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Billie Holiday » Do 23. Aug 2012, 15:15 hat geschrieben:Mich würde mal Eure Meinung interessieren.

Meine jüngere Tochter (13) erzählt fast täglich, was der Deutschlehrer alles zu den Schülern sagt.
Ein Junge aus ihrer Klasse hatte häusliche Probleme und war eine Weile in Therapie. Zu diesem Jungen sagt der Lehrer Dinge wie "geh doch wieder in die Klapse" oder "ich finde Dich potthäßlich".
Meine Tochter erzählte dann (eher amüsiert), dass besagter Lehrer zu ihr "blondes, dummes Ding" gesagt hat. Jungs wie Mädchen werden grundsätzlich nicht mit Vornamen angeredet, sondern mit Kraftausdrücken. Eine neu Zugezogene, noch unsicher im neuen Umfeld, hört auch regelmäßig, wie blöde sie ist. Jede falsche Antwort wird verächtlich gemacht, bei jeder Nachfrage zum Stoff genervt reagiert.
Klassenkameraden haben das bestätigt. Sie fühlen sich nicht sehr motiviert.

Mal abgesehen davon, dass die Kinder zum Rektor gehen wollen und sich auch verbal zur Wehr setzen, frage ich mich, ob ich als Elternteil aktiv werden sollte, oder erstmal abwarten.

Tja... ich gebe mal einen Wink: Nicht nur die Kinder sind Produkte der Gesellschaft, sondern auch die Lehrer. Allein wenn man für wahr bekommt, welche Menschen, aufgrund welcher Bedürfnisse, Lehrer werden, könnte einem der Gedanke kommen, dass die für Kinder das Schlechteste sind, was ihnen in Kindheitstagen begegnen kann.

Davon ab, weiß man nun auch nicht, was der Lehrer da an Schülern vor sich hat. Ich jedoch würde - und ich will damit kein Beispiel geben - mit einem Lehrer, der meine Tochter beleidigt, ein ganz spezielles 4-Augen-Gespräch führen. Also, wie gesagt, es wäre falsch, es wäre unchristlich und würde nur dazu führen, dass der Lehrer sucht - wohl nicht mehr bei meiner Tochter - dafür ganz sicher an anderer Stelle seine "Gewohnheiten" pflegen zu wollen, weil ich ihm, mit meinem Gespräch mit ihm, in seinem falschen Tun bestätigen würde; womit er eben nicht besser werden kann.

Ich bin Lehrer, lass Kinder büffeln
das Gesulz, eingemacht in Rüffeln,
um dieses Leben zu ertragen,
bis ins Grab hinab,
- ohne zu verzagen -
Oh Herr ich danke Dir, für diese Blagen,
was machte ich nur ohne die,
würd' doch nur im Spiegel mich erblicken
- wie sollt' ich so mich laben -
man kann sich doch nicht selber f.....?

Die Aufnahme ist erstmal gut, falls man seinem Kind mißtraut. Danach kann man sich den Lehrer guten Gewissens vorknöpfen.

Ich hatte mal massive Probleme mit einem Englischlehrer. Dass der meinen Namen grundsätzlich verballhornt hat war das kleinere Problem. Als der anfing, mit seinem Schlüsselbund nach mir zu werfen, weil ich unaufmerksam war habe ich reagiert und ohne nachzudenken den Schlüsselbund aus dem Fenster in den Schulgarten geworfen.
Hat der geflucht, dass ich und der Rest der Klasse sich geweigert haben, den Bund wiederzuholen...

Ein anderes mal, als der Mann mich mal wieder auf dem Kieker hatte, habe ich mit meinem Vater darüber gesprochen. Der ist dann zur Schule zu einem Gespräch. Als der sogenannte Lehrer dann auch gegenüber meinem Vater frech wurde, hat dieser ihn einfach mal am Kragen gepackt und mit einer Hand hochgehoben und an die Wand gedrückt... der Lehrer war auch eher Typ Zwerg.
Danach war dann längere Zeit Ruhe.
Viel später erfuhr ich dann, dass dieser Lehrer aufgrund einer Häufung diverser Vorfälle ein Verfahren am Hals hatte und vom Studiendirektor auf Studienrat abgestuft wurde.

