichbaren extremen und ungesetzlichen Phänomenen, wirken die gleichen Kräfte der sozialen Kontrolle auch hierzulande. Ich kenne viele unglückliche Bekannte, die den Weg gehen, den ihnen ihre Familie pflastert, nur um nicht als Familienschande zu gelten. Alles autochthone Deutsche, mehrheitlich geordneten sowie besseren Familienverhältnissen entstammend. Ich bin mir sicher, dass solche Fälle vielen nicht unbekannt sein werden, evtl. sogar auf sich selbst bezogen. Dennoch dominieren eher Muslime oder andere Minderheiten (manchmal sogar aus fernem Ausland, falls keine passende Inländische vorhanden) die politische Diskussion. Gedenkt man so etwa von der eigenen Unfreiheit abzulenken?
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Re: Ist der Islam latent bis offen verfassungsfeindlich?

Beitrag von YTX »

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Re: Ist der Islam latent bis offen verfassungsfeindlich?

Beitrag von Liegestuhl »

YTX » Sa 19. Dez 2015, 00:41 hat geschrieben: Ein Islamhasser und Lügner wie du übt keine Kritik. Es ist Hetze. Nichts weiter als Hetze.
Was man selber nicht versteht, erklärt man gerne zur Hetze.

Bevormundungen sind Bestandteil vieler Religionen. Ich habe es bei der katholischen Kirche am eigenen Leib gespürt. Gerade in Bezug auf Ehebruch ist der Islam sehr restriktiv, da er mit Strafen Menschen gemäß eines Sittenmodells formen will. Zum Glück werden diese Strafen nur noch in wenigen Ländern ausgeführt. Aber selbst wenn man diese religiöse Bevormundung kritisiert, kommen sofort ein paar Leute aus dem Busch gesprungen und rufen reflexartig "Hetze, Hetze".
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Re: Ist der Islam latent bis offen verfassungsfeindlich?

Beitrag von Jekyll »

Liegestuhl » Fr 18. Dez 2015, 22:55 hat geschrieben:
Das ist genau das, was ich geschrieben habe. Du musst schon etwas besser lesen.

Letztlich bestätigst du aber genau das, was ich geschrieben und kritisiert habe:

Eine Gesetzgebung, die es einer Gemeinschaft erlaubt, aufgrund eines Sittenmodells und mittels Strafen über das Verhalten anderer bestimmen zu wollen, ist ganz klar gegen den Geist unserer freiheitlichen Verfassung gerichtet.
Gibt es eigentlich irgendeinen relevanten Gesetz in diesem auf "freiheitlichen" Prinzipien fußenden Rechtsstaat, das letztendlich nicht auf Sittlichkeit zurückzuführen wäre?
Zuletzt geändert von Jekyll am Samstag 19. Dezember 2015, 08:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ist der Islam latent bis offen verfassungsfeindlich?

Beitrag von Jekyll »

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Re: Ist der Islam latent bis offen verfassungsfeindlich?

Beitrag von Jekyll »

Kinderschänder können sich demnächst auf den "Geist unserer freiheitlichen Verfassung" berufen. [MOD - ad personam]
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Re: Ist der Islam latent bis offen verfassungsfeindlich?

Beitrag von Cloudfox »

Liegestuhl » Fr 18. Dez 2015, 22:59 hat geschrieben:
Wie ich schon geschrieben habe, wird diese Konsequenz kaum noch umgesetzt. Das ändert aber nichts daran, dass es nach islamischem Recht immer noch dafür vorgesehen ist. Wenn es also nicht umgesetzt wird, scheint es Muslime zu geben, denen weltliches Recht wichtiger ist als das islamische Recht. Oder nicht?
Nun wird es schwammig - weshalb führst du denn erst eine angeblich "verfassungswidige Koran-Konzeption" auf, wenn du nun sagst...wird eh kaum praktiziert...

Die Umsetzung ist das A und O, hineininterpretieren kann man schließlich in fast jede schriftliche Niederlegung etwas...ich könnte auch etwas in deine hineininterpretieren...könnte überzeugt davon sein, und du würdest dennoch anders denken und handeln...schwierig, nicht?

Den Islam, und das Konstrukt Islam... ist keine staatliche Institution... Fundamentalistisch und diktarorische Staatsformen nehmen sich den Koran so wie sie ihn brauchen...deshalb kann man doch nicht sagen, der Koran/der Islam... ist das Übel, oder?
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Re: Ist der Islam latent bis offen verfassungsfeindlich?

Beitrag von Jekyll »

schelm » Fr 18. Dez 2015, 23:26 hat geschrieben: Wer oder was soll eigentlich ein " psychopathischer Islam - Hater " sein ?
Hm...machen wir doch ein kleines Experiment. Wie würden Sie die geistige Verfassung eines Menschen einschätzen, von dem die folgenden Äußerungen stammen (nur eine Auswahl):

"Offenbar glauben Sie, wir wären Dreck und hätten unsere Kinder bedenkenlos als Opfer anzubieten."
"Damit wird explizit vor jenen gewarnt, die nicht in ehrlicher Absicht kommen, für die westliche junge Mädchen also eine Art verfügbares, unreines, dekadentes Nutzvieh sind."
"Unsere minderjährigen Kinder sind keine Experimentiermasse für einen Feldversuch der besonderen Art."
"Das ist völlig zutreffend, und eine Warnung diesbezüglich an unreife, minderjährige Mädchen angemessen, um Missbrauch wie in Rotherham zu verhindern."


Ein Ausdruck an gesunder Skepsis?
Wen interessiert denn ernsthaft woran jemand privat glaubt ?
Islam-Hater womöglich, denen offenbar die Religionszugehörigkeit eines Menschen bereits ausreicht, um sie einem konkreten Generalverdacht - inkl. bestimmten, justiziablen Handlungen - zu stellen. Da führt eine direkte Linie vom Hass des Hassenden zum individuellen Verhalten des Privatmenschen. Ein Umstand, den man durchaus einem "ernsthaften Interesse" an "privater" Gesinnung zuordnen kann.
Zuletzt geändert von Jekyll am Samstag 19. Dezember 2015, 08:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ist der Islam latent bis offen verfassungsfeindlich?

