politik-forum.eu

steve1974 » Mi 11. Nov 2015, 09:54 hat geschrieben:-
Der NATO - Doppelbeschluß war der geniale Schachzug,
Denn die Russen waren dadurch gezwungen, dieses Wettrüsten mitzumachen ,

-

Das ist doch der beweis,dass der westen ein kriegstreiber war,ist und bleibt.

John Galt » Mi 11. Nov 2015, 18:14 hat geschrieben:
Inwiefern war es die FDP?
Schmidt war es sogar der das Wendepapier in Auftrag gegeben hat.
Eine Koalitionsregierung muss eben Kompromisse machen, da man auf den anderen angewiesen ist. Da fordert man eben x und am Ende kommt x-1 raus.

hier geht es um schmidt, daher nur ganz kurz :
es war einfach nicht die aufgabe der SPD diese reformen umzusetzen, sondern die der CDU/CSU, da die diesen inhalten ideologisch sehr viel näher steht.
warum hat kohl das nicht gemacht, zusammen mit genscher ? ... weil er den volkszorn gefürchtet hat, eine abwahl zurecht wahrscheinlich gewesen wäre.
die SPD hat dabei die arschkarte.

alles weitere bitte in einem eigenen strang.

bakunicus » Mi 11. Nov 2015, 18:18 hat geschrieben:
hier geht es um schmidt, daher nur ganz kurz :
es war einfach nicht die aufgabe der SPD diese reformen umzusetzen, sondern die der CDU/CSU, da die diesen inhalten ideologisch sehr viel näher steht.
warum hat kohl das nicht gemacht, zusammen mit genscher ? ... weil er den volkszorn gefürchtet hat, eine abwahl zurecht wahrscheinlich gewesen wäre.
die SPD hat dabei die arschkarte.

alles weitere bitte in einem eigenen strang.

Es war auch die SPD die HIV eingeführt und Belgrad bombardiert hat, würde mich nicht wundern wenn die SPD eine wesentliche härtere Flüchtlingspolitik als Merkel verfolgen würde. Was Schmidt angeht, er war ein guter Mann denke ich und ich will kein schlechtes Wort über ihn verlieren.

nichtkorrekt » Mi 11. Nov 2015, 18:24 hat geschrieben:
Es war auch die SPD die HIV eingeführt und Belgrad bombardiert hat, würde mich nicht wundern wenn die SPD eine wesentliche härtere Flüchtlingspolitik als Merkel verfolgen würde. Was Schmidt angeht, er war ein guter Mann denke ich und ich will kein schlechtes Wort über ihn verlieren.

Wenn schmidt ein schlechter mann war,dann nur weil die spd ihn dazu gemacht hat.

Fadamo » Mittwoch 11. November 2015, 18:13 hat geschrieben: Das ist doch der beweis,dass der westen ein kriegstreiber war,ist und bleibt.

Sicherheit ist die Summe aus Verteidigung und Entspannung. Genau das ist ja auch erreicht worden, der Kalte Krieg ging sogar letztlich zu Ende.

DarkLightbringer » Mi 11. Nov 2015, 18:35 hat geschrieben: Sicherheit ist die Summe aus Verteidigung und Entspannung. Genau das ist ja auch erreicht worden, der Kalte Krieg ging sogar letztlich zu Ende.

Es ging nicht um verteidigung oder entspannung,es ging um machtfragen.

bakunicus » Mi 11. Nov 2015, 18:18 hat geschrieben:
hier geht es um schmidt, daher nur ganz kurz :
es war einfach nicht die aufgabe der SPD diese reformen umzusetzen, sondern die der CDU/CSU, da die diesen inhalten ideologisch sehr viel näher steht.
warum hat kohl das nicht gemacht, zusammen mit genscher ? ... weil er den volkszorn gefürchtet hat, eine abwahl zurecht wahrscheinlich gewesen wäre.
die SPD hat dabei die arschkarte.

Es geht doch auch um Schmidt. Der Weltökonom hat es vergeigt und 16 Jahre CDU beschert. Die Schuld bei der FDP zu suchen ist sehr schwach, man kann eben eine sozialliberale Koalition nicht ohne liberale Politik führen, besonders nicht bei wirtschaftlichen Problemen. Man muss eben Kompromisse eingehen und die Vorschläge waren alles andere als abstrus - man hätte im Rahmen von Kompromissen einiges abschwächen können. So hat man dagegen die Karre an die Wand gefahren.