Tja, es gibt leider Lehrer, die unfähig sind. Aber auch die bringen uns was bei: wie man sich angemessen gegen solche Typen wehrt.

Billie Holiday » Sa 25. Aug 2012, 17:17 hat geschrieben:also, um den Spruch mit der Haarfarbe ging es wirklich nicht, sondern zum einen um besagten Jungen.

Auch vermeintlich harmlose Sprüche über die Haarfarbe und damit verbundene angeblich verminderte Geistesleistung eines Schülers hat ein Pädagoge zu unterlassen. Ich weiß gar nicht, was es da zu diskutieren gibt. Der Mann hat offenbar seinen Beruf meilenweit verfehlt und gehört aus dem Lehreramt entfernt. Oder zumindest ist hier eine Abmahnung fällig.

schallundrauch » So 26. Aug 2012, 15:50 hat geschrieben: Auch vermeintlich harmlose Sprüche über die Haarfarbe und damit verbundene angeblich verminderte Geistesleistung eines Schülers hat ein Pädagoge zu unterlassen. Ich weiß gar nicht, was es da zu diskutieren gibt. Der Mann hat offenbar seinen Beruf meilenweit verfehlt und gehört aus dem Lehreramt entfernt. Oder zumindest ist hier eine Abmahnung fällig.

Wenn das mit dem Jungen stimmen sollte, dann war das nicht in Ordnung und muss die entsprechenden Konzequenzen nachziehen. Aber der Spruch "dummes Blondchen" ist doch nun wirklich nicht beleidigend, das ist doch mehr spassig gemeint. Sind hier wirklich einige so empfindsam, dass die sich von solchen Sprüchen beeindrucken lassen?

Helmuth_123 » So 26. Aug 2012, 17:38 hat geschrieben:
Wenn das mit dem Jungen stimmen sollte, dann war das nicht in Ordnung und muss die entsprechenden Konzequenzen nachziehen. Aber der Spruch "dummes Blondchen" ist doch nun wirklich beleidigend, das ist doch mehr spassig gemeint. Sind hier wirklich einige so empfindsam, dass die sich von solchen Sprüchen beeindrucken lassen?

Es geht doch nicht um die Empfindsamkeit "einiger hier", sondern darum, dass ein Pädagoge seine Schüler weder als dumm, Idiot, Arschloch oder Vollpfosten zu bezeichnen hat. Demnächst werden noch Schlampe oder Wichser unter Lehrern salonfähig...

Ein Pädagoge hat einen pädagogischen Auftrag. Seine Schutzbefohlenen persönlich beleidigend anzugreifen, zählt nicht dazu.

schallundrauch » So 26. Aug 2012, 17:06 hat geschrieben: Es geht doch nicht um die Empfindsamkeit "einiger hier", sondern darum, dass ein Pädagoge seine Schüler weder als dumm, Idiot, Arschloch oder Vollpfosten zu bezeichnen hat. Demnächst werden noch Schlampe oder Wichser unter Lehrern salonfähig...
Ein Pädagoge hat einen pädagogischen Auftrag. Seine Schutzbefohlenen persönlich beleidigend anzugreifen, zählt nicht dazu.

Mich habe auch schon Lehrer als dumm bezeichnet, das Abitur habe ich dann doch recht gut hinbekommen. Mit diesen Lehrer bin ich im übrigen jetzt recht gut dran.

Helmuth_123 » So 26. Aug 2012, 18:08 hat geschrieben:
Mich habe auch schon Lehrer als dumm bezeichnet, ...