Beitrag von schelm »

Natürlich, ein Ausdruck gesunder Skepsis. Im Kontext von Ihnen bereits bestätigt. Link erwünscht ?
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Ist der Islam latent bis offen verfassungsfeindlich?

Beitrag von Demolit »

Atheist » Fr 18. Dez 2015, 23:41 hat geschrieben:
Jetzt mal abgesehen von Ehrenmorden und vergleichbaren extremen und ungesetzlichen Phänomenen, wirken die gleichen Kräfte der sozialen Kontrolle auch hierzulande. Ich kenne viele unglückliche Bekannte, die den Weg gehen, den ihnen ihre Familie pflastert, nur um nicht als Familienschande zu gelten. Alles autochthone Deutsche, mehrheitlich geordneten sowie besseren Familienverhältnissen entstammend. Ich bin mir sicher, dass solche Fälle vielen nicht unbekannt sein werden, evtl. sogar auf sich selbst bezogen. Dennoch dominieren eher Muslime oder andere Minderheiten (manchmal sogar aus fernem Ausland, falls keine passende Inländische vorhanden) die politische Diskussion. Gedenkt man so etwa von der eigenen Unfreiheit abzulenken?
Ich glaube du versteht das Wesentliche nicht. Ein in der Gesellschaftsordnung Deutschlands unglücklicher Mensch, der unter Konventionen leidet, hat in der freiheitlichen Grundordnung Deutschlands alle Möglichkeiten sein Leiden anzugehen. Niemand kann ihn zwingen sein Verhalten Gesellschaftskonform auszurichten, selbst der soziale Druck endet dort, wo die Einsichtsfähigkeit endet. Es schwebt keine Damoklesschwert über ihm für ein persönliches Anderssein, Andershandeln bestraft zu werden.

Das zeichnet offene freiheitliche Gesellschaft aus. Der Islam selber ist heute der größte Hemmschuh für den, der in einer islamisch geprägten Gesellschaft diesbezüglich lebt. Dort wird erwartet, dass sich derjenige, der anders handeln will, weiter sich dem sozioreligiösen Regelwerk des Islam anpasst. Vergleichbar mit dem, was zB fundamentale Christen von ihren Mitgliedern erwarten. Nur haben diese keinen Gesellschaft prägenden Einfluss.

Der Islam ist aber darauf aus genau diese Oberhoheit über den gesellschaftlichen Einfluss über das übliche Maß der politischen Beteiligung runter bis ins Persönliche zu behalten.

Das ist abzulehnen. Besonders, wo wir hier mit vielen Toten die Unabhängigkeit von dem Gängeln des Persönlichen erkämpft haben.
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Re: Ist der Islam latent bis offen verfassungsfeindlich?

Beitrag von Cloudfox »

Demolit » Sa 19. Dez 2015, 10:39 hat geschrieben:
Ich glaube du versteht das Wesentliche nicht. Ein in der Gesellschaftsordnung Deutschlands unglücklicher Mensch, der unter Konventionen leidet, hat in der freiheitlichen Grundordnung Deutschlands alle Möglichkeiten sein Leiden anzugehen. Niemand kann ihn zwingen sein Verhalten Gesellschaftskonform auszurichten, selbst der soziale Druck endet dort, wo die Einsichtsfähigkeit endet. Es schwebt keine Damoklesschwert über ihm für ein persönliches Anderssein, Andershandeln bestraft zu werden.

Das zeichnet offene freiheitliche Gesellschaft aus. Der Islam selber ist heute der größte Hemmschuh für den, der in einer islamisch geprägten Gesellschaft diesbezüglich lebt. Dort wird erwartet, dass sich derjenige, der anders handeln will, weiter sich dem sozioreligiösen Regelwerk des Islam anpasst. Vergleichbar mit dem, was zB fundamentale Christen von ihren Mitgliedern erwarten. Nur haben diese keinen Gesellschaft prägenden Einfluss.

Der Islam ist aber darauf aus genau diese Oberhoheit über den gesellschaftlichen Einfluss über das übliche Maß der politischen Beteiligung runter bis ins Persönliche zu behalten.

Das ist abzulehnen. Besonders, wo wir hier mit vielen Toten die Unabhängigkeit von dem Gängeln des Persönlichen erkämpft haben.
Keiner muss in Deutschland nach den "Regeln DES Islam" leben...so what?
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Re: Ist der Islam latent bis offen verfassungsfeindlich?

Beitrag von Demolit »

Cloudfox » Sa 19. Dez 2015, 10:43 hat geschrieben:
Keiner muss in Deutschland nach den "Regeln DES Islam" leben...so what?
Aber sie hätten denn gerne und versuchen mit allen Tricks das wichtig werden zu lassen. Nur was sollen wir mit diesen Tricks denn hier gewinnen? Nix....außer Bildchen von gestrigen Verhaltensmuster.

Wenn wir die haben wollen, können wir auf farbenfrohere, prächtigere Aufstellungen zurückgreifen...

Daher bruchemer alles nicht mehr...nur noch museal

echt ;)
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Re: Ist der Islam latent bis offen verfassungsfeindlich?

Beitrag von Cloudfox »

Demolit » Sa 19. Dez 2015, 10:59 hat geschrieben:
Aber sie hätten denn gerne und versuchen mit allen Tricks das wichtig werden zu lassen. Nur was sollen wir mit diesen Tricks denn hier gewinnen? Nix....außer Bildchen von gestrigen Verhaltensmuster.

Wenn wir die haben wollen, können wir auf farbenfrohere, prächtigere Aufstellungen zurückgreifen...

Daher bruchemer alles nicht mehr...nur noch museal

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Wer versucht das, wo und womit? Und was ist verfassungsfeindlich?
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Re: Ist der Islam latent bis offen verfassungsfeindlich?

Beitrag von Demolit »

Cloudfox » Sa 19. Dez 2015, 11:00 hat geschrieben:
Wer versucht das, wo und womit? Und was ist verfassungsfeindlich?
Verfassungsfeindlich ?... feindlich ist zu hoch gegriffen . Nicht verfassungskonform ist ist z.B. die Anwandlung eine andere Rechtsordnung als die, die hier per Verfassung vorgegeben ist, für sich zu reklamieren. Zwar müssten da zu diese erst mal durchgesetzt werden können . Ansätze sind liebedienerich ja schon erkennbar. ...denn auch der Schiedsmann unterliegt der gültigen Verfassung nach den dort aufgestellten Regeln. Das dämliche Gehampel um Schiedsgerichte nach islamischer Art hat nur eine Comedy-Charakter.