John Galt » Mi 11. Nov 2015, 19:41 hat geschrieben:
Es geht doch auch um Schmidt. Der Weltökonom hat es vergeigt und 16 Jahre CDU beschert. Die Schuld bei der FDP zu suchen ist sehr schwach, man kann eben eine sozialliberale Koalition nicht ohne liberale Politik führen, besonders nicht bei wirtschaftlichen Problemen. Man muss eben Kompromisse eingehen und die Vorschläge waren alles andere als abstrus - man hätte im Rahmen von Kompromissen einiges abschwächen können. So hat man dagegen die Karre an die Wand gefahren.

die "liberale" schnittstelle lag damals aber weniger bei der ökonomie, als mehr bei den bürgerrechten.

und das hat eben nix mit schmidt zu tun.
schmidt war kein freund von turbokapitalismus und dem was man heute neoliberal nennt.

das waren ganz andere zeiten ...

bakunicus » Mi 11. Nov 2015, 19:22 hat geschrieben:
die "liberale" schnittstelle lag damals aber weniger bei der ökonomie, als mehr bei den bürgerrechten.

und das hat eben nix mit schmidt zu tun.
schmidt war kein freund von turbokapitalismus und dem was man heute neoliberal nennt.

das waren ganz andere zeiten ...

Das ist korrekt. Die FDP musste die SPD während der RAF-Zeit sogar noch bremsen und deswegen wurde die FDP auch in linksliberalen Kreisen geachtet, heute ist das nicht mehr der Fall.

Fadamo » Mittwoch 11. November 2015, 18:39 hat geschrieben:

Es ging nicht um verteidigung oder entspannung,es ging um machtfragen.

Gut, bewerten wir es negativ und loben das Ergebnis.

Fadamo » Mi 11. Nov 2015, 18:13 hat geschrieben: Das ist doch der beweis,dass der westen ein kriegstreiber war,ist und bleibt.

Sie hätten ja doch auch die sog. "Grauzonenwaffen" einfach lassen können. Wer sich gegen eine Bedrohung rüstet, der ist kein Kriegstreiber. Wer aber die Ergebnisse von Abrüstungsverhandlungen umgeht, der muß sich nicht wundern, wenn im etwas Gleichartiges entgegengesetzt wird. Man hat dich in der DDR-Vergangenheit offenbar angelogen, was Ursache und Wirkung betraf.

nichtkorrekt » Mi 11. Nov 2015, 18:24 hat geschrieben:
Es war auch die SPD die HIV eingeführt und Belgrad bombardiert hat, würde mich nicht wundern wenn die SPD eine wesentliche härtere Flüchtlingspolitik als Merkel verfolgen würde. Was Schmidt angeht, er war ein guter Mann denke ich und ich will kein schlechtes Wort über ihn verlieren.

Hartz IV ist eine Sozialleistung, die weltweit ihresgleichen sucht. Und was die "Bombardierung Belgrads" angeht, da ging so Einiges voraus, u.a. versuchte Völkermorde. Offenbar tut es bestimmten Kreisen weh, wenn man Killern auf die Finger klopft.

Es mag etwa zwei Jahre her sein, da äußerte er sich auf Nachfragen eines Reporters zu Fragen der sogenannten Kollateralschäden bei Gefechten.
Ohne persönlich gemeint zu sein, gab er zu als Panzerschütze Dörfer - in denen feindlich Kräfte vermutet wurden- unter Feuer genommen zu haben.
..."und, es war ziemlich sicher, dabei kamen Frauen und Kinder ums Leben."
Ich will dies nicht bewerten. Ich bewerte aber seine Ehrlichkeit, ohne Not etwas zuzugeben, was ihm negativ angekreidet werden konnte.
Das war nur ehrlich. Er stand dazu, wissend es kann negativ bewertet werden.
Charakter!

jorikke » Mi 11. Nov 2015, 20:27 hat geschrieben:Es mag etwa zwei Jahre her sein, da äußerte er sich auf Nachfragen eines Reporters zu Fragen der sogenannten Kollateralschäden bei Gefechten.
Ohne persönlich gemeint zu sein, gab er zu als Panzerschütze Dörfer - in denen feindlich Kräfte vermutet wurden- unter Feuer genommen zu haben.
..."und, es war ziemlich sicher, dabei kamen Frauen und Kinder ums Leben."
Ich will dies nicht bewerten. Ich bewerte aber seine Ehrlichkeit, ohne Not etwas zuzugeben, was ihm negativ angekreidet werden konnte.
Das war nur ehrlich. Er stand dazu, wissend es kann negativ bewertet werden.
Charakter!

Helmut Schmidt war bei der Luftwaffe, wie kann er da Panzerschütze gewesen sein?

nichtkorrekt » Mi 11. Nov 2015, 20:59 hat geschrieben:
Helmut Schmidt war bei der Luftwaffe, wie kann er da Panzerschütze gewesen sein?

Vermutlich war er bei der Luftwaffe und Panzerschütze. Vielleicht war er 1944 Panzerschütze an der Westfront. Die vielen toten Zivilisten gab es aber an der Ostfront.