Du bist nicht der Maßstab. Hier in Mitteleuropa spricht man die Leute mit Namen an und nicht mit Kraftausdrücken.

Marmelada » So 26. Aug 2012, 17:12 hat geschrieben:Du bist nicht der Maßstab. Hier in Mitteleuropa spricht man die Leute mit Namen an und nicht mit Kraftausdrücken.

Vermutung bestätigt. Aber dazu nur eine kurze Anmerkung, solche Sprüche bekommt man oft genung im Leben zu hören. Da muss man drüberstehen und sich nicht unterbuttern lassen. Wenn man sich davon ständig beeindrucken lässt, da macht man sich das Leben nicht einfacher.

Helmuth_123 » So 26. Aug 2012, 18:30 hat geschrieben:Vermutung bestätigt.

Welche Vermutung?

Aber dazu nur eine kurze Anmerkung, solche Sprüche bekommt man oft genung im Leben zu hören. Da muss man drüberstehen und sich nicht unterbuttern lassen. Wenn man sich davon ständig beeindrucken lässt, da macht man sich das Leben nicht einfacher.

Das ist ein schöner Kalenderspruch, der aber keinen Abbruch an meiner obigen Aussage tut. Auch Lehrer müssen sich halbwegs zivilisiert aufführen und nicht nur deshalb, weil sie auch eine Vorbildfunktion erfüllen. Gossensprache können sie dann in ihrem privaten Umfeld pflegen.

Helmuth_123 » So 26. Aug 2012, 18:30 hat geschrieben:
Vermutung bestätigt. Aber dazu nur eine kurze Anmerkung, solche Sprüche bekommt man oft genung im Leben zu hören. Da muss man drüberstehen und sich nicht unterbuttern lassen. Wenn man sich davon ständig beeindrucken lässt, da macht man sich das Leben nicht einfacher.

Das ist keine Rechtfertigung für das Verhalten des Lehrers. Damit kann man gleich jegliches asoziales Verhalten entschuldigen "wird dir noch öfter im Leben passieren, also stell dich nicht so an". Nein, ein 13jähriger Schüler muß nicht über die Beleidigungen seines Lehrers stehen.

schallundrauch » So 26. Aug 2012, 17:39 hat geschrieben: Das ist keine Rechtfertigung für das Verhalten des Lehrers. Damit kann man gleich jegliches asoziales Verhalten entschuldigen "wird dir noch öfter im Leben passieren, also stell dich nicht so an". Nein, ein 13jähriger Schüler muß nicht über die Beleidigungen seines Lehrers stehen.

Ich will weder rechtfertigen noch entschuldigen. Aber warum muss man denn bei jeden Spruch gleich eine Schulkonferenz einberufen? "dummes Blondchen" ist das nicht wert. Wie schon gesagt, da gibt es viel bessere Wege es dem Lehrer heimzuzahlen. "dummes Blondchen" würde ich damit kontern, dass ich leistung bringe, die der Lehrer nicht erwartet hätte. Da hat man seine Leistung gesteigert und kann zusätzlich noch in das erstaunte Gesicht des Lehrer schauen, doppelter Gewinn sozusagen.

Helmuth_123 » So 26. Aug 2012, 17:49 hat geschrieben:
Ich will weder rechtfertigen noch entschuldigen. Aber warum muss man denn bei jeden Spruch gleich eine Schulkonferenz einberufen? "dummes Blondchen" ist das nicht wert. Wie schon gesagt, da gibt es viel bessere Wege es dem Lehrer heimzuzahlen. "dummes Blondchen" würde ich damit kontern, dass ich leistung bringe, die der Lehrer nicht erwartet hätte. Da hat man seine Leistung gesteigert und kann zusätzlich noch in das erstaunte Gesicht des Lehrer schauen, doppelter Gewinn sozusagen.