Und, nun ja der der Versuch was zu verändern, ist nicht strafbar....Verfassung spiegelt , dass was die Menschen die unter ihr Leben in ihr sehen und wie sie diese angehen wollen, damit es im Sinne der Grundaufstellung positiv für alle, die unter der Verfassung leben, weitergeht.

Schön, wenn du erkennst, dass da von der Religion aus dem Orient nicht vieles zu beigetragen werden kann.
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Re: Ist der Islam latent bis offen verfassungsfeindlich?

Beitrag von Cloudfox »

Ok, nichts als "Befürchtungen" und "Szenarien-Malerei"...
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Re: Verschoben nach Reliforum

Beitrag von Joker »

Platon » Do 17. Dez 2015, 17:26 hat geschrieben:Der Islam ist weder eine Person, noch eine Gruppe von Personen, auch keine Partei oder Verein. Er ist ein Sammelbegriff von Dingen, Aussagen oder einfach nur Phänomenen, die natürlich Personen, Gruppen, Parteien etc. sein können, aber nicht müssen. Es ist daher grundsätzlich schon einmal Unsinn zu sagen, der Islam sei im obigen Sinne verfassungsfreindlich.
Er wird es sobald eine kritische Masse erreicht ist und es Leute gibt die es dazu kommen lassen.
Zudem habe sich der langjährige sozialistische Bürgermeister von Molenbeek, Philippe Moureaux, politisch auf die muslimische Einwanderergemeinde gestützt und im Gegenzug den Bau von Moscheen gefördert.

Heute gibt es 22 Moscheen in Molenbeek. Dort hätten salafistische Imame inzwischen einen großen Einfluss gewonnen, so Chouet. „Molenbeek ist heute das Zentrum des salafistischen Islam in Belgien“, sagt der Experte.
http://www.tagesspiegel.de/politik/isla ... 90212.html
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Re: Ist der Islam latent bis offen verfassungsfeindlich?

Beitrag von Provokateur »

Ich habe geputzt. Ich rate allen, sich nun an die Regeln der ziviliserten Diskussion und an die Forenregeln zu halten, sonst wird der Strang geschlossen und wandert ohne großes Federlesen in die Ablage. Nicht, weil man über das Thema nicht diskutieren darf, sondern weil hier massiv durch alle Seiten die Forenregeln gebrochen werden.
Zuletzt geändert von Provokateur am Samstag 19. Dezember 2015, 11:39, insgesamt 1-mal geändert.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Ist der Islam latent bis offen verfassungsfeindlich?

Beitrag von Wolverine »

Jekyll » Sa 19. Dez 2015, 08:33 hat geschrieben:
Islam-Hater womöglich, denen offenbar die Religionszugehörigkeit eines Menschen bereits ausreicht, um sie einem konkreten Generalverdacht - inkl. bestimmten, justiziablen Handlungen - zu stellen. Da führt eine direkte Linie vom Hass des Hassenden zum individuellen Verhalten des Privatmenschen. Ein Umstand, den man durchaus einem "ernsthaften Interesse" an "privater" Gesinnung zuordnen kann.
Ich glaube, da liegst du so ziemlich falsch. Woran sich die Leute stören sind letztendlich die öffentlich praktizierten Verhaltensweisen, die von den Protagonisten selbst in Bezug auf ihre Religion festzustellen sind. Z.B. die aggressiv - komödiantische Schenkungsaktion des grünen Buches, aus dem bis jetzt auch noch der letzte verirrte quasi sich selbst legitimierend den Auftrag zur Tötung von Nichtmuslimen herauslesen kann.

Wer zulässt, dass z.B. salafistische Hassprediger - die übrigens all ihre "Weisheiten" dem Koran entnehmen - öffentlich ihre antidemokratischen und antimenschlichen Hasspredigten vortragen, darf sich später nicht wundern, wenn diese Botschaften irgendwann in Gewalt münden. Der Zündstoff aus dem Koran wird in die Köpfe junger Muslime gepflanzt, lange bevor mal tatsächlich was in die Luft fliegt. Hier in Deutschland ist es nur noch eine Frage der Zeit. Deine Verniedlichung solcher Gefahren ist stellenweise unerträglich, aber noch unerträglicher sind die Forderungen nach Sperren für diejenigen, die dir widersprechen. Ich hoffe, die Moderation durchschaut das. :mad:
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Re: Ist der Islam latent bis offen verfassungsfeindlich?

Beitrag von Provokateur »

Wo steht eigentlich geschrieben, dass die Zugehörigkeit zu einer Gruppe automatisch Verhalten erzeugt?

Es gibt genügend Nazis, Altnazis und Neonazis in Deutschland, die nie jemandem Gewalt angetan haben. Natürlich ist diese Einstellung zu bekämpfen. Sie ist auch ursächlich für Hass und Gewalt, wesentlich mehr noch als im Islam (wenn man sich mal das Verhältnis von verurteilten Muslimen und verurteilten Nazis anschaut).

Dennoch gilt: Man muss die Einzelperson betrachten.
Eine Pflicht zum gewaltsamen Djihad existiert übrigens nicht. Die fünf Säulen des Islam sind klar definiert, und keine davon ist Gewalt. Wer sich aber an die fünf Säulen hält, ist Muslim. Man bleibt auch Muslim, wenn man als Muslim Speck isst, Wein trinkt und die eigene Tochter einen deutschen Katholiken heiratet.
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Re: Ist der Islam latent bis offen verfassungsfeindlich?

Beitrag von Cloudfox »

Provokateur » Sa 19. Dez 2015, 12:16 hat geschrieben:Wo steht eigentlich geschrieben, dass die Zugehörigkeit zu einer Gruppe automatisch Verhalten erzeugt?

Es gibt genügend Nazis, Altnazis und Neonazis in Deutschland, die nie jemandem Gewalt angetan haben. Natürlich ist diese Einstellung zu bekämpfen. Sie ist auch ursächlich für Hass und Gewalt, wesentlich mehr noch als im Islam (wenn man sich mal das Verhältnis von verurteilten Muslimen und verurteilten Nazis anschaut).