Adam Smith » Mi 11. Nov 2015, 21:24 hat geschrieben: Vermutlich war er bei der Luftwaffe und Panzerschütze. Vielleicht war er 1944 Panzerschütze an der Westfront. Die vielen toten Zivilisten gab es aber an der Ostfront.

Hatte die Luftwaffe Panzer? Mein Großonkel war selbst bei der Luftwaffe im Erdkampf (FLAK), dass die Luftwaffe eigene Panzer hatte, wäre mir aber neu, mir fiele da nur die Hermann Göring Division ein, eine Art Eliteverband, kann mir aber nicht vorstellen, dass dort überzeugte Sozialdemokraten gedient hätten.

nichtkorrekt » Mi 11. Nov 2015, 20:59 hat geschrieben:
Helmut Schmidt war bei der Luftwaffe, wie kann er da Panzerschütze gewesen sein?

Das habe ich mich nach deinem Einwand auch gefragt.
Er sprach in dem Interview vom Beschuss "feindlicher Dörfer", an dem er beteiligt war.
Das habe ich wohl automatisch Panzern unterstellt.
Es war aber Artillerie.
Er wurde 1939 eingezogen (Luftwaffe) und in Bremen bei der Luftabwehr stationiert.
(Flak)
1941 und 43 Kampfeinsatz an der Ostfront. (Artillerie)
1944 Referent f. Ausbildungsvorschriften der Flakartillerie.
44- 45 dann als Oberleutnant und Batteriechef an der Westfront.
P.S.
Als Schmidt dann später Verteidigungsminister war brachte er sich als "Panzerspezialist" ins Gespräch, als er vorschlug die Getriebe der Leopard Panzer, die für das italienische Heer vorgesehen waren, so umzurüsten das sie gegenüber der Normalversion mit nur einem Vorwärtsgang, dafür aber mit fünf Rückwärtsgängen ausgerüstet werden können.
Mitunter arbeitete er hart an seinem Ruf als "Schmidt-Schnauze."
Wahrscheinlich habe ich dank dieser Zote automatisch - im Zusammenhang mit Schmidt - an Panzer gedacht.

jorikke » Do 12. Nov 2015, 08:55 hat geschrieben:
Das habe ich mich nach deinem Einwand auch gefragt.
Er sprach in dem Interview vom Beschuss "feindlicher Dörfer", an dem er beteiligt war.
Das habe ich wohl automatisch Panzern unterstellt.
Es war aber Artillerie.

Das ist durchaus möglich, die FLAKs wurden auch im Erdkampf eingesetzt, auch zur Panzerabwehr.

Als Schmidt dann später Verteidigungsminister war brachte er sich als "Panzerspezialist" ins Gespräch, als er vorschlug die Getriebe der Leopard Panzer, die für das italienische Heer vorgesehen waren, so umzurüsten das sie gegenüber der Normalversion mit nur einem Vorwärtsgang, dafür aber mit fünf Rückwärtsgängen ausgerüstet werden können.
Mitunter arbeitete er hart an seinem Ruf als "Schmidt-Schnauze."
Wahrscheinlich habe ich dank dieser Zote automatisch - im Zusammenhang mit Schmidt - an Panzer gedacht.

Geht dieser Witz tatsächlich auf Schmidt zurück?

nichtkorrekt » Do 12. Nov 2015, 09:33 hat geschrieben:
Das ist durchaus möglich, die FLAKs wurden auch im Erdkampf eingesetzt, auch zur Panzerabwehr.

...

Zur Panzerabwehr eigneten sich die 8,8 cm Flaks sehr, aber als Artillerie, die ja indirekt schießt, waren sie mit der Flugbahn ihrer Geschosse unbrauchbar.

Allerdings war die Fliegerabwehr früher tatsächlich der Artillerie unterstellt. Das war schon im ersten Weltkrieg so. Heute zeugt davon noch die Litzenfarbe der Heeresflugabwehrtruppe, die sich mit der Artillerie die rote Farbe teilen und afaik auch den Barbaratag feiern.

nichtkorrekt » Do 12. Nov 2015, 09:33 hat geschrieben:
Das ist durchaus möglich, die FLAKs wurden auch im Erdkampf eingesetzt, auch zur Panzerabwehr.



Geht dieser Witz tatsächlich auf Schmidt zurück?

Nun, zumindest hat er ihn in diesem Zusammenhang wieder aufgegriffen und sich damit in der Presse eine Menge Ärger eingehandelt.

zollagent » Do 12. Nov 2015, 09:48 hat geschrieben:
Zur Panzerabwehr eigneten sich die 8,8 cm Flaks sehr, aber als Artillerie, die ja indirekt schießt, waren sie mit der Flugbahn ihrer Geschosse unbrauchbar.