Schule ist kein Unternehmen. Und Schüler sind keine Erwachsenen, bei denen man derartige Charakterstärke voraussetzen darf, dass das an ihnen abprallt. Ich finde es ungeheuerlich, dass ein Lehrer sowas äußert und dann auch noch mehrfach. So einer gehört nicht in den Schuldienst.

Beteigeuze » So 26. Aug 2012, 18:02 hat geschrieben:
Schule ist kein Unternehmen. Und Schüler sind keine Erwachsenen, bei denen man derartige Charakterstärke voraussetzen darf, dass das an ihnen abprallt. Ich finde es ungeheuerlich, dass ein Lehrer sowas äußert und dann auch noch mehrfach. So einer gehört nicht in den Schuldienst.

Was hat denn der besagte Lehrer genau geäußert, wisen sie das genau? Kennen sie den Kontext und die Situation? Bevor Forderungen nach Entfernung aus den Schuldienst stellt, sollten doch alle Fakten auf den Tisch liegen. Voreillige und subjektive Entscheidungen können hier sehr viel zerstören.

Dann hoffe ich, dass wenn ich Kindern habe sollte, diese zu charakterstarken und selbstbewussten Persönlichkeiten erziehen kann, die sich nicht von jeden Dahergelaufenen beleidigen lassen.

Helmuth_123 » So 26. Aug 2012, 18:43 hat geschrieben:
Was hat denn der besagte Lehrer genau geäußert, wisen sie das genau? Kennen sie den Kontext und die Situation? Bevor Forderungen nach Entfernung aus den Schuldienst stellt, sollten doch alle Fakten auf den Tisch liegen. Voreillige und subjektive Entscheidungen können hier sehr viel zerstören.

Richtig, und zwar auf beiden Seiten des Pults. Ich nehme mal an, dieser Lehrer wird mehr als nur diese Klasse unterrichten und man hätte dann prinzipiell mehrere betroffene Kinder. U.U. sollten die Jugendlichen dann doch mal die Diktierfunktion ihres Telefons bemühen, um den letzten Beweis anzutreten. Aber wer vehement und grundsätzlich die Aussagen der Schüler nicht Ernst nimmt, provoziert damit andere unerwünschte Verhaltensweisen.

Dann hoffe ich, dass wenn ich Kindern habe sollte, diese zu charakterstarken und selbstbewussten Persönlichkeiten erziehen kann, die sich nicht von jeden Dahergelaufenen beleidigen lassen.

Das hofft sicherlich jeder. Niemand will seine Kinder zu wehrlosen Subjekten erziehen. Dazu gehört dann aber auch, wenn sie schon Mut zeigen und solche Mißstände zu Hause ansprechen, sie nicht mit einem "steh drüber" abzufertigen.

Dampflok » Do 23. Aug 2012, 18:54 hat geschrieben:
Das Problem ist nicht mal die Zurechtweisung eines lehrers für unangemessene Äußerungen.

Das Problem ist daß sofort irgendwelche heinis mit dem Strafgesetzbuch angeschissen kommen, wenn andere, menschliche Mittel viel eher angebracht sind. Dumme Lehrersprüche klärt kein StGB sondern eine z.B. Entschuldigung des Lehrers vor der Klasse - WENN diese Sprüche denn gefallen sind. Aber die Anwaltskaste geilt sich natürlich so richtig an Gutachten und Gegengutachten und X Instanzen auf für derartige Lappalien. Davon leben sie ja.

Mein Hinweis an dieser Stelle - allgemeingültig bei solchen Lächerlichkeiten: Herz und Hirn rein - Rechtsverdreher raus!

♂

Anwälte, die von so etwas leben, dürfte es nicht viele geben, weil man von solchem Blech weder eine vernünftige Anwaltskanzlei betrieben geschweige denn überleben kann. Was soll man denn bei einer derartigen Streitigkeit dem Mandanten in Rechnung stellen und wann?? So was lief früher unter den drei As des Anwaltsberufes für Referendare: Armenrecht, Auswärtig und Aussichtslos! So etwas würde ich vielleicht für gute Freunde als Hobby anpacken, wenn mich der Lehrer oder die Lehrerin um die es geht, an meine eigenen Steißtrommler erinnert.