Dennoch gilt: Man muss die Einzelperson betrachten.
Eine Pflicht zum gewaltsamen Djihad existiert übrigens nicht. Die fünf Säulen des Islam sind klar definiert, und keine davon ist Gewalt. Wer sich aber an die fünf Säulen hält, ist Muslim. Man bleibt auch Muslim, wenn man als Muslim Speck isst, Wein trinkt und die eigene Tochter einen deutschen Katholiken heiratet.
:thumbup: das ist der Punkt!
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Re: Ist der Islam latent bis offen verfassungsfeindlich?

Beitrag von Joker »

Provokateur » Sa 19. Dez 2015, 13:16 hat geschrieben:Wo steht eigentlich geschrieben, dass die Zugehörigkeit zu einer Gruppe automatisch Verhalten erzeugt?

Es gibt genügend Nazis, Altnazis und Neonazis in Deutschland, die nie jemandem Gewalt angetan haben. Natürlich ist diese Einstellung zu bekämpfen. Sie ist auch ursächlich für Hass und Gewalt, wesentlich mehr noch als im Islam (wenn man sich mal das Verhältnis von verurteilten Muslimen und verurteilten Nazis anschaut).
.
Gut ,den Lau haben sie jetzt kassiert.

Aber Salafistische Hassprediger können ansonsten ziemlich ungestört ihr Zeug verbreiten.

Das die nicht schon längst im Knast sitzen ist eher ein Beweis das die Sache unterschätzt wird.
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Re: Ist der Islam latent bis offen verfassungsfeindlich?

Beitrag von Provokateur »

Joker » Sa 19. Dez 2015, 12:52 hat geschrieben: Gut ,den Lau haben sie jetzt kassiert.

Aber Salafistische Hassprediger können ansonsten ziemlich ungestört ihr Zeug verbreiten.

Das die nicht schon längst im Knast sitzen ist eher ein Beweis das die Sache unterschätzt wird.
Solange die nicht gegen die Gesetze verstoßen, dürfen sie reden.
Ich kenn Black Metal Texte, die sind wesentlich drastischer gegen Christen als das, was so mancher Hassprediger muslimischer Prägung verbreitet. Die sind auch noch erlaubt, trotz Varg Vikernes und Co.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Ist der Islam latent bis offen verfassungsfeindlich?

Beitrag von Joker »

Provokateur » Sa 19. Dez 2015, 13:55 hat geschrieben:
Solange die nicht gegen die Gesetze verstoßen, dürfen sie reden.
Ich kenn Black Metal Texte, die sind wesentlich drastischer gegen Christen als das, was so mancher Hassprediger muslimischer Prägung verbreitet. Die sind auch noch erlaubt, trotz Varg Vikernes und Co.
Ja ,kenn ich auch.
Nachtblut ,"da nahm ich die Axt um alle Christen zu enthaupten"

Das ist aber nicht dasselbe .
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Re: Ist der Islam latent bis offen verfassungsfeindlich?

Beitrag von Jekyll »

Wolverine » Sa 19. Dez 2015, 12:08 hat geschrieben:Ich glaube, da liegst du so ziemlich falsch. Woran sich die Leute stören
Unser Kollege, der Schelm, geht aber weit über das "gestört" werden (oder "besorgt" sein) hinaus, wenn er konkrete, drastische Maßnahmen billigt/fordert allein auf der Grundlage einer religiösen-kulturellen Identität eines Menschen, indem er diesen vorab konkrete, kriminelle Handlungen unterstellt. Das ist weder mit rechtsstaatlichen Mitteln vereinbar noch mit den üblichen gesellschaftlichen, ethischen Normen. Mal abgesehn von der Gesinnung, die bei solchen Forderungen unverhohlen zutage treten. Solcher völkischer Mist hat in unserer Zeit und in dieser Region nichts verloren.
sind letztendlich die öffentlich praktizierten Verhaltensweisen, die von den Protagonisten selbst in Bezug auf ihre Religion festzustellen sind. Z.B. die aggressiv - komödiantische Schenkungsaktion des grünen Buches, aus dem bis jetzt auch noch der letzte verirrte quasi sich selbst legitimierend den Auftrag zur Tötung von Nichtmuslimen herauslesen kann.
Das kann man bereits aus dem etwas älteren Teil der Bibel in einem viel umfassenderen und drastischeren Maße. Und wenn demnächst des Führers Kult-Buch frei erhältlich sein wird, geht der Spaß erst richtig los. Aber auch dann gilt: Ohne konkreten Vorfall keine Gegenmaßnahme. So läuft es nunmal in einem Rechtsstaat.
Wer zulässt, dass z.B. salafistische Hassprediger - die übrigens all ihre "Weisheiten" dem Koran entnehmen - öffentlich ihre antidemokratischen und antimenschlichen Hasspredigten vortragen, darf sich später nicht wundern, wenn diese Botschaften irgendwann in Gewalt münden. Der Zündstoff aus dem Koran wird in die Köpfe junger Muslime gepflanzt, lange bevor mal tatsächlich was in die Luft fliegt.
Der Koran ist allenfalls ein Mittel zum Zweck. Wer ein bestimmtes Problem hat, das er nicht lösen kann/will, findet immer einen Weg, sich und seine Absichten zu legitimieren. Bestes Beispiel sind die nichtmuslimischen Hater hier.
Deine Verniedlichung solcher Gefahren ist stellenweise unerträglich,
Ich nenne das Objektivierung.
aber noch unerträglicher sind die Forderungen nach Sperren für diejenigen, die dir widersprechen. Ich hoffe, die Moderation durchschaut das. :mad:
Ich durchschaue gerade, dass du komplett phantasierst; weder habe ich "gefordert", noch eine "Sperrung" beabsichtigt. Abgesehen davon habe ich meine Ansicht auch offen und direkt kund getan; da gibt es nichts, was die Moderation noch "durchschauen" müsste. Du Schelm.
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Re: Ist der Islam latent bis offen verfassungsfeindlich?

Beitrag von schelm »

@ Jekyll :

Leiden Sie unter Gedächtnisverlust ? Sie haben lediglich eine einzige Bedingung gestellt, damit meine " Argumentation funktioniert ". Ich habe diese Bedingung erfüllt. Also reißen Sie sich zusammen !