Mein Großonkel hat mir erzählt, dass sie die Höhenzünder der FLAK-Geschosse so einstellen konnten, dass sie den Rotarmisten quasi über den Köpfen explodiert sind. Inwieweit das den Tatsachen entspricht oder "Seemansgarn" ist, kann ich nicht beurteilen.

nichtkorrekt » Do 12. Nov 2015, 20:12 hat geschrieben:
Mein Großonkel hat mir erzählt, dass sie die Höhenzünder der FLAK-Geschosse so einstellen konnten, dass sie den Rotarmisten quasi über den Köpfen explodiert sind. Inwieweit das den Tatsachen entspricht oder "Seemansgarn" ist, kann ich nicht beurteilen.

Das funktioniert und wirkte in etwa so wie die im ersten Weltkrieg bekannten Schrapnellgeschosse. Hat aber mit ballistischen Schießen, wie es etwa Haubitzen machen, nichts zu tun.

zollagent » Do 12. Nov 2015, 20:21 hat geschrieben: Das funktioniert und wirkte in etwa so wie die im ersten Weltkrieg bekannten Schrapnellgeschosse. Hat aber mit ballistischen Schießen, wie es etwa Haubitzen machen, nichts zu tun.

Das ballistische Schießen hat ja auch niemand behauptet.

jorikke » Do 12. Nov 2015, 10:33 hat geschrieben:
Nun, zumindest hat er ihn in diesem Zusammenhang wieder aufgegriffen und sich damit in der Presse eine Menge Ärger eingehandelt.

Immerhin war für den spez. Leo auch ein Vorwärtsgang vorgesehen.
(Falls der Feind mal von hinten kommt)

Ich bin zwar Nichtraucher, aber ich hoffe,
daß das Rauchen a la Loki und Helmut Schmidt jetzt wieder etwas populärer wird.

Vor allem auch das Rauchen von Havanna-Zigarren !

Helmut Schmidt ist tot.

Ja, das stimmt, der Lotse ist von Bord gegangen. Schade, war ein guter Mann, aber in dem Alter ist es nicht verwunderlich das einem der Tod holt.
Schmidt war für mich und ich denke für die meisten meiner Generation die Erinnerung, das es von Kohl nochmal einen Kanzler gegeben hat. Wir Ende Siebziger, Anfang Achziger Kinder, die Wendejugendlichen und Technopubertierende, diejenigen, die die Lasten der Einheit als erstes gespürt haben konnten zu diesem alten Mann mit Kippe eine andere Art von Beziehung aufbauen, weil er eben immer der streitbare Charakter blieb, der sich nicht verbiegen ließ und es trotzdem nie nach Altersstarrsin aussah.
So wurde er, zusammen mit Peter Scholl-Latour, zum Welterklärer für die Deutschen. Danke Helmut - rauch gut

Helmut Schmidt hatte sicherlich intellektuelles Gewicht, was bei öffentlichen Personen heutzutage immer seltener wird. Auch hat er in der Vergangenheit viele richtige Sachen gesagt, man sollte ihn aber jetzt keinesfalls zu hoch hypen. Er steht für ein extremes Schuldenmachen während seiner Amtszeit und vor allem ist er mitverantwortlich am Tod von Hanns Martin Schleyer !

Auch seine verstorbene Frau Loki, mit der Schmidt viele Jahrzehnte zusammen war, wird im Grab rotieren, weil Schmidt sich kurz nach ihrem Tod schon eine neue nahm. Das hätte sie bestimmt niemals gedacht. - Als ein Reporter Schmidt fragte, ob sich auch dessen Freunde nach dem Tod seiner Frau gut um ihn gekümmert hätten sagte Helmut Schmidt : " So schlecht ging es mir gar nicht".

Das alles sollte man wissen und nicht vergessen wenn man die Person Schmidt beurteilt.

und vor allem ist er mitverantwortlich am Tod von Hanns Martin Schleyer !

Und das ist auch gut so!

NMA » Mo 16. Nov 2015, 22:39 hat geschrieben:
Und das ist auch gut so!

Mieser Kommentar.

Macc » Mo 16. Nov 2015, 21:41 hat geschrieben:
Mieser Kommentar.

Der einzig Richtige auf deine dumme Bemerkung!

Wer schaut auch gerade den Trauergottesdienst zu Ehren von Helmut Schmidt:

Deutschland nimmt Abschied von Helmut Schmidt

Rund 1800 Gäste gedenken des Altbundeskanzlers Helmut Schmidt beim Staatsakt in Hamburg. TV-Sender übertragen live, Flaggen wehen auf Halbmast. Die Ereignisse im Newsblog und im Livestream.

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 64074.html

Da ich heute arbeiten muss, habe ich mich gestern schon von ihm verabschiedet.