Genau, würgt dem Lehrer eine rein, weil er die Sensibelchen von Schülerlein schräg anmacht. Kein Problem, er wird Probleme kriegen, evtl., sollte er noch in der Probezeit sein wird er sogar gewaltige Probleme bekommen.
Jedoch: Wer sitzt am längeren Hebel? Dann frag ich halt mal passend ab, kein Problem, einen Schüler ins Schleudern zu bringen ist eine der leichtesten Übungen, sofern der Lehrer keiner von den Weicheiern ist, die mit vor Angst eingekoteter Hose vor der Klasse stehen.

Gruß

Reagieren sollte man schon, aber nicht überreagieren.

Bevor nicht alle Fakten auf dem Tisch liegen, alle Beteiligten gehört wurden, sollte man/frau sich in Zurückhaltung üben.
Aber so ist das heute nun mal.
Erst schießen , dann fragen.
Na, dann viel Spaß dabei.
Alles im Leben kommt wieder zurück.

Bringt ihr euren Kindern kein Selbstwertgefühl bei?
Lehrt sie solche Leute zu belächeln oder zu bekämpfen.
Auf dem Schulhof oder später im Leben ist auch keine Mami da.

MoOderSo » Sa 6. Okt 2012, 01:16 hat geschrieben:Bringt ihr euren Kindern kein Selbstwertgefühl bei?
Lehrt sie solche Leute zu belächeln oder zu bekämpfen.
Auf dem Schulhof oder später im Leben ist auch keine Mami da.

Doch, aber der Junge war eh schon angeknackst.

Egal, die Sache wurde auf dem Elternabend angesprochen, nachdem besagter Lehrer den ganzen Abend grundsätzlich nur von den Gören gesprochen hat und nicht von Kindern oder Schülern.
Den Eltern ging er schlicht auf die Nerven, und man hat sich geeinigt, jeden nur noch mit Namen anzusprechen.

Clark » So 26. Aug 2012, 14:11 hat geschrieben:Ich hatte mal massive Probleme mit einem Englischlehrer. Dass der meinen Namen grundsätzlich verballhornt hat war das kleinere Problem. Als der anfing, mit seinem Schlüsselbund nach mir zu werfen, weil ich unaufmerksam war habe ich reagiert und ohne nachzudenken den Schlüsselbund aus dem Fenster in den Schulgarten geworfen.
Hat der geflucht, dass ich und der Rest der Klasse sich geweigert haben, den Bund wiederzuholen...
Ein anderes mal, als der Mann mich mal wieder auf dem Kieker hatte, habe ich mit meinem Vater darüber gesprochen. Der ist dann zur Schule zu einem Gespräch. Als der sogenannte Lehrer dann auch gegenüber meinem Vater frech wurde, hat dieser ihn einfach mal am Kragen gepackt und mit einer Hand hochgehoben und an die Wand gedrückt... der Lehrer war auch eher Typ Zwerg.
Danach war dann längere Zeit Ruhe.
Viel später erfuhr ich dann, dass dieser Lehrer aufgrund einer Häufung diverser Vorfälle ein Verfahren am Hals hatte und vom Studiendirektor auf Studienrat abgestuft wurde.

Tja, es gibt leider Lehrer, die unfähig sind. Aber auch die bringen uns was bei: wie man sich angemessen gegen solche Typen wehrt.

das mit dem Schlüsselbund werfen war eine Zeit sehr beliebt, die kleine Schwester einer Freundin wurde an der Schläfe getroffen und mußte zum Arzt..........................da war was los!