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 9#p3364579
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Re: Ist der Islam latent bis offen verfassungsfeindlich?

Beitrag von Atheist »

Demolit » Sa 19. Dez 2015, 11:39 hat geschrieben:
Ich glaube du versteht das Wesentliche nicht. Ein in der Gesellschaftsordnung Deutschlands unglücklicher Mensch, der unter Konventionen leidet, hat in der freiheitlichen Grundordnung Deutschlands alle Möglichkeiten sein Leiden anzugehen. Niemand kann ihn zwingen sein Verhalten Gesellschaftskonform auszurichten, selbst der soziale Druck endet dort, wo die Einsichtsfähigkeit endet. Es schwebt keine Damoklesschwert über ihm für ein persönliches Anderssein, Andershandeln bestraft zu werden.

Das zeichnet offene freiheitliche Gesellschaft aus. Der Islam selber ist heute der größte Hemmschuh für den, der in einer islamisch geprägten Gesellschaft diesbezüglich lebt. Dort wird erwartet, dass sich derjenige, der anders handeln will, weiter sich dem sozioreligiösen Regelwerk des Islam anpasst. Vergleichbar mit dem, was zB fundamentale Christen von ihren Mitgliedern erwarten. Nur haben diese keinen Gesellschaft prägenden Einfluss.

Der Islam ist aber darauf aus genau diese Oberhoheit über den gesellschaftlichen Einfluss über das übliche Maß der politischen Beteiligung runter bis ins Persönliche zu behalten.

Das ist abzulehnen. Besonders, wo wir hier mit vielen Toten die Unabhängigkeit von dem Gängeln des Persönlichen erkämpft haben.

Ich fürchte, dass ich es immer noch nicht verstehe. Wo greift "der Islam" denn in die staatlich-politische Sphäre ein, um allen verbindliche Verhaltensvorgaben aufzuerlegen? Ich persönlich kann da einfach nichts Erhebliches erkennen. Die Wahrscheinlichkeit, von den Christkirchen als Arbeitgeber in meinen Grundrechten stärker berührt zu werden, ist höher als beim "Islam". Jedenfalls sind mir noch keine Krankenhäuser, Altenheime etc. in islamischer Trägerschaft bekannt.

Was nun die Erwartungshaltung des privaten Umfeldes anbetrifft, magst du bei den Fundis durchaus Recht haben. Die sind aber über in ihrer Engstirnigkeit über die Glaubensgrenzen hinweg vereint. Zudem ist es nutzenorientiert betrachtet unsinnig, sich an den Fundis einer Minderheit festzubeißen, die Fundis der heimischen Mehrheit aber zu hätscheln und päppeln. das ist einfache Mathematik.
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Re: Ist der Islam latent bis offen verfassungsfeindlich?

Beitrag von Boraiel »

Atheist hat geschrieben:Ich fürchte, dass ich es immer noch nicht verstehe. Wo greift "der Islam" denn in die staatlich-politische Sphäre ein, um allen verbindliche Verhaltensvorgaben aufzuerlegen? Ich persönlich kann da einfach nichts Erhebliches erkennen. Die Wahrscheinlichkeit, von den Christkirchen als Arbeitgeber in meinen Grundrechten stärker berührt zu werden, ist höher als beim "Islam". Jedenfalls sind mir noch keine Krankenhäuser, Altenheime etc. in islamischer Trägerschaft bekannt.
Du wirst von den Christkirchen als Arbeitnehmer bei solchen nicht in deinen Grundrechten eingeschränkt o.ä.
Atheist hat geschrieben:Was nun die Erwartungshaltung des privaten Umfeldes anbetrifft, magst du bei den Fundis durchaus Recht haben. Die sind aber über in ihrer Engstirnigkeit über die Glaubensgrenzen hinweg vereint. Zudem ist es nutzenorientiert betrachtet unsinnig, sich an den Fundis einer Minderheit festzubeißen, die Fundis der heimischen Mehrheit aber zu hätscheln und päppeln. das ist einfache Mathematik.
Erstmal ist an einer fundamentalistischen Haltung im folgenden Sinne gar nichts auszusetzen:
Fundamentalismus (von lateinisch fundamentum ‚Unterbau‘, ‚Grund‘, ‚Fundament‘) ist eine Überzeugung oder eine Geisteshaltung einer sozialen Bewegung, die ihre Interpretation einer inhaltlichen Grundlage (Fundament) als einzig wahr annimmt. Fundamentalismus wird durch eine stark polarisierte Auslegung einer Letztbegründung umgesetzt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Fundamentalismus
Nur wenn Teil dieser fundamentalistischen Überzeugung ist, dass z.B. der Glaubensabfall mit dem Tod bestraft werden soll, dann ist das problematisch, weil verfassungsfeindlich.
Auf der anderen Seite ist es vollkommen unproblematisch, wenn jemand auf Grundlage des fünften Gebotes die Abschaffung der Todesstrafe als einzig richtig ansieht und andere Auslegungen als vollkommen falsch. Es ist auch unproblematisch, wenn er sich, sollte eine solche Todesstrafe noch vorgesehen sein, für dessen Abschaffung einsetzt, ganz anders sieht es nun mal mit der anderen genannten, fundamentalistischen Überzeugung aus.
Libertas veritasque.
Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
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Re: Aleph: Missbrauch der Moderationsfähigkeit im Religionsf

Beitrag von Boraiel »

Boraiel hat geschrieben: Welchen Grund haben wir anzunehmen, dass diese nicht offen die selbe verfassungsfeindliche Haltung, wie ihre Glaubensbrüder in den islamisch geprägten Ländern vertreten würden, sollten sie jemals hier die Oberhand bekommen und die Chance haben ihre Vorstellungen durchzusetzen?
Platon » Do 17. Dez 2015, 18:39 hat geschrieben: Mit einer solchen Argumentation kann man anderen alle möglichen Aussagen unterschieben. Seriös beurteilen kann man nur Aussagen die auch wirklich gemacht werden und nicht die man in einer sehr imaginären fernen Zukunft bei wem auch immer unterstellen mag.
Ich möchte noch mal hierauf zurückkommen. Das ist sicherlich eine politisch korrekte Haltung von Platon, trotzdem muss man sagen, dass da, wo Muslime in der Mehrheit sind und die Macht haben, verfassungsfeindliche Haltungen dominieren und entsprechend auch zu Taten führen. Geschichte kann sich wiederholen. 1+3+5+7+9 ergibt 25, immer wieder, auch wenn wir gerade vielleicht erst bei 1+3+5= 9 stehen.
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Re: Ist der Islam latent bis offen verfassungsfeindlich?