Billie Holiday » Mo 8. Okt 2012, 15:41 hat geschrieben:
das mit dem Schlüsselbund werfen war eine Zeit sehr beliebt, die kleine Schwester einer Freundin wurde an der Schläfe getroffen und mußte zum Arzt..........................da war was los!

Die bild-zeitung hatte es berichtet

Billie Holiday » Mo 8. Okt 2012, 16:41 hat geschrieben:
das mit dem Schlüsselbund werfen war eine Zeit sehr beliebt, die kleine Schwester einer Freundin wurde an der Schläfe getroffen und mußte zum Arzt..........................da war was los!

Das kenne ich auch noch aus eigerne Erfahrung (60er Jahre). Es musste auch schon mal ein Stuhl dafür herhalten. Und das der Dorfpriester bei uns nicht nur ein grosses Herz hatte, sondern auch grosse Hände, war wohl sowieso üblich zu der Zeit auf'm Dorf...

Mir gegenüber wurde man auch schon tätlich.
Einmal in der Grundschule, als ich beim Kunstunterricht schon anfing, bevor die Lehrerin mit Ihren Ausführungen zu Ende war. Sie zog mich am Ohr.
Ein anders Mal in der Unterstufe, als wir uns in Zweierreihen vom dem Klassenzimmer aufstellen mussten, mein Hintermann herumquatschte, der Lehrer jedoch nur mir (als unbeteiligte Person) an den Kotletten zog.

Es ging eine Geschichte in meinem Lehrbetrieb, dass der alte Meister (Vorgänger von meinem) den Lehrlingen Backpfeifen und Schläge auf den Hinterkopf (weil das die Denkfähigkeit erhöht) gab. Bis ihm mal ein Lehrling eine aufs Kinn gab und er hinklatschte wie ein nasser Sack. Seit dem war die Prügelstrafe da abgeschafft.

Vielleicht sollte man bei Schlüsselbundwerferlehrern als Schüler mal nen Stuhl zurückwerfen.

Billi. Du musst sofort aktiv werden, gleich mit Anwalt.

="Billie Holiday » Do 23. Aug 2012, 15:15
Mal abgesehen davon, dass die Kinder zum Rektor gehen wollen und sich auch verbal zur Wehr setzen, frage ich mich, ob ich als Elternteil aktiv werden sollte, oder erstmal abwarten.

Hallo

So ein Verhalten seitens des Lehrers wäre nicht tolerierbar und ist sicherlich auch nicht üblich. Aber: Rede doch erst einmal mit Deiner Tochter über das, was Du tun sollst/kannst. Ihr gegenüber solltest Du mit offenen Karten spielen; also nicht einfach in die Schule marschieren. Nächster Schritt: Rede mit dem betr. Lehrer. Auch ihn solltest Du hören und zwar ohne Vorurteil - im Stil von: "Meine Tochter erzählt mir... was sagen Sie dazu?" U.U. hat er eine andere Sichtweise und die Schüler bauschen das Ganze auf (soll es ja geben). Sollten die Vorwürfe - auch nur anstazweise - deinem Eindruck nach stimmen, solltest Du deutlich sagen, dass Du einen anderen Umgang mit Deiner Tochter wünschst. Und dann mal schauen, ob das Ganze wirkt. Und erst dann - wenn er sein Verhalten nicht ändert - würde ich Kontakt zu anderen Eltern und dann auch zum Rektor aufnehmen.

Ganz wichtig: Dokumentiere die Aussagen Deiner Tochter. Wann hat der Lehrer was zu wem gesagt und wer kann es bezeugen? Nichts ist schlimmer, als wenn Du im Gespräch mit anderen die Daten nicht zusammen bekommst und das Ganze "Wischi-Waschi" wird. Elterngespräche in Konfliktsituationen leiden manchmal darunter, dass man etwas nicht genau weiß und nur vom Hörensagen her kennt. Das solltest Du vermeiden.