Beitrag von Atheist »

Boraiel » Sa 19. Dez 2015, 15:57 hat geschrieben: Du wirst von den Christkirchen als Arbeitnehmer bei solchen nicht in deinen Grundrechten eingeschränkt o.ä.

Erstmal ist an einer fundamentalistischen Haltung im folgenden Sinne gar nichts auszusetzen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Fundamentalismus
Nur wenn Teil dieser fundamentalistischen Überzeugung ist, dass z.B. der Glaubensabfall mit dem Tod bestraft werden soll, dann ist das problematisch, weil verfassungsfeindlich.
Auf der anderen Seite ist es vollkommen unproblematisch, wenn jemand auf Grundlage des fünften Gebotes die Abschaffung der Todesstrafe als einzig richtig ansieht und andere Auslegungen als vollkommen falsch. Es ist auch unproblematisch, wenn er sich, sollte eine solche Todesstrafe noch vorgesehen sein, für dessen Abschaffung einsetzt, ganz anders sieht es nun mal mit der anderen genannten, fundamentalistischen Überzeugung aus.
Da hast du dir aber auch nur wieder die Rosinen herausgepickt, dazu auch noch nur aus dem NT. Das ändert aber z.B. nichts daran, dass christliche Fundis nie müde werden, die angebliche Verkommenheit meines Lebensentwurfs anzuklagen und mir mit der Hölle zu drohen. Hier in Deutschland und in der Jetztzeit, und auch gesetzeskonform. Was interessiert mich da noch die Fatwa eines Imams, der seine Lehre tausende Kilometer entfernt von mir auf einem anderen Kontinent predigt? :D

Und dass die Christkirchen als Arbeitgeber stärker als alle anderen diskriminieren dürfen, dürfte doch wohl bekannt sein. :rolleyes: https://ibka.org/files/StudieKurzfassung.pdf
Zuletzt geändert von Atheist am Samstag 19. Dezember 2015, 15:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ist der Islam latent bis offen verfassungsfeindlich?

Beitrag von Demolit »

Atheist » Sa 19. Dez 2015, 15:24 hat geschrieben:
Da hast du dir aber auch nur wieder die Rosinen herausgepickt, dazu auch noch nur aus dem NT. Das ändert aber z.B. nichts daran, dass christliche Fundis nie müde werden, die angebliche Verkommenheit meines Lebensentwurfs anzuklagen und mir mit der Hölle zu drohen. Hier in Deutschland und in der Jetztzeit, und auch gesetzeskonform. Was interessiert mich da noch die Fatwa eines Imams, der seine Lehre tausende Kilometer entfernt von mir auf einem anderen Kontinent predigt? :D

Und dass die Christkirchen als Arbeitgeber stärker als alle anderen diskriminieren dürfen, dürfte doch wohl bekannt sein. :rolleyes: https://ibka.org/files/StudieKurzfassung.pdf
Und kümmert' s dich das ein paar hundert Fundi- Zausels christlicher Natur die mit der Hölle drohen könnten.......sind die so wirkmächtig in D ?.. :D ....Fühlst du dich in deiner sociaty dadurch tangiert....? Also, ist doch viel geschmeidiger in einer Gesellschaft, die das Religiöse ganz und gar der persönlichen Sphäre überantwortet.

Und die ständig wiederholte Aussage über eine Diskriminierung durch christlich ausgerichtete AG wird auch durch Wiederholungen nicht haltbarer...........solltest dich da mal mit den Grundlagen schlauer machen.

echt :D
Zuletzt geändert von Demolit am Samstag 19. Dezember 2015, 16:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ist der Islam latent bis offen verfassungsfeindlich?

Beitrag von Wolverine »

Jekyll » Sa 19. Dez 2015, 13:20 hat geschrieben:Unser Kollege, der Schelm, geht aber weit über das "gestört" werden (oder "besorgt" sein) hinaus, wenn er konkrete, drastische Maßnahmen billigt/fordert allein auf der Grundlage einer religiösen-kulturellen Identität eines Menschen, indem er diesen vorab konkrete, kriminelle Handlungen unterstellt. Das ist weder mit rechtsstaatlichen Mitteln vereinbar noch mit den üblichen gesellschaftlichen, ethischen Normen. Mal abgesehn von der Gesinnung, die bei solchen Forderungen unverhohlen zutage treten. Solcher völkischer Mist hat in unserer Zeit und in dieser Region nichts verloren.

Das kann man bereits aus dem etwas älteren Teil der Bibel in einem viel umfassenderen und drastischeren Maße. Und wenn demnächst des Führers Kult-Buch frei erhältlich sein wird, geht der Spaß erst richtig los. Aber auch dann gilt: Ohne konkreten Vorfall keine Gegenmaßnahme. So läuft es nunmal in einem Rechtsstaat.

.
Nun, vielleicht wärst du mal so gut und könntest eine einzige Aktion in den letzten hundert Jahren aufzeigen, bei der sich Christen inmitten von Unschuldigen in die Luft gesprengt haben, "Gott ist groß " gerufen und vor der Aktion ein Bekennerschreiben niedergelegt haben, bei dem sie sich auf irgendeine Passage bezogen haben, die im NT zum Töten von Ungläubigen aufruft und sie sich explizit darauf beziehen? :)
Die Gehirnwäsche in Europa hat insoweit funktioniert, dass die Idioten selbst bei mehreren Attentaten noch immer nicht das Problem an sich sehen wollen. Die längst fällige Revision des Islam. Denn ohne diese Revision wird es auch hier nicht mehr lange dauern, bis mal wieder ein verlorenes muslimisches Schäfchen den Propheten beim Wort nimmt und sich inmitten von "Ungläubigen" in die Luft jagt. Dann wird der ebenso ausgelutschte wie dämliche Satz kommen "Hat nichts mit dem Islam zu tun...." obwohl das Jüngelchen sich sogar noch unter Angabe der Koransure darauf bezieht. Wird es dir nicht so langsam peinlich, wie du hier eine - meiner Ansicht nach - politische Ideologie verteidigst?

Ich schreib dir mal was zum Nachdenken.

Der Faschismus ist eine Art "politische Religion." Seine Anhänger glauben, im Besitz der absoluten Wahrheit zu sein. Ganz oben in der Hierarchie steht der charismatische unfehlbare Führer, der mit einem heiligen Auftrag ausgestattet ist, um die Nation zu einen und die Feinde zu besiegen. Die faschistische Ideologie vergiftet ihre Anhänger mit Ressentiments und Hass, teilt die Welt in Freund und Feind ein und droht Gegnern mit Vergeltung. Sie richtet sich gegen die Moderne, die Aufklärung den Marxismus und die Juden und glorifiziert Militarismus und Opferbereitschaft bis in den Tod.
Fällt dir was auf? :cool:
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Re: Ist der Islam latent bis offen verfassungsfeindlich?

Beitrag von Jekyll »

Wolverine » Sa 19. Dez 2015, 20:41 hat geschrieben:Nun, vielleicht wärst du mal so gut und könntest eine einzige Aktion in den letzten hundert Jahren aufzeigen, bei der sich Christen inmitten von Unschuldigen in die Luft gesprengt haben, "Gott ist groß " gerufen und vor der Aktion ein Bekennerschreiben niedergelegt haben, bei dem sie sich auf irgendeine Passage bezogen haben, die im NT zum Töten von Ungläubigen aufruft und sie sich explizit darauf beziehen? :)
Nun, da hat jede Fraktion wohl so ihre ureigenen, spezifischen Methoden, ihren Interessen und Gelüsten Ausdruck zu verleihen. Ebenso, was vorgeschobene Legitimationen angeht; was für die einen der Koran ist, um sich und andere in die Luft zu sprengen, sind es für die anderen "die westlichen Werte", manchmal auch der christliche Gott, um ganze Länder in Schutt und Asche zu legen.
Die Gehirnwäsche in Europa hat insoweit funktioniert, dass die Idioten selbst bei mehreren Attentaten noch immer nicht das Problem an sich sehen wollen. Die längst fällige Revision des Islam. Denn ohne diese Revision wird es auch hier nicht mehr lange dauern, bis mal wieder ein verlorenes muslimisches Schäfchen den Propheten beim Wort nimmt und sich inmitten von "Ungläubigen" in die Luft jagt. Dann wird der ebenso ausgelutschte wie dämliche Satz kommen "Hat nichts mit dem Islam zu tun...." obwohl das Jüngelchen sich sogar noch unter Angabe der Koransure darauf bezieht.
Irgendwann wirst sicher auch du in der Lage sein, dich bei der Bewertung einer Sachlage nicht vom Augenscheinlichen irreleiten zu lassen. Gib die Hoffnung nicht auf.
Wird es dir nicht so langsam peinlich, wie du hier eine - meiner Ansicht nach - politische Ideologie verteidigst?
Nein. Wirklich peinlich wäre es, wenn ich bei der Bekämpfung einer Hass-Ideologie einer anderen Hass-Ideologie verfallen würde.
Ich schreib dir mal was zum Nachdenken.

Der Faschismus ist eine Art "politische Religion." Seine Anhänger glauben, im Besitz der absoluten Wahrheit zu sein. Ganz oben in der Hierarchie steht der charismatische unfehlbare Führer, der mit einem heiligen Auftrag ausgestattet ist, um die Nation zu einen und die Feinde zu besiegen. Die faschistische Ideologie vergiftet ihre Anhänger mit Ressentiments und Hass, teilt die Welt in Freund und Feind ein und droht Gegnern mit Vergeltung. Sie richtet sich gegen die Moderne, die Aufklärung den Marxismus und die Juden und glorifiziert Militarismus und Opferbereitschaft bis in den Tod.
Fällt dir was auf? :cool:
Nicht Ideologien oder Religionen sind das Problem, sondern die Menschen sind es selber. Fällt dir was auf? Ja, auch DU bist einer.
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Re: Ist der Islam latent bis offen verfassungsfeindlich?

Beitrag von Demolit »

a) Nun, da hat jede Fraktion wohl so ihre ureigenen, spezifischen Methoden, ihren Interessen und Gelüsten Ausdruck zu verleihen. b) Ebenso, was vorgeschobene Legitimationen angeht; was für die einen der Koran ist, um sich und andere in die Luft zu sprengen, sind es für die anderen "die westlichen Werte", manchmal auch der christliche Gott, um ganze Länder in Schutt und Asche zu legen.
a) völlig richtig, legitim ! Davon lebt eine pluralistische demokratische Gesellschaft also los, sollen sie sich dem Politischen stellen.

b) völlig falsche Ausrichtung und natürlich falscher Zungenschlag. Wolverine hat doch recht..es gibt seit Generationen erkennbar keinen aus der christlichen Religion heraus vollbrachten Terrorakt. Wenn ein GWB als erleuchteter Ex-Alki eine desaströse Politik betreibt, denn ist seine Politik nicht christlich motiviert, sondern aus seinen PERSÖNLICHEN Defiziten heraus so gemacht worden, hat er sich als schwacher Charakter Herschaftstypen wie Rumsfeld und Co unterworfen.

Was sollte jetzt dein Post denn wirklich sagen ?

echt ;)
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Re: Ist der Islam latent bis offen verfassungsfeindlich?