MfG

[quote=]
Auf alle Fälle. Vor allem wirklich mit vielen Eltern, da ein Rektor per se erstmal zu einem Lehrer hält - selbst wenn die Klasse gesammt hingeht. Daher @Billy, tut euch als Eltern zusammen und zur Not ( Thomas als Jurist mal weglesen ) soll halt eins der Kinder das ganze mal mit dem Handy auf Ton aufnehmen.[/quote]

Hallo

Dann wäre es ein schlechter Rektor und meine Erfahrungen an Schulen ist da komplett anders. Ein Rektor - wenn er seine Stellung einigermaßen ernst nimmt - wird alle Seiten hören wollen und er braucht verlässliche Fakten. Hinzu kommt: Warum gleich so "aggresiv". Erst einmal müssen sich auch Eltern ein möglichst neutrales Bild verschaffen - also reden uns selber herausfinden, was da los ist: Mit dem eigenen Kind, mit dem Lehrer und dann mal schauen, was übrig bleibt. Und das mit dem Handy würde ich komplett lassen.

MfG

Schlüsselwerfen gibt es schon so lange wie es die schule gibt.
Wir haben den schlüssel aufgefangen und an lehrer zurück gewurfen

obk » Mo 15. Okt 2012, 17:09 hat geschrieben:
Hallo

So ein Verhalten seitens des Lehrers wäre nicht tolerierbar und ist sicherlich auch nicht üblich. Aber: Rede doch erst einmal mit Deiner Tochter über das, was Du tun sollst/kannst. Ihr gegenüber solltest Du mit offenen Karten spielen; also nicht einfach in die Schule marschieren. Nächster Schritt: Rede mit dem betr. Lehrer. Auch ihn solltest Du hören und zwar ohne Vorurteil - im Stil von: "Meine Tochter erzählt mir... was sagen Sie dazu?" U.U. hat er eine andere Sichtweise und die Schüler bauschen das Ganze auf (soll es ja geben). Sollten die Vorwürfe - auch nur anstazweise - deinem Eindruck nach stimmen, solltest Du deutlich sagen, dass Du einen anderen Umgang mit Deiner Tochter wünschst. Und dann mal schauen, ob das Ganze wirkt. Und erst dann - wenn er sein Verhalten nicht ändert - würde ich Kontakt zu anderen Eltern und dann auch zum Rektor aufnehmen.

Ganz wichtig: Dokumentiere die Aussagen Deiner Tochter. Wann hat der Lehrer was zu wem gesagt und wer kann es bezeugen? Nichts ist schlimmer, als wenn Du im Gespräch mit anderen die Daten nicht zusammen bekommst und das Ganze "Wischi-Waschi" wird. Elterngespräche in Konfliktsituationen leiden manchmal darunter, dass man etwas nicht genau weiß und nur vom Hörensagen her kennt. Das solltest Du vermeiden.

MfG

Hallo obk und herzlich willkommen im Forum

Das Thema hat sich abgekühlt, wir haben auf dem Elternabend darum gebeten, die Kinder schlicht und einfach mit Namen anzusprechen. Meine Tochter hat selbst weniger Probleme mit besagtem Lehrer, weil sie in seinem Fach ganz gut ist und blöde Bemerkungen nicht so tragisch nimmt.
Die Eltern des Jungen, der diese massiven Probleme hatte, haben sich wohl mit Lehrer und Rektor in Verbindung gesetzt, aber da weiß ich wenig drüber. Der Ton soll besser geworden sein, aber meine Tochter erzählt auch nicht immer alles.
Sein neuester Spruch war in Richtung meiner Tochter und einem anderen Mädchen "die Weiber sind echt gut" - darüber hat sie sich natürlich nicht geärgert.

hat geschrieben:"Billie Holiday » Mo 15. Okt 2012, 17:16"] Hallo

Jep... man muss nur miteinander (klar) reden. Manches wird heißer gekocht, als es hinterher gegessen wird.

MfG

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