Beitrag von Platon »

Demolit » So 20. Dez 2015, 10:59 hat geschrieben:[...]es gibt seit Generationen erkennbar keinen aus der christlichen Religion heraus vollbrachten Terrorakt.[...]
Man muss schon Tomaten auf den Augen haben um so einen Satz zustande zu bringen. Vor nicht einmal einem Monat gab es genau einen solchen Vorfall in den USA, als jemand eine Abtreibungsklinik angegriffen und dabei drei Menschen getötet und neun verletzt hat. Der Zusammenhang zum Christentum ist bei diesem Vorfall glasklar. Der Täter hat offenbar aus christlichen Motiven heraus gehandelt.
Dear's former wife said he was deeply religious, but conflicted, and that he likely targeted the clinic because of its abortion-related activities.[33]

Dear voiced on several occasions his support for radical Christian views and interpretations of the Bible, and praised people who attacked abortion providers, saying they were doing "God's work." He also described members of the Army of God as, a loosely organized group of anti-abortion Christian extremists that has claimed responsibility for a number of killings and bombings, as heroes.
https://en.wikipedia.org/wiki/Colorado_ ... d_shooting

Es handelt sich auch um keinen Einzelfall sondern um christlichen Terror der in den USA regelmäßig auftritt, siehe:
https://en.wikipedia.org/wiki/Anti-abortion_violence
Army of God (AOG) is a Christian terrorist anti-abortion organization that sanctions the use of violence in the United States to fight against abortion.[1]
https://en.wikipedia.org/wiki/Army_of_G ... _States%29

In der Zentralafrikanischen Republik sind Leute aktiv die als Christen religiös motiviert Muslime vertreiben und töten.
[...]Christian militia groups destroyed almost all mosques in the Central African Republic unrest.[21][22] In 2014, Amnesty International reported several massacres committed by the Anti-balaka against Muslim civilians, forcing thousands of Muslims to flee the country.[23][24][25] Other sources report incidents of Muslims being cannibalized.[...]
https://en.wikipedia.org/wiki/Christian ... n_Republic

In Uganda gibt es die christliche Milliz von Kony, die auch christliche Religion mit militärischer Gewalt verbinden und nichts anderes sind als christliche Gotteskrieger.
The Lord's Resistance Army, a guerrilla army, was engaged in an armed rebellion against the Ugandan government in 2005. It has been accused of using child soldiers and of committing numerous crimes against humanity; including massacres, abductions, mutilation, torture, rape, and using forced child labourers as soldiers, porters, and sex slaves.[42][43] A quasi-religious movement that mixes some aspects of Christian beliefs with its own brand of spiritualism,[44][45] it is led by Joseph Kony, who proclaims himself the spokesperson of God and a spirit medium, primarily of the "Holy Spirit" which the Acholi believe can represent itself in many manifestations.[46][46][47][48] LRA fighters wear rosary beads and recite passages from the Bible before battle.
https://en.wikipedia.org/wiki/Christian ... n_Republic
Zuletzt geändert von Platon am Sonntag 20. Dezember 2015, 12:29, insgesamt 4-mal geändert.
Dieser Beitrag ist sehr gut.
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Re: Ist der Islam latent bis offen verfassungsfeindlich?

Beitrag von Cloudfox »

Hier eine Betrachtungsweise, die differnziert nicht Religion per se als
"Schuldhabende" ausmacht...
[...]Die Lage in Syrien lässt sich nicht ungebrochen als religiöser Konflikt bezeichnen. Vor drei Jahren ging es zunächst um den Kampf gegen eine Diktatur - unbewaffnete Demonstranten gegen einen bis unter die Zähne bewaffneten Despoten. Irgendwann waren dann die Demonstranten auch bewaffnet, der Konflikt wurde immer mehr in Kategorien des Bürgerkriegs beschrieben und obendrein zum Stellvertreterkonflikt großer, regionaler Gruppen. Und auf einmal war es in der öffentlichen Wahrnehmung dann nur noch der Kampf der Sunniten gegen Schiiten, mit den Christen irgendwo dazwischen. Religion ist zweifellos oft ein Faktor von Eskalation. Doch Religion ist nie allein die Ursache. Aktuell sehe ich sie in keinem einzigen Konflikt eindeutig als der entscheidende Auslöser. Weder in Syrien noch anderswo.[...]
[...]In der Zentralafrikanischen Republik ist die Rede vom Kampf zwischen Muslimen und Christen. Zu einfach?

Vom Konflikt der Christen gegen Muslime zu sprechen ist einerseits richtig, jedoch geht es meist nicht um christliche oder islamische Inhalte, sondern um Gruppenzugehörigkeiten. Identitäten werden oft religiös definiert und die Religion wird ihrerseits als Kriterium von Identität instrumentalisiert.[...]
http://www.sueddeutsche.de/politik/glau ... -1.1868435
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Re: Ist der Islam latent bis offen verfassungsfeindlich?

Beitrag von Liegestuhl »

Cloudfox » Sa 19. Dez 2015, 09:17 hat geschrieben: Nun wird es schwammig - weshalb führst du denn erst eine angeblich "verfassungswidige Koran-Konzeption" auf, wenn du nun sagst...wird eh kaum praktiziert...
Weil es dort geschrieben steht und weil dieses Konzept der Bevormundung ein elementarer Teil des Islams ist. Übrigens auch in anderen Formen auch des Christentums und anderen Religionen. Religion wird genutzt um Menschenzu manipulieren oder Macht über sie auszuüben. Beim Islam ist es besonders leicht.
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Re: Ist der Islam latent bis offen verfassungsfeindlich?

Beitrag von Cloudfox »

Liegestuhl » So 20. Dez 2015, 12:46 hat geschrieben: Weil es dort geschrieben steht und weil dieses Konzept der Bevormundung ein elementarer Teil des Islams ist. Übrigens auch in anderen Formen auch des Christentums und anderen Religionen. Religion wird genutzt um Menschenzu manipulieren oder Macht über sie auszuüben. Beim Islam ist es besonders leicht.
Eigentlich gehe ich grundsätzlich davon aus, dass Religionen manipulieren können und auch wollen.
Warum denkst du genau, dass das im Islam leichter wäre?
Das ist keine rethorische Frage, es interessiert mich wirklich.
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Re: Ist der Islam latent bis offen verfassungsfeindlich?

Beitrag von Cloudfox »

Nur mal ein Beispiel aus der katholischen Kirchenpraxis:
Ja, Sie als Katholikin müssen aber versprechen, dass Sie Ihrem Glauben treu bleiben und sich für die katholische Taufe und Erziehung der Kinder einsetzen wollen. Sie brauchen für die Eheschließung die Erlaubnis Ihrer Kirche.
http://www.katholisch.de/glaube/unser-g ... -zu-wissen
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Re: Ist der Islam latent bis offen verfassungsfeindlich?

Beitrag von DarkLightbringer »

Jede (monotheistische) Religion ist letztlich verfassungs- und demokratiefeindlich. Der Himmel kennt gar keine Verfassung, keine Wahlen, "Gott" herrscht autoritär und die Opposition wird in aller Form verteufelt.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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